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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Sonntag, 7. Januar 2024

Gelesen und kommentiert von Werner Fröhlich: Was darf ich noch sagen? Gendern, Flüchtlinge, Israel: warum wir nicht mehr vernünftig miteinander reden.


Was darf ich noch sagen? Gendern, Flüchtlinge, Israel: warum wir nicht mehr vernünftig miteinander reden. Titelstory STERN 07.12.2023

Kanzel-Kultur. Kolumne von Jagoda Marinić, STERN 07.12.2023



Den STERN habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr gekauft. Ich lese ihn allenfalls einmal beim 
Friseur oder beim Arzt im Wartezimmer. In diesem Fall hat mich aber das auf der Titelseite angekündigte Thema interessiert, ich dachte, das ist eine gute Gelegenheit, mich auf den aktuellen Stand der Diskussion zu bringen. Es hat sich gelohnt.

Die 9-seitige Titelstory berichtet im Querschnitt über politische und gesellschaftliche Entwicklungen und Kontroversen zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch, über Gender-Gebote und Gender-Verbote, kulturelle Aneignung, über alte weiße Männer, Transfrauen, Menschen, die besonders wach sind und andere, die an patriarchalischen Denkmustern festhalten wollen. Die Themen Rassismus, Antisemitismus und Israel werden in der anschließenden Kolumne von Jagoda Marinić aufgegriffen.

Der Artikel wird ergänzt durch ein Glossar der gängigsten Begriffe und Abkürzungen, überwiegend Anglizismen, die in der aktuellen Diskussion über Gender, Diversität und Diskriminierung eine Rolle spielen. Zudem werden sozialwissenschaftliche Umfragen über die Meinung der deutschen Bevölkerung zu den typischen Streitfragen zitiert. Nach einer aktuellen Umfrage von Media Tenor / IfD Allensbach sind nur noch 33 Prozent der Deutschen der Meinung, dass sie so sprechen, wie sie möchten, und sich dabei nichts vorschreiben lassen. Das „Volksempfinden“ neigt offenbar dazu zu glauben, dass die freie Aussprache in Deutschland nicht umfassend gewährleistet ist.

Nun bin ich mir im Klaren darüber, dass ich eindeutig der Gruppe „alte weiße Männer“ zuzuordnen bin und dass es, egal, wie ich mich äußern werde, ob Pro oder Kontra irgendetwas, immer die Aussage eines alten, weißen Mannes bleiben wird, die per se verdächtig ist. Das kümmert mich nicht besonders und hält mich nicht davon ab, mir eine eigene Meinung zu bilden. Was mir aber doch Sorge macht, ist der Niedergang der Sprachkultur und der politischen Kultur. Statt sich der wahrlich ernsten globalen Themen wie Welternährung, Umweltverschmutzung, Krieg und Vertreibung anzunehmen, streitet man erbittert über den Stilfragen. Das kommt auch in der Kolumne von Jagoda Marinić zum Ausdruck, der besten, die ich seit langem gelesen habe. Sie findet den richten Ausdruck: Es ist ein Kulturkampf und von diesem Kulturkampf profitieren die Gegner der Demokratie.

Die Aussage des Fernsehmoderators Thomas Gottschalk, er könne vor der Kamera nicht mehr so frei sprechen wie zuhause, hat viel Empörung hervorgerufen. Die Stern-Kolumnistin rät zu mehr Gelassenheit. Lachen ist befreiend. Man kann nach einem dummen Satz auch einmal mit den Schultern zucken, ihn auslachen oder ihn als Eigenheit stehen lassen. Allerdings wird der öffentliche Raum, in dem man einen dummen Satz einfach stehen lassen kann, immer kleiner. Es fehlt an Großzügigkeit und Gelassenheit beim Umgang mit divergierenden Meinungsäußerungen. Wenn Menschen, die öffentlich abweichende Meinungen äußern – was in einer Demokratie eine Selbstverständlichkeit sein sollte – mit einem „Shitstorm“ von Beschimpfungen, Herabsetzungen und Bedrohungen zu rechnen haben, muss man sich über wachsende Abstumpfung und Politikverdrossenheit nicht wundern.

Samstag, 6. Januar 2024

Fantasien der Nacht (Lyrik): Im Tanz des Golds

@ pexels
Im Tanz des Golds
Rausch der Dämmerung

Hell leuchtet BodyPaint
blendendes Zwielicht
schneidet Konturen

Üppige Fülle schüchtern
in bronzenem Glanz
Eros' Flammen entfacht im Tanz

Die Blätter aus Metall
ein stilles Vibrieren
Sirren wie Glas

Am Baum der Träume
die Früchte zu Boden gefallen
ein Mosaik entstand
aus Fantasie und Unbekannt

Ein Labyrinth der Sinnlichkeit
nur ungeahnte Wege
in die Ewigkeit

Kaleidoskop der Fantasie
Sehnsucht glüht
im Klang der Melancholie. 

 SV


Freitag, 5. Januar 2024

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM JANUAR 2024

Sonntag, 28. Januar 2024, um 18 Uhr im Opernhaus  Premiere / Frankfurter Erstaufführung 

DIE BANDITEN 

Opéra bouffe in drei Akten von Jacques Offenbach 
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 

Musikalische Leitung: Karsten Januschke
Inszenierung: Katharina Thoma 
Mitwirkende: Gerard Schneider (Falsacappa), Yves Saelens (Pietro), Jonathan Abernethy (Carmagnola),  Michael McCown (Domino), Jarrett Porter (Barbavano), Elizabeth Reiter (Fiorella),  Kelsey Lauritano (Fragoletto), Kudaibergen Abildin (Pipo), Cláudia Ribas (Pipa / Die Marquise),  Ekin Su Paker (Pipetta / Die Herzogin), Peter Marsh (Der Prinz von Mantua),  Theo Lebow (Baron von Campotasso), Magnús Baldvinsson (Der Kapitän der Carabinieri),  Peter Bronder (Antonio), Abraham Bretón (Graf von Gloria-Cassis), Juanita Lascarro (Die Prinzessin von Granada), Tianji Lin (Adolfo von Valladolid), Pilgoo Kang (Der Hofmeister) u.a. 


Weitere Vorstellungen: 1., 10., 16., 18. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern  zwischen 3 und 9 Jahren), 22. Februar, 1., 10. (18 Uhr), 15. März 2024  Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr. 
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper 


Mit seiner figurenreichen, opulenten Operette im Räuber-Milieu, das sich seit der Romantik großer  Beliebtheit erfreut, zeigt sich Jacques Offenbach (1819-1880), der Meister des satirisch-scharfen Witzes  und der virtuosen Situationskomik, auf der absoluten Höhe seines Könnens. Innerhalb von nur drei  Monaten komponierte er mit Die Banditen eine dreiaktige Opéra bouffe, für deren Text seine Librettisten  Henri Meilhac und Ludovic Halévy verantwortlich zeichneten. Nun wird das 1869 am Pariser Théâtre des  Variétés uraufgeführte Werk am 28. Januar 2024 erstmals in Frankfurt gezeigt. 

