schlimm
wenn
man schlafen will
ein
bett sehen in das man sich
nicht
legen darf
freie
tage wollen
und
nicht bekommen
einen
wecker haben der nicht
im
kühlschrank steht wie es manchmal
in
gedichten vorkommt
nachts
den sekunden beim kreislauf zuhören
und
wissen dass es bald morgen ist
schlimmer:
zur arbeit fahren
wenn
zuhause die nacht länger
der
tag friedlicher
und
kein termin nötig ist
am
schlimmsten:
im
autoradio kein lied hören
das
im kopf den morgenhimmel aufreißt
und
bis zum abend klingt
nach
gottfried benn „was schlimm ist“
(c) Andreas Noga (aus Poesie Agenda 2011, orte Verlag, CH)
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