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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 13. Juli 2013

Heute Abend in Frankfurt am Main; CARMEN im Palmengarten

13.07.2013    I    19:30 Uhr    I     Palmengarten, Palmengarten, Kasse Siesmayerstraße 63, Frankfurt am Main
Bei Regen findet die Aufführung konzertant statt.
Eintritt: 29,00 €, ermäßigt 15,00 €


Premiere »Carmen«
Georges Bizet, Henri Meilhac und Ludovic Halévy


Foto: Fuhrmannek, La Traviata 2012

Auf in den Kampf! Mitreißende Rhythmen, hinreißende Melodien. Zwei Machos und eine starke Frau: Carmen – dazu die Hitze Spaniens. Der richtige Mix für Lust und Tod.
»Ein in höchstem Maße unmoralisches Werk«, verriss man die Uraufführung. Stimmt! Und das ist gut so. Bizets Meisterwerk zieht in den Bann.

Künstlerische Leitung
Kammeroper Frankfurt
www.kammeroper-frankfurt.de

Heute Abend in Mainz: FORTISSIMO BEATS ZIRKUS TANZ


13.07.2013    I    18.00 Uhr    I    Peng 6.0 (Autohaus), Binger Straße 23, Mainz    I    Theater - Revue/Show

FORTISSIMO

BEATS ZIRKUS TANZ
E-swing – Funk – Jungle – DnB – Minimal – Techno
Eintritt frei, Spenden erwünscht!



FORTISSIMO, FORTISSIMO!
Cosa c’é?
Eine Begegnung unter einem übersinnlichen Zirkuszelt. Verschiedenste künstlerische Ausdrucksformen. Schabernack. Tumult. Magie. Freude. Freiraum.
All das versucht das wundersame Event FORTISSIMO an einem Abend, voller Magie und Musik zu vereinen. Es mischen sich Performancekunst, musikalische Darbietungen, Raum- und Lichtgestaltung zu einer Metamorphose, die den Zuschauer (also euch!) zum Staunen bringen will.
Doch da solch ein Raum für viele Menschen in weiter Ferne, quasi ein Zaubertrick ohne Pointe zu sein scheint, wollen wir mit unserem Projekt auch daran arbeiten gesellschaftliche Problematiken sichtbarer zu machen. 

Diesmal soll es um Selbstorganisation anstelle von staatlichen Strukturen gehen. 


Unsere gesamten Einnahmen gehen an Institutionen und Gruppen, die sich dieses Thema zu einem gesellschaftlichen Ziel gemacht haben. An wen genau fragt ihr euch? Wir halten euch auf dem Laufenden und geben Bescheid, sobald wir konkrete Namen nennen können.


Ihr wollt nun dringend mehr erfahren? Eurer inneren Magie einen Raum geben? Kommt vorbei oder helft doch glatt mit bei der Planung!


Pregustazione! Pregustazione!

Heute in Frankfurt: Zirkusrevue Charles Knie


täglich um 16.00 + 20.00 Uhr    I    Festplatz am Ratsweg, Ratsweg, 60385 Frankfurt    I    Theater - Revue/Show


Zirkus Charles Knie

Auch 2013 ist es Direktor Sascha Melnjak wieder gelungen, noch nie in Deutschland zu sehen gewesene Spitzen-Artisten für die neue Saison zu engagieren. Unter dem Motto „Wetten, dass… wir Sie begeistern ?“ zeigen internationale Star-Artisten ihr Können in der Manege des deutschen Super-Circus. Lassen Sie sich begeistern von einer in Deutschland einmaligen Tierarten-Vielfalt im Roten Ring. 2,5 Stunden klassischer Circus in höchster Vollendung, bei dem keine Sekunde Langeweile aufkommt. Freuen Sie sich auf eine spektakuläre Show mit 8-Mann-Live-Orchester und großem Show-Ballett. So macht Circus richtig Spaß! 

Wie war's im Musical COMPANY im Nationaltheater Mannheim?

Fotos: Hans Jörg Michel


Company heißt eine Musical Comedy im Programm des Nationaltheaters, Mannheim, die in der aktuellen Spielzeit läuft. Ich habe mir die Aufführung am 05.07.2013 angeschaut. Dieser Begriff lässt einen ein bisschen grübeln, Musical Comedy, noch nie gehört, aber es ist klar, um was es geht. Es ist ein Musical, und nicht etwa eine Oper, als welche man sie in der Ankündigung oberflächlich betrachtet einordnen würde. Und sie hat Comedy-Momente, die auflockern sollen. Alles am Broadway schon aufgeführt, unter der Regie von Harald Prince. Die Uraufführung war bereits am 26.04.1970 im Alvin Theatre, New York! Die Musik und Texte stammen von Stephen Sondheim, das Buch von George Furth, deutsche Fassung von Michael Kunze.

