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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 24. Juli 2012

Buchbesprechung: MEDIZIN ZUM AUFMALEN II von Petra Neumayer und Roswitha Stark


Petra Neumayer / Roswitha Stark
Medizin zum Aufmalen II
Symbolwelten und Neue Homöopathie
Extra: Arbeitshilfen und Testlisten für Einsteiger und Anwender!
Murnau 1. Aufl. Sept. 2008, 189 S., Broschur
12,95 Euro, 14 x 21 cm, Mankau Verlag

Fortsetzung der Werkschau "Medizin zum Aufmalen", eines der eigenwilligsten Heilkonzepte

Symbole sind die Sprache der Seele

Der zweite Band von „Medizin zum Aufmalen“ eröffnet neue Wege zur Vielfalt der Symbolwelten und ihrer heilenden Wirkung

Mit dem neuen Band „Medizin zum Aufmalen II: Symbolwelten und Neue Homöopathie“ knüpfen Petra Neumayer und Roswitha Stark an den großen Erfolg des Vorgängers „Medizin zum Aufmalen: Heilen durch Informationsübertragung und Neue Homöopathie“ (Mankau Verlag, 2. Aufl. 2008) an und sorgen für die weitere Verbreitung des neuen Ansatzes der Informationsmedizin. Avancierte Band I schon zum Amazon-Bestseller für Alternative Heilmethoden, so begibt sich Band II noch tiefer in die verschiedenen Symbolwelten und Ebenen des Heilens, um interessierten Laien und Therapeuten die Arbeit mit heilbringenden Zeichen näherzubringen.
Immer schon waren Menschen aller Zeiten und Kulturen von der verborgenen Kraft der Symbole fasziniert – kann doch der Mensch selbst aufgrund seiner Fähigkeit des Abstrahierens und Reflektierens als das „Animal symbolicum“ (lat. für „Lebewesen, das Symbole hervorbringt“) bezeichnet werden. Von der frühgeschichtlichen Höhlenmalerei bis zur digitalen Codierung unseres Informationszeitalters transportieren Symbole das Immaterielle, „Unsichtbare“, den „Geist der Dinge“ ins Materielle, Sichtbare und erschließen somit Dimensionen, die jenseits von Vernunft und Verstand liegen und dennoch für jeden verständlich sind. Als Vermittler zwischen der inneren und äußeren Welt spielen die Symbole eine herausragende Rolle bei der Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Durch die Entwicklung neuer Anwendungstechniken dringt man somit in Bereiche vor, in denen oft mit herkömmlichen Therapien nichts mehr erreicht wird, weil sie nicht die Ursache eines Krankheitsgeschehens berühren. Die Arbeit mit Symbolen als „Sprache der Seele und des Universums“ erreicht dagegen oft auch mentale und spirituelle Dimensionen und fördert damit eine Therapie auf der Ursachenebene.
Die Medizinjournalistin Petra Neumayer und die Heilpraktikerin Roswitha Stark haben erneut eine Fülle an spannenden Hintergrundinformationen und verblüffenden Erfahrungsberichten zusammengetragen, um die bereits Ende der 1980er Jahre vom Wiener Elektrotechniker Erich Körbler entwickelte Heilmethode fortzuführen. Mit einem umfangreichen Anhang mit Arbeitshilfen und Testlisten gelingt es den Autorinnen, die Neue Homöopathie auf den fünf Ebenen des Heilens – der physischen und der energetischen Ebene, im Bereich der Glaubenssatzarbeit und der systemischen Lösungen sowie für die spirituelle Dimension – fruchtbar zu machen. So findet die Medizin zu ihren Wurzeln zurück und ermöglicht dem Menschen, wieder zum Regisseur seines eigenen Lebens zu werden.


Petra Neumayer und Roswitha Stark, die Autorinnen des Ratgebers „Medizin zum Aufmalen II – Symbolwelten und Neue Homöopathie“, sprechen über die Heilarbeit mit Zeichen und Symbolen.

Was hat Sie dazu bewogen, einen zweiten Band über „Medizin zum Aufmalen“ zu veröffentlichen?

Roswitha Stark: Unser erster Band „Medizin zum Aufmalen – Heilen durch Informationsübertragung und Neue Homöopathie“ hat eine riesengroße Resonanz ausgelöst. Zudem konnten wir in den letzten anderthalb Jahren viele weitere schöne und intensive Erfahrungen in der Heilarbeit mit Zeichen und Symbolen machen. Beflügelt durch diese Erfolge hat sich der Weg zum zweiten Band fast von allein geebnet: Wir erhielten sehr viele Leserbriefe und E-Mails, viele Interessierte und Kursteilnehmer fragten nach mehr und tiefer gehenden Informationen und Anwendungsmöglichkeiten. Und weil sich jedes lebendige System in einer ständigen Entwicklung befindet, wandelt sich auch die Arbeit mit heilenden Zeichen und Symbolen immerfort und wird ständig durch neue Erfahrungen, Anwendungsmöglichkeiten und auch durch neu hinzukommende Symbole erweitert und ergänzt. Inzwischen gibt es viele andere Autoren, die sich mit der heilenden Kraft von Symbolen beschäftigen.
Wir haben einen Teil von deren Wissen auswerten und beschreiben dürfen, wofür wir sehr dankbar sind. Dieses Wissen bereichert das Buch ungemein.

Weshalb ist die Arbeit mit informierenden Zeichen so aktuell und warum ist die „Neue Homöopathie“ inzwischen zur boomenden Medizin geworden?

Petra Neumayer: Zunehmend mehr Menschen machen die Erfahrung, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt als das, was sie mit ihren Sinnen wahrnehmen können. Und viele von Krankheit Betroffene, denen auf herkömmlichem Wege nicht geholfen werden konnte, verzeichnen gute Heilerfolge mit dieser Art von Bewusstseinsmedizin, die auf energetisch-informeller Ebene wirkt, wie etwa Kinesiologie, EFT und vieles mehr.
Ein weiterer Aspekt, der die Informationsmedizin so aktuell macht und sie vor allem auch wegbringt vom Hokuspokus-Glauben hin zur seriösen Heilkunst mit biophysikalischem Hintergrund, ist die neueste Erkenntnis aus der Genforschung: Das Genom, der Bauplan des Lebens, steht nämlich keinesfalls unabänderlich fest; stattdessen ist das Erbgut in ständigem Wandel begriffen. Körper, Seele und Geist unterliegen einem kontinuierlichen Wechselspiel. Die Epigenetik, so nennt sich dieser neue Wissenschaftszweig, zeigt auf, wie die Gene von innen und außen beeinflussbar sind. Und eben auch durch Liebe, Gebete, energetische Medizin, Selbstfürsorge oder Meditation. Das ist das Interessante und Neue daran. Wir glauben daher, dass die Bewusstseinsmedizin in der Therapie einen immer größeren Stellenwert einnehmen wird.



Wurden Körperbemalungen und Hautzeichen auch früher schon zu Heilzwecken eingesetzt?

