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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 29. Juni 2013

Ab 14 Uhr für Literaturfreunde und solche, die es werden wollen: Poetenfest unterm Trifels

20 Autoren lesen beim 1. Pfälzer Poetenfest in der Kulturscheune Annweiler-Queichhambach


Helmut Seebach (Bachstelz-Verlag, Mainz) und die Lyrikerin Birgit Heid (Landau-Godramstein, Porträt siehe viereggtext) laden das Publikum am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr in die "Kulturscheune im Bachstelznest" in 76855 Annweiler-Queichhambach, Queichtalstraße 25 ein.


Neben den Verköstigungsfreuden für den Gaumen und Magen werden Geist und Seele durch folgendes Leseprogramm ab 14 bis ca. 21 Uhr dem Wohlbefinden zugeführt - im Anschluss sorgt Musik von Blue Line Three (Otto - Bass, Harp, Voc.; Wolfgang - Guitar, Voc.; Jürgen - Drums, Voc.; Michael - Harp) für den Ausklang.
Zu hören sind neben der virtuosen Birgit Heid, auch die ebenso starke Kerstin Seidel und neu Felicitas Göbel, die in meinem Blog schon veröffentlichten. Birgit Burkey kann leider nicht wegen Erkrankung auftreten, wir wünschen ihr gute Besserung!

Heute beim Mannheimer SCHILL-OUT: DIRTY HONKERS UND COSTA LE GITAN FEAT. PATRRICE

17. Internationale Schillertage


29. Juni 2013    I    22:30 Uhr    I    Nationaltheater, Unteres Foyer
(Eintritt frei)



SCHILL-OUT & LA NUIT BOHÈME PRÄSENTIEREN

SCHILL-OUT
DIRTY HONKERS UND COSTA LE GITAN FEAT. PATRRICE

DIRTY HONKERS
(ELEKTROSWING)

The Kings and Queens of Retro Futurist Electro geben sich die Ehre! Was die drei Musiker an rotzig-elegantem, lässig- durchgeknalltem und mit voller Kraft nach vorne gehendem Wumms bieten, ist etwas komplett Neues. Zwei Saxophone treffen auf einen DJ, Big-Band-Arrangements clashen mit einer massiven Rock ’n’ Roll-Attitüde, Rap, Electro, Punk, Boogie Woogie, Berliner Minimal Sound und ein funky Discobass gehen eine Liaison mit harten Synth-Wänden, wütenden und schnellen Grooves und einem Dixie-Thema ein.

www.dirtyhonkers.com


COSTA LE GITAN FEAT. PATRRICE
(ELEKTROSWING)

Costa le Gitan huldigt hinter den Plattentellern Swing, Charleston und Bebop. Gemischt mit Elementen aus moderner Clubmusik wird der Sound auf spannendste Weise ins 21. Jahrhundert transportiert. Auf einem Teppich aus treibenden Club Beats holt er den Swing in die Gegenwart, vermischt ihn mit der Folklore der Welt und rührt ihn mit elektronischen Elementen zu einer explosiven Mischung an, die kein Bein stillstehen lässt.

www.musiqueestetica.com/artists_costa_le_gitan.php


Heute bei den Schillertagen neu: RÄUBER. SCHULDENGENITAL

17. Internationale Schillertage

29. Juni 2013    I    20 Uhr    I    Nationaltheater, Schauspielhaus
(PUBLIKUMSGESPRÄCH im Anschluss an die Vorstellung)




BURGTHEATER WIEN (AT)
RÄUBER. SCHULDENGENITAL
EWALD PALMETSHOFER

»Warten«, »Kommen«, »Leben (ewig)« heißen die drei Teile von Ewald Palmetshofers neuem Stück, das er als Auftragsarbeit für das Burgtheater geschrieben hat. Die Alten warten und hoffen, dass die Jungen nicht kommen, um ihr Erbe schon jetzt und heute anzutreten. Aber die zukünftigen Generationen kommen – Karl und Franz, die Räuber – und sie wollen sich ihr Erbe holen, bevor es nichts mehr gibt. Aber sie müssen es den Alten abringen, abpressen, stehlen. Die Reichen, die Gesättigten, halten ihre Kühlschränke zu. Erst wenn alles aufgegessen und ausgetrunken ist, kommen die anderen dran, die Zukünftigen. In der Mitte des Titels von Palmetshofers Stück steht wie eine Art Scharnier, wie ein Magnet, der die beiden anderen Worte angezogen hat und jetzt festhält: »SCHULDEN«. Und diese Mittlerposition zwischen Davor und Danach liegt vermutlich in der Natur dieses Wortes. Schulden zeigen immer in zwei Richtungen. Sie wenden sich von der Gegenwart weg, hin auf ein vergangenes Davor, auf ihren Geburtsort quasi, den Ort des Mangels oder des unleistbaren Genießens, um sich im selben Moment umzukehren und in eine Zukunft zu weisen, in der es sie nicht mehr geben soll, der Tag der Tilgung, der unter Umständen in ewige Ferne rückt, wie ein Jüngstes Gericht, weil diese verschuldete Gegenwart nicht enden will.

EWALD PALMETSHOFER war 2010 / 2011 am Nationaltheater Mannheim Hausautor. 2008 wurde er von Theater heute zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. Er wurde 2008 und 2010 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen.

