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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 26. April 2015

Frankfurter Oper: Letzten Freitag wiederaufgenommen - SIMON BOCCANEGRA

(c) Monika Rittershaus

Wiederaufnahme von

SIMON BOCCANEGRA
Melodramma in einem Prolog und drei Akten von Giuseppe Verdi
Text von Francesco Maria Piave (Neufassung von Arrigo Boito)
Nach dem Schauspiel von Antonio Garçía y Gutiérrez
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Carlo Montanaro
Inszenierung: Christof Loy
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Caterina Panti Liberovici
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Bettina Walter
Licht: Olaf Winter
Dramaturgie: Norbert Abels
Chor: Tilman Michael
Simon Boccanegra: Christopher Maltman / Lucio Gallo (Juni 2015)
Amelia Grimaldi: Guanqun Yu / Jessica Strong (12. Juni 2015)
Jacopo Fiesco: Bálint Szabó / Andreas Bauer (17., 31. Mai, 6., 12. Juni 2015)
Gabriele Adorno: Wookyung Kim
Paolo Albiani: Gianfranco Montresor / Johannes Martin Kränzle (9., 17., 31. Mai, 6., 12. Juni 2015
Pietro: Magnús Baldvinsson
Ein Hauptmann / Ein Diener Amelias: Viktor Tsevelev / Ricardo Iturra
Chor, Extrachor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Einer der Höhepunkte der Frankfurter Spielzeit 2006/07 war Simon Boccanegra von Giuseppe Verdi (1813-1901). Die Inszenierung von Christof Loy feierte am 20. Mai 2007 Premiere und war sowohl beim Publikum als auch im Spiegel der Presse äußerst erfolgreich. So schwärmte einer der anwesenden Kritiker: „Als grandios darf man das Resultat von Verdis Simon Boccanegra in Frankfurt bezeichnen. Christof Loy gelingt in mutig-radikaler Reduktion eindringlich, aus der verworrenen Geschichte die wesentlichen menschlichen Inhalte zu skelettieren (...). Frankfurt ist – endlich wieder ohne Einschränkungen – ganz großes Musiktheater geglückt. Unbedingt erleben!!“


Zum Inhalt: 
Der Korsar Simon Boccanegra wird vom Volk gegen die Interessen des Adels zum Dogen von Genua gewählt. Im Moment dieses politischen Triumphes erfährt er vom Tod seiner Geliebten, der Patriziertochter Maria. Ihr gemeinsames Kind gilt als verschollen. 20 Jahre später erkennt der Doge in der Geliebten des jungen Adeligen Gabriele Adorno seine Tochter wieder und gibt den beiden seinen Segen. Boccanegras eifersüchtiger Gefolgsmann Paolo vergiftet daraufhin den Dogen, der im Angesicht des Todes seinen Feinden vergibt und Adorno als seinen Nachfolger auf dem Dogenthron einsetzt.

Die Neubesetzung der vierten Wiederaufnahme-Serie präsentiert mit Christopher Maltman und Lucio Gallo zwei international gefragte Baritone, die sich in der Titelpartie abwechseln werden. Der Brite Christopher Maltman war in Frankfurt zuletzt 2012/13 als Rodrigo in Verdis Don Carlo zu erleben. Aktuelle Aufgaben führen ihn an die Bayerische Staatsoper und das ROH Covent Garden in London sowie zu den Salzburger Festspielen. Lucio Gallo ist Italiener und sang hier u.a. die Titelpartie in Dallapiccolas Il prigioniero sowie zuletzt 2006/07 Sebastiano in d’Alberts Tiefland. Seine weiteren Engagements sind in Florenz, Palermo und Zürich geplant. Die Chinesin Guanqun Yu gibt als Amelia Grimaldi ihr Frankfurt-Debüt und sang diese Partei auch 2014 in Valencia, gerahmt von Auftritten als Fiordiligi (Così fan tutte) an der New Yorker Met und Gräfin (Il nozze di Figaro) in Los Angeles. Der Koreaner Wookyung Kim (Gabriele Adorno) verkörperte sowohl diese Rolle als auch Rodolfo (La Bohème) an der Bayerischen Staatsoper, zuvor gastierte er als Alfredo (La Traviata) an der New Yorker Met. Als Cassio in Verdis Otello gab er 2011/12 sein Debüt an der Oper Frankfurt. Zu den Plänen des italienischen Baritons Gianfranco Montresor (Hausdebüt als Paolo Albiani) gehört die Partie des Jago in konzertanten Vorstellungen von Verdis Ernani bei den Salzburger Festspielen. Aus dem Ensemble steigt Magnús Baldvinsson (Pietro) neu in die Produktion ein. Der Dirigent Carlo Montanaro ist musikalischer Leiter des Teatr Wielki Warschau und gastiert regelmäßig in Frankfurt, zuletzt u.a. mit Cileas Adriana Lecouvreur 2011/12 und Verdis Don Carlo 2012/13.

Wiederaufnahme: Freitag, 24. April 2015, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 2., 9., 17. (Oper für Familien, 15.30 Uhr; pro Erwachsenen-Kaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 12 Jahren; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 31. Mai, 6., 12. Juni 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Une minute de danse par jour / One Minute of Dance a Day / danse 101

Une minute de danse par jour 

24 04 2015 / danse 101 
One Minute of Dance a Day

Samstag, 25. April 2015

Fantasien zur Nacht (Video): Julia


Julia 

Am Sonntagabend in Mannheim: Marion La Marché

(c) Tanja Schneider
Seit über 25 Jahren erzählt die Sängerin, Entertainerin, Kabarettistin, Schauspielerin und Gesangslehrerin Marion La Marché aus ihrem genetisch bedingten Mutterwitz heraus von sich und der Welt - ihre Oma war Mannheimerin! Mit einer beeindruckenden Biografie (ab 6 Jahren hat sie Witze präsentiert, mit Kabarett-Truppe „Die Allergiker“ das Publikum desensibilisiert, dazu die unvergleichliche Stimme einer Ausnahmesängerin) geht sie mittels unzähliger Bandprojekte gegen die Lachmuskeln des Publikums vor.
Von Jazz, Pop, Soul, Blues bis hin zum Rock und sogar die ein oder andere Musical-Veranstaltung: Diese Frau traut sich alles! Und jetzt geschieht endlich das, was geschehen musste: Frau La Marché gibt ein Solo - also ganz alleine auf der Bühne, keine Band, keine Darstellerkollegen, nichts und niemand – völlige Einsamkeit und ihre Stand-up-Comedy, gemischt mit kabarettistischen Elementen und natürlich jeder Menge Musik. Sie führt u.a. vor, wie das Kurpfälzische nah am Englischen, wie scheinheilig das „Musikbusiness“ ist, und lässt sich durch nichts und niemanden verbiegen.

