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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 5. Januar 2024

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM JANUAR 2024

Sonntag, 28. Januar 2024, um 18 Uhr im Opernhaus  Premiere / Frankfurter Erstaufführung 

DIE BANDITEN 

Opéra bouffe in drei Akten von Jacques Offenbach 
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 

Musikalische Leitung: Karsten Januschke
Inszenierung: Katharina Thoma 
Mitwirkende: Gerard Schneider (Falsacappa), Yves Saelens (Pietro), Jonathan Abernethy (Carmagnola),  Michael McCown (Domino), Jarrett Porter (Barbavano), Elizabeth Reiter (Fiorella),  Kelsey Lauritano (Fragoletto), Kudaibergen Abildin (Pipo), Cláudia Ribas (Pipa / Die Marquise),  Ekin Su Paker (Pipetta / Die Herzogin), Peter Marsh (Der Prinz von Mantua),  Theo Lebow (Baron von Campotasso), Magnús Baldvinsson (Der Kapitän der Carabinieri),  Peter Bronder (Antonio), Abraham Bretón (Graf von Gloria-Cassis), Juanita Lascarro (Die Prinzessin von Granada), Tianji Lin (Adolfo von Valladolid), Pilgoo Kang (Der Hofmeister) u.a. 


Weitere Vorstellungen: 1., 10., 16., 18. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern  zwischen 3 und 9 Jahren), 22. Februar, 1., 10. (18 Uhr), 15. März 2024  Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr. 
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper 


Mit seiner figurenreichen, opulenten Operette im Räuber-Milieu, das sich seit der Romantik großer  Beliebtheit erfreut, zeigt sich Jacques Offenbach (1819-1880), der Meister des satirisch-scharfen Witzes  und der virtuosen Situationskomik, auf der absoluten Höhe seines Könnens. Innerhalb von nur drei  Monaten komponierte er mit Die Banditen eine dreiaktige Opéra bouffe, für deren Text seine Librettisten  Henri Meilhac und Ludovic Halévy verantwortlich zeichneten. Nun wird das 1869 am Pariser Théâtre des  Variétés uraufgeführte Werk am 28. Januar 2024 erstmals in Frankfurt gezeigt. 

Die Banditen um Räuberhauptmann Falsacappa sind unzufrieden mit der Beute ihrer jüngsten  Raubzüge. Beim letzten Überfall auf den Bauern Fragoletto hat dieser sich in Falsacappas Tochter  Fiorella verliebt und umgekehrt. Nun will er selbst Bandit werden und entführt einen Kabinettskurier. Den  Papieren, die dieser bei sich trägt, ist zu entnehmen, dass die Prinzessin von Granada im Anmarsch ist.  Sie soll den Prinzen von Mantua heiraten. Ihre Mitgift besteht zum großen Teil aus den Schulden, die die  Mantuaner bei den Spaniern haben. Die restliche Summe – drei Millionen – sollen der Delegation aus  Granada bei ihrem Eintreffen übergeben werden. Falsacappa fasst einen Plan… 

Die musikalische Leitung dieser Frankfurter Erstaufführung liegt bei Karsten Januschke, welcher der  Oper Frankfurt bis 2015 – zuletzt als Kapellmeister – verbunden war. Hier dirigierte er in der  vergangenen Spielzeit die Wiederaufnahmeserien von Tschaikowskis Eugen Onegin und wiederholt  Händels Tamerlano im Bockenheimer Depot. Zu seinen aktuellen Aufgaben zählt Hänsel und Gretel an  der Staatsoper Stuttgart. Katharina Thoma erarbeitete in Frankfurt 2020/21 den Pergolesi-Doppelabend  mit Stabat Mater und La serva padrona sowie 2019/20 Tristan und Isolde. Zuletzt entstanden unter ihrer  Regie Die Frau ohne Schatten an der Oper Köln sowie Rusalka am Badischen Staatstheater Karlsruhe.  Mit Ausnahme von Yves Saelens (Pietro) sind alle übrigen Partien mit (ehemaligen) Mitgliedern des  Ensembles und Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt. Der belgische Tenor war an der Oper  Frankfurt nach zahlreichen Auftritten u.a. wiederholt als Bajazet in Händels Tamerlano sowie zuvor mit  seinem Debüt als Demodokos / Teiresias in Dallapiccolas Ulisse (Wiederentdeckung des Jahres 2022  bei den International Opera Awards) zu erleben. Sein österreichisch-australischer Fachkollege Gerard  Schneider (Falsacappa) wird erneut als Narraboth (Salome) auftreten sowie als Léopold in Fromental  Halévys La Juive debütieren. Die amerikanische Sopranistin Elizabeth Reiter (Fiorella) gab jüngst ihr  Debüt als Amanda in Ligetis Le Grand Macabre. Kelsey Lauritano (Fragoletto) trat als Cherubino in der  Neuproduktion von Le nozze di Figaro auf; darüber hinaus wird die japanisch-amerikanische  Mezzosopranistin erneut als Emilia in Rossinis Otello zu erleben sein. Peter Marsh (Der Prinz von  Mantua) begeisterte hier kürzlich als Piet vom Fass (Le Grand Macabre).  1


