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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 23. April 2013

Ausstellung in Speyer: MOSES von Rainer Magold




In Speyer ist zurzeit an einer historischen Stätte eine Ausstellung von Rainer Magolds religiös-mystisch zu deutenden Bildern aus Pech mit den ihnen ganz eigenen Lichtreflexionen zu sehen. In der Kirche der einst vehement unterdrückten und bekämpften Religion, die älter ist als das Christentum, in der alten (neu aufgebauten) Synagoge in Speyer zeigt Rainer Magold auch ein eigens erstelltes Werk, das neben den erwähnten Bildern besondere Beachtung braucht. 

Im Stil der abstrakten Expressionisten, in der Tradition der formauflösenden Moderne, die den nationalsozialistischen Verfolgungen ebenfalls ausgesetzt waren oder es gewesen wären, sieht der Besucher im Eingang seine Klagemauer, die, etwa 3 x 2,50 m und 300 kg schwer, die wichtigste Betstätte der Juden darstellt. Besuchen Sie die Synagoge und das Werk zu den angegebenen Öffnungszeiten und machen Sie sich selbst einen Eindruck.
 

Dichterhain: VENEZIA von Ute AnneMarie Schuster

Venezia - (c) Gabriele Springer


Venezia

 

Masken
Weiß versteckt unter
traurig schwarzen Kutten.
Getarnt selbst die kleinen Hände,
scherenspitze Finger greifen ins Nichts.
Und doch schneiden sie in die nackten Fratzen
der Gesellschaft.

Makellos
In vornehmer Blässe.
Die bewegungslosen Gesichter,
Maskerade für die falschen Freunde,
deren Lächeln botox-gespritzt und glatt wirkt.
Gespreizte Finger greifen in die blanken Nacken
der Blender.


© Ute AnneMarie Schuster

Montag, 22. April 2013

Buchtipp: LICHTENSTEIN POSTERS


Der amerikanische Maler, Grafiker und Bildhauer Roy Lichtenstein (1923-1997) ist den meisten – neben Andy Warhol – als einer der wichtigsten Vertreter der Pop Art Bewegung bekannt. Sprechblasen, grobe Raster, Comiccharakter und knallige Farben kennzeichnen eine Vielzahl seiner Werke und sind zugleich zu seinem unverwechselbaren Markenzeichen geworden. Das Ouevre Roy Lichtensteins besteht keineswegs nur aus seinen weltberühmten Comicszenen. Die Vielfalt der Stile reicht vom Comicstil der frühen Jahre bis hin zum so genannten Chinese Style seiner späten Landschaften.
 
Im vorliegenden Band im Großformat bietet sich dem Leser ein komplettes Werkverzeichnis aller Lichtenstein-Plakate.
POW! Sweet dreams! und WHAAM! – auf Roy Lichtensteins legendären Posters knallen im Stil der 50ies und 60ies Comics, Pin-ups und Wirklichkeiten nicht nur die Farben heftig aufeinander, auch Unfälle  passieren. Da stürzen Bomberflugzeuge brennend ins Nichts und schluchzende Blondinen klammern sich zitternd an den Telefonhörer: der „American way of life“ als Comic. Mit seinen Bildern im Comicstrip-Stil – übergroße Rasterpunkte, leuchtende Primärfarben und Sprechblasen – erlangte der amerikanische Künstler Weltruhm und wurde zum Begründer der Pop-Art. Im Laufe seiner Karriere hat er auch rund 70 Plakate entworfen, die in diesem Band vollständig und in herausragender Druckqualität vorgestellt werden. Die Motive reichen von den bekannten Comic-Szenen bis zu unabhängigen Entwürfen, etwa für ein New Yorker Filmfestival oder Amnesty International. Im kompletten Werkverzeichnis aller Lichtenstein-Plakate lässt sich in den bekannten Motiven eine noch unbekannte Facette dieses faszinierenden Künstlers entdecken. Die Präsentation beginnt mit Werken aus Lichtensteins erster Ausstellung 1962 in der Leo Castelli Galerie in New York und reicht bis zu seinem letzten Mitwirken im Jahr 1997. Einige Reproduktionen, die Motive seiner Werke zeigen, runden schließlich das Bild ab.


Dank der Bereitstellung und Schenkung der  Lichtenstein-Poster durch den engagierten und
leidenschaftlichen Sammler Claus von der Osten und dem Sponsoring von Exxon Mobile konnte das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg die Roy Lichtenstein-Ausstellung einrichten und auch auf Wanderschaft schicken - nicht zuletzt der Verlag das aufwändige Buch drucken.
“Roy Lichtenstein – posters and other work“ war unter anderem 2011 im Schloss Oberhausen zu sehen.


LICHTENSTEIN POSTERS + Jürgen Döring, Claus von der Osten + Paperback, Broschur + 152 Seiten + 26 x 37,5 cm + 206 farbige Abbildungen + 19,90 €

Wie war's bei der Mannheimer Fightnight der Poetry Slammer im Nationaltheater?

Freitagabend, den 19.04.2013, plante ich ja eigentlich eine kleine Tour durch das Angebot des Nationaltheaters, beginnend mit der Fightnight Of The Arts (Poetry Slam) im Werkhaus und fortsetzend mit La Voix humaine, einer Monooper von Jean Cocteau im Tanzhaus ... Leider kam der Streik der öffentlichen Verkehrsmittel in Mannheim dazwischen und es wurde nur ein einteiliger Abend. Aber kein Problem. Die Dichter waren schwer am Arbeiten und es ist eine der kurzweiligsten Shows, die Leute zwischen 15 und 50 und älter immer lieber konsumieren, denn hier ist wirklich Können gefragt und Dichtkunst. Es wird auch geblödelt und ordentlich Nonsens verzapft, aber einige wunderbare lyrische Momente entschädigen den Ästhet wieder mehrfach. Wie es schmunzelnd hieß, ging der Wettstreit schon mehrfach unentschieden aus, so auch an diesem Abend.
 

