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Premiere / Frankfurter Erstaufführung
Foto: Barbara Aumueller |
am 18. Dezember 2023 um 18.00 Uhr liest Patrick Roth seine moderne Weihnachtsgeschichte »Lichternacht« live und online (via Zoom), wozu Sie herzlich eingeladen sind.
Die Lesung findet in der Reihe »studio online« der Konrad-Adenauer-Stiftung statt und wird von Prof. Dr. Michael Braun eingeleitet und moderiert.
Hier geht es zum Anmelde-Formular; die Teilnahme ist kostenlos.
Der Rahmen der Geschichte trägt sich in Santa Monica am 24. Dezember 2002 zu. Die Kernhandlung aber geht 25 Jahre zurück und entfaltet sich an der Ostküste der USA: in New York, der »Bronx« und dem auf der anderen Seite des East River gelegenen »Queens«. Eine Brücke wird zum dramatischen Schauplatz eines unerhörten Ereignisses, das in der Erzählung noch einmal lebendig wird.
»Lichternacht« ist in der Insel-Bücherei Nr. 1285 erschienen und wurde in einer Sonderausgabe neu aufgelegt.
Wenn Sie »Lichternacht. Weihnachtsgeschichte« erwerben möchten:
SUPPORT YOUR LOCAL BOOKSTORE!
Von Interesse für Sie könnte auch die Lesung sein, die Patrick Roth neulich an der Uni Münster in der Reihe »Religiöse Dynamiken« gegeben hat. Die Veranstaltung ist auf Youtube abrufbar:
https://www.youtube.com/watch?v=osWVUbHrEW0
Ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes neues Jahr,
Stefano La Colla (Tenor / Radamès) Bildnachweis: Alba Falchi |
Collage/Fotos: Stefan Vieregg |
Regnerischer Advent 2023 in Kusel - eine fruchtbare Zeit. In der ev. Kirche am Abend des 9. Dezembers 2023 ein sehr beeindruckendes Konzert mit Stephan Flesch (Gesang, Moderation, aus Kaiserslautern), Wolfgang N. Dalheimer (Klavier, Keyboard, Köln, früher Idar-Oberstein) und Nicole Johänntgen (Alt-, Sopran-Saxofon, Bern, ursprünglich Saarland).
Stephan Flesch ist seit 35 Jahren im Business, seit 25 Jahren spielt Nicole Johänntgen bei ihm mit. Sie stand schon vor dem 18. Geburtstag mit ihm auf der Bühne. Auch die Zusammenarbeit mit Wolfgang N. Dalheimer währt schon Jahrzehnte.
Gemeinsam interpretierten sie sehr einfühlsam, feinfühlig, mit viel Sinn für Tiefe englisch- und deutschsprachige Weihnachtslieder. Sehr stark und raumfüllend im Gesang S. Flesch, unterstützt vom virtuosen Allrounder W. N. Dalheimer, der das gesamte Musikbett dazu kreiert. Special Guest und für viele auch ein weiterer Grund zu kommen war die "Musikantenland"-Preisträgerin Nicole Johänntgen, deretwegen Flesch und Dalheimer auch einmal in den vielen Jahren den Weg auf eine Kuseler Bühne fanden.
Das Publikum war
gespannt auf das Trio, zumal eine Vielseitigkeit zu erwarten war,
gerade auch durch N. Johänntgen, die von der Ursprungsformation
Nicole Jo (ab 1998) über Bigband-, New Orleans-, New York-, und
Ethno-Jazz eine breite Palette bietet. Und so stieg sie auch bei
weihnachtlichen Liedern behutsam, aufgeregt huschend, mit Tremoli
und Verzierungen, meditativ oder auch mal auftrumpfend, aber immer
mit langem finalem
Hall (bis zum Verstummen) in ihre Zwischenspiele ein.
Blieb das Programm absolut im weihnachtlichen Rahmen, waren leise und dezent freche Ausreißer natürlich nur beim Saxofon auszumachen. Ich persönlich dachte an noch wildere Unterbrechungen und Dekonstruktionen von Klischees, aber so gab’s im All Together schon am 9. Dezember ein tragendes „Stille Nacht“, und alle waren begeistert.
Statement des Künstlers Jon Tsoi, New York
Nicht-visuelle Kunst verschreibt spirituelle und innere Medizin, um die Krankheit der äußeren und versklavten Kunstsinne zu heilen. Die Kunst der inneren Vision gibt völlige Freiheit, Kreativität und Weisheit.
Der Künstler für innere Visionen Jon Tsoi kommt aus Sichuan, China. Er war einer der ersten, der nach der Kulturrevolution ab 1979 in New York, USA, zeitgenössische Kunst studierte. Er studierte an der Montclair State University. Er hat über 50 Einzelausstellungen durchgeführt und an mehr als 100 Gruppenausstellungen teilgenommen. Seine Arbeiten wurden von verschiedenen Galerien in den USA vertreten und beworben. Er hat auch an Kunstmessen und Biennalen auf der ganzen Welt teilgenommen.
