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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 8. März 2013

Heute Abend in Darmstadt: KABBARATZ - MACH'S GUT ALTER

KABBARATZ:"MACHS GUT ALTER - Denn die anderen werden immer jünger"
Das neue Programm des erfolgreichen Darmstädter Kabarettduos

am Fr, 08.03.13    Beginn: 20:30 Einlass: 19:00
halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)




Preise (EUR):VVKAK
freie Sitzplatzwahl:
17.50
18.00
 

EVELYN WENDLER und PETER HOFFMANN zählen in geburtenschwachen Zeiten zu den geburtenstarken Jahrgängen. Sie sind beide in den besten Jahren. Das heißt, die guten liegen hinter ihnen. Sie hat ein Herz für die Jugend, er ein Gedächtnis wie ein Elefant. Sie fühlt sich jünger, er sieht das nicht ein und auch nicht so aus.

In seinem 23. Programm geht es KABBARATZ um jung und alt, also zwei vollkommen unterschiedliche Ansichten der Gegenwart. Die einen haben keine Zeit, jung zu bleiben, die anderen keine Zeit, alt zu werden. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit präsentiert Ihnen KABBARATZ Menschen, die eine Menge erfahren, aber keine Erfahrungen gemacht haben und eine ewig junge Gesellschaft, der die Phantasie für die Zukunft fehlt.

Was auch immer auf dem weg vom Schnuller zum Rollator passiert, es kann immer noch besser werden – nie jünger. Oder anders gesagt, mit den ersten fehlt uns die Phantasie, erst mit den dritten Zähnen wissen wir: mit den zweiten beißt man besser. 

Wie war's beim Benedikt Jahnel Trio am 2.3. in Neunkirchen / Saar?

Letzten Samstag stellten Benedikt Jahnel [piano, D], Antonio Miguel [bass, E] und Owen Howard [drums, CA/USA] als Benedikt Jahnel Trio ihre beiden CDs, die große Beachtung in der Presse fanden, in Neunkirchen / Saarland, in der Stummschen Reithalle vor.

 
Perfekte Musik, am Seriellen orientiert, dennoch purer Jazz mit dem ihm eigenen Anspruch und Niveau. Das Trio hat sich im Rahmen ihrer Jazzstudien am City College in New York (einer etwa 40 Jahre alten im Mittelalterstil  erbauten Burg auf einem Hügel) kennengelernt. 

Jahnel stammt aus dem oberbayrischen Geretsried, genoss klassischen Unterricht und entdeckte schon früh Improvisation und Komposition für sich. Er spielte im bayrischen Landes- und BundesJugendJazzOrchester, in eigenen Bands, studierte an der Berliner Universität der Künste bei Hubert Nuß und David Friedman sowie am City College New York bei John Patittucci, Garry Dial, Clarence Penn, Kenny Werner und Jean-Michel Pilc. Er hat mit zahlreichen Musikern und Formationen gespielt und ist auf zahlreichen CDs zu hören, so mit 'Cyminology' 'Max.bab', 'Metropol Orchestra' (NL) (Leitung: John Clayton), 'Bundes Jugend Orchester' (Leitung: Gunther Schuller), 'Prana Trio New York' (USA), 'Matteo Sabatini Quartet' (I, USA, D), Phil Woods, Johannes Enders, Charlie Mariano, David Friedman, Frank Möbus, Wolfgang Muthspiel, Dave Liebman, John Abercrombie, Manfred Eicher, Clarence Penn, Dan Weiss und Steve Davis.
Außerdem ist er Diplom-Mathematiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter/Dozent, zuletzt an der Ruhr Universität Bochum, aber auch schon in den USA.


Mit seinem Trio hat er zwei Alben veröffentlicht: "Modular Concepts" und "Equilibrium", die er nacheinander auf dem Konzert vorstellte.  Typisch für seinen Stil sind nachdrückliche Staccati und bisweilen hämmernde harte Anschläge, Keith Jarretts Mitsingen und Tastenspiel zitierend. Das mathematisch Serielle wird gemischt mit melodiösen Phasen, meist jedoch dekonstruierend überlagert. Wir hörten "Old News", "Recent News", "I should have" mit einer anfänglichen eindrucksvollen Klangwolke, aus deren Nebel rhythmisches Spiel entstand, frei und dominant bleibender Bass und eine deutliche Akkorderhöhung zur Steigerung. Auffällig auch klare Staccati und Halbtonbindungen als typisches und wiederkehrendes Element in vielen Stücken. "Sacred Silence" und "Wrangel", das trauernd, meditativ und fast religiös beginnt, beachtlich übergeht in Tempo. Das Modulare in Teil 1 des Konzerts im Vordergrund, teilweise sehr konzentriert und strukturiert.
Nach der Pause "Equilibrium" (bei ECM) und von Manfred Eicher selbst in Lugano gemischt, ein Schritt weiter in der Evolution des Anspruchsvollen, eine Verbreiterung des Angebots. Mit den reichlichen Zugaben insgesamt acht Titel in Teil 2. Der Titelsong mit anhaltenden Staccatiphasen in einem weichen Umfeld, melodischer als das Zuvor. Mit "Gently Understood" weiter zu "Part of the Game" (unveröffentlicht), ein interessanter Ausblick auf einen meist atonalen Rhythmus, mit dem stärksten Zusammenspiel des Abends, einem Ping-Pong-Spiel zwischen atonal und melodisch. Weiter mit dem typischen Stil, Harmonien schlagartig durch harte Anschläge zu dekonstruieren, zu "Feng Shui" und anderen sehr schönen Zugaben. Überzeugend, kompetent und vielversprechend für die Zukunft.


Morgen Abend in der Neuen Gebläsehalle, Neunkirchen: KLAUS LAGE solo


Morgen, Samstag, den 09. März 2013 gastiert Klaus Lage mit dem Programm „Zeitreisen“ ab 20:00 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.

