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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 8. März 2013

Wie war's beim Benedikt Jahnel Trio am 2.3. in Neunkirchen / Saar?

Letzten Samstag stellten Benedikt Jahnel [piano, D], Antonio Miguel [bass, E] und Owen Howard [drums, CA/USA] als Benedikt Jahnel Trio ihre beiden CDs, die große Beachtung in der Presse fanden, in Neunkirchen / Saarland, in der Stummschen Reithalle vor.

 
Perfekte Musik, am Seriellen orientiert, dennoch purer Jazz mit dem ihm eigenen Anspruch und Niveau. Das Trio hat sich im Rahmen ihrer Jazzstudien am City College in New York (einer etwa 40 Jahre alten im Mittelalterstil  erbauten Burg auf einem Hügel) kennengelernt. 

Jahnel stammt aus dem oberbayrischen Geretsried, genoss klassischen Unterricht und entdeckte schon früh Improvisation und Komposition für sich. Er spielte im bayrischen Landes- und BundesJugendJazzOrchester, in eigenen Bands, studierte an der Berliner Universität der Künste bei Hubert Nuß und David Friedman sowie am City College New York bei John Patittucci, Garry Dial, Clarence Penn, Kenny Werner und Jean-Michel Pilc. Er hat mit zahlreichen Musikern und Formationen gespielt und ist auf zahlreichen CDs zu hören, so mit 'Cyminology' 'Max.bab', 'Metropol Orchestra' (NL) (Leitung: John Clayton), 'Bundes Jugend Orchester' (Leitung: Gunther Schuller), 'Prana Trio New York' (USA), 'Matteo Sabatini Quartet' (I, USA, D), Phil Woods, Johannes Enders, Charlie Mariano, David Friedman, Frank Möbus, Wolfgang Muthspiel, Dave Liebman, John Abercrombie, Manfred Eicher, Clarence Penn, Dan Weiss und Steve Davis.
Außerdem ist er Diplom-Mathematiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter/Dozent, zuletzt an der Ruhr Universität Bochum, aber auch schon in den USA.


Mit seinem Trio hat er zwei Alben veröffentlicht: "Modular Concepts" und "Equilibrium", die er nacheinander auf dem Konzert vorstellte.  Typisch für seinen Stil sind nachdrückliche Staccati und bisweilen hämmernde harte Anschläge, Keith Jarretts Mitsingen und Tastenspiel zitierend. Das mathematisch Serielle wird gemischt mit melodiösen Phasen, meist jedoch dekonstruierend überlagert. Wir hörten "Old News", "Recent News", "I should have" mit einer anfänglichen eindrucksvollen Klangwolke, aus deren Nebel rhythmisches Spiel entstand, frei und dominant bleibender Bass und eine deutliche Akkorderhöhung zur Steigerung. Auffällig auch klare Staccati und Halbtonbindungen als typisches und wiederkehrendes Element in vielen Stücken. "Sacred Silence" und "Wrangel", das trauernd, meditativ und fast religiös beginnt, beachtlich übergeht in Tempo. Das Modulare in Teil 1 des Konzerts im Vordergrund, teilweise sehr konzentriert und strukturiert.
Nach der Pause "Equilibrium" (bei ECM) und von Manfred Eicher selbst in Lugano gemischt, ein Schritt weiter in der Evolution des Anspruchsvollen, eine Verbreiterung des Angebots. Mit den reichlichen Zugaben insgesamt acht Titel in Teil 2. Der Titelsong mit anhaltenden Staccatiphasen in einem weichen Umfeld, melodischer als das Zuvor. Mit "Gently Understood" weiter zu "Part of the Game" (unveröffentlicht), ein interessanter Ausblick auf einen meist atonalen Rhythmus, mit dem stärksten Zusammenspiel des Abends, einem Ping-Pong-Spiel zwischen atonal und melodisch. Weiter mit dem typischen Stil, Harmonien schlagartig durch harte Anschläge zu dekonstruieren, zu "Feng Shui" und anderen sehr schönen Zugaben. Überzeugend, kompetent und vielversprechend für die Zukunft.


Montag, 4. März 2013

Wie war's bei Acoustic Eidolon & Thomas Loefke in Neunkirchen?



Am Freitag, den 1. März 2013, beehrte uns der Harfenspieler Thomas Loefke von Norland Wind mit seiner neuen musikalischen Kooperation in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen, Saarland. Dieses Mal zwei hervorragende Musiker aus den USA, aus Colorado, um genau zu sein. Hannah Alkire, gebürtig aus Kanada und über Illinois in Colorado gelandet am Cello, Joe Scott aus Colorado stammend an der Gitarre. 




