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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 25. April 2018

Extremistische Propaganda oder vergleichbar radikale Verlautbarungen nehmen bei Facebook zu, obwohl die ISIS eher am Ende ist

(dpa) Allein im ersten Quartal 2018 hat Facebook eigenen Angaben zufolge insgesamt 1,9 Millionen extremistische Beiträge von der Plattform gelöscht oder in wenigen Fällen mit Warnhinweisen versehen, die mit der Terrormiliz „Islamischer Staat“ oder al-Qaida in Verbindung stehen.

Im Vergleich zum letzten Quartal des vergangenen Jahres hat sich die Zahl verdoppelt


„Terrorgruppen versuchen immer wieder, unsere Systeme zu umgehen, deshalb müssen wir uns konstant verbessern,“ heißt es in einem Blogeintrag von Facebook. Zunehmend werden auch zunehmend Beiträge gefunden, die die Software nicht automatisiert erkenne. 

Das Unternehmen veröffentlichte auch seine Definition des Begriffs „Terrorismus“.

Schicksale: Mel, ein Hilfssheriff wurde bei den Aufständen 1967 in Detroit wegen seiner Hautfarbe zum Mörder deklariert, obwohl ein Weißer schoss


Still Here

Dienstag, 24. April 2018

Neunkirchen /Saar: MUSICAL-Highlights


Wust-Backes-Herrmann  (c) Rainer Backes


Musical-Highlights
Kristin Backes, Martin Herrmann und Sebastian Wust

Samstag, 28. April 2018
20 Uhr
Stummsche Reithalle Neunkirchen


Am Samstag, den 28. April, präsentieren Kristin Backes, Martin Herrmann und Sebastian Wust ihr Programm „Musical-Highlights“ ab 20 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

Kristin Backes (Gesang), Martin Herrmann (Gesang) und Sebastian Wust (Klavier) nehmen die Konzertbesucher auf eine Reise quer durch die schönsten Soli und Duette der Musicalgeschichte mit. Eine Vielzahl an musikalischen Leckerbissen von „West Side Story“ bis zu „Tanz der Vampire“. Aber auch Fans von Pop Klassikern kommen auf ihre Kosten. Zwei mitreißend emotionale Stimmen, abgerundet durch ein einzigartiges Klavierspiel, lassen die Besucher in die Tiefen der Musicalgeschichte eintauchen.

Herrmann begann 1998 mit klassischem Gesangsunterricht und ist aus Bands wie Alive, The New Generation, The Beavers und Stagelife bekannt. Backes hat mit ihren 19 Jahren bereits eine erstaunliche Gesangskarriere vorzuweisen. Angefangen hat es mit dem Bertinchen aus dem Musial Stumm. Es folgten weitere Rollen und mehrere Preise bei Jugend musiziert. Wust studierte an der Hochschule für Musik Saar.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 11,50 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 13 Euro.

ECM-Nachlese Februar 2018

Descansado – Songs for Films ist der Titel einer musikalischen Reise in die Welt des Kinos: Klaus Gesing und Glauco Venier arrangieren Werke der Filmkomponisten Nino Rota, Michel Legrand, William Walton, Bernard Herrmann und Ennio Morricone neu, Werke, ursprünglich komponiert für Regisseure wie Martin Scorsese, Jean-Luc Godard, Wim Wenders, Norman Jewison, Franco Zeffirelli, Laurence Olivier und andere. Norma Winstone hat für einige dieser Arrangements neue Texte geschrieben. Ihr Trio mit Gesing und Venier wird nun um zwei Gäste erweitert: Um den norwegischen Perkussionisten Helge Andreas Norbakken sowie um den Cellisten Mario Brunelloaus Italien. Norbakken dürfte ECM-Hörern durch Aufnahmen mit Jon Balke, Mathias Eick und Jon Hassel bereits bekannt sein, während sich Brunello mit seiner interpretatorischen Vielseitigkeit vor allem in Kreisen der klassischen und zeitgenössischen Musik hervorgetan hat. Am 18. Februar  wirdDescansado – Songs for Films im Stadttheater Landsberg erstmals live vorgestellt.

Mit Romaria dehnt das Quartett um Andy Sheppard seine musikalischen Erkundungen aus, die es 2015 mit Surrounded By Sea begonnen hat. Auf dem Programm stehen Kompositionen von Sheppard, dazu das titelgebende Stück des brasilianischen Singer-Songwriters Renato Teixeira. Gitarre und Elektronik von Eivind Aarset erzeugen ein improvisationsfreundliches Klima, abgerundet durch die besondere Akustik des Auditorio Stelio Molo RSI in Lugano.

For 2 Akis ist das ECM-Debüt eines Trios mit japanischen, französischen und deutschen Wurzeln betitelt. Schlagzeuger und Bandleader Shinya Fukumori, zugleich Komponist der Band, ist in mehrfacher Hinsicht ein einfallsreicher Musiker: Seine Aufmerksamkeit gilt den Klangfarben, den Details und dem Raum – Qualitäten, die sein Spiel auszeichnen und sich im Farbspektrum seiner freischwebenden Balladen wiederfinden. Für den Tenor-Saxophonisten Matthieu Bordenave und den Pianisten Walter Lang schaffen die Stücke exzellente Entfaltungsräume.