Nachdem Klaus Lage mehr als 30 Jahre lang mit Bands aufgetreten war, begab er sich 2010 zum ersten Mal wieder auf Solopfade. Unter dem Programmtitel „Zeitreisen“ folgt nun seine neue Solotournee und der Name ist durchaus wörtlich zu verstehen. Klaus Lage spannt in seinem Programm einen Bogen von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Trotz Charterfolgen, wie „1001 Nacht“ und „Faust auf Faust“ und unzähligen ausverkauften Konzerten, zeigte Lage auch immer wieder sein Engagement für gesellschaftliche Anliegen. Und immer wieder ging er seine eigenen Wege, ist in andere Stilrichtungen eingetaucht, ohne seine künstlerischen Wurzeln zu vernachlässigen und hat Neues ausprobiert. Die Konstante dabei: seine Stimme, die sowohl rau und rauchig, zart und sensibel, als auch frech und witzig klingt, vor allem aber immer unverwechselbar!
 
Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 22,50 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim, Ticket Regional und ProTicket (u.a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0681 - 5025522, 0651 - 9790777 und 0231 – 9172290 , sowie online unter: www.nk-halbzeit.de erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 25 Euro.

(12) Und wenn sie nicht gestorben sind ... Alleinerziehend - sieben Kinder. Ein Fall für Streetworker Busch. Ein modernes Märchen von Siglinde Goertz

Alleinerziehend - sieben Kinder. Ein Fall für Streetworker Busch
Ein modernes Märchen von Siglinde Goertz

Seufzend klappte Willi Busch die Akte zu, über der er gerade gebrütet hatte. Er stand auf und ging ans Fenster um hinauszuschauen. Max und Moritz warfen gerade die prall gefüllten Müllsäcke in den Container. Waren echt fleißig gewesen, die zwei.

Willi öffnete das Fenster und rief. „Lasst gut sein, Jungs! Macht euch weg hier, sonst schafft ihr es nicht mehr zum Ball heute Abend!“ Die beiden strahlten ihn an, schmetterten ein kräftiges „Danke“ und trollten sich. Lächelnd schaute er ihnen nach. Wie die sich gemacht hatten, in den letzten Wochen. Was waren das für Rabauken gewesen, kaum zu glauben. Und als Kinderstreiche konnte man beim besten Willen nicht bezeichnen, was die sich geleistet hatten. Diebstahl, Sachbeschädigung und Körperverletzung. Sie standen schon mit einem Bein im Jugendknast. Rapunzel und Theo zuliebe hatte er dann alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das in letzter Minute noch abzuwenden.

Hatte ja auch geklappt! Nachdem er sich die Bürschchen mal ordentlich zur Brust genommen und ihnen den Marsch geblasen hatte, leisteten sie brav ihre Sozialstunden ab. Ja, sie baten sogar darum, nach dem Ende der Strafe weiter machen zu dürfen. Die Arbeit machte ihnen Spaß und sie waren gern draußen im Wald. Schön, auch mal ein Erfolgserlebnis zu haben!

In seinem Job als Sozialarbeiter hatte er ja schon viel gesehen. Erst Recht seit er die Jugendarbeit machte. In all den Jahren, die er als Streetworker im Märchenland arbeitete, war er manchmal am Rande der Verzweiflung gewesen. Er dachte an seinen schlimmsten Fall. Hänsel und Gretel. Ärmste Verhältnisse zu Hause. Der Vater arbeitete als Tagelöhner – und auch nur, wenn er Lust hatte. Die Mutter total überfordert. Sie hatte sich dann an ihn gewandt, aber seine Bemühen waren nicht von Erfolg gekrönt. Eines Tages waren die zwei von zu Hause abgehauen. Es gab zwar Gerüchte, die Eltern hätten sie im Wald ausgesetzt, aber da war nichts Wahres dran.

Dass sie dann zu Dieben (und das Mädel sogar zur Mörderin) geworden waren, machte ihm immer noch schwer zu schaffen. Er begriff auch nicht, dass sie nicht mal zu einer Jugendstrafe verurteilt wurden. Nein, sie lebten mittlerweile wieder bei den Eltern und mussten lediglich zur Therapie. Ausgerechnet bei Dr. Allwissend. Dem traute er auch nicht über den Weg. Bemerkenswert ungebildet war der Mann – für einen Doktor! Eine gewisse Bauernschläue konnte man ihm allerdings nicht absprechen!

Willi schüttelte den Kopf und machte sich wieder an seine Akte. Wieder so ein Fall, der ihm schwer im Magen lag. Eine alleinerziehende Mutter mit sieben unehelichen Kindern im Alter von 5 bis 13 Jahren. Alle von verschiedenen Vätern. Die Mutter war dauernd mit wechselnden Männerbekanntschaften unterwegs und überließ die Kinder sich selbst. In der Hütte sah es aus, wie Kraut und Rüben und es stank wie im Puma-Käfig! Auf seine Vorhaltungen, dass das so nicht ginge, reagierte sie nur mit einem meckernden Lachen. Und lebte munter so weiter wie bisher.

Letzte Woche wollte dann der Vermieter, Herr Wolf, mal nach dem Rechten sehen. Natürlich waren die Kinder wieder allein zu Haus. Die Mutter hatte ihnen zwar mit Prügel gedroht, wenn sie jemand Fremdes in die Wohnung ließen (weniger aus Sorge um die Kinder, sondern weil sie befürchtete, es könne jemand vom Jugendamt sein), aber Herrn Wolf war es mit einem Trick gelungen, sich Einlass zu verschaffen. Er verstellte seine Stimme, so dass sie fast wie die der alten Ziege klang. Die Kinder dachten, es wäre die Mutter, die den Schlüssel vergessen hätte, und öffneten. Als sie den Vermieter sahen, brach natürlich das Chaos aus! Sie sprangen wild durcheinander, über Tische und Bänke. Eins kroch sogar in den Kasten der Standuhr. Als der Mann versuchte, die Blagen zu bändigen, ging der Älteste mit einer Schere auf ihn los und verletzte ihn schwer.

Als dann die alte Geiß nach Hause kam, fasste sie einen abenteuerlichen Plan, um die Tat ihres Filius zu vertuschen. Die Kinder sollten behaupten, Wolf habe sie gefressen und die Mutter habe sie aus seinem Bauch herausgeschnitten, um ihnen das Leben zu retten. Danach hätte sie ihm Steine in den Bauch getan, damit er nicht merken sollte, dass er immer noch hungrig war – und ihn wieder zugenäht. Im Menschenreich wären bei so einer Geschichte gleich die Männer mit dem Ich-hab-mich-lieb-Jäckchen angerückt. Aber im Märchenland konnte man ja die dollsten Dinger erzählen – irgend jemand glaubte sie immer!

