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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Freitag, 27. Januar 2012
Tageshinweis: Dieter Ilg "Otello live" in der Stummschen Reithalle Neunkirchen
Labels:
Dieter Ilg,
Jazz,
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Verdi
Hörbuch: FRAGEN SIE DR. OZZY. Der ultimative Rock'n'Roller klärt auf
OZZY OSBOURNE ALS KUMMERKASTENONKEL DES SUNDAY TIMES MAGAZINE
Tipps, die Leichtgläubige nicht glauben sollten
Auszug aus dem Manuskript
Lieber Dr. Ozzy, ich habe gehört, dass man Fußpilz ganz einfach kurieren kann, indem man auf seine Zehen pinkelt, weil der Wirkstoff in der Fußpilzsalbe (Urea) auch im Urin enthalten ist. Funktioniert das? (Pierre, Ipswich)
Dr. Ozzy: Ich habe keine Ahnung. In den Achtzigern habe ich bei Fußpilz Kokain auf meine Zehen gestäubt. Damals wurde das Zeug mit so viel Fußpuder verschnitten, dass Koks das beste Mittel war, wenn man auf Tour war und keine Drogerie in der Nähe hatte. Das einzige Problem war der Preis: um die dreitausend pro Zeh. Wenn ich damals die Pinkelmethode gekannt hätte, hätte ich ein Vermögen sparen können.
Lieber Dr. Ozzy, meine Großtante sagt, wenn man neun weiße Rosinen zwei Wochen lang in einem Teelöffel Gin einlegt, wird man seine Arthritis los. Stimmt das? (Phil, Luton)
Dr. Ozzy: In der Osbourne-Familie wird das gleiche Rezept seit Generationen weitergegeben. Allerdings ist es in unserer Version nur eine weiße Rosine, die zwei Minuten lang in neun Flaschen Gin eingelegt wird. Ein tolles Mittel, das so ziemlich alles kuriert.
Lieber Dr. Ozzy, wie verabreicht man sich auf möglichst gesunde (und effektive) Weise seinen Koffeinstoß am Morgen: mit einem Espresso oder einer großen Tasse Filterkaffee? (Anonym, Pittsburgh)
Dr. Ozzy: Ich weiß nicht, was am gesündesten ist, aber ich kenne auf jeden Fall die beste Methode. Machen Sie sich zuerst einen normalen Becher Filterkaffee. Dann kippen Sie den Kaffee wieder in den Filter und brühen ihn mit dem kalten Kaffeesatz nochmal auf. Gleichzeitig machen Sie sich einen Espresso. Nächster Schritt: Geben Sie den Espresso zusammen mit einer Tasse des doppelt starken Filterkaffees in einen Becher. Ich nenne das Gebräu »Red Eye«: Ein Schluck, und Sie sind putzmunter; so fit waren Sie noch nie, glauben Sie mir. Allerdings ist das nicht der stärkste Kaffee, den ich je getrunken habe. Mein alter Kumpel Frank Zappa fabrizierte ein Gebräu, das schmeckte wie verbleites Benzin. Und türkischer Mokka ist noch schlimmer. Ich habe mal eine Suppenschüssel voll davon getrunken, als ich auf Kreta war, und dann die nächsten drei Wochen damit verbracht, um die Insel zu rennen, in der Hoffnung, dass sich die Wirkung wieder legt.
Fragen Sie Dr. Ozzy - Der ultimative Rock'n'Roller klärt auf
Originaltitel: Trust me, I'm Dr. Ozzy
Deutsche Grammophon Literatur (Universal Music GmbH)
3-CD-Multipack, 2011, ca. 225 Minuten, 19,99 €
Tipps, die Leichtgläubige nicht glauben sollten
Schlaue Antworten des ultimativen Rock'n'Rollers auf wirre Fragen von Zeitungslesern (oder andersherum), gelesen vom Medienrocker Oliver Kalkofe.
Im Mai 2010 fragte das Sunday Times Magazine den Skandalrocker Ozzy Osbourne, ob er die Rolle des neuen Kummerkastenonkels spielen würde. Seither beantwortet der frühere Sänger von Black Sabbath, der von sich behauptet, mehr Substanzen intus zu haben, als die Laborratten amerikanischer Forschungslabore, Fragen zu akuter Hundedepression, wattstarkem Schnarchen oder Problemen mit einer dritten Brustwarze ... und das alles mit seinem berühmt-berüchtigten Humor und seiner hart erkämpften Weisheit. Die Kolumne wurde ein solch phänomenaler Erfolg, dass Dr. Ozzy, wie er als Seelsorger genannt wird, sich jetzt entschieden hat, all seine Ratschläge mit vielem neuen, unveröffentlichten Material in einem Buch zu versammeln. Sein Motto lautet: „Wenn ich überleben und ein und zufriedenes Leben führen kann, dann kann es jeder!"
Ozzy Osbourne wurde 1948 in Aston, Birmingham geboren. Mit Black Sabbath und als Solokünstler hat der „Mann mit den 101 Leben" über 100 Millionen Platten verkauft. Seine TV-Serie „Die Osbournes" war das erfolgreichste MTV-Format aller Zeiten. Er hat fünf Kinder und lebt mit seiner Frau Sharon und vielen Hunden in Kalifornien und Buckinghamshire. Ozzy Osbourne ist der Inbegriff von Sex, Drugs and Rock'n'Roll, also jemand, der für alles eine Antwort kennt - ein perfekter Ratgeber für alle Fragen der abseitigen Lebenskunde.
Oliver Kalkofe, der neben seinem Schicksal als Medienterminator (Kalkofes Mattscheibe) für grandiose Film-Synchronisationen (u.a. Little Britain, Come Fly With Me, OSS 117) und Filmerfolge (Der Wixxer) steht, hat nun dieses etwas andere Kompendium auf CD gesprochen und großen Spaß dabei gehabt. Weiß er doch jetzt auch, wie man am Besten einen Kater bekämpft (mit Alkohol) oder eine lästige Erkältung wieder los wird (mit Alkohol).
Auszug aus dem Manuskript
Lieber Dr. Ozzy, ich habe gehört, dass man Fußpilz ganz einfach kurieren kann, indem man auf seine Zehen pinkelt, weil der Wirkstoff in der Fußpilzsalbe (Urea) auch im Urin enthalten ist. Funktioniert das? (Pierre, Ipswich)
Dr. Ozzy: Ich habe keine Ahnung. In den Achtzigern habe ich bei Fußpilz Kokain auf meine Zehen gestäubt. Damals wurde das Zeug mit so viel Fußpuder verschnitten, dass Koks das beste Mittel war, wenn man auf Tour war und keine Drogerie in der Nähe hatte. Das einzige Problem war der Preis: um die dreitausend pro Zeh. Wenn ich damals die Pinkelmethode gekannt hätte, hätte ich ein Vermögen sparen können.
Lieber Dr. Ozzy, meine Großtante sagt, wenn man neun weiße Rosinen zwei Wochen lang in einem Teelöffel Gin einlegt, wird man seine Arthritis los. Stimmt das? (Phil, Luton)
Dr. Ozzy: In der Osbourne-Familie wird das gleiche Rezept seit Generationen weitergegeben. Allerdings ist es in unserer Version nur eine weiße Rosine, die zwei Minuten lang in neun Flaschen Gin eingelegt wird. Ein tolles Mittel, das so ziemlich alles kuriert.
Lieber Dr. Ozzy, wie verabreicht man sich auf möglichst gesunde (und effektive) Weise seinen Koffeinstoß am Morgen: mit einem Espresso oder einer großen Tasse Filterkaffee? (Anonym, Pittsburgh)
Dr. Ozzy: Ich weiß nicht, was am gesündesten ist, aber ich kenne auf jeden Fall die beste Methode. Machen Sie sich zuerst einen normalen Becher Filterkaffee. Dann kippen Sie den Kaffee wieder in den Filter und brühen ihn mit dem kalten Kaffeesatz nochmal auf. Gleichzeitig machen Sie sich einen Espresso. Nächster Schritt: Geben Sie den Espresso zusammen mit einer Tasse des doppelt starken Filterkaffees in einen Becher. Ich nenne das Gebräu »Red Eye«: Ein Schluck, und Sie sind putzmunter; so fit waren Sie noch nie, glauben Sie mir. Allerdings ist das nicht der stärkste Kaffee, den ich je getrunken habe. Mein alter Kumpel Frank Zappa fabrizierte ein Gebräu, das schmeckte wie verbleites Benzin. Und türkischer Mokka ist noch schlimmer. Ich habe mal eine Suppenschüssel voll davon getrunken, als ich auf Kreta war, und dann die nächsten drei Wochen damit verbracht, um die Insel zu rennen, in der Hoffnung, dass sich die Wirkung wieder legt.
