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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 3. Juli 2015

ECM-Neuerscheinung: AMORES PASADOS


 
For this innovative attempt to bridge the gap between art song and pop song, John Paul Jones (of Led Zeppelin fame), Sting and Genesis-keyboardist Tony Banks were commissioned to write new lute songs. “Asking a rock music composer to set existing poetry within a genre we knew well meant that we singers wouldn’t need to pretend to be pop singers – we were still ‘interpreting’ a text in a way that we’re familiar with”, writes John Potter in the liner notes. Thus Tony Banks set 17th century poems by Thomas Campion (whose songs can also be heard here) and John Paul Jones set poems from the three great ages of Spanish literature. Sting’s ‘Bury me deep in the Greenwood’ was originally intended for the film Robin Hood, and incorporates his own lyrics. Arrangement of the songs was established in the session at Oslo’s Rainbow Studio in November 2014 with lutenists Ariel Abramovich and Jacob Heringman. The album’s unconventional meeting of the old and the new was rounded off with songs by 20th century composers E J Moeran and Peter Warlock as well as the only piece known from the (almost anonymous) renaissance musician Picforth.

Donnerstag, 2. Juli 2015

Morgen im Mainzer Staatstheater: KOPFLOHN von Anna Seghers




Delegation deutscher Kulturschaffender auf dem Isaak-Platz in Leningrad 1948.
Von links: Ellen Kellermann, Günther Weisenborn, unbekannt, Bernhard Kellermann,
Wolfgang Harich, Anna SeghersStephan Hermlin, Wolfgang Langhoff,
Michael Tschesno-Hell, Eduard Claudius, M.J. Apletun (SU) und Heinrich Ehmsen.
(Bundesarchiv-Bild_183-R0906-500)_–_retouched_by_Carschten / WIKI COMMONS

KOPFLOHN (UA)
Von Dirk Laucke nach dem Roman von Anna Seghers (*1900 in Mainz, +1983 in Berlin)

Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen
Uraufführung in Recklinghausen: 4. Juni 2015
Premiere in Mainz: 12. Juni 2015
Aufführungsdauer: ca. 120 Minuten - keine Pause

EInführung am 3.7.: 18:45 Uhr,
Beginn: 19:30 Uhr


Inszenierung: K.D. Schmidt

Bühne: Maren Greinke

Kostüme: Sabine Böing

Musik: Christoph Iacono
Licht: Peter Meier
Dramaturgie: Patricia Nickel-Dönicke

Spätsommer 1932 in Rheinhessen. Der verarmte Bauer Andreas Bastian kommt völlig  bgearbeitet vom Feld, als er unverhofften Besuch von einem entfernten ­Verwandten, Johann Schulz, erhält. Dass der junge kommunistische Aktivist nach einem Mord an einem Polizisten auf der Flucht ist, verheimlicht er der Familie und fügt sich in ihren Alltag ein. Die Zeiten im Dorf sind hart, jeder schielt neidvoll auf den Vorteil seines Nachbarn. Der junge Bauer Kunkel hält es daher für einträglich, eine SA-Gruppe im Dorf zu leiten. Die Antifaschistin Rendel übt Widerstand. Warum Bauer Bastian, der das Unheil kommen sieht, es ihr nicht gleich tut und nur furchtsam auf die junge Generation blickt, davon handelt Seghers Roman, den die Mainzer Autorin 1933 niederschrieb. Ihr gelingt eine packende und präzise Zeichnung der täglichen Mühen und Geisteshaltung der dörflichen Lebensgemeinschaften jener Zeit. Der Dramatiker Dirk Laucke ist bei der Romanbearbeitung von Kopflohn mit Anna Seghers‘ Suche nach dem, was den Menschen entscheiden lässt, sehr behutsam umgegangen.


Begleitprogramm zu Anna Seghers:

Katharina oder die Kunst Arbeit zu finden
Ein Film von Barbara Trottnow, 1995
Nach einem Drehbuch von Anna Seghers
4. Juli, 20:30 Uhr / CinéMayence
Karten nur im Kino




Morgen Abend in Schloss Edesheim: Eröffnung mit dem PALATINATOR

Christian Habekost

"Der Palatinator"

Das aktuelle und wie viele sagen "beste Chako Programm" nach dem großen Erfolg 2014 zurück auf der Open Air Bühne. Die Eröffnung der Edesheimer Festspiele.

Freitag, 03. Juli 2015, 20.00 Uhr



Palatina ist das lateinische Wort für die Pfalz, und er ist die comedyantische Stimme seiner High‐mat: MundArtist Chako Habekost präsentiert sein lang erwartetes, neues Solo‐Programm, in dem er sich zum rhetorischen Rächer aller unterdrückten Eingeborenen dieses edlen Strichs von Land aufschwingt. Ein kabarettistischer Rundumschlag gegen Hochdeutsch‐Besserwisser, Kommerz‐Bankerts und Trollinger‐Schlozzer. Ein dialektisches Babbelfeuerwerk, das auch die wichtigen überregionalen Themen unserer Zuviel‐isation nicht ausspart. Eine One‐Man‐Show mit Dubbeschoppe. Die Performance: grell & schnell. Die Texte (aus eigener Bio‐Produktion): gespickt mit rhetorischen Gemeinheiten und dialektalen Lachsalven.

Des hot’s frieher aa schunn gewwe – bloß net so hefdisch!