STEPHAN KIMMIG war 1996 bis 1998 Hausregisseur in Heidelberg, 1998 bis 2000 fester Regisseur am Staatstheater Stuttgart. Seitdem inszenierte er u. a. am Maxim Gorki Theater Berlin, am Thalia Theater in Hamburg, an den Münchner Kammerspielen und am Burgtheater Wien. Er wurde mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen und vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2011 mit DER FAUST. Das Mannheimer Publikum konnte 2009 bei den 15. Internationalen Schillertagen Maria Stuart in seiner Regie erleben.


INSZENIERUNG Stephan Kimmig | BÜHNE Oliver Helf | KOSTÜME Johanna Pfau | MUSIK Michael Verhovec | LICHT Felix Dreyer | DRAMATURGIE Klaus Missbach
MIT Therese Affolter, Sarah Viktoria Frick, Barbara Petritsch; Philipp Hauß, Michael König, Christoph Luser, Martin Schwab




Dichterhain: GEDICHT von Kerstin Seidel



Gedicht


Ich rede nicht von Sättigungsgefühl
hier ist die Rede vom Blut, das fließt
aus den Wunden,
vom Elend, vom Hunger, vom Traum -
zertrampeln die Felder, verdorren
die Früchte an klapprigen Utopien,
hier ist Zorn, Täuschung, Fressen
und Gefressenwerden,
dies sind keine getupperten Sätze,
frisch knackig kurz gedacht,
dies ist ein Hort, der zu Tode
verwundeten Wahrheit,
Wo Engel stürzen,
Flügel, Flügel gebrochene Geschichte,
das Gedicht ist,
ein schonungsloser Ort

(c) Kerstin Seidel

Freitag, 28. Juni 2013

Women's Rock: BECAUSE THE NIGHT von Patti Smith



Patti Smith - Because The Night

Fantasien zur Nacht: OBSESSION von Regine Wendt


Obsession

Blumenschmuck in deinem Haar
Entblättert die weißen Blüten
Wimpernfächer über Tränen
Dein Mund ein Wundmal
Koste ich dein Blut
Dringe ein, besitze dich
Wie du mich
Voller Wut besiege ich die Glut
Will dich hassen
Dich verlassen
Deinen Atem trinken
Mich in dich versinken
Will mein Land für mich allein
Doch wehrlos bin ich dein


(c) R.W. 2013

Heute beginnt das 8. Festival des Jungen Theaters im Delta in Ludwigshafen

8. Festival des Jungen Theaters im Delta in Ludwigshafen



Alle Kinder- und Jugendspielgruppen des Theaters im Pfalzbau sind Teil des Jungen Theaters im Delta – ein theaterpädagogisches Kooperationsprojekt zwischen den drei Theatern der Region sowie der Nibelungenhorde Worms. Beim jährlichen gemeinsamen Festival Leinen los! entdecken Gruppen aus Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Worms  das szenische Spiel und tauschen ihre Erfahrungen über Theater aus. Ludwigshafen ist 2013 zum dritten Mal Gastgeber des Festivals, bei dem über 400 Kinder und Jugendliche in unserem Theater zu Gast sind. Das Festival erwartet mit drei Spielstätten und zahlreichen Präsentationen alle interessierten Besucher.

Ein spannendes Rahmenprogramm mit Workshops, Diskussionen und Überraschungsaktionen begleitet die viertägige Festzeit des Theaterspiels! 

"Junges Theater im Delta" ist ein gemeinsames Projekt von dem Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen/ Junges-Spiel-Theater, dem Jungen Nationaltheater Mannheim, dem Jungen Theater  Heidelberg sowie - als Gäste - der Nibelungenhorde Worms und dem Kinder- und Jugendtheater Speyer, bei dem Kinder und Jugendliche zwischen sechs und zwanzig Jahren aus allen sozialen Schichten und über die Stadtgrenzen hinaus Theater spielen und schauen können. Durch das gemeinsame Theaterspiel lernen sie sich und einander kennen und respektieren – das jährliche gemeinsame Festival "Leinen los!" vernetzt die Theaterhäuser und ihre Jugendarbeit auf besondere Weise.

"Leinen los!" findet jeden Sommer immer abwechselnd in Ludwigshafen, Mannheim oder Heidelberg statt.
Zum achten Mal binden wir, das Junge Theater im Delta, unsere Leinen los und machen uns auf den Weg in ein anderes Theater, in eine andere Stadt, zu alten und zu neuen Freunden, um dort nach dem zu suchen, was uns verbindet. Und das ist die Liebe zum Theater, zu dieser grenzenlosen Kunstart, die Gefühle, Intellekt, Ästhetik, Körper und Seele vereinen kann.
"Leinen los! - Das verbindet!" - das ist der Slogan unseres diesjährigen Festivals. das neben Aufführungen und Nachgesprächen viele Foren zum Vernetzen und zum Kennenlernen bietet. Ihr könnt aus vielen gemeinsamen Workshops (Akrobatik & Zirkus, Drum & Rhythm, Stop-Motion-Kino. Kampfkunst usw.) wählen, es gibt aber auch kurze, spontane, gemeinsame Aktionen, wie den Tanz auf dem Platz, einen Festival-Blog, eine Kissenschlacht-Ecke und weitere kleine Überraschungen. Die Ultimate White Party darf natürlich auch nicht fehlen und das erste Mal haben wir für Euch Künstler aus unterschiedlichsten Bereichen des Theaters eingeladen, um über die Zukunft der Kunst, der Künstler und auch über Eure Zukunft zu diskutieren.
Wir freuen uns sehr, dass Ihr zum dritten Mal im Theater im Pfalzbau zu Gast seid und hoffen, dass Ihr nach diesen vier Tagen mit der Gewissheit im Herzen nach Hause gehen könnt: "Leinen los! - Das verbindet!"


http://festivalleinenlos.blogspot.de/p/das-festival.html

Schillertage: Schill-out im Foyer des Nationalheaters

17. Internationale Schillertage

28. Juni 2013    I    22:30 Uhr    I     Nationaltheater Mannheim, Unteres Foyer
(Eintritt frei)



SCHILL-OUT
I HEART SHARKS UND DJ POLYMUX

I HEART SHARKS
(ELEKTROPOP / INDIETRONIC)

Die Songs von I heart Sharks mögen hin und wieder nach NDW klingen, aber es gibt hier so viel mehr. Es steckt etwas dahinter. Etwas mit britischem Akzent, eine Randbezeichnung der Neuzeit, der Großstadt, des Hinterhofs, von dem so viele wissen. Hier findet die Kollaboration von Einflüssen statt. Echter Britpop wird vom Berliner Electronica verführt. Und das geht nicht romantisch zu, sondern dreckig und leidenschaftlich.

www.iheartsharks.net


DJ POLYMUX
(ROCK / POP / ELEKTRO)

Sein unverwechselbarer Stilmix aus Pop, Reggae, Rock, Soul, Worldmusic und elektronisch angehauchten Songs reißt die tanzende Menge von einem emotionalen Hoch zum nächsten und sorgt für eine rappelvolle Tanzfläche bis in die frühen Morgenstunden. Als roter Faden zieht sich die Tanzbarkeit durch seine Sets und sein Stilmix ist der Garant für einen stetig anhaltenden Spannungsbogen, der sich durch die ganze Nacht zieht.

www.facebook.com/DJPolymux/info


Schillertage: Heute um 21 Uhr - REVEREND BILLY & THE STOP SHOPPING CHOIR (USA)

17. Internationale Schillertage

28. Juni 2013    I     21 Uhr    I      Nationaltheater Mannheim, Studio



REVEREND BILLY & THE STOP SHOPPING CHOIR (USA)
THE EARTHALUJAH! EXTINCTION REVIVAL (UA)

Protest ist Glaubenssache – Reverend Billy und seine kapitalismuskritische Gospelshow sind das postreligiöse Erweckungsorgan der New Yorker Occupy Bewegung. Wo immer gegen Umweltzerstörung, Konsumterror, Bankenmacht und Rüstungswahn protestiert wird, der Choir ist dabei. Seit Ende der 90er Jahre tourt das Kollektiv durch die USA und Europa und bringt die Botschaft der Kapitalismuskritik zu den Menschen. Reverend Billy exorziert besessene Bankautomaten und wirft die Shopper aus dem Tempel. Ihre Shows sind Gottesdienste auf dem Vulkan und politische Demonstrationen, wie man sie noch nie sah: Become part of the movement! Join the Choir!

Der Performer und Aktivist REVEREND BILLY kreierte Ende der 90er Jahre die Figur des kapitalismuskritischen Erweckungspredigers. Zum Programm seiner Kirche gehören neben Bühnenshows auch Vorträge, politische Schriften und vor allem diverse politische Protestformen im öffentlichen Raum. Bei den Demonstrationen auf der New Yorker Wallstreet war das Kollektiv fester Bestandteil der Bewegung. Ihre aktuelle Bühnenshow, The Revolt of the Golden Toads, thematisiert den Zusammenhang von Konsum und Klimaerwärmung. 2012 waren sie zu Gast beim 7-Tage-Marathon-Camp des Steirischen Herbstes in Graz.

In englischer Sprache

Eine Auftragsproduktion des Nationaltheater Mannheim für die 17. Internationalen Schillertage
INSZENIERUNG Savitri D | MUSIKALISCHE LEITUNG Nehemiah Luckett
MIT Reverend Billy, Savitri D, Laura Newman & special guests

Schillertage: Heute Abend um 20 Uhr: HEIMAT-TRÄUME? (UA)


17. Internationale Schillertage

28. Juni 2013    I    20 Uhr    I    Community art Center, Mittelstraße


COMMUNITY ART CENTER, MANNHEIM
HEIMAT-TRÄUME? (UA)
(PUBLIKUMSGESPRÄCH im Anschluss an die Vorstellung)


Zu den 17. Internationalen Schillertagen lädt das Community art Center Mannheim vier Künstlerinnen unterschiedlicher Sparten ein, zu den Erwartungen und Träumen der neu zugezogenen und alteingesessenen Gruppen der Neckarstadt-West zu forschen und ihre Ergebnisse zu präsentieren. Das Mannheimer Quartier wird seit Jahrzehnten von Migrationsbewegungen geprägt. Wie haben sich die Träume der verschiedenen sozialen Gruppen verändert? Gibt es einen gemeinsamen Traum der Ur-Neckarstädter, der vor dreißig Jahren Eingewanderten und der sogenannten Neuzuwanderer? Teilen sie die Sehnsucht nach einem Zuhause, einem Haus? Wie bilden die Menschen Gemeinschaften in der Fremde, und welche Rolle spielt dabei die Zeit? Was treibt die kritische Masse in der Neckarstadt um?

Die vier Künstlerinnen leben und forschen im Stadtteil, treten mit den dort lebenden Bürgern in einen Austausch und werden während der 17. Internationalen Schillertage die Räume des Community art Centers zu einem Traum-Raum machen. Wo entstehen Verbindungen zwischen den verschiedenen Nachbarn und wo zwischen den Künstlerinnen?