Fragen Sie Dr. Ozzy - Der ultimative Rock'n'Roller klärt auf
Originaltitel: Trust me, I'm Dr. Ozzy
Deutsche Grammophon Literatur (Universal Music GmbH)
3-CD-Multipack, 2011, ca. 225 Minuten, 19,99 €
Donnerstag, 26. Januar 2012
Für Sie besucht: KUNSTGRIFF/Regio-Stage und Alice Hoffmann als Vanessa Backes
Alles
so bunt hier, Plakate, Beleuchtung, der Gartenmarkt Dehner war als
Sponsor schon fast eingezogen, der Geschäftsführer dankte Frau Hoffmann auch nach der Vorstellung, die Pfalzwerke boten Naturstrom an.
Draußen die Galerie Caro Parsons und Michel Frieß mit einem
Benefiz-Sammelgemälde (das Lautrer Rathaus), das gegen Spenden
weitergemalt werden durfte und später zu Zwecken aktiver
Seniorenarbeit verkauft werden soll. (Alice Hoffmann malte nach der Vorstellung selbst auch ein Stückchen am gedeihenden Gemälde. Bilder gibt es bei Kunstgriff.) Was war los?
KUNSTGRIFF/Regio-Stage hatte dort ein Event geplant, nämlich dieses, das zweite in der Winterstaffel der neu gestarteten konzertierten Events. Kunstgriff möchte eine Serie von Events anbieten, die Kultur den Leuten näher bringt, ohne die pekuniären Interessen aus den Augen zu verlieren. Denn Kultur- und Kunstschaffen kostet Geld, kann aber auch viele ernähren, davon abgesehen, dass beides lebensnotwendig für die psychische Lage der Nation ist. Zur Belebung der kultur- und kunstmarktschwachen Region werden - wie in Großstädten und von Großunternehmen schon lange praktiziert - Kultur-/Kunstanbieter, Locations und Unternehmer gekoppelt zur marketinggerechten Zweckgemeinschaft. Iss dich satt, schau Theater, kauf ein Bild, nimm einen BMW mit ;-)
KUNSTGRIFF/Regio-Stage hatte dort ein Event geplant, nämlich dieses, das zweite in der Winterstaffel der neu gestarteten konzertierten Events. Kunstgriff möchte eine Serie von Events anbieten, die Kultur den Leuten näher bringt, ohne die pekuniären Interessen aus den Augen zu verlieren. Denn Kultur- und Kunstschaffen kostet Geld, kann aber auch viele ernähren, davon abgesehen, dass beides lebensnotwendig für die psychische Lage der Nation ist. Zur Belebung der kultur- und kunstmarktschwachen Region werden - wie in Großstädten und von Großunternehmen schon lange praktiziert - Kultur-/Kunstanbieter, Locations und Unternehmer gekoppelt zur marketinggerechten Zweckgemeinschaft. Iss dich satt, schau Theater, kauf ein Bild, nimm einen BMW mit ;-)
Walter Holtfoth von der Regio-Stage begrüßte sie und die Gäste und übergab an den Star des Abends. Vanessa fühlte sich gleich wohl beim Kunst-Griff, den sie nirgends fand, um was wegzutragen, war schon warm geredet, als sie den Mantel auszog und uns ihren neuen gestreiften Kleinbürgerkittel präsentierte, wie man ihn schöner nicht finden kann. Ist ja wirklich 'ne Ulknudel die Vanessa, die Plapperfrau mit Tiefgang, eine Figur wie sie schon seit Jahrhunderten im Volkstheater und in Komödien vorkommt, bei Shakespeare, Goldoni, die Dinge sagen darf, die sonst keiner sagt ...
Bevor
man mit ihr redet, und das macht sie glatt - auch von der Bühne runter -, muss man sich allerdings erst in einen
Saarländisch-Kurs begeben, denn das verstehen selbst die Pfälzer
nicht immer. Das heißt, die Grammatik in den Köpfen der Leute in ihren Regionen bringt ja je nach Verbiegung eine(n) ganz eigene(n) Dialekt(ik)
hervor, und wenn Vanessa das erzählt, fallen die Verwechslungen der
Wörter so stark wie die Nadeln eines vertrockneten Tannenbaumes …
Immer ein steife Brise von Unbildung und ein bisschen Alzi … was
wird da alles verwechselt, nichts ist wie es ist, und nichts ist so
gedacht, wie es rausrutscht ...
Inkompetenz/Inkontinenz, Defizit/Dezafit oder ähnlich und andere ... Also, das saarländische "gänn" ist so ähnlich wie das englische "to get" - "Isch gänn abgeholt" z.B. - mit ca. 15 verschiedenen Bedeutungen. Das "ei" z.B. im Bein wird zum "ä", die Weiblichkeit vom "sie" zum "es", und am Ende dann noch über die Pfälzer witzeln …: "Wie mache die Pälzer Salad? Indämm se die Berliner schäle". Des hämm mer gern. Die Knepp (Knöpfe) sind ein ganz besonderes Kapitel, denn im Saarland isst man sie nicht nur (oder scheidet sie aus), sondern näht sie sich auch "uff die Backe" (= jdn. veräppeln). Und die Internetbeziehung funktioniert durch Mailknepp (nicht gleich Mehlknepp).
Inkompetenz/Inkontinenz, Defizit/Dezafit oder ähnlich und andere ... Also, das saarländische "gänn" ist so ähnlich wie das englische "to get" - "Isch gänn abgeholt" z.B. - mit ca. 15 verschiedenen Bedeutungen. Das "ei" z.B. im Bein wird zum "ä", die Weiblichkeit vom "sie" zum "es", und am Ende dann noch über die Pfälzer witzeln …: "Wie mache die Pälzer Salad? Indämm se die Berliner schäle". Des hämm mer gern. Die Knepp (Knöpfe) sind ein ganz besonderes Kapitel, denn im Saarland isst man sie nicht nur (oder scheidet sie aus), sondern näht sie sich auch "uff die Backe" (= jdn. veräppeln). Und die Internetbeziehung funktioniert durch Mailknepp (nicht gleich Mehlknepp).
Seit
die Vanessa geschieden ist, geht es ihr wieder besser, obwohl die
Dauerignoranz ihres Mannes sie noch heute verfolgt. "Geh fort"
hat der Heinz B. immer gesagt, ihr sexy Outfit hat er gar nicht
erkannt, deswegen war die Trennung der Möbel aus der
2-Zimmer-Wohnung auch ziemlich schwer. Denn damit wollte er sich auch nicht abgeben. Den Namen zu verdoppeln hatte sie schon immer
abgelehnt, weil die Gedoppelten überall sitzen und den Betrieb
aufhalten, Leuchtheusser-Drückeberger ..., deswegen zurück zum ... nein, nicht Geburts-, sondern
einem Kunstnamen. Backes, ein eingeborener Name. Und Vanessa, weil
die Saarlänner sooo die französischen Vornamen lieben wie die Franzosen gleich hinter la frontière die deutschen Vornamen. Zum Glück
ist sie dann in den Landtag eingezogen und kommuniziert dort rege mit
den Politikern, die sie auf der Toilette vom dringenden Geschäft
abhält … Als Raumkosmetikerin ist sie froh, Bundeskanzler zu sein,
denn wir sind nicht nur Papst, sondern auch Bundeskanzler(in), welche
klug, gebildet und der englischen Sprache kundig ist. So konnte sie
wenigstens Kriegsunterstützung schon in der Irak-Krise zusagen. Die
Amis hatten eben ihren George double-u und wir eben unsere, naja, "Babbelkuh", das reimt sich auch gut, Gerechtigkeit muss sein. Und dann noch eine
echte Doktorin, ohne Plagiat, voll vom Arbeitsmarkt desertiert (=
dissertiert von Dissertation = promoviert).