Nach zwei ECM-Alben mit dem Trio Third Reel präsentiert der Schweizer Saxophonist und Klarinettist Nicolas Masson sein Quartett, für das er als alleiniger Komponist tätig ist. Unter dem Namen ‚Nicolas Masson’s Parallels‘ tourt die Gruppe bereits seit einem Jahrzehnt in unveränderter Besetzung. Mit seinen Kompositionen auf dem neuen Album Travelers regt Masson seine Mitspieler zu eigenen schöpferischen Reflexionen an. Inmitten der sich ständig verändernden Landschaften, in denen die vier Gefährten sich bewegen, begegnet man einigen von Colin Vallons schönsten Balladen, den subtilen Einwürfen von Schlagzeuger Lionel Friedli und dem farbenreichen Bassspiel Patrice Morets.

Montag, 23. April 2018

Kino in Deutschland: Deutsche Komödien lassen Kinokassen klingeln


„Fack Ju Göhte 3“ sorgt aktuell an deutschen Kinokassen für Furore. Nur zweieinhalb Wochen nach dem Kinostart lockte der dritte Teil der Serie um einen unkonventionelle Aushilfslehrer und seine renitenten Schüler bereits 4,75 Millionen Besucher in die Kinos und ist damit der bis dato erfolgreichste Film des laufenden Kinojahres in Deutschland. Der Erfolg der Komödie mit Elyas M’Barek kommt nicht überraschend, schließlich waren schon die ersten beiden Teile der Serie absolute Kassenschlager.

„Fack Ju Göhte 2“ musste sich im Rennen um den erfolgreichsten Film des Jahres 2015 zwar einem neuen Teil der Star-Wars-Saga geschlagen geben, zählt mit 7,73 Millionen Zuschauern aber dennoch zu den erfolgreichsten deutschen Kinofilmen seit 1966. Der erste Teil hatte 2013 die Jahrescharts angeführt und dabei überraschend sogar den zweiten Teil der dreiteiligen Tolkien-Verfilmung „Der Hobbit“ hinter sich gelassen. Wie die Grafik von Statista zeigt, liegt „Fack Ju Göhte 3“ aktuell auf dem 26. Rang der erfolgreichsten deutschen Kinofilme, könnte jedoch schon bald einen seiner Vorgänger aus den Top 5 verdrängen.


Infografik: Deutsche Komödien lassen Kinokassen klingeln | Statista

Sonntag, 22. April 2018

Hildesheim bietet beste Voraussetzungen für das 31. Bundes.Festival.Film.

Kreative Partner, aktive Filmszene, kurze Wege

Wenn das „Bundes.Festival.Film.“ vom 22. bis 24. Juni 2018 in Hildesheim gastiert, kann das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) als Veranstalter auf eine professionelle, kreative und gut vernetzte Partnerstruktur vor Ort vertrauen. Das dreitägige Festival wird maßgeblich durch die Stiftung Universität Hildesheim als lokaler Kooperationsveranstalter unterstützt.

„Zwischen unserem Institut und dem KJF bestehen schon seit Längerem enge inhaltliche und personelle Verbindungen. So lag es nahe, das Filmfestival gemeinsam in Hildesheim zu veranstalten – zumal es vor allem im Themenbereich ‚Filmvermittlung‘ große Schnittmengen mit unserer Arbeit gibt“, erklärt Dr. Volker Wortmann vom Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur.

Eine der zentralen Aufgaben des Instituts im Vorfeld des Festivals ist die Vernetzung möglichst vieler lokaler Partner, die zum Gelingen beitragen sollen. So konnte bereits eine enge Kooperation mit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) vereinbart werden. 20 Studierende der HAWK erarbeiten derzeit ein visuelles Erscheinungsbild für das Bundes.Festival.Film. in Hildesheim und eine entsprechende Image- und Werbekampagne.

Wortmann: „Diese Kooperation ist ein Glücksfall für uns. Wir fördern damit einerseits Bekanntheit und inhaltliches Anliegen der Großveranstaltung – sorgen damit andererseits für eine darüber hinausreichende Vernetzung wichtiger Partner vor Ort. Uns eint ein wesentliches Ziel: Medien, insbesondere den Film, als kulturelles und ästhetisches Ausdrucksmittel in seiner ungebrochenen Bedeutung und Wirkung darzustellen. Im Kontext des bevorstehenden Bundes.Festival.Film. geben wir dem Film in Hildesheim eine hoffentlich noch größere Bedeutung. Schließlich ist unserem Institut und der HAWK wichtig, dass der Film eine stärkere Einbindung in die Curricula der Schulen findet.“

Neben der engen Zusammenarbeit mit der HAWK werden zwei Schulen in die Vorbereitung des Festivals einbezogen. Dort sollen bereits im Vorgriff auf 2019, wenn das Festival ein zweites Mal in Hildesheim gastieren wird, eigene Filmproduktionen entstehen, die dann an einem der Filmwettbewerbe teilnehmen.

Das Bundes.Festival.Film., das den Abschluss der Wettbewerbe Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis darstellt, trifft in Hildesheim auf eine große interessierte Öffentlichkeit. Universität und HAWK hatten bereits frühzeitig für diese Veranstaltung geworben, die erstmals in Niedersachsen stattfindet.

„Nicht zuletzt aufgrund eines vielfältig kulturell interessieren Publikums und der kurzen Wege zwischen den Veranstaltungsorten rechnen wir mit einer hohen Resonanz in der Bevölkerung – insbesondere unter den Studierenden. Zudem sind alle Vorstellungen und Diskussionsrunden öffentlich und kostenfrei zugänglich. Ich bin sicher, dass das Festival eine großartige Gelegenheit sein wird, filmbegeisterte Menschen zusammenzubringen“, so Wortmann.