Samstag, 6. Januar 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus  Zweite Wiederaufnahme 

SALOME 
 
Drama in einem Aufzug von Richard Strauss 
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 

Musikalische Leitung: Leo Hussain
Inszenierung: Barrie Kosky 
Mitwirkende: Ambur Braid (Salome), Nicholas Brownlee (Jochanaan), Matthias Wohlbrecht (Herodes),  Claudia Mahnke / Katharina Magiera (Herodias), Michael Porter / Gerard Schneider (Narraboth),  Bianca Andrew (Ein Page der Herodias), Theo Lebow, Andrew Bidlack, Magnus Dietrich, Andrew Kim,  Alfred Reiter (Fünf Juden), Thomas Faulkner, Sakhiwe Mkosana (Zwei Nazarener),  Erik van Heyningen, Seungwon Choi (Zwei Soldaten), Chiara Bäuml (Sklavin) 


Weitere Vorstellungen: 12., 14. (18 Uhr), 19., 27. Januar, 3. Februar 2024 (anschließend dritte  Frankfurt Opera Night – nur mit Sonderticket) 
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.  
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Salome von Richard Strauss (1864-1949) in der Sicht von Barrie Kosky war einer der großen  Erfolge der Spielzeit 2019/20. Da traf es Publikum wie Mitarbeiter*innen doppelt hart, als aufgrund des  ersten Lockdowns die vierte Vorstellung der Premierenserie am 13. März 2020 schon nicht mehr  stattfinden durfte. Doch das konnte sich beim Lesen der hymnischen Kritiken nach der Premiere noch kaum jemand vorstellen: „Was für ein radikaler Ansatz! Was für ein genialer Wurf!“ (Das Opernglas)  und „Barrie Kosky ist eine geradlinige, psychologisch tiefschürfende und abgrundtief schwarze Salome  gelungen.“ (SWR 2 / Kultur aktuell). Die Opernwelt übertitelte ihre Rezension mit „Ein Coup – Selten  wurde Richard Strauss’ Salome so packend auf den Punkt gebracht wie von (…) Barrie Kosky an der  Oper Frankfurt“.
Da wunderte es niemanden, dass wenig später in der Autor*innenumfrage dieses  Magazins die Nominierungen für Kosky und seine Produktion in allen Kategorien so zahlreich waren,  inklusive Ernennung von Katrin Lea Tag zur „Bühnenbildnerin der Jahres“.  Ein schwarzer Raum, lediglich durchschnitten von Scheinwerferkegeln. Eine bildliche Umsetzung des  Mond-Motivs, das die Protagonist*innen in den Fokus stellt und damit ganz nah an das Publikum  heranrückt – das gilt vor allem für die Titelheldin: „Die Szene gehört Salome: In einem spektakulären,  intensiven, total hingebungsvollen Rollendebüt ist die Kanadierin Ambur Braid zu erleben, mit einem  unermüdlichen, dominanten, in der Höhe gewaltigen, nach unten immens abschattierten Sopran und  dem Gesicht einer so komödien- wie thrillertauglichen Collegestudentin“, war etwa in der Frankfurter  Rundschau zu lesen. Da wird es viele Zuschauer*innen erfreuen, dass die Sopranistin erneut mit von  der Partie ist. 