Es traten Mannheim mit Phillip (Gewinner einiger Contests) in Vertretung von Nektarios Vlachopoulos (deutscher Poetry Slam Champion 2011) als Moderator sowie Sylvie Lebonheur und Tobias Krahlke im weiteren Team an, Marburg mit Bleu Broode (deutscher U20 Slam Champion 2008, Hessen Champion 2010) in der Moderation, Christian Offe und Maik Ruppart als Recken.

Die lyrischsten Moment konnten die Kurpfälzer Sylvie Lebonheur und besonders Tobias Krahlke vermitteln. Sylvi L. mit einem krassen Rap über den unvermittelt seine Freundin als Objekt benutzende Schwarze, der null Interesse an Emotionen und Vorspiel hat, Slip runter, Bluse hoch und rein in die Mitte, was sie ihm ordentlich um die Ohren haut: "Da wo du herkommst, stellt man die leere Popcorntüte ans Maisfeld" und wartet darauf, dass sie sich mit Mais füllt und die Erderwärmung Popcorn daraus macht. Und Tobias K. mit einer auffordernden Lyrik: "Im Morgengrauen werden wir mit brennender Geduld diese Stätte bestreiten" - empören wir uns, verändern wir die Welt, nicht die Steinewerfer interessieren uns, sondern die, die den Mensch wieder entdecken wollen. Sylvie heimste mit ihrem zweiten Auftritt in Englisch, einem leidenschaftlichen Poem, das sie gekonnt amerikanisierend vortrug, entscheidende Punkte für Mannheim ein, Tobias mit seinem Gedicht über die Stadt bei Nacht ebenfalls. Phillip nicht der geschmeidige Rollenwechsler und Genreaustauscher, aber beim Limerick wieder klasse.


Stark für Marburg der verpeilte WG-Bewohner und jugendliche Oblomov sowie in der Improvisation mit Stimmen, Genren und Vortragsvarianten überzeugende Christian Offe und Maik Ruppart mit seinem Woyzeck in 8 Fragmenten, den er im Countdown-Verfahren von hinten nach vorne vortrug,  Marie mit dem Schlagzeuger fremdgehen ließ. Beim Autorennenspiel beginnt der Knatsch, am Ende der Schrei Maries im Stadtdickicht. Bleu Broode mit seiner (am Ende schroff zurückgewiesenen) Liebeserklärung an seine Mathelehrerin - 2 x 3 = Sex - voller mathematischer Begriffe erotisch eingesetzt und extremer Lust auf die Lehrerin begeisterte die Zuschauer mit seinen Kaskaden "Ich will die Hypotenuse zwischen deinen Katheten sein (...) und dich im G-Punkt schneiden". Hier zeigt sich schon sehr viel Beweglichkeit und Eloquenz im Dichten. 


Schön gedichtet und alles gegeben, bis nach 23 Uhr "gekämpft" und erlöst auseinandergegangen. :-) Die Fightnight der Hirne, nicht der RTL-Showwrestler. Ich freue mich auf weitere Wettbewerbe, wo es wieder richtig zur Sache geht.

Heute Abend gratis im Studentenzentrum Karlsruhe: Crumbs - Freestyle Comedy Theatre (Kabarett)

Mo, 22.04.2013  I  20:00  I  Studentenzentrum Zähringerstraße 10 e.V.


Crumbs - Freestyle Comedy Theatre (Kabarett)

Mit ihren irrwitzig absurden Geschichten, ihrer authentischen Zeichnung der Figuren und dem unnachahmlich einfühlsamen Verständnis für jedes Detail der kunstvoll verwobenen Handlungsstränge ziehen sie die Zuschauer in ihren Bann. So geht einem dann auch die kitschigste Liebesszene ans Herz, insbesondere wenn sie so fein von Selbstironie durchsetzt ist wie bei Stephen Sim und Lee White.

Der Eintritt ist wie immer bei uns frei. Kommt daher einfach rechtzeitig, um noch Sitzplätze zu ergattern.


Tel. 0721 / 75 099 277

Heute Abend Vortrag in Karlsruhe: „An Luthers Geburtstag brannten die Synagogen“

Montag, 22. April 2013  I  19.30 Uhr  I  Albert-Schweitzer-Saal, Reinhold-Frank-Str. 48a

Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit 2013
 

„An Luthers Geburtstag brannten die Synagogen“
Zur Wirkungsgeschichte von Luthers Judenfeindschaft im 3. Reich
 

Vortrag von Sibylle Biermann-Rau
Pfarrerin in Albstadt-Ebingen



Es bleibt eine brennende Frage: Warum konnte die Zerstörung jüdischen Lebens im Nationalsozialismus überhaupt geschehen inmitten eines Volkes, das sich zum Christentum bekennt?