Die Banditen um Räuberhauptmann Falsacappa sind unzufrieden mit der Beute ihrer jüngsten  Raubzüge. Beim letzten Überfall auf den Bauern Fragoletto hat dieser sich in Falsacappas Tochter  Fiorella verliebt und umgekehrt. Nun will er selbst Bandit werden und entführt einen Kabinettskurier. Den  Papieren, die dieser bei sich trägt, ist zu entnehmen, dass die Prinzessin von Granada im Anmarsch ist.  Sie soll den Prinzen von Mantua heiraten. Ihre Mitgift besteht zum großen Teil aus den Schulden, die die  Mantuaner bei den Spaniern haben. Die restliche Summe – drei Millionen – sollen der Delegation aus  Granada bei ihrem Eintreffen übergeben werden. Falsacappa fasst einen Plan… 

Die musikalische Leitung dieser Frankfurter Erstaufführung liegt bei Karsten Januschke, welcher der  Oper Frankfurt bis 2015 – zuletzt als Kapellmeister – verbunden war. Hier dirigierte er in der  vergangenen Spielzeit die Wiederaufnahmeserien von Tschaikowskis Eugen Onegin und wiederholt  Händels Tamerlano im Bockenheimer Depot. Zu seinen aktuellen Aufgaben zählt Hänsel und Gretel an  der Staatsoper Stuttgart. Katharina Thoma erarbeitete in Frankfurt 2020/21 den Pergolesi-Doppelabend  mit Stabat Mater und La serva padrona sowie 2019/20 Tristan und Isolde. Zuletzt entstanden unter ihrer  Regie Die Frau ohne Schatten an der Oper Köln sowie Rusalka am Badischen Staatstheater Karlsruhe.  Mit Ausnahme von Yves Saelens (Pietro) sind alle übrigen Partien mit (ehemaligen) Mitgliedern des  Ensembles und Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt. Der belgische Tenor war an der Oper  Frankfurt nach zahlreichen Auftritten u.a. wiederholt als Bajazet in Händels Tamerlano sowie zuvor mit  seinem Debüt als Demodokos / Teiresias in Dallapiccolas Ulisse (Wiederentdeckung des Jahres 2022  bei den International Opera Awards) zu erleben. Sein österreichisch-australischer Fachkollege Gerard  Schneider (Falsacappa) wird erneut als Narraboth (Salome) auftreten sowie als Léopold in Fromental  Halévys La Juive debütieren. Die amerikanische Sopranistin Elizabeth Reiter (Fiorella) gab jüngst ihr  Debüt als Amanda in Ligetis Le Grand Macabre. Kelsey Lauritano (Fragoletto) trat als Cherubino in der  Neuproduktion von Le nozze di Figaro auf; darüber hinaus wird die japanisch-amerikanische  Mezzosopranistin erneut als Emilia in Rossinis Otello zu erleben sein. Peter Marsh (Der Prinz von  Mantua) begeisterte hier kürzlich als Piet vom Fass (Le Grand Macabre).  1


Samstag, 6. Januar 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus  Zweite Wiederaufnahme 

SALOME 
 
Drama in einem Aufzug von Richard Strauss 
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 

Musikalische Leitung: Leo Hussain
Inszenierung: Barrie Kosky 
Mitwirkende: Ambur Braid (Salome), Nicholas Brownlee (Jochanaan), Matthias Wohlbrecht (Herodes),  Claudia Mahnke / Katharina Magiera (Herodias), Michael Porter / Gerard Schneider (Narraboth),  Bianca Andrew (Ein Page der Herodias), Theo Lebow, Andrew Bidlack, Magnus Dietrich, Andrew Kim,  Alfred Reiter (Fünf Juden), Thomas Faulkner, Sakhiwe Mkosana (Zwei Nazarener),  Erik van Heyningen, Seungwon Choi (Zwei Soldaten), Chiara Bäuml (Sklavin) 


Weitere Vorstellungen: 12., 14. (18 Uhr), 19., 27. Januar, 3. Februar 2024 (anschließend dritte  Frankfurt Opera Night – nur mit Sonderticket) 
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.  
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Salome von Richard Strauss (1864-1949) in der Sicht von Barrie Kosky war einer der großen  Erfolge der Spielzeit 2019/20. Da traf es Publikum wie Mitarbeiter*innen doppelt hart, als aufgrund des  ersten Lockdowns die vierte Vorstellung der Premierenserie am 13. März 2020 schon nicht mehr  stattfinden durfte. Doch das konnte sich beim Lesen der hymnischen Kritiken nach der Premiere noch kaum jemand vorstellen: „Was für ein radikaler Ansatz! Was für ein genialer Wurf!“ (Das Opernglas)  und „Barrie Kosky ist eine geradlinige, psychologisch tiefschürfende und abgrundtief schwarze Salome  gelungen.“ (SWR 2 / Kultur aktuell). Die Opernwelt übertitelte ihre Rezension mit „Ein Coup – Selten  wurde Richard Strauss’ Salome so packend auf den Punkt gebracht wie von (…) Barrie Kosky an der  Oper Frankfurt“.
Da wunderte es niemanden, dass wenig später in der Autor*innenumfrage dieses  Magazins die Nominierungen für Kosky und seine Produktion in allen Kategorien so zahlreich waren,  inklusive Ernennung von Katrin Lea Tag zur „Bühnenbildnerin der Jahres“.  Ein schwarzer Raum, lediglich durchschnitten von Scheinwerferkegeln. Eine bildliche Umsetzung des  Mond-Motivs, das die Protagonist*innen in den Fokus stellt und damit ganz nah an das Publikum  heranrückt – das gilt vor allem für die Titelheldin: „Die Szene gehört Salome: In einem spektakulären,  intensiven, total hingebungsvollen Rollendebüt ist die Kanadierin Ambur Braid zu erleben, mit einem  unermüdlichen, dominanten, in der Höhe gewaltigen, nach unten immens abschattierten Sopran und  dem Gesicht einer so komödien- wie thrillertauglichen Collegestudentin“, war etwa in der Frankfurter  Rundschau zu lesen. Da wird es viele Zuschauer*innen erfreuen, dass die Sopranistin erneut mit von  der Partie ist. 

