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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 14. Juni 2012

Dichterhain: MARILYN von Birgit Heid

MARILYN

Deine wunderschönen roten Lippen
eines Mädchens das die süße
n Kirschen

liebt verlockend lächelst du die Einladung
zum Näherkommen Blicke ziehst du auf

dich Grenzen willst du lösen deine Lider
spielen mit dem Feuer der gemimten
Leidenschaft die Kunst des Augenwinkels
zu beherrschen das Gesicht dein Blüten

lockenhaar das deine Marke wurde und
Empfinden einer Männer-Ära zementierte
eine Macht die unheimlich zu nennen
über meinen Mund doch nicht nur Kirschen

Aprikosen Pflaumen Feigen sogar Litschi
süß und beinah unerreichbar eine Zwei
samkeit Vertrautheit rote Früchte von
dem eignen Baum im Garten und viel

leicht ein Trost an Deck auf deiner Reise
in die Ferne und von dir hinfort zu jener
Kunstfigur die Kirschholzfensterrahmen
rotgemalt die Lippen optimistisch

melancholisch immer wieder in Begleitung
kann nicht weiß nicht will nicht welche
andren Wege welche Häfen wenn nicht
diese vor dir kanntest du gewiss schon lange.

(c) Birgit Heid, anlässlich der Gemälde von Rainer Magold zu Marilyn, zu sehen bis 17.06.2012 im Haus des Gastes, Südpfalztherme und Galerie A. Magold, Bad Bergzabern

Freitag, 9. November 2012

Heute Abend in Ludwigshafen: JAZZ-SESSION MIT UDO SAILER (Piano, Keyboards) UND JOACHIM GRIEB (Bass)

JAZZ-SESSION MIT UDO SAILER (Piano, Keyboards) UND JOACHIM GRIEB (Bass)
am Freitag, 9.Nov., 19:00 Uhr in Ludwigshafen, im ver.di-Haus, Kaiser-Wilhelm-Str. 7


Jazz -Konzert im Rahmen der Ausstellung COCO von Rainer Magold

Eintritt frei





Samstag, 25. Mai 2013

Die Südpfalz lockt mit den Rosenwochen: Heute - ROSENBALL


Rosige Zeiten im Bad Bergzaberner Land
Rosenexpress fährt an Fronleichnam und 1. Juni
Rosenmärchen mit Nana Avingarde am 8. + 9. Juni und
poetisch-musikalischer Gartenbesuch am 8. Juni


Die Rosenwochen im Bad Bergzaberner Land wurden am letzten Freitag in Dörrenbach feierlich vom Dornröschen Kim eröffnet.

Heute Abend: 

Rosenball am Samstag, 25. Mai 2013

(c) Rainer Magold

Zur Eröffnung der Rosenwochen im Haus des Gastes/Culinarium
Einlass ab 19.00 Uhr-Beginn um 20.00 Uhr

Freuen Sie sich auf unser Abend Programm mit: ANNETTE POSTEL-Kabarettlieder und Chansons +++ Die MANHATTAN SHOW BAND - Eine internationale Tanz-und Showband der Spitzenklasse +++ BALLETTSCHULE PETRA SCHREICEK - Die hohe Kunst des Ballett, eine Vorführung der Schüler +++ BUDDY HOLLY ALIAS MARKO FORMANEK live und direkt aus der Hamburger Musical Produktion.
Moderiert wird der Abend vom SWR 4 MODERATOR Jürgen Rademacher. Preis pro Person 35 €

Rund um die Königin der Blumen haben sich viele Veranstaltungen und Feste in Zusammenarbeit mit den Gastronomen, Winzern, Hoteliers und Ortsgemeinden etabliert. So bietet das Landhaus Wilker ein kulinarisches Vier-Gänge-Krimidinner  „Tot im Rosenbeet“ in Zusammenarbeit mit dem Landpartie-Regisseur Volker Enderle am 7. Juni an, welches innerhalb weniger Tage ausverkauft war. 


