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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 19. März 2020

Literarischer Verein der Pfalz: Verzicht auf Lesungen und Besuche derselben - die Pandemiebekämpfung hat eine höhere Priorität

"Aufgrund der dramatischen Corona-Situation werden wir bis auf weiteres keine offiziellen Veranstaltungen mehr durchführen. Ohnehin wurden alle Veranstaltungen in Bibliotheken abgesagt. Manches können wir verschieben, anderes entfällt ersatzlos. Seid bitte nicht enttäuscht: Je mehr Menschen wir dadurch nicht in Gefahr bringen, desto besser!" 
(Birgit Heid).

Im einzelnen abgesagt wurde schon jetzt die geplante Ostersoirée von Renate und Klaus Demuth am 14.4. 2020 in der Martin-Luther-Kirche in Neustadt.

Auch die restlichen geplanten Mundart-Lesungen von Edith Brünnler (Ludwigshafen) am Donnerstag, 19.3.2020: "Do kannscht mol sehe" um 19 h in der VHS fällt aus, am Mittwoch, 25. 3. 10.30 Uhr in Fußgönnheim: "Do wäscht als net, was sache sollscht", und am gleichen Tag um 15 Uh: "Des hot mer grad noch gefehlt", fällt ebenso aus.

Abgesagt wurden auch b e i d e  Hölderlin-Konzert-Lesungen der Autorengruppe SPIRA in Speyer zum 250igsten Geburtstag des Dichters, geplant am 20. März 19 Uhr in der Kapelle im Park in Limburgerhof  und die zweite  am 28. 3. 2020 um  17 Uhr im Vortragssaal der VHS Speyer, Villa Ecarius, Speyer.

Ob die  im letzten RS aufgeführten Veranstaltungen der LitOFF, Heidelberg stattfinden oder nicht, erfahren Sie bei der LitOFF, Lothar Seidler direkt.

Ob die im RS März aufgeführten Veranstaltungen AUS DER REGION (speziell aus Bingen, Koblenz, Mainz) erfragen Sie bitte bei den Veranstaltern!.

Dienstag, 13. September 2022

Die Samstagabendlese: 10. Poetenfest des Literarischen Vereins der Pfalz und Closing Party inmitten der Political Bodies ...

A

Der Literarische Verein der Pfalz e.V. hat sein 10. Poetenfest in Kirchheimbolanden gefeiert. Bekannte Namen der Regionalszene lasen Neues aus ihrer Feder vor und erfreuten die Besucher. Ein Überblick von Andreas Lachmann (Rplus):

11. September 2022 - 11:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ein Dutzend „Künstler der Sprache“ lassen zum 10. Poetenfest des literarischen Vereins der Pfalz die Lyrik und Prosa im Turmsaal an der Stadtmauer in Kirchheimbolanden hochleben. Erstmals sind zwei Gastautorinnen aus dem Ahrtal dabei und erzählen von der Flut.

Auch an diesem Tag ist es regnerisch, und immer wieder ergießen sich die Wolken, doch es ist kein Vergleich zum 14. Juli 2021 – dem Tag der Ahrtal-Flut. Drinnen im historischen Turmsaal haben es sich die Autoren im urigen Ambiente gemütlich gemacht. An der Wand brennen die elektronischen Fackeln, auf den Tischen stehen reichlich Getränke, und am Tresen gibt’s Laugenbrezel und Kuchen. Einzig die Säulen im Raum stören hin und wieder den freien Blick auf das Geschehen.

Anna Boaro und Jutta Büsscher von der LiterAHRischen Gesellschaft aus Bad Neuenahr-Ahrweiler stellen im Stehen ihren Verein vor und lesen aus ihren mitgebrachten Schriften. Die Zeit heilt alle Wunden, besagt ein altes Sprichwort. Lauscht man den Worten von Büsscher, so ist bei ihr noch keine Heilung eingetreten. Die Autorin verarbeitet ihr Erlebtes in Kurzgeschichten und Lyrik. In einem Gedicht über die Ahr schildert sie eindrucksvoll den Schrecken der Flut und lässt tief mitfühlen. Nein, sie kann dem fließenden Gewässer nicht vergeben, die Zeit ist einfach noch nicht reif. Sie hat die Flut hautnah mitbekommen: 400 Meter vom Fluss entfernt, stand das Wasser damals bei ihr noch über drei Meter hoch. „Die Natur hat schneller aufgeräumt als wir“, erzählt Büsscher, die vier Wochen nach der Katastrophe zwischen all dem Chaos schon wieder das kräftige Grün der Pflanzen emporkommen sah.

Verbundenheit zum Glauben

Autobiografisch verarbeitet auch Marianne Baun aus Kirchheimbolanden ihre Texte, die allerdings weit weniger dramatisch daherkommen. Sie erzählt von ihrem echten Großvater, der für Baun ein Fels in der Brandung war. In ihren Kurzgeschichten berührt Baun auch immer wieder die Welt des Biblischen. „Alles hat seine Zeit“, ist die Quintessenz ihres Vortrags, in Anlehnung an die Texte des Prediger Salomo aus dem Alten Testament. Nebenamtlich ist Baun auch Kirchenmusikerin – ihre Verbundenheit zum Glauben ist unübersehbar. Daneben hat auch Renate Demuth eine Geschichte über einen Großvater parat, der nie dem Anspruch seines Vater entsprechen konnte, aber selbst zum herzlichen Vaterersatz für das Enkelkind wurde.