Wer macht Musik wenn er nur babbelt? Wer groovt ganz cool wenn seine Zunge zappelt? Wer redd so krass, dass alles rappelt? Wer rockt das Haus, dass jede Wand drin wackelt?! Chako, der Palatinator. MundArt volles Rohr! „Alla donn bis donn, Baby?!“

Der Comedyant Christian Chako Habekost ist in der Kurpfalz geboren und in der Pfalz daheim. Er lebt heute zwischen Rhein und Wein, Eingeborenen und Touristen, Schoppen und Spätlesen in Bad Dürkheim an der Deutschen Weinstraße. Nach akademischen Vorstrafen (Dr.phil. ohne abzuschreiben) und karibischer Vergangenheit („Whitey“) rockt der Pfälzer MundArtist bereits seit 1994 die Bühnen vun hiwwe bis driwwe. Außerdem betätigt sich der passionierte Highmat‐Kundler und Sprach‐Akrobat auch als Buchautor, Audioguide‐Museumsführer, FCK‐Kolumnist und Musik‐Performer.



26,00 € bis 29,00 € (ermäßigt 24,00 € bis 27,00 €) 

Morgen Abend in Frankfurt a.M.: Vortrag mit Musik und Videos zu Pop und Telefon


FREITAG, 3. JULI 2015,  20-23 UHR


Das Telefon sagt Du – Pop und Telefon
Ein Vortrag mit Musik und Videos


Fernsprechapparat, Sehnsuchtsmedium, Alltags-App oder melancholischer Schrott – die Popmusik beschäftigt sich seit jeher mit dem Telefon.

Das Museum Angewandte Kunst lädt am 3. Juli 2015 um 20 Uhr zu einem Vortrag mit Musik und Videos ein. In einer rasanten Tour de Force durch die Popmusikgeschichte beleuchtet der Frankfurter Autor und DJ Klaus Walter das wechselvolle Zusammenspiel von Telefon und Popkultur.

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Studierende der Goethe-Universität frei.

Nach dem Vortrag gibt es bis 23 Uhr Schallplattenunterhaltung mit Klaus Walter.

Die Bar ist geöffnet.

Trier: 3 Events für Rock-, Punk-, Hiphop- und Lagerfeuer-Freunde



YOUNG REBEL SET – Crocodile Tour
4. August 2015, Trier – Exhaus/kl. Exil
Auch wenn sich diese Gruppe aus dem kleinen englischen Städtchen Stockton-on-Tees Young Rebel Set nennt: Revolution sieht anders aus. Die jungen Rebellen haben Rocknummern und melancholische Balladen
 über das Leben, wahre Gefühle und große Verzweiflung im Gepäck. Young Rebel Set üben sich häufig in folkigen Nummern und liefern die Definition von Gute-Laune-Pop mit dem Vorzeigesong "If I Was" ab. Am Dienstag, 4. August sind die sieben musizierenden Briten mit ihrem Album „Crocodile“ zu Gast im Exhaus Trier.

LOVE GETS DANGEROUS – OPEN AIR!
12. September 2015, Trier – Exhaus/Sommerbühne
Ein Tag, ein Innenhof, fünf Bands: Unter dem Motto „Love gets dangerous“ steigt am Samstag, 12. September 2015 auf der Sommerbühne im Exhaus eine Punk-Rock-Hip Hop - Sause der besonderen Art. Bei diesem musikalischen Familienfest treffen Geheimtipps auf Senkrechtstarter,
trifft Punkrock auf Rüpel-Rap, Mecklenburg Vorpommern auf Nordrhein Westfalen und St. Wendel auf Stockholm. Das erlesene Line-Up liest sich wie folgt: Feine Sahne FischfiletAntilopen Gang, Love A, The Baboon Show, Giulio Galaxis!

FELIX MEYER & ERIK MANUOZ – Landstraßenmusik Tour 2015
29. Oktober 2015, Trier - Tuchfabrik
Nach dem Erscheinen seines Albums „Menschen des 21. Jahrhunderts“ ist Chansonier Felix Meyer endlich wieder auf der Landstraße unterwegs. Im Frühjahr diesen Jahres brachte Felix Meyer sein neues Programm auf die kleinen Bühnen des Landes und wird aufgrund des großen Erfolgs weitere Shows im Herbst spielen, u.a. am Donnerstag, 29. Oktober im Exhaus Trier. Begleitet wird er von Erik Manouz (Gitarre, Percussion und alles, was er sonst noch in die Finger bekommt). Im intimen Kreis gibt es viele bewährte Stücke im Lagerfeuer-Gewand und auch erste neue Lieder zu hören. 

Mittwoch, 1. Juli 2015

Wie war's bei "Der Barbier von Sevilla" in Mainz?


Rossini
Wer ganz eintauchen wollte in eine Märchenwelt,  der konnte die vergangene Saison im Mainzer Staatstheater mit Gioachino Antonio Rossinis "Der Barbier von Sevilla (oder die nutzlose Vorsicht"), ital.: Il barbiere di Siviglia (Originaltitel: Almaviva, o sia l'inutile precauzione) eine ganz andere Szenerie erleben, als Rossini in seiner Opera buffa vorsah. In der letzten Vorführung in dieser Saison, aber ich bin mir sicher, eine Wiederaufnahme zwingend erwarten zu können, denn das Haus war voll, die Zuschauer begeistert, konnte man Regisseur Ronny Jakubaschks Inszenierung als eine komplette Veränderung des Handlungsortes erleben. Nicht die Stadt und der Balkon, auf dem Rosina (entzückend Geneviève Kingzu Beginn erscheint, der Park, das Haus des Dr. Bartolo (Peter Felix Bauer), sondern eine Unterwasser-Märchenwelt, wie in einem riesigen Aquarium. Die Protagonisten alle gar Meeres(boden-)bewohner!