Im COMMUNITY ART CENTER MANNHEIM beziehen sich Künstler mit ihrer Kunst auf die Bevölkerung der Neckarstadt-West, ein sogenannter benachteiligter Stadtteil, der als Mikrokosmos ein Spiegel europäischer Probleme und Chancen ist. Die Kunst schafft einen »neutralen Raum«, der es erlaubt, einander über Vorurteile hinweg zu begegnen und Fremdheit auszuhalten. Mit Mitteln professioneller Kunst will das Community art Center dazu beitragen, dass die schon länger im Stadtteil Lebenden die immer aufs Neue Heimatsuchenden aufnehmen, sie als Kulturmenschen sehen, mit denen sie das Bedürfnis nach Gemeinschaft und nach Kunst teilen.


Dichterhain: UNERHÖRT von Andreas Noga

(c) Helene-Steffi

unerhört

mit den ohren suchen wir lücken
im lärm der untoten nacht
wollen stille

unter rädern in motoren
wollen hören
was sich leise mitteilt

zum beispiel den wind
er hat immer zu erzählen
von gräsern büschen bäumen

seine botschaften
werden überrollt
vom fahrenden volk

in die straße (verbissen)
das verfluchte geräusch
des verkehrs 


(c) Andreas Noga, aus Lücken im Lärm

Donnerstag, 27. Juni 2013

Schill-out in Mannheim: LOADED UND DJ SPY (Musik)

17. Internationale Schillertage

27. Juni    I    22:30 Uhr     I     Nationaltheater,  Unteres Foyer

SCHILL-OUT
LOADED UND DJ SPY

LOADED
(STREETPUNK)

Songs inspiriert vom Feuer von The Clash gepaart mit der Energie von The Specials, den Hooks von AC / DC und der Trinkfestigkeit von The Pogues, kombinieren LOADED mit sing-along Refrains von klassischem Punk und Oi!, dem schweißtreibenden Groove des Ska und ungebändigtem Punch des Rock ’n’ Roll mit cleveren sozialkritische Texten zu einem Sound, den man heutzutage nicht mehr oft hört.

www.facebook.com/loaded68


DJ SPY
(ROCKABILLY)

Seit elf Jahren weltweit erfolgreich in Sachen Rock ’n’ Roll unterwegs und auch 2013 wieder bei den Schill-Outs mit dabei: DJ SPY hat seinen Plattenkoffer reichlich mit heißesten Scheiben bestückt. Das Publikum kann sich auf eine Mischung aus R&B und wildem, obskurem Rockabilly freuen! Außerdem mit im musikalischen Gepäck: Genrenahe Musikstile von den Anfängen bis hin zur Neuzeit.

www.spyrocknroll.de

Heute Abend in Mannheim: UTOPIE STATION: ALLE MENSCHEN WERDEN GESCHWISTER


17. Internationale Schillertage

27. Juni    I    19:30 Uhr     I     Nationaltheater,  Lobby Werkhaus


UTOPIE STATION: ALLE MENSCHEN WERDEN GESCHWISTER
NEUE GESELLSCHAFTSMODELLE VOM UNIVERSALISMUS BIS ZUM POSTNATIONALEN

Schillers Generation träumte von einer Weltgesellschaft unter europäischen Vorzeichen. Die BRD von einer Europagesellschaft unter deutschen Vorzeichen. Doch weder das eine noch das andere hat sich eingelöst. Die Gesellschaftsmodelle und Identitäten der Zukunft wachsen vielmehr an den Rändern und in den Zwischenräumen der alten Systeme: Postethnische Identitäten, postnationale Mächte, Genossenschaften und Mikronationen. Noch nie wurde um die Idee der Gemeinschaft so heftig und kreativ gestritten wie heute. Wie soll unser Zusammenleben in Zukunft aussehen? Und was hat uns der Schillersche Universalismus heute noch zu sagen? Im Rahmen der 17. Internationalen Schillertage geht der philosophisch politische Salon des Nationaltheater Mannheim auf die Suche nach den Spuren Friedrich Schillers in der Gegenwart und Zukunft.

Diesmal mit folgenden Gästen: Der Soziologe und Dekan der Sozialwissenschaften der Goethe Universität in Frankfurt am Main SIGHARD NECKEL beschäftigt sich mit Fragen der Anerkennung und Gerechtigkeit in modernen Gesellschaften. Dabei hat er immer wieder den Zusammenhang zwischen Ökonomie und sozialem Zusammenhalt untersucht und auf die psychischen und sozialen Folgen von ökonomischer Ungleichheit hingewiesen.

ANNA BARBARA DELL ist Sprecherin der Mannheimer »save me«-Kampagne, die sich erfolgreich für die Aufnahme von Flüchtlingen im Rahmen des UNHCR Resettlementprogramms einsetzt.

ANDREAS ALTENHOF gehört zum Leitungsteam der Neuköllner Oper in Berlin. Der Berliner Stadtteil Neukölln wurde in den Medien immer wieder als Horrorvision einer angeblich fehlgeleiteten Migrationspolitik inszeniert, nicht zuletzt dank seines medientauglichen Bezirksbürgermeisters. In diesem postmigrantischen Umfeld macht die Neuköllner Oper seit Jahren ebenso humor- wie niveauvolles Musiktheater, das die Bewohner des Stadtteils in vielfacher Weise einbindet und gleichzeitig weit über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen wird.