Hannah wuchs in einer Musikerfamilie auf, lernte klassische Musik und spielte Bluegrass als Teenager. Sie studierte klassische Musik und interpretierte Bach und Mahler auf wichtigen Festivals. Sie erkrankte 1999 an einer bösartigen Krebserkankung des Lymphsystems und musste sich einer Chemotherapie unterziehen. In einer Chemopause startete sie mit Joe, damals seit 1998 nur als Musikerduo zusammen, ihre erste Tournee. Die Behandlung zeigte Erfolge. 2001 heirateten sie und bekamen zwei Söhne.
Joe studierte Gitarre bei Größen wie Robin Ford, Tommy Tedesco, Frank Gambale, dem späten Howard Roberts und bei Joe Pass (Jazz). Er entwickelte sich vom Fünf-Saiten-Banjospieler zum 14-Saiten-Gitarrenspieler. Möglich wird dies durch eine Spezialanfertigung, in der zwei Gitarrenhälse mit je 7 Saiten, genannt Double-Neck-Guitjo, der obere sehr basstauglich durch eine Saite mehr, an einen Korpus ohne Öffnung (elektrisch verstärkt) gesetzt werden.
Thomas Loefke ist ein exzellenter Harfenspieler, der (nicht nur) in die Faröer Inseln verliebt ist, sondern auch in Irland, Schottland, und ganz viel dieser seltenen Stimmung auffangen möchte. Sie lernten sich bereits 2000/2001 kennen und beschlossen erst in jüngerer Vergangenheit eine Zusammenarbeit.




 Sie trugen vor allem Songs vor aus der neuen Acoustic Eidolon-CD "Ancient Lovers" und aus der neuen CD "Friends Across the Ocean", gemeinsam mit Thomas Loefke. Die Anmoderation war gerecht verteilt, Joe Scott beschränkte sich wegen mangelnder Deutschkenntnisse auf die Aussage "Ein Lied über eine Frau" und seine Frau trug längere Moderationen auf Deutsch mit Zettelunterstützung vor. Alle Lieder waren überzeugend, die Seelenverwandtschaft des Paares (Eidolon) spürbar. Besonders gefielen mir Arrival (Papageientaucher kehren nach der Kälte zu den Faröer Inseln zurück) von Thomas Loefke, ein Lied von Hannah Alkire über das Haus ihrer Großeltern in Pennsylvania, Walking Stones und Norland Rails von Joe Scott wegen ihrer exzellenten Dynamik. Das Lied über den ehrlichen Obdachlosen Bill Ray, der einer Frau ihren 4000 $-Ring, den sie aus Versehen in seinen Hut warf, wieder zurückgab, gefiel mir wegen der Story sehr gut.  Billy Ray wurde von der Ringbesitzerin in eine amerikanische Online-Spendenaktion gehievt und hatte nach 1 Woche bereits 165 000 Dollar erhalten, wobei die Aktion noch nicht beendet ist!


Hannah und Joe spielen eine sehr dynamische, melodische, lebhafte Musik voller Vielfalt und Fröhlichkeit. Es macht richtig Spaß seinen schnellen Gitarrenläufen zu folgen - ich wünsche mir direkt mal ein Konzert von Joe Scott mit Jacques Stotzem und noch einer Gitarrengröße vielleicht. Er zaubert mit seiner ebenfalls sehr virtuosen Frau, die so abwechslungs- und einfallsreich das Cello bedient, dass man sich wirklich auch sehr gut Solokonzerte vorstellen kann, ein solch herrliche Klangwelt mit folkloristischen, keltischen, Rock, Jazz-, Klassikakzenten, dass es klar wird, warum die drei sich treffen mussten. Thomas Loefke ergänzt mit seinen feinen keltischen Nordwest-Klängen und Träumen diese musikalische Geographie zu einer Weltmusik, wie sie auch angekündigt wurde. Ein sehr schönes Musikerlebnis!



Samstag, 2. März 2013

Heute Abend in Neunkirchen: BENEDIKT JAHNEL TRIO



3x3 JazzPianoTrios
Benedikt Jahnel Trio
„Equilibrium“
CD-Präsentation

Samstag, 02. März 2013
20:30 Uhr
Stummsche Reithalle Neunkirchen

Am Samstag, dem 02. März 2013 gastiert im Rahmen der Reihe 3x3 JazzPianoTrios das Benedikt Jahnel Trio ab 20:30 Uhr in der Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

Intelligenter, mehrdimensionaler Jazz aus Deutschland. Mit „Equilibrium” legt Benedikt aktuell bereits seine zweite CD vor. Als Mitspieler hat er zwei angesagte Musiker der New Yorker Szene zu sich gebeten. Der kanadische Drummer Owen Howard, Mitstreiter von Musikern wie John Abercrombie, Dave Liebman, Sheila Jordan und Dave Holland, lebt seit über 25 Jahren in New York. Owens einzigartiger Sound und sein individuelles Time- Konzept machen ihn zu einem der interessantesten Drummer seiner Generation. Antonio Miguel stammt aus Spanien und hat sich bereits nach kurzer Zeit in New York einen großartigen Namen gemacht. Sein Sound hat eine unglaubliche Mischung aus

Weichheit und Prägnanz, aus Rhythmik und Lyrik.
 
Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Jazzförderverein Neunkirchen und der Sparkasse Neunkirchen sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim, Ticket Regional und ProTicket (u.a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0681 - 5025522, 0651 - 9790777 und 0231 – 9172290 , sowie online unter: www.nk-halbzeit.de erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.