Bedrückend wirkt die Erzählung „Vielleicht lief es auch so?“ von Christel Heil, die von einem Amoklauf handelt und Alternativen aufzeigt, wie so etwas verhindert werden könnte. Gänzlich unbeschwert kommt dagegen die Kurzgeschichte von Ursula Doerler daher, die von leisem Surren und elektronischem Knistern in Gedanken in die fünfte Dimension abdriftet und dabei eine fantastische Begegnung mit einer Marionette schildert. Passenderweise sitzt die Puppe der Geschichte direkt vor der Autorin auf dem Tisch. Mit veränderlicher Stimme und der passenden Mimik sowie Gestik lässt Doerler die Geschichte regelrecht lebendig werden und schafft damit ein Hörspiel der Extraklasse.

Etwas fürs Herz

Eine Klasse für sich ist auch die sozialkritische Mundart „Wäschd wie ich mään“ von Knut Busch aus Kriegsfeld. In seiner Abhandlung erzählt er auf Pfälzisch über die unterschiedlichen Milieus in der Gesellschaft und dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob man „hinner oder vorm Haus uff die Welt kum is“. Peter Herzer liefert passend zu seinem Nachnamen etwas fürs Herz und streift dabei dennoch das Gesellschaftskritische. In seiner Geschichte geht es um einen jungen Mann, der sich in eine intellektuelle Studentin und gleichzeitig in eine junge Frau aus schwierigen Verhältnissen verliebt.

Fast schon philosophisch erscheinen die zehn Kurzgedichte von Helmund Wiese, dessen vorgetragene Lyrik vom eingefangenen Sonnenstrahl bis zum Urknall reicht. In bekannter Manier präsentiert dagegen Thomas Mayr aus Kirchheimbolanden zur Erheiterung der Zuhörer zwei humoristische Texte über „Die Illusion ein Engel zu sein“ und die „Mittlere Reife“.

Englischer Humor und die holde Weiblichkeit

Lothar Seidler aus Heidelberg, der über Freundschaften in Landau die Verbindung zum pfälzischen Literaturverein herstellte, versprüht in der Kurzgeschichte „Tortenrausch“ den Charme des englischen Humors mit einer wohldosierten Portion an Ironie und Sarkasmus. Die Kurzgeschichte „Ein Missverständnis am Meer“ von Ulrich Bunjes ist ein Meisterwerk der Prosa mit wortgewaltigen Elementen. Bunjes ist nebenbei noch Leiter der literarischen Vereinssektion in Speyer. Birgit Heid aus Landau und erste Vorsitzende des literarischen Vereins beleuchtet mit „Love-making“ das Thema der Weiblichkeit anhand einer Episode aus dem Leben der Literatin Monika Mann, worin es unter anderem um die Menstruation geht, die mitunter den Ablauf im alltäglichen Leben verändern kann. "


B

In der Pfalzgalerie Kaiserslautern eine Closing Party zu „Kubra Khademi – Political Bodies“ :
„Kubra Khademi meets GG Vybe“ inmitten einer sehr interessanten Ausstellung der afghanischen Künstlerin aus Kabul. Die Werke sind von einer Freizügigkeit und Freiheit, wie man sie niemals aus diesem Land erwarten würde. Eine Ausnahmekünstlerin, die sich die Befreiung der Frauen in islamischen Ländern und auf der ganzen Welt auf den Leib geschrieben hat. Sie steht mit ihrem nackten Körper ein, mit allen weiblichen Attributen und Fähigkeiten, die erst Leben erlauben. Sie möchte im übertragenen Sinn das afghanische Ungeheuer besiegen, das der Sage nach jeden Tag mit einer Jungfrau gefüttert wird. Immer und immer wieder geboren durch Erzählungen irrt dieses Monster durch die Köpfe, Kubra tötet es. Es sollen keine jungen Mädchen mehr in Ehen geschickt werden, verstümmelt und misshandelt, als Gebärmaschinen eingesetzt, egal ob Schaf, Huhn oder Kamel aus dem Leib kriecht ... Die Unterdrückung der Bildung für Frauen, die Abrede der Freiheit über den eigenen Körper, die sexuelle Orientierung, alles Dinge, die moderne Menschen nicht unterstützen, die Taliban, die man als völlig überflüssige Mopedrocker und "Tiere" verstehen muss, praktizieren dies noch immer und verbreiten geblendet durch religiösen Wahn nur Unheil. 

 


Montag, 17. September 2012

Die beliebtesten Gedichte der Woche 37


Letzte Woche wurden folgende Gedichte von meinen Lesern am häufigsten aufgerufen:

1. Dichterhain: VERGANGENHEIT von Ljiljana Graffé
2. Fantasien zur Nacht: SPINNEN von Stefan Vieregg
3. Fantasien zur Nacht: SEKUNDEN von Birgit Heid
   
dicht gefolgt von Dichterhain multimedial: ACKERLAND von Anner Griem und
                                          Dichterhain: GERECHT? von Norbert van Tiggelen

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Die beliebtesten Gedichte der Woche 48

Die letzte Woche war die Liebe ganz vorne, danach wurde es weltlicher ...

1    Dichterhain: DEIN KUSS von Ute AnneMarie Schuster
2   Fantasien zur Nacht: WEBE von Birgit Heid 

       Dichterhain: EIN VIRUS von CG Ohsa
3    Dichterhain: BLICK AUS DEM FENSTER von Viktoria Vonseelen

Donnerstag, 8. Februar 2024

Literarischer Verein der Pfalz e.V.: MONATSWETTBEWERBE



Die anonymisierten MONATSWETTBEWERBE für Schreiber/Autoren, die von Margit Kraus durchgeführt werden, suchen weitere Teilnehmer. Wagen Sie sich einfach, und schicken Sie Ihre Texte.

