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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 19. Oktober 2012

Heute Abend: ANNE HAIGIS in Neunkirchen / Saar

Am Freitag, 19. Oktober 2012, besucht Anne Haigis im Rahmen ihrer „Wanderlust“-Tour ab 20:30 Uhr die Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

Mit 16 Jahren haute sie das erste Mal von Zuhause ab. Und natürlich kam sie zurück. Immer wieder. Doch seit dieser Zeit weiß Anne Haigis, dass der Wunsch, ja die Sehnsucht nach der weiten Ferne unauslöschlich in ihr Innerstes gebrannt ist. 2012 begibt sich Anne Haigis mit ihrer neuen CD und dem Programm „Wanderlust“ erneut auf eine Reise. Und wer die Sängerin kennt, weiß, dass dieser musikalische Trip aus leidenschaftlichen Rocksongs und feinfühligen Blues-Balladen ein neuer Anlauf ist, die Wunden des Fernwehs zu stillen. Anne Haigis, die unter anderem mit Wolfgang Dauner, Eric Burdon, Melissa Etheridge oder den Harlem Gospel Singers auf der Bühne stand, fasziniert mit ihrer Leidenschaft Blueskenner, Romantiker und Nostalgiker gleichermaßen.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee), sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.

Ankes Fundstücke: DER TOD DER GELIEBTEN von Rainer Maria Rilke









DER  TOD DER GELIEBTEN

Er wußte nur vom  Tod, was alle wissen,
daß er uns nimmt und in das Stumme stößt.
Als aber sie, nicht von ihm fortgerissen,
nein, leis aus seinen Augen ausgelöst,

hinüberglitt zu unbekannten Schatten,
und als er fühlte, daß sie drüben nun
wie einen Mond ihr Mädchenlächeln hatten
und ihre Weise wohlzutun:

da wurden ihm die Toten so bekannt,
als wäre er durch sie mit einem jeden
ganz nah verwandt, er ließ die andern reden

und glaubte nicht und nannte jenes Land
das gutgelegene, das immersüße —
Und tastete es ab für ihre Füße.


Rainer Maria Rilke

Donnerstag, 18. Oktober 2012

20.10., 20:15 Uhr: Kreutzer kommt ... ins Krankenhaus



ProSieben präsentiert am 20. Oktober 2012, um 20.15 Uhr, „Kreutzer kommt… ins Krankenhaus“ - den zweiten Teil der Filmreihe "Kreutzer kommt" mit Christoph Maria Herbst als einzigartigen Kommissar Kreutzer. Einen Tag davor – am 19. Oktober – veröffentlicht Sony Music/Sehgesellschaft den Film plus Making Of und Outtakes auf DVD! Als weiteren exklusiven Bonus enthält das Set den ersten Teil „Kreutzer kommt“!
"Das macht Sie mächtig verdächtig“: Christoph Maria Herbst alias Kommissar Kreutzer geht wieder auf Mördersuche. Diesmal muss der brillante und durchtriebene Ermittler den Mord an einer Ärztin aufklären. Für die Belegschaft der Klinik wenig schmeichelhaft: Ohne Rücksicht auf Verluste sucht Kreutzer in Operationssälen und Krankenzimmern nach dem brutalen Mörder, obwohl er Krankenhäuser hasst – und stößt mit seiner Kollegin Belinda (Rosalie Thomass) auf Erpressung, Lug, Betrug und sexuelle Übergriffe. Doch Kreutzer entgeht nichts und niemand – und er löst jeden Fall in maximal vier Stunden, 37 Minuten und 48 Sekunden.

Schon der erste ProSieben-Krimi „Kreutzer kommt …“ mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle begeisterte das Publikum und erreichte gute 13,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe.

Die Erfolgs-Produzenten des ersten „Kreutzer kommt“-Movies, Andreas Schneppe und Sven Burgemeister der TV60Filmproduktion GmbH, zeichnen auch für den zweiten Movie „Kreutzer kommt … ins Krankenhaus“ verantwortlich. Diesmal u.a. beim Verhör: Christina Hecke, Torben Liebrecht, Fahri Yardim, Julia Dietze, Frederick Lau, Pit Bukowski, Walter Sprungala, Ernst Stötzner u.a.











Neu in den KÜNSTLERPORTRÄTS: Reiner Langer

Reiner Langer aus Duisburg fühlt sich dem Dada und Phantastischen Realismus verpflichtet. In der Reihe BLICK INS ATELIER kommen in den nächsten Monaten mehrere Einzelwerke zur Präsentation.

Zum Künstlerporträt


Heute Abend: JESSES NÄ, SO Ä THEATER! in der Hemshofschachtel Ludwigshafen

Mundartkomödie von Rüdiger Kramer und Andreas Assanoff

Dem kleinen Theater „Schlawwergosch“, unter der Leitung der resoluten Volksschauspielerin Funny (Marie-Louise Mott), steht das Wasser bis zum Hals.
Die Wirtschaftskrise, Konkurrenz von Film und Fernsehen und das Internet machen dem kleinen Theater schwer zu schaffen.
Die Zuschauer bleiben zum großen Teil aus und jeden Tag landen neue Rechnungen und Forderungen auf dem Schreibtisch von Funny’s Tochter Klara, die zusammen mit ihrer Mutter versucht das Theater über Wasser zu halten.
Die Situation ist so ernst, dass Funny die Gagen ihres Ensembles nicht mehr bezahlen kann. Deshalb beruft sie eine Betriebsversammlung ein, welche sich zum absoluten „Kappeowend“ entwickelt.
Ihre letzte Hoffnung, steht und fällt mit einem neuen Stück, welches ein absoluter „Kracher“ werden muss. Doch Regisseur Axel steckt ausgerechnet jetzt in einer Schaffenskrise.
Ob es der quirligen Funny gelingt die „Schlawwergosch“ zu retten, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.