Doch nun zu den Neubesetzungen: Die musikalische Leitung liegt bei Leo Hussain, der  hier zuletzt 2022/23 für Vorstellungen der Wiederaufnahmeserie von Humperdincks Hänsel und Gretel  zu Gast war. An der Oper Frankfurt leitete er darüber hinaus bereits L’Heure espagnole / La vida breve  und Weinbergs Die Passagierin, Wiederaufnahmeserien von Tosca und Carmen sowie die  Premierenserie von Cimarosas L’italiana in Londra. Jüngste Engagements führten den britischen  Dirigenten für Verdis Don Carlo an die Staatsoper Hamburg. Der amerikanische Bassbariton Nicholas  Brownlee war bereits in Vorstellungen der ersten Wiederaufnahme als Jochanaan zu erleben und  zählt mit Amonasro (Aida) und Escamillo (Carmen) zwei bedeutende Rollendebüts zu seinen aktuellen  Frankfurter Aufgaben. Ebenfalls mit der Produktion vertraut sind Claudia Mahnke und Katharina  Magiera – letztere war in der Premierenserie als Page besetzt –, die nun im Wechsel als Herodias  auftreten werden. Zu den Neubesetzungen gehört Matthias Wohlbrecht (Herodes), Kammersänger  des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, der damit sein Debüt im Haus am Willy-Brandt-Platz gibt,  sowie aus dem Ensemble u.a. Michael Porter (Narraboth) und Bianca Andrew (Ein Page der  Herodias). Alle weiteren Partien sind mit wenigen Ausnahmen ebenfalls aus dem Ensemble und  Opernstudio besetzt.  

Zum Inhalt der Oper: König Herodes hält den Propheten Jochanaan gefangen, doch seine  Stieftochter Prinzessin Salome, Tochter der Herodias, verlangt, diesen zu sehen. Der Prinzessin  verfallen, gibt der Hauptmann Narraboth derem Verlangen trotz des ausdrücklichen Verbotes des  Herrschers nach. Als Salome auf Jochanaan trifft, weist dieser sie zurück, woraufhin der von  Eifersucht geplagte Narraboth Selbstmord begeht. Ihr lüsterner Stiefvater verlangt, dass die vom  Propheten Verfluchte für die feiernde Gesellschaft tanzt. Sie lehnt zunächst ab, leistet der  Aufforderung schließlich unter der Prämisse, jeden Wunsch erfüllt zu bekommen, mit dem „Tanz  der sieben Schleier“ Folge und fordert im Gegenzug Jochanaans Kopf. Jegliche  Umstimmungsversuche des entsetzten Tetrarchen bleiben erfolglos. Salome küsst den Mund des  auf dem Silbertablett liegenden Hauptes und wird auf Herodes’ Befehl hin ebenfalls getötet.  


Dienstag, 16. Januar 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus 
Liederabend 


CAMERON SHAHBAZI, Countertenor 
MALCOLM MARTINEAU, Klavier 


Lieder und Arien von Henry Purcell, André Mathieu, Franz Schubert, Francis Poulenc, Roberta Flack,  Louis Armstrong, Georg Friedrich Händel, Homayoun Shajarian, Aref Arefkia, Googoosh, Hayedeh u.a.  

Preise: € 16 bis 109 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Der persisch-kanadische Countertenor Cameron Shahbazi zählt zu den vielversprechendsten  Vertretern seines Fachs. Aufgrund seines persönlichen, schönen Timbres wird er für  Interpretationen sowohl im Barock als auch in Partien der zeitgenössischen Musik europaweit  gefeiert, zuletzt u.a. in seiner Paraderolle des Tolomeo (Giulio Cesare) an der Nederlandse Opera sowie in der Uraufführung Picture a Day Like This beim Festival in Aix-en-Provence. Konzertprogramme führen ihn regelmäßig mit renommierten Klangkörpern wie dem Gürzenich  Orchester oder dem Königlichen Philharmonieorchester Stockholm zusammen.
 
An der Oper Frankfurt war Cameron Shahbazi nicht nur mit seinem vielbeachteten Debüt als Oberon in  A Midsummer Night’s Dream zu erleben, sondern auch in dem von ihm initiierten Benefizkonzert  Woman.Life.Freedom zugunsten der Menschenrechtsaktivist*innen im Iran. 

In seinem  anstehenden Liederabend spannt er gemeinsam mit dem Pianisten Malcolm Martineau einen  Bogen von der Vergangenheit ins Heute. Werke von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel und Franz Schubert sind dabei ebenso zu erleben wie Songs von Louis Armstrong und iranischen  Komponist*innen der Gegenwart. Als Special Guest ist die Aktivistin und Künstlerin Enissa Amani  mit einem Wortbeitrag im Programm vertreten.  


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter  www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 erhältlich.

Kaiserslautern: Friend ´n Fellow mit Characters im COTTON CLUB


Friend ´n Fellow
@ Friend ´n Fellow


Characters

Samstag, 20.01.2024 

Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr

COTTON CLUB
Info: Bestuhlt
TICKETS
Vorverkauf: ab 26,20 €      

https://kammgarn.reservix.de/p/reservix/event/2171310


Der Schaffensprozess von CONSTANZE FRIEND und THOMAS FELLOW klingt retrospektiv wie ein Lehrstück über qualitatives Songwriting, konstanten Output und die rauschhafte Kraft des Live-Auftritts. Es sind jene Merkmale, die das Duo im Zeitalter des digitalen Mainstreams herausragen lassen. 

Denn was 1991 in Leipzig begann, hat sich in den Folgejahren in die endlosen Weiten der globalen Musiklandschaft ausgeweitet.

Unter Kennern fällt der Name FRIEND N FELLOW jeher im Zusammenhang mit Größen wie Ray Charles, Al Jarreau und Luther Allison. Letzterer prägte in den 90er-Jahren durch gemeinsame Auftritte die musikalische Entwicklung des Duos. Doch es ist nicht nur die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Allison, die seither als Referenz unter der Oberfläche ihrer eigenen und adaptierten Songs durchhallt. Stil und Besetzung bleiben ungewöhnlich, da der Klang einer mehrköpfigen Band auf zwei Elemente übertragen wird – Gitarre und Stimme. Beide Instrumente sind losgelöst von Konventionen und geben sich sowohl im Studio als auch im Konzertsaal der Melange aus Konzeption und intuitiver Spielfreude hin. Daraus entspringt ein wildes Mosaik: Mal Jazz, mal Blues, mal Country – aber immer Soul.

Auch 2019 ist ihr Sound beides: virtuos und intim. Aus den beiden Vollblutmusikern ist nach 28 Jahren längst ein eingespieltes Team geworden. Zu den Spielstätten zählen mittlerweile Peking, Warschau und New York. 11 Studio-Alben sind produziert, über 100.000 Tonträger verkauft, unzählige Konzerte gespielt. Der Katalog an Songs erweitert sich stetig und auch die früheren Melodien schweben durch die Sphären der charmanten Jazzclubs, Theaterhallen und Open Air Locations, denen die beiden Künstler in den letzten Dekaden ihren Stempel aufgedrückt haben. 

Die Live-Performance zelebrieren sie energisch und dekorieren ihr Zusammenspiel oft mit einem humoristischen Kommentar, sodass Raum und Zeit im Kosmos von FRIEND N FELLOW zu Pulverstaub zerfallen.

Im Herbst 2019 erschien das 12. Album „Characters“ bei Doctor Heart Music. 