Herr Wolf hatte diese Attacke leider nicht überlebt und wurde im Nachhinein auch noch als Bösewicht dargestellt. Die alte Geiß und ihre sieben „Geißlein“ kamen ungeschoren davon – was für eine Welt!

Willi Busch schüttelte den Kopf. Darüber wollte er heute nicht mehr nachdenken. Er war schließlich auch zu dem Ball eingeladen und würde auch hingehen. Einfach mal ein bisschen Spaß haben. Lecker essen, ein paar Bierchen trinken und vielleicht sogar mal das Tanzbein schwingen.

Von Problemen wollte er an diesem Abend jedenfalls nichts mehr hören.

Auch nicht von Rotkäppchens!



© Siglinde Goertz, Uedem

Donnerstag, 7. März 2013

DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ

Die Deutsche Filmbewertung und Medienbewertung FBW hat Disney’s DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ das Prädikat „Besonders wertvoll“ verliehen. In der offiziellen Begründung heißt es unter anderem: „eine atemberaubende und farbenprächtige Welt, die im Kino ihresgleichen sucht. Ob Blütenprachten in 3D, herrliche Kostüme oder liebenswert skurrile Figuren – Raimi gelingt es, jeden Zuschauer in ein staunendes Kind zu verwandeln. James Franco ist ein charmanter und amüsanter Anti-Held, der seine wahre Größe erst entdecken muss. Neben ihm begeistern eine bezaubernde Michelle Williams, die unverschämt böse Rachel Weisz und die temperamentvolle Mila Kunis (...) Tricks und Effekte (...) erschaffen die perfekte Illusion einer (...) faszinierenden Welt. So fantastisch kann Erlebniskino für die ganze Familie sein!“
Disney’s DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ ist fulminant inszeniert vom Regisseur der SPIDERMAN-Trilogie Sam Raimi. Gemeinsam mit seinem Oscar®-prämierten Produktionsdesigner Robert Stromberg (AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA, ALICE IM WUNDERLAND) entführt Raimi seine Zuschauer in das fabelhafte Oz-Universum, das seit mehr als hundert Jahren Generationen von Künstlern, Schriftstellern und Filmemachern weltweit fasziniert. Der Film basiert auf den beliebten „Oz“–Romanen des amerikanischen Schriftstellers L. Frank Baum, der im Jahr 1900 mit dem Kinderbuch „Der Zauberer von Oz“ über Nacht einen Welterfolg landete. Baum schrieb in den folgenden Jahren noch 13 weitere „Oz“-Romane, die die Grundlage für DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ liefern. Der Film erzählt die geheimnisvolle Vorgeschichte des Zauberers von Oz und seinen wunderbaren Abenteuern in dem einzigartigen Land.

Zum Inhalt des Films: Oscar Diggs (JAMES FRANCO) ist ein kleiner Zirkusmagier mit fragwürdiger Moral. Als er sich eines Tages in der fantastischen Welt von Oz wiederfindet, denkt er, einen Volltreffer gelandet zu haben: Ruhm und Reichtum scheinen greifbar nah – zumindest bis er den drei Hexen Theodora (MILA KUNIS), Evanora (RACHEL WEISZ) und Glinda (MICHELLE WILLIAMS) begegnet. Die sind nämlich überhaupt nicht davon überzeugt, dass er der große Zauberer ist, für den ihn alle halten. Widerstrebend wird Oscar in die Schwierigkeiten von Oz und seinen Bewohnern hineingezogen und muss herausfinden, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, bevor es zu spät ist. Mit Illusionen, Einfallsreichtum und auch ein bisschen echter Zauberei schafft es Oscar schließlich, nicht nur zum großen Zauberer von Oz zu werden, sondern auch zu einem besseren Menschen.
Mit James Franco (Oscar®-Nominierung für 127 HOURS) konnte einer der vielseitigsten Schauspieler seiner Generation für die Hauptrolle verpflichtet werden. Die drei wunderschönen und mysteriösen Hexen werden von Mila Kunis (Golden Globe®-Nominierung für BLACK SWAN), Rachel Weisz (Oscar® als Beste Nebendarstellerin für DER EWIGE GÄRTNER) und Michelle Williams (Golden Globe® als Beste Darstellerin für MY WEEK WITH MARILYN) verkörpert, in einer weiteren Rolle ist Zach Braff (GARDEN STATE, Scrubs – Die Anfänger) zu sehen.

Heute Abend in Darmstadt: DAS ERSTE ALLGEMEINE BABENHÄUSER PFARRER(!)-KABARETT

DAS ERSTE ALLGEMEINE BABENHÄUSER PFARRER(!)-KABARETT
"HÄNSEL IN BETHEL" --- ihr aktuelles Programm
am Do, 07.03.13 Beginn: 20:30 Einlass: 19:00
halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)
Artist
Preise (EUR): VVK AK  
freie Sitzplatzwahl:
19.70
20.00
  tickets sold out

rotelinie
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Wer schon über 1000mal auf der Bühne gestanden und dabei knapp einer Viertelmillion Menschen den Abend verdorben hat, der weiß, worauf es ankommt. Und so geben HANS-JOACHIM GREIFENSTEIN und CLAUS-JOCHEN HERRMANN wieder keine Antworten auf Fragen, die sie selbst nicht gestellt haben. Aber sie erklären wortreich warum. Warum zum Beispiel „ex oriente lux“ nicht heißt, dass Wildkatzen aus dem Osten kommen, oder „Bereschit bara“ nichts mit Barbaras Haschisch zu tun hat.

„Wo kommen wir her?“ „Wo gehen wir hin?“ Und: „Warum stellt der Mensch immer so blöde Fragen?“ Wahrscheinlich liegt es am Eiweißüberschuss in der Nahrung. „Ei weiß ich, woher ich komme?“ fragt man sich dann auf einmal. Wenn man als Hesse aufwächst, speist sich dieser Überschuss aus dem „hessischen Triathlon“: Lewerworscht, Blutworscht un Presskobb. Das ist erkenntnistheoretisches Doping – und dann trifft feinsinnige Weltdeutung auf erdnahe Lakonik: „Wo isch herkomm? Kaa Ahnung, awwer Hauptsach net aus Offebach!“ - „Wo isch hiekomm? Des waas de Herrgott allaans, awwer so lang es dort Äbbelwoi gibt, fürschte isch kein Unglück (Psalm 23,4), denn er schenkt mir voll ein ...“ (Psalm 23,5).

