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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 16. Juni 2023

Reise: Was hat Liège/Lüttich in Belgien heute noch zu bieten?

Hotel de Ville de Liége                               Bildnachweis: Stefan Vieregg



(AB/SV) Liège, deutsch auch Lüttich genannt, ist eine wunderschöne und historische Stadt in Belgien. Liège ist als kulturelles Zentrum Walloniens bekannt und verfügt über eine reiche Geschichte, eine lebendige Kunstszene und eine einzigartige Küche. In dieser Beschreibung erfahren Sie, was Sie über Liège wissen müssen, von seiner faszinierenden Geschichte und Kultur bis hin zu seinen Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, und köstlichen Speisen und Getränken.

Liège hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis in die Prähistorie zurückreicht. Die Stadt war bei den Römern als Leodium bekannt und wurde später zu einem wichtigen Zentrum des Christentums. Heute ist Liège eine bedeutende Stadt und Gemeinde Walloniens und die Hauptstadt der belgischen Provinz. Als kulturelles Zentrum Walloniens bietet Liège zahlreiche Attraktionen für Besucher, darunter Konzertsäle, Theater, eine Oper und viele schöne Museen. Besonders hervorzuheben sind die Museen der Schönen Künste, die einige der beeindruckendsten Kunstwerke der Region präsentieren. Wegen seiner reichen Geschichte bleibt Liége eine moderne und dynamische Stadt. Sie zeigt wenig Alterung und ist – obwohl hohe Arbeitslosigkeit wie bei uns in den neuen Bundesländern herrscht - immer noch das wichtigste wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region.

Liège beherbergt auch mehrere Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen, die man gesehen haben muss. Eine der berühmtesten ist der Montagne de Bueren mit einer 374-stufigen Treppe, die zu einem wunderschönen Panoramablick über die Stadt führt. Das US Memorial Wereth ist ein weiteres wichtiges Wahrzeichen, da es den Soldaten Tribut zollt, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren haben. Der Coteaux de la Citadelle ist ein wunderschöner Park, der einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bietet, die Zitadelle selbst ist nur 200 m neben dem oberen Ende der de Bueren-Treppe imposant auf die Kuppe gebaut, während der Gare de Liège-Guillemins ein Meisterwerk postmoderner Architektur ist, das einen Besuch wert ist. Zusätzlich zu diesen Wahrzeichen beherbergt Lüttich auch mehrere hervorragende Museen, darunter La Boverie, Musée Curtius und Aquarium-Muséum de Liège. Der berühmte Autor Georges Simenon, Erfinder der Figur des Kommissars Maigret, dem er Dutzende Romane widmete, wurde in Liège am 12. Februar 1903 geboren. Hier begann er mit 16 Jahren seine
journalistische und schriftstellerische Laufbahn.
Gare de Liége-Guillemins 
Bildnachweis Rike (pixelio)
 
Ab dem 8. Jahrhundert war Liège die Residenz der Bischöfe (zu ihnen gehörte auch Maastricht/NL). 

Liège war eines der Zentren der ersten industriellen Revolution Ende der 1830er Jahre. Hier entstanden viele Militärunternehmen, darunter die berühmten Gewehrfabriken, die auch während des Ersten und Zweiten Weltkriegs auf Hochtouren für die Besetzer arbeiteten. In den 1880er Jahren wurden in Belgien jährlich so viele Jagdwaffen hergestellt wie in allen anderen europäischen Ländern zusammen – mehr als eineinhalb Millionen Gewehre! John Moses Browning schuf 37 Modelle von gezogenen Waffen und 18 Modelle mit glattem Lauf und erhielt 128 Patente für seine neuen Erfindungen. Er arbeitete ab seinem 7. Lebensjahr, mit 13 Jahren sammelte er seine erste Waffe. Browning starb an seinem Schreibtisch im Konstruktionsbüro seines Sohnes Val Browning in Liège an einem Herzstillstand, als er an den Entwürfen für eine neue Selbstladepistole arbeitete.                    Eine wichtige Rolle spielt auch seit 1889 die Waffenproduktion von FN Herstal. Sie stellt in erster Linie Kriegswaffen und Waffen für staatliche Einrichtungen/Polizei, z.B. in den USA her. FN Herstal produzierte auch bis 1960/70 Automobile, Motorräder und Nutzfahrzeuge (LKW, Busse). 