In einer einzigartigen viertägigen Blind-Performance mit dem Titel „Art Diagnosis and Diagnosis for Art“ engagierte er sich im Queens Museum in New York mit einer Blind-Inner-Spirit-Kunstperformance. Er hat häufig zahlreiche zeitgenössische Blind-Inner-Spirit-Kunstaufführungen und Kunstausstellungen im bekannten WhiteBox Art Space in New York durchgeführt. Im Laufe von mehr als 30 Jahren zeichnete er sich als der Künstler mit den meisten Ausstellungen, langfristiger Zusammenarbeit, starken Empfehlungen und der höchsten akademischen Bewertung im WhiteBox Art Space aus.
Im Jahr 2016 unternahmen sowohl der Gründer als auch der künstlerische Leiter des WhiteBox Art Space eine beispiellose Reise nach Chongqing, China, um dort akademische Unterstützung zu leisten und seine erste Einzelausstellung in seinem Heimatland nach 37 Jahren gemeinsam zu kuratieren, die im Changjiang Contemporary Art Museum, Changjiang Contemporary Art Museum und Red Art Museum gezeigt wurden. Im Jahr 2018 wurden seine Werke in der Ausstellung „Unseen“ im italienischen Kunstmuseum Bebe Confiscatory Alla Mafia, auf der italienischen Biennale Manifesta 12 in Palermo und in der Ausstellung „Unseen / Blow Job“ im Macura-Museum in Serbien ausgestellt.
Seine Kunstwerke wurden von verschiedenen Kunstinstitutionen, Museen und Sammlern aufgekauft. Der renommierte Kunstkritiker Anthony Haden-Guest bemerkte einmal: „Jon Tsoi ist ein großartiger und außergewöhnlicher Künstler. Die Kunst, die er blind durch inneren Geist und unbewusste Inspiration schafft, übertrifft die Schönheit konventioneller visueller Kunst. Folgende Galerien und Museen beherbergen seine verfügbare Kunst: Ethan Cohen Art Gallery, Tally Beck Art Gallery, Ashok Jain Art Gallery, Jadite Galleries, La Mama Gallery, Wook + Lattuada Gallery, Alvarez Gallery, Salomonarts Gallery, WhiteBox Art Space. Changjiang Contemporary Art Museum, das Bebe Confiscatory Alla Mafia Italian Art Museum, Macura Museum.
Iron Butterfly - In-A-Gadda-Da-Vida (1968)
Foto: Dominik Reichenbach, Artwork: Claus Piffl
Gedanken eines lesenden Weihnachtsmarktteilnehmers
„Warum kommt der „Neue Glossenhauer“ denn jetzt erst?“ wird sich so manches, neugierige Individuum aus der stets wachsenden Leserschar wohl fragen.
Nun, es ist gibt da zwei Antwortmöglichkeiten.
Erstens natürlich: Marketing. Schließlich ist Marketing für fast jeden Blödsinn zur Zeit verantwortlich. Wer dieser Tage etwa einen nackten Mann durch ein Einkaufszentrum galoppieren und dabei „Mirunda miranda mirenda!“ rufen sieht, der kann davon ausgehen, dass es sich dabei um Marketing handelt.
Oder einen geistig herausgeforderten Mitbürger.
Aber Marketing ist viel wahrscheinlicher.
Und viele Einkaufszentren engagieren ja solche Kerle, um Kunden anzulocken. Gut, die meisten weisen sie meist vorher an, sich hinzusetzen. Und etwas anzuziehen. Irgendwas Rotes mit einem weißen Plastikbart, und statt „Mirunda miranda mirenda!“ sagen die engagierten Kerls dann auch nur noch „Ho ho ho!“.
Was ein sinnloser Blödsinn ist, aber eben auch Marketing. Deshalb hab ich mir auch gedacht:
Der Glossenhauer-Newsletter muss später kommen, um die Leute neugierig zu machen.
Denn der zweite Grund war, dass ich Euch alle überraschen wollte.
Ja, ich wollte Euch Huckepack nehmen, hinauf in die Lüfte tragen, wie ein Greifvogel seine Beute, um Euch dann plötzlich - wenn unten schon Häuser und Bäume nur noch so groß wie Stecknadelköpfe sind - loszulassen. Und wenn Ihr dann mit ein paar hundert km/h auf den Boden zusteuert, werdet Ihr Euch denken: „Gelungene Überraschung - damit hätte ich nicht gerechnet.“ Und dann: Zack!
So einen Eindruck wollte ich hinterlassen… Nur im Positiven.
Mit einer Nachricht, die aus dem Meer der schlechten Meldungen heraussticht, wie ein Leuchtturm aus strahlender Jade in einem Ozean aus tropfendem, teerartigem Morast.