Sibylle Biermann-Rau, die Referentin und Autorin des gleichnamigen Buches, geht der Frage nach, wie man sich im Dritten Reich außerhalb und innerhalb der Kirche auf Luthers judenfeindliche Äußerungen berufen hat. Es wird aufgezeigt, welche Auswirkungen die auch von Luther genährte Judenfeindschaft auf das Verhalten der Protestanten gegenüber den Juden hatte, wieso es nicht nur bei den Deutschen Christen, sondern auch  in der Bekennende Kirche nicht zu einer klaren Solidarität gekommen ist – abgesehen von Ausnahmen wie z.B. Elisabeth Schmitz, die unter anderem eine Denkschrift gegen die Judenverfolgung verfasst hat.

Schließlich geht es um die Frage an die Evangelische Kirche in Deutschland, ob nicht das Reformationsjubiläum ein geeigneter Zeitpunkt wäre, sich in einem deutlichen Wort öffentlich von Luthers Judenfeindschaft zu distanzieren.


Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe e.V.
in Kooperation mit der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Postfach 210452
76154 Karlsruhe

Schauspielunterricht für Quereinsteiger in Karlsruhe

 
Vorschau
Schauspielunterricht für Quereinsteiger Kreativität und Präsenz!
18 bis 20 Uhr
OrgelFabrikSalon / ConnAct


Richtet sich an interessierte Erwachsene,
  • die ihre Ausdrucksmöglichkeiten im beruflichen und/oder privaten Bereich erweitern wollen,
  • die oft selbst mit Reden oder Vorträgen auf einer „Bühne“ stehen und anstreben, ihren Auftritt zu optimieren,
  • die neue Methoden für ihre eigene Arbeit als Dozenten kennen lernen möchten,
  • die es als neue Herausforderung sehen, ihr sprachliches und schauspielerisches Können zu erproben und zu trainieren,
  • oder die einfach fasziniert sind von der lebendigen Welt des Theaters.

Theaterspielen für Kinder und Jugendliche in Karlsruhe

Vorschau
Theaterkurs (5-7 J.) Theaterspielen für Kinder
JuBez
15 bis 16 Uhr

Vorschau
Theaterspielen für Kinder (8-12 J.) Theaterkurs - Einstieg jederzeit möglich!
16 bis 17 Uhr

Vorschau
Theaterkurs (14-18 J.) Schauspielunterricht
18 bis 19 Uhr
 
 Alle Kurse im JUBEZ / Karlsruhe
 
 

Am Samstag großer Gebläsehallen-Event in Neunkirchen / Saar: Tanztheater aus São Paulo

Samstag, 27. April 2013  I  20:00 Uhr  I  Neue Gebläsehalle Neunkirchen


Cisne Negro Dance Company
Tanztheater aus São Paulo, Brasilien


Am Samstag, dem 27. April 2013 gastiert das Tanztheater Cisne Negro Dance Company
ab 20:00 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.
Die 1977 von Hulda Bittencourt gegründete und noch heute von ihr geleitete Cisne Negro Dance Company zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Tanzcompagnien Brasiliens. Und egal wo die TänzerInnen auftauchen, sie begeistern ihr Publikum überall. Ihre Stilvielfalt ist Abbild der Lebensenergie São Paulos: kosmopolitisch, urban und ein Magnet für die vielen brasilianischen Kulturen. Die Cisne Negro Dance Company arbeitet mit keinem festen Choreographen zusammen, sondern mit international renommierten Namen wie Itzik Galili, Patrick Delcroix, Mário Nascimento u.a. Musikalisch gibt es keine Grenzen: Getanzt wird zu Musik von Strawinsky oder Liedern der argentinischen Sängerin Mercedes Sosa, bis zu feurigen brasilianischen Volksweisen oder brasilianischen Trommel-Orgien.

Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Saarlouis sind zum Preis von 21 Euro (1. Preiskategorie) und 18 Euro (2. Preiskategorie) (9 Euro für Schüler) bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, unter der Tickethotline 0651 - 9790777 und online unter: www.nk-halbzeit.de erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 23 Euro (1. Preiskategorie) und 20 Euro (2. Preiskategorie) (11 Euro für Schüler).

Die Stimmen Bayerns: Kofelgschroa erhalten den Förderpreis Musik der Stadt München


Die Stadt München hat Kofelgrschroa den Förderpreis für Musik 2013 zugesprochen und so begründet:

Kofelgschroa aus Oberammergau mit Arbeitssschwerpunkt in München sind vier junge Musiker, die es auf wunderschöne Weise schaffen, Volksmusik, bayerische Mundart und Popkultur zu verbinden. Sie tun dies unbeschwert und unvorbelastet, immer mit einem Augenzwinkern. Das Ganze mit einer Freude an der Musik, die ansteckend ist. Ihre Konzerte sind mitreißend, und nicht selten schafft es das Quartett, auch den größten Tanzmuffel dazu zu verleiten, zumindest zufrieden mitzuwippen. Die Gruppe Kofelgschroa ist Münchens Popmusik-Neuentdeckung des vergangenen Jahres. Sie hat es geschafft, in kürzester Zeit eine ganze Stadt auf sich aufmerksam zu machen, vor allem aber auch die Münchener Musikprominenz, allen voran Micha Acher (Notwist), der bei „Kofelgschroa“ sogleich als Produzent tätig wurde, und als ob das noch nicht genug wäre, begeisterte Kofelgschroa gleich zwei Münchner Qualitäts-Labels, Trikont und Gutfeeling Records, die gemeinsam das Debüt der Band veröffentlichten. Besser kann ein Start nicht laufen.