In 12 selbst geschriebenen Songs besinnen sich FRIEND N FELLOW auf den akustischen Blues zurück. Erzählt werden 12 Geschichten, die durch ihre Charaktere miteinander verbunden sind.

„Ein Feuerwerk groovender Virtuosität“
(Süddeutsche Zeitung)

Donnerstag, 4. Januar 2024

Bern (CH), 11.01.2024, 20:30 - CD Release "Labyrinth" mit Nicole Johänntgen

Photo by Daniel Bernet


Veranstaltung von Nicole Johänntgen, David Stauffacher und Jon Hansen

CD Release "Labyrinth" im BEJAZZ, Bern (CH)

ca. 1 Std. 45 Min.

Johänntgens neue Stücke kommen kraftvoll daher. „Für uns fühlt sich alles extrem frisch an“, beschreibt die Musikerin die Stimmung bei der Recording Session. Labyrinth ist groovig, experimentierfreudig, mal melancholisch und hier und da hört man den Flair der Motown-Ära der 70er Jahre. Wenn die Saxophonistin Musik kreiert, blickt sie gerne tief. Bei ihr hat alles damit zu tun, das Leben zu spüren und zu reflektieren. Das Titelstück „Labyrinth“ symbolisiert genau diese innere Beweglichkeit, wenn die Band ein Terzmotiv durch viele harmonische Ebenen wandern lässt.

Seit ich diese Musik kenne, hat sie mir etwas mitzuteilen. Jedes Stück anders, immer total hervorragende Passagen, die zeigen, dass sie ganz viel kann!

Nicole Johänntgen sax
Jon Hansen tuba
David Stauffacher percussion

www.NicoleJohaenntgen.com

 

Mittwoch, 3. Januar 2024

Literarischer Verein der Pfalz e.V.: Literaturtermine Januar und Februar 2024



06.01.2024 13 Uhr Neujahrsempfang der Stadt Mannheim mit Lesungen,
Rosengarten, Bruno-Schmitz-Saal, Rosensaalplatz 2
Sektempfang ab 10.30 Uhr, vielfältiges Programm und Präsentationen.
Es liest u.a. Axel Müller aus Mannheim. Dauer: 13-17 Uhr.
Eintritt frei.


08.01. 19 Uhr
Vorstellung des Romans von Ute Bales
„Vom letzten Tag ein Stück“ im SWR4 Rheinland-Pfalz.
(Erstvorstellung SWR2: https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/couchgespraeche/ute-bales-praesentiert-neuen-roman-100.html)



16.01. 10 Uhr Lesung mit Edith Brünnler in Ludwigshafen,
Am Lutherplatz, Maxstr. 33, aus der Reihe "Der Kaffee
ist fertig - Geschichten mit Biss".
Eintritt 5 € inkl. Croissant.

19.01. 20 Uhr "Best of Poetry Slam Revue" mit Edith Brünnler
in Pirmasens, Kulturzentrum „Alte Post“, Poststraße 2, 66954 Pirmasens,
Eintritt 10 €.
Karten im Forum ALTE POST, täglich von 10 bis 17 Uhr,
telefonisch: 06331 2392716 oder Mail: kartenverkauf@pirmasens.de.
Veranstaltungskalender alte-post (forumaltepost.de).

21.01. 16 Uhr Fredi Vogelsanger liest aus seinem Buch
„Also ist auch Freiheit möglich“ in Riehen (Schweiz),
Kellertheater im Haus der Vereine, Baselstraße 43, Riehen.
Schreibende der Edition Unik lesen.
Der Eintritt ist frei.

23.01. 19 Uhr Offene Lesung der LitOff Heidelberg in HD,
Buchhandlung Bücherglück, Pfaffengrunder Terrasse 6.
Die LitOff lädt alle Schreibenden zum Vortrag ihrer Texte ein.


27.01. 17 Uhr 
Lesung mit Ute Bales in Münstermaifeld (Landkreis Mayen-Koblenz), Musiksaal des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums Münstermaifeld,
Kurfürst-Balduin-Straße 12-16, 56294 Münstermaifeld.
Ute Bales liest aus dem Roman "Am Kornsand".
(SWR-Beitrag: https://www.swr.de/swr2/literatur/am-kornsand-ute-bales-roman-ueber-ein-naziverbrechen-102.html)


30.01. 9.30 Uhr Thomas M. Mayr liest in Kirchheimbolanden
aus seinem Buch „Zwitterwochen“, Dietrich-Bonhoeffer-Haus,
Liebfrauenstraße 7 in Kirchheimbolanden.
Lyriklesung.

02.02. 19.30 Uhr Preisträgerlesung in Alzey
Buchhandlung Machwirth in der Antoniterstraße 5-7 in Alzey.
Sieben Preisträger/innen der Donnersberger Literaturtage 2023
präsentieren ihre preisgekrönten Texte.

17.02. 11 Uhr Lesung in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern mit Lilo Beil,
Bismarckstraße 17, Kaiserslautern.
Lesung aus dem Buch „Lebende Schatten“.
Eintritt frei.

17.02. 19 Uhr Jürgen de Bassmann liest in Harthausen,
Kleinkunstbühne "Harthäuser Tabakernte", Am Tabakschuppen.
Gastauftritt.

18.02. 15 Uhr Autorenkollektiv "Alles Literatur!" liest in Kandel
im neuen, veganen Café Bumbleebee, Hauptstr. 73, Kandel.
Jürgen de Bassmann, Ulrich Bunjes, Katrin Sommer und Brigitte van
Hattem lesen unter der Lesereihe "Alles aus Liebe". Musikalische
Begleitung durch den Kandeler Pianisten Peter Eck.
Eintritt frei.

Dienstag, 2. Januar 2024

Kaiserslautern - Kammgarn, Kasino: NightWash presents Osan Yaran • Pam Pengco • Laura Brümmer • Ill-Young Kim

NightWash

Osan Yaran • Pam Pengco • Laura Brümmer • Ill-Young Kim

Mittwoch, 17.01.2024
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr

KASINO
Bestuhlt
Vorverkauf: ab 26,20 €

Die vier Künstler*innen präsentieren eine Show, die sich gewaschen hat. Das aktuelle Line Up findet Ihr hier: nightwash.de/tickets-termine/kammgarn-a2472


NightWash Live
Stand-Up Comedy ist LIVE am lustigsten!

"NightWash ist die Kult-Marke für Stand-up Comedy in Deutschland. Mit knapp 200 Mio. Views online und über 150 Liveshows pro Jahr in Deutschland, der Schweiz und Belgien ist NightWash die erfolgreichste Comedy-Marke im deutschsprachigen Raum.

Mit unserem NightWash Talent Award entdecken wir Jahr für Jahr neue Talente und bringen sie auf die große Bühne. Newcomer oder Profi, NightWash hat sie alle! Ob Felix Lobrecht, Carolin Kebekus, Chris Tall oder Faisal Kawusi alle hatten einen Ihrer ersten Auftritte bei NightWash."