Es gibt keinen wahren Handlungsstrang, alle Bilder sind Facetten eines Gesellschaftsbildes der entwickelten Staaten des 20. Jahrhunderts. Hier dreht sich alles um New York, die amerikanische Gesellschaft und ihre hohe Anfälligkeit für den schönen Schein, ihre Jagd nach Aufwertung ihrer Person durch scheinbare Superlative. Wie einst schon bei Botho Strauß' Inszenierungen fällt eine Unverbindlichkeit und Neurotizität, wenn nicht gar psychotische Verhaltensweise der Protagonisten auf, ein Leerlauf und eine Kreisbewegung des Geschehens. Das Triviale, Banale kultiviert zum Besonderen, aber reichlich inhaltsleer

Der Geburtstag von Robert, es ist der 35., eines jener Kultdaten, die die älter werdenden Jungerwachsenen bereits schon stark irritiert (kein Wunder, dass 10 Jahre später auf dem Markt der Ofen schon aus ist). Seine Freunde, oder wer sich als solcher sieht, kommen zum Gratulieren und halten ihm ein Ständchen. Die kitschig angebotenen Kerzchen auf den Kuchen will er partout nicht ausblasen: Alle dachten, er würde sich eine Ehefrau wünschen, es ihnen nachmachen ... Nichts da, er ist der festen Meinung, dass er keine Ehefrau braucht, und macht das Ritual nicht mit. Oh! Wie das? Ist er schwul? Das wird einer seiner Freunde später mal antesten, nur spaßeshalber versteht sich, aber er ist es nicht ... 

Dennoch, Bobby ist auf der Suche nach Liebe. Er sieht sich am meisten von den Frauen seiner Freunde angezogen, und nicht oft steht der Seitensprung greifbar zwischen ihnen. Doch die Moral, die Ehe, hält sie zurück. Bobby tingelt durch die Paarleben, schaut, was los ist, in deren Ehen, wie viel sich die Paare vormachen, was sie alles verdecken. Der Trinker catcht mit seiner Kung-Fu-Frau, was die Erotik bringt, der Kiffer lebt mit seiner spießigen Frau zusammen, die beinahe Bobby verfällt und ihren Mann schön versorgt, aber noch schnell die Flucht vor dem Seitensprung antritt. Später geht auch sie fremd. Andere stehen gerade vor der Scheidung, Amy und Paul heiraten nach vielen Jahren wilder Ehe, was Amy hysterisch macht, ob der Lächerlichkeit und der Frage, ob sie den Mann überhaupt will, den sie gerade im Begriff ist zu heiraten, aber Bobbys Heiratsantrag ist hier dann doch zu viel,  and so on ... 

Es ist nirgends Platz für Bobby. Er sieht auch nichts Berauschendes, eher reichlich Befremdliches. Dafür hat Bobby drei Freundinnen, die er näher kennenlernt, eine recht flippige Martha, eine reizende Kathy und eine fesche Stewardess namens April, mit der er auch ein Verhältnis hat, ihr aber direkt sagt, dass er sie für zu dumm hält. So steht er da, der arme Bobby und wünscht sich nun fest eine Seelenpartnerin herbei: Wo ist die Person, "die einen dazu bringt, das Leben zu spüren ..., ich will jemanden, der mich liebt." Heimlich bläst er die Kerzen aus und wünscht sich die Frau seinen Lebens an seine Seite. 

Ein Musical, das man nicht unbedingt gesehen haben muss, das aber genug unterhält, um es nicht zu bereuen - es bleiben zweieinhalb Stunden Spielzeit ohne tiefere Substanz. Das Musical hat keine (super-)starken Tanz- und Gesangspassagen, wohl aber beeindruckende Szenenbilder mit sehr stimmungsvoller Ausleuchtung, die positive Anker im Verlauf setzen. Es plätschert und bleibt so inhaltsleer wie seine Personen. Da bringen Frank Nimsgern oder Neunkirchen/Saar meines Erachtens lebendigere und dynamischere Musicals auf die Bühne, an denen man lange zehrt. Aber Company ist ja nun schon 43 Jahre alt, das darf man nicht vergessen.

Meine Gedichteklassiker: DER MENSCH von Matthias Claudius


Der Mensch                    


Empfangen und genähret
vom Weibe wunderbar,
kömmt er und sieht und höret
und nimmt des Trugs nicht wahr;
gelüstet und begehret,  
und bringt sein Tränlein dar; 
verachtet und verehret,
hat Freude und Gefahr;
glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
hält nichts und alles wahr;
erbauet und zerstöret;
und quält sich immerdar; 
schläft, wachet, wächst und zehret;
trägt braun und graues Haar;
und alles dieses währet,
wenn's hoch kommt, achtzig Jahr.
Dann legt er sich zu seinen Vätern nieder,
und er kömmt nimmer wieder.



