Am 8. Dezember 2012 wurde im Rahmen der Weihnachtsausstellung von Rainer Magold in Bad Bergzabern ein besonderes Highlight geboten: Raissa Tschepscherenko (Sopran) sang Opern- und Weihnachtslieder. Ihre imposante Stimme und eindrucksvolle Erscheinung, die Ausdruckskraft ihrer Mimik und Gestik zeigen, dass ihre Laufbahn als Opernsängerin und Prima Donna in Taschkent einen guten Grund hatte. Am Samstag erscheint noch ein kleines Interview mit ihr, um auch ihre Gedanken und Pläne für 2013 darzustellen.
Gleich zu Beginn sang sie einige
Lieder, darunter "Les Chemins de l'amour" / "Wege der
Liebe" von Francis Poulenc, "Funiculì, Funiculà" das
italienisch volkstümliche Lied aus dem Jahr 1880, das aus Anlass der
Eröffnung der Standseilbahn auf den Vesuv geschrieben wurde. Es
stammt vom Dichter Peppino Turco und dem Komponisten Luigi Denza. Es
folgte "Habanera" aus Bizets "Carmen" und
"Libiamo ne' lieti calici" aus Verdis "La Traviata".
Begleitet wurde sie von ihrem Sohn David Serebrjanik (Klavier), der
sie virtuos und dem Vater Alexander nacheifernd begleitete.
Rainer Magold gab anschließend einen
Überblick über die Geschehnisse und den Stand der Aktivitäten. So
seien schon etliche Bilder ausgeliefert, andere seien noch im
Entstehen, wie auch alle Bilder in der Galerie quasi in einem Status
nascendi sich befänden, fortlaufend in Veränderung. Wichtige Ziel
seien die "Art" in Hongkong, Ausstellungen in Frankreich
und Italien, in München am Sendlinger Tor, im Oberschleißheimer
Schloss, am Starnberger See, in Hamburg. Die großformatigen Bilder
würden weiter favorisiert, ebenso die Pech-Projekte, das Malen mit
der Butter auf der Milch, wie sich das ungiftige Pech zu Öl verhält.
In der Nacht der Museen in Mannheim und Ludwigshafen sei ein
Pech-Projekt an der Friedenskirche geplant, eine Ausstellung in der
Synagoge Speyer sei noch offen. Die Fürstin von Thurn und Taxis
möchte etwas mit ihm machen im Rahmen ihrer Aufführung von
Hildegard von Bingen in Bad Bergzabern.
Wichtig wird der Start einer
Gemälde-Versteigerung zu Gunsten von "Ein Herz für Kinder",
die am 12.12. 2012 startet. Der Künstler hat dazu ein Gemälde von
Marianne Sägebrecht gespendet, ein zweites schenkt er ihr persönlich
am 15.12.2012 in Limburgerhof, anlässlich ihres Auftritts. Besonders
freue ihn, dass er unter den 4 ausgewählten Künstlern sei, neben Jonathan Meese, Markus Lüpertz und Udo Lindenberg. Auch die
ZDF-Begründung, dass seine Werke "uns vor der Gleichschaltung
der Kunst bewahren", erfülle ihn mit Genugtuung.
Da bislang Männer bei den Porträts unterbesetzt waren, sollen in Zukunft einige mehr gemalt werden, so Heiner Lauterbach und Eroll Sander, der mit seinem Dorian Gray auf Tour ist. Und der Themenkreis "After the Show" ist ihm ein starkes Anliegen. Das komplett erschöpfte Sichausstrecken von Chaplin nach seinen Auftritten oder die Gedanken, die Beckenbauer dazu brachten, nach seiner Verabschiedung noch einmal übers Fußballfeld zu laufen.
Da bislang Männer bei den Porträts unterbesetzt waren, sollen in Zukunft einige mehr gemalt werden, so Heiner Lauterbach und Eroll Sander, der mit seinem Dorian Gray auf Tour ist. Und der Themenkreis "After the Show" ist ihm ein starkes Anliegen. Das komplett erschöpfte Sichausstrecken von Chaplin nach seinen Auftritten oder die Gedanken, die Beckenbauer dazu brachten, nach seiner Verabschiedung noch einmal übers Fußballfeld zu laufen.
Magolds Künstleragentin begrüßte ganz
herzlich ihre Freundin Raissa Tscheptscherenko, die sie vor 12 Jahren
in Speyer kennen lernte. Um einmal Empfehlungen nachzugehen, landete
sie in einer kleinen Bühne, wo Raissa von ihrem Mann, einem
Pianisten, am Keyboard professionell begleitet, wundervoll sang.
Dieses Casting war eigentlich keines und verlief eher zufällig und
war ein Volltreffer, während bei anderen klar wird, dass die
Künstler niemals zuverlässig oder dauerhaft gut sein werden. Es ist
eben alles auch Business, weswegen manche bislang guten
Zusammenarbeiten aufgegeben werden müssen, weil die Hallenvermieter
horrente Mieten verlangten, die die Planung nicht vertragen würde.
Theater betreuen und verwalten ist wie Kinder hüten, denn beide sind
sehr anfällig und sensibel, müssen behütet werden werden und
brauchen Achtsamkeit. In diesem Sinne möchte sie ihre
Lieblingsbeschäftigung auch weiterbetreiben und noch viel schöne
Veranstaltungen organisieren.
Der Abend endete mit einem Lied von
Adolf Adam und Weihnachtsliedern, voller Grazie und Anmut
von Raissa T. vorgetragen. "Über die weiten, schönen Felder"
interpretierte sie auf Russisch und sang abschließend den
Eurovisions-Gewinnersong von 1972 "Halleluja" aus Israel.
Die Weihnachtsausstellung von Rainer
Magold in Bad Bergzabern ist nächstes Wochenende 15./16.12.2012 noch
einmal geöffnet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen