Punschlied
Vier Elemente,
Innig gesellt,
Bilden das Leben,
Bauen die Welt.
Preßt der Zitrone
Saftigen Stern!
Herb ist des Lebens
Innerster Kern.
Jetzt mit des Zuckers
Linderndem Saft
Zähme die herbe
Brennende Kraft!
Gießet des Wassers
Sprudelnden Schwall!
Wasser umfängt
Ruhig das All.
Tropfen des Geistes
Gießet hinein!
Leben dem Leben
Gibt er allein.
Eh es verdüftet,
schöpfet es schnell!
Nur wenn er glühet,
Labet der Quell.
Friedrich von Schiller
Mein Blog informiert Sie über Termine, Neuigkeiten, Wissenswertes, Skurriles und Bewundernswertes aus dem Bereich der Künste, Kino, Fotografie, Bücherwelt und vieles mehr. Die Welt ist bunt! Auch in meinem Blog. Geben Sie ihr im PC 30 Sekunden Zeit zu starten oder 5 Sekunden im Handy! Welcome to my blog and feel free to leave a comment in English or French! World is colorful! Also in my blog. Give it 30 seconds to start in your PC and 5 in your phone.
TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Dienstag, 20. Dezember 2011
Ankes Fundstücke: Punschlied
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Montag, 19. Dezember 2011
Küssen Sie sich lieber unter einem Mistelzweig oder unter dem Weihnachtsbaum?
Was die Frage soll, hängende Weihnachtsbäume?
Sie ist berechtigt, denn vielleicht pflegen Sie noch die alte Tradition, nicht nur den Mistelzweig, sondern auch den Weihnachtsbaum an der Decke aufzuhängen.
Sie sparen Platz, Kinder werfen ihn nicht um, alles Gründe, weshalb der Weihnachtsbaum vor dem 18. und 19. Jahrhundert hängend in die Wohnstube drapiert wurde. Und damit es der Tradition entspricht, hängen Sie bitte einen Apfel an das untere Ende des Stamms, damit beim Küssen unter dem Weihnachtsbaum immer der Sündenfall über Ihnen schwebe...
Hörbuch: Poetry Tapes - Der Slam Sampler
Nico Semsrott Foto: Johannes Henseler |
Patrick Salmen Foto: Fabian Stürtz |
Poetry Slam - Das ist Bühnenliteratur live
Gegen und gemeinsam mit den Poeten aus unterschiedlichsten Gattungen treten die Slammer im freundschaftlichen Wettstreit gegeneinander an. Der Inhalt bestimmt den Vortrag: Es wird gedichtet, gerappt, erzählt! Vom brüllend komischen, bis hin zum tiefsinnigen, sozialkritischen Spoken Word Text wird unter tosendem Applaus des Publikums alles auf die Bühne gebracht.
Poetry Tapes - Der Slam Sampler (Feez/Sony)
Florian Cieslik Foto: Fabian Stürtz |
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Comedy,
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Ruhr.2010,
Spoken Word,
Texte
Sonntag, 18. Dezember 2011
"Weißer Fleck" in Idar-Oberstein entdeckt
Im "weißen Fleck" von Idar-Oberstein (namens MeilenStein) finden Sie das, was Sie schon immer als kleines oder großes Kunstgeschenk gesucht haben. Ein umfangreiches Kunstangebot, das man so noch nicht an einem Ort gesehen hat. Kunst in allen Variationen ....
Um einen Leerstand zu verhindern, entschlossen sich das ehemalige Geschenkehaus MeilenStein (Frau A. Hartmann) und die GalerieM (Frau M. Klesius) - so schwierig es klingt - Kunst zur Erhaltung der Geschäftsräume und gleichzeitig auch zur Belebung der unteren Fußgängerzone in Idar-Oberstein einzusetzen.
Ein Kunst-Laden wurde kreiert, der tatsächlich 20 Künstlern prominent in mietbaren Vitrinen und weiteren Künstlern in Ständern oder im Geschäft verteilt Raum bietet zur Präsentation ihrer Kunstwerke, von äußerst billigen, aber auch schon handgemachten bis zu höher- und hochpreisigen Geschenkartikeln. Dafür fanden sich bereits viele namhafte Künstler und Top-Schmuck-Designer aus Idar-Oberstein und Umgebung. Die Idee ist es, Künstler mit ihren verschiedensten Werken und Arbeiten an einem Ort zusammenzubringen. Weitere sind willkommen.
Die vertretenen Disziplinen sollen eben nicht lediglich in einer Ausstellung zu sehen sein, sondern vielmehr mit käuflicher Ware zum Verkauf präsentiert und angeboten werden. Deswegen wird auch auf preiswerte Artikel in diesem ungewöhnlichen Kunstgeschenkeladen Wert gelegt.
Großes Plus: Der MeilenStein liegt im selben Haus wie das seit 1987 betriebene Spießbratenhaus Turm-Schänke, Hauptstraße 478-480, an der B 41, direkt am alten unteren Stadtturm von Idar-Oberstein. Zu jeder Jahreszeit sind Events mit Musik, Verköstigung und mehr in der Kombination Kunstladen, Gaststätte, Grillterrasse mit traditionellem Idar-Obersteiner Spießbraten möglich. Parkplatz ist in der Nähe. Oder eben nur ein gepflegter Einkauf mit Essen in der Turmschänke oben drüber.
Kontakt: 06781-4588866 (MeilenStein) 06781-25154 (Turm-Schänke) 06781-3223 (GalerieM)
Um einen Leerstand zu verhindern, entschlossen sich das ehemalige Geschenkehaus MeilenStein (Frau A. Hartmann) und die GalerieM (Frau M. Klesius) - so schwierig es klingt - Kunst zur Erhaltung der Geschäftsräume und gleichzeitig auch zur Belebung der unteren Fußgängerzone in Idar-Oberstein einzusetzen.
Ein Kunst-Laden wurde kreiert, der tatsächlich 20 Künstlern prominent in mietbaren Vitrinen und weiteren Künstlern in Ständern oder im Geschäft verteilt Raum bietet zur Präsentation ihrer Kunstwerke, von äußerst billigen, aber auch schon handgemachten bis zu höher- und hochpreisigen Geschenkartikeln. Dafür fanden sich bereits viele namhafte Künstler und Top-Schmuck-Designer aus Idar-Oberstein und Umgebung. Die Idee ist es, Künstler mit ihren verschiedensten Werken und Arbeiten an einem Ort zusammenzubringen. Weitere sind willkommen.
Die vertretenen Disziplinen sollen eben nicht lediglich in einer Ausstellung zu sehen sein, sondern vielmehr mit käuflicher Ware zum Verkauf präsentiert und angeboten werden. Deswegen wird auch auf preiswerte Artikel in diesem ungewöhnlichen Kunstgeschenkeladen Wert gelegt.
Großes Plus: Der MeilenStein liegt im selben Haus wie das seit 1987 betriebene Spießbratenhaus Turm-Schänke, Hauptstraße 478-480, an der B 41, direkt am alten unteren Stadtturm von Idar-Oberstein. Zu jeder Jahreszeit sind Events mit Musik, Verköstigung und mehr in der Kombination Kunstladen, Gaststätte, Grillterrasse mit traditionellem Idar-Obersteiner Spießbraten möglich. Parkplatz ist in der Nähe. Oder eben nur ein gepflegter Einkauf mit Essen in der Turmschänke oben drüber.
Kontakt: 06781-4588866 (MeilenStein) 06781-25154 (Turm-Schänke) 06781-3223 (GalerieM)
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Dichterhain: Der Lügner von Walter Brusius
Der
Lügner
Collage von Walter Brusius |
Ich ging durch die
Heide. Unter einem Holunderbusch sah ich einen Hasen, der in ein
Schulheft das Lied einer Amsel notierte.