Ein
Genuss auch ihre Story von den überflüssigen Sachen, Stehrums und
Hängrums, die sie immer schleunigst versteckt, wenn der schenkende
Besuch weg ist. Ebenso der anonyme Anrufer mit eindeutigem
Spannerhintergrund, den sie nur durch einen Zufall abweisen konnte
... auf der Suche nach der heruntergefallenen Trillerpfeife für
Abschreckungszwecke muss sie sich so stark bücken, dass sie ins
Stöhnen kam, was der Anrufer mit einem ehrlichen und aufatmenden
"Danke" quittierte und es zufrieden war ... :-)
Solchermaßen vom Weltgeschehen überrollt, stürmischer Applaus, der sogar noch ein weiteres Highlight hervorbrachte, einen Striptease von Vanessa Backes zu Alice Hoffmann, der Schauspielerin und Kabarettistin, um dann geläutert von der Bühne zu steigen... Klasse gemacht, Alice Hoffmann! Zurzeit auch im Tatort Saarbrücken und in weiteren TV-Aktivitäten zu sehen. Die Familie Becker und Vanessa Backes sind nicht aus unserer Alltagsbewältigung wegzudenken ...
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Noch bis 26.02.2012: Auf die Plätze. Sport und Gesellschaft in Dresden
Auf die Plätze
Sport und Gesellschaft
Hg. von Susanne Wernsing, Katarina Matiasek und Klaus Vogel
für das Deutsche Hygiene-Museum
Göttingen 2011, 208 S., ca. 100 Farbabb., brosch.
24,90 € (D), Wallstein Verlag
Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum, Dresden, bis 26.2. 2012
Was ist Sport? Warum begeistern sich die Massen derart für Sportveranstaltungen, dass Stadien heutzutage die größten Versammlungsorte sind ? Warum malträtieren Leistungssportler ihren Körper bis über die Grenzen des Gesunden hinaus? Die Beiträge in dem Begleitband zur Dresdner Ausstellung »Auf die Plätze« widmen sich dem Verhältnis von Sport und Gesellschaft im Lauf der Zeit.
So beschäftigt sich ein Essay mit der Geschichte des Bodystylings, die schon Ende des 19. Jahrhunderts mit der Errichtung sogenannter Kraftstudios ihren Anfang fand, und deren Ideal das Erreichen eines antiken Körpers war. Auch das Verhältnis von Sport und Geschlecht oder Sport als Bestandteil der Popkultur werden gewinnbringend dargestellt.
Neben den theoretisch orientierten Aufsätzen finden sich Interviews unter anderem mit der Schriftstellerin Sibylle Berg und dem Gründer des »Kieser Trainings« Werner Kieser.
Abgerundet wird der unterhaltsame Band durch eine Reihe von farbigen Abbildungen, die sportliche Ereignisse Bildern aus anderen Bereichen der Gesellschaft gegenüberstellen und dabei auf überraschende Analogien aufmerksam macht.
Die Herausgeber
Katarina Matiasek, geb. 1965, arbeitet als Künstlerin und freie Kuratorin. Ausstellungen, Filme und interdisziplinäre Forschungsprojekte zu den Themen Körper, Wahrnehmung und Medialisierung. Publikation u.a.: Vermessene Menschenbilder (2005).
Klaus Vogel, geb. 1956, ist Direktor des Deutschen Hygiene-Museums Dresden sowie seit 2008 Honorarprofessor für Ausstellungswesen an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Veröffentlichung u.a.: Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden: 1911-1990 (2003).
Susanne Wernsing, geb. 1969, ist Historikerin und arbeitet als freie Kuratorin kulturwissenschaftlicher Ausstellungen in Wien und Dresden. Themenschwerpunkte: Körper, Technisierung, Bewegungskulturen und Performativität.
Sport und Gesellschaft
Hg. von Susanne Wernsing, Katarina Matiasek und Klaus Vogel
für das Deutsche Hygiene-Museum
Göttingen 2011, 208 S., ca. 100 Farbabb., brosch.
24,90 € (D), Wallstein Verlag
Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum, Dresden, bis 26.2. 2012
Was ist Sport? Warum begeistern sich die Massen derart für Sportveranstaltungen, dass Stadien heutzutage die größten Versammlungsorte sind ? Warum malträtieren Leistungssportler ihren Körper bis über die Grenzen des Gesunden hinaus? Die Beiträge in dem Begleitband zur Dresdner Ausstellung »Auf die Plätze« widmen sich dem Verhältnis von Sport und Gesellschaft im Lauf der Zeit.
So beschäftigt sich ein Essay mit der Geschichte des Bodystylings, die schon Ende des 19. Jahrhunderts mit der Errichtung sogenannter Kraftstudios ihren Anfang fand, und deren Ideal das Erreichen eines antiken Körpers war. Auch das Verhältnis von Sport und Geschlecht oder Sport als Bestandteil der Popkultur werden gewinnbringend dargestellt.
Neben den theoretisch orientierten Aufsätzen finden sich Interviews unter anderem mit der Schriftstellerin Sibylle Berg und dem Gründer des »Kieser Trainings« Werner Kieser.
Abgerundet wird der unterhaltsame Band durch eine Reihe von farbigen Abbildungen, die sportliche Ereignisse Bildern aus anderen Bereichen der Gesellschaft gegenüberstellen und dabei auf überraschende Analogien aufmerksam macht.
Die Herausgeber
Katarina Matiasek, geb. 1965, arbeitet als Künstlerin und freie Kuratorin. Ausstellungen, Filme und interdisziplinäre Forschungsprojekte zu den Themen Körper, Wahrnehmung und Medialisierung. Publikation u.a.: Vermessene Menschenbilder (2005).
Klaus Vogel, geb. 1956, ist Direktor des Deutschen Hygiene-Museums Dresden sowie seit 2008 Honorarprofessor für Ausstellungswesen an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Veröffentlichung u.a.: Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden: 1911-1990 (2003).
Susanne Wernsing, geb. 1969, ist Historikerin und arbeitet als freie Kuratorin kulturwissenschaftlicher Ausstellungen in Wien und Dresden. Themenschwerpunkte: Körper, Technisierung, Bewegungskulturen und Performativität.
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Mittwoch, 25. Januar 2012
Ausstellungseröffnung: ACHTSAMKEIT von Sabine Schuhmacher in Idar-Oberstein
KUNST IM STADTHAUS IDAR-OBERSTEIN:
"Achtsamkeit" von Sabine Schuhmacher, vom 1. Februar bis 26. April 2012
Vernissage mit der Künstlerin am 1.2.2012, ab 18 Uhr, im Foyer der Stadtverwaltung, Georg-Maus-Straße 1, 55743 Idar-Oberstein
Die Ausstellung zeigt Bilder in Pastellkreide und anderen Gestaltungstechniken.
Sabine Schuhmacher unterrichtet und praktiziert Tai Chi Chuan und Qi Gong, beschäftigt sich mit asiatischer Kalligraphie und Meditation. Dabei kommt der alltäglichen ACHTSAMKEIT eine zentrale Bedeutung zu. Ihre Bilder zeigen Details der Natur, die von vielen Menschen nur selten wahrgenommen werden.
Pflanzliche Elemente wie der Ausschnitt einer Blüte oder einer Samenkapsel bilden die Motive für viele von Sabine Schuhmachers Bildern und versetzen den Betrachter in ihm scheinbar unbekannte Welten.
Eröffnungsprogramm mit Musik und Umtrunk:
Begrüßung: Oberbürgermeister Bruno Zimmer
Laudatio: Stefan Vieregg M.A.