Matthias Claudius

Freitag, 12. Juli 2013

Women's Rock: KIMBERLY von Patti Smith



Patti Smith - Kimberly

Fantasien zur Nacht: KIRCHE von Erika Ott

Kirche 

Aus dem schmalen Fenster entdeckte ich
die alte hell erstrahlte Kirche Schauplatz
jener internationalen Orgelwoche im
Dämmerschein von mittelalterlichen

Führungen zu den Katakomben
Fühlenswürdigkeiten deine Hand
berührte meinen Rücken wie ein
Schmetterling am Rand des Blütenkelchs

und meine Schulter meinen Hals die
Haare und ich schmolz gleich Orgelklängen
die sich im Widerhall des hohen Raums
verlieren und stand entflammt mein Kopf

nach rechts geneigt zur Kirche hin du
küsstest meinen Hals ich konnte kaum so
ruhig stehen bleiben fest wie eine
Kathedrale um jeden Augenblick zu kosten

den Segen deiner Hände an meinem
Körper tastend bis hinab zu meinen Hüften
sanft drehtest du mich dann dein Antlitz war
noch schöner wie diese Mittelalterkirche

und endlich streiften deine Hände meine
Mädchenhügel zart und innig eine Weihe
wie im Schein der Strahler die orange den
alten Mauern leuchten und meine Hitze stieg

wir küssten uns um die Erregung zu verteilen
gleich Pilgern wanderten die Hände lustvoll
über meinen ganzen Körper mehr begehrend
als mein Seufzen aus den Tiefen meiner

Leidenschaft die du gezielt auf immer
höhere Kreise drehen konntest bald mussten
wir das Fenster schließen sanken trunken
auf das Bett das unter der Mansardenschräge

stand nur noch geführt vom Rausch des
gegenseitigen Begehrens heiße Küsse folgten
nach und nach dem Lösen unserer Kleidung
nasser konnte meine Gier kaum sein und

stieg mit jedem Schritt noch weiter an
Sekunden nur brauchst du um den BH zu
öffnen dann lag ich nackt bei dir und unter
deinen süßen Komplimenten - Körper

einer jungen Frau - liebkosten wir was die
Natur zum Kosen reichen konnte unsre
Nähe löste sich in Nichts und wir verschmolzen
ineinander die Ekstase durfte uns verschlingen

und wir versanken in ihr waren nur noch eine
Geilheit in Unendlichkeit und keine Grenze
trennte uns von uns ja wir gehörten uns für
diese beiden Stunden bis die Turmuhr schlug.

(c) Erika Ott

Heute Abend in Saarbrücken: Orchestre Philharmonique du Luxembourg

12.07.2013    I    20:00 Uhr    I    Congresshalle, Hafenstraße 12, 66111 Saarbrücken, +49 681 4180-0


Musikfestspiele Saar 2013 "Bonjour Deutschland": 
Orchestre Philharmonique du Luxembourg
Klassik

Im Rahmen der Musikfestspiele Saar 2013 spielt das renommierte Orchestre Philharmonique du Luxembourg in der Saarbrücker Congresshalle.





Programm:
Johannes Brahms – Haydn-Variationen op. 56a
Felix Mendelssohn Bartholdy – Violinkonzert e-Moll op. 64
Richard Strauss – Ein Heldenleben op. 40

Ausführende: 
Orchestre Philharmonique du Luxembourg
Leitung: Emmanuel Krivine
Solistin: Isabelle Faust, Violine

Ticketpreise:
€ 20 / €40 / €60

Karten erhalten sie unter: tickets@musikfestspiele-saar.de und im Online-Ticketshop.


Musikfestspiele 2013: "Bonjour Deutschland"

„Bonjour Deutschland“- Unter diesem Motto widmen
sich die 13. Musikfestspiele Saar (MFS) vom 
12. Januar bis 31. August 2013 dem Länderschwerpunkt 
Deutschland. Prof. Robert Leonardy und sein Team 
präsentieren ein vielfältiges Konzertprogramm und 
zeigen einen repräsentativen Querschnitt durch die 
facettenreiche Musikszene Deutschlands.

Angefangen mit den Berliner Philharmonikern 
am 12. Januar sowie dem WDR-Sinfonieorchester 
bis zur Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz 
und dem Koreanischen Nationalchor bietet sich 
dem interessierten Besucher schon im Anfang des 
Jahres 2013 eine umfassende Palette an 
überregionalen Aufführungen. Der Auftritt von Peter Maffay 
am 12. Juni in der Saarbrücker Saarlandhalle, das  
Orchestre National de Lorraine und die weltbekannten  Klarinettistin 
Sharon Kam sind weitere Höhepunkte des Festpielprogramms.

Heute Abend auf dem Wasser klönen bis Frankreich: MONDSCHEINFAHRT Saarbrücken



12.07.2013    I    19:00 Uhr    I    Schiffsanlegestelle Am Staatstheater, 66111 Saarbrücken, Fahrgastschiff Stadt Saarbrücken


Mondscheinfahrt mit dem Schiff



Die Mondscheinfahrt incl. Buffet und Musik beginnt um 19.00 Uhr und endet um 24.00 Uhr.

Der Preis beträgt 50 € pro Person.

Für diese Fahrt ist eine Voranmeldung unter der Telefonnummer: +49 (0)681 34084 oder der E-Mailadresse: saarbr.personenschiffahrt@t-online.de erforderlich.