Das Theater

Dichterhain: BERECHTIGTE ZWEIFEL EINES DICHTERS NACH EINER NACHT MIT GEWITTER von Hermann Mensing


Berechtigte Zweifel eines Dichters nach einer Nacht mit Gewitter



Wär' es klug, in Wattenscheid zu siegen
oder will ich lieber in Berlin Bananen biegen
reicht es, wenn ich nirgendwo gewinne
wär' es besser, wenn ich in New York von vorn beginne
ist ein kleines Leben hier erstrebenswert
oder wär es klüger, wenn man anderswohin fährt
sollt ich nicht in meinem Alter Segel streichen
statt mit andren früh verprellten Leichen
immer noch den Dichter zu bemühen
wär's nicht schöner, langsam zu verblühen
wär Bescheidenheit nicht besser
liefert mich nicht jeder neue Satz ans Messer
wär's nicht ehrenvoller, still ins Loch zu fahren
statt mit all den andren Narren
jeden Tag aufs Neu den Tanz zu wagen
virtuos in allen unbekannten Lagen
noch 'nen Satz ins All zu schleudern
und mich weiter zu vergeudern?

Hätte wäre tute täte
leckt mich an der Mäte....


(c) Hermann Mensing, Münster

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Ab morgen Vormittag: DIE WELLE im Kulturhaus Wiebelskirchen

Ab Donnerstag, 18. Oktober 2012, präsentiert der Theater- und Spielverein „die Kulisse e.V.“ das Stück „Die Welle“ ab 11:00 Uhr im Kulturhaus Wiebelskirchen in Neunkirchen.

 
Deutschland. Heute. Der Lehrer Ben Vogel startet im Rahmen einer Projektwoche mit seiner Klasse einen Versuch, den Schülern die Entstehung einer Diktatur greifbar zu machen.
Ein pädagogisches Experiment mit verheerenden Folgen. Was harmlos mit einer Art Uniform und einem einheitlichen Gruß beginnt, wird bald zu einer Massenbewegung, genannt „die Welle“. Die Schüler beginnen bald, Andersdenkende auszuschließen und zu drangsalieren. Als die Situation eskaliert und Schüler verletzt werden, will der Lehrer seinen Versuch abbrechen, doch es ist zu spät. Die Welle ist längst außer Kontrolle geraten…

Spielzeit: ca. 90 Minuten
Empfohlen für Jugendliche ab dem 8. Schuljahr.
Angebot: Anschließende Gesprächsrunde mit den Darstellern

Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein in Neunkirchen e.V. sind zum Preis von 8 Euro (6 Euro ermäßigt, 4 Euro pro Schüler bei Schulklassen) an der Abendkasse erhältlich.

Aufführungstermine:
Donnerstag, 18.10. um 11 Uhr (hauptsächlich für Schulklassen)
Freitag, 19.10. um 11 Uhr (hauptsächlich für Schulklassen) und 20 Uhr
Samstag, 20.10. um 20 Uhr
Sonntag, 21.10. um 20 Uhr

Liedermacher-Newcomerin: Johanna Zeul

Johanna Zeul (* 2. Juni 1981) ist Sängerin und Liedermacherin, Tochter des Liedermachers Thomas Felder.
Beim Stephan-Sulke-Konzert in Bad Bergzabern am 7.10. drückte mir Alex Entzminger, Pfälzer Kabarettist im Vorprogramm zu Sulke an diesem Abend, eine CD in die Hand. Reinhören, Supermusik war sein Tipp, und er hat Recht. Zeul gibt seit 1996 Konzerte, seit 2001 auch mit der Band Rotagila, die im Jahr 2003 in Johanna Zeul Band umbenannt wurde und im Jahr 2009 den Namen Gruppe Gold erhielt. Von 2003 bis Sommer 2006 studierte Zeul „Popmusikdesign“ an der Popakademie Baden-Württemberg. Sie komponierte die Musik für „Max und Moritz“ (ein Musiktheaterstück für Erwachsene), das am 6. Januar 2007 am Nationaltheater Mannheim Premiere hatte.


Im April 2008 gründete Johanna Zeul mit Martin Goldenbaum das Label Gold und Tier. Im Juni 2008 gab sie ihr Debüt mit „Album No1“ auf dem Label Gold und Tier. der Song "Ich will was Neues" belegte im März und April 2009 jeweils Platz 10 der Liederbestenliste.
Im Januar 2011 kam eine gemeinsame Tochter mit ihrem Lebenspartner Frank Benz, Schauspieler am Theater Magdeburg, zur Welt.
Ihr Live-Album „Johanna Zeul Live“ zeugt von dynamischer Machart, die Stimme stakkatomäßig modulierend, indem sie Unterbrechungen im Takt und Gesang einbaut. Witzige Texte und Sinnsprünge erschließen eine Doppeldeutigkeit, machen alles sehr lebendig. Keine Langeweile, sondern Dynamik, und alles quasi unplugged.
2012 ist sie mit ihrem Song „SANDMANN“ beim BUNDESVISION SONGCONTEST 2012 die Vertreterin für Sachsen-Anhalt.


