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Dienstag, 11. Dezember 2012

Rosinen der zeitgenössischen Kunst - Finissage der COCO-Ausstellung von Rainer Magold geht zu Ende



Der Expressionist Rainer Magold hat mit den Veranstaltern der Ausstellung am 9.12.2012 im ver.di-Gebäude in der Ludwigshafener Kaiser-Wilhelm-Straße 7 zur Finissage seiner Ausstellung COCO eingeladen. Als letztes Highlight seines umfangreichen Eventangebotes spielte die Straßburger Gruppe Les Raisins secs 2 Stunden lang lockeren Zigeuner-Jazz mit dezenten französischen und Klezmereinlagen an zwei Gitarren und einer Klarinette. Der Kontrabassist war nicht dabei. Anwesend waren neben anderen geladenen und Überraschungsgästen Aylin Höppner (ver.di-Bezirksvorsitzende), Jürgen Knoll (ver.di-Bezirksgeschäftsführer) und Magolds Kunstagentin. Die lokale Presse war leider trotz des erheblichen Umfangs der Ausstellung mit Beiprogramm nicht vertreten. Der Künstler selbst entschuldigte sich wegen katastrophaler Schneeverhältnisse im Bergzaberner Land.

Wie Jürgen Knoll in seiner Begrüßung zur Finissage erwähnte, begann die Ausstellung am 17.10.2012 und bot in diesen 7 Wochen 14 interessante und hochwertige Veranstaltungen vom Opernstar Raissa Tschepscherenko über Flamenco-Gitarre, Poetry Slam und Bauchtanz zu Kabarett und Kunstvorträgen zur Ausstellung. Er bedauerte es, dass die schönen Bilder nun langsam verschwinden werden, und lud ein, noch einmal die Magoldsche Kunst sowie die jungen Musiker Bernard, Clement und Baptiste aus Straßburg bei einem angenehmen Getränk zu genießen.

Magolds Kunstagentin begrüßte die Musiker ebenfalls und schlug einen Bogen zu einem Erlebnis in Paris der 60er-/70er-Jahre, wo sie im Jean-Paul-Sartre-Club fast dieselbe Musik hörte und sich sofort in diesen Stil verliebte. Sie kündigte an, die Gruppe für einen Event, eventuell in Ramstein, engagieren zu wollen, und machte bei dieser Gelegenheit noch einmal auf die Versteigerung eines Rainer-Magold-Gemäldes von Marianne Sägebrecht zu Gunsten von "Ein Herz für Kinder" aufmerksam, die ab 12.12.2012 vom ZDF gestartet wird. Sie bat um rege Teilnahme.

Am Samstag, den 15.12.2012, wird der Künstler ein zweites Gemälde der Künstlerin persönlich in Limburgerhof in der Kleinen Komödie (Ortszentrum) überreichen.

Umrahmt wurde das Geschehen von den großartigen Werken Rainer Magolds zu Coco Chanel, die einmal wunderhübsch, dann eher desolat, nachdenklich, zögernd, verlockend oder verspielt erscheint. Typisch seine aufgeplatzten, rissigen Oberflächen, die eine optische Manifestation der inneren Erlebnisse, Leiden, Brüche der Charaktere darstellen sollen. Auch Pablo Picasso hatte einen Platz in dieser Galerie und völlig abstrakte expressionistische Bilder, die allein durch intensive Farbkompositionen wirken.

Eine eventreiche Ausstellung, die zeigte, wie vielseitig malerische Darstellung sein kann, wie expressiv Farben eingesetzt werden können und wie stark diese Unikate einen Raum und die Gefühle bestimmen können, ging zu Ende.




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