Heute Abend: Start der Reihe VÖLKLINGER HÜTTENJAZZ


12.07.2013  18:00 Uhr  Weltkulturerbe, Eingang Zimmerplatz, 66333 Völklingen, vorm Bistro, +49 (0)6898 / 9100100




Völklinger Hütten Jazz 2013: 
Deep Schrott
Der Eintritt ist frei.


Der „Völklinger Hütten Jazz 2013“ startet am Freitag, den 12. Juli 2013 mit dem einzigen Bass-Saxophon-Quartett des Universums. Das Konzept: Vier deutsche Musiker zelebrieren auf der Bühne alle Möglichkeiten ihrer Instrumente, manchmal laut wie ein Überseehafen, dann wieder am Rande der Stille. Hierzu brauchen Sie nur ihre Bass-Saxophone, sonst nichts.

Deep Schrott verbinden in ihren Auftritten Jazz, Rock und Pop. Neben eigenen Kompositionen bearbeiten sie mit Vorliebe Klassiker von Bob Dylan, Led Zeppelin, den Beatles, den Rolling Stones oder Kylie Minogue in Versionen für vier Bass-Saxophone. Ein Musiker des Quartetts ist Wollie Kaiser, der unter anderem als Dozent an der Hochschule für Musik Saar arbeitet.




19. Juli 2013
DADA ( Stuttgart )
26. Juli 2013
THOMAS SIFFLING TRIO ( Mannheim/Stuttgart )
02. August 2013
BENOIT MARTINY BAND ( Luxembourg )
09. August 2013
FRANKFURT JAZZ TRIO feat. PAUL HELLER ( Frankfurt/Köln )
16. August 2013
DIRIK SCHILGEN'S "JAZZGROOVES" ( Mannheim )
23. August 2013
DANIEL PRANDL "FABLES & FICTION" ( Mannheim )
30. August 2013
EVA MAYERHOFER & BAND ( Köln )


Künstlerische Konzeption: Prof. Oliver Strauch 

Der „Völklinger Hütten Jazz“ präsentiert herausragende
Musiker aus der Großregion Saar-Lor-Lux, aus 
dem Südwesten Deutschlands sowie weitere 
hochkarätige Gäste auf der Freilichtbühne 
des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Passend zum 
Pop-Schwerpunkt des Weltkulturerbes Völklinger 
Hütte im Jahr 2013 mit der großen Ausstellung 
„Generation Pop!“ widmet sich der „Völklinger Hütten Jazz 2013“ 
den Grenzüberschreitungen und Schnittmengen 
von Jazz und Pop. Aber auch ‚reine‘ Jazz-Konzerte 
von einigen der besten Jazz-Musikern Deutschlands 
stehen auf dem Programm.



Der „Völklinger Hütten Jazz“ steht zum dritten Mal
unter der künstlerischen Leitung des 
Jazz-Schlagzeugers Oliver Strauch.




Die Konzerte beginnen jeweils um 18 Uhr 
auf dem Zimmerplatz des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, 
am Bistro B 40.

Dichterhain: DEINE UMRISSE von Carmen Olivar



Deine Umrisse

Deine Umrisse gemalt.
An meiner Wand.
So galant.
Du im Hier, bei mir.
Die Augen geschlossen.
Sehe dich im zarten Gewand.
Eingehüllt in Seide.
Hab dich genossen.
Öffne ich die Augen wieder.
Fühle ich, wie sehr ich leide.
Singe melancholische Lieder.

© Carmen Olivar, 15.06.2011

Donnerstag, 11. Juli 2013

Regionalevent-Potpourri Rhein-Neckar-Bergstraße für heute

Theater

Straßentheater-Festival "Gassensensationen"

Heute, 18:30 Uhr
Altstadt, 64646 Heppenheim


Theater

Kleiner Mann(heimer) - was nun?

Heute, 20 Uhr
Nationaltheater - Studio Werkhaus, Mozartstraße 11, 68161 Mannheim
nach Hans Fallada / Mannheimer Bürgerbühne


Theater

Hebbels Nibelungen - born to die

Heute bis Sonntag, nochmal Donnerstag und Freitag nächster Woche, jeweils 21 Uhr
Kaiserdom / Westseite, 67549 Worms
in der Inszenierung von Dieter Wedel, mit Cosma Shiva Hagen, Bernd Michael Lade, Andre Eisermann u.a.



Theater

Wer ist die Schönste im ganzen Land?

Heute, 19:30 Uhr
Theater und Orchester Heidelberg - Zwinger3/Junges Theater, Zwingerstraße 3-5, 69117 Heidelberg
nach Märchen der Gebrüder Grimm; Gastspiel Theater-AG am Bunsen-Gymnasium Heidelberg


Rock & Pop

SWR Sommerbühne

Heute, 20 Uhr
Schloss, Luitpoldstraße 9, 67483 Edesheim
Konzert und TV-Aufzeichnung


Rock & Pop

Die Dicken Kinder und Petra Sommerfeldt

Heute, 19:30 Uhr
Pigeon Restaurant & Eventhouse, Am Lampertheimer Weg 9, 68519 Viernheim
Summer Jam Session, Gast Nina Kutschera