Osan Yaran

Der türkische Wahl-Ossi Osan Yaran thematisiert in seinen Bühnenauftritten sein aufregendes Leben an der Grenze Ostberlins. Der extrem extrovertierte Komiker, der durch seine Energie, seinen Blickwinkel und seine spitzen Pointen das Publikum begeistert und mitreißt, nimmt Sie mit in seine Welt, in alle Schubladen, in die er regelmäßig in seinem Alltag gesteckt wird. Er gibt Einblicke in seine türkische Familie, in sein Eheleben, sein Dasein als Vater und in seine Arbeit als Lidl-Angestellter. Als einer der heiß begehrtesten Newcomer ist der in Berlin geborene und aufgewachsene Familienvater beispielsweise schon im Quatsch Comedy Club, Nightwash, Comedy Kneipe, Stand Up Migranten und bei Nuhr ab 18 aufgetreten. Immer wenn das Publikum denkt, es geht nicht absurder, setzt Osan noch einen drauf.

Pam Pengco

Unauffällig, schüchtern, natürlich. Keine Ahnung wer gemeint ist, aber nicht Pam Pengco, denn bei ihr wird kein Blatt vor den Mund genommen - schlagfertig, trocken, offen und authentisch bis hin zu Aufklärung durch Humor. Wer noch nie mit Travestie in Berührung gekommen ist, der darf hier vielleicht sogar mal anfassen!? Pam Pengco die erste Drag Queen auf Deutschlands Comedy Bühnen. 2020 wagte sie sich mit einer Stand-up Nummer zu "Das Supertalent", nahm ordentlich die Jury aufs Korn und kassierte trotzdem vier mal Ja! Daraufhin arbeitet sie unter anderem als Chris Tall`s Society Reporterin in "Darf er das? Live!", stand für den guten Zweck bei "Comedy for hope" auf der Bühne oder spielte einen Baum in der Sat.1 Comedy Märchenstunde. Ja einen Baum, einen Baum mit Brüsten. Mit einer Stimme wie sie selten bei Frauen zu finden ist, trotzt Pam so einigen Klischees und hofft darauf, deutschlandweit ihr Publikum zu begeistern, mit Vorurteilen aufzuräumen und den Menschen zu zeigen, dass es am wichtigsten ist, sein Leben zu leben wie es einen selbst am glücklichsten macht. Es wird witzig, ehrlich, kreativ, familiär, versaut und bestimmt noch einige Adjektive mehr.

Laura Brümmer

Oscarmoderatorin, Broadwaystar und eine Ikone. All das ist sie nicht! Sie haben sie nicht direkt erkannt ? Das ist okay. Sie war auch noch nie im Fernsehen. Die gebürtige Kölnerin ist ausgebildete Musicaldarstellerin und steht schon von klein auf gern auf der Bühne. Die Leidenschaft wurde zum Beruf. Aber damit verdient sie leider nicht genug Geld und deshalb versucht sie sich nun als Stand-up Comedienne, um dann auch  damit kein Geld zu verdienen. Ihre Mutter ist sehr stolz auf sie.    

Zuletzt als Darstellerin auf Tournee mit Tarzan - das Musical. Laura  tanzt und singt sich durch die Theaterlandschaft Deutschlands und Österreichs und sammelt dadurch viel, meist ungewollt lustiges Comedymaterial. Eine rheinische Frohnatur mit Geschichte aus dem Alltag von jemandem der keinen alltäglichen Beruf hat, mit kleinen Gesangsdarbietungen, Schauspiel und eine großen Portion Selbstironie.

Ill-Young Kim

Seit Anfang 2010 schreibt und spielt Ill-Young Kim Stand-Up Comedy. Er schöpft aus haarsträubenden Erlebnissen, die er täglich als Deutscher mit asiatischem Aussehen macht. Dabei wird der waschechte Kölner mit dem nordkoreanischen Diktator verwechselt. Chaos bricht im China-Restaurant aus. Und Hunde hat Kim sowieso zum Fressen gern.

Montag, 1. Januar 2024

Groebners Newsletter mit besten Wünschen zum Jahreswechsel

 

© Capar David Friedrich und Severin Groebner






Sehr geehrte Damen und Herren und alle anderen!
Hochverehrte Newsletter-Gemeinde!
Liebes Publikum!

Ich wünsche uns allen ein wunderbares, schönes, fröhliches, einkommensstarkes, gesundes und nachhaltiges 2024. 
Und mir wünsch ich, dass Ihr in meine Vorstellungen kommt (Termine: siehe unten), meinen Satire-Newsletter kostenlos abonniert (link: unten) und eifrig die Sendungen hört, für die ich Beiträge mache (Beispiele: unten).

Und Euch wünsche ich: Viel Vergnügen!
Und das, was Ihr Euch wünscht (z.B. siehe oben)

Servus, küss die Hand und habe die Ehre.
(Mit Verbeugung langsam nach hinten ab)

Euer
Groebner


2024:
14.1. Frankfurt - Elfer - Lesebühne Ihres Vertrauens
28.1. Frankfurt - Stalburg Theater - ÜberHaltung
10.2. Offenbach - Filmklubb - ÜberHaltung
11.2. Frankfurt - Elfer - Lesebühne Ihres Vertrauens
17.2. Wien - Kabarett Niedermair - ÜberHaltung
23.2. Karlsruhe - Orgelfabrik - ÜberHaltung
24.2. Eschborn - Eschborn K - ÜberHaltung
29.2. - 2.3. Regensburg - Statt-Theater - ÜberHaltung


alle weiteren Termine hier.

Ein interessantes, lebendiges und engagiertes neues Jahr für alle meine Leser!

 


Samstag, 30. Dezember 2023

KRIEG: Verdis AIDA und der Ukrainekrieg im Gespräch Michel Friedmans mit Prof. Carlo Masala

Die aktuell in der Frankfurter Oper zu sehende Inszenierung von Lydia Steier bringt uns Krieg, Deportation und Unterdrückung in einer aktualisierten Interpretation des Verdi-Stoffs nahe. Eine direkte Verbindung zwischen Giuseppe Verdis Oper "Aida" und dem Krieg in der Ukraine lässt sich natürlich nicht einfach herzustellen, da die Handlung von "Aida" im altägyptischen Kontext spielt und persönliche Beziehungen, politische Intrigen und Liebe zwischen den Hauptfiguren dominieren. Würde man eine Rollenverteilung sehen wollen, wäre Russland das pharaonische Reich und die Unterdrückten Äthiopier (eigentlich Nubier, Sudanesen) die Ukraine. Sie sehen, es scheitert schon, das prunkvolle Ägypten und seinen damaligen Kultur-/ Wissenstand können nicht einfach so übertragen werden. Das heutige Russland erscheint uns entsetzlich arrogant, geistig flach, verlogen und propagandistisch verzerrt in der Wahrnehmung zu sein, der ganze Apparat in vodkagetränkter Propagandistenschieflage, bei gleichzeitig unverminderter Brutalität und Vernichtungssucht des Herrschers. 