In geraden Monaten werden Prosatexte, in ungeraden Monaten Lyrik für den vereinsinternen Wettbewerb eingereicht. Es macht Freude, fremde Texte zu lesen und einzuordnen. Der Verein freut sich stets über neue Autor/innen.

Bis zum Monatsende können die neuen bzw. unbekannten Texte Margit Kraus per E-Mail gesendet werden: krausmargit1@googlemail.com. 

Im Dezember gab es drei Siegertexte:

„Trolleybus von Andreas Fillibeck,
„Erinnerungen einer alten Dame“ von Birgit Heid und
„Indian Summer“ von Knut Busch. 

Die Gewinnerin bzw. der Gewinner im "Lyrik"-Monat Januar 24 sind

Bettina Wagner-Friedewald 
aus Kaiserslautern mit dem Gedicht
"zum neuen jahr" 
und
Knut Busch aus Kriegsfeld mit dem Gedicht "es roode Kleid".


Gewinnertexte/-gedichte können Sie auf unserer Homepage finden unter dem Link:

https://pfalz-literatur.de/autorinnen-und-autoren/wettbewerbe/.



Im Monat Februar 2024 beschäftigen wir uns mit PROSA-Texten jedweder Art.
Einsendeschluss: Donnerstag, 29. Februar 2024.
Format DIN-A-4, Arial 12.

Die Texte werden anonymisiert, den beteiligten Autor/innen zur Bewertung
zugeschickt. Es werden 1 und 2 Punkte vergeben. Die eigenen Texte werden
nicht bewertet. Die offizielle Auswertung erfolgt in der ersten Woche des
Folgemonats.

Bitte schickt Euer VOTUM bis Montag, 4. März 2024

an
krausmargit1@gmail.com





Sonntag, 24. September 2017

Pfalz: Literamat wieder funktionsfähig

Der patentierte Literamat auf dem "Platz der Literatur", jenem Monument in spätsteinzeitlicher Holzgotik mit ökologischen Stilelementen am Ortseingang Ost von Queichhambach an der B10 vor Annweiler a.Trifels, ist nach einer längeren Betriebsstörung ab sofort wieder funktionsfähig. Dies wurde durch eine außergewöhnliche Spende möglich. Gäste und Teilnehmer des 5. Pfälzer Poetenfestes, das am vergangenen Samstag in der "Kulturscheune im Bachstelznest" über die Bühne ging, spendeten spontan zweckgebunden für die Wiederinbetriebnahme dieser pfalzweit einmaligen Einrichtung zur Literaturvermittlung. Die 1. Vorsitzende des Literarischen Vereins der Pfalz, Birgit Heid, konnte dem geistigen Schöpfer des Literamaten, Helmut Seebach, die Summe von insgesamt 268,.- Euro überreichen. Dieser war gerührt von der beispielhaft gelebten Solidarität unter den Autoren und Autorinnen und bedankte sich herzlich bei allen Spendern, die den Literamaten damit wieder in Gang brächten. Aus dem zum "Wortautomaten" umgebauten ehemaligen Zigarettenautomaten können für drei Euro "Literetten" gezogen werden. Das sind individuell und künstlerisch gestaltete Zigarettenschachteln, die je nach Schacht Textbeispiele Pfälzer Autoren mit ganz unterschiedlicher Genres von Literatur in sich bergen wie Gedichte, Kurzkrimis, Geschichten, Mundart etc. Eine Frankenthalerin, die nicht genannt werden will,  gestaltet die Zigarettenschachteln mit viel Liebe um und befüllt sie mit den Texten, die aus dem Literarischen Verein der Pfalz und Assoziierten kommen. Gewöhnen Sie sich das Rauchen ab, indem Sie nur noch Literetten statt der handelsüblichen Marken Soforttod, Mentholtod, Grausamertod oder Kindervergifter ziehen. 

Montag, 17. Februar 2020

Pfalzbibliothek Kaiserslautern mit Klang der Welten und Zeiten (Literatur)

Klang der Welten und Zeiten


Der Klang der Heimat, der Sturm in den Bäumen oder der Nachklang eines freundlichen Fremden, all dies sind poetische Klänge aus dem Gedichtband "Vom Klang der Welten und Zeiten" des Literarischen Vereins der Pfalz.

Acht Autorinnen und Autoren lesen ihre Gedichte: Renate Demuth, Peter Herzer, Uwe Kraus, Helga Schneider aus Kaiserslautern, Barbara Franke aus Zweibrücken, Thomas M. Mayr aus Kirchheimbolanden, Katrin Kirchner und Margit Kraus aus der Vorderpfalz.

Birgit Heid, die Vorsitzende des Literarischen Vereins, wird ebenfalls Texte vorstellen.

Klaus Demuth begleitet die Lesung auf dem Piano mit Songs aus Pop und Swing



Dichterlesung mit Musik
Samstag, 22.02., 11 Uhr
Eintritt frei



Mittwoch, 7. November 2012

Die beliebtesten Gedichte im Oktober


Im Oktober wurden folgende Gedichte sehr häufig besucht:

1  Fantasien zur Nacht: DIESE STUNDE von Birgit Heid

2  Dichterhain: ABSCHIED IV von Stefan Vieregg
3  Dichterhain: DIE WITWE AUS AFGHANISTAN von Shekir Pavo

Montag, 15. Juni 2015

Pfälzer (Hobby-)Literatenszene: 3. Pfälzer Poetenfest am Samstag, 20.06.2015 in Annweiler-Queichhambach



(c)  Stefan Vieregg

3. Pfälzer Poetenfest
am Samstag, 20. Juni 2015
13.30 bis 20.20 Uhr
in der Kulturscheune
Bachstelznest
Annweiler-Queichhambach
Queichtalstraße 25
zum 10. Jubiläum der 
Kulturscheune
Motto: Helden und Legenden
Neu in diesem Jahr:
2 Bühnen und 28 Autoren aus ganz Deutschland!