Vorschau Trier-Events ab Oktober 2015

ERIC FISH & FRIENDS - DIE WOLLEN NUR SPIELEN - Tour 2015
7. Oktober 2015, Trier- Tufa
DIE WOLLEN NUR SPIELEN
 steht in diesem Jahr auf den Plakaten von ERIC FISH und seinen musikalischen Mitstreitern.
Ein sympathischer Ansatz, der sich gegen die vermeintlich gesetzmäßigen Regeln des kommerziellen Pop Business stellt, mindestens zu jeder Tournee ein neues Album am Start haben zu müssen. Dass die vier Jungs Spaß am musizieren haben, beweisen nicht zuletzt legendäre Überlängen Konzerte. Gerüchte sprechen von bis zu sieben Stunden.
Über hundert eigene Lieder von ERIC FISH werden im Programm seines Konzertes, am Mittwoch, 7. Oktober in der Tufa, mit Bearbeitungen von Rock’n Roll Klassikern und irischen Weisen um ihren Platz wetteifern.

GUILDO HORN & die Orthopädischen Strümpfe - Schlager unser- Adventssingen- Das Konzerterlebnis!
23. Dezember 2015, Trier Europahalle
Auch in diesem Jahr wird der "Meister" am Abend vor Heiligabend in der heimatlichen und festlich geschmückten Europahalle Trier sein traditionelles Weihnachtskonzert geben. Und wie in den vergangenen Jahren wird Guildo Horn sich - unterstützt von den Orthopädischen Strümpfen –
mit vollem Körpereinsatz durch mehr als dreißig Jahre deutschen Schlager rocken. Mit dieser weihnachtsmusikalischen Massentherapie wird der Schlager-Barde seine Fans auf ein besinnliches Fest einstimmen. Was wäre Weihnachten auch ohne das Guildo-Konzert am 23. Dezember?

DORO – Live 2015
11. Dezember 2015, Saarburg - Stadthalle
DORO
 Pesch ist eine lebende Legende! Das weiß die Welt spätestens seit dem 17. Juni 2013, als die „Queen of Rock & Metal“ in England bei den renommierten „Golden Gods Awards“ in der Londoner O2 Arena den erstmals verliehenen „Legends-Award“ erhielt. Eine Ehrung, die Sie im September 2013 in Berlin
bei den deutschen „Metal Hammer Awards“ zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Monaten erneut überreicht bekam.
Am Freitag, 11. Dezember 2015 ist DORO zu Gast in der Stadthalle in Saarburg.

SINATRA & FRIENDS - A Tribute To The Worlds Greatest Entertainer
2. März 2016, Trier – Arena 
Als Hommage an den einzigartigen Entertainer Frank Sinatra veranstaltet Semmel Concerts eine Tournee, die die Stimme Sinatras und seine frechen Freunde Dean Martin und Sammy Davis Junior, genannt „The Rat Pack“  zurück auf die Theaterbühnen bringt. Ein Abend voller unvergessener, immer aktueller und immer wieder neu interpretierter Musik:
Mit Songs wie „My Way“, „Mr. Bojangles“, „New York“, „That ́s Amore“ entführen Stephen Triffit (Frank Sinatra), Mark Adams (Dean Martin)
und George Daniel Long (Sammy Davis Jr.), das Publikum am Mittwoch, 2. März 2016 in der Arena Trier ins Las Vegas der 60er Jahre. 


Tickets für diese Veranstaltungen gibt es bundesweit bei allen bekannten CTS Eventim Vorverkaufsstellen sowie unter der Tickethotline: 0651-99 4 11 88. 

Kinderbetreuung in der Frankfurter Oper



Die Oper Frankfurt bietet traditionell ihre Nachmittagsvorstellungen an, in deren Rahmen je nach Oper a) eine kostenlose Kinderbetreuung angeboten wird oder b) für Kinder/Jugendliche ab 12 bis 18 Jahren pro vollzahlendem Erwachsenem auf Wunsch maximal drei kostenlose Karten für Kinder bzw. Jugendliche dazugegeben werden. 

a)
Carl Maria von Weber Euryanthe - Sonntag, 3. Mai 2015, 15.30 Uhr
  Euryanthe Im Vordergrund am Schachtisch 
sitzend Eric Cutler (Adolar) und
schräg links hinter ihm stehend
Kihwan Sim (König) sowie
den Chor und Extrachor
der Oper Frankfurt.
(c) Monika Rittershaus
Richard Strauss Der Rosenkavalier - Sonntag, 7. Juni 2015, 15.30 Uhr

Hier lässt es sich Oper genießen und die Kinder bestens versorgt wissen, ohne Zusatzkosten. Das Betreuungsangebot gilt für den Nachwuchs im Alter von drei bis etwa neun Jahren und wird von zwei Diplom-Pädagoginnen in den Räumen der Oper Frankfurt gestaltet. Dabei wird gebastelt, gespielt, vorgelesen und vieles mehr. Anmeldungen nimmt der Gästeservice der Oper Frankfurt unter der Nummer 069 - 212 37 348 entgegen.

b) 
Giuseppe Verdis Simon Boccanegra (17. Mai 2015) zählt zu der erfolgreichen Veranstaltungsreihe Oper für Familien. Für Aufführungen dieser Reihe gilt die Freikartenlösung wie oben beschrieben. 

Karten für alle diese Vorstellungen zum Preis von € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bereits an den bekannten Vorverkaufsstellen, per Ticket-Hotline 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.