Weitere Worte: Sabine Schuhmacher
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Tai Chi Chuan
Dienstag, 24. Januar 2012
Dichterhain: Auf den Wiesen von Anner Griem
AUF DEN WIESEN
Dass uns das Gras nicht verdorre
Wie eine alte Liebe, die sich
In den Banalitäten des Alltages
Verfangen, selbst zum Trocknen
Auf den Speicher hängt
Dass uns das Licht nicht erlösche
In den Stuben, in denen die
Tische und Betten stehen
Die uns laben und behüten
Bekränzt mit Salbei und Rosen
Dass uns das Blut nicht gerinne
In den Adern, solange noch ein
Leben in unseren Herzen ist
Lasst es brodeln, pochen, pulsieren
Und die Liebe nicht vergessen
Anner Griem
Dass uns das Gras nicht verdorre
Wie eine alte Liebe, die sich
In den Banalitäten des Alltages
Verfangen, selbst zum Trocknen
Auf den Speicher hängt
Dass uns das Licht nicht erlösche
In den Stuben, in denen die
Tische und Betten stehen
Die uns laben und behüten
Bekränzt mit Salbei und Rosen
Dass uns das Blut nicht gerinne
In den Adern, solange noch ein
Leben in unseren Herzen ist
Lasst es brodeln, pochen, pulsieren
Und die Liebe nicht vergessen
Anner Griem
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Liebe
Tageshinweis: Alice Hoffmann alias Vanessa Backes
Alice Hoffmann heute in der Feiermaus in Kaiserslautern-Siegelbach, Auf der Brücke 6
Karten sind an der Abendkasse erhältlich. Eine Platzreservierung ist nicht möglich.
Die Küche der Feiermaus steht den Besuchern in der Zeit von 18 – 20 Uhr und nach der Veranstaltung mit Köstlichkeiten zur Verfügung.
Karten sind an der Abendkasse erhältlich. Eine Platzreservierung ist nicht möglich.
Die Küche der Feiermaus steht den Besuchern in der Zeit von 18 – 20 Uhr und nach der Veranstaltung mit Köstlichkeiten zur Verfügung.
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Vanessa Backes
Montag, 23. Januar 2012
Für Sie besucht: Diashow "Abenteuer Island, Magie einer Insel" in Neunkirchen
Kai-Uwe Küchler, Fotograf aus Zoltau, Brandenburg, Nähe Berlin, unternimmt regelmäßig Fotoreisen alleine, um weiße Flecken auf seiner persönlichen Landkarte und sein Vortragsprogramm in der Republik zu füllen, oder mit 12 ausgesuchten Gästen, denen er die besten Plätze der Welt zeigt. Der sehr gelungene Island-Vortrag geht auf einen privaten Besuch mit seiner Familie auf Island zurück. Es waren 6 Monate durchgehende Arbeit auf Island, von Mai bis Oktober sowie in den anderen Monaten, um alle Jahreszeiten zu erleben. Angeboten wird der Vortrag im Rahmen der Saar-Pfalz-Lichtblicke von Andreas Huber, der seit Jahren auch eigene Live-Multivisions-Shows zeigt.
In brillanten Bildern und hautnah erlebbarer Naturgegenwart lernt der Zuschauer bei Kai-Uwe Küchler die wunderbare Insel mit den Heißwasserfontänen kennen, die nur 300.000 Bewohner hat, die Hälfte in der Hauptstadt Reykjavik. Auch wenn die Stadt auf den ersten Blick weder großstädtisch noch sehr attraktiv wirkt, hat sie ihren Reiz, den man leicht erfahren kann, wenn man dort ist. Küchler demonstriert uns das und stellt seinen gesamten Reisegedanken und -impressionen immer wieder die Reiseberichte eines Islandfahrers von vor 100 Jahren gegenüber und zeigt, wie klein dieser 100-Jahre-Schritt in der Erdgeschichte ist. Es hat sich kaum was verändert, schließlich ist Island auch nicht von Industrialisierung "bedroht", sondern bleibt ein schmuckes, seltenes, mit geologischen Besonderheiten gespicktes Naturidyll. Es ist die größte Vulkaninsel der Erde. Und es hat das älteste europäische "Parlament", das mit der Gründung Islands im Jahr 870 nach Chr. eingeführt wurde. Island wurde von schottischen, englischen und nordeuropäischen Völkern erobert, vor allem die Wikinger fassten hier Fuß und führten ihre Gesetze ein. Es wimmelt von Trollen und Elfen ... Die Durchschnittstemperatur in Reykjavik beträgt 5 Grad, im Sommer etwa 11,5, im Winter -1. Island ist der zweitgrößte Inselstaat Europas nach dem United Kingdom.
Küchlers Rundfahrt führte uns zunächst in die Blaue Lagune, dann an die Westküste und einmal außen herum auf der Ringstraße, bis zum größten Gletscher Europas im Süden, wobei eine Route genau durch die Mitte Islands ging, über die real existierende Sollbruchstelle der Kontinentalplatten. Die ganze Geologie und vulkanische Situation Islands geht auf das Reiben und Aufeinandertreffen der nordamerikanischen und eurasischen Kontinentalplatten zurück, die Berührung findet wie entlang einer Diagonalen vom Südwesten bis Nordosten von Island statt. An dieser Zone kommt es vermehrt zu Eruptionen, Heißwasserdampfaustritten und eben den warmen Quellen und Geysiren Islands. Gleichzeitig erstreckt sich die Nordatlantische Schwelle als ein aus dem Erdinnern entwichener Lava entstandener Gebirgszug vom Meeresboden über Island in das Eismeer, zurück auf den Meeresboden. Die Höhe des Gebirges kann 3000 m ausmachen, der gesamte Atlantische Rücken ist über 20.000 km lang und einige Hundert Kilometer breit.
Die Blaue Lagune liegt wunderbar inmitten von Lavafeldern und -bergen, ein geothermisches Heilbad mit heißem Wasser in einer kühlen oder kalten winterlichen Umgebung - je nach Jahreszeit. Die ganze Vielfalt Islands erlebte man in diesem Vortrag, so als ob man dort gewesen wäre: die Vogelnistgebiete im Westen, wo aggressive Vogeleltern die Eindringlinge angreifen... Ferner Sandstrände, Riffküsten, das Haukadalur um den berühmten großen Geysir, den außergewöhnlich beeindruckenden Wasserfall Gullfoss, mit 200.000 Litern Wasser die Minute, vulkanische Gebirgslandschaften, Heißwasserdampfschluchten (900 Grad!), abenteuerliche Fahrten mit dem Geländewagen durch die Berge, durch Flüsse (mangels Brücken), Geröllwüsten und im Norden den Mückensee Mývatn, an dem die Besucher von Tausenden von nichtstechenden Mücken belästigt werden, aber nur, wenn die Temperatur über 15 Grad steigt.
An der Ostküste dominant der Gletscher mit dem größten Eisvolumen Europas, dem Vatnajökull, mit einer bis zu 1000 m dicken Eiskappe. Viele der größten isländischen Gletscherflüsse münden an der Südküste des Landes in den Atlantik. Auf dem Weg zu dieser wunderbaren Küste mit etlichen Wasserfällen von den Klippen passiert man den Skaftafell Nationalpark, wo man den Wasserfall Svartifoss weiß vor schwarzem Basalt erleben kann. Die Landschaft erinnert an die Alpen. Sie wurde in Jahrtausenden durch die Einflüsse von Feuer (Ausbrüche des Öræfajökull) und Wasser (Gletscher Skeiðarájökull und Skaftafellsjökullsowie die Flüsse Skeiðará, Morsá und Skaftafellsá) geformt. Und man kommt durch die riesige Wüste Skeidarasandur, wo Sandstürme so gewaltig sein können, dass dadurch schon der Lack von Autos abgerieben wurde. Der Reisende kommt auch am größten Vulkan Islands, dem Gletscher Öraefajökull, vorbei, der mit 2119 Metern außerdem den höchsten Gipfel der Insel, Hvannadalshnjukur, aufweist. Auch die Bewohner werden einem nahegebracht und der wichtige Wirtschaftszweig Fischerei.
Ein Blick auf Flora und Fauna (Papageitaucher, Island-Pferde, Wale), in die Rundreise integriert, vervollständigt das Bild der Insel in unseren Köpfen wie auch das geistesgeschichtliche Erbe, zu dem ganz fest die isländische Edda aus dem 17. Jahrhundert gehört.
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Sonntag, 22. Januar 2012
Veranstaltungshinweis: 27. Januar 2012, Dieter Ilg mit „OTELLO live“ in Neunkirchen
Freitag, den 27. Januar 2012, im Rahmen der Reihe 3x3 JazzPianoTrios: Dieter Ilg mit "Otello live" ab 20.30 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.