Freitag, 1. März 2013

Heute Abend in Neunkirchen: Acoustic Eidolon

Acoustic Eidolon & Thomas Loefke

World music for the soul - Klanglandschaften aus Colorado

Freitag, 01. März 2013, 20:30 Uhr; Stummsche Reithalle Neunkirchen


Die Musik von Acoustic Eidolon wird oft als pure Poesie beschrieben.Und in der Tat haben Joe Scott und Hannah Alkire einen ganz neuen Sound im Bereich akustischer Musik geschaffen. Joe spielt das Double-Neck-Guitjo, eine von ihm entworfene Gitarre mit zwei Hälsen und 14 Saiten, deren Bauweise es ihm ermöglicht, auf beiden Hälsen gleichzeitig zu spielen. Ein einmaliges Instrument mit enormer klanglicher Vielfalt. Vereint mit Hannahs kongenialem Cellospiel ergibt sich ein faszinierendes Klangbild. Thomas Loefkes Harfe malt dazu verträumte Melodiebögen, webt zarte Klangteppiche und setzt rhythmische Akzente. Ihre Konzerte sind äußerst unterhaltend und beinhalten neben Instrumentalkompositionen, Stücke mit Einflüssen keltischer Musik, sowie Ausflüge in die Genres Klassik, Flamenco, Rock und Blues.
 
Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim, Ticket Regional und Proticket (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0681 - 5025522, 0651 - 9790777 und 0231 – 9172290 und online unter: www.nk-halbzeit.de erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Heute Abend in Neunkirchen: VOLLMOND TANZ PARTY


Vollmond Tanz Party
mit den unverwechselbaren Ethno Beats

Mittwoch, 27. Februar 2013
20.00 Uhr
Stummsche Reithalle

Am Mittwoch, dem 27. Februar 2013, laden Ethno Beats wieder ab 20 Uhr zur Vollmond Tanz Party in die Stummsche Reithalle Neunkirchen ein.

Seit mehr als sieben Jahren gehört die Vollmond Tanz Party in der Stummschen Reithalle zum festen Repertoire der Neunkircher Musik- und Veranstaltungsszene. Die Percussionformation Ethno Beats spielt Rhythmen verschiedener Kulturen: Grooves aus Afrika, Brasilien und der Karibik, wie auch orientalische Rhythmen und Folkloristisches, gehören zum Repertoire der Band, welche Ihre Fangemeinde immer wieder zu ekstatischem Tanz animiert. Erdige Grooves, außergewöhnliche Klänge und virtuose Soli sind zu erwarten, wenn Bernhard Linz, Peter Bruna und Elmar Federkeil alle Freunde ethnischer Rhythmen zu ihrer Vollmond Tanz Party einladen.
Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 7 Euro an der Abendkasse erhältlich.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Wie war es bei HEINZ SAUER & MICHAEL WOLLNY in Neunkirchen?

Michael Wollny und Heinz Sauer
























Am Freitag, den 18.01.2013, um 20:30 Uhr, fand in der Stummschen Reithalle die CD-Präsentation zum Album "Don’t Explain" von Heinz Sauer (81) und Michael Wollny statt. Eine einzigartige Begegnung, die die beiden Musiker wohl in erster Linie aufgrund der besonderen Konstellation suchten: der alte, sehr anerkannte Musiker mit seiner riesigen Erfahrung und seinem speziellen Stil und der junge, prämierte, kreative Musiker, der zu den befähigsten Jazzmusikern der neuen Generation in Deutschland zählt und mit seinem präparierten Klavier und seinen Klanggebäuden mit weiten Toren ebenfalls einen uniquen Stil pflegt.


 
In einem fesselnden Dialog sprachen das teils wimmernde, gequälte und jammernde, teils atemlos eilende und erzählende Saxofon des Altmeisters Heinz Sauer und das zwischen Zartheit und heftigen Attacken mit Sturmwarnung sowie Klangfluten oszillierenden Klaviers von Michael Wollny miteinander, der schon einige äußerst überzeugende Alben vorgelegt hat. Und so bot sich dieses außergewöhnliche musikalische Erlebnis auf drei Ebenen zur Wahrnehmung an: der alte Mann und der junge Jazz, zwei Musiker reflektieren sich und ihre Position gegen das Leben sowie das Alter und das Leid.

Tief eingeprägt wird bei uns das Bild des lässig-legèren Saxofonisten Heinz Sauer mit den großen Händen zurückbleiben, seine teils zurückhaltende, teils erschöpfte Beherrschung seines Instrumentes. Die zaghafte, aber dennoch starke Prosa einer langen Lebensgeschichte mit dem sensiblen jugendlichen Rebell und Thundermaker Michael Wollny an der Seite. Ein Stück episches Jazztheater, das an das Theaterstück „ Das ABC unseres Lebens“ von Jean Tardieu (Urauff. 1959) erinnert, eine Alltagsdarstellung in Art eines polyphones Gedichtes für die Bühne. Auf hohem Abstraktionsniveau treffen sich deren beiden Symphonien des Lebens.