Samstag, 21. April 2018

Fantasien zur Nacht (Video): The Naked And Famous - The Sun





The Naked And Famous - The Sun 

Kino in Deutschland: Die erfolgreichsten Kinofilme 2017


„Fack Ju Göthe 3“ ist der erfolgreichste Film des Jahres 2017 in Deutschland. 5,9 Millionen Besucherinnen und Besucher lockte der Film in die Kinos und spielte damit stolze 51,4 Millionen Euro ein. Damit liegt der dritte Teil der Trilogie rund um den Schulwahnsinn an einer Gesamtschule deutlich vorne.

Zum Jahresende aufholen konnte der neue Star Wars-Film mit 4,4 Millionen Besuchern - bei einem Kinostart nur drei Wochen vor Jahresende ein stolzes Ergebnis. Das Einspielergebnis liegt dabei knapp über dem des Erstplatzierten, wie die Grafik von Statista zeigt.

„Ich – Einfach unverbesserlich 3“ sorgte für 4,6 Besucher an den Kinokassen und einen Umsatz von 37,9 Millionen Euro. Insgesamt haben dritte Teile von Filmreihen im vergangenen Jahr für Begeisterung bei den Zuschauern gesorgt: Der dritte Teil von „Fifty Shades of Grey“ liegt mit 3,4 Millionen Besuchern und einem Umsatz von 30,8 Millionen Euro auf dem vierten Platz, des Rankings.

Die erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahres sind allesamt Hollywood-Produktionen. Lediglich bei Fack Ju Göthe handelt es sich um eine deutsche Produktion – die sich aber immerhin den ersten Platz sichert.


Infografik: Die erfolgreichsten Kinofilme 2017 | Statista 

Freitag, 20. April 2018

Fantasien zur Nacht (Video): OwnTheMorning - Dancing




#OwnTheMorning - Dancing

Oper Frankfurt a.M.: DAS RHEINGOLD

v.l.n.r. Judita Nagyová (Wellgunde), Katharina Magiera (Flosshilde),
Elizabeth Reiter (Woglinde) und Jochen Schmeckenbecher (Alberich)
(c) Barbara Aumüller



DAS RHEINGOLD
RICHARD WAGNER 1813-1883
Vorabend zum Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen
Text vom Komponisten

Uraufführung am 22. September 1869, Königliches Hof- und Nationaltheater, München
Erste Aufführung als Teil von Der Ring des Nibelungen am 13. August 1876, Festspielhaus, Bayreuth
Premiere in Frankfurt vom 2. Mai 2010

Mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung im Holzfoyer


Musikalische Leitung  Sebastian Weigle
Regie  Vera Nemirova

Wotan  James Rutherford
Donner  Brandon Cedel
Froh  AJ Glueckert
Loge  Kurt Streit
Alberich  Jochen Schmeckenbecher
Mime  Michael McCown
Fasolt   Alfred Reiter
Fafner  Andreas Bauer
Fricka  Claudia Mahnke
Freia  Sara Jakubiak
Erda  Tanja Ariane Baumgartner
Woglinde  Elizabeth Reiter
Wellgunde  Judita Nagyová
Flosshilde  Katharina Magiera

Frankfurter Opern- und Museumsorchester


Im Frühherbst des Jahres 1853 hatte Wagner beim Anblick des Meeres »die Empfindung, als ob er in ein stark fließendes Wasser versänke«. Das Rauschen dieses Wassers »stellte sich bald im musikalischen Klange des Es-Dur-Akkordes dar, welcher unaufhaltsam in figurierter Brechung dahinwogte«. 140 Takte währt die Invention über den Es-Dur-Dreiklang am Beginn des Vorspiels zur Tetralogie Der Ring des Nibelungen. Wagner simulierte hier den Vorgang der Weltschöpfung und wollte im Rheingold, dem Anfang und dem Ende von allen Dingen buchstäblich auf den Grund gehen. Ursprünglich sollte der Vorabend Raub des Rheingoldes heißen. Der Ring, den der Nibelung Alberich aus dem Rheingold schmiedet, verschafft demjenigen die Macht über die Welt, der sich bereit zeigt, auf die Liebe zu verzichten. Da Alberich von den Rheintöchtern, welche den leuchtenden Schatz bewachen, nicht die erhoffte Zuneigung bekommt, raubt er das Gold, verflucht die Liebe und später auch jenen verhängnisvollen Ring, der ganz am Ende, am Schluss der Götterdämmerung, im Rhein versinkt. Der Regisseurin Vera Nemirova ging es in ihrer hochgepriesenen Arbeit um eine Darstellung des Werkes als Parabel auf die menschliche Zivilisation. Deren Scheitern ist nicht durch die in den Elementen Wasser, Feuer, Erde, Luft dargestellte Natur verursacht, sondern des Menschen eigene Schuld.

Highlight in Frankfurt: OPER FÜR KINDER

OPER FÜR KINDER
Kinder ab 6 Jahren erleben im Holzfoyer kindgerechte Bearbeitungen bekannter Opern. Mit einer Handvoll Sängern, einem Pianisten und einem Puppenspieler verzaubern wir kleine und große Zuschauer, öffnen Ohren, Augen und Herzen und regen zum Mitmachen an.


LA CENERENTOLA / ASCHENBRÖDEL



   

13.30 Uhr
Holzfoyer

8 Euro Kinder, 15 Euro Erwachsene


Aufruf auf Change.org: Problemfall Psychiatrie




Am eigenen Leib konnte Uwe Hauck erfahren wie es sich anfühlt, plötzlich nicht mehr alle Freiheiten zu haben. 5 Tage verbrachte er nach einem Suizidversuch in der geschlossenen Station. Das und die Erkenntnis, dass ein Verschweigen der Krankheit ihn erst dahin geführt hatte, nahm er zum Anlass, sich zu outen und offen über seine psychische Krankheit zu sprechen.

Auf Change.org protestiert er gegen das geplante Bayerische Psychiatriegesetz. Ministerpräsident Markus Söder soll den Entwurf stoppen und anpassen.


Der Entwurf für das Gesetz macht ihn fassungslos. Patienten sollen bei der Polizei gemeldet und Daten fünf Jahre gespeichert werden. Listen von psychisch Kranken zu erstellen und über Jahre den Behörden zur Verfügung zu stellen stigmatisiert bereits geheilte und entlassene Patienten noch zusätzlich und stellt eine massive Einschränkung im Bezug auf den weiteren Alltag dar.


Dieses Gesetz erzeugt das Bild von psychisch Kranken als jemanden, der potentiell gefährlich sein könnte. Was natürlich sein kann, je mehr psychische Erkrankung/Behinderung mit krimineller Denk- und Handlungsweise zusammentreffen. Im Drogenbereich kommt das sehr häufig vor. Oder wenn Kandidaten aufgrund ihrer Sozialisation zu Gewalt neigen. Wenn jemand in die Psychiatrie kommt, will er dennoch nicht wie ein potentieller Straftäter behandelt werden, das ist völlig klar. Kommt er jedoch mit Vorbelastungen und wegen einschlägiger Handlungen in die Psychiatrie ist es sogar ratsam, ihn nicht aus den Augen zu verlieren, weil Wiederholungstaten anstehen können. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird man in demokratisch gesinnten Umfeldern harmlose psychisch Kranke nicht erkennungsdienstlich oder gar wie Straftäter behandeln.

Melderegister ohne Differenzierungen wecken jedoch unheilvolle Erinnerungen, wenn sie denn in dieser Form erstellt würden.


Hauck fährt mit Mitinitiatorin Kristina zu öffentlichen Anhörungen des Bayerischen Landtags, betreibt Öffentlichkeitsarbeit für seine Sache und freut sich über Mitstreiter.
Zurzeit haben die beiden das Ziel 75.000 Unterschriften zu erreichen. Wer mit seiner Unterschrift helfen will, dieses Ziel zu erreichen, kann das hier machen:


Unterschreiben Sie diese Petition mit einem Klick


"Die allermeisten psychisch kranken Menschen sind weder gefährlich noch Straftäter. Wir erleben in Bayern gerade, wie durch ein scheinbar wohlwollendes Gesetz, psychisch Kranke unter Generalverdacht gestellt werden.

Es werden sich noch weniger Menschen Hilfe suchen, diejenigen wenigen Gefährder werden auf keinen Fall den Fehler begehen, sich behandeln zu lassen und die überwältigende Mehrheit der potentiellen Patienten wird sich zweimal überlegen, ob sie sich in die Gefahr begibt, nur weil psychisch krank aller Freiheiten beraubt zu werden.

Psychisch kranke Menschen brauchen Hilfe, jemandem, dem sie vertrauen können, nicht die Angst im Nacken, weil jemand meint, man wäre auffällig, weggesperrt zu werden.

Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass jeder psychisch Kranke wohlwollend behandelt wird. Es besteht das große Risiko, dass durch die Angst vor Stigmatisierung betroffene Patienten den Gang zum Therapeuten oder in die Klinik meiden und dadurch behandelbare psychische Krankheiten verschleppt und dadurch chronifiziert werden.

Hier alle psychisch Kranken unter Generalverdacht zu stellen ist kontraproduktiv.

Ich selbst war in drei psychiatrischen Einrichtungen, habe dort zu keiner Zeit irgendwelche Gefährdungen durch andere Patienten erlebt, vielmehr Menschen, die auf Vertrauen, Offenheit und Entstigmatisierung hoffen. In meinen Vorträgen und Gesprächen begegne ich immer wieder Menschen, die Angst haben, sich Hilfe zu suchen, aus Angst vor dem Stigma und der gesellschaftlichen Ablehnung. Listen von psychisch Kranken zu erstellen und über Jahre den Behörden zur Verfügung zu stellen, stigmatisiert bereits geheilte und entlassene Patienten noch zusätzlich und stellt eine massive Einschränkung im Bezug auf den weiteren Alltag dar.

Wir fordern eine tiefgehende Überarbeitung des Gesetzestextes, um insbesondere die Behandlung und Hilfe für psychisch Kranke und die bessere Versorgung von Kliniken und Personal zu gewährleisten.

Der Fokus eines solchen Gesetzes muss auf Hilfe und der Grundannahme fußen, dass die überwiegende Mehrheit der psychisch Kranken keinerlei Gefahr für ihr Umfeld darstellt, was auch durch verschiedene Experten wiederholt bestätigt wurde."

Donnerstag, 19. April 2018

Wertvoller Elektroschrott: 124 Mio. Alt-Handys in der Schublade


Die Bundesbürger horten in ihren Schränken und Schubladen 124 Millionen Alt-Handys und-Smartphones. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom hervor. 2010 waren es lediglich 72 Millionen, wie die Grafik von Statista zeigt. Aktuell hätten 80 Prozent der Befragten mindestens ein unbenutztes Gerät zuhause, bei 59 Prozent sind es sogar zwei oder mehr abgelegte Handys oder Smartphones. 

Bitkom weist darauf hin, dass alte oder defekte Geräte nicht im Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern in kommunalen Abfallsammelstellen abgegeben werden müssen. Aber auch alle großen Mobilfunkunternehmen nehmen Altgeräte zurück. Die Geräte enthalten wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber, Palladium und Kobalt, weshalb sie in jedem Fall recycelt werden sollten.




Infografik: 124 Mio. Alt-Handys in der Schublade | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Mittwoch, 18. April 2018

Video: Noch am Leben (Erlebnisse einer Auschwitz-Überlebenden)




Noch Am Leben (Still Alive)


Haunted from the beginning to the very end, Noch Am Leben/ Still Alive is the story of a woman’s recollection of her mad Holocaust survivor great aunt.
Through the ghetto to cradling her dying sister, Eva Nagler left her mind on the beaches of the Baltic Sea during one of the largest death marches of WWII. Being only one of only a handful of survivors out of tens of thousands, we see vignettes of her perspective- distorted, romantic and affected by the muffled memories.
Narrated by her great-niece, the story captures a snapshot of the cold reality of war and its terrible lingering aftermath.
Vom Anfang bis zum Ende erlebt, ist Noch Am Leben die Geschichte der Erinnerung einer Frau an ihre verrückte Großtante, eine Holocaust-Überlebende.

Durch das Ghetto und weiter laufend, um ihre sterbende Schwester zu wiegen, ließ Eva Nagler während eines der größten Todesmärsche des Zweiten Weltkrieges an den Ostseestränden des Baltikums ihren Verstand zurück. Als eine von nur einer Handvoll Überlebenden von Zehntausenden Marschierenden sehen wir Vignetten ihrer Perspektive - verzerrt, romantisch und von den gedämpften Erinnerungen betroffen.

Von ihrer Großnichte erzählt, fängt die Geschichte eine Momentaufnahme der kalten Realität des Krieges und seiner schrecklichen Nachwirkungen ein.

A film by Anita Lester
Music by Benjamin Riley
Additional narration by Eva Nagler, taken from the Spielberg Holocaust archives
Funded by The Jewish International Film Festival


A Broken Wing Films short


Dienstag, 17. April 2018

Spitzenautos: PORSCHE - ein Gang durchs Museum in Stuttgart




モーターヘッド MotorHead.jp // Porsche Museum 

Neues von ECM: Rousilvo von Dine Doneff

Rousilvo
Dine Doneff


A polyphony of seven women’s voices, interspersed with extracts from numerous authentic field recordings, complete a narration of expanding rhythmic and melodic forms. Rousilvo is the old, Slavic name of the village of Xanthogeia, in north-western Greece. The village’s name, and its Slav-Macedonian speaking community, fell victim to the policy of the Greek state to forcibly “Hellenize” the land and its people.... Learn more

Montag, 16. April 2018

Wie war's bei Tahnee in Neunkirchen / Saar?

Tahnee                       (c) Stefan Vieregg

Ja, Tahnee war in Neunkirchen: tatsächlich. Vorher nie gehört und dann verstanden, warum so viele über sie schweigen. Sie fällt so wahnsinnig aus dem Rahmen. Erstens ist sie lepsisch bzw. wepsisch, und das kracht schon mal überall (noch). Bald haben sich die meisten dran gewöhnt, und die Akzeptanz steigt allgemein. Das liegt daran, dass Sex unter Frauen einfach schöner ist als unter Männern, oder? Vor allem, wenn nur ein Mann dabei ist. Jetzt sind aber die meisten Wepsen gar nicht so hübsch. Fragt sich, ob man da mal eine Umfrage machen müsste. Und Tahnee ist zweitens ehrlich und pflegt eine krasse Sprache: Es gibt jede Menge dumme Fotzen, die sich niemals ändern werden, daher eigentlich nur die Zunft beleidigen.

Jedenfalls Tahnee erzählt von ihren verschiedenen Outings, bei den Eltern, die ganz entsetzt waren, Mama am Weinen, und völlig überzeugt, dass ihre Tochter sich niemals um Mülltonnen kümmern würde. Das kleinbürgerliche Kolorit geht weiter bei den Nachbarn in dem Dorf an der holländischen Grenze. Nur gut, dass man schnell rüberwitschen kann, weil die Holländer vieles doch entspannter sehen. Und bei den Schwiegereltern, die genau das Gegenteil veranstalteten, sie versuchten einen Loveparade-Abend daraus zu machen und waren für sich betrachtet dann auch anstrengend. Kompliziert wird es, wenn Lepsentum mit Flüchtlingen zusammentrifft, jedenfalls in der Optik nach außen. Denn die eine Freundin war eine Iranerin, die verzweifelt ausrief, dass sie nichts mit den Flüchtlingen zu tun hätte, schon viel länger da sei. Was keinen interessierte. Auch Freundinnen bringen ein beträchtliches Repertoire an Reaktionen, die allesamt von der wuseligen Comedian gespielt werden, mit Akrobatik, Dialekten, strammem Führerton und typischen temporären Ausschmückungen.


Tahnee                       (c) Stefan Vieregg
Jede Menge Witze, Kalauer, Parodien, Spott, Albernheiten und Proben ihrer sehr beachtlichen Stimme, zwischendrin alles Mögliche, fast keine Wepsen mehr, bevor dann drittens eine weitere Hauptnummer mit dem Recommandeur kam. Und davon hat sie auch verdammt viel. Sie lädt ein zum Mitfahren, Genießen, Schwindligwerden und dreht die Zuschauer ganz schnell im Kreis mit ihren Gags. Als Anpreiserin, Ausruferin der neuen Lebensart macht sie Frauen Mut, es ohne Männer zu versuchen. Sie stellt die Stimmung her, begleitet alles mit lustigen Sprüchen, animiert zum Mitmachen und Ausgelassensein. So ist es nicht nur die TV-Night-Wash-Bühne, die sie zurzeit leitet, auf der sie zu Hause ist, sondern sie passt neben allen Veranstaltungshallen auch in Reithallen wie in Neunkirchen, in Schaubuden, Panoptiken, Varietés, Abnormitäten-Shows und Zauberbuden. Übertreibung, volkstümlich-derber Ton und deftig-obszöner Humor sind vorhanden, weswegen sicher bald weitere Engagements in einschlägigen Shows kommen werden. Tanzt sie dabei vor der Örtlichkeit des Auftritts und vor der Aufführung herum, um Sie als Anheizerin hineinzuanimieren, wäre das ein konsequenter weiterer Schritt. Jedenfalls war das Echospiel als Recommandeurin am Ende auch sehr unterhaltsam und hat doch vieles geklärt.

Warten wir einmal ab, was sie uns noch präsentieren wird bei ihrem nächsten Besuch.

Sonntag, 15. April 2018

Syrien: Assads Giftgaseinsätze demnächst beendet - Trump bringt 12 Kriegsschiffe und weitere Kampfeinheiten in Stellung

Flottenverband USS HARRY S, TRUMAN
mit HESSEN 
US-Präsident Donald Trump mischt sich nun massiv in die verfahrene und besessene Assadstrategie der Vernichtung des syrischen Volkes und die verworrenene Gegnerschaft der Religionsstreiter ein. Er bringt eine der größten Machtdemonstrationen an militärischer US-Seekraft seit der Irak-Invasion 2003 in Stellung. Trump kann zwar mit Nordkorea scherzen, aber hier wird es nun offensichtlich ernst.
USS Harry S. Truman
Zwölf Kriegsschiffe nehmen Kurs auf die syrische Küste. Darunter befinden sich vier Zerstörer. Das Flaggschiff der US-Flotte ist der monumentale Flugzeugträger USS Harry S. Truman, der mit 332,85 Metern Flugdecklänge 90 Kampfjets losschicken kann, was einem schweren Schlag gegen konzentrierte Ziele gleichkommt, fünf kleinere Kriegsschiffe als Eskorte. Vier weitere Zerstörer und zwei U-Boote kommen hinzu.
Begleitet wird die TRUMAN von der deutschen Verbandsflugabwehrfregatte "Hessen" der Sachsen-Klasse unter dem Kommando von Fregattenkapitän Oliver Pfennig. Die Hauptaufgabe der Fregatte besteht in der Luftverteidigung, also Bekämpfung von Flugzeugen und anderen Luftzielen – zum Schutz von Marineverbänden und verbündeten Kräften an Land. Sie ist laut Darstellung der Bundesmarine mit "sehr leistungsfähigen Radargeräten" und weitreichenden Flugkörpern ausgerüstet. Sie ist auch dafür bestimmt, Führungsaufgaben innerhalb eines Kriegsschiffverbandes zu leisten. Im konkreten Fall soll sie laut Aussage von Kapitän Pfennig "die Fähigkeiten einer deutschen Verbandsflugabwehrfregatte unter Beweis stellen". Einsätze, die ganz deutlich deutsche Waffenkunst wieder entwickeln sollen, wie in Afghanistan oder andernorts. Nur erfahren tut man davon wenig. 

Bleibt die Frage, ob die Waffen-High-Tech-Stützpunkte Russlands in Syrien dem  zu erwartenden amerikanischen Extremfeuer standhalten können. Anzunehmen ist das, denn russische Militärkraft ist heute so stark, dass keinerlei Invasion mehr außer- oder innerhalb der russischen Konföderation möglich ist, wo sich das russische Militär engagiert. Andererseits sind amerikanische Angriffe extrem vernichtend und zielgenau, was die Absetzung des irakischen Diktators Saddam Husseins zeigte.
Denkbar sind daher auch extreme Steigerungen auf höheren Ebenen der tödlichen Gewalt. Interkontinentalraketen oder Langstreckenbomberwellen könnten eine Ausweitung der Krise manifestieren. Assad hat sein Waffenarsenal unterstützend auf russische Militärbasen im Land verteilt, wodurch sich ein deutlicher Schlagabtausch der Supermächte abzeichnet. Eine «finale Entscheidung» ist in Washington noch nicht getroffen, insgesamt wird jedoch bereits schwer mit den Rüstungen und Schwertern gelärmt. 
Der orientalische Weltkrieg, ausgelöst durch die Toyata-ausgerüstete und fremdbewaffnete ISIS, bekommt nun eine noch stärkere internationale Bedeutung, weil das Engagement der Supermächte regelrecht erwartet wird. Wer das geschürt hat, bleibt noch offen, Mercedes und VW waren nicht beteiligt.
China hält sich jedenfalls aus diesem Streit raus, ansonsten wären extremste Eskalationen zu vermuten, zumal der chinesische Drache an enormer Größe gewonnen hat. Es gibt auch keinerlei Berührungspunkte mit chinesischen Interessen.