Eines der bedeutendsten Unternehmen in der Region Liège war die Firma John Cockerill (Metallurgie, Maschinenbau, einschließlich Herstellung von Dampflokomotiven). In den 1950er und 1960er Jahren entwickelte sich Liège zu einem Zentrum für Kohle und Stahl. In den 1970er Jahren geriet die Lièger Industrie aus der Verlangsamung kurzfristig sogar in einen starken Niedergang. Seit dieser Zeit ist die Region von einer dauerhaft hohen Arbeitslosigkeit betroffen (26,3 %). Liège hat weiterhin eine Bedeutung als wichtiger Flusshafen und Touristenzentrum sowie als regionaler Wirtschaftsbrennpunkt.

Kein Besuch in Liège/Lüttich wäre vollständig, ohne einige seiner köstlichen Speisen und Getränke zu probieren. Die Stadt ist für ihre einzigartige Küche bekannt, zu der Gerichte wie Boulets Sauce Lapin à la Liègeoise, Sirop de Liège, Fromage de Herve, Bouquet des Moines und Boudin blanc de Liège gehören. Einer der besten Orte, um diese Gerichte zu probieren, ist der Lebensmittelmarkt von La Grand Poste, der 7 Tage die Woche hochwertiges Streetfood anbietet. Für diejenigen, die etwas Süßes bevorzugen, ist Lüttich auch für seine Waffeln bekannt, die aus einem speziellen Teig hergestellt werden und oft mit Schlagsahne oder Obst serviert werden. Etwas außerhalb der Stadt gibt es auch mehrere Brauereien, die einen Besuch wert sind, darunter die Abtei du Val-Dieu, die die Tradition des Brauens von Trappistenbier in der Region wiederbelebt hat.

Sie bemerken, dass Liège/Lüttich eine faszinierende Stadt ist, die für jeden etwas zu bieten hat. Ob Sie sich für Geschichte und Kultur, Kunst und Industrie, Architektur oder Essen und Trinken interessieren, in Liège werden Sie fündig. Es erwartet Sie eine wirklich beeindruckende gemütliche, aber auch geschäftige Stadt. 

Noch ein Wort zur Schreibweise: Lüttich hieß bis 1949 Liége, danach ragte der Accent nach links - Liège war geboren!


FOTOSTRECKE LIÈGE (B)

Donnerstag, 15. Juni 2023

Neue DVDs und Kinofilme

 

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The Unseen
Regie: Geoff Redknap
Besetzung: Aden Young, Camille Sullivan, Julia Sarah Stone
VOD/DVD/BD - Start: 16. Juni 2023
Vertrieb: Busch Media Group

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The Scars of Ali Boulala
Regie: Max Eriksson
Dokumentarfilm mit Ali Boulala, Rune Glifberg, Arto Saari
Kinostart: 22. Juni 2023
Verleih: Camino Filmverleih

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Die Rumba-Therapie
Regie: Franck Dubosc
Besetzung: Franck DuboscLouna Espinosa, Jean-Pierre Darrousin,
Marie-Philomène Nga, Karina Marimon
Kinostart: 22. Juni 2023
Verleih: Neue Visionen Filmverleih

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Filmfest München - Spotlight
Die Unschärferelation der Liebe
Regie: Lars Kraume
Besetzung: Caroline Peters, Burghart Klaußner
Kinostart: 29. Juni 2023
Verleih: X Verleih

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Salamandra
Regie: Alex Carvalho
Besetzung: Marina FoïsMaicon Rodrigues, Anna Mouglalis
Kinostart: 27. Juli 2023
Verleih: Alpenrepublik

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Filmfest München: Premiere
Black Box
Drehbuch und Regie: Asli Özge
Besetzung: Luise Heyer, Felix Kramer, Christian Berkel,
Timur Magomedgadzhiev, Manal Issa, André Szymanski,
Sascha Alexander Geršak, Jonathan Berlin, Anne Ratte-Polle
Kinostart: 10. August 2023
Verleih: Port au Prince Pictures

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Die Eiche – Mein Zuhause
Regie: Geoff Redknap
Besetzung: Aden Young, Camille Sullivan, Julia Sarah Stone
VOD - Start: 24. August 2023
DVD/BD - Start: 25. August 2023
Vertrieb: X Verleih