Eine Veranstaltungsreihe des Nationaltheaters Mannheim in Kooperation mit dem Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen und der Heinrich-Böll-Stiftung (Bundesstiftung und Landesstiftung Baden-Württemberg)
MODERATION Adrienne Goehler | MUSIK Oliver Augst
ES DISKUTIEREN Sighard Neckel, Anna Barbara Dell, Andreas Altenhof und andere


Heute Abend in Mannheim: AGORAPHOBIA (NL)


17. Internationale Schillertage



27. + 28. Juni 2013    I     18 Uhr    I      Nationaltheater Mannheim, ORT wird an der Theaterkasse mitgeteilt.

OMSK / LOTTE VAN DEN BERG (NL)
AGORAPHOBIA

Wie sorgen wir für einander? In Agoraphobia begegnen wir einem Mann, der auf einem öffentlichen Platz laut mit sich selbst spricht. Es könnte ein Verrückter sein. Mit unseren Mobiltelefonen hören wir ihm aus der sicheren Distanz heraus zu. Bis er sich direkt an uns wendet und uns auffordert, zusammenzukommen. Lotte van den Bergs Telefon-Performance thematisiert die zunehmende Verunsicherung des öffentlichen Raums und wie wir medial auf sie reagieren. Dabei kommt die Aufführung ohne Kulissen, Scheinwerfer oder Zuschauerraum aus. Ihr Mobiltelefon ist die Eintrittskarte, die Stadt selbst die Bühne. Agoraphobia ist ein Spiel mit unserer privaten Unsicherheitszone und der Sehnsucht nach Nähe und Gemeinschaft.

LOTTE VAN DEN BERG gehört zu den international erfolgreichsten niederländischen Regisseuren ihrer Generation. Ihre minimalistischen Arbeiten finden oft im Freien statt und thematisieren soziale Fragen wie gegenseitige Verantwortung und Einsamkeit. Agoraphobia entstand im Sommer 2012 und wurde erfolgreich in den Niederlanden sowie auf dem Times Square in New York aufgeführt. Nach Aufführungen in München kommt die Inszenierung in einer deutschsprachigen Fassung nach Mannheim.

Eine Produktion von OMSK, koproduziert von Münchner Kammerspiele, Noord Nederlands Toneel, unterstützt von Arkadin.

REGIE Lotte van den Berg | TEXT Rob de Graaf | SPIEL Hans Kremer | TECHNIK & MEDIA Willem Weemhoff PRODUKTIONSLEITUNG Antwan Cornelissen | ÜBERSETZUNG Eva M. Pieper, Alexandra Schmiedebach | ADMINISTRATIVE UNTERSTÜTZUNG Anke Wirken 

Heute Abend in Mannheim: SCHMEISS DEIN EGO WEG! (Kino)


17. Internationale Schillertage

27. Juni 2013    I    19:30 Uhr    I     Mannheim, Cinema Quadrat

SCHMEISS DEIN EGO WEG!
ALLES WAS WIR GEBEN MUSSTEN

EINE FILMREIHE ÜBER ALTERNATIVE GESELLSCHAFTEN UND GESELLSCHAFTLICHE ALTERNATIVEN.

Kathy, Tommy und Ruth wachsen in Hailsham, einem Internat in England, auf. Die Kinder werden hier für ihr späteres Leben angeleitet, allerdings erfahren die Schüler schon frühzeitig, dass sie anders sind als die anderen, draußen. Die Lehrer heißen hier Aufseher, und dass sich die Kinder gut ernähren sollen, hat nur einen Grund: Als Klone sind sie dazu bestimmt ihre Organe zu spenden …

Eine Kooperation von Nationaltheater Mannheim und Cinema Quadrat

GBR / USA 2010. R: Mark Romanek. 103 Min. DF

KARTEN Vorverkauf telefonisch unter +49 (0)621 2 12 42

www.cinemaquadrat.de


Heute Abend in Ludwigshafen: WOZZECK. Oper von Alban Berg


Do, 27.6.2013    I    19.30 Uhr    I    Theater im Pfalzbau, THEATERSAAL


Wozzeck

Oper von Alban Berg
Text vom Komponisten
nach Georg Büchners Dramenfragment Woyzeck

Musikalische Leitung: Uwe Sandner
Inszenierung: Urs Häberli
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüme: Gérard Ziegler
Chor: Ulrich Nolte
Pfalztheater Kaiserslautern
Preise: 44 Euro 37 Euro 30 Euro 23 Euro


Der einfache Soldat Wozzeck hat mit Marie ein uneheliches Kind. Obwohl er alles tut, um Frau und Kind zu versorgen, wird Wozzeck wegen seiner angeblichen Unmoral angefeindet. Um seinen Sold aufzubessern, rasiert er seinen Hauptmann und stellt sich dem Doktor für zweifelhafte medizinische Experimente zur Verfügung. Von den Umständen wird Wozzeck in immer stärkere Wahnvorstellungen getrieben. Marie fürchtet sich zunehmend vor ihm und flüchtet sich in die Arme des attraktiven Tambourmajors. Als Wozzeck die beiden miteinander tanzen sieht, besiegelt sich Maries Schicksal, aber auch sein Untergang ist vorgezeichnet.
Alban Berg, der Georg Büchners Dramenfragment selbst für seine Vertonung einrichtete und dramaturgisch verdichtete, führt mit Wozzeck in eine Welt, in der Armut das Handeln bestimmt und Moral nur einen Abwehrreflex der »besseren Leute« darstellt. Ohne jeden Zweifel ist Wozzeck – 1925 in Berlin uraufgeführt – ein Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts, das in seinem Appell an die Menschlichkeit eine zeitlose Eindringlichkeit besitzt. Der Komponist erhob in seiner dreiaktigen Oper die Formen der absoluten Instrumentalmusik zum Gestaltungsprinzip und überschritt die Grenzen der tradierten Tonalität, jedoch ohne dass das klangliche Ergebnis kühl konstruiert erschiene. Im Gegenteil, Berg ist bei seiner ersten Opernkomposition ein packendes Musikdrama (durchaus auch im Wagner’schen Sinne) gelungen.
Alban Berg
Mit Alban Bergs Wozzeck – vielfach als erste wirklich moderne Oper der Musikgeschichte angesehen – startet das Pfalztheater eine neue Reihe mit zentralen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts.

















