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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 9. Dezember 2012

Dichterhain: JANINA IM WUNDERLAND von Harma-Regina Rieth

SchaufensterBummel (c) Harma-Regina Rieth






















  
Janina im Wunderland 

Der Tag ist neu ...
Ich habe dich durchschaut
In deinem Blick liegt diese gewisse Nachdenklichkeit
Großstadtlärm verfängt sich im leisen Vorbeirauschen der Menschen
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Der Tag ist weich
Jeder Morgen  ist ein  langsames Zurückkehren
Wie lange stehst du schon da
Wann wirst du den Mut aufbringen
Und sagen was Dich bedrückt
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Der Tag ist still
Es ist September du verabschiedest dich vom Sommer
Den Großstadtlärm hinter dir lassend
Es sind nur noch Geräusche hinter dir
Und eine Ahnung vom SEIN
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Der Tag ist pulsierend
Vertrautheit umgibt dich von allen Seiten
Es fällt dir schwer dich zu verabschieden
Leuchtend, still, tief und weich wie der Ausdruck in deinen Augen
Mit dem Gesicht zum Fenster und dem Rücken zur Welt gehst du
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Der Tag ist zu Ende
Deine Haut atmet jeden Morgen erneut wieder ein
Du gehst auf dem Weg der Irritation und dann nach Hause und wirst umarmt
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Die Gedanken lösen sich auf und fragen leise:

Warum soll ich nur lächeln,
wenn ich lachen kann
Warum soll ich nur sprechen,
wenn ich singen kann
Warum soll ich nur gernhaben,
wenn ich lieben kann  
Warum ist es plötzlich so still,  jedes Zeitgefühl ist verloren,
wie lange stand ich hier…

Es fällt mir schwer mich vom Schaufenster zu verabschieden,
du hast nur vom Wunderland geträumt…        



(c) Harma-Regina Rieth

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