Ich fragte den
Hasen, was er da mache, und er sagte, dass er das tue im Auftrag
eines gewissen Alex Grabowski, Kiew, Puschkinstraße 8.
Jahre später kam
ich nach Kiew. Dort gab es weder einen Grabowski noch
fand
ich eine Puschkinstraße.
Der Autor
Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach
als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier.
Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er
parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben.
Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher
erschienen und seit zwei Jahren seine Atelierhefte.
Er verkauft sie im Atelier an einen kleinen interessierten Kreis
und in einer dortigen Buchhandlung. Sie sind auch abonnierbar.
Neben seinen Ausstellungen veranstaltet er regelmäßig Lesungen.
Ziel ist, die Atelierhefte nicht selbst zu illustrieren,
sondern andere Künstler in Form einer Koproduktion dazu einzuladen.
Der Künstler bei Youtube
Künstler des Monats
Die letzte Ausstellung
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Dichterhain: Paare von Heidi Huber
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Samstag, 17. Dezember 2011
Buchbesprechung: Papst Eduard I
Erwin Hilbert
Papst Eduard I
Der Nachfolger im Vatikan. Eine Satire.
Oldenburg 2011, 176 Seiten, 37 farbige Illustrationen,
Paperback, € 19,70, Deutscher Buchverlag (Bezug über Amazon)
Der Papst zurück in Deutschland? Der neue Spontifex im Vatikan gibt sich frisch, fromm, fraulich, frech! … aber lesen Sie selbst: Habemus Papam! Was der Papst nie lesen würde … obwohl der Index des Vatikans seit Johannes XXIII. in den 60er-Jahren offiziell nicht mehr besteht.
Die Welt staunt nicht schlecht, als Papst Tuschfinger unverhofft von seinem Amt zurücktritt. Nachfolger und ein äußerst beliebter Volkspapst wird Eduard I. Sein Credo: Frisch, fromm, fraulich, frech! revolutioniert den Vatikan. Als neuer Spontifex verwandelt Papst Eduard I. die Versammlung der Steiftiere Roms in ein wahres Haus der Freude. Doch die Kurie tobt.
Eduard und seine Kirchenmaus Anna-Leena entgehen nur knapp einem Attentat. Sie schocken in der Fortsetzung zu ihren Geschichten des Maulwurfs Eduard Kratzfuss mit Unglaublichem und enttuschen Sex im Pfarrhaus, verschenken den Kirchenschatz und erfrischen den Petersplatz mit frechem Rock'n Roll. Unter den Zuhörern ist ein ungewöhnlicher Bettler. Mit ihm gehen beide auf eine abenteuerliche Reise nach Himmelshausen.”
Erwin Hilberts Satire zielt nicht auf plumpe Verspottung der Kirche. Mit eigenem Humor berührt er ohne Tabus auch traurige Wahrheiten und regt zu ernsthaftem Umdenken an. Manuel Nordus illustrierte den Band. Norbert Denef – von einem katholischen Priester über Jahre sexuell missbraucht (DER SPIEGEL) – schrieb das Vorwort.
»Einfach liebenswert schön dieses Buch, was nicht nur an den fantasievollen Geschichten, sondern auch an den Illustrationen liegt. Aber auch daran, dass es keine Altersbegrenzung des Lesers – weder nach unten noch nach – oben gibt. Lehrreich unterhalten werden alle. Normalität gerät aus den Fugen!«
»Manche Erscheinungen in der Katholischen Kirche sind heute nur noch mit Humor zu ertragen. Man lese und lache!«
Der Papst zurück in Deutschland? Der neue Spontifex im Vatikan gibt sich frisch, fromm, fraulich, frech! … aber lesen Sie selbst: Habemus Papam! Was der Papst nie lesen würde … obwohl der Index des Vatikans seit Johannes XXIII. in den 60er-Jahren offiziell nicht mehr besteht.
Die Welt staunt nicht schlecht, als Papst Tuschfinger unverhofft von seinem Amt zurücktritt. Nachfolger und ein äußerst beliebter Volkspapst wird Eduard I. Sein Credo: Frisch, fromm, fraulich, frech! revolutioniert den Vatikan. Als neuer Spontifex verwandelt Papst Eduard I. die Versammlung der Steiftiere Roms in ein wahres Haus der Freude. Doch die Kurie tobt.
Eduard und seine Kirchenmaus Anna-Leena entgehen nur knapp einem Attentat. Sie schocken in der Fortsetzung zu ihren Geschichten des Maulwurfs Eduard Kratzfuss mit Unglaublichem und enttuschen Sex im Pfarrhaus, verschenken den Kirchenschatz und erfrischen den Petersplatz mit frechem Rock'n Roll. Unter den Zuhörern ist ein ungewöhnlicher Bettler. Mit ihm gehen beide auf eine abenteuerliche Reise nach Himmelshausen.”
Erwin Hilberts Satire zielt nicht auf plumpe Verspottung der Kirche. Mit eigenem Humor berührt er ohne Tabus auch traurige Wahrheiten und regt zu ernsthaftem Umdenken an. Manuel Nordus illustrierte den Band. Norbert Denef – von einem katholischen Priester über Jahre sexuell missbraucht (DER SPIEGEL) – schrieb das Vorwort.
»Einfach liebenswert schön dieses Buch, was nicht nur an den fantasievollen Geschichten, sondern auch an den Illustrationen liegt. Aber auch daran, dass es keine Altersbegrenzung des Lesers – weder nach unten noch nach – oben gibt. Lehrreich unterhalten werden alle. Normalität gerät aus den Fugen!«
Heinz Eggert, Theologe, Staatsminister a.D.
»Manche Erscheinungen in der Katholischen Kirche sind heute nur noch mit Humor zu ertragen. Man lese und lache!«
Foto: Stiftung Weltethos |
Prof. Dr. Hans Küng, Theologe und Kirchenkritiker
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Papst,
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Umdenken,
Vatikan
Freitag, 16. Dezember 2011
Buchbesprechung: Das Beste aus meinem Liebesleben
Axel Hacke
Das Beste aus meinem Liebesleben
München 2011, 144 Seiten, Verlag Antje Kunstmann
Axel Hacke, Ursula Mauder
Das Beste aus meinem Liebesleben
Geschichten und Songs über die Liebe an guten und schlechten Tagen
Das Beste aus meinem Liebesleben
Geschichten und Songs über die Liebe an guten und schlechten Tagen
»Das Beste aus meinem Liebesleben« versammelt Axel Hackes Geschichten aus den Beziehungssümpfen des Alltags – Geschichten, die man mit größtem Vergnügen liest oder hört.
»Wenn man die Alternativen bedenkt, geht es dem Menschen mit seinem Paarungsverhalten nicht schlecht. Wir müssen nicht, wie die Aale, für die Sensation des einzigen Geschlechtsaktes im Leben Tausende von Kilometern, an Haien und Kraken vorbei, in irgendeine Sargasso-See schwimmen. Nur zum Beispiel. Wir haben es ganz gut. Kennen ein Gefühl, das ›Liebe‹ heißt. Leben, in vielen Fällen, friedlich mit einem Menschen anderen Geschlechts ein ganzes Leben lang zusammen. Es gibt ja Leute, die hassen es, wenn schon um fünf vor sechs am Nachmittag im Büro das Telefon klingelt und ihre Stimme ›Wo bleibst du denn?‹ fragt. Es gibt auch welche, die könnten schreien vor Wut, wenn sie auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel mit dem Auto rechts abbiegen, und die Stimme vom Beifahrersitz fragt sofort, warum sie nicht geradeaus gefahren seien. Jedoch: Ohne die Frage, ohne die Stimme wäre es ihnen auch nicht recht. Natürlich wäre es einfacher zu lieben, wenn es all die Wobleibstdudenns nicht gäbe, wenn die Liebe tagaus, tagein immer so groß bliebe, wie sie eigentlich ist. Aber so einfach sind das Leben und die Liebe nicht zu haben.«
Der Autor:
Axel Hacke wurde 1956 in Braunschweig geboren und lebt heute als Schriftsteller und Journalist in München. Von 1981 bis 2000 arbeitete er als Reporter und "Streiflicht"-Autor bei der "Süddeutschen Zeitung", für deren Magazin er bis heute unter dem Titel "Das Beste aus aller Welt"seit Jahren eine viel gelesene Alltagskolumne schreibt. Seine journalistische Arbeit wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet: Joseph-Roth-Preis (1987), Egon-Erwin-Kisch-Preis (1987 und 1990) und Theodor-Wolff-Preis (1990). Hackes Bücher, zu denen mehrere Bestseller ("Der kleine Erziehungsberater", "Der kleine König Dezember", "Der weiße Neger Wumbaba") gehören, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
»Wenn man die Alternativen bedenkt, geht es dem Menschen mit seinem Paarungsverhalten nicht schlecht. Wir müssen nicht, wie die Aale, für die Sensation des einzigen Geschlechtsaktes im Leben Tausende von Kilometern, an Haien und Kraken vorbei, in irgendeine Sargasso-See schwimmen. Nur zum Beispiel. Wir haben es ganz gut. Kennen ein Gefühl, das ›Liebe‹ heißt. Leben, in vielen Fällen, friedlich mit einem Menschen anderen Geschlechts ein ganzes Leben lang zusammen. Es gibt ja Leute, die hassen es, wenn schon um fünf vor sechs am Nachmittag im Büro das Telefon klingelt und ihre Stimme ›Wo bleibst du denn?‹ fragt. Es gibt auch welche, die könnten schreien vor Wut, wenn sie auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel mit dem Auto rechts abbiegen, und die Stimme vom Beifahrersitz fragt sofort, warum sie nicht geradeaus gefahren seien. Jedoch: Ohne die Frage, ohne die Stimme wäre es ihnen auch nicht recht. Natürlich wäre es einfacher zu lieben, wenn es all die Wobleibstdudenns nicht gäbe, wenn die Liebe tagaus, tagein immer so groß bliebe, wie sie eigentlich ist. Aber so einfach sind das Leben und die Liebe nicht zu haben.«
Warum hoffen 75% aller Frauen, dass sich ihr Mann im Laufe der Ehe ändert, 75% aller Männer aber, dass sich ihre Frau nicht ändert? Warum gelingt es dem Mann nicht, seine Frau dazu zu bewegen, die Zahnpastatube im Bad aufrecht hinzustellen? Warum schauen Frauen »Sex in the City« und Männer »Die
Sopranos«? Und wie streitet man sich richtig? In den hinreißenden Geschichten von Axel Hacke wird der Alltag wieder leicht und in den wunderbaren Songs von Ursula Mauder die Liebe wieder groß.
Der Autor:
Axel Hacke wurde 1956 in Braunschweig geboren und lebt heute als Schriftsteller und Journalist in München. Von 1981 bis 2000 arbeitete er als Reporter und "Streiflicht"-Autor bei der "Süddeutschen Zeitung", für deren Magazin er bis heute unter dem Titel "Das Beste aus aller Welt"seit Jahren eine viel gelesene Alltagskolumne schreibt. Seine journalistische Arbeit wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet: Joseph-Roth-Preis (1987), Egon-Erwin-Kisch-Preis (1987 und 1990) und Theodor-Wolff-Preis (1990). Hackes Bücher, zu denen mehrere Bestseller ("Der kleine Erziehungsberater", "Der kleine König Dezember", "Der weiße Neger Wumbaba") gehören, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Pressestimmen
"Hacke sammelt und hält seine Schätze ins Sonnenlicht, dass sie blitzen, seien es Perlen, seien es Scherben. Hacke lacht. Denn Hacke liebt."
Benedikt Erenz, Die Zeit
"Es ist immer wieder ein Genuss, die subtilen Texte von Axel Hacke lesen zu dürfen."
Radio Bremen
"Hackes Blick fürs Detail und in die Seele der Menschen gepaart mit einer heiteren Schreibe machen die Kolumnen zu einem überaus unterhaltsamen Lesevergnügen."
Main Echo
"Axel Hacke versteht sich auf die hohe Kunst, alle Wechselfälle des Lebens in zart ironisch grundierter Manier zu beschreiben"
Weser Kurier
"Axel Hacke ist ein Sprachgenießer, kein Sprachdogmatiker. Und er hat sich einen hinreißend federnden Stil geschaffen, mit dem er diese Freude ins Hirn des Lesers trägt."
Die Literarische Welt
"Okay, klar, aus den großen Liebesdramen, aus Trennung, Tod und Eifersucht, machten die Genies schon immer große Literatur. Aber wer, bitte, kümmert sich um die winzigkleinen Dramen der Liebe? (...) Axel Hacke. Und zwar mit einem wunderbar melancholischen Witz."
Uwe Wittstock, Focus
"Das ist die intime Fortsetzung von Hackes bisherigen Exkursen ins turbulente Alltagsleben"
Tages Anzeiger
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Hörbuch,
Liebesleben,
Mann-Frau-Konflikte,
Partnerschaft,
Streit,
Versöhnung
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Kabarett: Morgens 15.30 Uhr in Deutschland!
David Werker
„Morgens 15.30 Uhr in Deutschland! –
Aus dem Leben eines aufgeweckten Studenten“
München 2011, Hörbuch, 1 CD, Langenscheidt Verlag
David Werker, 25, hat - wie so viele junge Erwachsene - keine Ahnung, was er mit seinem Leben anfangen soll, er hat keine Ziele, keinen Bock, etwas Herkömmliches zu machen, oder anders formuliert: Er studiert Germanistik. Nicht auf Lehramt oder auf Magister - nein, auf gut Glück! Und hier fängt das Unglück noch stärker an als bei all den Zehntausenden, die das auch studieren, aber wenigstens einen Abschluss machen. Auch wenn die Hälfte des gesamten deutschen Universitätspersonals (das sind über 300.000) in den Geisteswissenschaften zu finden ist, bedeutet Germanistik nichts Gutes auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Nur Lehrer haben später Glück mit ihrer Studienwahl. Aber faule Germanistikstudenten? Niente!
Was macht unser Held? In seiner “modern geschnittenen 0,5-Zimmer-Wohnung” bleibt dem aufgeweckten Student genug Zeit, um sich den wesentlichen Dingen im Leben zu widmen. So findet er heraus: “Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man’s einfriert!” Bei David Werker wird schnell klar: Es geht nach vorne! Auch wenn ihn die Widrigkeiten des Alltags ständig ausbremsen: „Mein erstes, eigenes Auto ist so langsam; wenn ich da ins Navi ‚Schnellste Route‘ eingebe, lacht die Frau und sagt: „Steig aus und lauf!“.
Aber der Reihe nach. David Werker wird in den 80er-Jahren über Nacht zum Kind seiner Eltern. Sein stolzer Vater ersteht als erstes einen Strampelanzug mit der Aufschrift: "Frisch gepresst". Es folgt die siebenjährige Stillzeit, anschließend das Abitur in Krefeld.
Nach der Schulausbildung textet sich David als Praktikant in einer Werbeagentur um Kopf und Kragen. Seine bekanntesten Sprüche: "Mindestens haltbar bis: siehe Flaschenhals, … siehe Deckelrand, … siehe Brustunterseite". Doch das genügt David nicht, er will die Welt sehen und fasst den Entschluss, ein soziales Jahr in einem Krisengebiet zu absolvieren. Man schickt ihn auf direktem Weg nach Siegen! Für David ist rasch klar: „Die Stadt besteht im Grunde nur aus einem Puff und einem Leichenschauhaus. Ficken oder faulen, mehr kannste hier nicht machen!“
Erleben Sie den hochgelobten Gewinner der “Quatsch Comedy Club Talentschmiede” und den doppelten Preisträger des “Bonner Paukenschlag” in einem jugendlich erfrischenden Programm und erfahren Sie, was es bedeutet, jeden Tag um halb acht aufzustehen, weil um acht die Läden zumachen! Erst 2009 hat Werker seine Comedian-Karriere angefangen und ist seitdem gefragter Gast in namhaften Unterhaltungsshows. Im November 2009 gewann er die Jury- und Publikumsauszeichnung beim Kleinkunstpreis Paukenschlag.
Im Oktober 2010 veröffentlichte David Werker sein Buch „Morgens 15.30 Uhr in Deutschland! – Handbuch für aufgeweckte Studenten“ verblüffenderweise im Langenscheidt-Verlag, der Kabarettisten sonst nicht verlegt. Zwischen den Sprachen und Reiseführern, Lexika und Übungsbüchern wartet er auf die Fortsetzung seines Weges. Seit 2011 nun auch in einem Hörbuch.
„Morgens 15.30 Uhr in Deutschland! –
Aus dem Leben eines aufgeweckten Studenten“
München 2011, Hörbuch, 1 CD, Langenscheidt Verlag
David Werker, 25, hat - wie so viele junge Erwachsene - keine Ahnung, was er mit seinem Leben anfangen soll, er hat keine Ziele, keinen Bock, etwas Herkömmliches zu machen, oder anders formuliert: Er studiert Germanistik. Nicht auf Lehramt oder auf Magister - nein, auf gut Glück! Und hier fängt das Unglück noch stärker an als bei all den Zehntausenden, die das auch studieren, aber wenigstens einen Abschluss machen. Auch wenn die Hälfte des gesamten deutschen Universitätspersonals (das sind über 300.000) in den Geisteswissenschaften zu finden ist, bedeutet Germanistik nichts Gutes auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Nur Lehrer haben später Glück mit ihrer Studienwahl. Aber faule Germanistikstudenten? Niente!
Was macht unser Held? In seiner “modern geschnittenen 0,5-Zimmer-Wohnung” bleibt dem aufgeweckten Student genug Zeit, um sich den wesentlichen Dingen im Leben zu widmen. So findet er heraus: “Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man’s einfriert!” Bei David Werker wird schnell klar: Es geht nach vorne! Auch wenn ihn die Widrigkeiten des Alltags ständig ausbremsen: „Mein erstes, eigenes Auto ist so langsam; wenn ich da ins Navi ‚Schnellste Route‘ eingebe, lacht die Frau und sagt: „Steig aus und lauf!“.
Aber der Reihe nach. David Werker wird in den 80er-Jahren über Nacht zum Kind seiner Eltern. Sein stolzer Vater ersteht als erstes einen Strampelanzug mit der Aufschrift: "Frisch gepresst". Es folgt die siebenjährige Stillzeit, anschließend das Abitur in Krefeld.
Nach der Schulausbildung textet sich David als Praktikant in einer Werbeagentur um Kopf und Kragen. Seine bekanntesten Sprüche: "Mindestens haltbar bis: siehe Flaschenhals, … siehe Deckelrand, … siehe Brustunterseite". Doch das genügt David nicht, er will die Welt sehen und fasst den Entschluss, ein soziales Jahr in einem Krisengebiet zu absolvieren. Man schickt ihn auf direktem Weg nach Siegen! Für David ist rasch klar: „Die Stadt besteht im Grunde nur aus einem Puff und einem Leichenschauhaus. Ficken oder faulen, mehr kannste hier nicht machen!“
Erleben Sie den hochgelobten Gewinner der “Quatsch Comedy Club Talentschmiede” und den doppelten Preisträger des “Bonner Paukenschlag” in einem jugendlich erfrischenden Programm und erfahren Sie, was es bedeutet, jeden Tag um halb acht aufzustehen, weil um acht die Läden zumachen! Erst 2009 hat Werker seine Comedian-Karriere angefangen und ist seitdem gefragter Gast in namhaften Unterhaltungsshows. Im November 2009 gewann er die Jury- und Publikumsauszeichnung beim Kleinkunstpreis Paukenschlag.
Im Oktober 2010 veröffentlichte David Werker sein Buch „Morgens 15.30 Uhr in Deutschland! – Handbuch für aufgeweckte Studenten“ verblüffenderweise im Langenscheidt-Verlag, der Kabarettisten sonst nicht verlegt. Zwischen den Sprachen und Reiseführern, Lexika und Übungsbüchern wartet er auf die Fortsetzung seines Weges. Seit 2011 nun auch in einem Hörbuch.
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Mittwoch, 14. Dezember 2011
Für Sie besucht: A Soulful Christmas im Bürgerhaus Neunkirchen
Monika Groß, Markus Bill, Dieter Meier (u.l.) |
Es wird sehr guter Gesang geboten, ob von Markus Bill oder Monika Groß, gekonnte Tanzeinlagen und Bewegungschoreografie, wobei Markus Bill der Wirbelwind und gekonnte Dancer auf der Bühne ist. Monika Groß wird erst am Ende bei "Run, Moni, Run" auf der Bühne herumgescheucht.
Wir erleben theatralischen Ausdruck in der Gestik und Mimik, Musikstücke voller (fast schon religiöser) Tiefe und Pathos, überschäumender Lebenslust und mit Swing und Drive à la Broadway, kritische, emotionale, witzige und nachdenkliche Texte und hier muss als eine reizvolle Darbietung in der Darbietung die lustige, in drei Teilen ins Programm gestreute Weihnachtsgeschichte vom Schweinnachtsmann hervorgehoben werden. Dieter Meier vom Dudweiler Statt-Theater mimt als Dialektkenner und Umschaltkünstler in verschiedenen Mundarten die Versammlung der Weihnachtsmänner, die mangels Wahl ein Schwein zum Weihnachtsmann ernennen, das seine Arbeit dann doch sehr gut macht.
Am Ende des Abends noch mal Dieter Meier mit einem unvergesslichen Whiskeycream-Rezept, das niemals fertiggestellt wird.
Background-Vocals, Christian Hautz (Guitar), Tobias Klee (Keyboard) |
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Dienstag, 13. Dezember 2011
Für Sie besucht: Antonia Fournier im Westerwald
Antonia Fournier
Ausstellung seit 02.12.2011 in der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen, Westerwald,
noch bis 22. Februar 2012, montags bis samstags von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr und montags bis freitags von 14.00 bis 16.00 Uhr, im Dieperzbergweg 13-17
geb. 1944 in Königsee / Thüringen
1964-1969 Studium an der Hochschule der Künste (HdK), Berlin
1969 Examen
seit 1969 in Konzernen und Agenturen in der Werbung als Diplom Grafikerin tätig
seit 1980 freischaffende Künstlerin
zunächst im Raum Düsseldorf, jetzt im Westerwald.
Künstlerische Arbeiten
Karikatur, Zeichnung, Aquarell, Pastell, Acryl. Kinderbuch: Illustration und Text
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland:
Altes Stadthaus, Wipperfürth. Forum Niederberg,Velbert. Sundsvall, Schweden. Galerie Taube, Berlin. Schelmenturm, Monheim. Bad Leonfelden, Österreich. Niederbergisches Museum, Wülfrath. Haus des Gastes, Bad Orb. Laval, Frankreich. Lancashire, England. Schloßmuseum Hückeswagen. Kreiskunstausstellung Mettmann. Haus Metternich, Koblenz. Bergische Kunstausstellung, Klingenmuseum Solingen. Kreismuseum Neuwied. Künstlerforum Bonn.
Ankäufe in öffentlichem und privatem Besitz.
Die Künstlerin wohnt in Oberdreis, im Westerwald und ist in erster Linie Kinderbuchillustratorin, freiberufliche Grafikerin, Malerin, aber auch Kinderbuchautorin. Ihre Bandbreite geht von stimmungsvollen, ruhigen, bis hin zu bewegungsreichen und witzigen Illustrationen, über schwarzweiße Drucke, Bilder oder Zeichnungen, explodierende Infernos, Landschaftsaquarelle und - ja tatsächlich - Hühnerköpfe und Raben ... Die Kinderbücher und Malkalender voll mit witzigen, detailreichen Zeichnungen und allerhand Szenen zum Entdecken.
Ansprechende Motive, sehr überzeugende Ausarbeitungen, dynamische Aussagen, beeindruckende Farben und, wie mir scheint, eine Vorliebe für die dunklen Landschaften im Mondschein ... Antonia Fournier bietet in jeder Ausstellung andere Schwerpunkte, die letzte Ausstellung in Altenkirchen stellte Karikaturen in den Vordergrund. Getroffen in Altenkirchen habe ich: Marlies Huhn, Malerin aus Döttesfeld, dieses Jahr 70 Jahre geworden, die in der Malerei zurzeit von Steinen fasziniert ist, Malerin Marlies Eifert aus Rüscheid, 72 Jahre, und Sportlerin Brigitta Biermanski aus Seimel, eine Extrem-Marathonläuferin, die die 4621 km von Lissabon nach Moskau 2003 in 64 Tagen lief, dieses Jahr im Frühjahr auf den Kilimandscharo hochrannte, und ebenso den Pilgerweg nach Santiago di Compostela. Und das mit gerade mal 62 Jahren!
Ausstellung seit 02.12.2011 in der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen, Westerwald,
noch bis 22. Februar 2012, montags bis samstags von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr und montags bis freitags von 14.00 bis 16.00 Uhr, im Dieperzbergweg 13-17
geb. 1944 in Königsee / Thüringen
1964-1969 Studium an der Hochschule der Künste (HdK), Berlin
1969 Examen
seit 1969 in Konzernen und Agenturen in der Werbung als Diplom Grafikerin tätig
seit 1980 freischaffende Künstlerin
zunächst im Raum Düsseldorf, jetzt im Westerwald.
Künstlerische Arbeiten
Karikatur, Zeichnung, Aquarell, Pastell, Acryl. Kinderbuch: Illustration und Text
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland:
Altes Stadthaus, Wipperfürth. Forum Niederberg,Velbert. Sundsvall, Schweden. Galerie Taube, Berlin. Schelmenturm, Monheim. Bad Leonfelden, Österreich. Niederbergisches Museum, Wülfrath. Haus des Gastes, Bad Orb. Laval, Frankreich. Lancashire, England. Schloßmuseum Hückeswagen. Kreiskunstausstellung Mettmann. Haus Metternich, Koblenz. Bergische Kunstausstellung, Klingenmuseum Solingen. Kreismuseum Neuwied. Künstlerforum Bonn.
Ankäufe in öffentlichem und privatem Besitz.
Die Künstlerin wohnt in Oberdreis, im Westerwald und ist in erster Linie Kinderbuchillustratorin, freiberufliche Grafikerin, Malerin, aber auch Kinderbuchautorin. Ihre Bandbreite geht von stimmungsvollen, ruhigen, bis hin zu bewegungsreichen und witzigen Illustrationen, über schwarzweiße Drucke, Bilder oder Zeichnungen, explodierende Infernos, Landschaftsaquarelle und - ja tatsächlich - Hühnerköpfe und Raben ... Die Kinderbücher und Malkalender voll mit witzigen, detailreichen Zeichnungen und allerhand Szenen zum Entdecken.
Ansprechende Motive, sehr überzeugende Ausarbeitungen, dynamische Aussagen, beeindruckende Farben und, wie mir scheint, eine Vorliebe für die dunklen Landschaften im Mondschein ... Antonia Fournier bietet in jeder Ausstellung andere Schwerpunkte, die letzte Ausstellung in Altenkirchen stellte Karikaturen in den Vordergrund. Getroffen in Altenkirchen habe ich: Marlies Huhn, Malerin aus Döttesfeld, dieses Jahr 70 Jahre geworden, die in der Malerei zurzeit von Steinen fasziniert ist, Malerin Marlies Eifert aus Rüscheid, 72 Jahre, und Sportlerin Brigitta Biermanski aus Seimel, eine Extrem-Marathonläuferin, die die 4621 km von Lissabon nach Moskau 2003 in 64 Tagen lief, dieses Jahr im Frühjahr auf den Kilimandscharo hochrannte, und ebenso den Pilgerweg nach Santiago di Compostela. Und das mit gerade mal 62 Jahren!
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Dichterhain: Der Herr der Kugel von Walter Brusius
Collage von Walter Brusius |
Der Herr der Kugel
Die
Frau saß in der Pizzeria. Der Tisch war lang und aus Holz. Im Raum
nur ein Fenster, hoch oben und mit Stäben vergittert. Drinnen war es
dunkel, draußen flutete das Licht. Ein Mann ging vorbei. In der
Hitze trug er einen leichten cremefarbenen Mantel. Der Mann war ich.
Das Messer der Frau knirschte auf dem Teller, sprang am Porzellan ab.
In der Manteltasche formte ich die Finger zum Kopf eines Hundes.
Tauben flogen.
Blau auch im Flug.
Der Autor
Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach
als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier.
Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er
parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben.
Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher
erschienen und seit zwei Jahren seine Atelierhefte.
Er verkauft sie im Atelier an einen kleinen interessierten Kreis
und in einer dortigen Buchhandlung. Sie sind auch abonnierbar.
Neben seinen Ausstellungen veranstaltet er regelmäßig Lesungen.
Ziel ist, die Atelierhefte nicht selbst zu illustrieren,
sondern andere Künstler in Form einer Koproduktion dazu einzuladen.
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Montag, 12. Dezember 2011
125 Jahre Hugo Ball in Pirmasens - Abschlussveranstaltung
+ So., 18. Dezember 2011, 19 Uhr, Evangelisch-methodistische Kirche Pirmasens, Alleestraße 23, IN DER AVANTGARDE LAUERT DIE RELIGION, Vortrag mit Rezitation und Gesang von Joachim Bähr und Katharina Ihlefeld, Tel.: 06331-73260, pirmasens@emk.de, www.emk.de/pirmasens Eintritt: 5 / 3 Euro
Keineswegs das letzte Wort von und zu Hugo Ball soll am 18. Dezember um 19 h in der Zionskirche in Pirmasens gesprochen werden. Auch wenn Joachim L. Bähr sogar das Grab des toten Dichters im Tessin besucht hat, um sich auf die letzte Veranstaltung im Hugo-Ball-Jahr vorzubereiten, soll dabei der religiöse, suchende Hugo Ball noch einmal zum Leben erweckt werden. Auf seiner Spurensuche nach diesem religiösen Hugo Ball hat Joachim L. Bähr, "selbst Pirmasenser und dennoch Opernregisseur, Theaterinspizient, Literat, Methodist und Ballbevollmächigter", wie er sich selbst beschreibt, in Bergdörfern und Bibliotheken übernachtet.
Keineswegs das letzte Wort von und zu Hugo Ball soll am 18. Dezember um 19 h in der Zionskirche in Pirmasens gesprochen werden. Auch wenn Joachim L. Bähr sogar das Grab des toten Dichters im Tessin besucht hat, um sich auf die letzte Veranstaltung im Hugo-Ball-Jahr vorzubereiten, soll dabei der religiöse, suchende Hugo Ball noch einmal zum Leben erweckt werden. Auf seiner Spurensuche nach diesem religiösen Hugo Ball hat Joachim L. Bähr, "selbst Pirmasenser und dennoch Opernregisseur, Theaterinspizient, Literat, Methodist und Ballbevollmächigter", wie er sich selbst beschreibt, in Bergdörfern und Bibliotheken übernachtet.
`Hugo
Balls Weg zu Gott´, wie eine seiner Biographien lautet, zeigt, dass Balls Leben
ein Stationen-Theater ist, welches einer wahrhaft expressionistischen Dramaturgie
entspringt.
Hugo Ball soll ja bereits in seiner frühesten sprachwildesten Phase mit Gott
oder seinem Engel gerungen haben. Diese Behauptung, so Joachim L. Bähr "will
Hoffnung und Verzweiflung in Deckungsgleichheit bringen. Sein späteres Leben voll
Katholizismus und Mystizismus war durch Magenkrebs gekrönt".
Dass sich daraus eine "dadaistische Weltauffassung" Gottes ableiten ließe, geht
dann Olav Schmidt, Pastor an der Zionskirche dann doch zu weit. Aber er ließ sich
nicht davon abhalten, diesem herausfordernden, unbequemen und sicherlich manchmal
auch irritierenden Abend in der Zionskirche Raum zu geben. "Methodismus versteht
sich als Gemeinschaft aus Suchenden und Glaubenden", erinnert er. "Auch der
suchende, vielleicht irrende und doch wegweisende Hugo Ball hätte sich bei uns
wohlgefühlt", meint er. Es ist jedoch nicht überliefert, dass Hugo Ball jemals
die Zionskirche betreten hätte.
So wird an diesem Abend die Spurensuche nach der Sinnsuche Balls in vielen
Originalzitaten, aus Lyrik, Prosa und Theaterstücken, aus Essays, Aufzeichnungen
und sonstigen Äußerungen durch verschiedenste Lebens- und Sprachphasen
nachvollzogen. Der rezitierende Joachim L. Bähr wird dabei von der in Bielefeld
geborenen Sängerin, Muse und Diseuse Katharina Ihlefeld begleitet.
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Die Spieletester: Avalam
Spieleabend: Heute mal Avalam, ein Klassiker seit 1996. Das Spiel gewann 1998 den Mensa Select Preis, mit dem laut Verlag "nur diejenigen Spiele prämiert werden, die auf eine einzigartige Weise den Intellekt fordern." Auf der Schachtel auch der Hinweis, dass es den 6/6 Québec und den AS D'OR, Jeu de l'année, Cannes gewonnen hätte. Es ist für 2 Spieler gedacht, ab 7 Jahren spielbar und dauert nicht einmal 20 Minuten, oft nur 5 und weniger ... Der fantasievolle Name kommt aus dem Kamasutra und bezeichnet eine Liebesstellung, was den Kleinen relativ egal ist. Es wird von Asmodee Deutschland vertrieben und kostet regulär ca. 25 EUR. Getestet von Birgit, Adriana, Thomas und mir.
Es erwartet einen ein schwarz glanzlackiertes Holzbrett und Holzsteine in Gelb und Rot. Die Farben werden laut Spielanleitung mit unterschiedlichen Punktzahlen bewertet, warum auch immer. Die Spielanleitung ist in mehreren gängigen Sprachen auf Karten gedruckt, die einem einen schnellen Überblick verschaffen können. Ein Leinensäckchen sammelt anschließend die Steine, allerdings geht dann alles nicht mehr in die sehr flache Schachtel, die ziemlich edel designed ist.
Die Spieler kommen schnell ins Spielen, die Anleitungen sind zügig erfassbar. Allerdings doch ein bisschen zu knapp, denn es bleiben elementare Fragen offen: Warum wird Rot nur 6 Punkte zugewiesen, Gelb 8? Ziel ist es doch, die meisten Türme oder isolierten Spielsteine - heißt leere oder besetzte Felder im Umfeld, kein Zug mehr möglich - mit der eigenen Farbe oben aufliegend zu haben. Türme zählen abschließend 1 Punkt und die Einzelsteine? Keine Information. Wohl die genannte Punktezahl? Ist ein Turm 5 Steine hoch, ist Schluss mit Turmbau und er darf nicht mehr bewegt werden. Unbesetzte Felder dürfen nicht als Standort benutzt werden, auch nicht übersprungen. Ein Spieler darf dagegen die Steine des Gegners bewegen, also zum Beispiel ruckzuck vier feindliche und oben den eigenen. Nach wenigen Minuten ist Schluss, wer angefangen hat, bekommt den Punkt mehr und gewinnt. Nein, das kann es nicht sein... Also immer viele Türme bauen, wenige ganz hohe sind langweilig. Ist Gelb wegen der Punktezahl immer im Vorteil...? Auf die Dauer gewinnt man nicht, weil der andere Spieler Fehler macht, sondern weil man mit der Zeit die überlegene Strategie entwickelt.
Leider fehlt dem Spiel tiefer gehende Raffinesse, es langweilt nach nicht allzuvielen Durchgängen. Fun-Faktor und Langzeitnutzen fallen daher für größere Kinder und Erwachsene leider niedriger aus. Kleine können sich schon länger damit vergnügen.
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Sonntag, 11. Dezember 2011
Medizinisches Kabarett: Liebesbeweise
Dr. Eckhart von Hirschhausen
Liebesbeweise
München 2011, Doppel-DVD (DVD Bonusmaterial),
Sony Spaßgesellschaft München
„Liebesbeweise" beginnt da, wo „Glück kommt selten allein" aufhört. Alleine glücklich zu werden ist auf Dauer so frustrierend wie sich alleine zu kitzeln oder immer nur solo Sex zu haben. Höchste Zeit, dass sich Dr. von Hirschhausen der Sache annimmt, damit es auch bei aller Liebe was zu lachen gibt. Vor 2000 begeisterten Zuschauern im historischen Berliner Admiralspalast beantwortet er Fragen, wie "Was haben Verliebte und Zwangsgestörte gemeinsam? Darf man Freunde bleiben ohne sich zu trennen? Und wenn man sagt: Liebe geht durch den Magen - was wird dann aus der Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist?"