Auszeichnungen: Rio Reiser Songpreis 2006, Popmusik Förderpreis 2008, Liederbestenliste Förderpreis 2009, Udo Lindenberg Panikpreis 2010 u.a.


http://johannazeul.de/

http://www.lastfm.de/music/Johanna+Zeul


Heute Abend: Thema „Das Geheimnis des Kapuzenmannes“ im literarischen Gespräch in Neunkirchen / Saar

Am Mittwoch, 17. Oktober 2012, besucht Gerd Meiser im Rahmen der Reihe Literatur und Wirklichkeit ab 19:30 Uhr die Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

Gerd Meiser hat im Frühjahr 2012 seine vielbeachtete Novelle „Das Geheimnis des Kapuzenmannes“ vorgelegt, die im Neunkirchen des frühen 19. Jahrhunderts angesiedelt ist. Mit dieser Zeit beschäftigt sich auch der Historische Verein Stadt Neunkirchen, der mittlerweile eine große Zahl von Veröffentlichungen, auch zum 19. Jahrhundert, vorgelegt hat. Der literarisch-historische Abend in der Stummschen Reithalle sucht das Spannungsfeld zwischen literarischer Fiktion und historischer Wirklichkeit auszuloten.

 


Der Eintritt zu dieser Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Stadt Neunkirchen ist frei.

Dichterhain: DIE WITWE AUS AFGHANISTAN von Shekir Pavo

Die Witwe aus Afghanistan

 
 
 
 
 
Einst das Kind im Sarg
getragen wurde zu Grab´,
die Witwe aus Afghanistan
nach Gnade flehend und laut klagend:

„Gott, verlassen hast du uns,
genommen unsere Liebsten,
wie Rosen, Tulpen pflückst du uns,
fremd ist längst der Frieden.
In meinem Arm, mein totes Kind
lasse, wo immer seine Mörder sind.
Solange wir leben, solange wir wein´,
unsere Schmerzen auch ihre sein.
Doch lasse ihre Kinder am Leben,
mögen ihre Seelen in Frieden ruhn´,
der Fehler liegt nicht in ihrem Tun!
Und erfülle uns einen letzten Wunsch,
die Überlebenden, lasse uns segnen,
und solange blutverschmiert, lasse regnen,
lasse regnen über Wiesen, Hütten und Stein,
bis Straßen und Gärten sind wieder rein,
bis Landschaften und Berge von Blumen verziert,
damit Afghanistan nie seinen Glanz verliert.

Lasse den Schnee tauen, als Trinkwasser für die Bauern
und lasse Land und Vieh überleben, damit
Kinder stark genug, das Holz zu heben
für den Kamin, worin unser Brot gebacken
und wovor unsere Kleider hängen am Haken.
Lasse im Tal die Blumen wachsen,
damit die Bienen uns beschenken
mit der Süße des Honigs.
Lasse an das Licht,
auch wenn nur eine Kerze,
damit die verlorenen Seelen
sich nicht verirren in der Dunkelheit,
und bei Helligkeit
lasse die Winde zu uns wehen,
damit die Tauben schneller
die Nachrichten der Vermissten bringen.
Bringe bitte alle Vögel dieser Welt,
damit sie übersingen unterm Himmelszelt
die Schüsse und Klagen der Opfer.
Denn der einzige Ort, an dem wir
glücklich sind, welch´ rar, und kaum
ist im Schlaf
der kurze Traum
vom Frieden."

(c) Shekir Pavo, 1998

Dienstag, 16. Oktober 2012

Walter's Kurzfilmtipps: Les Trois Inventeurs (1980)



Les Trois Inventeurs (1980) by Michel Ocelot 

Eine superfeine Papierschneidekunst animiert und zum Film gewandelt.

 

Neu eingeführt wird ab heute die Reihe WALTER'S KURZFILMTIPPS. Walter Brusius aus Bad Kreuznach, dessen monatliche Atelierhefte schon eine Lesefundgrube mit immer neuen Zeichnern sind und sich für Abonnements anbieten, hat in unermüdlicher Sucharbeit wahre Kleinode des Kurz- oder Trickfilms erstöbert, die er auch meinen Lesern nicht vorenthalten will.

Aus diesem Grund ist ab heute jeweils dienstags, 17 Uhr, Kurzfilmtag bei mir.

Der Künstler ist außerdem regelmäßig mit seinen dadaistisch-grotesken Texten und Collagen in meinem DICHTERHAIN vertreten. Wenn Sie sich eine Übersicht über die Veröffentlichungen verschaffen wollen, geben Sie oben links in der Suchleiste den Namen ein, und schon sehen Sie, was es alles von ihm bei mir gibt.

Zum KÜNSTLERPORTRÄT.

Schicker Kalender mit Meeresblick

Meeresblicke 2013
Das diesjährige Jubiläum – 15 Jahre mare - Die Zeitschrift der Meere, 10 Jahre Bücher –feiert der Verlag  mit dem neuen Kalender Meeresblicke 2013.
Die ganze Schönheit des Meeres ist hier von berühmten Fotografen in magische Bilder gebannt. 