In lustigen Kostümen agieren sie in einer Höhlenlandschaft als bunte Fische, Dr. Bartolo als Tintenfisch oder Krake mit langen Fangarmen, Don Basilio (Georg Lickleder) als Schildkröte, Bedienstete oder Musikanten als Fische, Krebse/Hummer und andere Arten, Rosina umrahmt von Quallen usw. Interessant ist auch der Kunstgriff, Graf Almaviva/Lindoro (Youn-Seong Shim) als Fisch mit lustigem Flossenkammkäppchen, zu Beginn noch menschlich gekleidet, gar nicht ins Geschehen reinlassen zu wollen. Wie mit einer Zauberwand verschlossen gibt es erst nach einigen Versuchen den Sprung ins Geschehen, sonst hätte er ja gar keine Chance gehabt. Die Zuschauer hätten wieder gehen können. :-)

Und so müht er sich ab und kämpft um seine Geliebte, will sie aus den Fängen des Dr. Bartolo befreien, es gelingt ihm auch.... aber! Am Ende springt Rosina aus dem Geschehen und lässt alles hinter sich, auch den Grafen und Geliebten! Keinerlei "Besitzerwechsel", die Gute macht sich aus dem Staub! Und Graf Almaviva ist nun enttarnt im Geschehen gefangen. Das war der Preis für ihn!

Diese bunte und witzige Szenerie setzt sich auch in Details fort, Figaro (Brett Carter) lebt in einem Eisschrank am Meeresboden, Rosina spielt gelegentlich verspielt mit den Fangarmen des Dr. Bartolo, Diener Lindoro, als der sich Graf Almaviva ausgibt, einfach nett als betrunkener Soldat, wie er durch die Gegend saust, oder später, auch ein Tipp des Figaro, der ja alles als bestes Faktotum der Stadt abwickelt, Briefe und Nachrichten übergeben, Schlüssel besorgen, Lindoro beraten, gegen Geld noch mehr nachzudenken und Einfälle, wie die der Verkleidung als Soldat und Musiklehrer, zu entwickeln.

Das Geschehen, bunt und quirlig, dreht sich fast 3 Stunden um die Frage  "Schaffe ich es, oder nicht?" Als Almavira sie sehen möchte, versucht der Dr. sie zu heiraten, um sie noch mehr an sich zu binden. Seinen Widersacher will er mit Verleumdung ausschalten, Basilio will ihm helfen, und zwar mit einer Verleumdung, die "erst ein Lüftchen", schließlich als "Kanonenknall" den Gegner besiegen soll. Figaro, das Faktotum, geht auch nicht leer aus, den ein oder anderen Kuss kann er schon rauben, bei einem mit Schokoladenspuren allerdings schon argwöhnisch von Bartolo beäugt. Es werden natürlich Briefe getauscht, fingierte und echte, auch Liebesbriefe von "Lindoro" an Rosina. Der Dr. ganz eifersüchtig und grantig:

"Einen Doktor meinesgleichen
Fängt man nicht durch solche Lügen;
Will Rosine mich betrügen,
Muss es feiner noch geschehn,
Feiner, feiner, feiner, feiner!
Will Rosine mich betrügen,
Muss sie schlau zu Werke gehn."

Almadiva ist vor Aufregung währenddessen schon reichlich hyperaktiv. Eine Gegenüberstellung führt zu Streit, die Wache kommt (alles Tiefseefische mit floureszierenden Fühlern), will Almaviva verhaften, der sich erst einmal durch einen Sprung durch die Zauberwand aus dem Geschehen verabschiedet.

Rosina ist entsetzt, weil der Geliebte sich verflüchtigte: "Starr wie eine Statue stehe ich hier, mir fehlt die Luft zum Atmen." Ihre Not und Pein steigert sich zu einem Verlustwahn - eine der Spezialitäten Rossinis, dass er Geisteskrankheiten und ähnlichen Zuständen Raum ließ in seinen Opern - in dem sie Höllenlärm vernimmt, der auch durch hämmernde Töne unterstützt wird: "Ich werd schon verrückt...", "Mir ist als stecke mein Kopf in einer Höllenmaschine."

Im Original:

"Ist mir doch, als wär im Kopfe
Eine grosse Feuerschmiede,
Und das sausende Geklopfe
Tobet immer, wird nicht müde,
Tobet immer fort und drauf."

Im zweiten Akt dann wieder zurück ins Vergnügen. In ihrer berühmten Arie klagt Rosina Lindoro/Almaviva als Musiklehrer ihr Leid:

"Gegen ein Herz von wahrer Liebe,
Das im Busen warm erglüht,
Richtet nutzlos böse Triebe
Der Tyrann, so sehr er sich müht.
Mag er noch so grausam sich stellen,
Die Liebe, sie triumphiert!
Ach, Lindoro, mein Geliebter,
Sähest du doch meine Leiden,
Die mein hinterlist'ger Vormund
Gern bereitet uns beiden!
Mein Geliebter, nahe helfend,
Schütze mich vor seinem Grimme;
Ja, es leite dich der Liebe Stimme, ja, ja, ja!
Mein Geliebter, nahe helfend,
Schütze mich vor seinem Grimme;
Ja, es leite dich der Liebe Stimme."

Er verspricht zu helfen. Das Singen steht im Vordergrund, der Figaro, Rosina und schließlich verfremdet der Dr. als Eros Ramazzotti. Mit einer Comedyeinlage löst sich der historische Rahmen vollends auf. Rosina hört der Dr. bei ihren Bemühungen zu, hatte allerdings einen Kopfhörer auf, Figaro lenkt vom Lehrer ab und lässt sich schnell behandeln. Lindoro und Rosina verabreden sich für Mitternacht. Der Dr. erkennt das Spiel, wirft Figaro und Lindoro raus. Ein fingierter Liebesbrief einer Fremden an Lindoro verärgert Rosina, die dem Dr. vor Wut alles erzählt. Beim nächtlichen Treffen kommt es zur Klärung und Gegenüberstellung und fast Verhaftung, nur die Aufdeckung der Verkleidung und Preisgabe der wahren Identität des Grafen beendet alles. Rosina ist entzückt, hat wohl aber doch mit dem Diener Lindoro gerechnet und verlässt wie erwähnt das Geschehen. Vielleicht war ihr das Spiel einfach zu viel? Nun ist's der Almaviva, der begossen da steht.