Freitag, 18. Januar 2013

Heute Abend in Neunkirchen: HEINZ SAUER UND MICHAEL WOLLNY

"Don’t Explain", CD-Präsentation

Ein Dialog zwischen dem langzeiterfahrenen und dem kreativ-jungen und auffallenden Musiker
Freitag - 18.01.2013, 20:30 - Stummsche Reithalle

  • VVK: 10 €
  • AK: 12 €

Mittwoch, 16. Januar 2013

Freitagabend in Neunkirchen: DON'T EXPLAIN (Jazz) mit Michael Wollny (!) und der deutschen Jazzgröße Heinz Sauer

"Don’t Explain" CD-Präsentation
Heinz Sauer & Michael Wollny
Freitag - 18.01.2013, 20:30 - Stummsche Reithalle
pünktlich zum 80. geburtstag des „altmeister des saxophons“ (Zeit) erscheint das vierte album des generationen übergrei- fenden duos heinz sauer und michael wollny, von dem die welt am sonntag sagt, es gehöre zum „besten, was deutscher jazz zu bieten hat“. heinz sauer ist einer der ganz großen deutschen Jazzmusiker, der auf seinem instrument einen völlig eigenen stil geprägt hat und bereits mit Jazzgrößen wie archie shepp, jack de johnette oder tomasz stanko aufgetreten ist. jazz-echo-preisträger michael wollny ist in den letzten jahren zu einer festen größe des deutschen jazzpianos geworden und wird im in- und ausland als einer der wichtigsten Jazzmusiker seiner generation gefeiert. „wollny bringt alles mit, was man von einem perfekten Jazzpianisten verlangen kann: virtuose technik und überschäumende fantasie, disziplin und fähigkeit zum kreativen chaos, sinnlichkeit und ästhetisches gespür.“ (F.a.Z)

Eintrittspreise

  • VVK: 10 €
  • AK: 12 €

Dienstag, 4. Dezember 2012

Freitagabend in Neunkirchen: Klangwelten 2012


Rüdiger Oppermann rechts mit Harfe
Am Freitag, dem 07. Dezember 2012 ist das Klangwelten-Festival ab 20:00 Uhr zu Gast in der Evangelischen Christuskirche in Neunkirchen.

Deutschlands beliebtester Harfenmeister Rüdiger Oppermann erfüllt sich 2012 einen lang gehegten Traum, auf den auch das Publikum schon lange gewartet hat. Nach 25 Jahren erfolgreicher Klangwelten-Programmen mit ethnischen Musikern aus aller Herren Länder kommt nun endlich einmal eine große Klangwelten-Tournee, auf der seine eigene Musik im Vordergrund steht! Oppermann, der in seiner Jugend selber Cello und später Gambe gespielt hat, arbeitete zwei Jahre an diesen Arrangements für Streicher, unterstützt von namhaften anderen Arrangeuren aus verschiedenen Stilen. Diese Musik wird ganz anders klingen als man es bisher von Oppermann gewohnt ist, tiefgehend, mitreißend, virtuos, multikulturell, mit klassisch-zeitgemäßen Streicher-Klängen. Mit dabei an diesem Abend sind Rüdiger Oppermann (Keltische Harfen, E-Harp), Franziska Urton (Violine), Sally Clarke (Viola), Johanna Stein (Cello), Barbara Pfeifer (Viola da Gamba), Ben Tai Trawinski (Bass), Enkh Jargal (Pferdegeige), Nikola Parov (Gedulka), Cynthia Oppermann (Harfe) und Jatinder Thakur (Tablas).


Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 18 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee), sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 20 Euro.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Wie war's bei Marcel Adam in Neunkirchen?





Der Primeur erfreut sich eines sehr hohen Zuspruchs, nicht nur in Frankreich, auch bei uns ist der feine junge Wein ein Muss für Liebhaber des edlen Rebengetränks. In Neunkirchen Anlass für einen dreitägigen Auftritt des bekannten Chansonniers Marcel Adam & La Fine Équipe aus dem Saar-Lor-Lux-Raum in der Stummschen Reithalle. Dieser herrliche Kauderwelsch aus Saarländisch, Lothringisch und Französisch kommt gut an beim Publikum, das sich selbst zu großen Teilen in den Liedern erkennen und erleben kann.
La Fine Équipe waren an diesem Abend neben Marcel Adam Christian Di Fantauzzi (Akkordeon, Saxofon und Gesang) und Christian Conrad (Gitarre).

Marcel Adam ist noch bekennender Hippiekünstler und tritt auch so auf. Er überzeugt durch eine sympathische Moderation, die gern ein bisschen vor den Kopf stößt oder unmögliche Themen wie Umfragen nach Hämorroiden im Publikum nicht scheut. Seine Lieder sind dagegen sehr lyrisch, teilweise regional verhaftet, gut ausgewählt und voller Gefühl. Er erzählt Geschichten und Geschichtchen, Witze und natürlich über die Musik. Mit Charles Aznavour wurde der Einstieg gestaltet, es folgte „Prendre un enfant par la main“, das von Nana Mouskouri stammt, von Reinhard Mey übersetzt wurde und von Marcel Adam auch mit Rolf Zukowski zusammen interpretiert wurde. Das 3. Lied wie immer bei seinen Konzerten war „'s Onna“ (uff de Bonk), die ihr ganzes Leben auf dieser Bank an der Straße sitzt, ihr Kind an der Straße verliert und selbst im Himmel „vor de Stross uff de Bank“ hockt. Als bestes Medikament gegen Frühkommer oder französisch éjaculateur précoce schlägt er unsere Merkel vor, die ja bereits in jedem Kabarett- oder Comedystück und in vielen Witzen einen festen Platz hat. Eine sehr schöne Interpretation eines Ina-Deter-Liedes ist das umgeschriebene und neu betextete „Wenn du so bist wie dein Lachen“. Bob Dylan (Robert Zimmermann) von Marcel Adam gecovert heißt Englisch, Französisch und Deutsch/Lothringisch gemischt! Das Abitur war schuld, es war nämlich ein humanistisches … Englisch ist ihm fremder als Latein und Griechisch. Der Song „The Girl from the North Country“ wird von herrlicher Slide-Guitar begleitet. Überhaupt wechselt Christian Conrad bei fast jedem Lied die Gitarre, was eine schöne Abwechslung bringt. Christian Di F. ist ein Könner auf dem Akkordeon und zauberte uns den Charme französischer Musik in die Halle. Auch seine Saxophontöne gefallen. Zum Glück konnte seine Borreliose – die tatsächlich in Frankreich nicht so bekannt und diagnostizierbar zu sein scheint –, entdeckt und behandelt werden. In Straßburg fand sogar eine Demo für die Belange der Borreliosekranken statt. Borreliose kann wie Vitamin-B12-Mangel starke Nervenschäden anrichten.
Im Lied „Pardon, pardon, pardon“, das auf junge Liebe, erstes Treffen und Umgang miteinander beim Tanzen abzielt, erfahren wir eine üble Anekdote über Behren. Es ist wehrhafter als das Gallierdorf von Asterix und Obelix. Wird ein Mädchen aus dem Dorf falsch behandelt, greift die Meute an, sie mögen auch keine Busfahrer, weswegen die Haltestelle geschlossen wurde. Tanzen in Behren war mit erheblichen Gefahren verbunden, Marcel war trotzdem dort ;-)
Zur Liebe gesellte sich das Thema Tod. „Die Zeit rinnt durch unserer Hände“, es dauert nicht mehr lange, dennoch: „Bleib, mein Freund!“ und „Das Glück kommt über Nacht“.
Von hier ein Sprung zur Rechtschreibreform. Denn so krumm die Sprache als Grenzfranzose klingt, so schief ist sie auch auf dem Papier. Nach dem Krieg fiel seine Abweichung nach der ersten Rechtschreibreform nicht mehr auf, weil alle durcheinanderkamen. Und als er sich gerade an die erste Reform gewöhnt hatte, kam die jetzige, zweite Reform! Pech gehabt … Dies zum Lied „ Wenn die Deitsche riwwer komme“ - Einkaufen über der Grenze, Delikatessen, Tabak, Alkohol … heute kommen die Franzosen nicht nur zu Aldi und Lidl wegen der Preise!
Mit dem gecoverten „Inshalla“ von Adamo, zwei Soli der Christians, zu dem sehr verliebten und romantischen „Wenn du mich verlässt“ (darf ich do mitgehn?) und zur Kundgebung der männlichen Abhängigkeit von Frauen - „Ich hab diese Frau geliebt“. Anschließend das Kultlied Mir honn de Gottfried beerdischt“, wo Klärchen nicht nur den Gottfried, sondern auch den Gendarm perfekt beseitigt – Krimi à la Saar-Lor. Und so ging es zunächst mit Mouskouri, dann mit einem sozialkritischen Weihnachtslied von Marcel Adam weiter zum Ende. „On min Radio“ wieder ein Song zum Mitsingen, den alle kennen. „On y va!“, das ist der Slogan von Marcel Adam.

Wer Marcel Adam und seine Crew in ihrem sozialen Engagement unterstützen will, kann für mongoloide Kinder in Rumänien an den bandeigenen Fan-Club spenden. Letztes Jahr wurden 9.000 € überreicht und 2013 geht es persönlich in die unterstützte Gegend, um eine Zeit lang direkt zu helfen.

Freitag, 30. November 2012

Ebenfalls heute Abend in Neunkirchen: Lemke - Nendza - Hillmann ( Jazz)

Heute Abend in der Stummschen Reithalle Neunkirchen, 20:30 Uhr:

Das Trio Lemke - Nendza - Hillmann zeigt neben kreativen, fantasievollen Kompositionen eine immense Dichte im improvisatorischen Zusammenspiel. Moderner urbaner Jazz verschmilzt mit Elementen aus ethnischer Musik zu einer eigenständigen Klangsprache. Ihre Musik gewinnt vom Aufeinanderprallen der unterschiedlichsten stilistischen Elemente und lebt von Allianzen zwischen kantigem Jazz und lyrischen Klanglandschaften. Höhepunkte ihrer zahlreichen Konzerte waren die Auftritte bei der German Jazz Night im Rahmen der jazzahead! 2011 und dem Vive le Jazz-Festival 2011. André Nendza erhielt zudem den Echo Jazz 2012 in der Kategorie „Instrumentalist des Jahres national Bass“. Mit ihrem aktuellen Programm gehen Lemke - Nendza - Hillmann ihren Weg konsequent weiter und werden ihr Publikum auch „live“ unterhaltsam, kurzweilig und doch anspruchsvoll „in ihren Bann ziehen“ (Rheinische Post).