Regionalevent-Potpourri: 16.-21.10.2012

Europe
Lesung:
Fünf Autorinnen aus Halle (Saale) präsentieren die „Hallesche Anthologie". Di., 16.10., 20 Uhr, Prinz-Max-Palais, Karlsruhe. 
www.gedok-karlsruhe.de
Film:
Französische Woche" mit dem Film „17 Filles - 17 Mädchen". Do., 18.10. bis Mi., 24.10., 21.45 Uhr, Cinema Quadrat, Mannheim. 
www.cinemaquadrat.de 

Musik:
Clubkonzert der Band The Beat Brothers.
Die Musiker spielen Hits der 1960er-und 1970er-Jahre.
Do., 18.10., Einlass 19 Uhr, Wirtschaft „Zur Brücke", Neustadt an der Weinstraße.
www.beat-brothers.de
 

Theater:
 
Aladin und die Wunderlampe" das lyrische Märchen mit der Musik des italienischen Komponisten Nino Rota in drei Akten. Premiere, Sa., 20.10., 19.30 Uhr, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken. 
www.theater-saarbruecken.de 

Jazz:
Jazzmusik singt die afroamerikanische Musikerin Twana Rhodes.
Sa., 20.10., 20.30 Uhr, Stifts­keller des Jazzclubs Armer Konrad, Bitburg. 
www.twana-rhodes.de

Rock:
Rockkonzert der bekannten schwedischen Band Europe, die ihr neues Album „Bag of Bones"
vor­stellt. So., 21.10., Einlass von 19 Uhr an, Alte Seilerei, Mannheim.
www.alte-seilerei-mannheim.de
 

Konzert:
Mainzer Hofsänger.
So., 21.10., Einlass ab 16.30 Uhr, Pfarrkirche St. Nikolaus, Rettigheim.
www.mv-rettigheim.de

Dichterhain: BURGMÜLLER - eine Ultrakurzgeschichte von Walter Brusius

Burgmüller

Burgmüller putzte die Brille, dann, als er sie gesäubert aufgesetzt hatte, sah er am Ende des Felds unter einer Kiefer den Maler vor der Staffelei.

Burgmüller war über den Anblick so erstaunt, dass er dachte, die Brille habe ihm einen Streich gespielt. Er nahm sie ab und sah prüfend aufs Glas.

Was will er denn? – Zwei Gläser. Aber das Glas war leer.

Es ist van Gogh, der da hinten sitzt’, sagte die Brille.

Sie nahm ihm das Wort aus dem Mund.

Die Kiefer war grün und hob sich gegen den Himmel.

Burgmüller war so erstaunt, dass er den Feldweg verließ und über den Acker zu van Gogh stapfte.

Über das schwere Feld.

Van Gogh sah auf die Leinwand, er hatte die Augen hinten, schon die ganze Zeit malte er den Burgmüller, wie der auf das Feld sprang, in einer Furche auf die Kiefer zukam.

Das schwere Feld.

Wie Baumrinde, nur etwas bunter, bedeckt die Farbe die Leinwand. 

© Walter Brusius


Der Künstler arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und Autor. Mehr Informationen.
 



Montag, 15. Oktober 2012

Der Jo-Jo-Effekt ist keine Ausrede mehr - die Strategie macht's


Der Jo-Jo-Effekt muss immer herhalten, wenn es um Beurteilung von Diäten geht. Die Übergewichtigen hungern sich runter, sind happy und fangen wieder an zu futtern. Macht das was? Nein! Denn sie haben die Chance auch bei den folgenden Malen abzunehmen :-)
In einer Studie des Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle (www.springermedizin.de) wurden die Erfolge verschiedener Abnehmstrategien bei Frauen mit und ohne Gewichtsschwankungen verglichen (Metabolism 2012, online 14. August). Der Jo-Jo-Effekt beeinflusst demnach fast nichts, er beschreibt sozusagen nur das frühere Ab- und Wiederzunehmen.

439 übergewichtige oder adipöse Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren wurden in der Studie nach
dem Zufallsprinzip einer von vier Gruppen zugeteilt:
1) kalorienreduzierten Diät mit dem Ziel einer 10%igen Gewichtsreduktion (118 Frauen)
2) 45-minütiges Ausdauertraining an fünf Tagen die Woche (117 Frauen)
3) Kombination aus Diät und Sport (103 Frauen)
4) Kontrollgruppe (87 Frauen keine Maßnahme).

Über 40 von ihnen hatten in der Vergangenheit einen Jo-Jo-Effekt erlebt, und zwar bis zu 9 kg Gewicht verloren und wieder zugelegt. Diese Frauen hatten ungünstigere Ausgangsbedingungen wie einen höheren BMI und ein ungünstigeres metabolisches Profil als Frauen ohne Gewichtsschwankungen. Sie erzielten jedoch bei gleicher Maßnahme die gleichen Erfolge.
Nach zwölf Monaten Diät hatten sie 8,4 Prozent abgenommen, die Frauen ohne Jo-Jo-Effekt 9,1 Prozent, kam noch Sport hinzu sogar 9,9 Prozent, Frauen ohne Jo-Jo-Effekt 12,1 Prozent. Sport allein reduzierte das Gewicht lediglich um 2,4 Prozent/2,4 Prozent. In der Kontrollgruppe blieb das Gewicht annähernd gleich.