Roswitha Stark: Hautzeichen wie Tattoos und Piercings gehören heutzutage zum täglichen Anblick. Sie signalisieren aktuelle Modetrends oder auch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Auch in früheren Kulturen bezeugten Körperbemalungen die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stamm oder einer Religion. Aber auch für heilende Rituale und Heilzwecke wurden Hautzeichen aufgebracht. Etwa bei den Indianern – hier diente die Kriegsbemalung dazu, die vorhandene Energie zu stärken. Auch den Farben kam eine besondere Bedeutung zu; Rot etwa galt in vielen Kulturen als Farbe der Heilung für Kranke. Farben und Formen, aber auch Klänge korrespondieren sehr eng miteinander und bilden zusammen geniale Heilimpulse, wenn sie treffsicher ausgewählt wurden.

Dichterhain. AM QUELL DER DONAU, Teil 2, von Volker Friebel

Donauquelle, Donaueschingen

Am Quell der Donau, Teil 2

7
Die Steine haben nicht versagt, jetzt, wo sie rieseln,
von der Festung zurück als Sand in die Welt.
Nur die Menschen versagen.
Immerhin, du bist nicht unter jenen,
die die Ufer befestigen, immer noch rollst du Steine
ins Wasser zurück.
Immerhin, du hast für keinen neuen Rekord gesorgt,
auf der Hamster-Rennbahn,
dein Versagen bemäntelst du nicht.

8

Festungen brechen. Die Herrscher planen
ein festeres Reich. Und da sich mit Wasser
nicht bauen lässt, aus Ersatzmaterialien,
aus Schaumstoff etwa, aus Gummi.
Tob nur. Es tröstet. Doch
die Hand, die sich ums Schwert schließt, ist nicht die Hand,
die um einen Knüppel fasst, der auf dem Bildschirm
ein Schwert kontrolliert,
das Lied, das du singst, ist nicht das Lied,
das dir aus Lautsprechern
in deine Ohren dröhnt,
du bist nicht du.
Enger werden die Augen der Menschen
je weiter sich ausdehnt ihr Reich.
Was sie anfassten, wurde zu Geld,
doch du siehst an der Brüstung, dass es von Anfang an
Schuldscheine waren.
Die Quelle ist rein.

9

Wo kommt dein Leben her, in jedem Moment?
Antworten sagen es nicht.
Es ist das Staunen,
das dich wach hält, und offen.
Es ist die Demut,
die dem Himmel ermöglicht, dich zu durchwehen.
Es ist das Lied, das dich ins Strömen bringt,
das du bist, und sein sollst.
10
Imperien zerfallen.
Da bleiben Kiefer, Sand und Fluss.
Wenn du leben willst,
dann musst du singen, und immerzu sterben,
dann musst du am Wasser dich aufhalten,
dann musst du dich durchströmen lassen
vom Himmel.

11

Alles Mühen der Ahnen, ihr Scheitern,
erneutes Mühen, zurückgenommen sind ihre Falten,
und glattgestrichen, im Gesicht dieses Neugeborenen,
das seine Augen nun öffnet,
und schaut. Bald wird es lächeln,
ins Unbekannte.
Die alte Frau blickt es an,
wiegt das Kind in der Beuge des Arms.
Am Quell der Donau.

12

Alle Ströme entspringen im Himmel,
in dem sie enden.


© Volker Friebel
Er wurde an einem Schneesonntag gegen Ende des Jahres 1956 in Holzgerlingen geboren, mitten in Schwaben. Er ist Psychologe (promoviert), und tätig als Ausbilder, Autor, Musiker. Er lebt in Tübingen.
Aus: Zonen der Kampfjets. Gedichte und Haiku. 2010

Montag, 23. Juli 2012

4. August 2012: ITALIENISCHE NACHT im Schlösschen Limburgerhof/5. August 2012 Bad Bergzabern









OPEN-AIR-VERANSTALTUNG IM PARK DES SCHLÖSSCHENS LIMBURGERHOF oder sonntags in Bad Bergzabern
EINE ITALIENISCHE NACHT
BELCANTO – EIN FEST DER STIMMEN
Die Vorbereitungen für die diesjährige "Italienische Nacht" laufen auf Hochtouren. Am Samstag, 4. August, werden ab 21 Uhr im Park des Schlösschen Limburgerhof wieder die unsterblichen Melodien eines Guiseppe Verdi, Vincenzo Bellini und Giacomo Puccini erklingen. 
Die Oper aus Breslau ist zu Gast in Limburgerhof. Hochkarätige Sängerinnen u. Sänger wurden verpflichtet und unter der Leitung ihres Chefdirigenten wird das Orchester und der Chor der Opera Polska das Programm darbieten.
Auf vielfachen Wunsch des Publikums wird als Gastsängerin RAISSA TSCHEPTSCHERENKO im Rahmen des Programms mitwirken.
Im Park des Schlösschens wird ab 19.00 Uhr das Büfett eröffnet, mit italienischen Spezialitäten und Getränken.

James Rizzi - Altmeister des witzigen Details 01

Sonntag, 22. Juli 2012

Sonntag, 29.07.2012: Internationales Bodypainting Meeting "World Art Connects" 2012


Internationales Bodypainting-Meeting am Losheimer See, Saarland

Die offizielle Homepage: www.wac-losheim.de

Sonntag, 29. Juli, Park der Vierjahreszeiten

Von 11.00 bis 18.00 Uhr werden am Sonntag, dem 29. Juli 12 die weltweit besten Bodypainter die höchste Schule der Bodypainting-Kunst präsentieren.

Die Gäste können den Künstlern bei der Arbeit zuschauen und mit der Kunst der Körperbemalung ein farbenprächtiges Schauspiel voller Fantasie und in meisterlicher Qualität erleben.

Body-Painting ist eine uralte Kunstform. Große Bedeutung besaß die Körperbemalung bei den Indianern. Die Bemalung galt als Maßstab für die Wertschätzung innerhalb der Gruppe. Körperbemalung gab es bei den Frauen im alten Ägypten ebenso wie bei den Ureinwohnern in Papua-Neuguinea oder den Berberfrauen in Nordafrika.

Um 18 Uhr findet als Abschluss auf der großen Seebühne die Präsentation statt. Alle Künstler und Modelle werden mit Musik präsentiert. Im Rahmenprogramm wird die Formation "Stagelife" ihre neueste Show präsentieren.

Infos bei Petra Goergen Tel. 06872/9018100, pgoergen@losheim.de

Eintritt 5,00 € inklusive Garteneintritt. Fotopass 25 €

Meisterfotografie: RED BEACH, CHINA von Amber Raza


The Red Beach is located in the Liaohe River Delta, about 30 kilometer southwest of Panjin City in China. The beach gets its name from its appearance, which is caused by a type of sea weed that flourishes in the saline-alkali soil. The weed that start growing during April or May remains green during the summer. In autumn, this weed turns flaming red, and the beach looks as if it was covered by an infinite red carpet that creates a rare red sea landscape. Most of the Red Beach is a nature reserve and closed to the public. Only a small, remote, section is open for tourists.

Foto: Amber Raza

https://plus.google.com/photos/100171087827861907819/albums/5767201001895121585/5767201001048662434

Dichterhain: AM QUELL DER DONAU, TEIL 1, von Volker Friebel

© Copyright: www.kolmenhof.de / www.martinskapelle.de Alle Rechte vorbehalten.