Zwei evangelische Pfarrer machen zusammen Kabarett – das freut die Leute seit 15 Jahren.  
Wo immer die beiden Lokalmatadoren in Erscheinung treten – sie rocken das Haus. Denn dort, wo sie Kabarett predigen ... dauert es meist nicht allzu lange und es drückt gewaltig
auf die Tränendrüsen – vor Lachen.
(Offenbach-Post) 

Tag der gesunden Ernährung: Na? Genau! Mittelmeerküche ...


Den Süden in den Korb: Wie kaufe ich (herz)gesund ein? 

Einkaufs-Tipps der Deutschen Herzstiftung zur gesunden Mittelmeerküche zum Tag der gesunden Ernährung

(Frankfurt a. M., 6. März 2013) In Zeiten sich häufender Lebensmittelskandale wird die Frage nach einer wirklich nachhaltigen und gesunden Ernährung immer drängender. Die herzgesunde Mittelmeerküche kann hier vielen Menschen eine willkommene Alternative sein: Sie betont Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, Obst, Vollkornprodukte, weniger Fleisch, dafür eher Fisch, sowie Oliven- oder Rapsöl anstelle von tierischen Fetten wie Butter, Sahne oder Schmalz. Zugleich schmeckt sie exzellent! Überhaupt ist eine gesunde Ernährung ein wichtiger Lebensstilfaktor, der neben regelmäßiger Bewegung und Rauchverzicht wirksam zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderer chronischer Leiden wie Diabetes viel beitragen kann. Der Nutzen der traditionellen Mittelmeerküche für Herz und Gefäße, indem sie etwa die Häufigkeit von Herzinfarkt und Schlaganfall reduziert, ist durch zahlreiche Beobachtungsstudien, seit neuestem sogar durch eine sog. Interventionsstudie belegt (Estruch R. et al., NEJM Febr. 2013). Um diesen positiven Nutzen auch im Alltag zu fördern, gibt die Deutsche Herzstiftung zum Tag der gesunden Ernährung am 7. März ein paar wichtige Tipps, die beim Einkauf der Zutaten zu beachten sind.

Am besten viel frisches Gemüse oder Tiefkühlgemüse – Fertigprodukte meiden
Frisches Gemüse ist Hauptbestandteil der mediterranen Mahlzeit, es enthält viele Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe oder Vitalstoffe mit ihren gesundheitsfördernden Wirkungen. Einige dieser Stoffe verflüchtigen sich schnell bei zu langer oder ungünstiger Lagerung. Daher sollte man frisches Gemüse möglichst vom Markt oder im gut sortierten Supermarkt kaufen, am besten für den Bedarf von max. zwei Tagen. Eine gute Alternative zu frischem Gemüse ist Tiefkühlgemüse, „wenn die schockgefrosteten Lebensmittel naturbelassen und nicht weiterverarbeitet sind. Tiefgekühlte Fertigprodukte sollte man meiden, denn diese sind oft überwürzt und enthalten oft viel ungünstiges Fett“, betont der Herzspezialist Prof. Dr. Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. „Ein Nachteil von Konserven kann ein hoher Salzgehalt sein, was für Bluthochdruckpatienten schädlich ist.“ Auch enthalten Konserven weniger Vitamine als Tiefkühlkost oder frisches Obst und Gemüse. Viele Gemüse aus dem saisonalen Angebot sind aromatischer und preislich günstiger. Oft werden in der Saison überreife Tomaten angeboten: Hier zugreifen, denn sie eignen sich besonders gut für Soßen und Suppen.

Gesunde pflanzliche Öle wie Oliven- oder Rapsöl sind erste Wahl
Pflanzliche Öle wie kalt gepresstes Olivenöl oder Rapsöl (auch andere wie Leinöl) bilden die Hauptfettquelle der mediterranen Küche. Diese Öle gehören zu den vorteilhaften einfach oder mehrfach ungesättigten Fetten. „Diese gesunden Fette beeinflussen günstig den Gesamtcholesterinspiegel und fördern die Gesundheit von Herz und Gefäßen“, unterstreicht Prof. Gohlke. Sonnenblumen- und Distelöl sind zwar reich an ungesättigten Fetten, aber es handelt sich dabei vorwiegend um Omega-6-Fette. Eine hohe Zufuhr von Omega-6-Fetten gilt als weniger vorteilhaft, weil sie die gesunden Omega-3-Fettsäuren im Stoffwechsel verdrängen. Butter und tierische Fette, aber auch z. B. Palmfett, zählen zu den ungünstigen gesättigten Fetten. Bei pflanzlichen Ölen gilt: Immer nur die Menge einkaufen, die man in drei Monaten verbrauchen kann. Die beste Qualität haben Natives Olivenöl extra oder kalt gepresstes Rapsöl. Nicht an der Qualität beim Olivenöl und Rapsöl sparen. Beide sind zwar etwas teurer als normale oder raffinierte Pflanzenöle, aber besser für die Gesundheit.

Weniger Fleisch, dafür mehr Fisch – wie aber den Eiweißbedarf decken?
In der mediterranen Ernährung steht Fleisch selten auf dem Speiseplan, dafür häufiger Fisch (max. 2-mal pro Woche) wegen der für den Herzschutz günstigen Omega-3-Fettsäuren. Diese sind nicht nur im Meeresfisch, sondern auch in Forellen enthalten, ebenso in fetten Fischen wie z. B. Makrelen, Heringen und Lachs. Der Fisch darf auch aus dem Tiefkühlregal oder mal aus der – möglichst salzarmen – Konserve stammen (Fischstäbchen wegen der Panade eher meiden). Helles Fleisch vom Geflügel ist günstiger für die Herzgesundheit als rotes Fleisch (Rind, Lamm). Noch schädlicher ist aber verarbeitetes rotes Fleisch wie z. B. Gepökeltes, Frühstücksfleisch, Wurst oder Speck. Wie aber kann bei weniger Fleischkonsum der Eiweißbedarf gedeckt werden? „Sehr gut und gesund sind Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Erbsen, die in der Mittelmeerküche einen hohen Stellenwert haben. Auch magere Milchprodukte sowie bestimmte Käsesorten sind eine gute Eiweißquelle und enthalten zudem noch wichtiges Calcium“, bestätigt Kardiologe Prof. Gohlke.