Körperfett, Muskelmasse, Blutdruck, Insulinsensitivität und Hormone wie Leptin und Adiponectin veränderten sich ebenfalls unabhängig von der Vergangenheit. Einzig in der Sportgruppe hatten die Frauen mit Jo-Jo-Effekt ihren Körperfettanteil weniger reduziert als die anderen.

Das Fazit lautet daher: Ein Jo-Jo-Effekt in der Anamnese ändert nichts an den positiven Auswirkungen von
Diät und Sport auf Gewicht und Stoffwechsel. Wichtig ist jedoch, dass sie auf gesunde und langfristig erfolgversprechende Strategien zur Gewichtsreduktion setzen. Auch Sport ist unverzichtbar, damit die Kalorienreduktion die Muskelmasse nicht weiter schrumpfen lässt.

Gesundheitsgespräche im Bad Bergzaberner Land: 18.10. - „Achtsamkeit im Alltag – Notwendigkeit oder Luxus?“

Gesundheitsgespräche im Bad Bergzaberner Land
von April bis November

Das nächste Gespräch dieser Veranstaltungsreihe ist am 18. Oktober über das Thema „Achtsamkeit im Alltag – Notwendigkeit oder Luxus?“. Dr. Dr. Norbert Klinkenberg von der Parkklinik in Bad Bergzabern zeigt auf, was Achtsamkeitstraining bedeutet. Bewusst wahrnehmen, Achtsamkeit üben und zu mehr Gelassenheit finden. In einer Gesellschaft in der Depressionen und Angstzustände zur Volkskrankheit Nummer 1 geworden sind, sollte man sich und seine Umwelt, sein Tun, sein Verhalten achtsamer in den Blick nehmen. Die Gäste, können natürlich, wie es sich für „Gespräche“ gehört, Fragen stellen und in die Diskussion mit dem Fachmann einsteigen.

Der letzte Vortrag der Gesundheitsgespräche des Bad Bergzaberner Landes findet am 8. November statt: "Therapien des Prostata- und des Blasenkarzinoms" mit Dr. med. Migeod.

Alle Gesundheitsgespräche werden im Haus des Gastes angeboten, donnerstags um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die beliebtesten Gedichte der KW 41

Letzte Woche konnten sich gleich drei Newcomer nach vorne arbeiten. Es ergab sich ein so dichtes Aufeinanderrücken, dass die Plätze 1 und 2 doppelt belegt wurden. Hamburg und Berlin teilen sich den Platz 1, Italien und Rheinland-Pfalz den Platz 2 und das Saarland auf Platz 3.

1. UNSER REVIER von Christian Bass
    ABSCHIED von Heiko Hildebrandt

2. GRAS & STEIN von Christa Issinger
    BERÜHRUNG von Birgit Burkey

3. LAUBFALL von Heidi Huber

Dichterhain: FEUERSTUNDEN von Birgit Burkey

FEUERSTUNDEN


 











F lammen werfen Schatten,
E in Tanz aus Harmonie
U nd wärmenden Farben.
E ingehüllt ins Licht des
R otseidenen Feuers, mit
S amtigem Wein im Glas,
T önen der Liebe in der Luft
U nd Träumen in den Augen,
N immt die Zeit ihren Lauf.
D ie Nacht knistert langsam,
E inzigartig sind die Stunden,
N eben dir am lodernden Kamin.

© Birgit Burkey, 2010
, www.rsd-radio.com

Sonntag, 14. Oktober 2012

Wie war's bei Stephan Sulke in Bad Bergzabern?


Stephan Sulke, 67 Jahre jung, seit den 70er-Jahren aktiv und beliebt mit seinen Liedern, trat im Rahmen des Angebots von Hama-Kulturpur in Bad Bergzabern auf. Er spielte Lieder von seiner neuen CD „Enten hätt’ ich züchten sollen...“ - und von vergangenen Alben immer wieder Reminiszenzen an alte Lieder. 

 Er hat sein festes Publikum, auch noch und wieder nach einer 20-jährigen Pause, die er einlegte, um zu arbeiten. Sulke war Jurastudent in Zürich und Bern, veröffentlichte Lieder in englisch und französisch unter Pseudonym, leitete sein eigenes Tonstudio, baute technische Geräte für Rundfunksender, komponierte Songs, die von Erika Pluhar, Katja Ebstein, Herbert Grönemeyer und anderen interpretiert wurden, arbeitete in einem Architekturbüro und hatte Ausstellungen als Bildhauer und Maler.

Seine Lieder sind immer lakonisch, melancholisch, voller Liebe und rückwärtsgewandt. Meist ist ein Funken Optimismus dabei, oft das Nichtvergessenkönnen der Erlebnisse, Begegnungen, Zeit, in der man sich sehr geliebt hat. Dazwischen erzählt er Witze, nimmt die Berner auf die Schippe, erzählt mal von einem Berner Dackel, mal von einem Berner Velo-Fahrer, der die Tramgleise belegte, indem er der Tram vorausfuhr. Mal von einer Familie, in der das Mädchen schwer zweifelnd Mama mittelt, dass Papa meinte, Menschen stammten von Affen ab, worauf diese entgegnet: "Damit meint er seine Familie". Die Bibelausdeutungen kann man auch nicht mehr wirklich glauben, und doch werden die Kinder in der Schule damit konfrontiert. Diese evidente Gegensätzlichkeit - sozusagen heitere Melancholie - leugnet Sulke absolut nicht: „Ich mag Gegensätze. Gegensätze sind der Ursprung aller Dinge. Abgesehen davon, hab ich auch nicht sehr viel Phantasie, will heißen, ich seh’ die Dinge, wie sie wahrscheinlich sind und beschreib einfach das Gesehene. Auch hab ich eine ungeduldige und unstete Seele. Viele Dinge verleiden mir relativ schnell. Ich gehe nicht hin und schaue mir die Pyramiden 25-mal an, wenn ich sie mal gesehen habe, dann habe ich sie halt gesehen.“ Was uns mit seinen Liedern gänzlich anders geht.