Wie war's bei MAGIFIQUE von Malandain Ballett Biarritz in Ludwigshafen?





Magifique, ein ganz formidables Tanzstück des Malandain Balletts Biarritz, ist ein schönes, ansprechendes und unterhaltsames "Potpourri" durch die Ballettmusikwelt Tschaikowskys Ende des 19. Jahrhunderts. Der Nussknacker (und nur er stammt aus der Feder des Komponisten), Dornröschen und Schwanensee (sie waren lediglich von Tschaikowsky geplant, wurden aber erst nach seinem Tod fremderstellt) sind vielgespielte Orchestersuiten und regelrechte Ballettklassiker. Thierry Malandain hat als Chef der Tanzcompagnie und Choreograf ein Geschehen zwischen Mystik und Walzerstimmung gezaubert, ganz so, wie die Verschmelzung der beiden franz. Wörter "magnifique" und "magie" zu "Magifique" den Besucher es vermuten ließ - alles der Magie des Tanzes zu den Tschaikowsky-Suiten verpflichtet. Der klassische Handlungsablauf blieb außen vor, statt dessen kreierte Malandain einen Ablauf, der vom Zuschauer selbst mit Inhalt gefüllt werden kann. Insofern ist Magifique eine Herausforderung für die Fantasie und ein Spiegel der Wahrnehmungen. Im Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen am Rhein, war das Stück am 21. und 22.06.2013 zu sehen.
  
Foto: Malandain
Zu geheimnisvoller elektronischer Musik entwickelt sich aus einem verspiegelten Kubus, dessen einzelne Teile im Laufe des 70-minütigen Stückes als Kulissen oder Hindernisse, Podeste oder Schutzwälle dienen, das Ensemble-Geschehen zur Originalmusik, gespielt von der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, vor 100 Jahren in Landau i.d. Pfalz gegründet. Die Kostüme von Véronique Murat fallen dabei besonders auf. Sie betonen die Körperformen und wirken teilweise wie Tattooschmuck, teilweise wie reich verzierte Anzüge. Das Ensemble marschiert nach der Eröffnung des Spiels durch die Öffnung des Spiegels wie eine kleine Paradeeinheit ein und fällt wie Dominosteine um. Der Würfel wird zuvor von einem Paar umtanzt, das Verstecken zu spielen scheint. Ein Männerpaar zeigt im Duett Variationen von Nähe und Zuneigung. Ein Hetero-Paar hat große Probleme sich anzunähern, der Mann schafft es dennoch und küsst sie. Man denkt an ein Paar, das nicht zusammenfinden darf. Es gesellt sich ein Rivale dazu, alles dreht sich um eine Frau, der Rivale spiegelt den anderen, zeigt die Unterwerfung einer gefangenen und gefesselten Frau. Ensembletänze von bis zu 8 Paaren in der Spiegelwelt unterbrechen, lockern auf, schwarze Elfen sind die Monteure und Arrangeure der Kulissen (Bühnenbild: Alain Cazaux), verändern das Geschehen. Mal ist der küssende Mann ausgeschlossen, mal der Rivale. Letzterer wird plötzlich verfolgt und kommt erst in den Genuss von Integration, nachdem er Gegenwehr zeigt. Malandain setzt übrigens Schreie und Mitsingen (lustiges Lalala) ein, um seinen Figuren weiteres Leben zu verleihen. Es folgen chaplineske Phasen mit 4 harlekinähnlichen Tänzern, die das Soldateske mit militärischem Gruß persiflieren. Zum Ende hin kommen vermehrt lustige Tänze, die Geküsste hat einen weiteren Mann erobert, das Finale pathetisch schreitend, das Männerduett zum dritten Mal Nähe zelebrierend und Rückkehr in den Spiegelwürfel - nur der Rivale darf nicht rein. Die Liebenden vom Beginn sind vereint in Sicherheit (?). 

Wunderbar leicht von der Hand (und den Füßen) ging dem Ensemble die komplexe Bewegungsfolge, der ästhetische Tanz und das spielerische Geturtel der Paare. Die Zuschauer waren sehr begeistert und spendeten stehende Ovationen und Jubel für die Tänzer aus Frankreich ... 

Foto: Malandain











Das erwartet Sie beim 1. Poetenfest in der Kulturscheune Bachstelznest, Queichhambach

20 Autoren lesen beim 1. Pfälzer Poetenfest in der Kulturscheune - klein, aber fein im Pfälzer Wald


Im 30. Jubiläumsjahr des Bachstelz-Verlages laden Helmut Seebach (Bachstelz-Verlag, Mainz, der auch den ersten LITERAMAT, Literatur aus dem Automat, auf den Markt brachte) und die Lyrikerin Birgit Heid (Landau-Godramstein, Porträt siehe viereggtext) das Publikum am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr in die "Kulturscheune im Bachstelznest" in 76855 Annweiler-Queichhambach, Queichtalstraße 25 ein.