Am Freitag in Rüsselsheim: WELLKÜREN

Wellküren
Beste Schwestern   
08.03.2013, 20:00 Uhr, Theater Rüsselsheim



Bayern in der Krise ... Jetzt stellt sich Bayerns einzig wahre Schwester-Partei zur Wahl: für Freiheit, Gleichheit, Stubenmusik! Mit einem Programm, das Rettung verheißt. Für die geschundenen Seelen, die gerade dabei sind, vom rechten Glauben abzufallen. Für die Einsamen, die sich nach Liebe sehnen. Für die Verzweifelten, die neue Hoffnung suchen. Und natürlich für alle, die ohne Wellküren - typische Stubenmusik, Nonnentrompeten-Klänge und den Schwestern-Dreigesang einfach nicht leben können oder wollen.
Kein Zweifel, dass Moni, Burgi und Bärbi für diese gigantische Aufgabe bestens gerüstet sind. Und wer es schafft, mit seinen eigenen Schwestern über 25 Jahre auf der Bühne gemeinsam zu überstehen und auch noch eine Gaudi dabei zu haben, der ist nicht nur team-, sondern garantiert auch konfliktfähig.

 


Meine Besprechung vom September 2012 in Limburgerhof

Dichterhain: WENN DER WIND von Ljiljana Graffé



WENN DER WIND

Wenn der Wind
am alten Laden spielt
und mein Herz
im gestreiften Grün
innehalten will
klopfst du
an meine Gedanken
Noten bringst leise mit
und wenn die Augenlider
fallen zu
verschwindest du
wie des Lichtes Tanz
im Fensterglas
wenn der Laden
schlägt zu


© Ljiljana Graffé

Mittwoch, 6. März 2013

Buchneuerscheinung: SLIME von Daniel Ryser

Daniel Ryser
Slime
Deutschland muss sterben

»Die richtige Band zur richtigen Zeit!« Campino, Die Toten Hosen

Hamburger Hafenstraße, Hausbesetzerszene, Linker Protest – Die Geschichte von Slime ist ein Stück deutsche Zeitgeschichte. Gerade eben rausgekommen das Buch dazu: Heyne Hardcore, 288 Seiten, 19,99 (D).
Über 30 Jahre Punkrock und Revolte: Die legendäre
Hamburger Band Slime erzählt ihre Geschichte, ungeschönt und aus erster Hand. Wegbegleiter und Bewunderer wie Campino, Jan Delay und Rocko Schamoni kommen mit persönlichen Anekdoten zu Wort. Ergänzt um bislang unveröffentlichtes Archivmaterial entsteht das Porträt einer außergewöhnlichen Band und ihrer Zeit.

Sie waren und sie sind Deutschlands radikalste Punkband. 1979 in Hamburg gegründet,
richteten sich Slime mit Texten wie »Deutschland muss sterben« und »Wir wollen keine
Bullenschweine« gegen den Staat, die Polizei, Faschismus und Kleinbürgerlichkeit und
lieferten die Parolen für eine wachsende autonome Szene. Straßenschlachten mit Neonazis
und Polizisten und die Beschlagnahmung des Albums Slime 1 förderten ihren Nimbus als
Kämpfer gegen das System. Gleichzeitig wurde ihnen der kommerzielle Erfolg von Teilen der
Punkszene zum Vorwurf gemacht. Dennoch stehen Slime bis heute sinnbildlich für den
musikalischen Widerstand. Dieses Buch erzählt erstmals die ganze bewegte Geschichte der
umstrittenen Band und ihres Umfelds: von Bandproben im Luftschutzbunker, von
Hausbesetzungen in der Hamburger Hafenstraße, vom Aufstieg des FC St. Pauli vom
Stadtteilklub zum gefeierten Kultverein, vom Ärger mit der Zensur und mit den Hells Angels.

»Politischer, radikaler und rotziger als die bekennenden St.-Pauli-Fans war hierzulande niemand.« rollingstone.de

Daniel Ryser, geboren 1979, lernte das journalistische Handwerk beim St. Galler Tagblatt und arbeitete ab 2005 für fünf Jahre als Reporter für die Wochenzeitung WOZ.  2008 wurde er für ein Interview mit dem serbischen Fußballspieler Ivan Ergi" mit dem Zürcher Journalistenpreis ausgezeichnet. Im Echtzeit Verlag erschienen von ihm Feld-Wald-Wiese. Hooligans in Zürich und Yello – Dieter Meier und Boris Blank. Er lebt in Zürich und arbeitet als Reporter für Das Magazin. 


Morgen Abend in Ramstein: SEI LIEB ZU MEINER FRAU

Sei lieb zu meiner Frau   
07.03.2013, 20:00 Uhr


Haus des Bürgers
Am neuen Markt 4
66877 Ramstein-Miesenbach / Ramstein


Karl ist Ehemann und Vater, erfolgreicher Zeitungsverleger, knallharter Geschäftsmann und begeisterter Besucher klassischer Konzerte. Und er leistet sich eine Geliebte. Wann immer sein voller Terminkalender es zulässt, trifft er sich mit Sabrina. Bis eines Tages ein fremder Mann in sein Büro platzt, sich als Sabrinas Ehemann Oscar zu erkennen gibt und Karl auffordert, sich mehr um seine Geliebte zu kümmern. Karl, so findet Oscar nämlich, beginnt sie zu vernachlässigen. Also soll er die Affäre wieder liebevoller, romantischer und vor allem intensiver gestalten, damit Sabrinas Laune sich auch daheim endlich wieder bessert. Da Oscar droht, bei einer Weigerung Karls Frau Mona zu informieren, sieht dieser keine andere Möglichkeit, als der erpresserischen Aufforderung nachzukommen. Der nun folgende Balanceakt zwischen Frau, Geliebter und Terminkalender wird zum Eiertanz, der Karl zwischen Ammersee, Marrakesch und Istanbul kaum Zeit zum Atmen lässt. Doch Mona und Sabrina wirbeln nicht nur Karls Zeitmanagement durcheinander, sie heben auch sein antiquiertes Frauenbild aus den Angeln - und Oscar hat sich mit seiner Intrige ebenfalls gewaltig überhoben - denn mit einem hat keiner der beiden Herren gerechnet: mit weiblicher Solidarität!