Sulke ist kein Liedermacher, eher ein poetischer Barde, ein Chansonier. „Ich mag ungerade Zahlen. Ich stand vor bald einem halben Jahrhundert zum ersten Mal mit der Gitarre auf einer Bühne und habe englische Lieder gesungen, nicht gerade besonders gute. Danach kam hier ein Lied und dort eines, ich war aber immer wieder verschwunden. Vor ungefähr 35 Jahren nahm ich dann wirklich Anlauf, gefolgt von wiederum noch längeren Pausen. Und diese durchgewürfelten Zahlen gaben mir die Idee, ein paar alte und jüngere meiner Lieblings-Songs in komplett neue Arrangegments zu kleiden, und diese mit ganz neuen nie in irgendeiner Form veröffentlichten Liedern zu mischen. So erlebt der geneigte Hörer nun nie zuvor Gehörtes wie 'Mein Leben', 'Sie hat mich bloss mit einem Lächeln angefasst', die legendäre 'Uschi' in neuem Gewand, nämlich im Duett mit der Kultfigur Lilo Wanders oder das zart ironische 'Hey Mister Radio Mann' ebenso wie ein Duett mit Milva 'La Rossa' namens 'Das muss doch gehn' oder den Titelsong 'Enten hätt’ ich züchten sollen …'."

Spürbares Grundgefühl aller Lieder ist "Mensch, ging der Sommer so schnell vorüber", wie auch ein Album heißt. Die schnell vergehende Zeit lässt uns allein zurück. Eigentlich hätte man Enten züchten sollen, denn die Hühnerzucht war verkehrt. Das ist ein Stück Resignation, wenn alles ein Fehler war, es hätte anders verlaufen sollen. Aber er lacht drüber und denkt: „Man lernt eben nichts Verwertbares in der Schule". Und wieder "Ich bin ein altes Zimmer, ein Sterbezimmer, morgen bin ich wieder ein Kinderzimmer" ... ein ganz lyrisches, sehr melancholisches Lied. Oder "Weißt du noch?", ein Liebeslied, dein Lachen, das Kennenlernen, und heute? Wo gehen wir hin? Total witzig sein Song über die Besteuerung der Atemluft, alles kostet eben Geld, und ohne Sauerstoffbenutzungsschein geht schon mal gar nichts. Eine weitere melancholische Liebeserklärung lässt den Zuhörer an seine eigenen Liebesbeziehungen denken: "Hab ganz und gar vergessen, dass ich dich nicht vergessen kann ..." Oder der massive Optimismus, dass ja jedes Jahr der "Frühling neu gewinnt", dann muss das gehen, "dass Liebe neu ersteht". Wir finden Gemeinsamkeiten, wenn er in dem Song „Die Bruddeldiddeldaddeldings“ über die Piefigen, Miefigen, Kleinlichen und Peinlichen singt, die auch Lieder verbieten und mit erhobenem Zeigefinger alles besser wissen. Sein "Uschi, mach keinen Quatsch" in jedermanns Ohr wird fast alleine durch die Zuhörerschaft getragen, der Abschied von seiner Mutter "Mama, den Brief schreib ich dir wohl nie ..." wieder ganz verloren, klein, allein und melancholisch. Desillusioniert und klar erkennend der Song übers Fremdgehen, in dem der Versicherungsmakler die Ehefrau ausgespannt hat und beide mit der Lebensversicherung über 10 Mio spekulieren. Der Zufall wollt's und er kam davon ... sein Auto ging hoch - ohne ihn. Humorvoll auch der Kaviarschmuggel aus der damaligen DDR, nach dem Motto Rohstoffe statt Ostmark, der Schmuggel war gar keiner, weil die Einfuhr nichts kostete.

Ein Abend voller Liebeslieder, Träumen von vergangener oder wieder erwachender Liebe in der Tradition von Chansons. Sulke entlässt uns aus seinen Konzerten mit einem heiterem, aber tiefem Gefühl.





Blick ins Atelier: SAMO (Same old shit) von Bernard Bieling















"SAMO (Same old shit)", Portrait von Jean-Michel Basquiat. Acryl und Collage auf Leinwand, 50x70cm, 2008. Im Privatbesitz des Künstlers.



Bernard Bieling, geboren 1952, studierte Kunst und
Kommunikationsdesign an der Muthesius-Universität
in Kiel, Deutschland. Er ist Diplom-Designer (Bachelor of  Arts) und lebt heute in Ruppichteroth bei Köln/Bonn.

Ludovico Einaudi: Love is a mystery



Dichterhain: LAUBFALL von Heidi Huber





Laubfall

Wundenloser 
Abschied 
zur rechten
Zeit

        (c) Heidi Huber

Samstag, 13. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: WILLENLOS von Birgit Burkey

Willenlos

 






















Warm und einladend
heißen deine Hände
mich willkommen.