Bühne in der Scheune:
„legendäre Dichtkunst"
13.45 Eröffnung, Begrüßung
14.00 Birgit Heid (LD)
14.15 Helmund Wiese (SÜW)
14.30 Marina Maggio (WÜ)
14.45 Kerstin Seidel (HH)
15.00 Pause
15.30 Reiner Kranz (KA)
15.45 Christiane Kluge (KA)
16.00 Pause
16.30 Natascha Huber (FT)
16.45 Bernd Pol (WO)
17.00 Pause
17.30 n.n.
17.45 Inge Wrobel (PF)
18.00 Pause
18.30 Rosina Sonnenschmidt (PF)
18.45 Michael Pilath (K)
19.00 Pause
19.30 Martina Gemmar (GER): Musik
19.45 Gabriele Brunsch (KT)
20.00 n.n.
Bühne auf der Terrasse
des Ferienhauses:
"Helden in Mundart- und
Prosatexten"
13.45 Eröffnung, Begrüßung
14.00 Heinz Wüst (SÜW): Mundart
14.15 Harald Graf (LD): Prosa
14.30 Knut Busch (NK): Mundart
14.45 Thomas Hemmer liest Texte von 
Pia Schwedhelm (LD): Prosa
15.00 Pause
15.30 Renate Demuth (KL): Mundart
15.45 Klaus Demuth (KL): Musik
16.00 Pause
16.30 Manfred Dechert (LU): Mundart
16.45 Peter Reuter (SÜW): Prosa
17.00 Pause
17.30 Andrea Dejon (HOM): Prosa
17.45 Margit Kraus (RP): Prosa
18.00 Pause
18.30 Amadeus Firgau (SB): Prosa
18.45 Stefan Müller (LD): Prosa
19.00 Pause
19.30 Jürgen Schätzler (LD): Prosa
19.45 Bernd George (LD): Prosa
20.00 n.n.

Montag, 13. Mai 2013

Dichterhain: ÜBERWACHSEN von Birgit Heid





Überwachsen

Nicht weit von ihrem Garten steht ein Baum,
ganz überwuchert, angeballt. Von Zweigen,
Büschen, Efeuranken. Alter Reigen
einer Mauer sinkt. Ein Dornenraum
umgarnt das Hintertor, kein Mensch geht hier
mehr durch. Kaum jemand weiß um dieses alte
Haus, als nur die nächsten Nachbarn. Kalte
Sonne legt sich auf des Gatters Zier.
Das Eingangstor steht auf, und die Bewoh-
nerin führt durch den dunklen Park, ihm blüht
noch keine Blume. Erdenkrume müht
sich, gut zu hegen, was verborgen. Wo
nur liegen Wahrheit und Gesagtes? Grüne
Flora wächst aus altem Grund (als Bühne).

Samstag, 21. Juli 2012

Dichterhain: MÖWEN von Birgit Heid














Möwen
 
Möwen fliegen mit dem Seewind
salzgetränkte Türme schwappen
Spuren ziehend Regenbogen alte
Steinequader brechen heute noch

                                                 das Meeresende und die Wolken

                                                
kleben Tesastreifen miteinander

                                                
ein Akkordeon schwebt quer zum

                                                
Wind du bist wie eine Schaumblase

die zehn anderen verkugelt aus der
Krone einer Endlostiefe kalt auf blauem
Abgrund Federgräser zart und zitternd
alter Mann er neigt sich leicht zum


                                                
Holz und seine Lippen öffnen sich

                                                
in der Versenkung löst er sich ins

                                                
Gestern brauner Zucker der sich

                                                
schäumend bricht an Schlieren

golddurchzogen war der Tee die
Dämmerung über dem Kieselmeer
entreißt den Blick ins Nichtverweilen
bis die Kälte hin zur Brust zog wo


                                                
Gedanken ihm zu Hause sind im

                                                
puderfeinen Sand im Bett der

                                                
abgeschliffnen grünen Scherben

                                                
Edelsteine seiner Kindheit einem

späten Spiel entgegen doch die goldnen
Jahre weilen jenseits des Asphalts der
nass von Öl die Creme der längst ent-
hofften Jugendliebe von so weit die Möwen.

Freitag, 2. März 2018

Fantasien zur Nacht (Lyrik): Zauber





Zauber
von Birgit Heid

Es geht ein Zauber aus
von deinen Augen
wenn du mich kosend
siehst, bewegst

es strahlen Sterne
aus den Händen
die sich entzünden
an den meinen

lass fließen uns
in Haut und Flor
und uns zu
Strömen werden

es wasserfällt und rauscht
in Leidenschaft
wir sind im Strudel
überflügelt.





















































Freitag, 30. Mai 2014

Fantasien zur Nacht: MARILYN


Marilyn

Deine fülligen empfangsbereiten Lippen
eines Mädchens das die süßen Kirschen
liebt verlockend lächelst du die Einladung
zum Näherkommen Blicke ziehst du auf

dich Grenzen willst du lösen deine Lider
spielen mit dem Feuer der gemimten
Leidenschaft die Kunst des Augenwinkels
zu beherrschen das Gesicht dein Blüten

lockenhaar das deine Marke wurde
und Empfinden einer Männer-Ära
zementierte eine Macht die unheimlich
zu nennen über meinen Mund doch nicht

nur Kirschen Aprikosen Pflaumen Feigen
sogar Litschi süß und beinah unerreichbar
eine Zweisamkeit Vertrautheit süße
Früchte von dem eignen Baum im Garten

und vielleicht ein Trost an Deck auf deiner
Reise in die Ferne und von dir hinfort zu
jener Kunstfigur die Kirschholzfensterrahmen
rotgemalt die Lippen optimistisch

melancholisch immer wieder in Begleitung
kann nicht weiß nicht will nicht welche
andren Wege welche Häfen wenn nicht
diese angestrebten kanntest du schon lange.

