Insgesamt lag der Anteil der Wohnkosten der privaten Haushalte in Deutschland am gesamten verfügbaren Haushaltseinkommen im Jahr 2020 bei etwa 29,7 Prozent. Die Wohnkosten setzen sich zusammen aus den Ausgaben für Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung.
Die Quote der Überbelastung durch Wohnkosten belief sich im selben Jahr auf ca. 19,9 Prozent. Die Quote der Überbelastung durch Wohnkosten entspricht dem in privaten Haushalten lebenden prozentualen Anteil der Bevölkerung, bei dem sich die Wohnkosten insgesamt (abzüglich Wohnungsbeihilfen) auf mehr als 40 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens (abzüglich Wohnungsbeihilfen) belaufen. In dichtbesiedelten Gebieten Deutschlands waren sogar etwa 22,2 Prozent der privaten Haushalte überbelastet durch Wohnkosten.
Um Kosten zu sparen ziehen viele erwachsene Deutsche in Wohngemeinschaften. Laut der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, kurz AWA, leben derzeit rund 4,74 Millionen Bundesbürger:innen in einer WG. Etwa 1,26 Millionen dieser WG-Bewohner:innen sind zwischen 20 und 29 Jahren alt. Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung in dieser Altersgruppe von ca. 13,4 Prozent. Gerade Studierende bevorzugen diese Art des Zusammenlebens, zeigt sich doch, dass in den letzten Jahren in typischen Universitätsstädten – wie fast überall in den deutschen Ballungsräumen- die Mietsituation immer angespannter wird. Die höchsten Mietpreise des Landes werden derzeit in der bayerischen Landeshauptstadt München verlangt.
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