Eine unterhaltsame, lebhafte, bunte Oper, die einen lange hinhält, bevor es zur Klärung und Aufdeckung kommt, und dann noch das dreiste Wegnehmen der Rosina am Ende! Ein Spaß das Ganze. Die Uraufführung war kein Erfolg, noch schlimmer bei "Cenerentola", dennoch setzte sich der "Barbier von Sevilla" über die Jahrzehnte durch und wurde zu Recht eine der beliebtesten Opern überhaupt.

Buchtipp: Hannah Arendt zwischen den Disziplinen

Hannah Arendt zwischen den Disziplinen

Herausgegeben von Ulrich Baer und Amir Eshel

Reihe: Manhattan Manuscripts (Hg. von Eckart Goebel, Paul Fleming und John T. Hamilton); Bd. 10

272 S., 11 Abb., geb., Schutzumschlag, 14,0 x 22,2
ISBN: 978-3-8353-1373-6 (2014)

Auch erhältlich als E-Book


Hannah Arendts unumstrittene Bedeutung für die Politikwissenschaft wird in diesem Band mit mehreren Beiträgen beleuchtet. Ihr Ziel war es immer, nicht den politischen Apparat über den Mensch zu stellen, sondern Politik immer zwischen den Menschen nicht nur als Interaktion, sondern als "Bezug" zu sehen. Daher ist auch in allem Nachdenken über menschliche Lebensgestaltung Politik im Dienste des Menschen zu sehen und nicht gegen ihn gerichtet.

Die Beiträge loten Hannah Arendts Denken aus, das sich in einem Grenzbereich zwischen den Disziplinen bewegt und doch den Begriff der Interdisziplinarität sprengt. Sie war in den 50er- und 60er-Jahren ein "public intellectual", viel diskutiert und bewundert. Eigenwillig ihr Ansatz: Der Mensch ist dazu begabt, "Wunder zu tun". Damit ist Initiative gemeint, etwas Neues zu beginnen, einen Neuanfang zu wagen. Und sie trennt strikt zwischen Denken und Wollen. Der Denkende muss dem Wollen entsagen, weil Wollen dem Denken entgegensteht, es zerstört. Mit dieser Prämisse beleuchtet sie auch die Politik.

Die Bedeutung von Hannah Arendts Denken auch für unser Zeitalter beruht auf ihrem bedingungslosen Anspruch, die konkreten Probleme der Welt um jeden Preis zu verstehen. Deshalb verlässt ihre Arbeit oft die Disziplin der Politikwissenschaft. Um der Welt gerecht zu werden, denkt Arendt in einem Gebiet zwischen Politik und Philosophie, zwischen Theorie und Literatur, zwischen Amerika und Europa, zwischen Analyse und Essay.

Stephan Braese, Barbara Hahn, Christine Ivanovic, Martin Klebes, Vivian Liska, Fred Moten, Sigrid Weigel, Liliane Weissberg, Thomas Wild u.a. untersuchen die Konturen dieses Grenzbereichs. Sie zeigen Arendts unerbittlichen Einsatz für das Verstehen, das ihrem Denken seine Schärfe und Originalität verleiht.

Dienstag, 30. Juni 2015

Wie war's bei der Uraufführung von R H E I N G O L D von Rüdiger Oppermann?

Rüdiger Oppermann, das ist der deutsche und rheinhessisch-pfälzische Botschafter der Folk-Musik und World Music. Ausgezeichnet mit dem "Verdienstkreuz am Band" aufgrund seines unermüdlichen Bestrebens, Völkerverständigung zu betreiben und Musikgeschichte bzw. -ethnologie zu vermitteln, ist immer einen Besuch seiner Auftritte wert. Seine Klangwelten sind schon lange eine klingende Empfehlung aus allen Winkeln der Erde. Jedes Jahr neue Bekanntschaften mit Völkergruppen, Instrumenten, Gebräuchen und Eigenheiten, stets unterhaltsam moderiert von Rüdiger Oppermann selbst.



(c) Stefan Vieregg
Er ist ein echter Autodidakt, der sich zwar später bei unterschiedlichen Lehrern neue Impulse holte, aber im Wesentlichen die Harfe selbst studierte, kultivierte und zur Vollendung beherrschen lernte. Zuvor betrat er bei einem Gitarrenbauer noch den Zusatzweg eines Instrumentenbauers. Er "startete" seine Musiklaufbahn mit 6 Jahren und Klavierspiel, es folgten Banjo und Gitarre, heute beherrscht er eine sehr beachtliche Bandbreite von Instrumenten aus verschiedenen Nationen. Seine Entdeckung der Harfe und der Harfenistinnen begann in Kalifornien und ist heute noch nicht zu Ende.

Eine andere Schiene sind seine Motiv-Vertonungen, um sie einmal so zu nennen. Letztes Jahr, ebenfalls in Worms im Rahmen der Reihe WUNDERHÖREN, gab es als Klangwelten-Sonderprojekt eine musikalische Inszenierung von Brendans Voyage, die bereits aus der Zeit um 900 n.Chr. in einer nachweisbaren Vertonung vorliegt. Oppermanns Spezialität ist es, die historischen Werke zu analysieren und zu studieren und aus allem etwas Neues zu machen, wobei er Altbewährtes zitiert oder interpretiert. Brendan, ein irischer Heiliger, schipperte wohl 900 Jahre vor Kolumbus nach Amerika, allerdings in einer "Nussschale", wenn auch keltischen, unter primitivsten Umständen. Durch den Nordmeer-Eisbereich gelangte er tatsächlich zum anderen Kontinent. Von Brendan und der altkeltischen bzw. frühchristlichen Bildung gingen auch Alphabetisierungsbemühungen bei den Germanen aus.