Was Steier rausarbeitete zeigt ein komplett überaltertes Pharaonensystem, dessen Kriegsherren ein lamettageschmückter Haufen von Altersheiminsassen sind. Für den Krieg gegen Äthiopien fehlt es an Kraft, Vorbild und Verstand. Auserkoren wird quasi ein junger kräftiger Feldherr mit Hausmeister- und Straßenkehrermentalität, der den Palast "sauber" hält. Eigentlich auserkoren als Gatte der reichlich sadistisch gegenüber Gefangenen sich gebärenden und intrigant veranlagten Pharaonentochter Amneris, die als Belohnung auf Radamès wartet, wenn er den Feldzug gegen den Feind siegreich abschließt. In Wahrheit liebt er Aida, die versklavte Tochter des äthiopischen Königs Amonasro. Ein massiver Zwiespalt. Der Feldzug findet statt, Radamès führt die Schlacht erfolgreich und bringt Sklaven mit, unter denen sich auch der gegnerische König, Vater der Aida, befindet. Der wiederum bringt seine Tochter dazu, dem Feldherrn militärische Geheimnisse zu entlocken. Dieser Hochverrat wird entdeckt und mit dem Tod durch Einmauern bestraft. Amneris versucht ihn vor dem Urteil zu bewahren, sehnt sie sich doch nach dem starken Mann an ihrer Seite, aber sie bleibt erfolglos. Aida schleicht sich in die Todesgemäuer, bevor sie versiegelt werden, und stirbt mit ihm. Im Warten auf den Tod erfüllt sich ihre Liebe.

Die Überalterung der Ägypter ist natürlich ein deutlicher Assoziationsanker für die Situation des Westens, aber auch Russlands. Demographisch ein gewaltiger Überbau mit Alten, fehlen die jungen Feldherren, die Stärke der Armee, die Ausrüstung, die Widerstandskraft der Staaten. Die politischen Intrigen und die Suche nach einem starken Anführer können als Kommentar zu den Herausforderungen in der Verwaltung und Führung eines bereits zu schwachen Staatengebildes verstanden werden. Hier bewegte sich auch das sehr interessante und von Michel Friedman mit geschickter Eloquenz geführte Gespräch über die Lage in der Ukraine und unsere nationale wie europäische Rolle mit Carlo Masala, Professor an der Bundeswehrhochschule in München. Die meisten von uns kennen ihn als immer wieder von den Medien konsultierter militärischer Fachmann u.a. für die Lage in der Ukraine. Im Bockenheimer Depot zu hören, in einem fesselnden und geistreichen Gespräch über Kriege, Aggressoren, Abwehrhaltungen, Bedeutung von Krieg und Wahrung von Frieden, weltweit, insbesondere China, Taiwan, Israel, Iran. Aber auch über die Lage der nationalen Bundeswehr, der europäischen Staaten, der NATO. Wir in Deutschland haben bekanntlich das Problem, dass das Potenzial an Soldaten ausgeht, die Bundeswehr schrumpft, die Ausstattung zu wünschen übrig lässt, und insgesamt eine Verteidigungsfähigkeit vorliegt, die gegen Übermächte im Mehrere-Tage-Bereich liegt.

Sehr gering im Vergleich zur tapferen ukrainischen Armee, die dem raketenspuckenden Maschinengoliath (mit ausbüchsenden Soldaten) trotz Unterversorgung mit Waffen monatlich Verluste im Zehntausender-Bereich zufügen kann. Aber nur, weil sie konstant mit Waffen, Munition, Fahrzeugen versorgt wird. Und hier bröckelt es, die Halbherzigkeit der deutschen Unterstützung gaukelt Zahlen vor, die nicht realisierbar sind und namenlos in der Zukunft versickern. Die gesamte Haltung der deutschen Regierung dazu ist trotz der Versprechen des Bundeskanzlers eine zwar mittlerweile konturiertere und klarere, aber die Realität lässt die Ukraine im Moment doch alleine, denn ohne Übervater und Superaktionist USA kommen Aufgaben auf Deutschland und Europa zu, die an den gesamten Egoismen der Nationen trotz gezeigter Hilfsbereitschaften ab einem gewissen Punkt scheitern. 

Ein militärisch starkes Deutschland war über die Jahrzehnte nach 1945 ein sehr unvorteilhaftes Prädikat, auch sind viele jungen Menschen nicht bereit, sich für eventuelle Wiederholungen von Angriffskriegen zur Verfügung zu stellen. Verwöhnt durch die amerikanische Behütungshaltung und Kampfbereitschaft herrscht selbstverständlich eine nicht gerade kriegerische Stimmung, höchstens nach innen. Verantwortung wird zweifelsohne auf uns zukommen, und es fehlt noch immer die entscheidende Lösung für die überfallene Ukraine. Jahrelange Abnutzung wird hier erfolgen müssen, wenn man deren berechtige Haltungen unterstützt. 

Carlo Masala zeigte sich als kampfbereiter Beobachter des Weltgeschehens und rationaler Analyst der Situation, der Perspektiven aufzeichnen kann, die sich nicht in blindem Aktionismus verlieren. Er plädiert dafür, Krieg als geeignetes Druckmittel der Politik beizubehalten, aber auch für einen präsenten Pazifismus, der die Diskussion beleben kann. Seine bereits erschienen Bücher bieten sich als gehaltvolle Informationen zum Thema an.

Friedman in der Oper: KRIEG
29.12.2023, mit Prof. Carlo Masala, Bundeswehrhochschule München 



Freitag, 29. Dezember 2023

Heute große russische Raketenattacke auf die Millionenstadt Dnipro (UKR)



"Es gab schon lange nicht mehr so viel Rot auf unseren Bildschirmen", berichtete die Abwehr und der Bürgermeister. Der Morgen des Freitag, 29. Dezember, begann nicht mit Kaffee für die Bewohner von Dnipro und der Region. Die ersten Explosionen im Gebietszentrum waren gegen 7:00 Uhr zu hören, und anschließend gab es innerhalb von 40-50 Minuten eine ganze Serie von Explosionen. Die Luftalarmglocken begannen um 6:32 Uhr zu läuten und dauerten bis etwa 7:50 Uhr an. Eine Geburtsklinik musste geräumt werden, ein Einkaufszentrum wurde angegriffen, im Innern brach nach dem Treffer ein Feuer aus. Eigenen Angaben zufolge ist bereits bekannt, dass es Opfer gibt. Der Stadtchef von Dnipro Boris Filatov sagte, dasses als Folge der "Ankünfte" Tote und Verletzte gibt. Häuser gingen zu Bruch.