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Filmfest München: Deutschlandpremiere
Dalíland
Regie: Mary Harron
Besetzung: Ben Kingsley, Barbara Sukowa, Rupert Graves,
Christopher Briney, Andreja Pejic
Kinostart: 07. September 2023
Verleih: SquareOne Entertainment

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Filmfest München: Wettbewerb CineMasters
Fallende Blätter
Regie: Aki Kaurismäki
Besetzung: Jussi Vatanen, Alma Pöysti, Janne Hyytiäinen
Kinostart: 14. September 2023
Verleih: Pandora Film

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Filmfest München: Neues Deutsches Kino
The Dive
Regie:Maximilian Erlenwein
Besetzung: Louisa Krause, Sophie Lowe
Kinostart: 21. September 2023
Verleih: Wild Bunch Germany

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Filmfest München: International Independent
Lucky Girl
Regie: Marysia Nikitiuk
Besetzung: Ksenia KhyzhniakOleksiy Tritenko,
Maxym Panchenko
Kinostart: 12. Oktober 2023
Verleih: phantasticas

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Filmfest München: Wettbewerb CineMasters
Die Bologna-Entführung
- Geraubt im Namen des Papstes
Regie: Marco Bellochio
Besetzung: Paolo Pierobon, Fausto Russo Alesi, Barbara Ronchi,
Enea Sala, Leonardo Maltese, Filippo Timi, Francesco Giufuni
Kinostart: 16. November 2023
Verleih: Pandora Film

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Filmfest München: Deutschlandpremiere
Leere Netze
Regie: Behrooz Karamizade
Besetzung: Hamid Reza Abbasi, Sadaf Asgari
Kinostart: Winter 2023/2024
Verleih: Port au Prince Pictures






Kulturgeld vom Staat für 18-jährige Coronadepressive, die ohne Kultur überleben mussten


Die Zeiten der Isolation sind vorbei!
Bildnachweis: Stefan Vieregg M.A.



Für viele Bürger in Deutschland hält die Bundesregierung ein besonderes Geschenk bereit: 200 Euro Kulturbudget, das für Konzerte, Kino oder andere Aktivitäten verwendet werden kann. Jetzt können Sie das Geld über einen Antrag anfordern.

Der Deutsche Kulturpass startet am 14. Juni 2023. Wer dieses Jahr 18 Jahre alt wird, also Jahrgang 2005, kann sich über einen Gutschein im Wert von 200 Euro freuen. Das Geld soll dazu dienen, jungen Erwachsenen, also der Gruppe von Menschen, die am stärksten unter der Corona-Pandemie gelitten haben, das Sammeln kultureller Erfahrungen zu erleichtern. Gleichzeitig werden Veranstalter unterstützt, die aufgrund der Kontaktbeschränkungen erhebliche finanzielle Einbußen erlitten haben. Schließlich erreicht man auch potenzielle Wähler*innen damit, die sich freundlich behandelt fühlen und das Kreuzchen bei den Richtigen setzen werden. Der Staat nimmt nicht nur kräftig, er verschenkt auch mal ein bisschen Geld. Bei Großprojekten dieser Art insgesamt eine stattliche Summe.

Insgesamt sollen rund 750.000 Bürger in Deutschland, die im Jahr 2023 18 Jahre alt werden, von den 100 Millionen Euro des neuen Kulturhaushalts der zusätzlichen 200 Euro Geburtstagsprämie profitieren können.

Es gilt das ganze Jahr 2023, also Geburtstage ab 1. Januar rückwirkend. Sie können die Registrierung auch jetzt abschließen, wenn Sie später im Jahr 18 Jahre alt werden. Das persönliche Budget steht allerdings erst zum Geburtstag zur Verfügung.

Die 200 Euro können dann auf einer speziellen digitalen Plattform „ausgegeben“ werden, die im Browser oder als App genutzt werden kann. Dort können junge Erwachsene ihr Budget für kulturelle Veranstaltungen wie Filme, Konzerte, Theater oder auch Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente einsetzen, nicht aber Buchhändler, Streamingdienste und Co. Eintrittskarten für Museen, Parks oder Ausstellungen sind dagegen inbegriffen.



HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM JUNI UND JULI 2023


Sonntag, 2. Juli 2023, um 18 Uhr im Opernhaus

Premiere 

DIE ERSTEN MENSCHEN
Oper in zwei Aufzügen von Rudi Stephan 

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Inszenierung: Tobias Kratzer
Mitwirkende: Andreas Bauer Kanabas (Adahm), Ambur Braid (Chawa),
Iain MacNeil (Kajin), Ian Koziara (Chabel)

Weitere Vorstellungen: 6., 9. (18 Uhr), 12., 15., 17., 20. Juli 2023 

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr. 

Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper 

Rudi Stephan (1887-1915) vollendete seine Oper Die ersten Menschen 1914. Die Uraufführung fand jedoch erst 1920 in Frankfurt statt; bereits fünf Jahre zuvor war der Komponist als Soldat an der Front gefallen. Eine eigenwillige Stimme war verstummt, noch ehe sich ganz entfalten konnte, was bereits wenige Werke versprachen. Der Musikkritiker Paul Bekker schrieb: „Hier hat sich eine eigene, neuartige Tonsprache von überraschender klanglicher Ausgiebigkeit herangebildet, deren Absonderlichkeiten auch da, wo sie zunächst befremden, den Stempel des Gemussten, nicht des Ertüftelten tragen.“ Ähnlich wie Franz Schreker, dessen Opern zum Teil noch vor dem Weltkrieg ebenfalls in Frankfurt uraufgeführt worden waren, bleibt Rudi Stephan der Tonalität verpflichtet und lotet die Klangfarben eines großdimensionierten Orchesters auf bis dahin ungehörte Weise aus. In immer neuen Aufschwüngen gewinnt seine sinfonisch geprägte Musik ungeheure Expressivität und hebt den mit erotischem Überdruck aufgeladenen Text – er fußt auf einem Drama Otto Borngräbers, das 1912 schon kurz nach der Uraufführung verboten wurde – auf eine neue Stufe, die den genuinen Opernkomponisten erkennen lässt. Es gilt, ein beinahe vergessenes, aufregendes Werk zu entdecken. 

Die ersten Menschen sind aus dem Paradies vertrieben worden. Sie suchen ihren Weg in einer neuen Welt, in der sie von nun an leben müssen: Chawa erinnert sich sehnsüchtig daran, wie Adahm sie einst, im Frühling ihrer Liebe, begehrt hatte. Doch Adahm ist müde geworden und vollauf mit dem Ringen um das nackte Dasein beschäftigt. Sein Sohn Kajin verweigert sich diesem Ringen „im Schweiße des Angesichts“; stattdessen gibt er seinem inneren Drang nach und streift durch die Wildnis auf der Suche nach einer Frau. Chabel wiederum sucht das „Heil“ in der Anbetung eines gütigen Gottvaters, dem er ein Opfer darbringt. Beide begehren ihre Mutter auf unterschiedliche Weise. Als Kajin Chawa und Chabel nachts in ekstatischer Vereinigung überrascht, erschlägt er den Bruder. In einer Vision sieht er die Zukunft voraus: Ihr Kennzeichen ist „kommendes Blut kommender Menschheit“. 

Mit dieser Neuproduktion beschließt Sebastian Weigle seine 15jährige Amtszeit als Generalmusikdirektor an der Oper Frankfurt, während der für ihn die Werke von Richard Strauss und Richard Wagner im Zentrum standen. Kürzlich dirigierte er in Frankfurt eine Neuproduktion von Elektra und gastierte mit Tannhäuser am Royal Opera House Covent Garden in London sowie an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Fast alle besetzten Sängerinnen und Sänger stammen aus dem Ensemble der Oper Frankfurt: Zu den jüngsten Aufgaben von Andreas Bauer Kanabas (Adahm) an seinem Stammhaus gehört Pogner in Die Meistersinger von Nürnberg, den er kürzlich auch als Einspringer an der Semperoper Dresden sang. Die kanadische Sopranistin Ambur Braid (Chawa) beeindruckte unlängst als Salome sowohl in Frankfurt als auch in Toronto. Zu den aktuellen Aufgaben ihres Landsmanns Iain MacNeil (Kajin) zählt der Fürst in Tschaikowskis Die Zauberin. Einziger Gast in der Besetzung ist der amerikanische Tenor Ian Koziara (Chabel), der kürzlich als Fritz in Schrekers Der ferne Klang an den Main zurückkehrte. 


Iseut, die Blonde (liegend) und Tristan
(Bildnachweis: Barbara Aumüller) 
Freitag, 7. Juli 2023, um 19.30 Uhr im Opernhaus 

Neueinstudierung nach coronabedingter Premierenabsage 2020/21 

Frankfurter szenische Erstaufführung 

LE VIN HERBÉ (DER ZAUBERTRANK) 

Weltliches Oratorium (1938/1941) von Frank Martin 

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 

Musikalische Leitung: Takeshi Moriuchi; Regie: Tilmann Köhler 

Mitwirkende: Juanita Lascarro (Iseut, die Blonde), Cecelia Hall (Iseut, die Weißhändige), 

AJ Glueckert (Tristan), Clara Kim (Branghien), Kihwan Sim (König Marc), Theo Lebow (Kaherdin), Cláudia Ribas (Die Mutter von Iseut der Blonden), Jarrett Porter (Herzog Hoël) u.a. 

Weitere Vorstellungen: 10. (19.30 Uhr), 14. (19.30 Uhr), 16. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 16. (19.30 Uhr) Juli 2023 

Preise: € 16 bis 155 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper 

Eigenwillig und durchaus mutig war das Vorhaben des Schweizer Komponisten Frank Martin (1890-1974), die Tristan-Sage sechzig Jahre nach Richard Wagner in einer grundlegend neuen Form zu vertonen. Ein anderer Tristan entstand, dessen Gattungsbezeichnung als weltliches Oratorium wie ein klar gesetztes kompositorisches „Gegenprogramm“ zu Wagners Musikdrama wirkt. Im Gegensatz zum übermächtigen, musikdramatischen Vorbild beschränkte sich Martin in seiner Partitur auf Solostimmen, ein Vokalensemble – dessen Part in dieser Produktion ausnahmsweise vom Chor der Oper Frankfurt übernommen wird –, sechs solistische Streicher*innen und Klavier. Auch bei der Wahl der Vorlage unterscheidet sich Martin von Wagner, indem er sich nicht auf Gottfried von Straßburg, sondern auf Le Roman de Tristan et Iseut des französischen Mittelalterforschers Joseph Bédier von 1900 bezieht. Daraus kreierte der Komponist eine objektivierte Erzählweise, in der die Handlung vom Vokalensemble erzählt und kommentiert wird und einzelne Protagonisten, wie Tristan, Iseut oder König Marc, solistisch hervortreten. 

In 18 Bildern mit einem Prolog und einem Epilog gestaltete Martin die Geschichte von Tristan und Isolde von der Überfahrt nach Cornwall, wo Isolde gegen ihren Willen König Marke heiraten soll, bis zu beider Tod. Das Werk wurde am 26. März 1942 konzertant auf Französisch in der Tonhalle Zürich uraufgeführt, die erste szenische Präsentation erfolgte am 15. August 1948 in deutscher Sprache bei den Salzburger Festspielen. In Frankfurt ist Martins weltliches Oratorium erst jetzt in einer Neueinstudierung nach coronabedingter Premierenabsage 2020/21 in szenischer Erstaufführung zu erleben. 

Die musikalische Leitung übernimmt Takeshi Moriuchi, der seit 2018/19 als Studienleiter an der Oper Frankfurt engagiert ist. Im Dezember 2022 sprang er in der Alten Oper äußerst kurzfristig als Dirigent des 4. Sinfoniekonzerts des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters ein. Der ursprünglich vom Schauspiel kommende Regisseur Tilmann Köhler ist ein gern gesehener Gast in Frankfurt, wo er bisher mit verschiedenen Barockopern auch Arbeiten für das Musiktheater vorlegte. Die Besetzung stammt vollständig aus Ensemble und Opernstudio der Oper Frankfurt: Juanita Lascarro (Iseut, die Blonde), Cecelia Hall (Iseut, die Weißhändige), AJ Glueckert (Tristan), Clara Kim (Branghien), Kihwan Sim (König Marc), Theo Lebow (Kaherdin), Cláudia Ribas (Die Mutter von Iseut der Blonden) und Jarrett Porter (Herzog Hoël). 