Sehr geehrte Stadt München, liebe Jury!  Bei dieser Art von Stadtpolitik werden wir ausnahmsweise in keinem einzigen Punkt widersprechen. Prost. Trikont

Uraufführung von Der Idiot von Mieczysław Weinberg im Nationaltheater Mannheim verschoben

Der Idiot von Mieczysław Weinberg im Nationaltheater Mannheim

Verschiebung der Uraufführung 
 auf den  9. Mai 2013  
um 19.00 Uhr im Opernhaus

Aufgrund einer langwierigen Erkrankung im Ensemble musste die Titelpartie der Uraufführung von Mieczyław Weinbergs Oper Der Idiot  am Nationaltheater Mannheim neu besetzt werden.
Kurzfristig konnte dafür der  russische Tenor Dmitry Golovnin gewonnen werden. Da die außerordentlich umfangreiche und schwierige Titelpartie nun während des laufenden Probenprozesses musikalisch einstudiert werden muss, hat sich die Intendanz der Oper entschlossen, die Uraufführung auf den 9. Mai 2013 zu verschieben, um die musikalische und szenische Qualität nicht zu beschädigen. 
Dementsprechend verschiebt sich auch die im Vorfeld der Premiere geplante Einweihung der Skulptur Daphne auf den 9. Mai um 18.00 Uhr.

Das Rahmenprogramm zur Uraufführung Der Idiot wird wie geplant stattfinden.

Die für den 9. Mai geplante Liedermatinee Auf geheimem Waldespfade mit Antje Bitterlich und Tatjana Dravenau wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Karten im Freiverkauf können in eine andere Vorstellung getauscht oder zurückgegeben werden.


Dichterhain: ORTE 6 von Volker Friebel

Orte


 
Bergpfadstille
Gleich nach der Biegung
hinter dem Uracher Wasserfall
verklingen die Kinderstimmen,
die Stille des Bergpfads beginnt.
Nur noch der eine Vogel,
die Flugzeuge noch,
und der Wind in Wipfeln,
den nur sieht, wer diesen Pfad hier
erschuf, vor Anfang der Zeit,
wer in den Ahorn
das Wegkreuz schlug,
oder der eilende Wanderer.


(c) Volker Friebel
Aus: Nachricht von den Wolken. Gedichte und Haiku. 2. Ausgabe 2009.

Sonntag, 21. April 2013

DVD für Jugendliche: Movie Star - Küssen bis zum Happy End

Moviestar - Küssen bis zum Happy End
Komödie
Regie: Jeffrey Hornaday
Drehbuch: Elizabeth Hackett, Hilary Galanoy
Schauspieler: Sarah Hyland, Matt Prokop, Andrew Airlie


Was für ein Leben! Die 16-jährige Dylan Schoenfield kann sich nicht beschweren: Sie ist reich, hübsch und gehört zur angesagtesten Schulclique. Die verwöhnte Schülerin ist fest entschlossen, den Titel der "Blossom Queen" zu gewinnen, um ihr High-School-Glück perfekt zu machen. Josh Rosen hingegen verfolgt ganz andere Ziele: Er möchte das große Schulfilmfestival gewinnen - mit einem äußerst kritischen Beitrag zum Thema "Popularität". Der schüchterne Film-Freak wählt ausgerechnet Dylan zur Hauptdarstellerin seines Dokumentarfilms. Und die sagt zu, weil sie sich davon Vorteile für ihre Kandidatur zur "Blossom Queen" verspricht. Als sich die beiden bei den Dreharbeiten besser kennenlernen, stellt Josh fest, dass Dylans wirkliche Persönlichkeit viel interessanter ist als die falsche Fassade, die sie sich aufgebaut hat. Wie wird die Filmdiva reagieren, wenn Josh der ganzen Schule ihre wahre Persönlichkeit zeigt? Als der Film vorgeführt wird, beginnt das Publikum über Dylan und den Film The Popularity Project zu lachen, Dylan fängt an zu weinen und rennt davon. Josh rennt ihr hinterher und Dylan erkennt, dass der Film am Ende ein Kompliment erhält. Die beiden versöhnen sich. Josh gewinnt das Filmfestival, während Dylan Blossom Queen wird. Am Ende küssen sich die beiden.

Morgen Früh 0:05 Uhr: Das Pflanzenorchester (Klangkunst)

22.04.2013  I  0:05 Uhr   I  Dradio Kultur

Klangkunst
Das Pflanzenorchester
Von Christina Ertl



Regie: die Autorin 
Komposition: Anders Lauge Meldgaard 
Produktion: DKultur 2013 
Länge: ca. 50' Min.

Produzieren Pflanzen Klänge? Besitzen sie möglicherweise so­gar musikalisches Potenzial? Auf der Suche nach talentierten Mitgliedern für ein Pflanzen­orchester durchforstet Christina Ertl die verschiedensten Diszi­plinen: von der Botanik, über die Biochemie, die Esoterik, die Floristik, die interaktive Elektronik bis hin zur Musikwissenschaft.
Wie bei den meisten Casting­shows ist die eigentliche und zugleich auch schwierigste aller Fragen: Welcher Kandidat bleibt? Und wer muss leider gehen? Zum krönenden Abschluss spielen die besten Pflanzentöner gemeinsam eine Komposition.
Christina Ertl-Shirley, geboren 1981 in Wien, ist Klangforscherin, Autorin und Kuratorin. Ihre Werke verhandeln vorwiegend die Schnitt­stelle von Wissenschaft und Kunst.

Anders Lauge Meldgaard, geboren 1980 in Aalborg (Dänemark), Musiker und Komponist. Lebt und arbeitet in Berlin.