„Liebesbeweise" ist seit Oktober auf DVD - ungekürzt und unzensiert, mit reichhaltigem Bonusmaterial und einem liebevoll gedrehten „Making-Of" für alle Fans und Neugierigen. Erleben Sie Eckart von Hirschhausen in gewohnter Spontaneität mit dem Publikum und in ungewohnten Rollen: als Liebesduett-Sänger, mit Gymnastikbändern und als Chorleiter. Ein echtes Live-Erlebnis für Zuhause, direkt eine Chance einen netten Abend mit Pausenprogramm zu gestalten für EvH-Fans! Und anschließend weiß man(n) für immer, woran man bei Frauen die richtige Länge ihrer Beine erkennen kann. Und noch viel mehr (un)nützliches Gedankengut! ;-)
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Samstag, 10. Dezember 2011
Für Sie besucht: Zauberhafter Abend mit Andrea Reichart und ihrem Quintett in Neunkirchen/Saar
9. Dezember 2011, Neunkirchen/Saar, Stummsche Reithalle, Andrea-Reichart-Quintett, 20:30 Uhr
In meinem kleinen Apfel (W.A. Mozart)
In meinem kleinen Apfel
Da sieht es lustig aus
Es sind darin fünf Stübchen
Grad' wie in einem Haus
In jedem Stübchen wohnen
Zwei Kernchen schwarz und fein
Sie liegen drin und träumen
Vom lieben Sonnenschein
Sie träumen auch noch weiter
Gar einen schönen Traum
Das sie einst werden hängen
Am lieben Weihnachtsbaum
Frei von allem Kitsch und Zuckerwatte bot Andrea Reichart eine ausgeprägte tragende Stimme, fehlerfreie Darbietung und feine Artikulation, sehr konzentriert und dennoch entspannt. Manchmal zu undynamisch in der Reihenfolge die integrierten Soli durch eine häufige Weitergabe der Melodienkette an das Sax und danach an die Guitar, aber ebenfalls von Könnern und profilierten Improvisationskünstlern geboten. Arnulf Ochs (Gitarre) und Johannes Müller (Saxofon) mit vielen sehr schönen Soli vertreten, Benoit Martiny (Schlagzeug) und Marc Demut (Kontrabass) aus Luxemburg ebenso wohlklingend und rhythmisch im Swing und Drive. Die Drums kamen erst in der zweiten Hälfte des Abends - ein fast zweistündiges Programm - so richtig zur Geltung. Im ersten Teil noch zurückhaltend, taktgebend, aber keine Eskapaden. Gegen Ende eine sehr überzeugende jazzige Percussioneinlage. Von ihm hätte man dann noch mehr hören wollen.
Meisterhaft, in einer Reihe von hochwertigen Titeln ohne Qualitätsverlust, "Es ist ein Ros' entsprungen" mit sehr gelungenen Swing- und Improvisationspassagen. "Ihr Kinderlein kommet", "Macht hoch die Tür", "Leise rieselt der Schnee", "Stille Nacht", am Ende das beliebte amerikanische "Have Yourself a Little Merry Christmas", "Weiße Weihnacht" und früher am Abend ebenso verspielt und ehrfürchtig zelebriert "Let it snow, let it snow, let it snow" - alles feine und emotionale Jazzrituale, die sehr viel Freude bereiten. Auch die kleine Meditation zum Mitsingen zu einem Text von Wolfgang A. Mozarts "In meinem kleinen Apfel" machte den Abend zu einem genussvollen, gemeinschaftlichen Erleben eines unkomplizierten, mit Swing- und Jazzklängen verzauberten Advents. Eine treffende Wahl von nk-halbzeit.de
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Kurzprosa: "Dorotheenstädtischer Friedhof (Berlin)" von Willi van Hengel
Weinerlicher Tag. Deshalb wohl mein unbeschwerter Ausritt auf den Dorotheenstädtischen Friedhof. Ja, du hörst richtig: ich und auf einem Friedhof. Ich bin über die Französische Begräbnisstätte zu ihm hingelangt, hab deshalb auch die Tafel mit der Thanatografie nicht gesehen, was ganz gut war, denn so bin ich über den ganzen Friedhof hin und her geirrt; aber was heisst geirrt, geschlendert auf der Suche nach meinem Hegel. Und hab so viele herrliche Mausoleen und Todeskunst entdeckt, dass mir plötzlich ganz warm wurde mitten in diesem frühen Winter, Ende November vier Grad unter null und meine Hände waren ganz warm, bei der rötlich-braunen Krone blieb ich zum ersten Mal etwas länger stehen und sah fast noch die Hände, die Minetti freigeschaufelt hatten vom leichten Schnee.
Nicht weit davon entfernt und fast schon verwittert, obwohl er noch ein junger Toter ist, der Name Heiner Müllers, auf dessen Karree nur Gras wächst, was doch schon etwas mehr berührt als die Prunkbauten der großkopferten Unternehmer. Gras wächst auch über deine Schriften, dachte ich. Und hier haben sie damals gestanden, die Trauernden mit ihren Tränen und schwarz beträufelten Seele.
Und nun steh ich hier mit meinem Winterpullover ohne Handschuhe und Schal. Und mir ist überhaupt nicht kalt. Als strömte noch immer Wärme von euch hoch.
In irgendeiner Ecke gelandet, sah ich über die Friedhofsmauer hinweg die Charité. Und etwas näher dieses herrliche gelbe Gebäude mit den roten Fenstern und dem hohen Schornstein. Und mein Atem wurde immer klarer.
Ruhiger. Einen kleinen Wunderblock, dachte ich, den wünsch ich mir auch, weil mir der ein oder andere Vers gut tat. Sonst hätte ich Fichte überhaupt nicht entdeckt. Sein Name ist in seinem Obelisk verwässert. Und neben ihm weist seine Gemahlin in klaren Lettern auf ihn hin, dass sie ihm mit erhobenem Haupte und überaus stolz gefolgt sei. Und durch meine Brille blinzelnd, um die letzte Spur seines Namens zu entlettern, gibt mir Hegel einen Klaps auf die Schulter, der gleich neben Fichte liegt. Während ich Fichtes grünlichen Obelisken nicht mag, freunde ich mit Hegels wesentlich kleineren Stein an, der, so kommt es mir vor, zwar nur einen Meter aus der Erde, aber wahrscheinlich vierhundert Meter in die Erde ragt.
Gleich zu Anfang, als ich laut Hans Mayer in seinem einsamen Grab sah und neben ihm, nur von einer Tanne getrennt, in offen geschlossenen Armen "Thomas Brasch" laut sagte, da schaute eine Frau herüber und ich fühlte eine gewisse Peinlichkeit ob meines Selbstgesprächs. Sie schlenderte dann von Grab zu Grab auf mich zu, und ich fragte sie, ob sie wisse, wo Hegel liege. "Nein", antworte sie, "wir sind auch das erste Mal hier." Was mir noch peinlicher war, denn ihr "wir" wies mich daraufhin, dass ich es mit Hegel gar nicht ernst meinte und nicht ihn, sondern sie womöglich gesucht habe bzw. noch nicht einmal sie, sondern irgendeine Frau …
Doch als ich vor meinem Hegel stand, war mir das alles egal. Ich hatte meine Jungs gefunden, ach ja, Anna Seghers auch, die mit dem Hinterkopf Johannes R. Becher und Heinrich Mann und seine Gespielin berührt, und will mit bloßen Worten nichts mehr sagen. Manchmal fällt einem nur die Nacht ins Genick. Und ich habe noch etwas nachzuempfinden. So als sei ein Verfallen alles. Nun schleiche ich nicht mehr an Häuserwänden entlang. Sondern zwischen lichten Tannen und Fichten, wo es nur noch ums Vermächtnis und nicht mehr um die Beiläufigkeiten meines jetzigen Lebens geht.
Mein Zickzacklauf zwischen den nie ganz Toten war ein Schweben. Und mir wollte nicht kalt werden.
Nicht weit davon entfernt und fast schon verwittert, obwohl er noch ein junger Toter ist, der Name Heiner Müllers, auf dessen Karree nur Gras wächst, was doch schon etwas mehr berührt als die Prunkbauten der großkopferten Unternehmer. Gras wächst auch über deine Schriften, dachte ich. Und hier haben sie damals gestanden, die Trauernden mit ihren Tränen und schwarz beträufelten Seele.