Auf dem Fahrrad Fuchs, Füchsin Schlaukopf
sowie im Hintergrund Statisterie der Oper Frankfurt
                                (Bildnachweis: Barbara Aumüller)                    

Sonntag, 4. Juni 2023, um 18.00 Uhr im Opernhaus 

Erste Wiederaufnahme 

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN (PŘĺHODY LIŠKY BYSTROUŠKY) 

Oper in drei Akten von Leoš Janáček 

In tschechischer Sprache mit deutschen                                                                                       und englischen Übertiteln 

Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer; Regie: Ute M. Engelhardt 

Mitwirkende: Elizabeth Reiter (Füchsin Schlaukopf), Kelsey Lauritano (Fuchs), 
Erik van Heyningen (Der Förster), Zanda Švēde (Die Frau Försterin / Eule), Michael McCown (Der Schulmeister / Mücke), Thomas Faulkner (Der Pfarrer / Dachs), Mikołaj Trąbka (Háraschta, ein Landstreicher), Nina Tarandek (Dackel / Specht), Abraham Bretón (Der Gastwirt Pasek), Karolina Bengtsson (Hahn / Eichelhäher), Bianca Tognocchi (Schopfhenne / Die Gastwirtin) u.a. 

Weitere Vorstellungen: 7., 10., 16., 24. (18 Uhr) Juni 2023 

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr 

Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Mit der Neuproduktion von Das schlaue Füchslein (Příhody lišky Bystroušky) machte die Oper Frankfurt in der Spielzeit 2015/16 einen weiteren Schritt in Richtung der Vervollständigung ihrer Aufführungsliste sämtlicher Bühnenwerke des tschechischen Komponisten Leoš Janáček (1854-1928). Publikum und Presse waren nach der Premiere am 24. April 2016 begeistert, und so konnte man in der Frankfurter Neuen Presse lesen: „Im Nebeneinander von Tier- und Menschenwelt liegt (…) das Besondere an Leoš Janáčeks Oper Das schlaue Füchslein. Diese beiden Welten, Zivilisation und Natur, sinnfällig auf die Bühne zu bringen, ist Ute M. Engelhardt bei ihrer Frankfurter Inszenierung vortrefflich gelungen.“ Auch das Main-Echo Aschaffenburg schwärmte: „Ein großartiger Opernabend, der einen träumen lässt – von einer besseren Welt, in der die Tiere die besseren Menschen sind.“ Nun wird die Produktion zum ersten Mal wiederaufgenommen. 

Zum Inhalt: Der Förster hat im Wald das junge Füchslein Schlaukopf gefangen. Obwohl er sehr an dem Geschöpf hängt, droht er ihm Prügel an, nachdem es im Hühnerstall gewildert hat. Doch die Füchsin kann entkommen und kehrt – gereift und selbstständig – in den Wald zurück. Dort trifft sie auf einen Fuchs, der sich unsterblich in sie verliebt. Während die beiden überglücklichen Tiere heiraten und eine Familie gründen, wird dem Förster der Verlust seines Wildfangs und damit seiner eigenen inneren Wünsche und Hoffnungen immer schmerzlicher bewusst. Doch das tierische Glück ist nicht von langer Dauer: Der Landstreicher Háraschta wird zum Mörder der Füchsin, als sie sich mit ihrer Sippe über dessen erbeutete Enten hermachen will. Am Ende der Oper schließt sich ein großer Kreis und verweist auf die Einheit von Tier- und Menschenwelt: Der Förster trifft im Wald auf eine junge Füchsin, welche die Tochter von Schlaukopf zu sein scheint. 

Als musikalischer Leiter dieser Wiederaufnahme debütiert der deutsch-amerikanische Dirigent Jonathan Stockhammer an der Oper Frankfurt. In der aktuellen Saison debütierte er bereits an der Opera Vlaanderen mit Satyagraha und beim Staatsballett Berlin mit Onegin. Zu weiteren seiner Stationen zählen u.a. die Opéra de Lyon, Wiener Staatsoper, das Opernhaus Zürich und die Salzburger Festspiele. Bis 2012/13 war Ute M. Engelhardt als Regieassistentin in Frankfurt engagiert, wo sie im Bockenheimer Depot 2010/11 Aulis Sallinens Barabbas-Dialoge und 2014/15 Monteverdis L’incoronazione di Poppea inszenierte. Für ihre Sicht auf Janáčeks Schlaues Füchslein wurde sie 2016 mit dem Götz-Friedrich-Preis als beste Nachwuchsregisseurin ausgezeichnet. Inzwischen arbeitet sie frei, u.a. am Pfalztheater Kaiserslautern, wo im Juni 2023 ihre Inszenierung eines aus Bernsteins Trouble in Tahiti und Zemlinskys Eine florentinische Tragödie bestehenden Opern-Doppels Premiere feiern wird. Die Besetzung der Wiederaufnahme des Schlauen Füchsleins besteht fast vollständig aus (ehemaligen) Mitgliedern des Frankfurter Ensembles und Opernstudios: In der Titelpartie ist Elizabeth Reiter zu erleben, die seinerzeit bereits Aufführungen der Premierenserie übernommen hatte. Die amerikanische Sopranistin konnte kürzlich als Orffs Kluge einen großen Erfolg verbuchen. Zu den Neubesetzungen: Die japanisch-amerikanische Mezzosopranistin Kelsey Lauritano (Fuchs) begeisterte hier kurz zuvor als Lichas in Händels Hercules. 2022/23 wechselte der Bariton Erik van Heyningen (Der Förster) vom Opernstudio der Wiener Staatsoper in das Ensemble der Oper Frankfurt. Der polnische Bariton Mikołaj Trąbka (Háraschta) war hier jüngst in der Titelpartie von Tschaikowskis Eugen Onegin sowie als König in Orffs Die Kluge zu erleben. Auch die weiteren Partien sind fast alle neu besetzt. 