Une minute de danse par jour // 09 03 2017 // danse 786 // One Minute of Dance a Day // from Nadia Vadori-Gauthier





Une minute de danse par jour
09 03 2017
danse 786 
One Minute of Dance a Day
from Nadia Vadori-Gauthier

Pfalzbibliothek Kaiserslautern: Pfälzische Arbeiterparteien im Widerstand gegen das NS-Regime (Vortrag)

Studiert Geschichte und Politikwissenschaft:
Philippe Haller

Stellvertretender Archivleiter des Stadtarchivs Ludwigshafen:
Dr. Klaus J. Becker














Zu einem Vortrag über den politischen Widerstand der pfälzischen Arbeiterparteien im Nationalsozialismus mit dem Titel „Widerstand (un)möglich?!“ lädt die Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, am Mittwoch, 18. April, um 19 Uhr ein (Eintritt frei; Parkplätze im Hof, Einfahrt Schubertstraße). Dr. Klaus J. Becker und Philippe Haller gehen der Frage nach, wie die Parteien agiert haben, welche Fehler begangen wurden und nicht zuletzt ob ein Widerstand (un)möglich war. Auch heute noch wird in der Erinnerungspolitik an den deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus meist an Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dessen versuchten Mordanschlag auf Hitler vom 20. Juli 1944 gedacht. Die Referenten wollen den Blick jedoch auf die ersten Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime auf dem Gebiet der Pfalz lenken: Die deutsche Arbeiterbewegung und ihre Parteien SPD und KPD. Sie stellen die Handlungsspielräume beider Parteien, Ursachen und Potentiale einer fehlenden Zusammenarbeit sowie Folgen der NS-Repressionen für das Leben der politischen Widerstandskämpfer vor. Bisher von der Forschung vernachlässigte und in der Öffentlichkeit vergessene pfälzische Schicksale kommen ebenfalls zur Sprache.


Dr. Klaus J. Becker ist stellvertretener Leiter des Stadtarchivs Ludwigshafen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Arbeiterbewegung in der Pfalz, Hessen und Rheinland-Pfalz. 

Philippe Haller studiert Geschichts- und Politikwissenschaften in Heidelberg und ist Mitglied im Landesvorstand der Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz. Seine Forschungsinteressen sind die Arbeiterbewegung sowie Theorie und Geschichte des Sozialismus. Die Pfalzbibliothek bietet an diesem Abend das aktuelle Werk „Braune Jahre in der Pfalz“ aus dem Verlag des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde zum Kauf an.

Samstag, 14. April 2018

Spitzenautos: Mercedes-AMG // Women's foot power

Experience

Fantasien zur Nacht (Video): Red Hair Flower




Red hair flower

"Black Panther" gehört zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten


1,28 Milliarden Dollar Einnahmen - das ist die bisherige Bilanz der Comicverfilmung „Black Panther“. Damit sichert sich der Kinofilm, in dem erstmals ein schwarzer Superheld die Hauptrolle spielt, einen Platz in den Top Ten der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Ebenfalls neu in den Top Ten ist laut Box Office Mojo der aktuelle Star Wars-Film mit 1,3 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Wie die Grafik von Statista zeigt, war das Jahr 2015 besonders erfolgreich. Gleich vier Filme landeten mit ihren Einspielergebnissen in den Top Ten. Am erfolgreichsten ist bis heute allerdings der 3D-Film Avatar, der 2009 in die Kinos kam und den bisherigen Spitzenreiter „Titanic“ von der Spitze verdrängte.

Infografik:  

Freitag, 13. April 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Julia




Julia 

Fantasien zur Nacht (Video): Christmas of All Colors



Christmas of All Colors

Wie war's in AUS EINEM TOTENHAUS von Leos Janácek in der Frankfurter Oper?


 vorne Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov) sowie
im Hintergrund Gal Fefferman (Eine junge Frau) und Ensemble
Gal Fefferman (Eine junge Frau) und
Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov) 
Leos Janáceks "Aus einem Totenhaus" in Frankfurt a.M. zeigt einmal mehr, wie krass und brutal Verhaftungen aus fadenscheinigen Gründen einen Unschuldigen mit despotischen, skrupellosen oder schicksalsbehafteten Menschen und Verhältnissen konfrontieren können, die dieser selbst nur in Albträumen oder theoretisch erlebt hat. 

Alexandr Petrovic Gorjancikov (Bassbariton Gordon Bintner, CAN) und eine junge Frau (Gal Fefferman, IN )werden überraschend verhaftet und kommen in ein Strafgefangenenlager. Ursprünglich eine adlige Figur verwandelt Regisseur David Hermann Gorjancikov in einen Journalisten, der zu allen Zeiten gefährdet ist, denn was Despoten und Unterdrücker nicht gebrauchen können sind aufgeklärte Menschen.
Der Transport aus dem Büro in den Gulag eine brutale Verschleppung mit Kapuzen über den Köpfen zu einem unbekannten Ort. Das Leben im Lager ein Ausgeliefertsein an die Willkür vom Kommandanten (Barnaby Rea, Bass, GB), der Gefangenen und einigen dominanteren kriminellen Personen.