Der „deutsche Weltklassebassist“ (Jazzthing) und EchoJazz-Preisträger 2011 Dieter Ilg ist vornehmlich im Jazz zu Hause. Mit seiner Produktion „Otello“ hingegen, inspiriert von Giuseppe Verdis gleichnamiger Oper, setzt sich Ilg über Genregrenzen hinweg. Doch handelt es sich bei „Otello“ nicht um ein simples „Klassik Goes Jazz“-Projekt. Ilgs Anspruch ist es, einen völlig neuen Zugang zu Verdis Meisterwerk aus dem Geist des Jazz heraus zu finden. Ilg und seine Musiker Rainer Böhm und Patrice Heral zeigen sich als begnadete Geschichtenerzähler, die sowohl den wunderbar lyrischen Momenten wie der feurigen Dramatik der Musik Verdis gerecht werden. Intensiver, leidenschaftlicher Kammerjazz in handwerklicher Vollendung – verfeinert mit einer Prise Humor.
Besetzung: Dieter Ilg (Bass), Rainer Böhm (Piano), Patrice Heral (Drums)
Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim und ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0681-5 88 22222 oder 0231-9172290 und online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei NVG (Lindenallee), Wochenspiegel (Oberer Markt) und Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.
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Samstag, 21. Januar 2012
Für Sie besucht: BROOM BEZZUMS in der Stummschen Reithalle Neunkirchen
Ein Freitagabend, wie man ihn sich wünschte: Am 20. Januar 2012 von 20:30 bis 23 Uhr heizten die Folkmusiker Broom Bezzums (= Die Ginsterbesen) dem Publikum in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen/Saar ein. Fast schon vorgezogene Wintervertreibung, denn die Ginsterbesen kehren schlechte Laune ganz schnell aus der Bude.
Broom Bezzums, das sind Andrew Cadie und Mark Bloomer: Andrew hat an der Universität Newcastle traditionelle Musik studiert. Er wohnt im Hunsrück und hat dort mitten in der Einöde seine geliebte Frau und Schönheit gefunden ... Ein Ersatz dafür, dass sie ihn beim Fußball keinen Elfmeter schießen lassen ... ;-) Seine Dozenten Kathryn Tickell, Chris Stout und Chris Wood zählen zu den Top-Musikern Großbritanniens.
Mark hat Kunstgeschichte studiert, sein Gitarren- und Mandolinenspiel durch mehr als 10 Jahre Tour-Erfahrung mit diversen Bands in Irland und Frankreich perfektioniert und weiß wie moderne Vagabunden leben. Beide haben - obwohl sie über den Bergbau in England singen - keinerlei Verbindung dazu. Das erfahren wir so nebenbei mit diesem schmunzelnden, schelmischen Moderationstil vor allem von Mark, der humorvoll Erwartungen der Zuschauer allzugerne kunstvoll platzen lässt. Er ist übrigens auch ein ausgezeichneter Supermarktsschlangenhersteller, denn seine Fragen nach dem Namen der Rübenarten im Markt oder Suche des richtigen EAN-Feldes für den Kassenscanner lässt Kassenfachkräfte verzweifeln. Mark, versuche es doch mal mit dem neuen Smartphone "Steckrübe 2" ... ;-)
Die beiden Briten singen, juchzen und musizieren, was das Zeug hält, unter Zuhilfenahme der Fiddle, Gitarre, Mandola und dem Northumbrian Dudelsack (Small Pipes). Sie sorgen für Stimmung, reißen mit, begeistern das Publikum und beeindrucken selbst diejenigen, die eigentlich immer der Meinung waren, dass sie keine Folkmusik mögen! Ihre CDs werden regelmäßig vom Radiosender BBC gespielt und von Kritikern in der ganzen Welt hoch gelobt. Andrew und Mark sind tief verwurzelt in der Musik der Britischen Inseln mit einer besonderen Tendenz zu den Traditionen aus Andrews Heimat Northumberland.
Die beiden bieten überwiegend zumeist Freiheits- und politische Lieder quer durch die Jahrhunderte und nähern sich immer wieder dem Irish oder Scottish Folk an. Begonnen haben sie ihr Konzert mit einem In-medias-res-Einsatz "So arrive sons of freedom" aus dem Titel "Empires", und waren sofort präsent, weiter ging's mit Tanz- und Instrumentalstücken. Auffällig ein Sea-Shanty (engl. auch Chanty) aus der Pfalz, das eigentlich ein Lebensshanty ist. Einmal Mitsingen des Publikums mit "Keep holding, keep boys", einmal mit "Pay back and steal it" ... Es folgte ein Bergmannslied aus dem großen Bergmannstreik im 19. Jh., das uns die wahre Herkunft der Sänger enthüllte. Mit einem Song von Free Bone John, Freiheitskämpfer aus dem Bürgerkrieg im 17. Jahrhundert, erfuhren wir eine schöne Geschichte über eine Prinzessin, die ihrer Schwester entgegen der Geschwisterfolge vorgezogen wurde und dafür von Schwesterhand sterben musste, als Harfe jedoch in den elterlichen Palast zurückkehrte und die Schandtat erzählen konnte. Woodie Guthrie, modernisiert mit einer netten Geschichte über Musik und Reisen in offenen Waggons, und welche Auswirkung der Fahrtwind heute auf das Outfit hat, begegnete uns ebenfalls: "Colombus Stocking Blues". Im Reigen dieser dynamischen Lieder verging der Abend wie im Flug, und selbst gegen 23 Uhr waren die beiden Barden noch nicht erschöpft und setzten noch eins oben drauf. Übrigens auch eine sehr geeignete Gelegenheit zum Tanzen ... Broom Bezzums - gelebte historische Musik mit der klaren Botschaft, sein Leben zu genießen.
Broom Bezzums, das sind Andrew Cadie und Mark Bloomer: Andrew hat an der Universität Newcastle traditionelle Musik studiert. Er wohnt im Hunsrück und hat dort mitten in der Einöde seine geliebte Frau und Schönheit gefunden ... Ein Ersatz dafür, dass sie ihn beim Fußball keinen Elfmeter schießen lassen ... ;-) Seine Dozenten Kathryn Tickell, Chris Stout und Chris Wood zählen zu den Top-Musikern Großbritanniens.
Mark hat Kunstgeschichte studiert, sein Gitarren- und Mandolinenspiel durch mehr als 10 Jahre Tour-Erfahrung mit diversen Bands in Irland und Frankreich perfektioniert und weiß wie moderne Vagabunden leben. Beide haben - obwohl sie über den Bergbau in England singen - keinerlei Verbindung dazu. Das erfahren wir so nebenbei mit diesem schmunzelnden, schelmischen Moderationstil vor allem von Mark, der humorvoll Erwartungen der Zuschauer allzugerne kunstvoll platzen lässt. Er ist übrigens auch ein ausgezeichneter Supermarktsschlangenhersteller, denn seine Fragen nach dem Namen der Rübenarten im Markt oder Suche des richtigen EAN-Feldes für den Kassenscanner lässt Kassenfachkräfte verzweifeln. Mark, versuche es doch mal mit dem neuen Smartphone "Steckrübe 2" ... ;-)
Die beiden Briten singen, juchzen und musizieren, was das Zeug hält, unter Zuhilfenahme der Fiddle, Gitarre, Mandola und dem Northumbrian Dudelsack (Small Pipes). Sie sorgen für Stimmung, reißen mit, begeistern das Publikum und beeindrucken selbst diejenigen, die eigentlich immer der Meinung waren, dass sie keine Folkmusik mögen! Ihre CDs werden regelmäßig vom Radiosender BBC gespielt und von Kritikern in der ganzen Welt hoch gelobt. Andrew und Mark sind tief verwurzelt in der Musik der Britischen Inseln mit einer besonderen Tendenz zu den Traditionen aus Andrews Heimat Northumberland.