Heute Abend in Wiesbaden: Das Unbeschreibliche, hier ist's getan (Staatstheater)

picture21.04.2013  I  18.00 Uhr  I  Staatstheater Wiesbaden, Studio
 
Das Unbeschreibliche, hier ist's getan  
pictureWas passiert eigentlich in Goethes ‚Faust II‘?

Hier die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage in Wiesbadens Fußgängerzone: ‚Keine Ahnung.‘ ‚Irgendwas mit Papiergeld. Und dann so ein künstlicher Mensch – wie hieß der nochmal?‘ ‚Faust II – was solln das sein? Irgendwas mit Boxen?‘
Ohne diese erschütternden Aussagen verallgemeinern zu wollen, sehen wir uns doch veranlasst, hier Abhilfe zu schaffen. Vor der Premiere von Tilman Gerschs Inszenierung ‚Faust In and Out/ Der Tragödie zweiter Teil‘ bieten wir deshalb einen vergnüglichen Einführungskurs in Sachen ‚Faust II‘: Dagmar Borrmann erzählt die Abenteuer, die Faust und Mephisto am Kaiserhof, in der Klassischen Walpurgisnacht und beim großen Landgewinnungsprojekt erleben, mit Hilfe von Playmobilfiguren. Unterstützt wird sie von der Schauspielerin Jasaman Roushanaei, dem Musiker Frank Rosenberger und von Olaf Hermann, der die Kleindarsteller per Livecam auf die Leinwand beamt. ‚Faust II‘ sozusagen kinderleicht. Und für Erwachsene, die ihre Kindheit in die Tasche gesteckt haben.

Heute Nachmittag in Frankfurt: Theater-Doppelevent zur Arbeiterkultur mit Bustransfer und Proletarierbüffet

21.04.2013  I  17:00 Uhr  I  Freies Schauspiel Ensemble im Titania Theater, Basaltstraße 23, 60487 Frankfurt
 

WEST-ÖSTLICHER-AUFRUHR Ein Frankfurter Theatermarathon
In Kooperation mit Theater Willy Praml
MARX. ENGELS. HENNES & MAURITZ..................ICH WERDE SEIN
Eine theatrale Installation....................................Das Drama Rosa Luxemburg



Bockenheim und Ostend, das waren einmal Frankfurts Arbeiterviertel, hier gab es Industrie, hier rauchten die Schlote. Das TITANIA und die NAXOSHALLE sind Überbleibsel dieser kaum mehr im Stadtbild sichtbaren Geschichte.
Das TITANIA war vor dem Ersten Weltkrieg, unter dem Namen Liederhalle, einer der größten Veranstaltungssäle Frankfurts und wurde vor allem von den Sozialdemokraten und den Gewerkschaften für Arbeiterbildung und zentrale politische Versammlungen genutzt. Der Stadtteil Bockenheim im Westen Frankfurts war damals ein wichtiger Industriestandort und vorrangig von Arbeitern bewohnt.
Die NAXOSHALLE war die Maschinenhalle des großen Areals der weltberühmten Firma Naxos-Union, die 1989 an diesem Ort ihre Pforten schloss. Die Gründerfamilie Pfungst gehörte noch zu jenem Schlag von Unternehmern, die den Profit ihrer Firma zu einem großen Teil in eine Stiftung gaben, die sich um Arbeiterbildung, Frauenrecht und Kinderbetreuung bemühte.
Beide Orte werden heute von Theatern belebt, die mit zwei Projekten an einem Abend an die Arbeitergeschichte von Frankfurt am Main erinnern.

Das THEATER WILLY PRAML zeigt in der NAXOSHALLE
MARX. ENGELS. HENNES & MAURITZ.
Eine theatrale Installation

Die Produktion des Theater Willy Praml montiert das Kommunistische Manifest von Marx/Engels zusammen mit anderen berühmten Flugschriften, mit Büchners Der Hessische Landbote!, Hessels Empört Euch! und Zieglers Aufstand des Gewissens! und verbindet diese mit den Video-Portraits von vier Zeitzeugen kurz vergangener oder aktueller aufrührerischer Deutscher und Frankfurter Geschichte.

Das FREIE SCHAUSPIEL ENSEMBLE zeigt im TITANIA ICH WERDE SEIN
Das Drama Rosa Luxemburg

Aus Briefen, Artikeln, Essays und Reden hat das Freie Schauspiel Ensemble ein Theaterprojekt entwickelt, das versucht, sich dieser widersprüchlichen, schillernden, lebenshungrigen Persönlichkeit anzunähern, die im September 1913 im Titania ihre Rede gegen den 1. Weltkrieg hielt. Wer war diese Frau, die mit Macht ihren Weg suchte – an der Universität, in der Partei, in der Liebe? Was macht sie bis heute zur politischen Reizfigur?

Die beiden Orte des Abends verbindet jeweils ein kommentierter Bustransfer des DEUTSCHEN GEWERKSCHAFTSBUNDES Stadtverband Frankfurt von OST (Ostend) nach WEST (Bockenheim) oder umgekehrt, an einem Abend vom TITANIA zur NAXOSHALLE und am anderen Abend von der NAXOSHALLE zum TITANIA: vorbei an Orten des Aufruhrs – Kulminationspunkte der Frankfurter Demokratie- und Arbeiterbewegung. In einer 40minütigen Busfahrt erlebt der Theaterbesucher Frankfurter Baudenkmäler, die er zu kennen glaubt, neu: alte Universität – Festhalle auf der Messe – Hauptbahnhof – Gutleutkaserne – altes und neues Gewerkschaftshaus – Frankfurter Hof und ehem. Schlesingereck – Hauptwache - Paulskirche – Römerberg – und bekommt Einblicke in historische und aktuelle Ereignisse der politischen Frankfurter Stadtgeschichte: von den Vormärz-Aufständen über die Sozialistengesetze der Bismarckzeit und die spektakulären Vorgänge zur Zeit der Ausrufung der Räterepublik in Deutschland bis hin zu den massiven Protestbewegungen der Gegenwart.
 