In der Tradition der Boulevardkomödie wirft der Autor und Regisseur René Heinersdorff einen modernen Blick auf den Beziehungswirrwarr der heutigen Zeit und lässt es an bissigen Seitenhieben nicht fehlen.


Mit Hugo Egon Balder, Maike Bollow, Dorkas Kiefer und Sebastian Goder

Arbeiter-Ausstellung und Liedermacher Bernd Köhler in Mannheim



Durch Nacht zum Licht? Geschichte der Arbeiterbewegung 1863-2013

2. Februar bis 25. August 2013 im Technoseum Mannheim

Am 23. Mai 1863 wurden in Leipzig der „Allgemeine Deutsche Arbeiterverein“ (ADAV) gegründet und der Jurist Ferdinand Lassalle zum Vorsitzenden bestellt. Damit trat die erste politische Organisation der deutschen Arbeiterbewegung auf den Plan. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums zeigt das TECHNOSEUM eine große Landesausstellung zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Im chronologischen Rundgang erfahren die Besucherinnen und Besucher, welche Erfolge und Niederlagen die Arbeiterbewegung erfuhr und wie sie sich vom „vierten Stand“ in die Mitte der Gesellschaft emanzipierte.



PROGRAMM

40 Jahre musikalischer Arbeitskampf

CD-Release-Konzert von Bernd Köhler im TECHNOSEUM

„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Doch um unterzugehn, wurden wir nicht geboren.“ Mit diesen Zeilen beginnt das Lied „Keine Wahl“ von Bernd Köhler aus dem Jahr 1987. Der Mannheimer Sänger und Liedermacher stellt zusammen mit seiner Gruppe ewo2 und weiteren Gästen diesen und weitere Titel zum Thema Arbeitswelt und Arbeitskämpfe am 6. März im TECHNOSEUM im Rahmen des Releasekonzertes seiner Retrospektive-CD „Keine Wahl“ vor. Die CD umfasst Lieder, Gesänge und Balladen von 1971 bis 2013. Das Konzert findet im Rahmen der Großen Landesausstellung „Durch Nacht zum Licht? Geschichte der Arbeiterbewegung 1863-2013“ statt, die noch bis zum 25. August 2013 zu sehen ist.

Die Veranstaltung beginnt um
19 Uhr, Einlass ist bereits ab 18 Uhr. Der Eintritt kostet 10,00 Euro, für Gewerkschaftsmitglieder 8,00 Euro und ermäßigt 5,00 Euro. Unterstützt wird die Veranstaltung von der IG Metall Mannheim.


Bernd Köhler ist bundesweit als politischer Liedermacher bekannt geworden; in Mannheim, seiner Heimatstadt, ist sein Name untrennbar mit dem Musikprojekt des Alstom-Chores verbunden, für den er 2003 unter anderem das Lied „unsere Chance: Résistance“ schrieb und den Arbeitskampf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter somit musikalisch begleitete. In den 1990ern Jahren setzte er sich u.a. mit dem Künstlerprojekt „Stop War-Machine Now“ gegen den Krieg im ehemaligen Jugoslawien ein und gründete das kleine elektronische Weltorchester, kurz ewo2, das historisch-politische Lieder mit neuen elektronischen Musikformen verbindet. Mit einem „Stück Zeitgeschichte in Wort und Ton“ lässt der Musiker die vergangenen 40 Jahre mit Freunden und Gästen Revue passieren.

Dichterhain: ENDE FEBRUAR von Andreas Noga



ende februar

die amseln hören (endlich)
dann dasitzen bis die nacht

im westen den letzten schimmer
mit dunkelheit lackiert

überm aderschwarz der bäume
dazu ein glas roten (dolce)

aufgeladen mit wärme
die in der flasche überwinterte

bis heute

(c) Andreas Noga (aus: Lücken im Lärm)

Dienstag, 5. März 2013

Eine Hommage an eine der schillerndsten Frauen der Moderne: Emmy Hennnigs


Das Märchen ist zu Ende
Annäherungen an Emmy Hennings
3 CDs, 176 Minuten, ungekürzte Lesung. Digipack, 12 S. Booklet mit zahlr. Abb.
UVP 23,99 €


Auf drei CDs vollzieht der Hamburger Regisseur und Künstler Kärrners unter Mitarbeit von 15 Sprechern eine fragmentarische Annäherung an das 'Verdichtungswunder" Emmy Hennings in einer Collage aus Texten, Prosa, Lyrik und Briefen von und über Emmy Hennings.
Gelesen von Ella Endlich, Uwe Friedrichsen, Siegfried W. Kernen, Isabella Lewandowski, Karin Nennemann, Frank Roder, Thomas Arnold, Aendi Kudszus, Peter Weis, Thomas B. Hoffmann, Felix Isenbügel, Peter Bieringer, Ottokar Lehrner, Julia Becker und Luis C. Oberlander. Musik von Parov Stelar, Sasa Jansen, Sven Panne und Wolfgang Müller.


Eine durch und durch ansprechende und empfehlenswerte Hommage an eine der schillerndsten Frauen der Moderne. Mit viel Liebe zum Detail, sehr überzeugenden Sprechern und einer mal melancholischen, mal heiteren Stimmung erlebt man ohne Spannungsverluste beim Hören das Leben von Emmy Hennings. Sie äußerte selbst wie getrieben im Wind bewege sie sich durchs Leben, sie hatte Strecken großer Armut, schlief im Park und konnte sich nur alle paar Tage ein Zimmer mit Bad leisten. In ihrer Not prostituierte sie sich zeitweise und kam deswegen auch ins Gefängnis. Eine fürchterliche Zeit, die sie entsetzlich depressiv machte und grundlegend erschreckte. 