Dienstag, 11. Juli 2023, um 19.30 Uhr im Opernhaus 

Liederabend 

ILKER ARCAYÜREK, Tenor 

SIMON LEPPER, Klavier 

An die ferne Geliebte – Lieder von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Felix Mendelssohn, Reynaldo Hahn, Richard Strauss, Gabriel Fauré und Johannes Brahms 

Preise: € 16 bis 109 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Mit seinem „goldenen Tenor“ zählt Ilker Arcayürek zu den vielseitigsten und aufregendsten Sängern seiner Generation. In der Türkei geboren und in Wien aufgewachsen, kam er 2009 ins Zürcher Opernstudio, wo seine international erfolgreiche Karriere begann. Als Solist am Teatro Real in Madrid, der Bayerischen Staatsoper sowie bei den Salzburger Festspielen überzeugte er dabei ebenso wie als Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Mit besonderer Leidenschaft widmet sich Ilker Arcayürek dem Liedgesang, wovon Recitals u.a. in der Londoner Wigmore Hall, beim Heidelberger Frühling sowie bei der Schubertiade Vorarlberg zeugen. Gemeinsam mit seinem langjährigen Klavierpartner Simon Lepper veröffentlichte er 2021 das gefeierte Konzeptalbum The Path of Life (Prospero Classical). Mit einem Liedprogramm sind die beiden Künstler nun erstmals an der Oper Frankfurt zu erleben. 


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 erhältlich. 


Dienstag, 13. Juni 2023

Reise-Highlight: Montagne de Bueren in Liège/Lüttich (Belgien)

 



Eine Reiseimpression

mit Fotos von Anna Butenko, im Juni 2023



(AB/SV) Die Treppe am Montagne de Bueren, zu deutsch de Bueren-Berg, findet man im belgischen Lüttich/Liège. Sie führt bei einer Gesamtlänge von 260 Metern und einem Höhenunterschied von 67 Metern von der Altstadt zu den höher gelegenen Wohnvierteln und hat dabei je nach Abschnitt eine Steigung von 28 bis 30 Prozent. Mit insgesamt 374 Stufen ist die Montagne de Bueren-Treppe die zweitlängste Treppe Belgiens und gilt als eine der besten Touristenattraktionen der Stadt. Ob die längste Treppe Belgiens in Dinant mit 403 Stufen hoch zur Zitadelle gebaut wurde, ist mir noch unklar. Wer weiß es?

Die Treppe wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet, um Soldaten von der Lütticher Zitadelle, die wenige hundert Meter nach dem Ende der Treppe über Lüttich dominiert, einen schnellen Zugang zur unten liegenden Innenstadt zu ermöglichen. Die Treppe erhielt den Namen von Vincent de Bueren, der Lüttich im 15. Jahrhundert bei einem Angriff des Herzogs von Burgund, Karl dem Kühnen, verteidigte, und würdigt die Leben von 600 Soldaten, die während des Kampfes getötet wurden. Für diejenigen, die ein herausforderndes und lohnendes Abenteuer suchen, ist die Besteigung der Montagne de Bueren-Treppe ein Muss. Die etwa sechs Meter breite Treppe verläuft gerade wie eine Leiter durch die malerische Altstadt am Berg de Bueren in Lüttich und bietet einen weiten Blick auf die Stadt und ihre Umgebung. Der Aufstieg ist nichts für schwache Nerven sprich ausgeprägte Höhenangst, vor allem beim Blick zurück oder Abstieg, aber die Aussicht von oben ist es wert.