Karten gibt es noch für den beliebten Rosenexpress. Verpassen Sie auf keinen Fall die romantische Erlebnisfahrt durch das Land und genießen Sie die schönsten Plätze rund um die Rose. An verschiedenen Stationen erwarten Sie kulinarische Köstlichkeiten und zum Abschluss ist für das leibliche Wohl einmal in Dörrenbach in der Altdeutschen Weinstube und zum anderen in Kapellen-Drusweiler in der Kapeller Hopfestubb mit Weinprobe gesorgt. Sichern Sie sich einen Fahrschein für nur 38,- € für folgende Termine:

30. Mai: Start und Ziel an der Altdeutschen Weinstube, Dörrenbach 
1. Juni:  Start und Ziel beim Kapeller Hopfestubb, Kapellen-Drusweiler

Freuen Sie sich auch auf den poetisch-musikalischen Gartenbesuch mit Chawwerusch unterwegs in der Region. Im Rahmen der Bad Bergzaberner Rosenwochen findet im Gästehaus No. 31 im Rosengarten, Obere Hauptstr. 31 in Kapellen-Drusweiler am 8. Juni eine Lesung mit Musik statt. 

Rosenmärchen und Rosenlieder aus den Karawanserails des Orients können Sie am 8. und 9. Juni mit orientalischer Küche im Weinhof Morlok in der Winzergasse in Gleiszellen erleben. Nana Avingarde und Susanna Rosea erzählen berühmte Märchen aus den Schriften von Elsa Sophia von Kamphoevener.
Höhepunkt der Rosenwochen ist das
Festwochenende vom 14. – 16. Juni mit dem Rosenmarkt im Schlossinnenhof, dem Wandertag durch die Weinlage „Rosengarten“ und die in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindende „Mittelalterliche Dornröschen Festmeile“ in Dörrenbach. Am 15. und 16. Juni lädt Dörrenbach in mittelalterlicher Kulisse zu einem Wochenende unter Gauklern, Handwerkern, Minnesängern, traditionellen Spezialitäten und natürlich zur Krönung des neuen Dornröschens ein.

Das Abschlusskonzert findet in diesem Jahr am Freitag, den 14. Juni, in der Marktkirche Bad Bergzabern mit gregorianischen Gesängen mit Durchlaucht Fürstin Gloria von Thurn und Taxis statt. Texte und Weisen der Hildegard von Bingen können Sie für 35,- € ab 20 Uhr erleben. 

Während der gesamten Rosenwochen gibt es in der Therme besondere Angebote und Anwendungen rund um das Thema Rosen. Das Kakteenland Steinfeld bietet eine extra für die Rosenwochen entworfene Pflegeserie mit Rosenöl und Aloe-Vera an. Genießen Sie auch die Rosenpraline im Cafe Herzog. 

Informationen und Eintrittskarten zu den Veranstaltungen erhalten Sie in der Tourist-Information Bad Bergzaberner Land, Tel. 06343 / 98966-0. www.bad-bergzaberner-land.de – E-Mail: info@bad-bergzaberner-land.de 

Donnerstag, 15. November 2012

Heute Abend in Groß-Umstadt: Dark Secrets



DARK SECRETS

Rainer Magold - Abstrakter Expressionismus


                                                                                                                                                                   

Vernissage: Donnerstag, 15. November 2012, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr

Farmerhaus, Am Farmerhaus 1, 64823 Großumstadt

Freitag, 8. Juni 2012

Dichterhain: BAUCHTANZ von Birgit Heid

(c) Viktoria Artist



















Bauchtanz

Kindliche Kaiserin leiht ihren Lächelblick,
lodernde Tücher aus goldenem Taft schwingt sie
um sich mit freudiger Geste. Arabisch die
flotte Musik und man hört einen Fotoklick.

Staunen der Herren, auch Skepsisgesichter auf
bronzenen Körper, der Schleier liegt längst schon am
Boden, die Stöckelschuhabsätze dieser femme
äußerst gefährlich. Ihr Bauchtanz ein Schlangenlauf,


wippt ihren body, spielt Ball mit den Hüften und
Busen und klatscht in die Luft. Ihr Gesichtszug ver-
liert sich – in Wehmut und Aufbruch und Heimweher-

fahrung, so lieblich, doch einsam der Sinnesgrund,
während die Hüften erzittern, die Arme ge-
breitet, ihr Busen gerichtet, der wallenden Fee…

(c) Birgit Heid, anlässlich einer Tanzdarbietung im Rahmen der Vernissage am 18.5.2012 zur Marilyn-Monroe-Ausstellung von Rainer Magold in Bad Bergzabern

Montag, 17. Dezember 2012

Zu Besuch bei Marianne Sägebrecht: „… und ob der Mensch den Menschen liebt“ in Limburgerhof



Am Samstagabend, den 15.12.2012, in „Der kleinen Komödie“, Limburgerhof, waren Rezitationen von Marianne Sägebrecht und Lieder an der Gitarre zu hören. Unter dem Titel „… und ob der Mensch den Menschen liebt“ wurde eine musikalisch-literarische Weihnachtsreise mit Geschichten u.a. von Oskar Maria Graf, Karl Heinrich Waggerl und natürlich von ihr selbst angeboten. Begleitet wurde sie von Ralph Gleck, der sein Instrument sehr gut beherrscht und auch mit seiner Stimme sehr überzeugt. Er setzte immer wieder dynamische Akzente, in der zweiten Hälfte verstärkt, wenn eine Sekunde die Gefahr drohen könnte, die Zuhörer seien von den vielen Erzählungen ermüdet.

Marianne Sägebrecht, eine gebürtige Starnbergerin, 1945 dort geboren, hat einen beachtlichen Weg zurückgelegt mit über einem Dutzend wichtiger Filmrollen - begonnen mit Zuckerbaby (1984), Out of Rosenheim (1987), Rosalie Goes Shopping (1988), Der Rosenkrieg (1989) bis zu So ein Schlamassel (2009), Die Verführerin Adele Spitzeder (2012) und aktuell Omamamia (2012) - und mittlerweile 4 Büchern. Da gibt es nicht nur "Meine Jahreszeiten", "Mein Leben zwischen Himmel und Hölle", sondern auch "Überlebenssuppen" und "Auf ein prima Klimakterium"! Die Schauspielerin nimmt sehr progressive Positionen ein, kämpft für die Liebe und ihre vollständige Umsetzung, wünscht Frauen in den Wechseljahren viel Mut zur neuen Definition ihrer Rolle und weiß Chicken Soup als Seelenbalsam zu schätzen. Sie ist mit ihren Ende 60 keine alte Frau, eher eine imposante und eine wohl geerdete. "Denn das hab ich in all den Jahren gelernt, gut geerdet auf die Bühne, vor die Kamera und vor mein Publikum zu treten." Sie sieht sich selbst als eine Donna Quichote und Sancho Panza in einem, wie sie auch an symbiotischen Zuständen und Beziehungen, auch zum Publikum, ein Rieseninteresse hat. Und sie weiß mittlerweile, dass Toleranz gegenüber den Ausbüchstendenzen der Männer ganz wichtig ist. Wer sich darüber im Klaren ist, dass (nicht nur) der reife Mann im Prinzip zwei Frauen braucht, eine für den Sex und eine als gute Freundin zum Sprechen und Verstandenwerden, hat schon ganz viel von reifen Beziehungen kapiert. Wer es auch umsetzen kann ist noch weiter. Vielleicht liegt hier das Geheimnis langjähriger fester und ungeschiedener Ehen oder eben nur Langzeitbeziehungen, und nicht eben in Treue, Ergebenheit und Fassade.

Das Programm startete mit "Der Weihnachtsgans", einer sozialkritischen Geschichte von Oskar Maria Graf, dessen Bruder Maurus ein Mentor der Autorin war. Die Konditorei Maurus Graf steht heute noch in Berg am Starnberger See. Er hatte die Tochter von Oskar Maria aufgezogen, die Mutter gepflegt und Klein-Marianne vorgelesen und sie miterzogen. Die Geschichte skurril, mit Valentineinflüssen. Eine Gans fliegt ungebraten aus dem Fenster eines Mietshauses und führt zu einem Volksauflauf ob der dargebotenen verschwenderischen Haltung. Der Schutzmann bringt das Corpus Delicti zurück und empfiehlt dem arbeitslosen Besitzer, der sie nicht wollte, sie wenigstens zu verkaufen. Und schon entbrennt eine Versteigerung, die dann tatsächlich 30 Mark für eine etwa 10-pfündige Gans bringt. Der stolze Besitzer verspeist sie später genüsslich, unter Kopfschütteln über die Arbeitslosen ... Ralph Gleck setzte ein ironisierendes "Ich preise die Welt" dazu, bevor wir eine Predigt aus dem Jahr 1644 hörten - über die Vor- und Nachteile der Gans an sich! Schwatzhaftigkeit und Trunksucht werden von Schamhaftigkeit und Achtsamkeit sowie von dem vielfältigen Nutzen als Lebensmittel und Arznei aufgewogen.