Ein Proletarierbüffet (Frankfurter FREITAGSKÜCHE) am jeweiligen Ankunftsort stärkt Sie und spendet Kraft für die zweite Aufführung des Abends.
21.04./ 01.05. um 17.00 TITANIA BOCKENHEIM + 20.30 NAXOSHALLE OSTEND
28.04./ 05.05. um 17.00 NAXOSHALLE OSTEND + 20.30 TITANIA BOCKENHEIM


Eintritt für den Doppelabend + Bustransfer: 29 € normal / 15 € ermäßigt
Kartenreservierungen:
Freies Schauspiel Ensemble, Titania, Basaltstr. 23, Tel: 069-71 91 30 20
www.freiesschauspiel.de
Theater Willy Praml, Naxoshalle, Wittelbacherallee 29, Tel: 069-43054734
www.theater-willypraml.de

Blick ins Atelier: DIE SCHÖNE SCHLÄFERIN von Reinhard Stammer


Die schöne Schläferin
The beauty Sleeper
La bella durmiente
Bitumen auf Siebdruckkarton
100 x 150 cm
2006

Reinhard Stammer
, geb. 25.07.1952 in Glücksburg, 
begann seine Ausstellungstätigkeit 1968. 
Er malt und lebt heute in Handewittfeld, 
Schleswig-Holstein, Deutschland.
Mehr über den Künstler

Heute Abend im Radio: Von Stimmpersonen und Zeitgestalten - Werner Klippert zum 90. Geburtstag

21.04.2013  I  18:30 Uhr  I  Hörspiel (Ursendung)  I Dradio Kultur

Werner Klippert zum
90. Geburtstag am 22. April


Von Stimmpersonen und Zeitgestalten
Von Jochen Meißner

 

Regie: der Autor 
Mit: Werner Klippert u.a. 
Produktion: DKultur 2013
Länge: ca. 80'

 

Als am 29. Oktober 1923 der "Deutsche Unterhaltungsrundfunk" auf Sendung ging, war Werner Klippert ein halbes Jahr alt. Das erste elektronische Mas­senmedium sollte sein Leben bestimmen. Zunächst als Hör­spielkritiker, später als Hör­spielautor, dann als Hörspiel­dramaturg und Hörspielchef beim Saarländischen Rundfunk. Als einer der wichtigsten Hör­spieltheoretiker widmete er sich der einzigen originären Kunst­form des Radios. Der archime­dische Punkt des Hörspiels ist für Klippert die Stimme. Sie ist nicht nur Mittel zum Zweck der Wortproduktion, sondern wird als "Stimmperson" zur Gestalt eines optisch Gestaltlosen.
Klipperts Buch "Elemente des Hörspiels" erschien 1977. 2012 wurde es in überarbeiteter Form neu aufgelegt.

 

Jochen Meißner, geboren 1966, Hörspielkritiker und Feature-Autor.

Eric Satie: Gnossiennes


Dichterhain: MONDNACHT von Reinhard Stammer


Mondnacht
Mallorca 2007

Ich bin noch nie geschwommen weit hinaus aufs Meer,
denn ich liebte Land und Leute viel zu sehr
Wollte nicht hinabgezogen werden -
fühlt mich viel wohler hier auf Erden.


Als eines Nachts der Mond schien hell und groß
da kam mir ein Gedanke - und er ließ mich nicht mehr los.
Am Firmament die Himmelslichter blinkten,
so wie sie mir auch vom Horizont zuwinkten -
Verstört stand ich allein am Strand -
als ich mich schon in ihrer Nähe fand.


Kein Wellenschlag die Ruhe störte,
kein Stimmgewirr, das mich erschreckte,
auch niemand weit und breit, der sich empörte,
nur ab und zu ein Fischlein an mir leckte.
Das Meer war unergründlich schwarz und tief -
kein Denken mehr in dieser absoluten Stille.
Mir war's, als wenn von ferne eine Stimme nach mir rief,
ihr zu widerstehen fehlte mir die Kraft und auch der Wille.


Kein Atmen mehr, den Herzschlag auch vermeidend,
schloss die Augen ich, dem Horizont entgegentreibend.
Nie wieder werd zurück ans Ufer ich gelangen,
das Meer hält mich für alle Zeit gefangen.
Die Sterne spielen liebevoll auf meiner nassen Haut -
warum hab ich mich vorher nicht getraut?
Ein letzter Blick hinauf ins Himmelszelt -
die Sterne tanzen ihren Reigen.
Der Mond ganz sacht ins dunkle Wasser fällt -
ich lös mich auf in ungehörtes Schweigen.


Der letzte Atemzug ist nun verbraucht -
ich sink hinab, den Mond an meiner Seite,
der mich aus diesem Dasein liebevoll befreite -
und bin dann so für immer abgetaucht ...


 



(c) Reinhard Stammer, geb. 25.07.1952 in Glücksburg, ist in erster Linie Künstler.
Er begann seine Ausstellungstätigkeit 1968.
Er malt und lebt heute in Handewittfeld,

Schleswig-Holstein, Deutschland.