Am Quell der Donau, Teil 1

1
Zum Rund gefügte Quader,
ein Geländer aus Eisen ...
Durch Kot und Verwesung,
zermalmtes Gebein,
durch all die Jahresringe der Erde,
sprudelt die Quelle ans Licht:
Ihr Wasser ist rein.

2
An der Mauer Tafeln, gestiftet von den Ländern,
die um den Strom liegen, Stadtlärm dröhnt drüber weg,
sickert durch die Wände der Kirche,
wo auf der knarrenden Holzbank du träumst,
um die Leben der Menschen,
Blasen, die zwischen Münzen im Quelltopf aufsteigen,
im Himmel sich lösen.
Warum die Erinnerung, schaut spät sie über das Leben,
nicht die „besten“ Jahre uns zeigt,
sondern die Kindheit.
Warum gerade Unschuld und Reinheit
den Blick so tief
und wehmütig machen.
Eine alte Frau, die verlorene Heimat
zurückgenommen ins Offene, ihr Blick geht hoch
in die Schreie der Schwalben.

3
Die Geschwister, im Ochsenwagen
nach Osten, den Stromlauf entlang.
Hütten bauten sie, Kirchen, steinerne Häuser,
nahmen das Land untern Pflug, Handel trieben sie,
errichteten Schulen.
Mein Vater: Barfuß kam er heim in die Fremde.
Meine Großmutter: Soldaten vertrieben sie vom Feld.
Unrecht will auf Unrecht sich häufen, die Tränen
trocknet es nicht. Die Tränen trocknet
das Unrecht
der Zeit.

4
Wieviel aus der Quelle von Tränen stammt?
Wieviel aus der Quelle ein Menschenleben durchlaufen hat,
da, dieser Tropfen, wie oft?
Wir zahlen an die Erde zurück, was wir empfingen.
Aber der Himmel möchte noch mehr.
Woher nimmst du die Liebe,
was tust du zum Begleichen der Schuld deines Leben?

5
Es ist die Liebe, die über dem Wasser schwebt.
Hörst du, wie sie singt, mit verbundenen Augen?
Aus der Bewegung deines Herzens
schaut sie in den Himmel hinein.
Unter ihr strömen die zu erlösenden Ufer.

6
Schlägt dein Herz, weil auch die Quelle sprudelt,
weil das Wasser im Fließen erst die Reinheit zeigt,
die es ist, die es sein wird?
Schlägt dein Herz, weil jede Strophe
mit einem Einsatz beginnt, weil du dein Leben
beginnen musst, ein Mal in jeder Sekunde?
Schlägt dein Herz, weil es den Takt zum Tanz geben will,
und du suchst nach der Geige noch,
und wartest den rechten Einsatz ein Leben lang ab?


© Volker Friebel
Er wurde an einem Schneesonntag gegen Ende des Jahres 1956 in Holzgerlingen geboren, mitten in Schwaben. Er ist Psychologe (promoviert), und tätig als Ausbilder, Autor, Musiker. Er lebt in Tübingen.
Aus: Zonen der Kampfjets. Gedichte und Haiku. 2010

Die Donau ist - gemessen vom Ursprung der Breg, die als Hauptquellfluss der Donau gilt und deren Quelle auf der 1078 Meter hoch gelegenen Martinskapelle liegt, mit ihren 2857 Kilometern Länge neben der Wolga der mächtigste Strom Europas, der größte Strom des Abendlandes. Setzt man ihren Anfang mit dem Donauquell in Donaueschingen, wo durch den Zusammenfluss von Brigach und Breg der Donaubach emporsprudelt, verkürzt sich die Länge auf 2810 km.

Samstag, 21. Juli 2012

Fantasien zur Nacht: Die besten Erotikromane, ausgesucht von gofeminin

Lesen macht sexy. Wussten wir ja schon immer. Und empfehlen neben dem Erotik-Knaller "Shades of Grey" noch andere sexy Leckerbissen. Lest! euch! heiß!, sagt gofeminin und hält den Sexroman Nr. 1 im Jahr 2012 aus der SadoMaso-Welt hoch ....

Erotische Bücher: 'Shades of Grey' & Co. »
Erotische Bücher: 'Shades of Grey' & Co. - "50 Shades of Grey" - der sado-masochistische Erotik-Roman von E. L. James ist auf dem besten Weg, DAS Buch des Jahres 2012 zu werden. ...

Urban Art: Graffiti 2


Dichterhain: MÖWEN von Birgit Heid














Möwen
 
Möwen fliegen mit dem Seewind
salzgetränkte Türme schwappen
Spuren ziehend Regenbogen alte
Steinequader brechen heute noch

                                                 das Meeresende und die Wolken

                                                
kleben Tesastreifen miteinander

                                                
ein Akkordeon schwebt quer zum

                                                
Wind du bist wie eine Schaumblase

die zehn anderen verkugelt aus der
Krone einer Endlostiefe kalt auf blauem
Abgrund Federgräser zart und zitternd
alter Mann er neigt sich leicht zum


                                                
Holz und seine Lippen öffnen sich

                                                
in der Versenkung löst er sich ins

                                                
Gestern brauner Zucker der sich

                                                
schäumend bricht an Schlieren

golddurchzogen war der Tee die
Dämmerung über dem Kieselmeer
entreißt den Blick ins Nichtverweilen
bis die Kälte hin zur Brust zog wo


                                                
Gedanken ihm zu Hause sind im

                                                
puderfeinen Sand im Bett der

                                                
abgeschliffnen grünen Scherben

                                                
Edelsteine seiner Kindheit einem

späten Spiel entgegen doch die goldnen
Jahre weilen jenseits des Asphalts der
nass von Öl die Creme der längst ent-
hofften Jugendliebe von so weit die Möwen.