Der Text dieser eigenwilligen Oper in drei Akten stammt vom Komponisten, orientiert sich an den Aufzeichnungen aus einem Totenhaus (1862) von Fjodor M. Dostojewski und wurde am 12. April 1930 im Nationaltheater Brünn uraufgeführt. Die Aufzeichnungen Dostojewskis wurden im Jahr der Bauernbefreiung 1861 im zaristischen Reich veröffentlicht und sind mit geprägt durch Dostojewskis zehnjährige Strafe mit Aufenthalt in Sibirien. 1849 zur Todestrafe wegen Mitgliedschaft in einem sozialistischen Kreis verurteilt und begnadigt durfte er 1859 wieder zurückkehren. Janácek hat die Texte fragmentarisiert, sie zu einer Musik mit exponierter Betontheit, schroffen Gegensätzen und einer Art hysterischen Erlebens verändert. Expressionistische Kurz- und Kürzestsätze sind dominant bei ins Schrille weisenden Spannungssteigerungen, die Musik aufdringlich und beeindruckend, unepisch, unromantisch, partiell dissonant und unmelodisch verzerrt mit Fanfarenelementen in der Ouvertüre und einer durchgehaltenen Bedrohlichkeit, die sich durch das Lager und seine Bewohner mitteilt. Unter der Leitung des Dirigenten Tito Ceccherini gewinnt das musikalische Kolorit der Töne, die das Grausame so am besten beschreiben, eine einprägsame Wirkung, die das unfassliche Hereinbrechen des Despotischen treffend einfängt.

 v.l.n.r. Chorist der Oper Frankfurt, Samuel Levine (Der ganz alte Sträfling),
Karen Vuong (Aljeja), Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov; liegend)
und Vincent Wolfsteiner (Filka Morozov)
Der Journalist wird grausam misshandelt, mit einem Hammer bricht man ihm die Hände. Er wird gefoltert und mit Handamputation bedroht, die junge Frau/Sekretärin vor seinen Augen belästigt bzw. vergewaltigt, während man ihn eingesperrt hält, sodass weder Eingreifen noch Inschutznahme möglich sind. Mit verbundenen Händen und wenig Kleidung muss er zwischen den Gefangenen herumirren, den Anfeindungen des Kommandanten zuhören. Drei Schicksale von Mördern werden in den Vordergrund gestellt, alles im Grunde nachvollziehbar und dennoch unerhörte Taten. Der peinigende Vorgesetzte, der Herr Major, die durch Zwangsverheiratung geraubte Geliebte und ihr Zukünftiger, die Geliebte, die nicht von einem nun verheirateten Mann lassen kann, sie alle starben durch die Hand der Erzähler, die hassten oder eifersüchtig liebten - Geständnisse im Lager. Für den Krimizuschauer von heute tägliche Kost. Auf dem Weg durch das Lager müssen Räume betreten und verlassen werden, es ist ein Irren in einer Schachtelwelt, in der immer im Hintergrund die bedrohliche Menge der Gefangenen nach vorne und zurück brandet. Am Ende kommt eine überraschende Begnadigung und der Journalist darf in sein Büro zurückkehren. Die junge Frau ist bereits dort, noch gefesselt mit zerrissenen Kleidern. 

Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov) sowie
im Hintergrund Gal Fefferman (Eine junge Frau)

Ein Herausreißen aus dem Leben, Hineinwerfen in einen Meltingpot aus Banditen, Mördern, Dieben und anderen Kriminellen und Rückkehr mit einem tiefen Trauma, wie es hunderttausendfach in allen Staaten der Welt vorkommt. Eine Opernmetapher für Kriminalisierung und Unterdrückung von freidenkenden Menschen.

ELEKTROSCHROTT: Jeder Deutsche produziert 22,8 kg davon


44,7 Millionen Tonnen Elektroschrott sind laut The Global E-waste Monitor 2017 weltweit angefallen. Der größte Elektroschrottproduzent ist China mit 7,2 Millionen Tonnen. Gemessen am Pro-Kopf-Aufkommen sind die Chinesen indes mit 5,2 Kilogramm weit von der Weltspitze entfernt. Die Dänen beispielsweise bringen es auf 24,8 Kilogramm, in Norwegen sind es sogar über 28 Kilogramm. Die Deutsche steuern insgesamt 1,9 Millionen Tonnen zum weltweiten E-Schrott bei, macht 22,8 Kilogramm pro Einwohner.


Infografik: Jeder Deutsche produziert 22,8 kg Elektroschrott | Statista

Mittwoch, 11. April 2018

Neues von ECM: Thomas Strønen, John Surman, Bobo Stenson Trio, Kit Downes


Lucus
Thomas Strønen, Time Is A Blind Guide


Norwegian drummer/composer Thomas Strønen presents a revised edition of his acoustic collective Time Is A Blind Guide, now trimmed to quintet size, and with a new pianist in Wakayama-born Ayumi Tanaka. Tanaka has spoken of seeking associative connections between Japan and Norway in her improvising, a tendency Strønen seems to be encouraging with his space-conscious writing for the ensemble... Learn more
Invisible Threads
John Surman


Saxophonist and clarinettist John Surman is often characterized as a quintessentially English improviser and composer, and hints of folk music and a pastoral ambience are attributes of his music on well-loved albums like “The Road to Saint Ives” or “Saltash Bells.” Yet he also has a long history of working with musicians from other countries and cultures... Learn more
Contra La Indecisión
Bobo Stenson Trio


The great Swedish trio of Bobo Stenson takes a stand against indecision in a decisively beautiful new album.  As ever, the trio draws upon a wide range of source materials.  A yearning title song by Cuban singer-songwriter Silvio Rodríguez, Bartók’s adaptation of a Slovak folk song, a piece from Mompou’s Cançons I Danses collection, and Erik Satie’s Elégie are integrated into the programme... Learn more
Obsidian
Kit Downes


Kit Downes’s previous ECM appearance was as pianist on the debut recording of Time Is A Blind Guide in 2015 and he’s critically-regarded as one of the UK’s outstanding young jazz talents. This recording however has little to do with “jazz”, although it could only have been made by an improviser of subtle sensibilities. Some of Downes’s earliest musical experiences were as a church organist... Learn more