Täglich bis 31.08.2013: GEORG-BÜCHNER-Festival Darmstadt


Büchner 200 (1813-2013)


Am 9. März 1835 floh Georg Büchner (* 17. Oktober 1813 in Goddelau, Großherzogtum Hessen; † 19. Februar 1837 in Zürich), polizeilich als Staatsfeind gesucht, aus Darmstadt. Der Arzt und Revolutionär, Dichter und Forscher sollte niemals in seine Heimatstadt zurückkehren. Georg Büchner war ein unangepasster und unbequemer Geist, der sich der Vereinnahmung verweigerte. – Imaginieren wir uns Büchner heute! Wo wäre er zu suchen im Zeitalter von „Empört Euch!“-Rufen, Occupy-Bewegung und Arabischem Frühling? Worauf wäre sein Forscherblick gerichtet? Wem würde er seine Stimme leihen? Welche Figuren würden seine Dramen bevölkern?

Diesen und vielen anderen Fragen nähert sich das Festival Büchner200 vom 29. Juni bis 31. August, von der Centralstation in Kooperation mit zahlreichen Darmstädter Kulturschaffenden veranstaltet und unter anderem ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Acht Wochen lang werden Büchners Ideen und Ideale mit vielfältigen künstlerischen Aktionen in den Stadtraum und damit in das Hier und Jetzt transportiert.



Das Herz des Festivals schlägt am Darmstädter Hauptbahnhof. In Anlehnung an den StageCage (der vielen von dem erfolgreichen Projekt Cage100 in Erinnerung geblieben ist) realisiert das Büro liquid architekten in diesem Jahr die BüchnerBox. Im Rahmen eines Semesterprojekts der Hochschule Darmstadt/Fachbereich Gestaltung, haben sich 15 Studierende unter Leitung von Prof. Ursula Gillmann und Su Korbjuhn mit Interieur und Gestaltung des Performance-Hauses befasst. Entstanden ist ein spannender Ort, der in den kommenden acht Wochen Raum für zahlreiche Aktionen, Lesungen, Theaterinszenierungen und vieles mehr bietet – alles im Zeichen Georg Büchners.


Neben der BüchnerBox wird die Festival-Bar „Königreich Popo“ – Heimat des Prinzen Leonce im Lustspiel „Leonce und Lena“ und zugleich subtile Anspielung auf Büchners Heimatstadt Darmstadt – die Atmosphäre des Festivals prägen. Das ebenfalls bereits im vergangenen Jahr zu den Cage-Tagen von der Centralstation entdeckte, zu neuem Leben erweckte und binnen kürzester Zeit zum wahren Geheimtipp avancierte Kleinod im Herzen des Darmstädter Bahnhofsviertels bietet auch in diesem Jahr bei schönem Wetter montags bis sonntags ab 17.00 Uhr und zu Veranstaltungen in der BüchnerBox Gelegenheit für ein zünftiges Feierabendbier in kreativem Umfeld. Die Gestaltung des Gartens geht ebenfalls auf die Studierenden der Hochschule Darmstadt zurück.

 


Heute Abend in Darmstadt: MANU KATCHÉ

Heute    I    21 Uhr    I    Centralstation - Halle, Platz der Deutschen Einheit 21, 64283 Darmstadt VVK und AK 28,90 bis 41,50 EUR


Merck-Sommerperlen:

Manu Katché



Unermüdlich lässt sich der französisch-ivorische Schlagzeuger Manu Katché von anderen Künstlern wie beispielsweise Peter Gabriel, Sting oder Branford Marsalis inspirieren und holt diese für seine musikalischen Projekte mit ins Boot. Einen Eindruck seines unvergleichlichen Sounds, dem facettenreichen Einsatz diverser Toms und Splashbecken, kann man sich auf Manu Katchés Konzert am Donnerstag, dem 11. Juli, im Rahmen der Merck-Sommerperlen verschaffen.


Heute zweimal im GARTEN, Heidelberg: Der elektronische Donnerstag und Orchideenfächerstudenten - vereinigt euch! in Heidelberg

FREI - Der elektronische Donnerstag
Heute, 15 Uhr
Halle 02 - Der Garten, Güteramtsstraße 2, 69115 Heidelberg
Eintritt frei

Mit 

Pathetic Waste of Talent




Orchideen Party am 11. Juli 2013 in Heidelberg, halle_02
Beginn: 21.00h
AK 4 EUR

Die Orchideenfächer der Uni Heidelberg haben sich zum ersten Mal zusammengetan, um endlich auch mal eine Party mit euch zu feiern! 

Mit von der Partie sind Computerlinguistik, Islamwissenschaft, Klassische Archäologie, Südasienstudien, Japanologie, Kunstgeschichte Ostasiens, Sinologie, Klassische Philologie, Religionswissenschaft und CARE!

Ab 21 Uhr laden wir euch erst mal zum gemütlichen Warm-up in den Garten ein, und ab 22 Uhr kann in der Halle dann das Tanzbein geschwungen werden! 
Das Bier wird studentisch günstig für 2€ angeboten und um Mitternacht erwartet euch eine kühle Überraschung!