Freitag, 24. April 2015

Fantasien zur Nacht: Indian wedding video


Indian wedding video, Simrat & Harpreet

Heute Abend in Frankfurt/Main: Hamster Hipster Handy. Im Bann des Mobiltelefons

FREITAG, 24. APRIL 2015, 19 UHR


Ausstellungseröffnung

Hamster Hipster Handy. Im Bann des Mobiltelefons

Ohne das Mobiltelefon ist für viele Menschen der Alltag nicht mehr vorstellbar. Seine Funktionen reichen mittlerweile weit über das Telefonieren hinaus: Das Handy ist Fotoapparat, Modeaccessoire, Computer, Terminkalender, Videoscreen und vieles mehr. Es prägt unsere Kommunikation und das Konsumverhalten, macht Vorlieben transparent und zieht andere Dingwelten nach sich, die es ohne das Handy nicht geben würde.

Die Ausstellung „Handy Hamster Hipster. Im Bann des Mobiltelefons“ stellt diese Aspekte anhand von Beispielen aus Design und Medien, Film und Gegenwartskunst in den Mittelpunkt und zeigt das Mobiltelefon als ein Ding, das – nützlich und schädlich, bindend und polarisierend – unser kulturelles Selbstverständnis mitprägt.

Hamster und Hipster – mit ihnen wird in dieser Ausstellung der komplexe wie ambivalente Objektkosmos des Handys aufgespannt. Sie sind probate Rollenbilder, um die Verschiebung des Handy-Images von einem schädlichen zu einem nützlichen, gar unverzichtbaren Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs zu veranschaulichen.

Sehr herzlich laden wir Sie zur Eröffnung ein, diesen Freitag, den 24. April 2015, ab 19 Uhr.

Kaiserslautern: Finissage der Ausstellung - Kriegsfotos von Anja Niedringhaus

Intensiv wirkende Bilder: Anja Niedringhaus‘ Fotografie 
eines trauernden amerikanischen Marine-Infanteristen 
während eines Gedenkgottesdienstes im irakischen 
Ar Rutbah im Februar 2005    (© picture-alliance/AP)



Kriegsfotos von Anja Niedringhaus – letzte Gelegenheit
Finissage der Ausstellung im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern

Am Sonntag, 26. April, bietet sich die letzte Gelegenheit, im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, die beeindruckende Fotoausstellung „Anja Niedringhaus – At War” zu besuchen; um 15 Uhr besteht auf einem Rundgang die Möglichkeit, mit Kuratorin Dr. Annette Reich ein Gespräch zu führen. Sie erläutert die „Fotografien voller Sensibilität“, die stillen, sehr intensiv wirkenden Bilder der deutschen Fotojournalistin. Unerschrocken bewegte sich Anja Niedringhaus mit ihrer Kamera in zahlreichen Kriegsgebieten, wie zum Beispiel Afghanistan, Libyen, dem Irak, Israel (Gaza) und Bosnien. Für ihre Fotoberichterstattung aus dem Irak erhielt sie 2005 – als erste deutsche Frau – zusammen mit neun AP-Kollegen den „Pulitzerpreis”. Am 4. April 2014 wurde sie in Banda Khel (Afghanistan) einen Tag vor der Präsidentschaftswahl von einem Polizisten erschossen. Die komplexe, subtile Bildsprache ihrer Fotografien bannt Opfer und Täter. Sie führt den Wahnsinn eines jeden Krieges drastisch vor Augen. Ihre Fotos sind Dokumente der Vergangenheit und zugleich Mahnmale für die Zukunft.

Donnerstag, 23. April 2015

Neunkirchen / Saar: "die feisten" kommen

A Cappella
Die feisten
Versuchslabor

Samstag, 02. Mai 2015 (bereits ausverkauft)

Sonntag, 03. Mai 2015

18:00 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen



Das Konzert der Gruppe Die feisten am Samstag, den 2. Mai 2015 in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen ist bereits ausverkauft. 

Für den zweiten Termin am Sonntag, den 3. Mai 2015, sind noch Karten im Vorverkauf erhältlich.


Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 17 Euro zzgl. Gebühren bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 20 Euro.

Frankfurt am Main am 25.04.: Nacht der Museen im Museum Angewandte Kunst


SAMSTAG, DEN 25. APRIL 2015 VON 19 BIS 2 UHR



Nacht der Museen, Benefizauktion und große Geburtstagsparty 


Auch diese Nacht der Museen beginnen wir mit der schon traditionellen EY-Benefizauktion Junge Kunst mit Zukunft. Ab 19.30 Uhr können Sie wieder Ihr Gebot abgeben und dabei herausragende Arbeiten von jungen Künstlerinnen und Künstlern der renommierten Städelschule und der Hochschule für Gestaltung Offenbach ersteigern. Der Erlös geht zu gleichen Teilen an die Künstlerinnen und Künstler sowie an die Kunsthochschulen.

Wer an diesem Abend - in Anlehnung an Richard Meiers weiße Architektur - ein weißes Accessoire oder Kleidungsstück trägt, der hat die Chance auf ein Geburtstags-Tortenstück! Denn von 21 bis 23 Uhr schneiden wir stündlich feierlich die Torte an.

Die Tanzparty beginnt dann ab 22 Uhr mit dem DJ-Duo FishInMotion. FishInMotion sind Petra Wittrock und Oliver Vogel. Beide arbeiten beim Frankfurter S. Fischer Verlag. Gefunden haben sie sich vor 15 Jahren in einer griechischen Kneipe bei einer Verlagsparty und haben seither schon jeden Dancefloor zum Vibrieren gebracht.



Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 34037
F +49 69 212 30703
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
Öffnungszeiten
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr

Mittwoch, 22. April 2015

Am Donnerstag 23.04. im Mannheimer Capitol: STEPHAN SULKE


Stephan Sulke 


Stephan Sulke am 23. April 2015 im Capitol Mannheim



















70 Jahre Sulke und 50 Jahre Bühne

Was mag das wohl für einer sein, der sich für ein Lied einst den wundersamen Titel „Die Bruddeldiddeldaddeldings“ erfand und das Stück dann sogar auf einem seiner Alben an der langen Leine herumtollen ließ? Nun ja, da mit 12 Jahren normalerweise keiner eine Platte aufnimmt, wird der Dichter wohl schon Narrenfreiheit besitzen. Und so ist es: Stephan Sulke feierte im vergangenen Jahr seinen 67sten Geburtstag. Vielleicht beging er auch den so wie ein kleines, neugieriges und unerschrockenes Kind. Um dann bei nächster Gelegenheit zu konstatieren, er habe irgendwann einfach Lust gehabt, „Lieder zu machen mit etwas schlaueren Ideen und gescheiteren Texten“. Vorsicht allerdings ist angezeigt bei diesem Überzeugungstäter, denn der Mann spannt gerne Fallstricke und legt sich zum Schmunzeln in den Hinterhalt. Und wenn dann keiner kommt und er nichts zu lachen kriegt, geht er halt heim und macht was anderes. Manchmal über zwei Jahrzehnte lang, wie vor seinem Platten-Comeback 2009. Irgendwie aber freut sich immer alle Welt, den Herrn Sulke wohlbehalten wieder zu sehen.
Das aktuelle Programm von Stephan Sulke setzt sich aus einer Mischung von alten Hits und neuen Songs zusammen, und dass sich seine leisen Lieder von Liebe und Leiden und seine humorvollen, komischen Songs auch in der heutigen Zeit noch hören lassen können, haben die aktuellen Erfolge bewiesen. So sind große Evergreens, wie "Lotte", "Der Typ von nebenan", "Uschi", "Der Mann aus Russland", "Bist wunderbar" u. v. a., ebenso zu hören wie spannende, funkelnagelneue Werke. In diesen mixt der 'Spitzbuben-Poet' die bekannten musikalischen Zutaten aus aufgelösten Akkorden, in allen Richtungen sehnsuchtsvoll gebogenen Leittönen und rock-bluesigen Farbeinsprengseln mit unerhörter Leichtigkeit und mit Sinn und Sinnlichkeit. Darauf - und oft auch dagegen - setzt er die wundervollen Texte mit seiner wortklaren und verschmitzten Stimme. Der Träumer, Geschichtenerzähler und Sänger erweist sich nach wie vor als echtes 'Bühnentier', wird sein Publikum mit einer faszinierend-lockeren Performance sowie einer enormen Bühnenpräsenz be- und verzaubern, und ein einzigartiges musikalisches (Klein)Kunst-Ereignis à la Sulke kredenzen.

Heute Abend in Kaiserslautern: WASSERLAUNE / Jazz + Lyrik

Am Mittwoch, 22.04., im Capitol Mannheim: die feisten

"Ganz Schön Feist" war gestern - es leben "die feisten"





Hier sind die feisten!
Die feisten, das ist neu und auch ein bisschen vertraut. Das ist mehr als Ganz Schön Feist – und auch einer weniger. Rainer Schacht und Mathias Zeh (C.) besingen in neuer Zweisamkeit die Skurrilitäten des Lebens und der Liebe und verpassen dem Wahnsinn des Alltags ihren ganz eigenen Soundtrack.
Nachhaltiger Humor, unglaubliche Geschichten, voller Körpereinsatz, Saitensprünge, Gänsehautmomente und Stimmen, die sich durchs sehens- und hörenswerte Programm bluesen, säuseln und rocken. Alles garantiert – und noch mehr.
Fast unveröffentlichte Talente bekommen jetzt endlich ihre Bühne: C. und Rainer im musikalischen Rollentausch. Multiinstrumentalist und Backgroundvocalartist Rainer mal als Leadsänger, dafür der leadgesanggestählte C. auch an Gitarre und Trommel. Und beide allererste Geige… Aber was auch immer man hier noch erzählt – Lachmuskelkrämpfe, Gänsehaut & echte Glücksmomente gibt’s nur live und mittendrin. Und ja – auch ein paar Ganz Schön Feist-Songs stellen sich neu vor. Versprochen!
Man nehme Wasserstoff und Sauerstoff. Es entsteht Knallgas!
Im Versuchslabor der feisten haben C. und Rainer jetzt mit diversen Instrumenten, zwei außergewöhnlichen Stimmen und einzigartigen Texten ihre eigene Versuchsanordnung geschaffen: Es entsteht Lachgas.
Herzlich Willkommen zum Tag der offenen Tür im Versuchslabor der feisten.

Dienstag, 21. April 2015

Heute bei IG Bürger denken mit

Im Capitol Mannheim bis 4. Mai: die feisten, Sulke, LaMarché usw.

In den nächsten zwei Wochen finden Sie noch andere Perlen im Programm, wie z. B. „die feisten“ oder das Bühnenjubiläum von Stephan Sulke. Auch Pe Werner hat einen guten Grund zum Feiern: Nach den erfolgreichen Live-Programmen im Duo, spielt sie erstmals wieder in klassischer Pop-Rockbesetzung. Und wo wir gerade beim Feiern sind: Fatma2Soul bietet am Ende des Monats eine explosive Mischung aus Professionalität und wahrer Spielfreude und begleitet tanzfreudige Gäste bis in die späten Abendstunden…

Montag, 20. April  International Ocean Filmtour Vol. II  Filmvorführung, Tickets nur bei engelhorn sports
Mittwoch, 22. April  die feisten   Comedy
Donnerstag, 23. April  Stephan Sulke   Konzert
Donnerstag, 23. April  Matthias Jung    Comedy im Casino
Freitag, 24. April    Pe Werner & Band  Konzert
Samstag, 25. April  Maybebop             A-Cappella Pur, AUSVERKAUFT
Sonntag, 26. April   Der kleine Maulwurf Kindertheaterim Casablanca, Beginn 11.00 Uhr, AUSVERKAUFT
Sonntag, 26. April  Marion La Marché    Konzert, Beginn 18.00 Uhr
Montag, 27. April   JONA BIRD            Konzert im Casino
Dienstag, 28. April   Alexander Knappe  Konzert im Casino, nur noch wenige Restkarten
Mittwoch, 29. April     Alain Frei          Comedy im Casino
Donnerstag, 30. April  Tanz in den Mai mit Fatma2Soul  Konzert im Casino
Samstag, 02. Mai       Michl Müller   Kabarett, AUSVERKAUFT
Sonntag, 03. Mai      Die kleine Hexe   Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr
Montag, 04. Mai     Annett Louisan     Konzert, AUSVERKAUFT