Die beiden bieten überwiegend zumeist Freiheits- und politische Lieder quer durch die Jahrhunderte und nähern sich immer wieder dem Irish oder Scottish Folk an. Begonnen haben sie ihr Konzert mit einem In-medias-res-Einsatz "So arrive sons of freedom" aus dem Titel "Empires", und waren sofort präsent, weiter ging's mit Tanz- und Instrumentalstücken. Auffällig ein Sea-Shanty (engl. auch Chanty) aus der Pfalz, das eigentlich ein Lebensshanty ist. Einmal Mitsingen des Publikums mit "Keep holding, keep boys", einmal mit "Pay back and steal it" ... Es folgte ein Bergmannslied aus dem großen Bergmannstreik im 19. Jh., das uns die wahre Herkunft der Sänger enthüllte. Mit einem Song von Free Bone John, Freiheitskämpfer aus dem Bürgerkrieg im 17. Jahrhundert, erfuhren wir eine schöne Geschichte über eine Prinzessin, die ihrer Schwester entgegen der Geschwisterfolge vorgezogen wurde und dafür von Schwesterhand sterben musste, als Harfe jedoch in den elterlichen Palast zurückkehrte und die Schandtat erzählen konnte. Woodie Guthrie, modernisiert mit einer netten Geschichte über Musik und Reisen in offenen Waggons, und welche Auswirkung der Fahrtwind heute auf das Outfit hat, begegnete uns ebenfalls: "Colombus Stocking Blues". Im Reigen dieser dynamischen Lieder verging der Abend wie im Flug, und selbst gegen 23 Uhr waren die beiden Barden noch nicht erschöpft und setzten noch eins oben drauf. Übrigens auch eine sehr geeignete Gelegenheit zum Tanzen ... Broom Bezzums - gelebte historische Musik mit der klaren Botschaft, sein Leben zu genießen.
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Tageshinweis: Weinprobe mit Kunst
Neuer Wein - Neue Kunst, ab 11 Uhr
Idar-Oberstein im Kunstladen MeilenStein, Hauptstraße 478-480, Telefon 06781-4588866, unterhalb der Felsenkirche und der TurmSchänke.
Winzermeister Jürgen FREY aus Sommerloch/Nahe lädt Sie herzlich zu einer kostenlosen Weinprobe ein.
Alle Weine sind ab sofort auch neben all den Kunstvariationen von kleinem bis großem Geldbeutel im KunstLaden zum Verkauf erhältlich.
Idar-Oberstein im Kunstladen MeilenStein, Hauptstraße 478-480, Telefon 06781-4588866, unterhalb der Felsenkirche und der TurmSchänke.
Winzermeister Jürgen FREY aus Sommerloch/Nahe lädt Sie herzlich zu einer kostenlosen Weinprobe ein.
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Dichterhain: SCHLIMM von Andreas Noga
schlimm
wenn
man schlafen will
ein
bett sehen in das man sich
nicht
legen darf
freie
tage wollen
und
nicht bekommen
einen
wecker haben der nicht
im
kühlschrank steht wie es manchmal
in
gedichten vorkommt
nachts
den sekunden beim kreislauf zuhören
und
wissen dass es bald morgen ist
schlimmer:
zur arbeit fahren
wenn
zuhause die nacht länger
der
tag friedlicher
und
kein termin nötig ist
am
schlimmsten:
im
autoradio kein lied hören
das
im kopf den morgenhimmel aufreißt
und
bis zum abend klingt
nach
gottfried benn „was schlimm ist“
(c) Andreas Noga (aus Poesie Agenda 2011, orte Verlag, CH)
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Freitag, 20. Januar 2012
Reportage: Panoptikum des Lebens in Hamburg
Perfektionismus bis ins kleinste Detail |
Hier sind Ähnlichkeiten kein Zufall. Sondern Kunst! Original und Kunstwerk sind im Panoptikum kaum auseinander zu halten.
Schauen Sie ruhig genau hin – ich habe es auch getan. Denn bevor die talentierten Bildhauer eine Figur anfertigen, haben sie ihre Modelle gründlich studiert. In der Regel helfen ihnen dafür Pressebilder. Manchmal kommen die Stars auch persönlich vorbei, um sich vermessen zu lassen. Auf Basis dieser Daten wird zunächst ein Kopf aus Ton modelliert. Das ist einfacher gesagt als getan. Denn nur durch viel Geschick und die jahrelange Erfahrung der Bildhauer wird aus einem Klumpen Ton ein einzigartiges Gesicht. Wenn der Ton seine endgültige Gestalt erhalten hat, wird er mit Gips umkleidet. So entsteht eine Hohlform, in die später das Wachs gegossen wird. Sobald dieses ausgehärtet ist, können Augen, Zähne und Haare in den Kopf eingearbeitet werden. Und zwar richtige Glasaugen, Prothesen vom Zahntechniker und Echthaar. Letzteres stechen die Bildhauer übrigens einzeln in den Wachskopf ein. Danach kolorieren sie ihn und sorgen für den rechten Haarschnitt. Das Ziel rückt sprichwörtlich in greifbare Nähe. Denn nun sind die Hände und der Körper an der Reihe. Und die werden genauso individuell wie das Gesicht hergestellt. Auch die Kleidungen sind oft aufwendige Sonderanfertigungen – oder persönliche Leihgaben der Stars. Endlich ist die Figur fertig. Bis hierin hat es neun bis zwölf Monate Zeit gedauert.
Wir haben im Panoptikum Hamburg den Bildhauern bei ihrer Arbeit zugeschaut und waren fasziniert. Sie verstehen ihr Handwerk - oder besser gesagt. ihr Kunstwerk. Besuchen Sie doch einfach einmal ein Panoptikum, ein Wachsfigurenkabinett. Sie werden staunen und Kurioses entdecken. Aber sehen Sie selbst. Vielleicht entdecken Sie den ein oder anderen Bekannten wieder. Ich bin gespannt.
Elmar Begerau aus Kamp-Lintfort macht in seinem Kommentar zu dieser Reportage auf ein witziges Schwarz-Weiß Musik-Video aus den 60er Jahren über das Panoptikum aufmerksam. Danke dafür. Haben Sie Lust mal hineinzuschauen? Viel Spaß dabei. Den Link finden Sie hier:
von Marita Gerwin aus Arnsberg
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Donnerstag, 19. Januar 2012
Dichterhain: Die Badewanne von Walter Brusius
Die Badewanne
Collage von Walter Brusius |
Er liebte sie noch immer. Vor 7 Jahren hatte sie ihn verlassen und war mit einem der Hufknechte nach Sydney geflohn.
So war das.
Draußen rauschte der Regen. Tristan zog den Stöpsel aus der Wanne, das Wasser floss.
Ich weiß nicht, ob dieser Brief je angekommen ist.
Der Autor
Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier.
Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben.
Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher erschienen und seit zwei Jahren seine Atelierhefte. Er verkauft sie im Atelier an einen kleinen interessierten Kreis und in einer dortigen Buchhandlung. Sie sind auch abonnierbar. Neben seinen Ausstellungen veranstaltet er regelmäßig Lesungen. Ziel ist, die Atelierhefte nicht selbst zu illustrieren, sondern andere Künstler in Form einer Koproduktion dazu einzuladen.
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Tageshinweis: Here comes the sun – Veranstaltung Nr. 1 von KUNSTGRIFF/Regio-Stage im Max in Winnweiler
Here comes the sun – Beatles Tribute mit Djulia im Max in Winnweiler
KUNSTGRIFF-Eröffnung mit Klassikern unplugged.
(Siehe auch hier)
Stilistisch unvoreingenommen bedient sich das Trio vieler musikalischer Schätze und hüllt sie herrlich respektlos in ein unerwartet neues Gewand. Dabei wird manche ehemals schwer stampfende Rocknummer humorvoll zu einem entspannten Reggae-Groove. Diesmal werden Beatles-Klassiker gekonnt interpretiert. Djulias sinnliche und ausdrucksvolle Stimme verleiht den Liedern zusätzliche Tiefe und zeitgemäße Frische.
Mit Unterstützung ihrer erfahrenen und virtuosen Begleitband entsteht ein einmaliges Konzerterlebnis, bei dem die Spielfreude und die musikalische Kommunikation im Vordergrund stehen. Bereiten Sie sich vor auf einen Abend voller überraschender Klangerlebnisse mit ehrwürdigen Songs in unerhörten Versionen.
Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. Karten sind an der Abendkasse erhältlich.
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Veranstaltungshinweis: Alice Hoffmann alias Vanessa Backes sucht Kaiserslautern-Siegelbach heim
Alice Hoffmann am kommenden Dienstag in der Feiermaus in Siegelbach!
Über Alice Hoffmann hier viel zu schreiben wäre sicher Wasser in die Saar gekippt. Sie gehört zu den bekanntesten Schauspielerinnen der Saar / Pfalz Region schlechthin.
Hilde Becker, Tatort des Saarländischen Rundfunks oder eben Vanessa Backes. Alice Hoffmann hat viele Gesichter und einige wird man in ihrem Programm "denk emol" sicher wiederfinden.
Meisterhaft führt sie uns mit spitzem Humor und einem gehörigen Schuss Satire durch ihr knapp zweistündiges Kabarett-Programm. Kanzlerin Merkel, Harz IV, nichts bleibt von ihrer Sicht verschont.
Wir freuen uns auf ein Kabarett-Programm in der Feiermaus in Siegelbach.
Karten sind auch hier an der Abendkasse erhältlich. Eine Platzreservierung ist nicht möglich.
Die Küche der Feiermaus steht den Besuchern in der Zeit von 18 – 20 Uhr und nach der Veranstaltung mit Köstlichkeiten zur Verfügung.
Kommende Highlights: unter www.Kunstgriff.regio-stage.de und auf Facebook
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Mittwoch, 18. Januar 2012
Startschuss zur Reihe KUNSTGRIFF in Rheinland-Pfalz gefallen
Mehr Bilder von der Startveranstaltung Kunstgriff/Regio-Stage |
Geplant und bereits seit Jahren in der Vorverwirklichung ist ein Kombinationsangebot aus Kunstevent, Marketing, Sponsoring und Kulturangebot, nun mit zunächst 13 Events im Raum Kaiserslautern bis Winnweiler und Landstuhl. Wie Jörg Kirsch im Gespräch darstellte, ist nicht nur an ein einfaches Buchen oder Anbieten des Programms gedacht, sondern komplett entlang dem Marketing-Mix daran, alle Register der Vermarktung zu ziehen. In diesem Sinne sind auch alle Interessierten eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge mit Regio-Stage zu diskutieren bzw. ergänzende Unterstützung zu mehr oder weniger weit gediehenen Projekten hinzuziehen, so führte Walter Holtfoth in den kommunikationsstarken Abend ein. In einer Bildschirmpräsentation am großzügigen Büffet konnte sich jeder Gast ein vollständiges Bild des möglichen komplexen Geschehens machen. Ein erfolgreicher Event könnte mit einer gefragten Band / einem beliebten Musiker oder Bühnenkünstler an einer reizvollen Location gestaltet werden, gekoppelt mit einer Ausstellung oder Installation/Performance hochwertiger, gefragter, unkonventioneller Kunst und beispielsweise einer Autopräsentation, Banner-, Print- und Onlinewerbung. Regio-Stage versorgt nicht nur mit Unternehmenskontakten und Sponsoren, sondern auch mit Beratung, Konzeption, Marketing, Presse, Werbung, Promotion, Technik, Bühnen, Catering, Sponsoren, Finanzierung, Kooperationspartnern, Fachpersonal, Formalitätenerledigung und mehr. Jeder Beteiligte profitiert und eine allseitige win-win-Situation wird hergestellt. Kunst wird leichter verkäuflich, das Auto attraktiver und die Gastronomie belebt...
Eingebettet waren die Gespräche in eine sehr virtuose Darbietung von Michael Busch, Acoustic Fingerstyle-Gitarrist aus dem Programm des "Kunstgriffs". Er verbindet keltische und klassische sowie Folk-, Jazz- und Rockelemente. Und natürlich eine Ausstellung von Werken der Gastgeber Caro Parsons und Michel Frieß, außerdem von Gast Tony Caulfield und Jürgen Gamber, einem Ateliernachbar im selben Gebäude.
Caro Parsons, freischaffende Künstlerin, geb.1970 in Rheinland-Pfalz, mit langer Aktions- und Ausstellungshistorie, zeigte ihre kleinen Schützlinge "coucou chipie", die - wie die Kinder - nichts als Schabernack und Lausbubereien im Sinn haben, selbstbewusst, frei, immer mit einem Petzauge ... Keiner von ihnen ist perfekt, so wie wir Menschen auch, sie stellen sich alle mal gegen den Strom, sind optimistisch, gewaltfrei, denken positiv. Sie sind "offen, weltoffen, unvoreingenommen, ehrlich, direkt, tolerant, nachgiebig, nicht nachtragend, bedingungslos, nicht um jeden preis nach macht, geld und perfektionismus strebend, sozial, genügsam, lebensfroh, nicht oberflächlich, ohne hass, ohne neid, respektvoll, freundlich, hilfsbereit, wissbegierig und zielstrebig." (Caro Parsons)
Die Vision der Künstlerin: Alle Chipies verbinden sich auf einem "Marsch der Chipies" weltweit zu einer Revolution der Werte. Wie sehen die Chipies aus? Kleine asymmetrische bunte Köpfe mit wilder, mal picassohafter, mal anderer Verteilung der Augen, Ohren und Nasen, eingebettet wie Kleinode in sehr interessante Rahmen. Allerdings gab es auch zwei sehr reizvolle große Chipies, einmal als größere Tonskulptur für den Außen- oder Innenbereich und einmal als Wandgemälde. "ich male bewusst nur den kopf ... denn unser kopf gefüllt mit all seinen gedanken beeinflusst und bestimmt unser ganzes tun. der körper ist somit zweitrangig." (Caro Parsons)
Michel Frieß, auch Jahrgang 1970, geb. in Neustadt a. d. Weinstraße, verheiratet, Vater von 4 Kindern, erstellt sehr dekorative Pop-Art-Motive in verschieden großen Siebdrucken auf Leinwand: Marilyn, James Dean, Humphrey Bogart, Audrey Hepburn, Jack Nicholson in "Hexen von Eastwick", Cadillacs, Bus stops, Uncle Sams, Coca Cola und Stars and Stripes zum Beispiel.... Beim Künstler, der sich in seiner Freizeit und in seinem ganzen Denken der Pop-Art verschrieben hat, sind beliebige Motive bestellbar. Hauptberuflich betreibt er ein Fitness-Center mit 18 Mitarbeitern, Schwerpunkt Reha. Für ihn lebt Kunst erst dann, wenn der Wert eines Künstlers nicht nur am akademischen Status des Künstlers und an den Namen der ausstellenden Galerien festgemacht wird, sondern an der Resonanz der Betrachter.
Tony Caulfield (Tony Kremp), geb. 1974 in Kaiserslautern, ging dort zur Schule und studierte ab 1997 einige Semester Philosophie und Anglistik an der Universität des Saarlandes, später auch Kunstgeschichte. Er ist sehr experimentierfreudig und verwendet viele Genres, um seiner Kunst und seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen: Kurzgeschichten und Essays, Kurzromane aus den Genres Horror/Splatterpunk und Fantasy, Lesungen, Multimedia (Rimbaud-Projekt), Schauspielkunst, Filmemacherei und nicht zuletzt die Malerei. Er betreibt eine Firma für Webdesign. Seine hohe Aktivität im Kunst- und Kulturmarkt ist auf seiner Homepage und bei viereggtext dokumentiert.
Jürgen Gamber aus Hirschhorn bietet ebenfalls ein reichhaltiges, aber handwerklicheres Angebot im Rahmen seiner Gamber Art an. Vom Bodypainting über Skulpturen, Gemälde und Installationen hin zu kompletten Innenraumausbauten. Er bietet sehr aktuelle Formen und Stilrichtungen, ansprechende Arrangements und eben auch Fassaden- und Autolackierkunst.
Der Kulturfrühling für die Region beginnt Donnerstag, 19.1.2012, mit einem Konzert der Sängerin Julia Flach, die mit ihrem Trio DJULIA am Donnerstag, 19. Januar im herrlichen Ambiente des Bistro Max in Winnweiler gastieren wird.
Auf dem Programm steht eine musikalische Zeitreise mit der großartigen Musik der Beatles, die das DJULIA Trio als Tribute Konzert bringen wird.
Ein Tribute ist die größte Würdigung die ein Interpret seinem Vorbild erbringen kann.
Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.
Das Max bietet allen Besuchern des Konzertes die Möglichkeit ab 18 Uhr bereits den Abend kulinarisch einleiten zu können.
Karten sind an der Abendkasse erhältlich.
Alice Hoffmann alias Vanessa Backes folgt am kommenden Dienstag, 24.01.2012, in der Feiermaus in Siegelbach mit einem knapp zweistündigen Kabarett Programm.
Der Kulturfrühling für die Region beginnt Donnerstag, 19.1.2012, mit einem Konzert der Sängerin Julia Flach, die mit ihrem Trio DJULIA am Donnerstag, 19. Januar im herrlichen Ambiente des Bistro Max in Winnweiler gastieren wird.
Auf dem Programm steht eine musikalische Zeitreise mit der großartigen Musik der Beatles, die das DJULIA Trio als Tribute Konzert bringen wird.
Ein Tribute ist die größte Würdigung die ein Interpret seinem Vorbild erbringen kann.
Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.
Das Max bietet allen Besuchern des Konzertes die Möglichkeit ab 18 Uhr bereits den Abend kulinarisch einleiten zu können.
Karten sind an der Abendkasse erhältlich.
Alice Hoffmann alias Vanessa Backes folgt am kommenden Dienstag, 24.01.2012, in der Feiermaus in Siegelbach mit einem knapp zweistündigen Kabarett Programm.
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Buchbesprechung: Muslim Girls
Muslim Girls.
Wer wir sind, wie wir leben
Oktober 2010, 208 Seiten, Paperback
(D) 14,95 €, Eichborn VerlagMuslimische Frauen sind unterdrückt, zwangsverheiratet und zwangsverhüllt. Diese Klischees begegnen uns ständig und prägen unser Bild von jungen Frauen aus muslimischen Kulturkreisen. In "Muslim Girls. Wer wir sind, wie wir leben" räumt die Autorin Sineb El Masrar gründlich auf mit allen gängigen Vorurteilen.
Sexy, selbstbewusst und selbstbestimmt. So anders als die deutsch-deutschen Girlies oder Fräuleinwunder sind die Musliminnen der ersten, zweiten und dritten Einwanderer-Generation gar nicht. Und auch ein verhülltes Haupt heißt nicht unbedingt, dass man es mit einem weniger eigenwilligen Kopf zu tun hat. Was die Leylas, Suheilas und Hatices allerdings wirklich auszeichnet, sind die erschwerten Ausgangsbedingungen, denen sie unterworfen waren und noch immer sind. Erfolgreiche Migrantentöchter in Kultur, Wissenschaft, Kunst und inzwischen auch in der Politik berichten nicht nur von mangelnder Unterstützung zu Hause, sondern auch von Lehrern, die sie chronisch unterschätzten und sich eher als Bildungsbremse entpuppten. Dass Muslimas dennoch wichtige Rollen in unserem gesellschaftlichen Leben spielen, ist ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Durchhaltevermögen zu verdanken.
Anhand der eigenen Erinnerungen, im Austausch mit Gleichgesinnten und auf der Basis harter Studienergebnisse zeichnet Sineb El Masrar ein Bild der modernen deutschen Muslima, das viele überraschen wird. Gleichzeitig bricht sie ein Lanze für sinnvolle Integrationskonzepte und sagt der Stereotypisierung den Kampf an.
Sineb El Masrar, Herausgeberin des multikulturellen Frauenmagazins Gazelle und Teilnehmerin an der Deutschen Islam-Konferenz, gewährt mit ihrem Buch „Muslim Girls" Einblicke in die vielfältige Lebensrealität junger Frauen, die längst in Deutschland angekommen sind. Auch wenn die öffentliche Wahrnehmung - nicht zuletzt unterstützt durch die Medien - eine andere ist.
Die Autorin:
Sineb El Masrar, 1981 als Tochter marokkanischer Einwanderer (ihr Vater kam mit einem Wanderzirkus nach Deutschland) in Hannover geboren, ist in der niedersächsischen Provinz aufgewachsen. Sie gründete nach zwei Ausbildungen als Erzieherin und Kauffrau und einigen Stationen Marktforschung an VHS, Grundschulen und in der Filmbranche im Jahr 2006 das einzige multikulturelle Frauenmagazin Gazelle und saß in der Arbeitsgruppe Medien der Integrationskonferenz von Maria Böhmer im Kanzleramt. Heute ist sie Teilnehmerin der Deutschen Islam-Konferenz. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
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Dienstag, 17. Januar 2012
Gute-Nacht-Senf von Imke Schüring: ..... Zukunft? Was ist das?
Nur noch ein Jahr, dann werde ich vierzig! Was für eine erschreckende Vorstellung, also Zeit für ein wenig „Klausur“.
Meine Mama hat mir immer gesagt: „Kind, pass bloß auf, dass du nicht mal an irgendsoeinen Kerl gerätst und heiratest, bevor du eine gute und solide Ausbildung gemacht hast! Sonst verlässt er dich irgendwann und du stehst da, ohne Geld und hast vielleicht noch einen Haufen Kinder zu versorgen...“
Naja, demnach war ich ziemlich schlau, ich habe einen Beruf erlernt, habe nie geheiratet und Kinder hab ich auch nicht, noch nicht mal ernsthaft darüber nachgedacht. Hab ich mir immer selbst verboten, war halt nie der rechte Zeitpunkt dafür und nun ist es auch schon (fast) zu spät.
Karriere hab ich allerdings auch nicht gemacht, dazu fehlte es mir schlicht an Ehrgeiz und „schleimen“ ist ja auch nicht so mein Ding!
Und so sitze ich jetzt hier, mit meinen 39 Lebensjahren ….
Halbzeit – der Trainer hält der Mannschaft in der Kabine eine Standpauke:
„Mehr Gas, Jungs, mehr Einsatz, niemals die Deckung vernachlässigen und zur Not auch ein paar faule Tricks, aber lasst euch nicht vom Schiri erwischen!“
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Gedankensprung:
Als Kind habe ich so viele Dinge nicht verstanden:
Warum sagen die Leute nie, was sie meinen?
Warum macht Mama immer so viel Wind um nichts?
Warum wächst mir kein Penis, meine älteren Geschwister haben doch auch alle einen?
Und ich habe wohl erst im Alter von schätzungsweise fünf Jahren geschnallt, dass Tante Hilde und Onkel Ernst tatsächlich zwei verschiedene Personen sind und nicht nur EIN EHEPAAR, das uns unsere Cousins und Cousinen zum Spielen vorbeibringt.
All diese Fragen jucken mich heute nicht mehr, ich denke, ich hab das meiste begriffen und ich bin echt froh, dass mir kein Penis gewachsen ist!
Gedankensprung Ende.
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Hab ich eigentlich irgendwas verpasst? Ich denke nicht, zumindest fühlt es sich die meiste Zeit über nicht so an.
Wie haben Hilde und Ernst sich wohl gefühlt, als sie in meinem Alter waren?
Bestimmt nicht so gut wie ich. Ich hab „nix ausgelassen“ und bin irgendwie immer auf meine Kosten gekommen.
Aber dennoch bleibt die Frage offen, nun da ich jetzt „Vollwaise“ bin, was wird mir die Zukunft noch bringen? Wohin steuert das Schiff mit meinem löchrigen Segel aus gutem, altdeutschem Leinentuch? Ich hätte es besser pflegen können (das Segel), aber nun pfeift der Wind hindurch und ich habe kaum noch Schwung, wenn er bläst.
Kann ich es in meinem Alter noch „zu etwas bringen“?
Schaffe ich es, in diesem Leben noch einmal meine Fenster zu putzen?
Warum sagen die Leute eigentlich immer noch nicht, was sie denken (ich glaube DAS werde ich nie so recht begreifen).
Aha, ich sehe schon, die Fragen werden mir auch in den nächsten Jahren nicht ausgehen!
Gute Nacht, Senf ;o)
Imke Schüring, Wesel
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