Oppermanns neues Projekt heißt "Rheingold" und ist fern von Wagnerscher Nationalmystik eine Aufarbeitung der Geschichte entlang des Rheinlaufs von der Quelle bis zur Mündung in Rotterdam. Als echtes Rheinkind in Bad Kreuznach geboren, Worms, Frankenthal und Ludwigshafen aufgewachsen (heute mit Familie im nördlichen Elsass lebend) hat Rüdiger O. erst sehr viel später entdeckt, welch ungeheurer Schatz hier um den und im Rhein ruht. Musikgeschichte und Urmythologie, Geologie und Wege durch die Unterdrückung zur Freiheit.



(c) Stefan Vieregg

Die Komposition wurde am 27. Juni 2015 in Worms, im DAS WORMSER, uraufgeführt, vor etwa 600 Gästen.
In der 45-minütigen Einführung vor dem Konzert konnte er das alles erklären, wozu während des Konzerts von über 2,5 h Länge kein Raum mehr übrig war. Und er hat immer viel und Interessantes zu berichten. Vorausging eine Übersicht von Volker Gallé M.A., Kulturkoordinator der Stadt Worms, Zeitungsredakteur, Autor, Musiker und Liedermacher mit etlichen Veröffentlichungen und einer ausgeprägten Neigung zur Dichtung. Von ihm stammte der mächtige Text zu RHEINGOLD, den der versierte Schauspieler und Sprecher Berth Wesselmann aus Baden-Baden entsprechend vortrug. 

Mit mindestens 27 Musikern, darunter der Mongole Enkhjargal Dandarvaanchig und Bijan Mahdjub mit persischen Wurzeln, führte Oppermann seine teilweise neu komponierte Musik auf, teilweise nachgespielte Stücke aus der Frühzeit, dem Mittelalter etc. Ein faszinierendes Klangbild den Rhein hinunter bis zur Nordsee, sehr seltene Einlagen mit Eiszeitgesang und -musik durch den Mongolen Dandarvaanchig und mit einem speziellen prähistorischen Instrument, einer Kurzflöte mit ursprünglich zerdrücktem Schilfrohr als Doppelrohrblatt im Mundstück, und einem antiken Dudelsack aus Drakien (heute Bulgarien), beides gespielt von Mahdjub. 


Hervorzuheben auch die historische Orgel aus der Römerzeit, deren Nachbau durch die Musikwissenschaftlerin Dr. Susanne Rühling veranlasst wurde. Sie spielte das Instrument mit 14 Tasten und Halbtonschritten auch und führte vor, dass die Römer bereits über die volle Bandbreite der Töne verfügten und nicht nur Feste damit gestalteten, sondern auch Gladiatorenkämpfe mit gespenstisch bedrohlicher Musik. 




(c) Stefan Vieregg


Oppermann baute neben der Eiszeitflöte auch eine Alemannen-/Germanen-Leier nach, die er aus einer 800 Jahre alten Eiche herausarbeitete und grob im Rahmen ließ, aber bereits feiner im Sound ist. Für alle seine Pläne sucht er musikhistorische Stätten, Museen und Forschungszentren auf und studiert alte Schriften, so von Nottger aus dem 8. Jahrhundert (St. Gallen). Dieser liefert Belege für frühes Liedgut. Franz Schüssele wiederum studierte das Bauernhorn, die Bauerntrompete (auch als Alphorn unterwegs), virtuos von ihm im akustischen Erscheinungsbild beschleunigt, die in den Vogesen und im Schwarzwald sowie andernorts ganz klar deutsche und europäische Didgeridoos waren. 


Auf dem Weg des Rheins (rhenus = das Fließende) lässt uns Oppermann und mit ihm der Dichter Gallé die jahrtausendealte Tradition des Rheins, seine Urenergie und "Gewalttätigkeit" (Oppermann) spüren, sein Vorwärtstoben, delirisches, trancehaftes Versinken in Zeitlupe eines Teils der Wassermassen in 240 m Tiefe des Bodensees und Weiterexistieren wie -fließen nach Rückführung in den Flusslauf nach 250 (!) Jahren. Entlang der Kulturstrecke Rhein erwacht das mythische Geschehen hoch oben in den Bergen, oberhalb des Oberalppasses (grob östlich von Andermatt), wo noch Hinter- und Vorderhein geteilt sind und dann bei Reichenau zusammenfließen. Aus dem Tomasee entspringt der Vorderrhein und vom Rheinhochwald kommt der Hinterrhein. 


Auf 1.320 km, davon 865 km in Deutschland, kann so viel passieren, und das wird uns bei dieser Reise ganz deutlich, denn man könnte Bände füllen mit dem Geschehen. Die wesentlichen Stationen für Gallé und Oppermann sind Goldwäscherei bis hin zum angenommenen Nibelungenschatz, das "Lied vom Goldhut" (Enkhjargal Dandarvaanchig), Hexenverfolgungen und Verfolgungen/Ermordungen im Zuge des Freikämpfens mit blutigem Tribut der demokratischen Kräfte über 1789 bis 1848 und 1945. Pfarrer Weidigs Haft und Selbstmord, der Weggefährte des Dramatikers und Mitverfassers des HESSISCHEN LANDBOTENS Georg Büchner, Robert Blum und Alfred Delp aus dem Kreisauer Kreis begegnen uns hier unter anderen. 