Freitag, 20. Juli 2012

Fantasien zur Nacht: DAS LÄCHELN DER MARGARETE ANDOUX von Klabund

[...]   Adalbert Klinger trug kreuz und quer lange und kurze Schmisse von seiner Burschenschaftszeit her auf der linken Wange und auf der Stirn, die unnatürlich tiefrot, wie mit roter Tinte gezeichnete Striche, auf der blaßgelben Haut lagen. Der Alkohol trieb sie auf. Adalbert Klinger soff. Aber seine ruhigen, braunen, halbzugekniffenen Augen und der sinnliche, etwas schiefe Mund übten eine verwirrende Wirkung auf die Frauen, Alle Frauen der kleinen Stadt liebten ihn, den die Männer wegen seiner schlaffen Unfähigkeit zur Arbeit verachteten. Des Hasses hielten sie ihn nicht einmal wert. Am meisten aber liebte ihn Isabelle Kersten.
Dieser Adalbert Klinger allein von allen Männern grüßte Margarete Andoux nicht. Er sah nicht einmal hin, wenn er ihr auf der Straße begegnete, den Mantelkragen aufgeklappt, den Oberkörper nach vorn gebeugt, die Zigarette im Mundwinkel.
Margarete Andoux wunderte sich. Sie nahm sonst Huldigungen lächernd, selbstverständlich entgegen. Warum grüßte sie dieser... dieser Mensch nicht? Kannte er sie nicht? Er kannte doch alle Frauen der Stadt und grüßte sie. Und die Mädchen waren insgesamt in ihn verliebt - wie konnte er sich erfrechen, sie zu übersehen?
Sie sprach mit Isabelle Kersten, die im geheimen Triumph und Schadenfreude empfand.
"Er kennt dich wahrscheinlich nicht", sagte Isabelle Kersten. "Ist er dir schon vorgestellt? Nein? Na also."
Zum Promenadenkonzert, das die Stadtkapelle sonntags auf dem Marktplatze veranstaltete, spazierten Margarete Andoux und Isabelle Kersten weißviolett Arm in Arm.
Adalbert Klinger trottete des Weges.
"Paß auf", sagte Isabelle Kersten. "Er kennt mich, er -"
Isabelle Kersten erbleichte. Adalbert Klinger war vorbei und hatte nicht gegrüßt. Sie warf die Schuld auf ihre Freundin.
"Er leidet dich nicht", meinte sie spöttisch.
Margarete Andoux zuckte die Achseln und schwieg nachdenklich. Was hatte er gegen sie? Und wie sie sich mühte und kämpfte, ihre Gedanken kamen nicht von ihm los. Sie litt, aber sie wußte sich nicht zu helfen. Sie fühlte einen Zwang in sich, Adalbert KHnger innen und außen zu betrachten. "Ich werde ihn zu Ende denken", dachte sie.
Und sie lag die Nacht wach und grübelte.
Schatten flogen über sie hin, und in den Dingen war ein dunkles Summen und Singen. Wo habe ich diese eintönige Melodie schon gehört? Es ist nur ein Ton und doch eine Melodie. Und niemand kennt den Ton. Alle haben ihn in sich, und keiner kann ihn sagen oder singen.
Margarete Andoux wurde unruhig. Diesem Manne gegenüber, der sie nicht kannte und dem ihr Lächeln gleichgültig war, verlor sie ihre Sicherheit. Sie empfand schreckhaft, wie sie sich mit ihm beschäftigte und in ihn hineinsank.
Sie suchte nun, ihn auf der Straße zu treffen, lief im Regen an seiner Parterrewohnung ohne Schirm vorbei, daß er hinauskommen möge und ihr seine Begleitung anbiete. Sie erfuhr, wann er zum Dämmerschoppen ging, und lauerte ihm förmlich auf. Wenn er sich näherte, lächelte sie. Das Lächeln bat um Mitleid. Ohne sie anzusehen oder den Kopf zu wenden, schlenkerte er an ihr vorbei. Sie fieberte: was wollte er von ihr? Was schlug er sie, was trat er sie mit Füßen? - Und sie erniedrigte sich so weit, sich nach ihm umzublicken und auf der Gasse stehenzubleiben, bis seine grau schwankende Silhouette in einem Hause verschwand.
Eines Tages saß sie auf dem Balkon. Er bog unten um die Ecke. Sie ließ schnell einen Handschuh vor ihm auf das Pflaster fallen. Er hob ihn nicht auf. Sie biß in ihr Taschentuch vor wütender Enttäuschung und krampfte sich in Tränen. Was nutzte ihr schönes, reizendes Lächeln, wenn es alle Männer verführte, nur diesen einen nicht, den es so schmerzlich ersehnte. Um Gottes willen, ich liebe ihn doch nicht, unterbrach sie ihre Gedanken, Nein, nein, sie lachte, ich ärgere mich nur rasend, daß er mich nicht sehen will. Denn das eine weiß ich jetzt ganz genau: er will mich nicht sehen.
Und sie sann, wie sie ihn zwingen möchte, daß er sie ansähe. O wie sie ihn haßte!
Vor der Stadt, auf dem Oderdamme, begegneten sich Adalbert Klinger und Margarete Andoux. Es war Winter und Glatteis. Margarete Andoux stolperte und fiel. Adalbert Klinger schob seinen Kopf tiefer in den Mantel, pfiff leise durch die Zähne und stierte nach dem Strom, der Grundeis führte. Margarete Andoux mußte sich selbst auf die Beine helfen.
Wie ich mich behandeln lasse, wie ich mich behandeln lassen muß, knirschte sie und weinte.
Eines Abends nach neun schellte es an der Wohnung des Studenten. Adalbert Klinger warf die «Contes drolatiques», die er eben gelesen, aufs Bett, nahm einen hastigen Schluck aus seinem Humpen und öffnete.
"Bitte, treten Sie nur näher, Fräulein", sagte er höflich, "Sie wünschen?"
Margarete Andoux stand vor ihm. Ihre Lippen zitterten, und ihre Hände griffen nach einem Halt in der dröhnenden Leere. "Darf ich Ihnen beim Ablegen behilflich sein?" Er zog ihr das Jackett aus. Dann führte er sie zum Sofa und holte aus dem Glasschrank eine Flasche Sekt und zwei Gläser.
Margarete Andoux lächelte.
Drei Tage später betrank sich der Student der Jura im zwölften Semester Adalbert Klinger an seinem Stammtisch bis zur Besinnungslosigkeit. Er hatte seine Wette glänzend gewonnen. Die Flasche Sekt an jenem Abend hatte er schon auf sein Gewinnkonto vorweggenommen.
Auf dem Heimweg schlug er mit dem Schädel aufs Pflaster und blieb Hegen. Er starb am nächsten Tage an Gehirnerschütterung.
Margarete Andoux ging in die Leichenhalle, wo er in einem weißen, reinlichen Hemd aufgebahrt lag. Seine Schmisse glänzten blaßviolett auf der wächsernen Haut.
Am oberen Hals, fast unsichtbar, zeichnete sich eine kleine, anscheinend frische, zackige Narbe ab, als hätte eine Ratte oder Katze sie hineingebissen.
Und Margarete Andoux lächelte...

Urban Art: Graffiti I


Dichterhain: KLEINER BRUDER von Carmen Olivar

Kleiner Bruder

    Stets muss ich an dich denken.
    Wohin werden uns unsere Schritte lenken?
    Als der Jüngere warst du grandios.
    Mal frech, mal lieb, mal zügellos.

    Als Kinder haben wir uns oft gekracht.
    Nachts hab´ ich über dich gewacht.
    Warst ja auch du nur eine Marionette.
    Hingst an der schweren Mutter-Kette.

    Ich denke so gern an die Zeit zurück.
    Wir beide vereint im Geschwisterglück.
    Wo wir unsere Zeit gemeinsam erlebten.
    Im Judokampf die Kräfte schwebten.

    Gemeinsam hatten wir geweint und gelacht.
    All das hatte uns beide so viel näher gebracht.
    Ungern hatte ich dann das Elternhaus verlassen.
    Meinen kleinen Bruder zurückgelassen.

    Lass uns Frieden schließen – hier und jetzt.
    Sei bitte nicht mehr so verletzt.
    Aller Ärger hat mal ein Ende.
    Habe Mut zu unserer Geschwister“wende“.