Mittwochabend in Frankfurt: Ausstellung 30 Jahre Richard-Meier-Bau

Happy Birthday
MITTWOCH, DEN 22. APRIL UM 19 UHR



Richard Meier. Ein Stilraum

Zum 30. Geburtstag des Richard-Meier-Baus
Ausstellungseröffnung 



Am 25. April 1985 bezog das Museum Angewandte Kunst (damals noch unter dem Namen Museum für Kunsthandwerk) den Richard-Meier-Bau am Schaumainkai 17. Anlässlich seines 30. Geburtstages in diesem Gebäude richtet das Museum unter dem Titel "Richard Meier. Ein Stilraum" eine Kabinettausstellung ein, die mehr ist als eine Designschau. In ihr können Sie erfahren, auf welche historischen Referenzen sich der Architekt bezieht: Wer sind seine gestalterischen Vorbilder aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts und welche kulturellen Bezüge aus der ersten Hälfte der 1980er Jahren unterstreichen seine Haltung?



Richard Meier 

Porträt Richard Meier 
© Foto: Richard Phibbs



In dieser Kabinettausstellung wird deutlich, wie der Architekt die Moderne zitiert, um der Postmoderne neue Impulse zu geben. Gleichzeitig ist die Präsentation ein Stilraum, der eine Wohnsituation à la Meier nachempfindet. Seine fiktive Bewohner  wollen weder auf eine Hifi-Anlage von Bang & Olufsen, die Kultserie „Miami Vice“, noch auf die Lektüre von Milan Kunderas „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ verzichten. Auf diese Weise entsteht die Atmosphäre einer bürgerlichen Elite der 1980er Jahre, die sich in eine ungebrochene Moderne einzurichten verstand.  
Fühlen Sie sich zu "Richard Meier. Ein Stilraum" herzlich eingeladen.

Wann: ab Mittwoch, den 22. April, um 19 Uhr

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 34037
F +49 69 212 30703
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de

Öffnungszeiten
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr

Events in Trier und Morbach bis 10. Mai

BLIND GUARDIAN - »Beyond The Red Mirror« - Live 2015 +Special Guest: Orphaned Land
Donnerstag, 23. April 2015, Trier – Europahalle, Beginn: 20.00 Uhr


TV Live vor Ort in MORBACH: CONNI - Das Musical Live!
Freitag, 8. Mai, Morbach - Baldenauhalle, Beginn: 16.00 Uhr 


NATURALLY 7 - The Voxmax-Tour 2015
Samstag, 9. Mai, Morbach - Baldenauhalle, Beginn: 20.00 Uhr 


LA NOTTE ITALIANA mit den Frankfurter Sinfonikern
Sonntag, 10. Mai, Morbach - Baldenauhalle, Beginn: 20.00 Uhr 

Montag, 20. April 2015

Nationaltheater Mannheim: Vorverkauf des Neuen Mannheimer Rings 2016 gestartet



 
Der Neue Mannheimer Ring in der Regie von Achim Freyer und unter der musikalischen Leitung von Dan Ettinger wird im Mai 2016 wiederaufgenommen. Vom 21. Juni bis 2. Juli 2016 wird der Ring im Zyklus aufgeführt. Der Vorverkauf für den Zyklus startet am 17. April 2015.
Zuschauer, die den Zyklus anschauen möchten, erhalten zwischen dem 17. und 23. April 2015 ein Vorkaufsrecht. Ab dem 24. April 2015 sind dann auch Einzelbuchungen der vier Teile möglich.

Die Termine:

Vorstellungen in der Spielzeit 2015/2016:
Das Rheingold              21. Mai 2016, 29. Mai 2016
Die Walküre                    26. Mai 2016
Siegfried                          5. Juni 2016
Götterdämmerung     18. Juni 2016, 28. Juli 2016

Aufführung des Zyklus in 2015/2016:
Das Rheingold              21. Juni 2016
Die Walküre                    24. Juni 2016
Siegfried                          26. Juni 2016
Götterdämmerung     2. Juli 2016


Zur Einstimmung auf die kommende Spielzeit wird in der laufenden Spielzeit Die Walküre wiederaufgenommen. In der Vorstellung am 26. April 2015 sind John In Eichen (Hunding), Galina Shesterneva (Brünnhilde), Estelle Kruger (Ortlinde), Astrid Kessler (Siegrune) und Ludovica Bello (Rossweiße) erstmals in ihren Rollen in Mannheim zu hören.

www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Wie war's bei ASSASSINIO NELLA CATTEDRALE / MURDER IN THE CATHEDRAL in der Frankfurter Oper?


Die Rückkehr des Thomas Becket
(c) Monika Rittershaus
Die christliche Religion ist so voller Tod, Leiden und Blut, dass es einem ganz angst und bange wird. Aber nicht nur sie, auch der Islam erscheint uns von jeher extrem gewalttätig, z.B. wenn er seine Gesetze streng einhalten will oder wenn Ungläubige ihn angreifen. Auch Buddhisten und Hinduisten mussten erbittert kämpfen, um anerkannt zu werden, nicht aber, um sich zu verbreiten. Jüdische Expansionskriege sind gar nicht vorhanden, nur Verfolgungen, Pogrome, und schließlich die systematische Auslöschung unter den Nazis. Erst nach 1945 mit der Verteidigung Israels treten permenante Aggressionen auf. Ihre Ausschreitungen waren doch bei weitem nicht so umfangreich wie bei den Christen und Moslems. Die Verschmelzung von Religion und Staat zur straffen Führung des Volkes, die Bestrafungen, Folterungen, Hinrichtungen von Andersdenkenden durch die Kirche im Namen Gottes oder Allahs sind wiederum nur extrem im Christentum und Islam zu finden. Oder wiederum im Namen des Atheismus in kommunistischen Staaten, im Namen der Rassenlehre in faschistischen Staaten. Die Anerkennung einer Religion durch die Bürger ist demnach in den meisten Ländern ein Muss, ein notwendiges Bekenntnis zu Staat und Ideologie. Wer keine Religion hat, gilt oft noch als suspekt, auch in den fortgeschrittenen Staatssystemen mit freier Religionsausübung und Unterdrückungsverbot. Nur die UdSSR und andere kommunistische Staaten wie Albanien haben in Zeiten des Kommunismus einen Staatsatheismus verordnet. Albanien kennt nach einer mehrheitlichen Islamzuwendung bis 1945 auch nach 1990 kaum die organisierte Religionsgemeinde. Ansätze von Islam, Christentum und anderen sind jedoch wieder vorhanden.