(c) Stefan Vieregg


Oppermanns und Gallés Montagetechnik stellt ein Mosaik der Geschichte her, das uns die 80.000 römischen und persischen Legionäre am Rhein vergegenwärtigt, die römische Mythologie und Musik mit den Zweihornhelmen der Germanen verbindet. Ein römischer Sturmangriff kommt auf uns zu im Gewand einer Jazzpassage, Hildegard von Bingen, obwohl sie rheinfern wirkte, tönt mit ihren Madrigalen und Gebeten hinein (Sigi Hausen). Kriemhilds früher Traum vom Tod ihres Geliebten vermischt sich mit Etzels (so heißt Attila in der Dichtung) Gesang (Enkhjargal Dandarvaanchig), der Kriemhilds letzter Gatte war. Eine Utopie aus Mainz: Ein Jude wird Papst und gibt seinen Job wieder auf, weil er zum Vater zurückkehren will, wird von einem fulminanten, tödlich verlockenden und sirenenhaft irreführenden Loreley-Gesang (phänomenal: Jennifer Thiele) verfolgt. Und am Niederrhein und später die Verweigerung des Rheins:
"Ich gehöre nicht den Industriekapitänen, die wie Medusenhäupter sich in meinem Wasser spiegeln."
Herrlich die dortige Industriemusik vom ständigen Fallen der Hämmer in der Eisenverhüttung, nur möglich durch die Kohle des Ruhrgebiets. So schließt sich der Kreis zu Siegfried, dem Schmied, ein unterirdisches Gewerbe im 5./6. Jahrhundert mit Kohle und Holz. Im Rotterdammer Rheindelta klingt die Flussgeschichte schließlich mit lateinamerikanischen, internationalen Klängen aus.


Ein großartiger Abend mit einem großen dichterischen Wurf, uns den Rhein und seine Facetten zeigend, die Musikgeschichte aktivierend und das wahre Gold des Flusses, das in dessen Vielseitigkeit und Pluralität besteht, uns erlebbar vermittelt durch wunderschöne, gewaltige (die römische Bassposaune/Tuba von Thomas Busch!) Musik. Daneben die Urgesänge, keltischen und germanischen Einflüsse (Nibelungenlied von Jorgen Lang) und mittelalterlichen Lieder in einem hochentwickelten Kulturraum. 

MUSEUM ANGEWANDTE KUNST Frankfurt a.M.: Handylyrik und Poetry Slam


MITTWOCH, 1. JULI 2015, 19 UHR

Handylyrik
Live Performance mit interaktivem Poetry Slam

Handylyrik – Wie uns der Computer Schreiben und Dichten abnimmt


Wer ist hier der Autor – Sie oder Ihr Handy? Beide. Das Handy schlägt vor, wir wählen aus. Es kann aber auch ganz allein schreiben – mit unseren Worten.

Der Computerlinguist Henning Lobin (ZMI Gießen) zeigt an diesem Abend, dass das Mobiltelefon inzwischen auch in die kreativen Bereiche menschlicher Kultur vordringt.
Wer wissen will, wie das halbautomatische Schreiben auf Handy-Tastaturen funktioniert und wie wir damit unsere ganz persönlichen Gedichte erzeugen können, kann mit seinem eigenen Mobiltelefon zum Handylyriker werden.
Die interessantesten Ergebnisse des Abends werden vom Poetry Slammer Dalibor Markovic vorgetragen, das Publikum stimmt per Applaus ab.

Markovic beweist in seiner charismatischen Live-Performance, dass zu Autorenschaft und Poesie vielleicht doch mehr gehört als Festplatte und Algorithmus.

Wir laden Sie sehr herzlich zu einem interaktiven Abend ein, am Mittwoch, den 1. Juli 2015 ab 19 Uhr, ins Museum Angewandte Kunst.

Dieser Termin ist der letzte einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe mit Prof. Henning Lobin.

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro

Montag, 29. Juni 2015

Nächsten Donnerstag in Landau/Pfalz: Bernd George liest im Bachtheater der Landesgartenschau

Am 02.07. um 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr wird Bernd George je eine halbe Stunde im Bachtheater (Plan Nr. 63) der Landesgartenschau Landau / Pfalz (Georg-Friedrich-Dentzel-Straße) seinen Text "Musik des Lebens" lesen.

MEHR UNTER LITERARISCHE ANGEBOTE IN LANDAU

Lernen Sie das Wasserschloss Edesheim / Pfalz kennen - Veranstaltungen vom Capitol Mannheim




Terminübersicht
Schlossfestspiele Edesheim 2015



Christian Habekost
"Der Palatinator"
Das aktuelle und wie viele sagen "beste Chako Programm" nach dem großen Erfolg 2014 zurück auf der Open Air Bühne.
Freitag, 03. Juli 2015, 20.00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene 29,00 €, Kat. 1 Ermäßigt 27,00 €
Kat. 2 Erwachsene 26,00 €, Kat. 2 Ermäßigt 24,00 €

Sven Hieronymus
"Rocker unter Strom"
Der Rocker vom Hocker von RPR 1 mit seinem 5. Soloprogramm auf dem Weg zu sich selbst.
Sonntag, 05. Juli 2015, 20:00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene 22,00 €, Kat. 1 Ermäßigt 20,00 €
Kat. 2 Erwachsene 18,00 €, Kat. 2 Ermäßigt 16,00 €

Schöne Mannheims "Ungebremst"
Endlich: Das zweite Programm des quirligen Kleeblatts!
Freitag, 10. Juli 2015, 20:00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene 26,00 €, Kat. 1 Ermäßigt 23,00 €
Kat. 2 Erwachsene 22,00 €, Kat. 2 Ermäßigt 19,00 €