Besetzung: Johannes Lemke (Saxophon); André Nendza (Bass) & Christoph Hillmann (Drums & Percussion)


trialingvo.de

Freitag, 23. November 2012

Heute, Samstag- und Sonntagabend in Neunkirchen: Marcel Adam & La Fine Équipe



Am Freitag, den 23. November, am Samstag, den 24. November, jeweils um 20:30 Uhr und am Sonntag, den 25. November, um 19:30 Uhr gastiert Marcel Adam & La Fine Équipe in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

Immer wieder im November ist es soweit: Der „neue Wein“ ist da und mit Marcel Adam besucht einer der bekanntesten Chansonniers aus dem Saar-Lor-Lux-Raum in der Reithalle. Als Grenzgänger zwischen Lothringen und dem Saarland ist er auf den Bühnen unterwegs. Geschichten, die das Leben schreibt, prägen seine Texte und Melodien, mal humorvoll, mal nachdenklich oder poetisch. Neben bekannten deutschen und französischen Chansonklassikern dürfen sich die Zuhörer auch auf Stücke seiner aktuellen CD „Halleluja!“ freuen. Über 30 Jahre Bühnenerfahrung, auch im Bereich Kabarett und Comedy, machen sein Programm zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit dabei ist auch diesmal seine treue „Équipe“: Christian Di Fantauzzi (Akkordeon, Saxofon und Gesang) und Christian Conrad (Gitarre).

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 12 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket, unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee), sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 14 Euro.

Freitag, 16. November 2012

Heute Abend in Neunkirchen: AUSBILDER SCHMIDT



Am Freitag, 16. November 2012, gastiert Ausbilder Schmidt im Rahmen der Comedy-Reihe ab 20:30 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

Happy Birthday, du Lusche! Wer hätte gedacht, dass dieser Stinkstiefel so lange überlebt? Und so schaut Holger Müller in seinem 5. Programm kurz zurück und dann wieder weit nach vorne! Der Ausbilder erzählt stolz die Top 10 der gemeinsten Sprüche aus vier Live-Programmen und nimmt Abschied von seinem geliebten Feindbild Zivi. Aber unser geliebter „Drecksack“ hat natürlich auch viel Neues zu berichten: wie mag ein Ausbilder Schmidt wohl im Jahre 2050 sein? Immer noch laut und kernig oder doch eher mürbe und luschig? Und wie feiert überhaupt ein Ausbilder Geburtstag? Bei runden Zahlen und Schnapszahlen kann ja jeder feiern, Ausbilder Schmidt feiert nur bei Primzahlen, die sind wie er: unbeliebt, ungerade und schlecht teilbar. Der Ausbilder gibt immer alles, jede Menge Anschiss für jeden.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 15 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee) sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 17 Euro.

Donnerstag, 8. November 2012

Wie war's bei Nicole Jo in Neunkirchen?



Blue Drum
Nicole Jo
Nicole Jo, wie sich die Band um Nicole Johänntgen getauft hat, spielte am Samstag, dem 3.11.2012, in Neunkirchen in der Stummschen Reithalle zu einem beeindruckenden Konzert innerhalb der Neuen Musik auf. Die äußerst fitte, sensible, bewegliche und multistimmungsfähige Saxophonistin war für mich eine echte Entdeckung. Als zurückhaltende, aber energiegeladene und überzeugte Saarländerin gab sie ein fantastisches Konzert, das quer durch die Reihen gut ankam. Edit aus Wallerfangen: "Ich dachte erst, der Freejazz würde mir nicht gefallen, so aber war es ein wunderbares Konzert mit sehr schöner Musik."
Der Einstieg meditativ mit Sopransaxophon, eine Stimmung, die im Laufe des Abends immer wieder zurückgeholt wird, und unvergesslich zwischen Rypdal, Gabarek, Jazzrock und orientalisch-balkanischem Jazz sich hin- und herbewegt. Es war der Abschluss einer 9-tägigen Tournee anlässlich des neuen Albums "Go on" von Rostock über Berlin, Erlangen ins Saarland. Die Stücke alle aussagekräftig mit feinen Stimmungsbildern oder hektischen Rhythmen ließen keine Langeweile oder Ermüdung aufkommen, alle Bandmitglieder tragen dieses abwechslungsreiche Gemisch aus Feinheit, Wildheit und Härte sicher mit. Am Klavier/Sounds/Loops ihr Bruder Stefan, am Bass Philipp Rehm, Drums Elmar Federkeil.
Stephan Johänntgen
Philipp Rehm
Elmar Federkeil
Nicole Johänntgen