Deine lautlosen Blicke,
aus herbstgetönten Augen,
spielen mit meinen Lippen.

Fingerleichte Berührungen
erwandern meine Haut,
spenden pulsierende Lust.

Mein Widerstand zerbricht
zwischen deinen Händen -
ich will mehr von dir.

© Birgit Burkey, Ramstein, www.rsd-radio.com

Heute Abend in Ehweiler bei Kusel: Local Heros starten mit Volkstheaterstück TRAUMINET

Ingwald Theis mit Hut                  Foto: horst closs
"Trauminet"

Kusel/EHWEILER:  Heute abend startet das neue Theaterstück der Gruppe um Regis­seur Ingwald Theis, die seit  15 Jahren eine Aufführung als Benefizaktion betrachtet, um soziale Projekte im Landkreis Kusel zu un­terstützen. In diesem Jahr wird das Jugendhaus Kusel bedacht.

"Der Trauminet" ist der Titel des Stückes, mit dem die Theatergruppe die Erfolge der letzten Jahre fortset­zen will. Geschrieben von Jürgen Code, überarbeitet von Ingwald Theis, handelt es einmal mehr vom Bauernhof. Ingwald Theis selbst hat die Rolle des alten Wiesbergers über­nommen, der bereits im Rentenal­ter ist und mit seiner Frau Mali (Eleonore Heinrich) noch auf dem unversorgten jüngsten Sohn Franz-Josef (Andreas Lencioni) sitzen ge­blieben ist. Der Sohn ist sehr schüchtern Frauen gegenüber, man nennt ihn "Trauminet".
Das ändert sich, als das Testament des verstorbenen Bichlhuber eröffnet wird. Franz-Josef soll Hof und Grund erben, wenn er binnen 12 Monaten die Blachinger Rosi (Dorothee Theis) heiratet und ein männlicher Nachkomme zu erwar­ten ist. Kriegt die Rosi schneller einen, gehört alles ihr.

Aufführungstermine:
13.10. Premiere in Ehweiler; 19. und 20. Oktober: Eckersweiler; 3. November: Schellweiler; 17. No­vember: Pfeffelbach; 15. Dezember: Langenbach; 5. oder 6. Januar: Erdesbach; 12. Janu­ar: Seichenbach; 19. Januar: Kör­born und 26. Januar: Quirnbach, mit der Benefizveranstaltung.
Karten können bei Ingwald Theis, Tel. (06384) 7918 bestellt werden. Beginn an den einzelnen Abenden jeweils 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Infos unter www.dorf-theater.de

Heute Abend: Arvo Pärt in der Münchner Residenz

In Anwesenheit von Arvo Pärt werden am 13. Oktober im Herkulessaal der Residenz in München neue Werke des estnischen Komponisten ihre deutsche Erstaufführung erleben. Dazu gehören vor allem Werke in der von Pärt autorisierten Originalbesetzung, wie sie auch auf dem zeitgleich erscheinenden neuen ECM-Album „Adam’s Lament“ vertreten sind: mit dem Lettischen Rundfunkchor, Vox Clamantis und der Riga Sinfonietta unter dem Dirigenten Tõnu Kaljuste. Einen Schwerpunkt bildet dabei die für Chor und Streichorchester geschriebene Titelkomposition dieser CD, „Adam’s Lament“.
Es ist dies das einzige Deutschlandkonzert in dieser Besetzung.

HÖRPROBE 

Heute Abend im halbNeunTheater Darmstadt: "SAUPREISS SCHWEIZERISCHER" von Christian Überschall

CHRISTIAN ÜBERSCHALL:"SAUPREISS SCHWEIZERISCHER"
Kabarett zwischen Woody Allen und Emil
am Sa, 13.10.12     Beginn: 20:30     Einlass: 19:00


Vor 20 Jahren war CHRISTIAN ÜBERSCHALL Steuerberater und mitten in der Midlifecrisis. Dann fand er etwas Besseres als Bilanzkosmetik und Gewinntuning: das Kabarett.

Schließlich wurde er in Salzburg zum besten in München lebenden Schweizer Kabarettisten gewählt. Diese Auszeichnung hat er zum Anlass genommen, unter dem Titel „SAUPREISS SCHWEIZERISCHER!“ ein Programm mit alten und neuen Texten zusammenzustellen, in denen niemand verschont wird, weder Bayern (… in Bayern gilt ein Kellner bereits als freundlich, wenn er nicht handgreiflich geworden ist), Schweizer (…missglückte Mischung aus Schotten und Tirolern), Frauen (…das beste andere Geschlecht, das wir haben), München (…Mischung aus Raiffeisen und Armani) oder Deutsche (wo liegen die Defekte?).

Überschall gehört zu den interessantesten Erscheinungen auf den Kabarettbrettln. Er erzählt Geschichten. Kleine, derbe, saukomische Begebenheiten, vieldeutig und verschroben… (Süddeutsche Zeitung)

www.christian-ueberschall.de
      www.halbneuntheater.de

Dichterhain: UNSER REVIER von Christian Bass















UNSER REVIER

Wellenrauschen und Schifferklavier,
maritime Sehnsucht am Tor zur Welt.
Der große Hafen, unser Revier,
wo ein jeder mag, wie es ihm gefällt.