Am Samstag kam das Sams zurück
Das Kindertheater des Capitol Mannheim mit dem zweiten Teil der beliebten Reihe von Paul Maar.
Sonntag, 12. Juli 2015, 11.00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene € 9,50, ermäßigt € 5,00
Kinder bis 12 Jahre € 4,00

Stefan Gwildis
"Live mit Trio"
Stefan Gwildis kommt „Live mit Trio“ – Wie immer bespielt er mit frischem und überraschendem Programm die ganze Republik.
Sonntag, 12. Juli 2015, 20.00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene 39,80 €
Kat. 2 Erwachsene 35,40 €

Das Udo Jürgens Tribute-Konzert
Helmut Wehe & Band präsentieren die schönsten Lieder einer Legende.
Freitag, 17. Juli 2015, 20:00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene 27,00 €, Kat. 1 Ermäßigt 25,00 €
Kat. 2 Erwachsene 24,00 €, Kat. 2 Ermäßigt 22,00 €

Rotkäppchen und der böse Wolf
Das Kindertheater Mannheim bringt den Klassiker mit Musik auf die Bühne in Edesheim.
Sonntag, 19. Juli 2015, 11.00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene € 9,50, ermäßigt € 5,00
Kinder bis 12 Jahre € 4,00

Life is like a Song
"Musical meets Rock mit Rob Fowler und Katja Friedenberg"
Die Musical‐Gala mit dem Capitol Ensemble und den Gaststars Katja Friedenberg und Rob Fowler.
Sonntag, 19. Juli 2015, 20.00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene 27,00 €, Kat. 1 Ermäßigt 25,00 €
Kat. 2 Erwachsene 24,00 €, Kat. 2 Ermäßigt 22,00 €

Lars Reichow
"Das Beste!"
Die besten Stand-Ups und die witzigsten Lieder aus den letzten Programmen des preisgekrönten Fernseh- und Radio-Kabarettisten.
Freitag 24. Juli 2015, 20.00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene 27,00 €, Kat. 1 Ermäßigt 25,00 €
Kat. 2 Erwachsene 24,00 €, Kat. 2 Ermäßigt 22,00 €

Ramon Chormann
"Ich saa’s jo nur!"
Das neue Programm des Pfälzer Originals mit Kultstatus.
Sonntag, 26. Juli 2015, 20.00 Uhr
Tickets:
Kat. 1 Erwachsene 22,00 €, Kat. 1 Ermäßigt 20,00 €

Kat. 2 Erwachsene 18,00 €, Kat. 2 Ermäßigt 16,00 € 

Lesungen von Patrick Roth im Juli 2015

Wiesbaden
Mittwoch, 2. Juli 2015 und Donnerstag, 3. Juli 2015
Wilhelm Kempff-Haus, 65207 Wiesbaden-Naurod
+++ Mittwoch, 2. Juli, 20:00 Uhr
»Suspense«
Lesung und Gespräch
mit Patrick Roth
+++ Donnerstag, 3. Juli, 10.30 Uhr
«Sunrise. Das Buch Joseph«
Lesung und Gespräch mit Patrick Roth
Im Rahmen der Tagung «Der Gotteskraft nicht ausweichen«
info@tpi-mainz.de

Hillscheid/Westerwald
Donnerstag, 9. Juli 2015, 19:00 Uhr
Kunstraum am Limes, Am Limes, 56204 Hillscheid
»Meine Reise zu Chaplin«
Lesung und Gespräch mit Patrick Roth
Im Rahmen der 14. Westerwälder Literaturtage

Lahnstein
Freitag, 10. Juli 2015, 20:00 Uhr
Hospitalkapelle, Hochstraße 34, 56112 Lahnstein
»Meine Reise zu Chaplin«
Lesung und Gespräch mit Patrick Roth
Im Rahmen des Lahnfestivals »Gegen den Strom«

Sonntag, 28. Juni 2015

Papiertheater Kitzingen kommt mit H A D E L O G A



Es ergeht herzliche Einladung!

Das Papiertheater Kitzingen präsentiert ein neues Stück: 

"Hadeloga - auf der Suche nach einer sagenumwobenen Gestalt"

Beim Soundtrack sprechen Kinder und Erwachsene aus nah und fern.
Fritz Stavenhagen hat seine Stimme dem Großvater geliehen, der mit heiterem Einfallsreichtum den Kindern bei der Lösung der Probleme hilft.
Es erwartet Sie eine spannende Dreiviertelstunde mit überraschenden Einblicken in eine allseits bekannte Geschichte.
Reservierung ist unbedingt erforderlich:


Termine sind:

4. Juli 2015 - 20 Uhr
5. Juli 2015 - 17 Uhr
Reservierung bitte über Telefon: 09321/9281104

18. Juli 2015 - 17 Uhr
19. Juli 2015 - 17 Uhr
Reservierung bitte über die Homepagewww.papiertheater-kitzingen.de


Mainz, 30.06.2015, Lesung: TRANSIT von Anna Seghers

Lesung: TRANSIT von Anna Seghers

Die Machtergreifung der Nazis und der Ausbruch des 2. Weltkrieges zwingen Anna Seghers, wie viele ihrer Schriftsteller-Kollegen, ins Exil. Über Frankreich gelangt sie nach Mexiko, nachdem ihr in den USA aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur politischen Linken die Einreise verweigert wird. In ihrem Roman Transit schildert sie eindrücklich die geradezu absurden Schwierigkeiten, mit denen die Ausreisewilligen zu kämpfen hatten. Und wie erging es ihr im Exil? Lesung mit:
Einrichtung: Kathrin Doering, Theresa Kost 
Datum: 30 Jun 2015
Uhrzeit: 19:30
Ort: Glashaus im Staatstheater Mainz 