Neben den Verköstigungsfreuden für den Gaumen und Magen werden Geist und Seele durch folgendes Leseprogramm ab 14 bis ca. 21 Uhr dem Wohlbefinden zugeführt - im Anschluss sorgt Musik von Blue Line Three (Otto - Bass, Harp, Voc.; Wolfgang - Guitar, Voc.; Jürgen - Drums, Voc.; Michael - Harp) für den Ausklang:
  • Das Programm:
    14.00 Begrüßung durch Helmut Seebach und Birgit Heid
    14.15 Reiner Kranz (Bad Schönborn): zärtliche Gedichte über Mensch und Natur
    14.30 Christiane Kluge (Bad Schönborn): Vermischte Gedichte
    14.45 Birgit Burkey (Ramstein): Alltags- und Liebeslyrik (ERKRANKT)
    15.00 Pause
    15.15 Monika Böss (Mörsfeld): Erzählung über die Idylle und ihr Ende (ERKRANKT. EINGESPRUNGEN ist zweimal Felicitas Göbel mit eigenen Gedichten/Haiku und Gedichten ihres Bruders Harald)
    15.45 Birgit Heid liest Dr. Rainer Kohlmayer (Lauterbourg): Schnakengedichte
    16.00 Pause
    16.15 Bernd Pol (Worms) und Kerstin Seidel (Hamburg): Gedichte über die Liebe
    16.45 Manfred Dechert (Ludwigshafen): Hintersinnige Mundartgespräche
    17.00 Pause
    17.15 Renate und Klaus Demuth (Kaiserslautern): Mundart und Hochdeutschgedichte (Renate Demuth) sowie Jazzstücke (Klaus Demuth)
    17.45 Inge Wrobel (Pforzheim): Satire über das Schreiben
    18.00 Pause
    18.15 Knut Busch (Neunkirchen/Saar): Aus Pfälzer Kolumnen
    18.30 Diana Ecker (Bad Dürkheim): Auszug aus einer Revolutionserzählung
    19.00 Pause
    19.15 Wolfgang Allinger (Herxheim): Gedichte mit Augenzwinkern
    19.30 Wolfgang Ohler (Zweibrücken): Lyrik zu irischem Bier und irischem Whiskey
    19.45 Peter Reuter (Kapellen): Kurzprosa und Kurzgedichte
    20.00 Pause
    20.15 Alex Geiger and poetryfriends (Landau): Poetry

    21.00 Bluesmusik von Blue Line Three

Dichterhain: I must go in, for the fog is rising / Vergessen von Artem Zolotarov

(c) Silke


I must go in, for the fog is rising / Vergessen


Wie wunderbar Vergessen ist,
wie weich sind seine Kanten.
Wie Samt die Kissen, engelsweich.
Der Nebel ohne Schranken.

Vergessen misst uns Hoffnung bei,
es weiß den Schmerz zu lindern.
Wer blind sein will, hat hier sein Heim.
Sieht seine Ängste schwinden.

Oh ich vergesse, werde froh
werd wieder Kind im Geiste.
Ich erlebe nur noch so.
Vergesse, lache leise.


(c) Artem Zolotarov

Mittwoch, 26. Juni 2013

Gute-Nacht-Rock: GONNA MAKE MY OWN MONEY von Deap Vally



DEAP VALLY

Schill-out bei den Schillertagen Mannheim: THE BIANCA STORY UND DJ MISCHA K.

17. Internationale Schillertage




26. Juni 2013    I    22:30 Uhr    I    Nationaltheater Mannheim, Unteres Foyer
(Eintritt frei) 

SCHILL-OUT
THE BIANCA STORY UND DJ MISCHA K.
(ART POP)

The bianca Story sind weit mehr als eine reguläre Band. Sie sind ein kreatives Kollektiv, dessen Mitglieder auch in Performance-, Installations- und Multimedia-Kreisen zu Hause sind. Ihre Songs handeln von den hitzigen und unvergesslichen Dingen im Leben, von Schwesternliebe, Auswandern und Geltungsdrang, ihre Einflüsse reichen von den B-52s und The Human League bis hin zu Peter Fox und La Roux.

www.thebiancastory.com


DJ MISCHA K.  -  Der beliebte Mannheimer DJ sorgt mit Indie Tunes, Indietronic, Powerpop, Funky Soul und Swingin’ Sixties für ausgelassene Stimmung und eine tobende Menge.

Rarität in Mannheim: JONATHAN MEESEs GENERALTANZ DEN ERZSCHILLER (UA)

17. Internationale Schillertage



26. Juni 2013    I    20 Uhr    I    Nationaltheater Mannheim, Schauspielhaus
(Durchgehender Einlass) 

JONATHAN MEESE
Generaltanz den Erzschiller (UA)
(GUIDO QUILLER IST DER TOTALSTE DON GIN SCHILLER, BALLETTIERT EUCH, WIE SCHNURRL’ – NONNINEI, ES BRUZZELTS: DR. SCHILLERZ) (SCHILLER MI ON, S. V. P.)

Jonathan Meese und Friedrich Schiller – es wurde höchste Zeit, dass diese beiden zusammentreffen. Genau wie Schiller vor zweihundert Jahren das Reich der Kunst, fordert der Allroundkünstler und Provokateur Meese die Diktatur der Kunst. »Kunst ist die einzige Alternative«, sagt die »Ameise der Kunst« (Meese über Meese) und tanzt eine Nacht lang Schiller auf der großen Schauspielbühne des Nationaltheaters.