In Frankfurt/Main wurde gestern die Oper ASSASSINIO NELLA CATTEDRALE / MURDER IN THE CATHEDRAL von Ildebrando Pizzetti (1880-1968) mit großem Zuspruch wiederaufgenommen. Zwischen 1955 und 1957 komponiert und betextet kam die Oper am 1. März 1958 im Teatro alla Scala, Mailand, zur Uraufführung. In dieser Tragedia musicale in zwei Akten und einem Intermezzo (Text von Ildebrando Pizzetti) nach dem Drama MURDER IN THE CATHEDRAL (1935) von T. S. Eliot, in der englischen Fassung von Geoffrey Dunn, geht es um den sagenumwobenen katholischen Märtyrer und Heiligen Thomas Becket (*1118 +1170). Er wurde Lordkanzler Englands unter König Heinrich II. von England, was eine sehr kooperative Verbindung gewesen sein soll, und 1162 bis zum Tod - vom Papst ernannt - Erzbischof von Canterbury. Diese Ernennung bedeutete für Becket ein In-Opposition-Treten zum König, weil er als Erzbischof Gottes Anweisungen zu folgen hätte und nicht denen eines weltlichen Herrschers. Verurteilt als Verräter und Meineidiger floh er 1164 zunächst nach Frankreich und wurde dort von König Ludwig VII. aufgenommen. Becket reichte im Konflikt mit seinen Ansichten bei Papst Alexander III. ein Gesuch zum Rücktritt von seinen Kirchenämtern ein, was dieser jedoch ablehnte. Die englische Krone stellte ihm daraufhin eine Falle, den Mordplan schon lange in der Schublade. Zu Weihnachten 1170 kam Becket auf Einladung Heinrichs II. wieder zurück, lehnte aber die Reinthronisierung als Lordkanzler zu Gunsten seines religiösen Amtes und Auftrags ab und wurde wegen seines Glaubens, dem er nicht abschwören wollte (und konnte), ermordet. Dieser "Kirchenfürstenmord" fand traditionell um ein hohes Kirchenfest statt, um ein Zeichen gegen das Christentum zu setzen und unterlag einem Tötungsritual wie in anderen Kulturen. Seine aufkommende Heiligenwirkung und Märtyrerrolle missfiel auch den nachfolgenden Herrschern, die seine Grabstätte immer wieder schänden ließen, um ihn zu erniedrigen, seine Macht zu verringern.
Die Zeit der Handlung ist dann auch der 25. bis 29.12.1170.

Es geht um das heute nicht mehr so stark bestehende Dilemma, dass sich die Christen den Sohn Gottes, den großen Propheten des Christentums als den Gesandten Gottes vorstellen, für dessen Anhängerschaft der Gläubige sich jeglicher staatlichen Führung entziehen sollte. Aber eben auch nicht ganz. Wurden doch Worte von Christus in der Bibel festgehalten, die schwer diskutiert, fordern: "Gib des Kaisers, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist." Mit dieser Legitimation nahmen sich beide Seiten, was sie kriegen konnten. In späteren Zeiten war es eher so, dass von konservativen Führungskräften eine deutliche Zugehörigkeit zur Kirche erwartet wurde, wenn es um staatliche Berufe ging, auch heute noch. Also Gehorsam, Treue, Loyalität zu Regierungen wie in der Religion.


Die letzte Versuchung des Thomas Becket
(c) Monika Rittershaus

Eliot hat in seiner Versdichtung, die dem Libretto von Pizetti zugrundeliegt, diesen Konflikt in sehr emotionsstarke, aber auch kritisch-dramatische Worte gefasst, die uns heute, wenige Jahrzehnte nach dem Erscheinen als sehr schmachtend und überladen, bisweilen sogar kitschig vorkommen. Das Leiden, Märtyrertum wird ausführlich besungen, faszinierend jedoch der Gewissenskonflikt, in dem sich Becket (sehr imposant und überzeugend John Tomlinson) befindet. Es ist einerseits ein historisches Phänomen, die revolutionäre Haltung der frühen Christen, die Abkehr von Herrschern, die sich wie Götter feiern ließen, und Gottes Wort über das staatliche zu stellen. Andererseits haben wir diese Zeiten eben noch nicht hinter uns. Wer sich die religiöse Legitimierung der Herrschaft anschaut, sieht, dass von den 12 israelischen Stämmen über die Kaiser Roms und die Kaiser des Westens die Theokratie, der Kaiser und König als Gott, bis ins Mittelalter und noch über die Französische Revolution hinaus von Gott eingesetzt galten. Selbst der deutsche Kaiser Wilhelm I. und II. hat noch genug davon. Hat sich nach 1789 in Europa zwar viel geändert, blieb es in England bei der protestantischen Staatskirche. Aber auch in Grönland, Island, Dänemark und Norwegen. Die katholische Religion wurde in Argentinien und Costa Rica Staatsreligion. In einigen Staaten bestimmt das Katholische wesentlich das Geschehen, ohne Staatsreligion zu sein, so in Peru, in der Dominikanischen Republik, und das Evangelisch-Lutherische in Finnland. Der Islam dominiert den gesamten Orient von Marokko bis Pakistan und noch einige kleine asiatische Länder dazu. Er ist viel präsenter im Staatsgeschehen, im Sinne von diktatorisch, dominant und unterwerfend, als andere Religionen, obwohl auch die das Kämpfen um die Herrschaft kennen. Der Blick ins Weltgeschehen beschert uns seit Jahrhunderten und extrem in den letzten Jahrzehnten erbitterte religiöse Anschauungskriegen zwischen Schiiten und Sunniten, wie sie bei uns eigentlich nur noch ansatzweise in Nordirland zu sehen sind.