Mehr über ihn

Samstag, 20. April 2013

Fantasien zur Nacht: TISCH von Erika Ott

Tisch

Gerade eben
wurden die Vorspeisen
aufgetragen
eine kleine tiefe Schüssel
mit dem etwas
zu großen Löffel
schlürfe ich geräuschlos
meine Fischsuppe
wir wundern uns
über Büffelmozarella
im Salat

nach links
die angeregte Unterhaltung
über einen
sonderbaren Laden
die Erfolgsaussichten
gegenüber geht es
über Fußballvereine
und ihre Tauglichkeit
eine Grillfeier steht an
noch während
meine Blicke
aufmerksam
die Beiträge verfolgen

gleitet an meinem
Oberschenkel
ein glatter Gegenstand
vorbei
eine kleine Tasche
vielleicht
ich drehe mich um
mein Nachbar
blickt entschuldigend
ein wenig lang
nach fünf Minuten
wiederholt sich
die Berührung
doch sie bleibt

Finger einer Hand
ich zucke
nicht zurück
elektrisiert
lasse ich die
Wellen in meine
Tiefen gleiten
den Fingern
folgt die Hand
ein wenig Druck
die Winzigkeit
einer Bewegung
mit dem Daumen
und ich verharre
weiterhin
während seine Hand
ganz langsam
auf- und abwandert
meine Beine
spreize ich
in vollem Genuss
beinah berühren sich
unsere Knie...


(c) Erika Ott

Heute Abend in Trier: Uraufführung von FALCO, Tanzstück



20. April 2013  I  19:30 Uhr  I  Theater Trier, Großes Haus

FALCO // THE SPIRIT NEVER DIES// Tanzstück von Amy Share-Kissiov

- Uraufführung -


Das Tanztheater Trier belebt die kultigen 80er Jahre wieder! "The spirit never dies - we last forever": Ob "Rock me Amadeus", "Der Kommissar" oder "Jeanny" - die Welthits des Wiener Ausnahmekünstlers Falco sind bis heute unvergessen. Falco schaffte es als einziger deutschsprachiger Musiker an die Spitze der amerikanischen Charts, galt mit seinem Rapgesang als Pionier der deutschsprachigen HipHop-Szene und demonstrierte Qualitäten als Lyriker der Wiener Kunstszene.
Nach Publikumserfolgen wie BREL - LE GRAND JACQUES, PIAF und CHAGALL - LA VIE nähert sich das Tanztheater Trier erneut einer schillernden Künstlerpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts an. FALCO - THE SPIRIT NEVER DIES, in der Inszenierung der erstmalig am Theater Trier arbeitenden australischen Choreografin Amy Share-Kissiov, bringt Falcos Hits erstmalig als Tanztheater auf die Bühne. Dabei orientiert sich das Stück an wichtigen Lebensstationen des Musikers. Falco wird als großer Visionär skizziert, der in Songs wie TITANIC gesellschaftspolitische Ereignisse, wie die weltweite Finanzkrise vorausgesehen und in seiner Musik kritisch überhöht hat. Zugleich beschäftigt sich der Tanzabend mit der Ambivalenz einer Musikerikone, die der Dekadenz zwar mit bissiger Satire begegnete, den Luxus jedoch bis hin zur Selbstzerstörung auskostete. Dabei wird das schnelllebige Showbusiness durchleuchtet, das gerade in unserer Zeit Talente für den Massengeschmack "züchtet" und ebenso schnell wieder fallen lässt.

Als Falco-Double konnte einer der bekanntesten deutschen Musical-Sänger, Alexander Kerbst, gewonnen werden, der Falco bereits im Musical "FALCO MEETS AMADEUS" doubelte. Der renommierte Komponist und Arrangeur Frank Nimsgern hat die Songs arrangiert und exklusiv für diese Produktion produziert.


Heute Abend in Trier: Kabarett mit Otmar Traber

20. April 2013  I  19 Uhr  I  TUFA, Wechselstraße 4, kleiner Saal
In Kooperation mit der Tuchfabrik Trier e. V. (TUFA) veranstaltet das TQT (Theologisches Quartett Trier e.V.) einen Kabarettabend:


Kabarett mit Otmar Traber
Vakuum verpackt & Tiefgefroren


Ein himmliches Vergnügen über Kirche, Religion und Esoterik.


Otmar Traber ist Preisträger des renommierten Kleinkunstpreises St. Ingberter Pfanne 2007. Von sich sagt er: "Katholisch gezeugt, geboren, geworden, geblieben, liiert, studiert - heimatloser Katholik und Kabarettist".

Eintritt: 10 EUR
Nur Abendkasse

Vorbestellungen bei:
Lothar Adenauer
Tel. 06587-1287
Mail: l.adenauer@web.de



Heute Abend in Trier: Trierer Poetry Slam



20. April 2013  I  20 Uhr  I  Mergener Hof, Rindertanzstr. 4, Trier, T.: 0651 / 97848 - 0


Trierer Poetry Slam
Verbum Varium Treverorum - Dichterwettstreit


Über 75 Poetry Slams haben die Trierer Slammacher seit 19. Dezember 2003 auf die Beine gestellt. Dazu gehörten neben Ausgaben in Metz, Luxemburg und Hermeskeil, Kooperationen mit dem Studierendenwerk Trier, dem Theater Trier, den Asten, Fachschaften, diversen Jugendeinrichtungen und Verbänden.