(c) Birgit Heid

Montag, 30. Oktober 2023

Pfalzpreis-Gala in der Pirmasenser Festhalle


Bezirksverband Pfalz vergibt Pfalzpreis für Literatur und würdigt Zivilcourage

Bezirksverband Pfalz lädt in diesem Jahr zur Pfalzpreis-Gala nach Pirmasens ein. In der dortigen Festhalle, Volksgartenstraße 12, vergibt er am Sonntag, 5. November, um 18 Uhr den Pfalzpreis für Literatur und den Ludwig-Wagner-Preis für Toleranz und Zivilcourage. 

Der Eintritt ist frei; nach der Veranstaltung findet ein Umtrunk statt. Für den Pfalzpreis Literatur, dotiert mit 10.000 Euro, wurden Ute Bales, Hasan Özdemir und Gabriele Weingartner und für den Nachwuchspreis, dotiert mit 2.500 Euro, David Emling, Manon Hopf und Manuel Zerwas nominiert. 

Die Preisträger beziehungsweise Preisträgerinnen werden an diesem Abend bekanntgegeben. Über eine Schüleranerkennung, die jeweils mit 500 Euro dotiert ist, können sich Malika Katharina Francesca Gerlach, Schülerin in Ludwigshafen, und Elisabeth Plociennik, Schülerin in Kaiserslautern, freuen. 

Außerdem wird der Landauer Schriftsteller Wolfgang Diehl mit dem Lebenswerkpreis geehrt. Die Laudatio übernimmt Birgit Heid, Vorsitzende des Literarischen Vereins und Mitglied der Literaturpreis-Jury. Inge Heimer aus Herxheim bei Landau erhält als „Oma gegen Rechts“ den mit 5.000 Euro dotierten Ludwig-Wagner-Preis. Laudatorin ist die Sportlerin Miriam Welte, die der Jury für den Ludwig-Wagner-Preis angehört.

Die Preise verleiht der stellvertretende Bezirkstagsvorsitzende Dr. Klaus Weichel, nachdem alle Nominierten vorgestellt wurden. Die Preisträger beziehungsweise Preisträgerinnen, die nach Bekanntgabe interviewt werden, erhalten neben dem Preisgeld eine Trophäe und eine Urkunde. Die Pfalzpreis-Gala moderiert Tanja Hermann und die musikalische Gestaltung der Gala übernimmt die Pfalzphilharmonie Kaiserslautern unter Leitung von Kapellmeister Anton Legkii; es kommen Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart, Gioacchino Rossini, Michail Iwanowitsch Glinka, Giuseppe Verdi und Ludwig van Beethoven zu Gehör.


 


 




Übernimmt die musikalische Gestaltung der Gala: Pfalzphilharmonie Kaiserslautern
(Foto: Agentur view)

Freitag, 8. März 2024

D.ein Fest.EU – Demokratie feiern

Friesenheimer Sternstraßenfest
Foto: Retzbach












Erklärung der Künstler:innen und Kulturakteur:innen in der Metropolregion: 

Ein klares JA für eine starke Demokratie in Rhein-Neckar

 

Die Unterzeichnenden aus der Metropolregion Rhein-Neckar setzen mit dieser Erklärung ein gesellschaftspolitisches Signal für eine starke Demokratie. 

 

Als Aktive der Kulturlandschaft wissen wir um die Geschichte des Landes: die Diffamierung von Kunst als entartet, den Missbrauch von Kultur zu Propagandazwecken. Das nationalsozialistische Regime hat Millionen Menschen ermordet und viele ins Exil vertrieben - unter ihnen auch viele Künstler:innen.

Heute begreifen wir Kunst- und Kultureinrichtungen als offene Räume, die Vielen gehören. In unserer pluralen Gesellschaft treffen viele unterschiedliche Interessen aufeinander, ein demokratischer Umgang mit Konflikten ist ohne Alternative. Demokratie wird täglich neu verhandelt: Es geht um Alle, um jede:n Einzelne:n.

 

Rechtsextreme Gruppierungen und Parteien stören Veranstaltungen, wollen in Spielpläne eingreifen, polemisieren gegen die Freiheit der Kunst und arbeiten an einer „Renationalisierung“ der Kultur. 

Ihr verächtlicher Umgang mit Menschen auf der Flucht, mit engagierten Künstler:innen, mit allen Andersdenkenden zeigt deutlich, wie sie mit der Gesellschaft umzugehen gedenken, sobald sich die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten verändern.

Dem stellen wir uns in der Metropolregion Rhein Neckar als Kulturakteure mit einer klaren Haltung entgegen:

 

    • Wir sehen es als unsere Verpflichtung, uns für eine offene und demokratische Gesellschaft einzusetzen und diese weiter zu entwickeln.

    • Wir wenden uns gegen Strategien, die demokratische Grundwerte untergraben. Wir setzen uns mit Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Ausgrenzung - auch in unseren eigenen Strukturen – auseinander.