    (c) 25.03.2000, Carmen Olivar

Donnerstag, 19. Juli 2012

Buchbesprechung: DEM GEHEIMNIS DER GEDANKEN AUF DER SPUR von Prof.Dr. Gela Weigelt

Prof. Dr. phil Gela Weigelt
Dem Geheimnis der Gedanken auf der Spur
Das Gehirn wächst mit seinen Herausforderungen
Petersberg 2012, 160 Seiten, Paperback
1. Auflage,  17,95 EUR, Via Nova


Was so selbstverständlich erscheint, ist auch heute noch ein kleines Geheimnis. Die Hirnforschung zeigt uns, dass Gedanken in einem "BewusstseinsFeld" auftauchen, wir sind aber der Meinung, die Urheber unserer Gedanken zu sein. Natürlich denken wir bewusst Dinge an, durchdenken sie, aber es gibt auch spirituelle Einflüsse, sagt die Geisteswissenschaftlerin.

Der römische Kaiser Marc Aurel erkannte schon vor langer Zeit: "Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab. Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an."

Auch die "Bibel" des YOGA: "Patanjalis Yoga-Sutras" beschäftigen sich primär mit einem: Wie man die Gedankenwellen (chitta-vrittis) unter "Kontrolle" bekommen kann.
Oft ist es ja so, dass unser Unbewusstes Signale sendet, die unser Denken manipulieren, verändern, manchmal auch den Eindruck eines Gesteuertwerdens hinterlassen.

Ist das Gehirn das Organ, mit dem und von dem wir denken, dass wir denken? Ist es verkehrt, wenn wir denken? Sicher nicht, aber denken beeinflusst unser Dasein. Wir können es schön oder hässlich finden, entsprechend nehmen wir es auch wahr.
Die Neurowissenschaften zeige uns, wie Gedanken im Gehirn als In-Formationen „entstehen“, so die Autorin. Die moderne Physik beweise, dass es eine Quantenwelt „hinter“ dem Gehirn gäbe, in der diese Informationen enthalten seien, und die Spiritualität liefere die zeitlosen Erkenntnisse über die „wahre Natur“ der Gedanken. Dieses Buch möchte eine Synthese aus Wissenschaft und Spiritualität versuchen. Zahlreiche farbige Bilder erläutern den Text und führen so zu einem tiefen Verständnis des Geheimnisses um die Gedanken, die in unseren Gehirnen auftauchen.

Urban Art



Ankes Fundstücke: RECHTHABER von Wilhelm Busch

Rechthaber

Seine Meinung ist die rechte,
wenn er spricht, müsst ihr verstummen,
sonst erklärt er euch für Schlechte
oder nennt euch gar die Dummen.
Leider sind dergleichen Strolche
keine seltene Erscheinung.
Wer nicht taub, der meidet solche
Ritter von der eignen Meinung.

Wilhelm Busch

Mittwoch, 18. Juli 2012

Buchbesprechung (seltene Bücher): DIE WAHRHEIT DES K. BISST von Lorenz Lotmar - Schweizer Literatur nach 1945

Lorenz Lotmar
Die Wahrheit des K. Bisst
Roman
CH-Oberegg 1982,158 Seiten
ISBN 3-85830-020-9
CHF 24.-, EUR 13.80, Orte Verlag


Die Wahrheit des K. Bisst: Das ist die Geschichte eines Mannes, der in einer imaginären Welt lebt, weil er die Welt, so wie sie sich präsentiert, nicht erträgt. Aber K. Bisst ist nicht einer, der flüchtet. Er lebt. Wahrhaftiger als die Mitmacher, wirklicher als die Angepassten. Zwar wird er nie mehr als Schiedsrichter ein großes Spiel zwischen zwei großen Mannschaften anpfeifen, aber er pfeift dennoch täglich eines an ... und verunsichert damit alle, die sich, wie seine Psychiater, für die Normalität entschieden haben.
Lorenz Lotmar hat mit diesem Roman schon vor Jahren ein Buch geschrieben, das, wenn man so will, die Unruhe der Jugend vorweggenommen hat. Auch Lotmar ging es darum, dass Fantasie an die Macht kommt und Bürokratie und die Manager der Zerstörung endlich ihre Mäntel und Krawatten ausziehen.

Lorenz Lotmar wurde 1945 in Aarau/Schweiz geboren. Er begann mit 20 zu schreiben und verdiente sich sein Leben als Schlagzeuger. Später in Zürich schrieb er seinen ersten Roman und begann die Arbeit an der Trilogie "Die Opferung". 1980 nahm er sich in München das Leben. Er hinterließ ein umfangreiches Werk.

Im orte-Verlag erschienen: "Die Wahrheit des K. Bisst", "Der Handlinienmann", "Irgendwie einen Sonntag hinter sich bringen" und "Die Opferung", Roman (1991). Bisher unveröffentlicht sind zahlreiche Manuskripte, darunter Erzählungen, Hörspiele, Theaterfragmente und Notizen. Derzeit entstehen aus der "Opferung" ein Theaterstück und ein Spielfilm.


Hartmut Gürtler, in scribd.com über den Autor:
"Mit den Verlagen und Medien hatte Lotmar karrieremässig viel verdient, auch noch posthum: Ein ehemaliger Kulturredaktordes „Sterns“ schrieb Gürtler, er fühle sich mitschuldig an Lotmars Tod und versprach Unterstützung bei der Veröffentlichung des Nachlasses - nichts hat er gehalten. Lotmar durchschaute das Kasperlitheater der Feuilletonredaktionen, trieb mit ihnen sein Spiel. Und sie fielen - gedankenlos, wie sie sind - darauf herein. Einem Blatt sagte er, er meditiere und schriebe in einem großen Sarg mit Neonbeleuchtung und bequemer Polsterung, der inmitten seines Arbeitszimmers stehe. Die Lüge wurde von weiteren Publikationen nachgeplappert. Er bewies damit, dass diese Redaktionen voneinander abkupferten und nur nach billigen Sensationen lechzten.
Lotmar lehnte sich gegen Zwänge im Leben auf, dennoch war sein eigenes Leben sehr genormt: Schreiben von 8.15 bis 12.15, dann Mittagessen im „Blutigen Daumen“, später ein kurzer Schlaf und ein Spaziergang, worauf er wieder arbeitete. Mit einer verbissenen Ausschließlichkeit widmete er sich, offenbar sehr selbstdiszipliniert, dem Schreiben. Er schrieb - in blauer Arbeitskleidung und mit Wachs in den Ohren - in einem abgedunkelten Zimmer (in München hatte er es sogar mit Isolierplatten ausgestattet.) An die Wand machte er aus Zeitschriften ausgeschnittene Männerportraits, die ihm als Vorlagen für seine Figuren dienten (Einer dieser Männer ziert das Titelbild der „Opferung“). Selber gelesen hat Lotmar laut Peter Fritz wohl relativ wenig, weil seine Augen rasch ermüdeten. „Die Blendung“ von Canetti war für ihn das bedeutendste Buch. Lotmar mochte Silvia Plath, Kurt Tucholsky, James Joyce und Vance Packard."

