Zweite Wiederaufnahme
Salome Bildnachweis: Barbara Aumüller |
SALOME
Drama in einem Aufzug von Richard Strauss
Text vom Komponisten nach Oscar Wilde
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Leo Hussain
Regie: Barrie Kosky
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Alan Barnes
Bühnenbild und Kostüme: Katrin Lea Tag
Licht: Joachim Klein
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
Salome: Ambur Braid Jochanaan: Nicholas Brownlee 3. Jude: Magnus Dietrich 4. Jude: Andrew Kim Herodes: Matthias Wohlbrecht 5. Jude: Alfred Reiter Herodias: Claudia Mahnke / Katharina Magiera (19., 27.1., 3.2.2024) Narraboth: Michael Porter / Gerard Schneider (3.2.2024) Ein Page der Herodias: Bianca Andrew 1. Jude: Theo Lebow 1. Nazarener: Thomas Faulkner 2. Nazarener: Sakhiwe Mkosana 1. Soldat: Erik van Heyningen 2. Soldat: Seungwon Choi Sklavin: Chiara Bäuml 2. Jude: Andrew Bidlack Statisterie der Oper Frankfurt;
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Salome von Richard Strauss (1864-1949) in der Sicht von Barrie Kosky war – trotz Corona – einer der großen Erfolge der Spielzeit 2019/20. „Was für ein radikaler Ansatz! Was für ein genialer Wurf!“ (Das Opernglas) und „Barrie Kosky ist eine geradlinige, psychologisch tiefschürfende und abgrundtief schwarze Salome gelungen“ (SWR 2 / Kultur aktuell). Die Opernwelt übertitelte ihre Rezension mit „Ein Coup – Selten wurde Richard Strauss’ Salome so packend auf den Punkt gebracht wie von (…) Barrie Kosky an der Oper Frankfurt“. Da wunderte es niemanden, dass wenig später in der Autor*innenumfrage dieses Magazins die Nominierungen für Kosky und seine Produktion in allen Kategorien so zahlreich waren, inklusive Ernennung von Katrin Lea Tag zur „Bühnenbildnerin des Jahres“.
Ein schwarzer Raum, lediglich durchschnitten von Scheinwerferkegeln. Eine bildliche Umsetzung des Mond-Motivs, das die Protagonist*innen in den Fokus stellt, und damit ganz nah an das Publikum heranrückt – das gilt vor allem für die Titelheldin: „Die Szene gehört Salome: In einem spektakulären, intensiven, total hingebungsvollen Rollendebüt ist die Kanadierin Ambur Braid zu erleben, mit einem unermüdlichen, dominanten, in der Höhe gewaltigen, nach unten immens abschattierten Sopran und dem Gesicht einer so komödien- wie thrillertauglichen Collegestudentin“, war etwa in der Frankfurter Rundschau zu lesen. Da wird es viele Zuschauer*innen erfreuen, dass die Sopranistin erneut mit von der Partie ist.
Die musikalische Leitung liegt bei Leo Hussain, der hier zuletzt 2022/23 für Vorstellungen der Wiederaufnahmeserie von Humperdincks Hänsel und Gretel zu Gast war. An der Oper Frankfurt leitete er darüber hinaus bereits L’Heure espagnole / La vida breve und Weinbergs Die Passagierin, Wiederaufnahmeserien von Tosca und Carmen sowie die Premierenserie von Cimarosas L’italiana in Londra. Der amerikanische Bassbariton Nicholas Brownlee war bereits in Vorstellungen der ersten Wiederaufnahme als Jochanaan zu erleben und zählt mit Amonasro (Aida) und Escamillo (Carmen) zwei bedeutende Rollendebüts zu seinen aktuellen Frankfurter Aufgaben. Ebenfalls mit der Produktion vertraut sind Claudia Mahnke und Katharina Magiera – letztere war in der Premierenserie als Page besetzt –, die nun im Wechsel als Herodias auftreten werden. Zu den Neubesetzungen gehört Matthias Wohlbrecht (Herodes), Kammersänger des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, der damit sein Debüt im Haus am Willy-Brandt-Platz gibt, sowie aus dem Ensemble u.a. Michael Porter (Narraboth) und Bianca Andrew (Ein Page der Herodias). Alle weiteren Partien sind mit wenigen Ausnahmen ebenfalls aus dem Ensemble und Opernstudio besetzt.
Zum Inhalt: König Herodes hält den Propheten Jochanaan gefangen, doch seine Stieftochter Prinzessin Salome, Tochter der Herodias, verlangt, diesen zu sehen. Der Prinzessin verfallen, gibt der Hauptmann Narraboth derem Verlangen trotz des ausdrücklichen Verbotes des Herrschers nach. Als Salome auf Jochanaan trifft, weist dieser sie zurück, woraufhin der von Eifersucht geplagte Narraboth Selbstmord begeht. Ihr lüsterner Stiefvater verlangt, dass die vom Propheten Verfluchte für die feiernde Gesellschaft tanzt. Schließlich leistet sie der Aufforderung unter der Prämisse, jeden Wunsch erfüllt zu bekommen, mit dem „Tanz der sieben Schleier“ Folge und fordert im Gegenzug Jochanaans Kopf. Jegliche Umstimmungsversuche des entsetzten Tetrarchen bleiben erfolglos. Salome küsst den Mund des auf dem Silbertablett liegenden Hauptes und wird auf Herodes’ Befehl hin ebenfalls getötet.
Wiederaufnahme: Samstag, 6. Januar 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 12., 14. (18 Uhr), 19., 27. Januar, 3. Februar 2024 (anschließend dritte Frankfurt Opera Night – nur mit Sonderticket)
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
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