Eine Nachricht also von gleißender Schönheit! Und auf diese hab ich gewartet, um sie Euch weiter zu tragen. Und ich hab gewartet. Und gewartet. Und…
Naja… Kann man lange dieser Tage.
Dabei hab ich mich umgesehen. Und was mussten meine triefenden Augen erblicken? Kräne, die wie gefrorene Kraniche in unseren Innenstädten herumstehen, neben Bauruinen, die gegen die Geisterschiffe wie Faschingsveranstaltungen wirken, eingerahmt von Bauzäunen, auf denen irgendwo ein Schild mit dem Schriftzug „Signa“ angebracht ist.
Und die werden da noch länger stehen, wie es aussieht. Vielleicht so lange, dass in ein paar Jahrhunderten vor Freude glucksende Archäologen sagen werden: „Hier haben wir ein wunderschönes Beispiel einer geradezu klassischen Benko-Bauruine. Extrem typisch für den zusammenbrechenden Spätkapitalismus. Wie Sie sehen können, kann man auf Grund unserer Feinstaubanalyse, die wir mit den Geschäftsdaten abgeglichen haben, ganz genau bestimmen, dass exakt an dieser Stelle - also genau hier! - die Bauarbeiten überstürzt eingestellt worden sind. Diese ganz speziellen bautechnischen Interruptionen sind sogenannte Signa-turen.“
Und dann werden die Leute dem Archäologen applaudieren, er wird sich verbeugen und aus einer schlechten Nachricht der zwanziger Jahre des 21. Jahrhunderts wird eine schöne Beschäftigung Ende des Jahrtausends geworden sein.
Und bis es soweit ist, müssen wir nur klären, was mit den Bauruinen und leer stehenden Warenhäusern bis dahin passieren soll. Denn gerade jetzt, wo das Imperium des Renés de Wunderwuzzi langsam zu Abschreibposten und Mörtel zerfällt, wie der böse Zauberer im Film, weiß man auch instinktiv, warum die Warenhäuser „Warenhäuser“ heißen.
Weil sie nämlich einst mal Häuser waren. Und nicht nur Spekulationsobjekte.
Wobei dieses Jahr die Saison von Spekulation und Spekulatius zusammenfallen.
Also steht man dann in den Innenstädten mit Glühwein herum und blickt in die endlose Baugruben. Und angesichts dieser gähnenden Abgründe fragt man sich natürlich Sachen.
Wie etwa: Soll man mit Menschen, die zwei ehemalige österreichische Bundeskanzler - sowie eine ehemalige Vizekanzlern - in ihrer Entourage mit sich führen, eigentlich geschäftlich verkehren?
Wenn Benkos Privatstiftung angeblich auf den Namen „Laura“ hört - genau wie seine Tochter - seine Yacht aber „Roma“, heißt das, dass er bald die italienische Hauptstadt adoptieren will? Steht dann vielleicht demnächst das Colosseum zum Verkauf?
Wird aus dem Elbtower wirklich eine Skisprungschanze? Weil er eigentlich fast schon so aussieht?
Und nicht zuletzt fragt man sich: Was tun mit all den verwaisten Innenstädten, in denen man nicht einkaufen kann? Wäre es denn eigentlich möglich, etwas anderes zu tun als zu konsumieren? Geht das? Wenn ja: Darf man das? Ist das Non-Shopping-Erlebnis dem modernen Menschen zumutbar? Wäre es vielleicht sogar möglich in Kaufhäusern zu wohnen? Kann man sich vorstellen, in der ehemaligen Abteilung für Herrenoberbekleidung einer Kaufhausfiliale eine Vorlesung abzuhalten? Soll in der gähnend leeren ehemaligen Schreibwarenabteilung ein Kindergarten eingerichtet werden? Kann man es verantworten, dass in dem angrenzenden architektonischen Juwel namens Parkhaus Skater und Rollerfahrer herumtoben?
Was dann? Bürgerbüros mit Live-Musik? Rathäuser mit hängenden Gärten, in denen ausgeschlafene Mitarbeiter in Hängematten „all ihre Fragen“ beantworten? Ist es verantwortbar, Anzeichen von Lebensfreude in unsere Innenstädte zu transportieren? Oder ist das nicht gefährlich?
Kurz gefragt: Wenn aus diesen Leerständen plötzlich Lebstädte entstünden, Orte mit einem bemerkbaren Innenleben, die ohne Konsumzwang betretbar sind, und zwar für alle, muss man sich da nicht schleunigst drei Dinge fragen:
Erstens: Ist das noch Deutschland? Noch Österreich? Noch Vorweihnachtszeit?
Zweitens: Wohin ist diese stinkende Parfumabteilung ausgewandert?
Und Drittens: Ist das alles nur ein Traum? Oder schon wieder … Marketing.