Nicht nur Dnipro, sondern die gesamte Ukraine wurde mit Raketen angegriffen. Es handelt sich nach Angaben der Ukraine und Beobachtern um den größten flächendeckenden Raketenangriff seit Kriegsbeginn. Die Monowirtschaft der Russen produziert und importiert in großer Stückzahl verschussfähiges Material. Der Westen steht den Entwicklungen erschrocken gegenüber. 

Am 28. Dezember wurden in zwei Bezirken der Region Dnipropetrowsk bereits zusätzliche Maßnahmen zur Verhängung des Kriegsrechts ergriffen. In den Bezirken Dniprovskyi und Sinelnikivskyi wurden Kommandanturen gebildet. Entsprechende Meldungen erschienen auf der Website der Stadtverwaltung von Sinelnikivskyi und auf der Facebook-Seite der Gemeinde Novoalexandrovskyi des Bezirks Dniprovskyi. Eine spezielle Kontrolle der Ein- und Ausreise, eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Bürgern, Ausländern und Staatenlosen sowie der Bewegung von Fahrzeugen werden durchgeführt. TCC-Soldaten haben das Recht erhalten, Dokumente zu überprüfen und die Besitztümer von Personen zu inspizieren,

Friedman in der Oper: KRIEG, zur Premiere von Verdis Aida - Gespräch mit Prof. Dr. Carlo Masala

Michel Friedman
Foto von Gaby Ger
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Im Dialog mit renommierten Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft befragt der Publizist Michel Friedman Opernstoffe auf ihren Bezug zu unserer Lebensrealität.

Die neue Gesprächsreihe "Friedman in der Oper" steht in dieser Saison sechs Mal auf dem Programm und knüpft jeweils an ein Werk aus dem Spielplan der Oper Frankfurt an. Die Abende finden abwechselnd im Opernhaus und im Bockenheimer Depot statt.


Die Auftaktveranstaltung war am Dienstag, dem 28. November 2023, um 19 Uhr im Opernhaus. Sie widmete sich anlässlich der Premiere von György Ligetis Le Grand Macabre dem Thema APOKALYPSE. Als Gesprächspartner Friedmans konnte der bekannte Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi gewonnen werden.

Heute auf dem Programm:


KRIEG, zur Premiere von Verdis Aida; Gesprächspartner: Prof. Dr. Carlo Masala

Freitag, 29. Dezember 2023, um 19 Uhr im Bockenheimer Depot



Weitere Abende mit "Friedman in der Oper" in dieser Saison:

KRÄNKUNG, zur Wiederaufnahme von Strauss’ Salome; Gesprächspartnerin: Prof. Dr. Alena Buyx
Dienstag, 23. Januar 2024, um 19 Uhr im Opernhaus

ANDERSSEIN, zur Premiere von Zemlinskys Der Traumgörge; Gesprächspartnerin: Ricarda Lang
Dienstag, 26. März 2024, um 19 Uhr im Bockenheimer Depot

TBA, zur Premiere von Wagners Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg;Gesprächspartner*in: N.N.
Donnerstag, 23. Mai 2024 um 19 Uhr im Opernhaus

TBA, zur Premiere von Halévys La Juive; Gesprächspartner*in: N.N.
Dienstag, 2. Juli 2024, um 19 Uhr im Opernhaus

Karten zum Preis von € 20 / ermäßigt € 10 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Mittwoch, 27. Dezember 2023

Kaiserslautern, 11.01.2024: Lesung von Wladimir Kaminer im Kammgarn, KASINO - Frühstück am Rande der Apokalypse

Wladimir Kaminer © Michael Ihle
Donnerstag, 11.01.2024, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr


Wladimir Kaminer

Frühstück am Rande der Apokalypse

Lesung im Kammgarn, KASINO in Kaiserslautern  

Was haben Familienalltag und Weltuntergang, globale Krisen und Mutters Kreuzworträtsel, Putin und Pilzsaison gemeinsam? Sie existieren gleichzeitig und schaffen damit eine Normalität, die vielen nicht ganz normal erscheint. Und doch haben wir uns irgendwie darin eingerichtet. Tatsächlich war die Sorge, der Himmel könne uns auf den Kopf fallen, hierzulande schon immer weit verbreitet. Dabei liegen die Herausforderungen des Lebens oft in der Suche nach dem Ladekabel oder einem Tenor mit neun Buchstaben. Ein Glück, dass es einen Chronisten gibt, der diese eigenartige Situation mit Humor beschreibt und mit unbeirrbarem Optimismus zu verstehen versucht...

(bestuhlt, ab 26,20 €)

Samstag, 23. Dezember 2023

Städtische Bühnen Frankfurt a.M.: Erinnern für jetzt und die Zukunft



Erinnern für jetzt und die Zukunft

Ein Abend der Städtischen Bühnen Frankfurt mit Musik und Texten

am 27. Januar 2024, 18.30 Uhr, Paulskirche

Gemeinsam mit zahlreichen Künstler*innen und Partner*innen begehen die Städtischen Bühnen den diesjährigen Holocaust-Gedenktag. Der Abend mit Musik und Texten in der Paulskirche erinnert an die Verbrechen der Nationalsozialist*innen, die Millionen von Menschen, die anders dachten, glaubten, liebten oder deren Leben als nicht lebenswert galt, ermordeten.

Erinnern stiftet Zukunft, erinnern bedeutet, auf Basis der Geschichte neue Identitäten zu finden. Erinnern bedeutet, sich allem entgegenzustellen, was die Würde des Menschen antastbar zu machen versucht. Kunst kann dabei helfen, die Erinnerung aus der Ferne direkt ins Jetzt zu holen, indem sie uns nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herz erreicht. Dieser Abend ist ein Aufruf, sich Hass und Hetze, Antisemitismus und Rassismus entgegenzustellen. Gegen das Vergessen, für ein solidarisches Miteinander. Ein Miteinander, das die Basis für eine offene Gesellschaft bildet.

Spuren der Vergangenheit sind der Paulskirche eingeschrieben: Die Wiege der Demokratie, das erste Parlament, aber auch der Ort diverser wichtiger Reden, die nicht nur für, sondern auch wider das Erinnern gesprochen haben. An diesem Abend gehört der Raum den vielen Stimmen, die ihn zu einem klingenden Mahnmal für Demokratie, Toleranz und Freiheit werden lassen. Wir freuen uns über Beiträge der Alten Oper, des English Theatre, des hr-Sinfonieorchester und hr-Bigband, der Kronberg Academy und weiteren Gästen.

Dass Erinnern weiterhin sinnhaft ist, zeigen bedauerlicherweise die jüngsten Entwicklungen hinsichtlich Antisemitismus und Rassismus hier bei uns in Deutschland, auch in Frankfurt, mitten unter uns. Erinnern kann Brücken bauen ins Jetzt und die Zukunft.

mit Michel Friedman, Nuran David Calis, Omer Klein, Wolfram Koch, Holger Stockhaus, Sophia Jaffé, u.v.m.