Feiert mit uns unser Nischendasein als Orchideenfächer! 
Feiert mit uns die Vielfalt! 

(Warnhinweis: Es hilft nichts! Der Markt ist unerbittlich und unflexibel!)

Kurzfilm: Wenn die Zeit alles bestimmt und beschränkt - 12:01




12:01
von Ryan Dunlap // Daros Films 
A young man finds he is unexpectedly running out of time.
*WINNER of the 2010 36-Hour ChristianFilmmakers.org Contest

Ankes Fundstücke: ICH HABE KEIN ZIEL von Janosch



Ich habe kein Ziel

Denn wer kein Ziel hat, kann sich nicht verirren.
Wenn ich wo ankomme, dann mache ich diesen Ort
zu meinem Ziel. Dadurch habe ich mein Ziel
immer erreicht, das macht mich froh,
wissen Sie. Und ich freue mich gern,
das ist meine Lieblingsbeschäftigung.

(Janosch: Hauptsache schön und glücklich)

Mittwoch, 10. Juli 2013

Women's Rock: I PUT A SPELL ON YOU von Deap Vally



DEAP VALLY

Heute Abend im Dradio Kultur: Die wunderbare Welt des Jean-Henri Fabre (3+4)

10.07.2013   I   0:05 Uhr    I   Dradio Kultur, Hörspiel

Die wunderbare Welt des Jean-Henri Fabre (Episoden 3-4)
Hörspiel in zwölf Episoden von Peter Steinbach

Regie: Marguerite Gateau 
Geräusche: Dominique Aubert
Musik: Gert Anklam und Rolf Fischer
Mit: Matthias Habich, Martin

Engler, Hans Teuscher u.a.
Produktion: DIR Berlin 2002 

Länge: ca. Teil 3: "Oh, Wissenschaft, du bist alles" (22'o6)
Teil 4: "Oh, Zeit und unbeugsamer Wille" (17'53)

Heute besteigt Jean-Henri Fabre mit Jeröme, Favier, einem Berg­führer und seinem Esel den Mont Ventoux. Zuallererst wird für gute Verpflegung gesorgt! Es bleibt das Geheimnis der französischen Regisseurin Marguerite Gateau, wie sie den Duft des "Midi" hin­einzaubert - Ziegenkäse, Lavendel und Eseldung.

Jean-Henri Casimir Fabre (1823-1935) promovierte 1855 in Naturkunde, war Vater von zehn Kindern
und verfasste über 100 Bücher. Berühmt ist sein zehnbändiges Werk "Souvenirs Entomologiques".

Zwischen den Episoden: "Über den Geruchssinn" von Jean-Henri Fabre, gelesen von Peter Lieck.
Episoden 5 und 6 am Mi 17. Juli, 21.33 Uhr

Ab 17.07 im Rhein-Main-Gebiet: SHORTS AT MOONLIGHT

Shorts at Moonlight 2013 (Rhein-Main-Gebiet)
KURZFILME in drei Schlössern


Höchster Schloss Frankfurt a.M.
Altes Wasserschloss
17. – 21. Juli und 24. – 27. Juli
    Frankfurt - Höchster Schloss
    
31. Juli – 4. August
    Hofheim - Altes Wasserschloss

7. – 11. August
    Mainz - Kurfürstliches Schloss

Einzelkarten kosten 8€, der Festivalpass für alle 19 Vorstellungen 20€.
Einlass ab 20:00, die Filme beginnen bei Einbruch der Dunkelheit.

Kurfürstliches Schloss Mainz
Shorts at Moonlight will Ihnen die besten Kurzfilme Deutschlands und die schönsten Veranstaltungsstätten der Region präsentieren. In lauen Sommernächten bieten wir bei unseren Open Air Programmen in hinreißendem Ambiente unvergesslich schöne Abende.

Kurzfilme sind Kult. Jung - Frisch - Frech.
Abwechslungsreich und kurzweilig. Von witzig bis spannend - alles ist dabei.

In diesem Jahr haben wir uns auf unsere drei beliebtesten Veranstaltungsorte konzentriert und bieten dort noch mehr Vorstellungen an.

Das Programm wechselt wieder von Tag zu Tag oder besser gesagt von Nacht zu Nacht so dass Sie mit dem Festival mitwandern können. Jetzt können Sie Ihr Wunschprogramm in Ihrem Wunschloss oder Park sehen. Wir wünschen Ihnen schon jetzt viel Spaß dabei.

In diesem Jahr wird wieder der ŠKODA-Kurzfilmpreis sowie der Veolia-Kurzfilmpreis verliehen. Neu dazu gekommen ist der Volksbank-Höchst-Kurzfilmpreis sowie der Taunus-Sparkasse-Kurzfilmpreis. Wer diese Preise gewinnen soll, entscheidet das Publikum.

Nur heute bis 24 Uhr - Personality-Rätsel: Rheinland-Pfälzer gesucht

Was hat der Kinofilm "Stirb langsam" mit Rheinland-Pfalz zu tun? Gibt es überhaupt ein Beziehung zwischen den beiden? 