531 Künstler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, sowie aus dem benachbarten Frankreich, Luxemburg und Belgien standen auf der Bühne während der bisherigen 74 Poetry Slams.

Endlich werden wieder die verbalen Fetzen fliegen, wenn die Dichter mit ihrer selbst verfassten, zeitgenössischen Slam-Poesie die Bühne stürmen. Und welche Performance, welcher Text, ob gesprochen, geschrieen oder geflüstert, hinterlässt beim Publikum den stärksten Eindruck? Prosa und Poesie, Genie und Wahnsinn, Shock und Awe, bei diesem literarischen Freestyle-Wettbewerb entscheiden die Zuschauer über Sieg und weniger Sieg. Jeder der Künstler hat sieben Minuten Zeit, seinen Text zu präsentieren.

Für bereits erworbene Tickets ist keine weitere Reservierung über den Veranstalter notwendig. Sie erhalten automatisch einen Sitzplatz.

Einlass: eine halbe Stunde vor Beginn

 
Vorverkaufsstellen:

Tourist-Information Trier
und in allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional
Telefonische Bestellung: 0651 / 9790777


Preise: Freie Platzwahl
Normalpreis    6.55 €
Bezieher AlG I / II    5.45 €
Rentner, Behinderte    5.45 €
Schüler, Studenten    5.45 €

Heute Abend zu Hause: GÖTTERDÄMMERUNG von Richard Wagner

Götterdämmerung in Ludwigshafen

Haben Sie keine Karten mehr im ausverkauften Wagnerjahr bekommen? Ist Ihnen der Stress mit der Anreise, dem Gedrängel zu groß? Dann feiern Sie zu Hause!

Aus dem Wagnerzyklus hören Sie heute Abend die Oper


Götterdämmerung

von Richard Wagner bei Dradio Kultur statt eines Features.

Unter der Leitung von Marek Janowski
Mit: Lance Ryan (Siegfried), Petra Lang (Brünnhilde), Matti Salminen (Hagen)


Mit dem Rundfunk-Sinfonie­orchester Berlin und dem Rundfunkchor Berlin
Choreinstudierung: Eberhard Friedrich
Aus der Berliner Philharmonie

Dichterhain: MILLER UND DER WELTRAUM von Walter Brusius



Miller und der Weltraum



Der Weltraum ist groß, kein Mensch hat es bis jetzt geschafft, auch nur einmal ihn von einem bis zum anderen Ende zu durchqueren. Die Weite, die Zahl der Planeten ist nicht zu begreifen.

In vielen Häfen liegen Sternenflotten zum Auslauf bereit.

Miller stand unschlüssig in den Schuhen, sollte er nun einsteigen oder nicht? 
 
Ein Blick zur Uhr.

13, 14, 15, Zahlen können alles sein.

Ein Zeiger sticht die Eins an, der andere die Fünf.

Der Zeiger der Uhr sprang hoch und stach Miller ins Herz.

Viele Jahre ging Miller am Weltraumhafen noch auf und ab, und immer ragte, ragte der Uhrzeiger aus der Brust. 


(c) WALTER BRUSIUS

Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier. 
Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben. Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher erschienen und seit zwei Jahren seine Atelierhefte (siehe auch KÜNSTLERPORTRÄTS).
Alle Hefte sind beim Autor oder bei TABERNA LIBRARIA, Mannhei­mer­str. 80, 55545 Bad Kreuz­nach, www.antiquariat-bad-kreuznach.de, für ca. 9 EUR erhältlich.
 
 

Freitag, 19. April 2013

Chillout Cafe Vol. 2 (Feelings Del Mar)


Fantasien zur Nacht: NACHTSTIMMEN von Birgit Burkey



Nachtstimmen

Ich eile
durch die leergefegten Straßenzüge
der nachttrunkenen Stadt.

Milchige Laternenstrahlen
kitzeln mein Gesicht,
am Himmel hängt
ein blasser Mond.


Aus Fenstern dringen Stimmen,
streitende Stimmen,
liebende Stimmen,
wütende Stimmen,
freudige Stimmen,

jedoch,

in meinem Kopf
klingt nur die deine.


© Birgit Burkey

Klangkunst: CHRISTIAN CALON

Klangkunst - Wie klingt ein Kontinent, die Erdoberfläche, Homers Odysseus?



"Wie klingt ein Kontinent oder eine Oberfläche?" Diese Frage verfolgte der Klang­künstler Christian Calon auf einer langen Reise durch Nord­amerika. Dabei orientierte er sich an der "Continental Divide", der Wasserscheide zwischen den Flüssen Richtung Pazifik, Atlantik und Arktischem Meer. Auf den großen Landkarten er­scheinen solche Strukturen nur als abstrakte Farbflächen und kryptische Zeichen.
Christian Calon begreift seinen Weg durch die Gebirge und Ebenen deshalb als zeitlichen Ablauf. Er gestaltet seine Land­karte akustisch: Die Texturen und Höhenlinien, die rhythmi­schen und materiellen Variationen der Landschaft fügt er zu einer musikalischen Form zwischen Soundscape und Sonifikation. Leider gibt es kein Klangbespiel dazu, bei Dradio Kultur lief heute früh um 0.05 das ganze Stück.

 

Christian Calon, kanadischer Komponist und Klangkünstler, lebt in Montreal. Für DKultur realisierte er fünf Kompositionen, darunter "The Ulysses Project" (Prix Maruli 1999). Einige Hörproben:
Geologische Strukturen farblich erkennbar


CHRISTIAN CALON