    • Wir, die Unterzeichnenden, fördern im Sinne der Demokratie Debatten, wir bemühen uns um einen offenen, aufklärenden, kritischen Dialog, bieten aber keine Foren für völkisch-nationalistische Propaganda.

    • Wir, die Unterzeichnenden, wehren die Versuche von Rechtsextremen ab, Kultur für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

    • Wir, die Unterzeichnenden, solidarisieren uns mit Menschen, die durch rechte Ideologien ausgegrenzt und bedroht werden.

      

Solidarität statt Ausgrenzung. Es geht um Alle. Die Kunst bleibt frei!

 

Unterzeichner:innen:

Handan Akkaya-Kapan, Musikerin, Limburgerhof;

Tayfun  Ates, Musiker, Mannheim;

Sabine Amelung, Künstlerin, Ludwigshafen / Limburgerhof; 

Barbara Auer, Kuratorin für zeitgenössische Kunst, Heidelberg

Dr. Stefan Bauer, ev. Pfarrer/Autor, Landau;

Dr. Klaus-Jürgen Becker, Archivar, Ludwigshafen;

Fatma Biber-Born, Bildende Künstlerin, Ludwigshafen

Rüdiger Bischoff, Freier Radioreporter, Mannheim;

Claus Boesser-Ferrari, Musiker, Laudenbach;

Leni Bohrmann, Schauspielerin und Theaterautorin, Neustadt an der Weinstraße;

Blandine Bonjour, Musikerin, Mannheim / Frankreich;

Peter Braun, Musiker, Ludwigshafen;

Hedda Brockmeyer, Regisseurin, Theaterleiterin Theater in der Kurve, Neustadt-Hambach;

Peer Damminger, Theatermacher, Ludwigshafen;

Anne Barbara Dell, Mannheim;

Dr. Frank Degler, Geschäftsführer zeitraumexit, Mannheim;

Steffen Dix, Musiker, Mannheim;

Leo Dreher-Preis, Vereinsvorstand Kultur Rhein Neckar e.V., Neuhofen

Ralph Dutli, Autor, Heidelberg;

Timo Effler, Theaterleiter, Speyer;

Carsten Egger, Musiker, Neustadt an der Weinstraße;

Isabel Eichenlaub, Musikerin , Schifferstadt;

Eichfelder, Künstler,Worms;

JOANA Emetz Sängerin, Liedermacherin, Mannheim;

David Emling, Autor, Bellheim;

Felix S. Felix,  Ensemble-Mitglied Chawwerusch Theater, Herxheim;

Danilo Fioriti, Ensemble-Mitglied Chawwerusch Theater, Herxheim;

Bettina Franke, Schauspielerin, Mannheim

Carolin Grein, Sängerin, Speyer;

Miriam Grimm, Ensemble-Mitglied Chawwerusch Theater, Herxheim;

Jürgen Hatzenbühler, Künstler, Ludwigshafen / Limburgerhof

Uwe Heene, Schaupieler, Speyer;

Eleonore Hefner, Vorsitzende Kultur Rhein Neckar e.V., Ludwigshafen;

Birgit Heid, Autorin,Vorsitzende des Literarischen Vereins der Pfalz e.V.; Landau

Dr. Regina Heilmann, Leiterin des Stadtmuseums, Ludwigshafen

Andreas Heinrich, Music Gourmétz, Ludwigshafen;

Prof. Dr. Frieder Hepp, Direktor des Kurpfälzischen Museums, Heidelberg

Ben Hergl, Ensemble-Mitglied Chawwerusch Theater, Herxheim;

Prof. Dr. Jochen Hörisch, Literatur- und Medienwissenschaftler, Schriesheim;

Matthias Horn, Lied- und Oratoriensänger, Kirchenmusiker, Heidelberg:

Gereon Hoffmann, Musiker und Journalist; Schifferstadt

Constanze Illig, Bildende Künstlerin,Worms;

Norbert Illig, Bildender Künstlerin, Worms;

Michaela Jäkel, Künstlerin,Limburgerhof;

Hilmi Kapan, Kunstmaler, Limburgerhof;

Monika Kleebauer, Ensemble-Mitglied Chawwerusch Theater, Herxheim;

 Ameli M. Klein, Direktorin, Kunstverein Ludwigshafen;

Anja Kleinhans,Schauspielerin, Regisseurin, Theaterautorin und -leiterin, Freinsheim;

Bernd Köhler, Musiker und Grafiker, Mannheim;

Jakob Köllhofer, Programmdirektor DAI, Heidelberg

Marco Lalli, Schriftsteller, Heidelberg;

Annette Lennartz, Kulturredakteurin, Mannheim;

Laurent Leroi, Akkordeonist, Ludwigshafen;

Andrea Lutz-Kluge, Professorin für Ästhetische Praxis in Kontexten von Bildung, Soziokultur und Forschung, Mannheim;

Bärbel Maier, Autorin, Regisseurin und Schauspielerin, Ludwigshafen;

Dr. David Maier, Musiker und Kulturmanager, Worms;

Rahel Mangold, Kulturevents, Rhein-Neckar;

Manfred Metzner, Verleger, Heidelberg;

Juan Miranda Moraga, Musiker, Ludwigshafen;

Julia „Jules“Nagele, Musikerin, Mannheim;

Gabriele Oßwald, Künstlerin, Mannheim;

Natice Orhan-Daibel, Künstlerin, Ludwigshafen;

Hasan Özdemir, Autor, Freinsheim;

Mike Rausch, Musiker, Worms;

Antje Reinhard, Hochschullehrerin und Künstlerin,Heidelberg / Ludwigshafen;