"Leise rieselt der Schnee" verrockt macht uns gespannt auf den umstrittenen Karl Heinrich Waggerl, der ja den Anschluss Österreichs begeistert feierte und Parteimitglied war, aber andererseits rührende Weihnachtsgeschichten ablieferte. Eine davon ist "Der Tanz des Räubers Horrificius", der bis zu den Zähnen bewaffnet auf Maria mit dem Kinde trifft, die kein bisschen bange ihn ermahnt, leise zu sein, was den Kämpfer so erweicht, dass er am Ende einen glorreichen Tanz darbietet, der von allen Zuschauern, auch Tieren, bewundert wird. "You 've got a friend" von James Taylor bringt uns zu ihrem Plädoyer für die Zwei-Frauen-ein Mann-Konstellation in der reifen Beziehung und zu "Das Weihnachtsgeschenk" von Herbert Schreiber, dessen Ende den Überlegenden ganz profan und gewissermaßen geizig zu einem abgelesenen Liebesroman aus der Nachttischschublade greifen lässt und dem eigenen nackten Körper, dargeboten zum Weihnachtsabend. Ralph Glecks sehr überzeugende und empathische Vertonung eines Goethe-Gedichtes "Liebe, lass mich los!" führte zu Sägebrechts Auffassung von Liebe: "Liebe mich dann, wenn ich es nicht verdiene, aber am dringendsten brauche". Auch das verwirrende Gedicht von Alfons Schweigert zielt auf die Einheit in der Verschiedenheit ab: "Wenn ich du wäre, und du ich, dann wären wir wir!" Jede Wahrheit hat eben zwei Seiten, genau wie in Glecks Lied über Papst und Sultan, von jeder Seite eine Zutat und schon hat man die passende Mischung! Wein und Jungfrauen ...

Marianne Sägebrecht betonte bei dieser Gelegenheit, dass ihr neuester Film „Omamamia“ ein Film sei, hinter dem sie voll und ganz stehe, bis auf die Szene, in der der Papst angegriffen wird, die fände sie doch schon ein bisschen bedenklich. Sie sei auch froh, in der Verfilmung von „Pettersson und Findus“ mitspielen zu dürfen. Über Bert Brechts "Das Paket des lieben Gottes", das den bedeutungsvollen Zufall in den Vordergrund stellt, und Christian Heinischs "Weihnachtsmärchen", bei dem jeder und alles aus Protest zu einen Überfall auf einen türkischen Laden auswandert und nur noch Trümmer, halbe Sachen und Christbäume, Maria, Josef und Jesus übrigbleiben, kommt die Autorin zu ihrer eigenen Geschichte, dargestellt in „Mein Leben zwischen Himmel und Erde“. Die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, etwa um 1949, als die Mutter Sägebrecht zwei kleine Kinder durchbringen musste, und Kartoffeln und Buttermilch die Überlebensspeise im Stall war, später extreme Rationierungen das Leben verarmten, und dennoch aus den Töchtern stattliche Frauen wurden. Dazwischen passende Lieder wie "Wir schaffen zusammen und nicht allein" oder "Me and my Drum". Mit einem Lobgesang auf den Wein, aus Nancy H. Kleinbaums Drehbuch und Roman "Der Club der toten Dichter", und der Hoffnung, dass eine göttliche Instanz vielleicht aus allem zusammen, was es unter der Sonne gibt, einen nährenden und vereinenden Wein machen könnte, ging es zum Schluss.

Aber nur beinahe, denn Raissa Tschepscherenko (viereggtext berichtete) überreichte zuvor aus dem Zuschauerraum Blumen an Frau Sägebrecht, die Veranstalterin danach mit großem Dank an die Schauspielerin zwei üppige Gebinde auf der Bühne und kündigte noch ein besonderes Geschenk von Rainer Magold (viereggtext berichtete) an. Der stiftete bereits Wochen zuvor ein Gemälde von Marianne Sägebrecht zu einer noch einige Tage dauernden Versteigerung bei ebay, deren Erlös "Ein Herz für Kinder" zufließen wird. Und der großartige Expressionist und Porträtmaler Magold kam mit einem weiteren großformatigen Porträt von Marianne Sägebrecht in den Saal und schenkte es ihr als Zeichen seiner Verehrung der Schauspielerin und Autorin, die ganz gerührt und betroffen das wunderbare Gemälde von der Bühne trug.