Ist damit die seit Jahrzehnten absterbende Edelsteinindustrie, 
die ländlichen Gebiete mit ihren hohen Abwanderungen gemeint? 

Nein, es geht um einen Schauspieler, der vorher unter anderem in "Miami Vice" schon positiv auffiel, und in Idar-Oberstein zur Welt kam. 

Damit sind wir beim Kern des Rätsels angelangt. Welcher berühmte 
Pfälzer therapierte sein Stottern durch Schauspielunterricht, hatte 
unzählige Theateraufträge, bevor er beim Film reüssierte und 
mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt wurde?


Unter den ersten drei richtigen Lösungen,
die bei viereggtext@live.de eingehen,
wird ein Gewinner durch dreifache Losziehung ermittelt.

Er darf sich eine DVD von den folgenden drei auswählen:




Olaf TV 3 (BuschFunk)

Olaf lädt also wieder in sein Hauptquartier. Vorher musste Jochen streichen, das Leergut entsorgen, Staub wischen und Hausschuhe unter den Gästen verteilen. Auch Herr Stephan ist wieder dabei. Und Praktikantin Solveig, denn auch die Randgruppen 
unserer Gesellschaft liegen Olaf am Herzen. 
Deshalb richtete er extra ein Jugendzimmer ein. 






Girlfriend Experience - Aus dem Leben eines Luxus-Callgirls (Koch Media)

Chelsea (Sasha Grey) ist ein Luxus-Call-Girl, das 2000 Dollar pro Stunde für die Erfüllung von Männerträumen verdient. Meistens geht sie ins Kino, in Restaurants oder hat Sex mit ihren Kunden. Sie fühlt sich finanziell unabhängig von ihrem Freund Chris (Chris Santos), dem als Fitnesstrainer nicht gerade großer finanzieller Erfolg vergönnt ist. Deshalb versucht er auch seinen Chef davon zu überzeugen, ihn mit einer Beförderung zu belohnen. Doch dann bekommt er ganz andere Sorgen, denn Chelsea will ihn für einen verheirateten Geschäftsmann verlassen. Die beiden geraten aneinander, da Chris denkt, dass Chelsea nur benutzt wird, um dem reichen Kerl ein langes vergnügliches Wochenende zu bieten und danach sicher wieder fallen gelassen wird. Außerdem macht ein dubioser Escort-Kritiker Chelsea das Leben schwer, da er droht, ihr eine schlechte Bewertung zu geben und ihr Geschäft somit zu schädigen, sollte sie ihre Dienste nicht kostenlos für ihn zur Verfügung stellen.


„Tim & Eric’s Billion Dollar Movie“ (Koch Media)

Tim Heidecker und Eric Wareheim sind als Comedy-Duo in den USA berühmt berüchtigt und gefeierte Internetstars, deren Ruhm sich vehement über den Rest der Welt ausbreitet. Nicht minder trägt dazu die Veröffentlichung des Kult-Films „Tim & Eric’s Billion Dollar Movie“ bei, in dem sich die beiden grandiosen Comedians selbst spielen und damit ein furioses Comedyspektakel abliefern.

Wie war die Antigone im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen?




Am 3. und 4. Juli 2013 wurde Antigone im Theater im Pfalzbau Ludwigshafen am Rhein gezeigt, eine Inszenierung aus Kaiserslautern, die viel besucht war. Sophokles' alter Stoff neu aufbereitet, jedoch die Dramatik war dennoch eher schwach. Es liegt auch an der Sprache, die einen zu sehr einlullt, kaum Zäsuren setzt und alles Geschehen um Kreon (Peter Kaghanovitch), der Antigone (Shadi Hedayati) bestrafte, weil sie trotz Verbot ihren Bruder Polyneikes bestattete - zumindest zweimal mit einer dünnen Schicht Erde bedeckte, um ihm Ruhe zu schenken, bis sie erwischt wurde - mehr erzählt, als dass es gespielt wird. 
Die Spannung kommt nicht so richtig auf, es bleibt leer, trotzt der radikal neuen Szenerie, Militaryfans oder Hartz IV-Bezieher bzw. Freaks (der Seher Theiresias) im Army-Look auf einem Schrottplatz: Das ist Theben heute, zumindest für Regisseur Hansgünther Heyme. Antigones Schwester Ismene wird von einer kleinwüchsigen Behinderten dargestellt. Ob das ein Hinweis auf die Rache der Gene im Zeichen der Inzucht sein soll?

Der kommentierende Chor bei Sophokles wird bei Heyme durch sechs flimmernde Fernsehapparate, die willkürlich Chormitglieder zeigen, und eine Big-Brother-Stimme aus dem Off ersetzt. Oft herrscht ein Sendeproblem, es rauscht und krächzt im Äther. Gegen Ende der Todeswelle lösen sich die Botschaften auf, sie haben keinen Inhalt und Sinn mehr. 