Eine Veranstaltung der Städtischen Bühnen Frankfurt in Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main

Karten zum Preis von 5,- Euro sind ab sofort im Vorverkauf am Willy-Brandt-Platz oder online unter www.schauspielfrankfurt.de oder www.operfrankfurt.de erhältlich.

Mittwoch, 20. Dezember 2023

Groebners Neuer Glossenhauer #21 - Weihnachtsüberraschung

Foto: Dominik Reichenbach / Artwork: Claus Piffl

Weihnachtsüberraschung


Ja, ich weiß. Das ist mal wieder ein „Neuer Glossenhauer“, der sehr, sehr unpünktlich kommt. Aber dafür von Herzen und direkt aus meinem Hirnkastl (wienerisch für: Großhirn). 

Es war einiges zu tun die letzten Tage. Ich war im Radio (Link zum Nachhören siehe unten) und daraufhin gab es viele, viele neue Interessenten für diesen Newsletter, und Adressen mussten verarbeitet werden und…und…und… obendrein ist bald Weihnachten. 

Das ist ja auch immer ein Zeitfresser. Allein diese heidnischen Bräuche mit der kollektiven Entwaldung der Tannen- und Fichten-Forste. Dann das herumstehen auf den Weihnachtsmärkten, wo man in Rekordzeit Alkohol, Zucker und Fett zu sich nehmen muss, ohne dabei diese kleinen Wesen aus den Augen zu verlieren…, diese…, wie heißen sie? Hobbits? Nein. Weihnachtswichtel? Nein. Ki… ki…Kirchenmänner? Nein. Kinder! Das war’s! 

Auf die Kirchenmänner sollte man zur Zeit allerdings auch ein Auge haben. Die machen Sachen, man glaubt es nicht. Der Papst etwa. Der alte Argentinier hat gerade die Segnung von homosexuellen Paaren erlaubt. Bevor jetzt alle „Wow! Ein Forstschritt!“ rufen, muss man sagen, dass die globalisierte Sekte, der dieser Herr vorsteht, trotzdem der Meinung ist, daß Homosexualität eine Sünde ist. 

Bedeutet das also, dass man als katholischer Geistlicher nun die zwei Homosexuellen zuerst segnen, und dann anschließend verbrennen darf? Schwierige theologische Fragen. Und wofür braucht man dann eigentlich eine Segnung von dem Verein? Kriegt man dann gratis Eintritt in die Verliese des Vatikans? Kostenlosen Zugang zu den verschlossenen Archiven des Vatikans? Wo noch irgendwo der letzte Brief des Paulus liegt, in dem er schreibt: „Meine größte Leistung ist zweifelsohne, dass ich es geschafft habe, dass der Mord an Jesus Christus, der von römischen Soldaten durchgeführt, von römischen Beamten befohlen und im Namen des römischen Reichs exekutiert wurde, den Juden umgehängt wurde.“ Nein? Schade. 

Ein Saulus, wer Böses dabei denkt.

Man müsste mal den Papst fragen, was er dazu sagt. Aber der hat keine Zeit.

Der hat nämlich gerade ein Buch geschrieben. Ein autobiographisches. „Leben. Meine Geschichte in der Geschichte“ heißt es und klingt vom Titel her schon ein bisschen unbescheiden. 

Eure Heiligkeit? Ist Eitelkeit nicht eine der sieben Todsünden? Ich frage das als Bühnenkünstler. Wir kennen sowas nämlich nicht.

Andererseits: Ist nicht so ein Papst vom beruflichen Anforderungsprofil nicht auch irgendwo ein Bühnenkünstler? Ständig auf Tour und immer mit derselben Show. Teilweise in seltsamen Dialekten (z.B.: Latein). Vielleicht sollte ich also auch ein Buch schreiben. Ein Autobiographisches. Titel hätte ich schon: „Geschichte. Mein Leben im Leben“ klingt schon mal spannender als das von Papa Mobile.

Dabei fehlen noch ganz andere Selbstbeschreibungen: „Staats-Burger. Mein Essen beim Essen.“ vom österreichischen Bundeskanzler Nehammer. „Schweigen. Meine Sprache in der Sprache.“ vom deutschen Amtskollegen Scholz. Vielleicht schreibt ja auch Viktor Orban bald ein Buch: „Geld. Mein europäisches Fortkommen in Putins Peristaltik“.

Obwohl das nicht sonderlich originell wäre. So ein Buch könnte jeder dahergelaufene Oligarch schreiben. Wobei die ja selten laufen, die Oligarchis, die fliegen eher.

Und wenn man Oligarch hört, da denkt man an dicke Russen, die auf einer Jacht vor der Kulisse Südfrankreichs stehen. Dabei sehen sie aus, wie ein Pauschaltourist, der als  Kind in einen Kessel voll Geld gefallen ist und jetzt nicht weiß, was er damit anfangen soll. Planlos kauft er daraufhin Chalets in der Schweiz, Weingüter in Italien und Inseln in Griechenland. Und in Österreich oder Bayern kauft er sich einen See. Oder ein Schloss. Einen Wald. Oder eine Slalomabfahrt.

Nein, Scherz!

Niemand kauft sich einen Slalomabfahrt. Was soll man auch mit sowas anfangen ohne Schnee. Denn ohne Schnee ist das alles einfach nur… eine schräge Wiese. Braucht kein Mensch.

Auch der Oligarch nicht.

Der zieht sich lachend in sein Schweizer Chalet im Kanton mit steuerschonender Gesetzgebung zurück, winkt seinem Nachbarn, dem Fifafunktionär, und lässt den Herrgott einen braven - aber finanziell gesehen doch sehr armseligen - Mann sein. Das ist ein Oligarch.

Vielleicht gibt es aber auch Oligarchen, die ganz anders aussehen.

Die sich in der Nähe von Regierungen tummeln, ehemalige Kanzler anstellen, Immobilien sammeln und dann damit krachen gehen. Und wenn dann nach den Crash Leute kommen und meinen, das ganze Konstrukt hätte ja schon von Anfang an ein wenig windig und unseriös ausgesehen, dann treten die „Wirtschaftsexperten“ genannten Lobbyisten der Gier auf und verneinen das vehement.

Niemand hätte das kommen sehen können…, das wäre von außen nicht erkennbar gewesen…, und man dürfe jetzt doch nicht die Investoren kritisieren, die es nicht hätten ahnen können, dass nach so einem steilen Aufstieg ein so jäher Absturz folgen würde. 

Das wäre absolut u-n-v-o-r-h-e-r-s-e-h-b-a-r gewesen. 

So wie damals bei WireCard. 

Oder Weihnachten.

Das kommt ja auch immer ganz plötzlich. Und dann hat man keine Zeit. Nicht einmal fürs Newsletter schreiben.

Aber diesmal hat es doch gerade noch geklappt.

Halleluja!





Groebner im Radio „Österreich 1“ mit seinem Programm „ÜberHaltung“Nachzuhören bis Freitag 22.12., 20h