Doch nun zu den Neubesetzungen: Die musikalische Leitung liegt bei Leo Hussain, der  hier zuletzt 2022/23 für Vorstellungen der Wiederaufnahmeserie von Humperdincks Hänsel und Gretel  zu Gast war. An der Oper Frankfurt leitete er darüber hinaus bereits L’Heure espagnole / La vida breve  und Weinbergs Die Passagierin, Wiederaufnahmeserien von Tosca und Carmen sowie die  Premierenserie von Cimarosas L’italiana in Londra. Jüngste Engagements führten den britischen  Dirigenten für Verdis Don Carlo an die Staatsoper Hamburg. Der amerikanische Bassbariton Nicholas  Brownlee war bereits in Vorstellungen der ersten Wiederaufnahme als Jochanaan zu erleben und  zählt mit Amonasro (Aida) und Escamillo (Carmen) zwei bedeutende Rollendebüts zu seinen aktuellen  Frankfurter Aufgaben. Ebenfalls mit der Produktion vertraut sind Claudia Mahnke und Katharina  Magiera – letztere war in der Premierenserie als Page besetzt –, die nun im Wechsel als Herodias  auftreten werden. Zu den Neubesetzungen gehört Matthias Wohlbrecht (Herodes), Kammersänger  des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, der damit sein Debüt im Haus am Willy-Brandt-Platz gibt,  sowie aus dem Ensemble u.a. Michael Porter (Narraboth) und Bianca Andrew (Ein Page der  Herodias). Alle weiteren Partien sind mit wenigen Ausnahmen ebenfalls aus dem Ensemble und  Opernstudio besetzt.  

Zum Inhalt der Oper: König Herodes hält den Propheten Jochanaan gefangen, doch seine  Stieftochter Prinzessin Salome, Tochter der Herodias, verlangt, diesen zu sehen. Der Prinzessin  verfallen, gibt der Hauptmann Narraboth derem Verlangen trotz des ausdrücklichen Verbotes des  Herrschers nach. Als Salome auf Jochanaan trifft, weist dieser sie zurück, woraufhin der von  Eifersucht geplagte Narraboth Selbstmord begeht. Ihr lüsterner Stiefvater verlangt, dass die vom  Propheten Verfluchte für die feiernde Gesellschaft tanzt. Sie lehnt zunächst ab, leistet der  Aufforderung schließlich unter der Prämisse, jeden Wunsch erfüllt zu bekommen, mit dem „Tanz  der sieben Schleier“ Folge und fordert im Gegenzug Jochanaans Kopf. Jegliche  Umstimmungsversuche des entsetzten Tetrarchen bleiben erfolglos. Salome küsst den Mund des  auf dem Silbertablett liegenden Hauptes und wird auf Herodes’ Befehl hin ebenfalls getötet.  


Dienstag, 16. Januar 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus 
Liederabend 


CAMERON SHAHBAZI, Countertenor 
MALCOLM MARTINEAU, Klavier 


Lieder und Arien von Henry Purcell, André Mathieu, Franz Schubert, Francis Poulenc, Roberta Flack,  Louis Armstrong, Georg Friedrich Händel, Homayoun Shajarian, Aref Arefkia, Googoosh, Hayedeh u.a.  

Preise: € 16 bis 109 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Der persisch-kanadische Countertenor Cameron Shahbazi zählt zu den vielversprechendsten  Vertretern seines Fachs. Aufgrund seines persönlichen, schönen Timbres wird er für  Interpretationen sowohl im Barock als auch in Partien der zeitgenössischen Musik europaweit  gefeiert, zuletzt u.a. in seiner Paraderolle des Tolomeo (Giulio Cesare) an der Nederlandse Opera sowie in der Uraufführung Picture a Day Like This beim Festival in Aix-en-Provence. Konzertprogramme führen ihn regelmäßig mit renommierten Klangkörpern wie dem Gürzenich  Orchester oder dem Königlichen Philharmonieorchester Stockholm zusammen.
 
An der Oper Frankfurt war Cameron Shahbazi nicht nur mit seinem vielbeachteten Debüt als Oberon in  A Midsummer Night’s Dream zu erleben, sondern auch in dem von ihm initiierten Benefizkonzert  Woman.Life.Freedom zugunsten der Menschenrechtsaktivist*innen im Iran. 

In seinem  anstehenden Liederabend spannt er gemeinsam mit dem Pianisten Malcolm Martineau einen  Bogen von der Vergangenheit ins Heute. Werke von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel und Franz Schubert sind dabei ebenso zu erleben wie Songs von Louis Armstrong und iranischen  Komponist*innen der Gegenwart. Als Special Guest ist die Aktivistin und Künstlerin Enissa Amani  mit einem Wortbeitrag im Programm vertreten.  


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter  www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 erhältlich.

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