Der klassische Stoff der Aufreibung einer ganzen Familie ist natürlich gewaltig, ohne Zweifel. Antigone, die Tochter des Ödipus und dessen Mutter, zeigt großen Mut, wie der Vater schon, der seine eigene Mutter schwängert, wie der Bruder Polyneikes, der eine Recht auf Kreons Thron hat, aber im Kampf fällt, so wie Kreons Neffe Eteokles. Eine Frau begehrt auf und macht etwas, was man einem Toten nicht verwehren sollte, ihn nicht den Raben, Hunden, Adlern zum Fraß zu überlassen. In Tibet hätte man sie verhaftet, weil sie das verhindern wollte, was vorgesehen ist. In Theben, weil es von Kreon zur Strafe angeordnet war. Aber sie stellt sich, wird inhaftiert und erhängt sich in der Grabeskammer. "Nichts Ungeheueres als der Mensch. Unerfahren geht er dem Nichts entgegen."  Ihre Schwester Ismene, die sich solidarisierte, weist sie von sich, um sie nicht mit hineinzuziehen. Ihr Verlobter Haimon, der Sohn des Kreon, kommt zu spät, sie zu retten, greift den Vater an, scheitert und begeht auch Selbstmord. Ihm folgt noch seine Mutter Eurydike, nicht ohne den Vater verflucht zu haben. 
Theiresias hatte Recht, alles vorausgesehen, aber Kreon bereut und erkennt erst am Ende, dass er eine Kette von Fehlern begangen hat. Ismene verhöhnt den niedergeschlagenen, verzweifelten Kreon, der sich auch den Tod wünscht: "Das weitaus größte Glück ist Besonnenheit".

Dichterhain: GEDICHT FÜR DIE BRAUT von Hermann Mensing


Gedicht für die Braut
Sei in jedem Falle
meine feuchte Haut
sei die Bärenfalle
meine junge Braut.
Sei der Träger meiner Hose
bleibe fest verzinkt bei mir
sei die Hand an meiner Dose
trinke mich wie Bier.
Sei mein keifender Idiot
treibe mich mit Schlägen
schlage mich mit Küssen tot
niste mir im Brägen.
Sei du meine Güte
sei mein harter Kern
fresse mich mit Tüte
denn das hab ich gern.
Sei mein Firlefanz du
mit dem kleinen Arsch
eines Tages tanzt du
tief in dir, mein Barsch.
Sei, ich bitt, mein Hölzchen
vor der Tür die Brunft
schenke dir mein Stelzchen
's ist von harter Zunft.
Bitte leg nie Lack auf
bleib die spröde Haut

sinke nie in Schweigen
denn ich lieb dich laut.

(c) Hermann Mensing

Dienstag, 9. Juli 2013

Gute-Nacht-Rock: MIRROR OF THE SOUL



        The Mirror Of The Soul - Chris de Burgh

Spannende Rockballade über die Kreuzfahrer: CRUSADER von Chris de Burgh



        Chris de Burgh - Crusader

Heute Abend um 19:30 Uhr: Die neue Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin liest

09.07.2013    I    19:30 Uhr    I    Dradio Kultur


"Vielleicht Esther" von Katja Petrowskaja

Ingeborg Bachmann-Preis 2013

Gelesen von der Preisträgerin


Am vergangenen Sonntag wurde der Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt zum 37. Mal vergeben. DRadio Kultur sendet den ausgezeichneten Text der seit 1999 in Berlin lebenden Autorin Katja Petrowskaja.

Bei den 37. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt wurde am vergangenen Sonntag der Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. Schon während der Lesung am Freitag zuvor zeichnete sich ab, dass die 1970 in Kiew geborene Katja Petrowskaja zu den Favoriten gehören würde. Niemand hat so viel Applaus und sogar Bravo-Rufe erhalten wie sie. Mit vier gegen drei Stimmen entschied die Jury dann für sie.


Katja Petrowskaja lebt seit 1999 in Berlin als Journalistin für verschiedene russischsprachige Medien. Zudem hat sie eine Kolumne bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Vorgeschlagen worden war sie von der Schweizer Jurorin Hildegard Keller.
Der preisgekrönte Text ist aus der Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte entstanden.
Der Hauptpreis der "Tage der deutschsprachigen Literatur" ist mit 25.000 Euro dotiert. Petrowskaja ist nach Olga Martynowa die zweite Gewinnerin, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Dazu erklärte Petrowskaja im Deutschlandradio Kultur:

"Also wenn ich meine Geschichte auf Russisch schreibe, es ist klar, wo man eine Geschichte platziert, das ist irgendwelche Geschichte wieder aus diesem Raum, wieder zum Thema, sozusagen meine Opferrolle ist in russischer Sprache impliziert. Wenn ich aber dasselbe auf Deutsch schreibe, ist es nicht ganz klar, wer ich bin, und es ist eine gewisse Entfremdung. Also Deutsch, das ist eine gewisse Entfremdung für mich, es bedeutet automatisch, dass die Geschichte meiner Familie ist nicht nur meine Geschichte."

"Vielleicht Esther" soll im kommenden Frühjahr bei Suhrkamp erscheinen.
Den Text, die Lesung und auch die Diskussion der Jury können Sie im Internet finden - auf der Website de
s Ingeborg-Bachmann-Preises.