Samstag, 27. Juni 2015

Fantasien zur Nacht (Video): Blackhole: The Wet Issue

Blackhole: The Wet Issue

Music
'Close Your Eyes (And Count to Fuck)' 
by Run the Jewels feat. Zack De La Rocha

Opernhaus Mannheim: DER FERNE KLANG von Franz Schreker (PREMIERE)

Franz  Schreker, 1911
Der ferne Klang

von Franz Schreker

Premiere am 10. Juli, 19.30 Uhr, Opernhaus Mannheim
Einführungsmatinee am 28. Juni, 11.00 Uhr, Theatercafe

Die Sphären der schönen Kunst und der realen Welt prallen aufeinander – und stoßen sich ab. Der Komponist Fritz hat einen sirenenhaften Klang im Ohr, dem er durch die Welt reisend folgt. Zurück lässt er seine Geliebte Grete. Sie soll von ihrem Vater mit einem Gaststättenwirt verheiratet werden. Das Mädchen entflieht dem Elternhaus und folgt Fritz. Zehn Jahre später findet sie sich in einem Freudenhaus wieder, wo sie einen Wettbewerb anregt: Der Mann, der sie am effektivsten von ihrer Liebessehnsucht ablenkt, soll sie als Preis erhalten. Da kommt Fritz und für Grete ist klar, wer der Sieger dieses Wettstreits ist. Doch als dem Künstler bewusst wird, an was für einem Ort er sich befindet, stößt er seine ehemalige Liebe entsetzt von sich. Einige Jahre später treffen sie sich noch einmal. Grete ist als Straßendirne gesellschaftlich geächtet, Fritz als Opernkomponist durchgefallen. Schwer erkrankt ahnt er, dass er sein Glück selbst verspielt hat und sehnt sich nach Grete. In ihren Armen hört er letztmalig den fernen Klang – so stark wie nie zuvor.
Für Franz Schreker steht die Musik im Zentrum seiner Oper, in dem von ihm selbst verfassten Libretto ist sie handlungstreibendes Element und szenisches Stilmittel. Durch die Verbindung verschiedener Kompositionstechniken entsteht ein oszillierendes Miteinander verschiedener Klangwelten. An akustische Realitäten angelehnte Momente, wie Wirtshauslärm oder milieuspezifische Tanzmusik gehören dabei genauso zur musiktheatralen Dramaturgie wie der aus anderen Sphären stammende »ferne Klang«.

Musikalische Leitung Dan Ettinger / Alois Seidlmeier- Inszenierung Tatjana Gürbaca - Bühne Marc Weeger - Kostüme Silke Willrett - Licht Christian Wurmbach - Dramaturgie Merle Fahrholz - Chor Anton Tremmel

mit Tamara Banješević / Vera-Lotte Böcker, Ludovica Bello / Dorottya Láng, Evelyn Krahe, Edna Prochnik / Marie-Belle Sandis, Cornelia Ptassek, Petra Welteroth, Raymond Ayers, Michael Baba / Martin Muehle, Sung Ha / John In Eichen, Andreas Hermann / Juhan Tralla, David Lee / Ziad Nehme, Sebastian Pilgrim, Bartosz Urbanowicz

Die nächsten Vorstellungen: 12. Juli (B-Premiere), 15. und 28. Juli

Wer sich was Gutes in der Flüchtlingsbetreuung einfallen lässt, kann einen Preis bekommen

Jugendfest will zu sozialem Engagement anregen:
zum Beispiel mit Neuankömmlingen Deutsch lernen

Preise für soziale Projekte beim Jugendfest der Kulturen
Bezirksverband Pfalz will das Miteinander fördern


Im Vorfeld des Jugendfests der Kulturen, das der Bezirksverband Pfalz am 15. Juli in Kaiserslautern für die pfälzischen Schulen zum Thema „Aus- und Einwanderung“ sowie „kulturelle Vielfalt“ veranstaltet, hat der Regionalverband gemeinsam mit dem Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und dem Verein Zukunftsregion Westpfalz Preise für Projekte partnerschaftlichen Miteinanders ausgeschrieben. Mitmachen können alle Schülerinnen und Schüler der am Schulaktionstag angemeldeten achten bis zwölften Klassen, um einen der sechs Preise zu gewinnen: Für die Vorder- sowie Westpfalz sind jeweils ein mit 500, 250 und 100 Euro dotierter Preis ausgelobt. Einsendeschluss ist der 3. Juni.

Prämiert wird das soziale Engagement von Jugendlichen im Kontakt mit Neuankömmlingen. Sie können beispielsweise Deutsch unterrichten, sie bei Einkäufen oder auf Spaziergängen begleiten, ein Fußballspiel mit Einheimischen und Neuankömmlingen organisieren, eine Freizeitgruppe aufbauen, sie zu sich nach Hause einladen und ihnen die hiesige Welt erläutern, ein Erzählcafé einrichten, um sich über ihren Alltag auszutauschen, Schulutensilien wie Schulranzen, Sportbeutel, Mäppchen und Stifte für Kinder von Neuankömmlingen sammeln  oder ein Fest oder Diskoabend veranstalten. Die Beiträge sind per Mail an wettbewerbe@bv-pfalz.de (bis 10 MB) oder Post an Bezirksverband Pfalz, Referat 10, Postfach 2860, 67616 Kaiserslautern, bis 3. Juni zu schicken. Eine Jury ermittelt die Gewinner. Die Preisverleihung findet beim Abschlusskonzert des Jugendfests der Kulturen im Fritz-Walter-Stadion statt. Weitere Infos gibt es unter www.jugendfest-der-kulturen.de.

Jacques Stotzem in Dudenhofen bei Speyer


4. Juli in Dudenhofen (bei Speyer) :
Akustik Open Air : Waldfestplatz (19 Uhr)