Gerd Reutter, Künstler, Mannheim;

Thomas Reutter, Vorsitzender Industrietempel e.V., Mannheim;

Helmut Roos, Fotograf, Mannheim;

Wolfgang Sautermeister, Künstler, Mannheim;

Christiane Schmied, Musikerin, Mannheim;

Olaf Schönborn, Musiker, Ludwigshafen

Stefanie Schubert, Leitung Jugendkunstschule unARTig des Kunstvereins Luwigshafen; 

Ilona Christina Schulz, Schauspielerin und Sängerin, Freinsheim;

Dr. Roswita Schwarz, Dramaturgin Ludwigshafen

Jonathan Sell, Musiker, Mannheim;

Boris Ben Siegel, Schauspieler, Autor, Theatermacher, Mannheim;

Robert Skrobich, Theaterpädagoge, Ludwigshafen;

Lydia Sprengard, Musikerin, Ludwigshafen;

Angelika Staudt, Regisseurin, Autorin, Ubstadt-Weiher;

Monika-Margret Steger, Schauspielerin, Mannheim;

Pauline Stine Steger, Nachwuchsschauspielerin, Mannheim;

Barbara Straube, Fotografin, Mannheim;

Hans Thill, Schriftsteller, Heidelberg;

Ulrich Thul, Bildender Künstler, Ludwigshafen;

Giuseppina Tragni, Theatermacherin, Rhein-Neckar-Gebiet;

Gabriele Twardawa, Theaterpädagogin, Ludwigshafen;

Bernhard Vanecek, Musiker, Limburgerhof

Helmut van der Buchholz, Allroundkünstler und Stadtführer, Ludwigshafen;

Wolfgang Vogel, Künstler, Mannheim;

Michael Volkmer, Künstler, Ludwigshafen / Winnweiler;

Uwe von Grumbkow, Schauspieler und Regisseur, Heidelberg;

Dr. Lida von Mengden, Kuratorin, Bad Dürkheim;

Annette Dorothea Weber, Regisseurin Mannheim;

Elke Weickelt, Bildende Künstlerin, Dielheim;

Dr. Angela Wendt, Dramaturgin, Mannheim;

Buffy Stephanie Werner, Künstlerin und Kuratorin Ludwigshafen / Winnweiler;

Klaus Woller, Kameramann, Ludwigshafen;

Stephan Wriecz, Ensemble-Mitglied Chawwerusch Theater, Herxheim;

Manuel Zerwas, Autor und Musiker, Speyer

 

 

 

Weitere Künstler:innen und Kulturakteur:innen, die unterschreiben wollen, können das hier tun:

www.d.einfest.eu

Wir freuen uns auf die nächsten 99!

 

Ab Ostern 2024 wollen wir immer am Samstag ab 11 Uhr die Marktbesucher:innen des Sternstraßenmarktes in Ludwigshafen-Friesenheim mit einer Aktion von „D.ein Fest – Demokratie feiern“ überraschen. 


ANSTEHENDE VERANSTALTUNGEN

30. MÄRZ

Ganztägig

LEBENDIG


6. APRIL

Ganztägig

WORTLOS


13 APRIL

Ganztägig

(UN)BESCHREIBLICH WEIBLICH


20. APRIL

Ganztägig

SCHILLERND


27. APR

Ganztägig

FARBIG


4. MAI

Ganztägig

SCHMACKES

Montag, 2. Mai 2022

Pfalzbibliothek Kaiserslautern: „Im Schatten Morgentau“ - Lesung von Mitgliedern des Literarischen Vereins


Pfälzer Autorinnen und Autoren geben Kostproben: Jahresgabe des Literarischen Vereins der Pfalz



„Im Schatten Morgentau“
Lesung mit Mitgliedern des Literarischen Vereins in der Pfalzbibliothek


Autorinnen und Autoren des Literarischen Vereins der Pfalz lesen am Samstag, 7. Mai, um 11 Uhr in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, Ausschnitte aus ihren Texten der neuen Jahresgabe „Im Schatten Morgentau“. Dabei handelt es sich um Erzählungen, die in der Pfalz oder der heimischen Region entstanden sind. Klaus Demuth begleitet die Lesung musikalisch mit seinem E-Piano. Der Eintritt ist frei, parken im Hof möglich.

Monika Böss stellt aufregende Erlebnisse zweier Schwestern in den Ferien bei einer Verwandten auf dem Land vor, Lilo Beil bringt zwei polnische Pflegekräfte und deren aufregende Begegnungen näher und Barbara Franke erzählt von einem Ferientag am See. Renate Demuths Schilderungen bringen den Zauberwald bei Kaiserslautern näher, und Birgit Heid ist am Waldrand mit zwei mittelalterlichen Magdalenerinnen-Nonnen unterwegs. Katrin Kirchner verweist auf das Hambacher Fest, indem sie den Mitinitiator, Philipp Jakob Siebenpfeiffer, im Rückblick vorstellt. Peter Herzer führt die Gäste in die Zeit der Ausbildung eines jungen Mannes zum Metallbauer, während sie bei Lothar Seidler auf einer Autofahrt mit mehreren jung gebliebenen Personen mitfahren.

Mittwoch, 9. Mai 2018

Fantasien zur Nacht (Lyrik): Abgesang


Birgit Heid

Abgesang

Die längste Zeit
warst du
meine Begleiterin
als ich dich beanspruchte
warst du unzugänglich
du dientest mir ungefragt
doch ohne Erfolg
wir fanden andere Wege
ich liebte dich
die längste Zeit
und nun bist du fort
vorhersehbar zwar
doch ohne Abschiedsgruß
ohne Trauer bin ich
wenn auch leerer.