Die Oper in Frankfurt assoziiert in der stringenten, auch mit Übertreibungen arbeitenden Inszenierung von Keith Warner einen anderen Zeitrahmen, als das Stück vorgibt. Der Zuschauer fühlt sich mit diesem Bühnenbild von Tilo Steffens und den Kostümen von Julia Müer einerseits im Hafen von Dover der 20er-, 30er- und 40er-Jahre, man denkt zunächst auch an New York. Die Gemeinde vor allem ein Frauenverein, eine Schwester der Heilsarmee als gute Seele. An einer Seite, die auch Schiffswand sein kann oder Gefängnis, auch wie in einem alten Kloster hinter Gittern versteckt der Männerchor. Die Zeit: drei Weihnachtsbäume zu Beginn. Über eine Riesengangway kommt Thomas Becket von der sicheren Höhe des Schiffes in dieses später tödliche Verlies, das Gefängnis ohne Ausweg. Die versammelte Gemeinde erschrickt über die Botschaft, dass der Erzbischof zurückkehrte. Es werden Stimmen laut, dass er alle ins Unheil und Verderben zöge, die Gemeinde noch stärker belastetete als zuvor. Durch eine außerordentliche Ausnutzung der Bühnentiefe entsteht aber auch die Imagination eines Kirchenschiffes, die Kathedrale verschmilzt mit allem. Klare Aufforderungen, dass er zurück nach Frankreich gehen sollte, wollen Unheil abwenden. Becket jedoch fordert zum Handeln auf, egal, was passiere, nicht zum Leiden: "Der Handelnde leidet nicht, und der Leidende handelt nicht." Dieser Leitspruch war auch Antrieb für sein Kommen, aber seine Forderung verkehrt sich für ihn ab dem Zeitpunkt ins Gegenteil, an dem der Herold ihm verkündet, dass der König ihn zum Kanzler machen würde, wenn er sein Kirchenamt ablegte. Denn Becket bleibt seinem Amt treu - im Übrigen kann er es auch nicht anders aus Loyalität gegenüber dem Papst, sein "heiliges Amt selbst gegen Könige" beizubehalten. Die Gemeinde hat verstanden, dass er mit dieser Konfrontation sowohl den Unmut auf ihre Religion auf sie lenkt als auch Unterdrückung und Verfolgung. In einer Vision wird er von vier Versuchungen heimgesucht: Das Lasterhafte schwebt wie in einer Revue mit einer Gondel von oben herab und bietet ihm Sinnesfreuden mit einem vertuntetem Mann, aufreizender Frau und Mädchen an, so wie damals, als er noch die Lust genoss (sieh an!), andere Versucher locken ihn zu Politik und zum Weltlichen zurück, sogar der Verrat an seinem Bischofsamt - es einzusetzen für politische Zwecke - wird ihm von einem Geistlichen unterbreitet. Die vierte Versuchung erscheint als Jesus selbst mit Dornenkranz und Kreuz, der ihn zu Märtyrertum überreden möchte, ihn auffordert, seinen Weg zu Ende zu gehen. Sogar die verehrte religiöse Figur wird zum persuasiven Versucher. Als ob Becket es nie wollte. (Er ist wohl auch ein Stück weit gemachter Märtyrer, ein in den Tod getriebener, denn er hatte nie die Wahl auszusteigen, ohne sein Gesicht zu verlieren und die Verfolger beider Seiten auf sich zu ziehen. Seine vom Papst verordnete Sturheit schädigt auch die Gemeinde.)

Doch über allem dominiert der wahre Christus, der an einem überdimensionalen Kreuz auftaucht. Becket widersetzt sich, hadert mit sich und der Welt, bis er zum Entschluss kommt, seinen Weg zu gehen bis zum Tod: "Ein wahrer Märtyrer ist, wer alles Wollen von sich geworfen hat." Zwei Gemeindesschwestern legen ihm einen Foltergürtel um den Leib, mit dem er sich kasteit, die Qualen Jesu erlebt. Die Ritter (Beau Gibson, Simon Bailey, Sebastian Geyer, Alfred Reiter) treten zum ersten Mal in senfgelben Dandyanzügen späterer Jahrhunderte auf, quälen, treten, schlagen ihn, machen sich lustig über den Sohn eines Krämers, der den wichtigen Posten eines Kanzlers wegen eines Bischofsamtes ablehnt, gar nach Frankreich floh. Da seine Häscher wiederkommen wollen, flieht Becket auf Gesuch seiner Gemeinde widerwillig in die Kathedrale, zum Ort der Bluttat und verbietet die Türen abzuschließen, weil Gottes Haus jedem offen stehe. Seine Mörder kehren zurück und richten ihn mit Stichen in den Körper und Schlägen auf den Kopf hin. Nach Brechtscher Verfremdungsmanier treten die Ritter vors Publikum, erklären und entschuldigen ihre Tat, dass sie in ferne Länder fliehen müssten (wie nicht gefasste Nazis), betonen die Notwendigkeit, dass er ein Verräter am König gewesen wäre und "in geistiger Umnachtung den Freitod suchte" - eine fadenscheinige Erklärung, wie man sie von Gewalt- und Lügenpolitik gar zu oft hört. Alle, die nichts vermögen, den Mangel innehaben, aber Stärke propagieren, verunglimpfen ihre Gegner als psychisch krank. Noch heute. - Dieser Text stammt von Pizetti. Der Chor kommentiert das Geschehen, das Sterben von Heiligen und Märtyrern werde die Erde heiligen, während die Mörder triumphierend mit seinem Herz in der Hand über Beckets Leiche stehen. Als religiöses Symbol für christlichen Opfertod im Hintergrund während der Ermordung ein zweites, riesiges Herz mit einem Schwert hineingebohrt, aufbewahrt in einem großen Schrein. 