Ob "Early 50ies", E-Piano im Dialog mit dem Sax, Nicole J. auch mal am Keyboard, harte Beats von Elmar Federkeil, Free Jazz-Elemente, virtuoser Bass von Philipp Rehm und einer Nicole J. in Nylons (die am Ende des Konzerts deutliche Gebrauchspuren zeigten ;-), "Nr.1", das einen Raketenflug simulierte, mit Improvisationsausflügen sich steigernd, "Blue Drum" rund um eine Steel Drum bzw. Caisa, dem herrlichen Vergehen der Zeit in "Time" oder in den anderen neuen Stücken, die noch gar keinen Namen haben, aber bereits mit starker Bassunterstützung auf der Bühne rotieren ... Verträumt-melancholisches Saxophon, feines Klavierspiel und als letztes Lied ein "Ohne Titel" mit einem fulminantem Drum-Solo, der in einen packenden Dialog Drums und Bass übergeht. Die Zugaben sehr rhythmisch, mit einem - wie zuvor bereits - sprechenden und erzählenden Saxophon. Ein Programm, das bei dieser Qualität nie langweilt und die Bude füllt - bis auf das eine Mal, wo die Band in Bratislava vor einem einzelnen Zufallsbesucher spielte, der leider nach 20 Minuten gehen musste, weil der Veranstalter den Termin vergessen hatte. Zu allem Überfluss endete jener Abend noch mit einem weiteren Minus, denn das Auto war mit einer Parkkralle festgesetzt. Über dieses witzige Malheur kann die Band herzlich lachen, denn ihre Fangemeinde wächst und ihr Ruf mit. Und gespielt wird immer, selbst wenn keiner eingeladen wurde!

Dienstag, 6. November 2012

Nächsten Sonntag in Neunkirchen: IRLAND - Dia-Show von Dr. Heiko Beyer

Danguaire Castle   (c) Heiko Beyer


Am Sonntag, dem 11. November 2012, präsentiert Dr. Heiko Beyer seine Dia-Show „Irland – Zauber der grünen Insel“ ab 17:00 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

Was macht die Faszination dieser Insel ganz im Westen Europas aus? Sind es die Landschaften, die sanft geschwungenen Hügel, deren Grün intensiver zu leuchten scheint als irgendwo anders? Oder verzaubert die Mystik der Geschichte, die den Reisenden in uralten Steinzeitgräbern, keltischen Burgen oder klösterlichen Stadtbefestigungen in ihren Bann zieht? Vielleicht sucht man den Grund auch in der Herzlichkeit der Iren? Es ist alles zusammen – und noch viel mehr! In seinen Bildern und Filmsequenzen versteht es Fotojournalist Dr. Heiko Beyer meisterlich, Landschaften und Stimmungen einzufangen, auf den Spuren der spannenden Geschichte unterwegs zu sein und die Iren selbst immer wieder zu Wort kommen zu lassen. Nach wie vor gilt: Die grüne Insel verzaubert!
Fanad Head    (c) Heiko Beyer

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bzw. 8 Euro (erm.) bei Klein Buch & Papier (Saarparkcenter) und Bücher König (Bahnhofstraße) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro, bzw. 10 Euro (erm.).

Freitag, 2. November 2012

Morgen Abend in Neunkirchen/Saar: Nicole Jo Herbsttour

Am Samstag, dem 03. November 2012, gastiert Nicole Jo ab 20:30 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

Die Nicole Jo Herbsttour wird eine Melange aus neuen Kompositionen und Auszügen der „Go On“ CD sein. Mit dem neuen Bassisten Philipp Rehm wurden im Sommer 2012 neue Stücke erarbeitet, die nun innerhalb einer 9-tägigen Tour durch Deutschland vorgestellt werden. Betörende Klangbilder voller Ausdruckskraft und Sinnlichkeit. Nicole Jo überschreiten Grenzen zwischen den Genres und beeindrucken durch ihr Können und die unbändige Spielfreude. Folkloristische Ausflüge in zerklüftete Balkan-Melismatik, Gospel Balladen, Groove, Swing und energetische Ausbrüche in explosive Free-Jazz-Sphären. Ihre Musik schwebt, flirtet mit futuristischen Sounds, beschwört den alten Geist des Blues und nutzt die moderne Klangsprache des zeitgemäßen Neo-Bop.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket, unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee), sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.

Freitag, 26. Oktober 2012

Heute Abend in Neunkirchen / Saar: VEIN Meets Glenn Ferris


VEIN meets Glenn Ferris

Freitag - 26.10.2012 - 20.30 Uhr - Stummsche Reithalle

Das schweizerische Jazz-Trio Vein mutiert aktuell mit dem aus den USA stammenden und in Frankreich lebenden Posaunisten Glenn Ferris zum ebenso aufregenden wie eigenwilligen Quartett. Ferris ist einer der wichtigsten Posaunisten des heutigen Jazz. Mit seinem eigenständigen, modernen, immer aber die Tradition respektierenden Spiel bewegt er sich höchst souverän durch die Stücke des Quartett-Repertoires. Nicht zuletzt verkörpert Ferris für seine jüngeren Mitmusiker auch ein Stück Jazz-Geschichte. Er ist seit den 60er-Jahren immer wieder mit den Größten des Jazz (u.a. Stevie Wonder, Frank Zappa, Don Ellis, John Scofield, Billy Cobham) aufgetreten und bringt genau das ins Spiel, was für Vein ein elementares Anliegen ist: den Spirit dieser Musik.

www.vein.ch

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Heute Abend in Neunkirchen: Stefan Woltersdorff und Klaus Bernarding - „Liebe zu Lothringen" (Lesung)


Am Mittwoch, dem 24. Oktober 2012, 19:30 Uhr, stellen die beiden Autoren Stefan Woltersdorff und Klaus Bernarding ihre Werke unter dem Motto „Liebe zu Lothringen“ ab 19:30 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen vor.