Hartmut Gürtler zu DIE WAHRHEIT DES K. BISST

Eine interessante Parabel über einen ehemaligen Schiedsrichter, der offiziell nicht mehr aktiv ist, sich aber dennoch weiterhin als der Schiedsrichter wähnt, und dies sogar über den Spielfeldrand hinaus ... Er begreift die ganze Welt als Fussballgeschehen, über das er entscheiden kann. „Die Wahrheit des K. Bisst“ wurde von Günter Kunert fürs Fernsehen verfilmt (Erstausstrahlung: ZDF, 22. Januar 1985).

Dichterhain: MEMORIAM KLABUND von Hermann Mensing











memoriam klabund 
 
die großen tanzen
kleine fische schnappen
den ganzen tag in der fabrik nur ohren stanzen
den rest des tages in die aktentasche packen.

am abend sind die großen ausgeflogen
die kleinen machen müde eine flasche leer
sie haben ihre frauen lang nicht ausgezogen
von liebe redet keiner mehr.

zum ruhigen schlaf will man die kleinen überreden
derweil die großen gold aus sümpfen ziehn
am nächsten morgen wieder sollen kleine alles geben
für dicke schwätzer, die in konferenzen fliehn.

zu aller überraschung sagt zu mittag
der ohrenstanzer jetzt ist schluss damit
hebelt die stanze mit dem eisen dass es splittert
fährt ruhig nach haus und geht ins bett.

er will nur alle tage liegen
und seiner frau die flötentöne singen
er will sich nicht mehr dusslig biegen
kein schwein kann ihn mehr zwingen.

fortan lebt er von dies und das
und wundert sich bescheiden
dass alle dicken schwätzer blass
beflissen sich vor ihm verneigen.

bezweifle jemand die moral
und sage arbeit mache frei
dem singe ich von spitzer qual
und tageseinerlei.  

(c) Hermann Mensing, Münster, http://hermann-mensing.de/

Dienstag, 17. Juli 2012

Buchbesprechung: DER TRANK DES LEBENS von Christine Brunner

Christine Brunner
Der Trank des Lebens

Das Heilgeheimnis aus dem Himalaja neu entdeckt
 
Verlag via nova, 132 Seiten, Paperback, 14,95 EUR

 Christine Brunner beschreibt in ihrem Buch die Geschichte der Fermentgetränke. Vom sagenumwobenen Soma-Trank über Met, Kefir, Kwass und Kombucha finden Sie hier eine komplette Übersicht über die Gärgetränke aus der ganzen Welt. Erfahren Sie in diesem spannenden Buch, warum Enzyme ein wichtiger Faktor für unsere Gesundheit und für ein langes Leben sind.

Seit langem werden die Kultgetränke Kwas (Russland) und Kombucha (Asien) als gesundheitsförderndes Getränk konsumiert. In Deutschland sind bislang die bekanntesten Formen der Fermentation Wein und Bier. Doch auch alkoholfreie Fermentationsgetränke werden seit Jahren genutzt und vermarktet. Was macht diese Art von Getränke eigentlich so interessant? Anstelle von Hefen, wie bei der alkoholischen Fermentation, werden Mikroorganismen wie z. B. Milch- oder Essigsäurebakterien verwendet. Dabei entstehen magenfreundliche organische Säuren etwa wie Milch- oder Gluconsäure, die u. a. die Verdauung unterstützen und den Stoffwechsel in Muskeln aktivieren. Zusätzlich schaffen sie ganz besondere Geschmackswelten. Die verdauungsfördernde Wirkung steht bei vielen Nutzern im Vordergrund.

Ambrosia, Amrita und Soma galten in früheren Hochkulturen als „Trank der Unsterblichkeit“. Während die erstgenannten den Himmlischen Wesen vorbehalten waren, war Soma für die Menschheit bestimmt. Ihm wurde eine gesundheitsfördernde sowie lebensverlängernde und Gedanken klärende Wirkung zugeschrieben.

Das Rezept für den Soma-Trank wurde in den alten indischen Schriften verschlüsselt wiedergegeben. Noch heute rätselt man über die Wahl der Früchte und Kräuter, die zur Herstellung gebraucht wurden. Doch eines ist sicher: Es war ein fermentiertes Getränk, reich an Enzymen.

Lesen Sie in diesem hochinteressanten Buch, wie ein Physiker das Ur-Geheimnis der Gär-Getränke entschlüsselt hat. Über die Kombination von altem, ayurvedischen Wissen und moderner Forschung fand er, wonach Mystiker, Alchemisten, Ärzte und Forscher aller Epochen suchten: den Trank des Lebens.

AUS DER HAUT FLIEGEN von Annette Kallweit

Auf dem Heimweg verfiel ich mal wieder in ganz großartige Diskussionen mit mir selbst.

„Das war ein harter Tag heute und die Nacht davor hast du doch so schlecht geschlafen. Außerdem tun dir die Knochen noch von Samstag weh. Und morgen ist doch auch wieder Sport. Es macht rein gar nichts, wenn du den heutigen Abend strickend auf dem Sofa verbringst.“

Zuhause angekommen standen die Chancen für den Schweinehund bei gefühlten neunzig Prozent.  Die restlichen zehn Prozent musste nur noch der Gatte richten, indem er hoffentlich sagen würde, dass er heute auch keine Lust hat auf die Rennerei durch die Botanik.  Leider hatte er aber extrem viel Lust, zumindest acht Kilometer gemütlich durch den Wald zu wackeln.

Mit einem tiefen Seufzen holte ich die Laufsachen aus dem Schrank, maulte innerlich vor mich hin und stellte zum wiederholten Male fest, wie wenig Lust ich gerade habe, meine Freizeit dreimal wöchentlich im Laufschritt zu verbringen.

In dieser ausgeprägten Form gab es das noch nie. Ja, natürlich, mal einen Tag dazwischen zu haben, wo so gar nichts geht und man seine Seele einfach ohne jedwede Körperbewegung vor sich hinbaumeln lässt ... das ist wohl völlig normal. Aber über Wochen und Monate nach allen möglichen Ausreden zu suchen, die eine Auszeit von einer bestimmten Sportart legitimieren, das fühlt sich doch anders an.

Zeiten ändern sich. Und auch die Interessen und Vorlieben.  Für mich als menschliches Gewohnheitstier ist es allerdings nicht einfach, das einfach so zu akzeptieren.  So oft schon musste ich auf die Lauferei verletzungsbedingt verzichten. Und ich habe mich jedes Mal maßlos darüber geärgert. Anstatt mich also jetzt zu freuen, gesund und munter meinen Lebensweg flotten Schrittes durchlaufen zu können, hadere und zaudere ich und kann mich selbst am allerwenigsten leiden.

Andere Sportarten machen mir derzeit mehr Spaß, Bewegung zu bummernder Musik und dazu Tanz- oder Stepschritte, die meine Seele derzeit ganz anders entknittern können als die Stille des Waldes. Das, was ich immer so sehr geliebt habe, ist plötzlich so nebensächlich. Und ich schaffe es nicht, mir einfach einzugestehen, dass hier wirklich eine längere Pause vonnöten ist, um den Spaß an der Freud nicht ganz und gar zu verlieren.

