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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 16. Oktober 2017

Wie war's bei den EPHEMERALS im Karlstorbahnhof Heidelberg (Enjoy Jazz 2017)?

(c) Stefan Vieregg
Wollen Sie sich auf ganz andere Jazzvariationen einlassen, dabei auf Musikalität und gute Hörbarkeit mit einigen ungewöhnlichen Hörevents nicht verzichten? Dann bekommen Sie bei den EPHEMERALS aus Großbritannien wirklich reichlich Gelegenheit.

Unkonventionelle, sehr gute Musik mit vielen Elementen aus Soul, Jazz, Blues. Alles klingt ein wenig verändert, leicht verschoben, sprudelnd und quirlig, Halbtonschritte und sonore Brass-Elemente kombinieren sich mit hartem Keyboard- und E-Piano-Sound zu runtergefahrener, wie im Hintergrund weilender, epischer, dann wieder engagiert ganz vorne fordernder oder klagender Stimme. Das ist auch ungewöhnlich: Der Name des  - sich ganz häufig in halber Hocke und gebückt an seinem Ausdruck arbeitenden - Sängers lässt an eine andere Erscheinung denken, Wolfgang Valbrun klingt irgendwie deutsch, aber kommt als soulige Black USA/GB mit teils französischen Wurzeln.

Die Band um den Gitarristen Hillman Mondegreen, der auch Label-Betreiber ist, wird für
(c) Stefan Vieregg
viele eine Entdeckung sein. Thierry Lemaitre am Saxophon und Damian McLean-Brown mit eindringlicher Trompete sorgen zu zweit für herrliche Brasselemente, Jimi Needles konstant am Ball und schnell die Rhythmik an den Drums ändernd - viele Songs der Ephemerals haben ungewöhnliche Blackouts im Verlauf oder enden unerwarte
t, Wolfgang Valbrun wie ein Rugbyspieler im Dauerwiegeschritt und manchmal in Zeitlupe dazu im Vordergrund, James Graham am Keyboard modelliert und Adam Holgate formuliert sicher den Takt am Bass mit. 

Enjoy Jazz weist völlig treffend auf "die urbane Fiebrigkeit des Rhythmus" hin. Die Texte besingen Liebe, reden über soziale Missstände, klagen über Verlust und Trauer. Einige sind vom Bandgründer, andere gehen auf Wolfgang Valbrun zurück. Zu den einprägsamen Titeln zählen Songs wie "You'll Never See Me Cry", "Egg Tooth" (neues Album) und "Astrea" . Wer in die Alben reinhören möchte, findet bei Soundclock reiche Gelegenheit.


PLAYLIST

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