Sie war sehr beliebt bei den Künstlern und Autoren, ein liebes, reizvolles und sehr intelligentes Wesen, das so manchem bekanntem Vertreter der frühen Moderne nicht nur Muse, sondern auch nächtliche Gefährtin war. Sie hatte eine Rolle inne wie George Sand zwischen Victor Hugo und Fréderic Chopin oder Lou Andreas-Salomé zwischen Nietzsche, Rilke und Freud, wobei sie keine erfolgreiche Schriftstellerin war, oder andere inspirierende Frauen der frühen Moderne. Emmy Hennings schlief mit vielen namhaften Dichtern dieser Zeit. Die Liste ist beachtlich: u.a. Erich Mühsam, Joachim Ringelnatz, Johannes R. Becher, Ernst Bloch, Georg Heym, Kurt Wolff und Walter Benjamin. An der Seite des berühmten Pfälzers und Pirmasensers Hugo Ball legt sie mit der Gründung des "Cabaret Voltaire" in Zürich den Grundstein zur Schaffung des Dadaismus.


„Ich bin da. Pardon", schrieb Emmy Hennings am 19. Mai 1917 an Tristan Tzara. Und wie sie da war! Sie war 32 Jahre alt und hatte seit ihrer Geburt schon so viel erlebt, dass es für mehrere Leben gereicht hätte. (Frankfurter Rundschau)

Ihre Weggefährten und Liebhaber beschrieben sie als rastlos, heimatlos, vielseitig begabt, naiv, melancholisch und stets selbstreflektiert. Sie führte ihr Leben als Tänzerin, Schauspielerin, Dichterin, Autorin (u.a. für den „Simplicissimus"), Morphinistin, Gelegenheitsprostituierte, Revoluzzerin und Bohemien zwischen Berlin, München und Zürich in einer schieren Sucht nach Leben wie eine Abenteurerin. "Ich finde es unanständig, vorsichtig zu leben, ich kann es nicht." schrieb Emmy Hennings 1928 als eine der der schillerndsten Frauenfiguren der Moderne.

Sie fand erst Ruhe in der späten Freundschaft zu Hermann Hesse, ihrer selbstgewählten Heimat im Schweizer Tessin und der Zuwendung zum katholischen Glauben, heißt es in den späten Quellen. Was einen dann verblüfft, dass nach all diesen Lebenserfahrungen sie in einer so stark institutionalisierten Kirche und deren Anschauungen Halt findet. Es klingt fast wie eine Ehrenrettung, um den Nobelpreisträger Hesse nicht mit einer viel zu modernen, lebenswütigen und progressiven Frau zusammen zu sehen, die alle Tabus frühzeitig abwarf.

Die beliebtesten Gedichte der Woche 8 / 2013

Das beliebteste Gedicht war Ankes Fundstück im Klassikerfundus, danach gebürt der Rang 1 bei den lebenden Jetztzeit-Dichtern Hermann Mensing und seiner dargestellten Wertlosigkeit der Dichter im krassen Geldgierbetrieb der Gesellschaft heute, Platz 2 Thomas Reich für sein extremes Beispiel von postmoderner Ich-Auflösung im Schattenreich der Sinne und Platz 3 Ute AnneMarie Schuster für ihre Fantasie zur Nacht.


0     Ankes Fundstücke: Franz Grillparzer  
1    Dichterhain: normal null 90 von Hermann Mensing oder Dichter meets
         
Fleischtüte  
   Dichterhain: SHIFTING von Thomas Reich  
3    Fantasien zur Nacht: LEIBCHEN UND MIEDER von Ute AnneMarie Schuster

3x im März mit Buddy Ogün im Kino zum Filmerlebnis


AUF EINER KINO-TOUR PRÄSENTIERT BUDDY OGÜN MIT SEINEM TEAM SEINEN FILM "ICH MACH SIE KLAR, WAS' LOS!"!

11. MÄRZ - 20.00 UHR

UCI KINOWELT Mundsburg
Hamburger Str. 1-15
22083 Hamburg
 
13. MÄRZ - 20.00 UHR
UCI KINOWELT Duisburg
Neudorfer Straße 36-40
47057 Duisburg

20. MÄRZ - 20.00 UHR
UCI KINOWELT Hürth Park
Theresienhöhe
50354 Hürth
 

Neue Termine (März) rund um Michael Marx im Saarland

8.3., 20.00 Uhr, MARX ROOTSCHILT TILLERMANN, Bel Etage, Saarbrücken, Deutschmühlental, Res. (ab 12.00 Uhr) 0681/927260

14.3., 20.00 Uhr,  MICHAEL MARX solo, Bücher König, Neunkirchen, Bahnhofstr., Res. 06821/12921

15.3., 20.00 Uhr,  MARX ROOTSCHILT TILLERMANN,  Bliesgaufesthalle, Blieskastel, Karten über Ticket Regional

Das wegen Krankheit abgesagte Konzert mit LIEDER DER POESIE in der Christuskirche St.Ingbert wird am 14.4. um 17.00 Uhr nachgeholt.

Am Freitag im schmucken Dresden: HOLGER JOHN - "FESTMAHL DER KUNST"



VERNISSAGE zu
HOLGER JOHN - "FESTMAHL DER KUNST" unter der Schirmherrschaft des Dresdner Schokoladenmädchens  
Freitag, 8. März 2013 + 18:30 bis 22:00 + Einlass 18.30 Uhr + Eintritt frei
  PALAIS IM GROSSEN GARTEN * Hauptallee, am Palaisteich * 01219 Dresden


                                                                 
Begrüßung:

Frau Sybille Gräfe,
stellvertretende Leiterin
Schlösser und Gärten Dresden
Tischrede: Herr Hans-Peter Lühr
 

Augen & Ohrenschmaus: 
Royal Company 
Zeremonienmeister Wolfgang Grossmann
Pantomime Rainer König

Solamente Naturali Bratislava - baroque ensemble
musiziert auf historischen Instrumenten Kantaten und Arien von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel, Gio.B.Bonocini und Alessandro Scarlatti
    

Alexander Schneider - Countertenor


Miloš Valent - Violine und Leitung
Dasa Valentová - Violine
Peter Vrbinãík - Viola
Michal Stahel - Barockcello
Sebastian Knebel - Cembalo

 
Dresdner Schokoladenmädchen
Dresdner Stollenmädchen
Bäcker Wippler
 

Die Ausstellung geht von 09. März-14. April 2013.