Mir fehlt der Mut, aus meiner Haut zu fliegen und einfach mal ganz was anderes zu tun.

Und somit lief ich also doch wieder mal die altbekannte Acht-Kilometer-Schleife. Spürte die Schmerzen im Knie und meinen fliehenden Atem stärker als sonst. Rannte so schnell wie selten. Als würde es um mein Leben gehen und nicht um eine lockere Trainingseinheit.

Tatsächlich war ich danach ein wenig ruhiger und gelassener.
„Siehste, geht doch!“

Morgen werde ich die nächste Ausrede mit mir ausdiskutieren. Oder ich werde die Laufschuhe tatsächlich mal eine Weile komplett an den Nagel hängen.

“ flieg, flieg, fahr aus der Haut
weit, weit raus ins Freie
flieg, flieg, und eh der Morgen graut
wächst Dir 'ne nagelneue“

(Silly „Flieg“)

(c) Annette Kallweit, Düsseldorf

Montag, 16. Juli 2012

Erfolgsreihe: MEDIZIN ZUM AUFMALEN von Petra Neumayer u. Roswitha Stark



Petra Neumayer / Roswitha Stark
Medizin zum Aufmalen
Heilen durch Informationsübertragung und Neue Homöopathie
Praxiserfahrungen mit den Körbler’schen Zeichen
Murnau 1.A. 2006/3. A. 2010, Paperback, 124 S.,
12,95 Euro, Mankau Verlag


Die Medizin zum Aufmalen hat sich zu einem Hit entwickelt, die Leute sind fasziniert von der archaischen Methode, Lascaux und Neanderthal brechen durch, der Mensch fühlt sich in einer Urwelt zu Hause. DIe Haut als Leinwand schließlich auch bei Tattooträgern, die ganz bestimmte Botschaften vermitteln wollen, nach außen und innen.
Ich stellte vor Tagen die Medizin zum Aufmalen IV für Kinder vor und möchte nun zurückgehen zum ersten Band zu diesem Thema, der 2006 erstaufgelegt wurde und mittlerweile in der 3. Auflage auf dem Markt ist. Er klärt die Grundlagen der Medizin zum Aufmalen
.

Seit jeher nutzten indianische Völker Zeichen und Symbole, um Kraft und Mut zu stärken. Auch auf dem berühmten Eismenschen „Ötzi“ fand man auftätowierte Striche an verletzten Körperteilen, und der Scanner an der Supermarktkasse erkennt das Produkt am Strichcode ...
Symbole, einfache Striche und Zeichen werden seit Urzeiten und in zahlreichen Kulturen eingesetzt, um Informationen zu übermitteln und die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren.
Mitte der 1980er Jahre belebte der Wiener Elektrotechniker Erich Körbler dieses Wissen neu. Demnach kann der menschliche, tierische und pflanzliche Organismus auf Körper-, Seele- und Geistebene durch geometrische Formen und Zeichen heilbringend beeinflusst werden. Die Zeichen wirken wie Antennen auf der Haut und verändern von dort aus das Energiesystem des Körpers. Sie werden auf schmerzende Stellen oder Akupunkturpunkte aufgemalt; mit ihrer Hilfe können Informationen auch auf Wasser oder Heilsteine übertragen werden.
Viele Laien und Therapeuten haben dieses Heilsystem inzwischen erprobt und weiterentwickelt, geben ihr Wissen weiter und wenden es in der täglichen Praxis an – mit großer Begeisterung und teilweise erstaunlichen Erfolgen.


Petra Neumayer (geb. 1960) arbeitet als freie Medizinjournalistin, Texterin und Autorin. Zahlreiche Bücher über Nahrungsergänzungen, Alternativmedizin und Naturheilkunde sind von ihr veröffentlicht.

Roswitha Stark (geb. 1959) ist Heilpraktikerin für klassische Homöopathie, sensitive Resonanztherapien und Farblichttherapie; zudem Kursleiterin für Informationsmedizin/Heilen mit Symbolen/Rutentechnik.


Interview mit Petra Neumayer und Roswitha Stark

„Die Verwendung von Symbolen für Heilzwecke ist keine Erfindung der Neuzeit“: Ein Gespräch mit Petra Neumayer und Roswitha Stark, den Autorinnen des Ratgebers „Medizin zum Aufmalen“, über Heilung durch Informationsübertragung und Neue Homöopathie.

Welches alte Wissen hat der Wiener Elektrotechniker Erich Körbler (1938–1994) bei seinen Forschungen im letzten Jahrhundert wiederentdeckt?


Petra Neumayer: Erich Körbler legte mit seinen Forschungen den Grundstein dafür, dass die Verwendung von geometrischen Zeichen und Symbolen zur Veränderung von energetischen Schwingungen heute eine Renaissance erlebt. Dies erkennen wir zum Beispiel an Drunvalos „Blume des Lebens“ – auch diese Anwendung eines Symbols zum Abschirmen, Entstören, Heilen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Verwendung von Symbolen für Heilzwecke ist jedoch keine Erfindung der Neuzeit. Symbole spielten in allen Kulturen eine große Rolle, denn sie sind Träger von energetischen Botschaften in komprimierter Form. So auch die Kriegsbemalung der Indianer – und wer weiß, vielleicht verstehen wir erst jetzt den Sinn des Sprichwortes: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz!“
Körperbemalungen wurden rund um den Globus eingesetzt, von der Südsee bis nach Afrika und Indien. Und trotz räumlicher und zeitlicher Trennung und keinerlei Kontakt der verschiedenen Völker untereinander wurden in vielen Kulturen ähnliche geometrische Formen, zum Beispiel mehrere Striche in paralleler Anordnung, verwendet – Basis der Neuen Homöopathie. Auch bei der Gletschermumie „Ötzi“ wurden 47 strichförmige Tätowierungen entdeckt, die meisten liegen analog den Akupunkturpunkten auf den Meridianverläufen. Meridian-Therapie-Experten vermuten, dass damit Ötzis Gelenkabnutzung an Lendenwirbeln und Beingelenken behandelt wurde; Strich-Tätowierungen auf Gallenblasen-, Leber- und Milzmeridian lassen vermuten, dass Ötzi unter Magen-Darm-Beschwerden litt.


Worauf beruhen Erich Körblers Erkenntnisse, die er unter der Bezeichnung „Neue Homöopathie“ publizierte und verbreitete?

Petra Neumayer: Alles Existierende ist reine Schwingungsenergie und wir befinden uns in ständigem Austausch mit unserer Umwelt. Viele Wissenschaftler stützen heutzutage diese Theorie, allen voran der englische Biologe Rupert Sheldrake. Der Neuen Homöopathie liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Mensch ein Informationssystem ist und folglich auch durch Informationsübertragung geheilt werden kann. Elemente aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), Erkenntnisse aus der Quantenphysik und der Radiästhesie verbinden sich zu einer ganzheitlichen Heilweise, bei der disharmonische Schwingungen mit Hilfe von geometrischen Zeichen verändert werden. Das funktioniert ähnlich wie bei anderen Meridiantherapien, bei denen Akupunkturpunkte genadelt, beschallt oder beklopft (EFT) werden. In der Neuen Homöopathie werden die Reize, die eine unverträgliche Schwingung wieder ins Verträgliche umwandeln sollen, mittels auf die Haut aufgemalter Zeichen bewirkt. Man spricht daher auch von „Strichakupunktur“.