Die Ermordung des Thomas Becket
(c) Monika Rittershaus
Das Sichaufopern für seine Überzeugung, für seine Religion wird in dieser Oper genauso beleuchtet wie das Töten, Strafen bei Verrat und Ungehorsam. So stehen Täter und Opfer mit einer vollen Berechtigung nebeneinander. Es drängt sich immer wieder die Assoziation zu islamischen Glaubenskriegen, Hinrichtungen, Bestrafungen, Dschihad usw. auf. Ein Heer von Opfern und Tätern, alles abgesegnet und ermöglicht durch die Bibel, das Gesetz, den Koran, die Scharia ...


Weitere Vorstellungen findet statt am 26. April und 8. Mai 2015, jeweils um 19.30 Uhr.

An den ursprünglich geplanten Aufführungstagen 14. und 25. Mai 2015 wird nun Puccinis La Bohème gezeigt.

Sonntag, 19. April 2015

Slapstick/Kapriole: Milvia y Sarta


Milvia y Sarta from Aisha Serrano

Aisha Serrano y Cecilia Molinar. Teatro Principal de Burgos, España. 2010. Certamen Internacional de Coreografía Burgos-Nueva York

Kreative Lösungen für ungewöhnliche Behausungen in Zeiten der Wohnungsnot für sozial Benachteiligte

Vorschlag 195 Raumkapsel


Am Sonntag wurden in den Münchner Kammerspielen 23 Entwürfe präsentiert, die für das Stadtraumprojekt Shabbyshabby Apartments im September zum Spielzeitauftakt unter der Intendanz von Matthias Lilienthal in München realisiert werden sollen.

Aus 258 Einsendungen aus aller Welt, darunter fast ein Drittel aus München und Umgebung, wählte die Jury, zu der u.a. Cecilie Andersson (Bergen School of Architecture), Chris Dercon (Tate Modern, London), Niklas Maak (Journalist und Architekturkritiker, FAZ) und Elisabeth Merk (Stadtbaurätin München) gehörten, 23 Entwürfe aus.

Das Projekt von raumlaborberlin wirft Fragen auf, die angesichts der Münchner Wohn- und Raumsituation besonders dringlich sind – z.B.: Wie wollen wir wohnen? Wie privat wollen wir sein? Welche Urbanität halten wir aus? – wie es Stadtbaurätin Elisabeth Merk formulierte. In diesem Diskurs spielt auch das weltweite „tiny housing movement“ eine Rolle, so Benjamin Foerster-Baldenius, Projektleiter von raumlaborberlin. Fragen nach Öffentlichkeit und Privatheit, nach neuen Gemeinschaften und Nachbarschaften, alternativen Wohnkonzepten, nach dem Innen- und Außenleben spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Demokratisierung von Architektur und Luxus. Viele der Entwürfe sehen die Nutzung gefundener Materialien sowie Verfahren des Re- und Up-Cyclings vor.

Die ausgewählten Entwürfe finden Sie unter: 
http://raumlabor.net/shabbyshabby-apartments
Über zwei weitere Entwürfe kann bis zum 19. April online bei ARTE Creative abgestimmt werden: 
http://creative.arte.tv/de/labor/shabby-shabby-apartments

In den nächsten Wochen werden die Bauplätze der Apartment-Entwürfe im öffentlichen Raum der Stadt München gefunden, bevor die anreisenden Gewinnerteams ab dem 03. September ihre Ideen vor Ort realisieren. Ab dem 12. September stehen die Shabbyshabby Apartments für einen Monat zum Probewohnen zur Verfügung.

Bei der Präsentation am Sonntagabend betonte Chris Dercon das Prozesshafte des Projektes, das einen Diskussionsbeitrag zu einer Stadtplanungsdebatte liefert, die nicht nur über die Form, sondern auch über Inhalte geführt würde. Er freute sich außerdem, dass es bei der Veranstaltung alle 3 Minuten Applaus für Architektur gab.

Samstag, 18. April 2015

Fantasien zur Nacht (Dance): Cuerdas / Performance


Cuerdas / Performance 

Das schräge Flippi-Duo SUCHTPOTENZIAL mit DVD und neuem Sommerhit!!

Vorsicht: Suchtpotenzial!

Gerade wurde das fantastische Duo „Suchtpotenzial“ für den Prix Pantheon 2015 nominiert! In letzter Zeit räumen Ariane Müller und Julia Gámez Martin gerne Preise ab und berauschen hemmungslos ihr Publikum.

Im März kam die DVD „Suchtpotenzial - 100 Prozent Alko-Pop Live in Berlin“ und jetzt ein Sommer-Hit!



Die Berlinerin Julia Gámez Martin und die Schwäbin Ariane Müller schlagen gekonnt eine Brücke zwischen Rock'n'Roll und Musikkabarett und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund: Suchtpotenzial singen und sinnieren mit viel Ironie über Penisneid, Gutmenschen, BH-Größen und den eigentlichen Sinn des Lebens: sich seinen Süchten voll und ganz zu ergeben. Sie sind die Erfinderinnen des „Alko-Pop©“ und wirbeln wie die Wahnsinnigen durch alle Genres: Chanson, Rock, Hip-Hop, Jazz oder Pop – gespickt mit Texten, die meist durch „Schnapsideen aus Bierlaune“ entstanden sind. Zu laut für' s Altersheim und zu versaut für den Kindergarten. Dafür leidenschaftlich albern mit starkem Hang zum Rockstar-Dasein.
Die letztaktuelle Werkschau "100 Prozent Alko-Pop Live in Berlin“ zeigt als erste Injektion mit 17 Songs und 2 Musikvideos (Bonus) in über 140 Minuten die volle Dröhnung: Suchtpotenzial! Aufgezeichnet wurde die Konzert-Show im legendären „Ballhaus" zu Berlin im August 2014 von „Der Fette Kröte Filmproduktion".



Moderation: Knicki Knacki!
Therapiehinweise im Web: www.suchtpotenzial.com
Suchtgruppe: facebook.com/Suchtpotenzial

So packend kann DANTON'S TOD sein! Seit 27.03.2015 im Schaupielhaus Frankfurt, unter der Regie von Ulrich Rasche

Dokumentarfilm (Teaser): Darwins Alptraum von Hubert Sauper

Darwins Alptraum von  Hubert Sauper