Der in Berlin lebende Bildende Künstler, Bühnenbildner, Regisseur und Performer JONATHAN MEESE wurde 1970 in Tokyo geboren. Seit Mitte der Nullerjahre gehört er zu den auffälligsten und dabei erfolgreichsten deutschen Künstlern. Das Gesamtkunstwerk Meese tritt in Performances (u. a. Staatsoper Unter den Linden, Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz), Bühnenbildern (u. a. für Frank Castorf) Texten (Suhrkamp Verlag) und Ausstellungen (u. a. Berlin, New York, Barcelona, Tokyo) in Erscheinung und wird 2016 in Bayreuth Wagner inszenieren.

Eine Auftragsproduktion des Nationaltheater Mannheim für die 17. Internationalen Schillertage in Koproduktion mit der Kunsthalle Mannheim




Diese Woche: TAHRIR TELL (UA). Drama von Ad de Bont

17. Internationale Schillertage



26. Juni, 11 Uhr (Anschließend Nachgespräch)   I   27. Juni, 18 Uhr (Anschließend Nachgespräch)   I   28. Juni, 09:30 Uhr (Anschließend Nachgespräch)   I   29. Juni, 18 Uhr
(Anschließend Nachgespräch)   I    Nationaltheater Mannheim, SCHNAWWL  

Tahrir Tell (UA)
Drama von Ad de Bont

Die Figuren aus Friedrich Schillers Wilhelm Tell stehen am Beginn einer Demokratie. Sie wehren sich gegen die tyrannische Übermacht und setzen dieser individuelle Freiheit und Solidarität entgegen. Die Strukturen für ein Gesellschaftssystem jenseits der Monarchie müssen sie erst finden. Ihren Helden haben sie: Wilhelm Tell.

In Ägypten kämpfen seit 2011 die unterschiedlichsten Parteien für eine Demokratisierung ihres Landes. Was verbindet diese Akteure der Revolution in Kairo mit den legendären am Vierwaldstättersee? Brauchen sie einen Anführer? Gar einen Helden?

Als Auftragsarbeit für Mannheim hat Ad de Bont das Drama einer ägyptischen Familie, gebeutelt von den Wirren der Revolution, geschrieben. Eine Mutter, ihre drei erwachsenen Kinder und ihr Schwiegersohn, der Polizist ist, suchen ihren Weg in den Zeiten des Umbruchs zwischen Tyrannenmord, Facebook und Koran.

Im Zentrum dieser Uraufführung steht analog zu Schillers Wilhelm Tell die Frage nach der individuellen und der kollektiven Freiheit, nach Freiheit und Verantwortung des Einzelnen. Die Inszenierung ist durch die Zusammenarbeit mit den Kollegen in Alexandria in der internationalen Theaterpartnerschaft Mit den Augen der Anderen. Deutsch-arabische Frühlingsgeschichten von Schnawwl und Teatro Alexandria (gefördert von der Kulturstiftung des Bundes) inspiriert.

Ad de Bont ist die einflussreichste und prägendste Persönlichkeit des zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheaters. Weltweit entstanden rund 300 Inszenierungen seiner vielfachausgezeichneten Theaterstücke.

Der Mannheimer Daniel Pfluger ist seit der Auszeichnung als „Bester Nachwuchsregisseur“ durch das Körber Studio Junge Regie 2009 ein gefragter Regisseur für Schauspiel und Oper, für junges und erwachsenes Publikum. Am Schnawwl inszenierte er zuletzt Ad de Bonts "Anne und Zef".


INSZENIERUNG Daniel Pfluger | BÜHNE Flurin Borg Madsen | KOSTÜME Janine Werthmann | MUSIK Victor Moser | DRAMATURGIE Anne Richter
MIT Monika Margret Steger, Maike Wehmeier; David Benito Garcia, Cédric Pintarelli, Uwe Topmann

Dichterhain: Teil 2 der tatarischen Ballade VERWUNSCHENE BRÜDER SAK UND SOK

Illustration aus  "Verwunschene Brüder Sak und Sok. 
Eine tatarische Ballade aus dem Mittelalter" von Alia Taissina, Bertugan-Verlag
Siehe auch Blick ins Atelier vom 23.06.2013
Teil I

Verwunschene Brüder Sak und Sok (Teil II)
Nachgedichtet von Alia Taissina


War die Ernte reif, gingen wir aufs Feld. 
So beschloss für uns Schöpfer dieser Welt.
Bretter sägte ich und sie wurden gut. 
Statt der Tränen floss aus den Augen Blut. 

Kleine Entlein dort unten an dem Fluss - 
Dieses Bild schmerzt so, dass ich weinen muss.  
Siehst du da das Hemd, das ich früher trug.
Ich verweilte hier leider nicht genug. 

Wenn der Tag sich jährt,  ist der Spuk vorbei,
dachte ich vorher, doch es blieb dabei. 
Lange haben wir uns im Wald gesucht.
Es hat nichts gebracht – wir sind ja verflucht.

Unser neues Heu wird vom Wind verweht, 
Bleibt das Treffen uns durch den Fluch verwehrt. 
Voller Blut sind blind Augen bei Licht, 
Bis zum Jüngsten Tag sehen wir uns nicht.                                        

In dem dichten Wald sägte Birken ich,
Mutter, Tag und Nacht ich vermisse dich. 
Einen Daunenhut bringt ihr bitte mir. 
Seht ihr Mutter, sagt  viele Grüße ihr! 

Nass ist unser Haar, nass sind auch wir.                                           
Mutter, ganz verweint  kamen wir zu dir. 
Ob sie diesen Fluch sich verzeihen mag, 
lastet er auf uns bis zum Jüngsten Tag.