Mit welchen Zeichen und Symbolen arbeitet die Neue Homöopathie beziehungsweise arbeiten all die verschiedenen Richtungen wie etwa Praxisorientierte Neue Homöopathie (PraNeoHom) oder Bioenergetische Regenerationstherapie, die sich auf diese Informationsmedizin berufen?

Roswitha Stark: Wir verwenden vor allem Striche sowie das Sinuszeichen, das wir auch aus der Mathematik kennen, und das Ypsilon als grundsätzlich positiv wirkendes Symbol. Je nach gemessener Schwingung am Körper oder im Energiefeld eines Organismus werden Striche und Sinuskurve miteinander kombiniert. Man behandelt beispielsweise mit „2-Strich-Sinus“, um eine schon recht gravierende Belastung von Grad sieben auszugleichen. Auch verschiedene Kreuz-Formen werden eingesetzt, um etwa Belastungen durch Wasseradern oder andere Störfelder auszugleichen. Ebenso können wir eine spezielle Strichkombination – das Elektrosmog-Symbol – nutzen, um den Einfluss von elektromagnetischen Feldern auf den Menschen auszugleichen.

Wie wirken diese Zeichen, und wie werden sie eingesetzt?

Roswitha Stark: Die Zeichen sind äußerst vielseitig einsetzbar. Sie können zum Beispiel direkt auf Akupunkturpunkte aufgemalt werden, wo sie den Energiefluss in den Meridianen wieder ins Gleichgewicht bringen. Der Akupunkteur würde hier eine Nadel setzen, für viele Menschen ist es aber angenehmer, die schmerzlose Variante zu wählen. Der Effekt ist der gleiche: Gestaute Energien werden gelöst und damit wird die körperliche Beschwerde, die sich etwa im Verlauf eines Meridians befindet, positiv beeinflusst. Neben dem direkten Aufmalen der Zeichen auf die Haut haben Therapeuten und Berater aber auch mit dem „Umschreiben“ von Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder psychischen Themen sehr gute Erfahrungen gemacht. Dies ist ein Vorgang, bei dem der Patient selbst einige Tage lang, quasi als „Hausaufgabe“, sein zu lösendes Thema plus das darüber gemalte Umkehrzeichen per Gedankenkraft auf Wasser überträgt.
Unverträgliche Informationen, etwa eine Pollenallergie, werden auf diesem Weg ins Verträgliche umgewandelt. Auch das Y-Zeichen hat sich direkt am Körper bewährt und kann etwa bei Krampfadern, Lymphstauungen oder Ödemen helfen, die überschüssige Körperflüssigkeit abzutransportieren. Allerdings sollte man – zum Beispiel mit der Einhandrute – bei der Verwendung des Y-Zeichens am Körper abfragen, in welche Richtung die Öffnung des Ypsilons zeigen soll, damit sich der Lymphstau nicht etwa noch verstärkt.
Zur Wohnraumsanierung und Entstörung von Wasseradern oder anderen geopathogenen Zonen nutzen wir das einfache gleichschenklige Kreuz oder das etwas komplizierter aufgebaute Jerusalemkreuz. Diese Zeichen können einfach unter das Bett oder den Arbeitsplatz gelegt werden, falls eine geopathische Belastung festgestellt wurde. Die Kreuzformen haben abschirmende Funktion, wobei Wasseradern, Kreuzungen, Erdbrüche usw. dadurch natürlich nicht verschwinden, jedoch für den Menschen verträglich gemacht werden. Übrigens wurde das Kreuz auch auf dem Leichnam des Ötzi gefunden. Das Elektrosmog-Zeichen, eine Kombination aus Strichen, kann an oder unter allen Geräten angebracht werden, die Elektrosmog abstrahlen – Radioweckern, mobilen Stationen, Fernsehern, Mikrowellengeräten... Am Menschen selbst können wir eine mögliche Elektrosmog-Belastung am Akupunkturpunkt Lenkergefäß 20 an der höchsten Stelle des Kopfes feststellen. Zum Ausgleich genügt es, das Elektrosmog-Zeichen einige Zeit zu betrachten. Bei sehr starker Elektrosmog-Belastung sollte dieses Zeichen zudem auf Wasser, das schließlich getrunken wird, übertragen werden.


Wo kann die Neue Homöopathie in der Praxis eingesetzt werden, und wie erfolgreich ist sie?

Roswitha Stark: So vielseitig und kreativ wie ihre Anwender ist auch die Methode der Neuen Homöopathie einsetzbar. Ich erinnere mich an eine meiner Patientinnen, die aufgrund einer Haselpollen-Allergie kein Nugat mehr essen konnte. Einige wenige Wasserübertragungen mit Umkehrzeichen reichten aus und sie konnte wieder ihre geliebten Nugatpralinen verzehren, ohne dass ihr Gaumen zu jucken anfing. Ich war erstaunt und begeistert, was diese simplen Zeichen doch bewirken können. Natürlich ist es nicht immer so einfach, vor allem dann nicht, wenn Beschwerden oder Krankheiten an psychische Themen gekoppelt sind; doch auch hier sieht man nach einiger Zeit deutliche Erfolge. Die wichtigsten Einsatzgebiete sind Wohnraumaustestung und Behebung von Störfeldern sowie Allergie- oder Verträglichkeitstestungen vor allem auf Pollen, Hausstaub, Lebensmittel, Kosmetika, Textilien, Möbel, Zahnmaterialien; zudem Amalgam- und Schwermetallausleitung, Narbenentstörung bis hin zur Aura- und Chakrabehandlung und zur Auflösung blockierender Seelenthemen.

Verwenden Sie diese Erkenntnisse auch ganz privat im Alltag?


Petra Neumayer: Ja, natürlich! Diese Methode ist nicht nur für Therapeuten geeignet, sondern kann auch von jedem Laien erlernt werden. Man braucht dafür keine Begabung oder Vorkenntnisse – mit einer Einhandrute und einem Filzstift hat man schon die wichtigsten Utensilien für eine Hausapotheke.

Geben Sie uns einen konkreten Gesundheitstipp?

Roswitha Stark: Es ist ganz erstaunlich zu beobachten, wie eine Sinuskurve, die auf einen Mückenstich aufgemalt wurde, die Schwellung zum Abklingen bringen und den Juckreiz schnell beseitigen kann. Probieren Sie das einmal aus. Patienten, die aus irgendeinem Grund chemische Medikamente nicht absetzen können, rate ich, auf die Medikamentenschachtel groß ein Ypsilon aufzumalen. Dieses wunderbare Symbol schafft es, schwer verträgliche Dinge immer einen oder mehrere Grade verträglicher zu machen. Wer mit einem Tensor umgehen kann, was einfach zu erlernen ist, kann diesen Effekt leicht nachprüfen.

Das Interview wurde im November 2006 geführt.