Und nun steh ich hier mit meinem Winterpullover ohne Handschuhe und Schal. Und mir ist überhaupt nicht kalt. Als strömte noch immer Wärme von euch hoch.
In irgendeiner Ecke gelandet, sah ich über die Friedhofsmauer hinweg die Charité. Und etwas näher dieses herrliche gelbe Gebäude mit den roten Fenstern und dem hohen Schornstein. Und mein Atem wurde immer klarer.
Thomas Brasch |
Gleich zu Anfang, als ich laut Hans Mayer in seinem einsamen Grab sah und neben ihm, nur von einer Tanne getrennt, in offen geschlossenen Armen "Thomas Brasch" laut sagte, da schaute eine Frau herüber und ich fühlte eine gewisse Peinlichkeit ob meines Selbstgesprächs. Sie schlenderte dann von Grab zu Grab auf mich zu, und ich fragte sie, ob sie wisse, wo Hegel liege. "Nein", antworte sie, "wir sind auch das erste Mal hier." Was mir noch peinlicher war, denn ihr "wir" wies mich daraufhin, dass ich es mit Hegel gar nicht ernst meinte und nicht ihn, sondern sie womöglich gesucht habe bzw. noch nicht einmal sie, sondern irgendeine Frau …
Doch als ich vor meinem Hegel stand, war mir das alles egal. Ich hatte meine Jungs gefunden, ach ja, Anna Seghers auch, die mit dem Hinterkopf Johannes R. Becher und Heinrich Mann und seine Gespielin berührt, und will mit bloßen Worten nichts mehr sagen. Manchmal fällt einem nur die Nacht ins Genick. Und ich habe noch etwas nachzuempfinden. So als sei ein Verfallen alles. Nun schleiche ich nicht mehr an Häuserwänden entlang. Sondern zwischen lichten Tannen und Fichten, wo es nur noch ums Vermächtnis und nicht mehr um die Beiläufigkeiten meines jetzigen Lebens geht.
Mein Zickzacklauf zwischen den nie ganz Toten war ein Schweben. Und mir wollte nicht kalt werden.
So., 28. Nov. 2010, Willi van Hengel
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Freitag, 9. Dezember 2011
Weihnachten voller Biss und Spott: Bastian Pastewka und Anke Engelke
In „Fröhliche Weihnachten l & 2" präsentieren Bastian Pastewka und Anke Engelke als schräges Volksmusikduo „Wolfgang & Anneliese" ein wahres Füllhorn an festlichen Attraktionen, einen bunten Reigen an schrägen Musik-Acts, lustigen Einspielern, grandiosen Tanzeinlagen. Dabei beeindrucken sie erneut durch ihre schier grenzenlose Wandlungsfähigkeit. Neben Ottmar Zittlau und den Brömseklötens sind prominente Starparodien dabei wie Shakira, Howard Carpendale, Nina Hagen, Ottfried Fischer, Mario Barth, Tine Wittler, Peter Zwegat, die Super-Nanny, Jogi Löw, Whitney Houston, DJ Ötzi, Cindy aus Marzahn, Günther Emmerlich, Gregor Gysi, Desiree Nick, Michael Wendler und vielen, vielen mehr. Spaß, Spott und Sh... Ein großes Volksfest der Comedy, Spiegel unserer Kitschweihnachten ad nauseam! Die beiden preisgekrönten Shows „Fröhliche Weihnachten l & 2" - Weihnachten, Fernsehprogramm, Skiurlaub, Sportsendungen und Co, so wie man es völlig über hat, jetzt vereint in einer großen Box! Übrigens... Achtung Werbung ... It's a sony!
Die Shows wurden mit dem Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und dem „Deutschen Comedypreis" ausgezeichnet.
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Weihnachten
9.-11.12.2011: Kunstmarkt in Fulda
Kunst trifft Handwerk
Galerie "Kunst im Kutscherhaus" in Fulda
Öffnungszeiten:
Freitag, den 9. Dez., Samstag, den 10. Dez., Sonntag, den 11. Dez. 2011, jeweils von 14-20 Uhr.
Kunstgenuss auf hohem Niveau und pulsierender Weihnachts- u. Handwerkermarkt, in der Kunstschmiede Bernhardt und in der Galerie Kunst im Kutscherhaus.
Galerie "Kunst im Kutscherhaus" in Fulda
Öffnungszeiten:
Freitag, den 9. Dez., Samstag, den 10. Dez., Sonntag, den 11. Dez. 2011, jeweils von 14-20 Uhr.
Kunstgenuss auf hohem Niveau und pulsierender Weihnachts- u. Handwerkermarkt, in der Kunstschmiede Bernhardt und in der Galerie Kunst im Kutscherhaus.
Hörbuch: Airen - Strobo. Gelesen von Deef Pirmasens
Airen
Strobo
Gekürzte Lesung von Deef Pirmasens
Hamburg 2010, 3 CDs, Laufzeit ca. 225 Min.,
ca. € 14,95, Hörbuch Hamburg
Im Berghain beginnen die Nächte im Morgengrauen. Hämmernde Beats, zuckende Lichtblitze, Sex, Drogen, Techno. Mittendrin Airen. Strobo ist das Protokoll eines exzessiven Trips ans Ende der Nacht. Und das Zeugnis einer verzweifelten Suche nach Sinn und Liebe. Der Text, der im Zuge der hitzigen Debatte um Helene Hegemanns Bestseller "Axolotl Roadkill" bekannt wurde, ist auch als Hörbuch zu haben. In der Tradition und im Duktus von Charles Bukowski und John Fante (Ich - Arturo Bandini) werden wir in das Alkohol-, Drogen-, Undergroundmilieu geführt und alle, die da gerne reinschnuppern, werden ihre Freude haben. "Das Tagebuch eines Maßlosen" taufte "Der Spiegel" das Buch. Und wir rätseln ob der mysteriösen Verbindungen von Deef und Airen.
Airen, Jahrgang 1981, hat Wirtschaftswissenschaften studiert und mehrere Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet. Sein Roman Strobo, der auf seinem unter dem Pseudonym Airen geführten Blog basiert, trägt stark autobiographische Züge. Er lebt heute mit Frau und Kind in Berlin.
Deef Pirmasens deckte im Februar 2010 auf, dass Helene Hegemann sich für ihren Roman Axolotl Roadkill ohne Quellenangabe in Airens Strobo bedient hatte. Pirmasens arbeitet als Autor und Sprecher von München aus für Radio- und Fernsehprogramme in Deutschland und Slowenien. Auf Wunsch von Airen, der anonym bleiben möchte, spricht Deef Pirmasens die Hörbuchfassung von Strobo. Mehr über Deef Pirmasens
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Lese- und Kochtipp: Kulinarik I bis III
Wer viel rumrennt und hungert im Alltag, der Hetze und dem Stress ausgeliefert ist, 30 Min. für ein schnelles Essen, wenn überhaupt, der wünscht sich ganz häufig richtig feudale, gelungene Tage oder Abende mit tiefer Entspannung, mit Background und Stil. Und vor allem mit Kostbarkeiten für den Gaumen. Das muss nicht teuer sein, aber gut muss es sein!
Zu einem perfekten Dinner gehört mehr als ein wunderbares Menü aufzutischen. Das Wissen um die Speisen etwa, das passende Besteck und nicht zuletzt die Unterhaltung durch die Gastgeber. Damit nichts mehr schiefgehen kann, bietet mare, Hamburg/Berlin, Ihnen für kurze Zeit das komplette Paket der kulinarischen Sonderhefte an.
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