Montag, 29. Oktober 2012

Die Gedichte-Top 3 der Woche 43

In KW 43 wurden folgende Gedichte stark besucht und aufgerufen:

1. Dichterhain: TÜR von Birgit Heid
2. Dichterhain: HAIKU 6 (DREIZEILER) von Volker Friebel
3. Fantasien zur Nacht: WANDERN von Erika Ott

Montag, 24. September 2012

Die besten Gedichte der Woche 38

Die letzte Woche wurde folgende Gedichte von Selbstschreibern in meinem Blog häufig besucht:

1. Fantasien zur Nacht: DAS SPIEL von Angelika Peymann
2. Dichterhain: ELFENFÄDEN TREIBEND von Volker Friebel
      Dichterhain: MUTTER von Carmen Olivar

3. Dichterhain: LAUBE von Birgit Heid

Sonntag, 19. Juni 2022

Donnersberger Literaturtage 2022: Open-Air-Aktionen in den Straßen noch nicht magnetisch

Sieger-Autoreninnen in 2021, keine
männlichen Autoren dabei.
Foto: Peter Herzer





Die Donnersberger Literaturtage - eine private Initiative von Literaturbegeisterten - bieten Lesungen mit national und regional bekannten Autoren. Hauptbestandteil ist jedoch der Wettbewerb um den Susanne-Faschon-Preis des Landes, bei dem ausgesuchte Schüler*innen der 11.-13. Klassen ihre Texte an einem Tag nacheinander vorstellen. An den Schulen wird mit Schreiben von fiktiven Texten nicht mehr oder nur noch selten gearbeitet, im Vordergrund stehen Sach- und andere Textanalysen. Daher die Idee
Thomas Mayr kündigt die Lesung
von Renate Demuth an.
Foto: Peter Herzer
der Veranstalter, Schülern das Schildern von Erlebtem, Erdachtem, Erwünschtem in literarischer Form oder einfach Fabulieren wieder nahezubringen.  

In 2022 entfiel der Schüler-Wettbewerb bisher. Eine Siegerehrung des letztjährigen Wettbewerbs fand im November 2021 in Kaiserslautern statt, zu der mir keine Namen vorliegen. Immerhin gibt es ein Foto von Peter Herzer, der auch sämtliche anderen Fotos in diesem Beitrag sowie  Videos zu Manfred Dechert und Katrin Sommer zur Verfügung stellte.

Außerdem gab es neu bei den Literaturtagen Improvisationen und Auftritte auf den Straßen des Veranstaltungsortes. Dieses Jahr war Kirchheimbolanden an der Reihe.

Oben v. li.n.re.: Katrin Sommer (Wortschatz Landau), Thomas Mayr, Alessandro Stephan.
Unten v.li.n.re.: Thomas Mayr im Gespräch mir einer ehemaligen SWR-Mitarbeiterin,
Bekannte von Susanne Faschon, Norbert Willenbacher, drei Musiker, Katrin Sommer,
ganz rechts Thomas Mayr.           
Fotos: Peter Herzer

Interessantes am Rand: In
Kirchheimbolanden gibt es
als Pendant zum Queich-
hambacher Literaturautomaten
einen Kunstautomaten.
Zieh dir ein kleines Kunstwerk
anstelle von Fluppen!
Foto: Peter Herzer



Hier wurden erstmals in der Innenstadt an verschiedenen Stellen Tische und Stühle aufgestellt und Fußgänger eingeladen, Literatur direkt und ungefiltert vom Autor vorgetragen zu hören. Manche Autoren sprachen Passanten direkt an, ob jemand ein Gedicht hören wollte. Der Zuspruch war jedoch zurückhaltend, an manchen Orten sogar sehr schwach.

Im Museum im Stadtpalais dagegen herrschte schon eine höhere Akzeptanz.

Das Agitatorische, Menschen von der Straße per Direktansprache zum Zuhören zu bringen, konnten nicht alle Autoren umsetzen. Das ist auch eine Mentalitätsfrage. Die Idee wurde als solche im Verein zum ersten Mal verwirklicht und hatte einen eher experimentellen Charakter. Bei eintretender Gewöhnung in den Veranstaltungsorten kann jedoch eine mäßig steigende Akzeptanz erwartet werden. Wichtig sind vor allem Autoren, die vortragen und mitreißen können. Alessandro Stephan (Collage oben rechts, Facebook) zählt dazu, er schafft eine belebte Atmosphäre und bietet Anspruchsvolles. Neue Autoren müssen dazukommen, die Leute erreichen, kritische Themen bearbeiten können, oder vor allem auch einmal Schönes als Balsam für die Seele verbreiten. Autoren aus der ganzen Pfalz sind gefragt, gerne und vorrangig in Hochdeutsch. :-) 

Dieses Jahr war noch Manfred Dechert (Facebook) aus dem Ludwigshafener Raum in Kirchheimbolanden zu Gast. Er verstärkte die Landauer Wortschatzgruppe (Ansprechpartner: Birgit Heid vom LVdP, beide bei Facebook auffindbar) als Gastautor und ist ein quasi assoziiertes Mitglied davon, aber auch ein "Alleinunterhalter". Viele Auftritte in allen nur denkbaren Formen in der Pfalz haben ihn zum Profi gemacht. Routiniert kann er seine Hörerschaft mit meist Nachdenklichem, aber auch Humorvollem erreichen. Seine Texte sprechen die Zuhörer an, provozieren und fordern, verlangen oft ein anschließendes Gespräch.