Heute ist die Treppe am Montagne de Bueren eine beliebte Sportstrecke für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Jeden Tag kann man Menschen beobachten, wie sie die Treppe hinauf- und hinunterrennen und dabei oft aneinander vorbeikommen. Die Treppe ist zu einem Symbol der Stadt geworden, ein Beweis für die Stärke und Tapferkeit seiner Menschen und eine Erinnerung daran, dass alles möglich ist, wenn man sich nur darauf konzentriert. Lüttich hat zwei deutsche Angriffe relativ unbeschadet überstanden, die Gegenwehr plante nicht, ihr Städtchen zerschießen zu lassen. So fiel die Stadt jeweils im Handstreich an kaiserliche und hitleristische Soldaten, die freiheitliche Gesinnung der Einwohner blieb ungebrochen. Diese Sportstrecke ist natürlich ein beliebter Treffpunkt für Besucher der romantischen Altstadt von Lüttich, denn diese steile Treppe stellt eine Herausforderung neben der Besichtigung dar, weil sie sowohl körperliche Stärke als auch Willenskraft erfordert. Entsprechend dem Aufstieg zur Spitze des Mount Everest ging der Belgier Louis-Philippe Loncke im Juli 2020 die Treppe 135- mal hoch und runter, wofür er insgesamt drei Tage benötigte (Wikipedia).

Die Aussicht ist spektakulär von der Spitze der Montagne de Bueren-Treppe aus, während die Stadt unter Ihnen liegt. In der einen Richtung können Sie die verwinkelten Gassen der Altstadt und die majestätische Kathedrale sehen und in der anderen die moderne Skyline der Stadt, den Fluss Maas, der durch sie fließt, und sogar die fernen Hügel dahinter. Auf dem Gipfel kann der Wind stark sein, aber es ist eine willkommene Abwechslung von der Stadtluft unten. Von der Montagne de Bueren-Treppe aus werden Sie die Schönheit Lüttichs wirklich genießen. Dies macht sie als Ziel zu einem Don't-miss-it für jeden, der die Stadt in ihrer ganzen Pracht erleben möchte. An einem sonnigen Tag ist diese angenehm zu begehende Treppe ein großartiger Ort, um eine Pause einzulegen und dem Treiben auf der Sportstrecke zuzusehen, während auch am oberen Ende Jogger und Radfahrer vorbeiziehen. Die Aussicht ist atemberaubend, und es ist der perfekte Ort, um einen romantischen Sonnenuntergang zu genießen. Tiefschürfende Gespräche bei einem Schluck Wein auf der Treppe in der Dämmerung werden sie niemals vergessen. Von der Montagne de Bueren-Treppe aus können Sie die Schönheit der Lütticher Altstadt überschauend bewundern. Die verwinkelten Gassen und historischen Gebäude links und recht der Treppe sind phänomenal abenteuerlich und mysteriös, ein unvergesslicher Anblick und eine Herausforderung, zumal man oft nicht weiß, wie und wo der Weg endet. Sie gewinnen auch einen Eindruck davon, wie anstrengend das Leben früher hier war. Im Dschungel rechts und links helfen auch keine Esel, Maultiere oder Pferde. Die Menschen müssen auch heute noch alles unter Anstrengung schleppen. Egal, ob Sie ein erfahrener Flaneur sind oder einfach nur die Sehenswürdigkeiten besichtigen möchten, die Treppe am Montagne de Bueren bietet jedem etwas. 


Freitag, 2. Juni 2023

TASCHEN: Presseillustration und ihr Einfluss auf die Kunst

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Das Goldene Zeitalter der Presseillustration

Entdecken Sie das einzigartige Genre der Presseillustration und seinen epochalen Einfluss auf die künstlerische Avantgarde. Auf diesem Rundgang durch 100 Jahre Pressegrafik begegnen Sie neben Größen wie Jean Cocteau, Juan Gris und den Meistern des Genres Thomas Nast und Gustave Doré auch jenen vergessenen Grafikern, die es wiederzuentdecken gilt.

 
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