Dichterhain: OH FEJGELE, FEJGELE von Artem Zolotarov



Oh fejgele, fejgele

Fejgele, fejgele, gej awek.
Oh flieg du Vogel,
du bist frei.
Flieg weit, flieg schnell,
flieg hin zu Gott.
Dort gibt's kein' Winter,
keine Zeit.

Oh fejgele, fejgele, gej awek.
Die Luft ist leicht.
Flieg weit, flieg schnell,
flieg ohne Furcht
zum Himmel hin.
Dort gibt's nur Freiheit,
keine Zeit.

Oh fejgele, fejgele, gej awek
und sing mein Lied,
sing's weit, sing's laut.
Erzähl den Menschen
von dem Ort,
an dem von ihnen
keiner war.

Oh fejgele, fejgele, gej awek,
doch nimm ein Stück von mir mit dir.
Erzähl den Menschen, wer ich war.
Oh fejgele, fejgele, bitte flieg. 

(c) Artem Zolotarov 

Montag, 4. März 2013

Kino: SHOOTOUT mit Sylvester Stallone ab 07.03. in den Kinos



SHOOTOUT – Keine Gnade
Kino, Kino, mal wieder die klassische Actionbombe. Er ist .... natürlich! Ein Auftragsmörder. Er ist hart wie Stahl. Er ist erbarmungslos seinen Feinden gegenüber. Und er schwört Vergeltung. Sylvester Stallone kennt keine Gnade. Ab 7. März ist der Action-Star endlich wieder als unbeugsamer Kämpfer in höchst gefährlicher Mission zu sehen.

Mit Sylvester Stallone, Sung Kang, Sarah Shahi, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Christian
Slater und Jason Momoa, u.v.a
Regie: Walter Hill


 












James Bonomo alias „Jimmy Bobo“ (SYLVESTER STALLONE) ist ein Auftragskiller in New  Orleans. Er folgt nur einem Prinzip: Töte niemals einen Unschuldigen. Als aus diesem Grund
ein Zeuge überlebt, muss Jimmys junger Partner zur Strafe dafür mit seinem Leben bezahlen. Detective Taylor Kwon (SUNG KANG) aus Washington trifft in New Orleans ein, um eine neue Spur in einem alten Fall zu verfolgen. Als er seinen Kollegen treffen will, findet
er stattdessen nur noch dessen Leiche vor. Für das NOPD stehen Jimmy und sein  mittlerweile toter Partner als Hauptverdächtige für diese Tat fest. Die Suche nach Hinweisen zu den Tätern zwingt Jimmy und Kwon schließlich zu einer ungewöhnlichen Partnerschaft und für die Jagd nach den Mördern sind Cop und Killer plötzlich aufeinander angewiesen.
Auf ihrem Weg zu Gerechtigkeit und Vergeltung treffen die beiden auf zwielichtige Gestalten
und blicken hinab in tiefste Abgründe, die bis in die höchsten Polizeikreise reichen.
Manchmal liegt nur ein schmaler Grat zwischen Killer und Cop …
Traditionelle Machart, mit viel Aufwand, die nicht nur Jugendliche ins Kino strömen lässt, um ihren Sylvester bei der Arbeit zu sehen.


In SHOOTOUT – KEINE GNADE inszeniert Altmeister Walter Hill (DIE WARRIORS, NUR 48
STUNDEN, DEADWOOD) die Hauptdarsteller Sylvester Stallone (ROCKY BALBOA, THE
EXPENDABLES) und Sung Kang (THE FAST & THE FURIOUS – TOKYO DRIFT), neben
Jason Momoa (CONAN), Sarah Shahi („The L WORD – Wenn Frauen lieben“), Christian
Slater (TRUE ROMANCE, VERY BAD THINGS), u.v.a. Das rasante Action-Abenteuer nach
einem Drehbuch von Alessandro Camon basiert auf der Graphic Novel „Bullet to the Head“
von Matz und Alexis Nolet.  








Heute Nachmittag in Ludwigshafen: Expedition Peter Pan

Expedition Peter Pan

Verunsichert betreten fünf Erwachsene mit Anzug und Kostüm die Bühne. Seit Wochen werden sie heimgesucht von seltsamen, fremden Träumen und Gedanken. Was aber noch viel ungewöhnlicher ist: Diese Träume hinterlassen wunderliche Gegenstände wie Murmeln oder Spielzeugdolche. Sie tauchen meist dann auf, wenn es die Empfänger am wenigsten gebrauchen können: unter Stress, bei der Arbeit, vor den Augen von Kollegen und Vorgesetzten. Und die Gegenstände wecken vage Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, an die Kindheit und wilde Abenteuer.

Um das Geheimnis zu ergründen,  müssen sich die fünf Menschen auf eine ebenso unheimliche wie zunehmend faszinierende Reise begeben, eine Reise auf den Spuren der eigenen Kindheit, zu ihren Sehnsüchten und Erinnerungen.
Die niederländische Regisseurin Inèz Derksen hat sich mit dem JES-Ensemble auf die Suche begeben: nach Peter Pan, dem Jungen, der nie erwachsen werden will, nach den verlorenen Jungs, die mit ihm gemeinsam wilde Abenteuer erleben, nach dem Nimmerland als einem Ort, an dem alles möglich scheint, und nach dem Wert der Kindheit.

Gefunden hat sie eine Abenteuer-Geschichte über das Erwachsenwerden – und über die Sehnsucht danach abzuheben getreu dem Motto: Peter Pan beflügelt die Phantasie.

Expedition Peter Pan
Stückentwicklung nach Motiven von James Matthew Barrie
von Inèz Derksen und dem JES-Ensemble
Für Kinder ab 8 Jahren

THEATERSAAL
MI, 27.2.2013, 17.00 UHR
REGIE: Inèz Derksen
BÜHNE: Bas Zuyderland
KOSTÜME: Jorine van Beek
ES SPIELEN: Elisabeth Jakob, Prisca Maier,
Alexander Redwitz, Gerd Ritter, Florian Stiehler
JES Stuttgart in Kooperation mit
Het Laagland, Sittard / Niederlande
EINHEITSPREIS: 12 EURO / ERM. 7 EURO,
FAMILIENPAKET 25 EURO
Ort: Theater im Pfalzbau
Datum: / 17:00 bis 17:30 Uhr