Windjammer und kleine Barkassen,
Landungsbrücken und auch die Reeperbahn,
können wir nimmer wirklich verlassen,
Piratenflaggen und der Sankt-Pauli-Wahn.


Die Fischauktionshalle und der Dom,
den Hamburger Hafen im Blut,
und selbst die Beatles waren hier schon,
den niemals erlöscht diese Glut.

Cap San Diego und die Rickmer Rickmers,

die Hafenbar, der Kneipen Blues,
Shanty Chöre und große Windjammers*
schenken täglich Wohlfühl-Genuss.


(c) Christian Bass

* ein Shantychor [Anm. d. Red.]

Freitag, 12. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: BERÜHRUNGEN von Birgit Heid

Berührungen















In dein Gesicht blicke ich deine
Augen deine begehrenden Lippen
doch deine Arme heb ich im
Schein deine starken sie betören


mich und ich fahre ihr Linie nach
hinab und hinauf fester und über
deine Haare leicht jedes einzelne
sucht meine Hand meine Zunge


kann nicht warten zu lecken über
deine Sehnsuchtsbehaarung Knospen
legen Samen der Erregung in deine
Haut deine Poren hinabgleiten


lasse ich meine Hände die Hüften
fassen im Griff halten reiben den
Gürtel die Hose ziehen meine Außen
seiten in die Mitte dort wonach sich


die Erkundung sehnt dein Po erfassen
kann ich nicht mit meinem Griff doch
drücken seine Festigkeit ist unmöglich
ohne ihn an mich zu ziehen mit


meiner Scham sie küssen sich wie wir
uns tief und diese Tiefe soll uns ganz
erfassen mit allen Sehnsüchten Begierden
mit allem Stöhnen unsren Körpern.


(c) Birgit Heid, 2011

Heute Abend im halbNeunTheater Darmstadt: "UM WAS GEHT´S HIER EIGENTLICH?", Comedy/Kabarett von und mit Gerd Knebel


GERD KNEBEL:"UM WAS GEHT´S HIER EIGENTLICH?"
Wiederholung wegen der großen Nachfrage
am Fr., 12.10.12, Beginn: 20:30, Einlass: 19:00


Zuallererst geht‘s um: GERD KNEBEL.
Der ist mit seinem Soloprogramm seit 2006 unterwegs und zum siebten Mal im halbNeunTheater zu Gast. Stets ausverkauft – versteht sich. Der Gründer der legendären Kultband Flatsch und haarlose Hälfte des nicht minder legendären Kultduos Badesalz gibt uns ein weiteres Mal ...den blaffenden Bademeister, den
blökenden Boxtrainer und den bellenden Beamten ebenso wie rotzende Bauarbeiter, meckernde Kioskbesitzer, hyperaktive Rotzlöffel, nölende Kiffer und Neurodermitiker mit hängender Zunge. Ungehobelt und eklig ... aber eben auch ehrlich und ungeschminkt – Hessen halt. (Darmstädter Echo)

Heute Abend in Neunkirchen: Comedy / Kabarett - Marius Jung & Till Kersting "Leidenschaft to go", SoulComedy

Comedy / Kabarett
Marius Jung & Till Kersting
"Leidenschaft to go" SoulComedy

Am Freitag, 12. Oktober 2012, kommt Comedian Marius Jung im Rahmen der Comedy-Reihe zur exklusiven Vorpremiere seines neuen Bühnenprogramms ab 20:30 Uhr in die Stummsche Reithalle in Neunkirchen.
Es ist Leidenschaft, die Marius Jung und Till Kersting auf die Bühne treibt. Sie ist die treibende Kraft für neue Ideen. Marius erzählt und singt von Liebe, Hass und deren unvermeidlichen Schnittmengen. Das Informationszeitalter lehrt uns leidenschaftliches Multitasking. Während eines Gespräches kann man doch schnell noch was twittern. Im Kino gibt’s sowieso kaum was zu tun, warum nicht kurz den Facebook Status aktualisieren? Leidenschaft? Da gibt es doch bestimmt eine App. Gibt es eben nicht! Leidenschaft heißt, für etwas zu leben. Sie entsteht nur, wenn uns Eines Alles bedeutet. Sie befällt Liebende, Künstler und Fundamentalisten. Wenn das Feuer erst brennt, bleibt kein Auge trocken. Doch Leidenschaft kann auch Leiden schaffen. Marius und Till entfachen sie mit Witz und Poesie. Am Ende gibt es für alle ein gutes Gefühl zum Mitnehmen – garantiert koffein- und laktosefrei. Leidenschaft to go!
Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 12 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee), sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 14 Euro.

Dichterhain: GRAS & STEIN von Christa Issinger









Gras & Stein
Wie viel Gras
über den Steinen
der Erinnerung
gewachsen ist
seltsam
ich war nie mehr dort


(c) Christa Issinger, aus: Die Liebe ist nicht rotDie Autorin arbeitet in der Verwaltung des öffentlichen Dienstes. In ihrer Freizeit spielt sie Theater.
Sie schreibt Gedichte und Kurzprosa. Einige ihrer Gedichte sind in verschiedenen Anthologien veröffentlicht.

Über sich selbst sagt sie: "Schreiben bedeutet mir Rückzug aus dem Alltag, ein Eintauchen in die Welt der Lyrik. In meinen Gedichten wohnt eine andere Welt."