Nicht wenige Saarländer haben eine enge Beziehung zu Lothringen. Diese Region ist für uns einerseits sehr vertraut und andererseits doch auch fremd und manchmal überraschend. Der bekannte Buchtitel Günter Metkens „Liebe zu Lothringen“ trifft sicher die Einstellung vieler Saarländer. Zwei Veröffentlichungen werden im Mittelpunkt des Abends stehen. Der Literaturwissenschaftler Stefan Woltersdorff hat einen vielgelobten literarischen Führer zu Lothringen publiziert und der saarländische Autor Klaus Bernarding, der seit Jahrzehnten ein Bauernhaus in der Woevre-Ebene unterhalb der Côtes de Meuse bewohnt, hat seine Beobachtungen und Erfahrungen in einem Band unter dem Titel „Macadam“ veröffentlicht.

Stefan Woltersdorff und Klaus Bernarding werden aus ihren Werken lesen, wir werden einen „Gris de Toul“ anbieten, den Wein aus dem einzigen Weinbaugebiet Lothringens, und die Quiche Lorraine wird auch nicht fehlen.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 5 Euro an der Abendkasse erhältlich.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Wie war's bei Anne Haigis am 19.10. in Neunkirchen?



Anne Haigis gastierte mit dem Gitarristen Jan Laacks in Neunkirchen in der Stummschen Reithalle. Ihr neues Album, die CD "Wanderlust", im Gepäck kam das Schwarzwaldmädel nicht etwa mit dem Bommelhut und dem Kleidchen oder sonstigen Wanderverkleidungen auf die Bühne, was ja auch eine Gaudi gewesen wäre, sondern eben mit ihrer rauchigen Bluesstimme, ihrer klar tragenden Folkstimme, eben auch das tiefe Schwarz des Souls und ihrem musikalischen Temperament, wie man es von ihr kennt. Stimmungsmacher, wie "Live is wonderful", ...I like it..., von Jason Mraz werden zum Einheizer und Publikumsaktivator:

La la la  life is wonderful/La la la  life goes full circle/Lalalala life is wonderful
It takes a night to make it dawn/And it takes a day to make you yawn brother/And it takes some old to make you young/It takes some cold to know the sun/It takes the one to have the other


Auch wenn sie den "Black Forest" besingt, es klingt alles mehr nach Tennessee und anderen US-Staaten. In "Paper Aeroplane", einem Liebeslied, in dem ein gealterter Mann rückblickend sein "golden Honey" besingt, wunderbar melancholisch und mit tiefer Empfindung von Anne Haigis vorgetragen. Dazwischen ein bluesiger Dialog mit dem Publikum, das sich fantastisch beteiligte. Mein Nachbar schon fast ganz in Melodie und Rhythmus integriert, lieferte einen sehr ernst zu nehmenden Beitrag, auch die andern lebten mit, und ganz anders wie in Bad Homburg ging es auf Seiten des Publikums in Neunkirchen zur Sache (O-Ton Anne Haigis). Jan Laacks ließ die Gitarre am Bass-Untergrund entlangrollen und entlockte ihr peitschende Bluesrhythmen. Die Zugabe auf Deutsch mit "Ich geb dir mein Herz" (Andrea Adams-Frey) und mit dem großen Tom Waits-Song "Tom Traubert's Blues":

Now I‘ve lost my St. Christopher/Now that I kissed her/And the one-arm bandit knows/And the maverick Chinaman/with the cold-blooded sigh /And the girls down by the striptease shows go/Waltzing Matilda, waltzing Matilda/You‘ll go a waltzing Matilda with me

Mit Rock'n'Roll, "Rock me baby" ... are you ready for the King of Love?... und glänzender Stimmung ging es zum Ende. Das Publikum war tief zufrieden. Meine Nachbarin Julia aus Saarbrücken war nicht nur vom großen Kerzenständer vor uns auf der Bühne angetan, sondern von der Musik völlig begeistert: "Schon das erste Lied voller Inbrunst, die Haigis voll auf das Publikum fixiert, mit direkter Ansprache, eine Stimme voller Gefühl und Charakteristik! Das Publikum wird richtig mitgerissen von ihrem wilden Lachen, wilden Wesen aus dem Schwarzwald. Sie ist für mich klar jemand, der seinen Weg weiß. Ich wünsche ihr viel Erfolg dabei!"

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Heute Abend: Thema „Das Geheimnis des Kapuzenmannes“ im literarischen Gespräch in Neunkirchen / Saar

Am Mittwoch, 17. Oktober 2012, besucht Gerd Meiser im Rahmen der Reihe Literatur und Wirklichkeit ab 19:30 Uhr die Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

Gerd Meiser hat im Frühjahr 2012 seine vielbeachtete Novelle „Das Geheimnis des Kapuzenmannes“ vorgelegt, die im Neunkirchen des frühen 19. Jahrhunderts angesiedelt ist. Mit dieser Zeit beschäftigt sich auch der Historische Verein Stadt Neunkirchen, der mittlerweile eine große Zahl von Veröffentlichungen, auch zum 19. Jahrhundert, vorgelegt hat. Der literarisch-historische Abend in der Stummschen Reithalle sucht das Spannungsfeld zwischen literarischer Fiktion und historischer Wirklichkeit auszuloten.

 


Der Eintritt zu dieser Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Stadt Neunkirchen ist frei.