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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 1. September 2020

Staatssoper München: Heute Premiere von 7 DEATHS OF MARIA CALLAS von Marina Abramović





Marina Abramović, geboren in Belgrad, ist seit den 1970er-Jahren Pionierin auf dem Feld der Performance-Kunst. In ihren Werken ist ihr Körper sowohl Gegenstand als auch Medium. Ihre Performances wurden u. a. aufgeführt im Centre Georges Pompidou in Paris, der Neuen Nationalgalerie in Berlin, dem Museum of Modern Art und dem Guggenheim Museum in New York sowie bei der Documenta. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter für ihr Werk Balkan Baroque den Goldenen Löwen als beste Künstlerin der 47. Biennale di Venezia. Ihre Retrospektive The Cleaner ist von 2017 bis Januar 2020 in zahlreichen europäischen Metropolen zu sehen. Am Opera Ballet Vlaanderen in Antwerpen gestaltete sie Bühne und Konzept für Pelléas et Mélisande.(Stand: 2020)


7 DEATHS OF MARIA CALLAS
Ein Opernprojekt von Marina Abramović (2020)
Premiere am 01. September 2020
Uraufführung

Mit Musik von Marko Nikodijević und Szenen aus Werken von Vincenzo Bellini, Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi
Mit deutschen und englischen Übertiteln | Neuproduktion

20.00 Uhr – 21.35 Uhr
Nationaltheater

„Vissi d’arte“ – ein Leben für die Kunst. Kurz bevor die berühmte Sängerin Floria Tosca dem bestialischen Zyniker Scarpia das Messer in die Brust stößt, besingt sie in wehmütiger Rückschau ihr Leben. Auch wenn die Arie die Ruhe vor dem Sturm markiert – den Tod ihres Widersachers –, weist dieser Wendepunkt in Giacomo Puccinis Oper auch auf Toscas Schicksal hin. Oft hat die Primadonna assoluta des 20. Jahrhunderts, Maria Callas, diese Arie gesungen. Seit Jahrzehnten ist Marina Abramović vom Leben der „Tigerin“ – wie die Callas genannt wurde – fasziniert. Nun hat sie das Opernprojekt 7 Deaths of Maria Callas konzipiert, in der exemplarisch sieben Bühnentode anhand der musikalisch wie szenisch prägenden Höhepunkte aus der jeweiligen Oper – alles Arien, die für Maria Callas von großer Bedeutung waren – nachempfunden werden. In sieben Filmen wird Marina Abramović zusammen mit Willem Dafoe sieben Mal sterben und am Ende des Abends, wenn es um den realen Tod von Maria Callas 1977 in Paris geht, selbst als Performerin auf der Bühne stehen. Ergänzend zu den bekannten Arien aus dem 19. und 20. Jahrhundert wird der serbische Komponist Marko Nikodijević für die musikalische Gestaltung der Oper Musik komponieren und dabei schildern, dass Callas’ bedingungsloses Leben für die Kunst nie eine Trennung zwischen Bühnenerscheinung und Privatperson zuließ.

Inhalt:
1. Violetta stirbt an Tuberkulose.
Ich bin eine flackernde Flamme auf einer einsamen Kerze. Den Elementen
ausgesetzt: Wind und Regen, Liebe und Hass – Krankheit und Gesundheit.
Die Flamme kann mich erwärmen oder verbrennen. Sie kann meinen
Weg erhellen und mein Wegweiser sein. Aber wenn sie ausgeht, ist sie
erloschen. Dann ist sie für immer aus.

Arie der Violetta aus La traviata, 3. Akt: „Addio, del passato“

2. Tosca stürzt sich in die Tiefe.
Es ist nicht gefährlich zu springen. Es ist nicht gefährlich zu fallen. Der
Luftstrom, das Blut durch die Venen. Aufgehängt und doch fallend. Du
hast Zeit zu fühlen, Zeit zu lieben. Für immer. Nein, es ist nicht gefährlich
zu fallen. Erst wenn du landest, wird es gefährlich.

Arie der Tosca aus Tosca, 2. Akt: „Vissi d’arte“

3. Desdemona wird von Otello erdrosselt.
Es gibt eine Intuition, eine Vorahnung, ein Gespür, einen Verdacht, ein
Fürchten und eine Warnung. Desdemona wusste es. Sie zog sich ihr
Brautkleid an und betete. Als Otello kam, war sie vorbereitet.

Arie der Desdemona aus Otello, 4. Akt: „Ave Maria“

4. Cio-Cio-San nimmt sich das Leben.
In der Wissenschaft steht der Butterfly-Effekt für eine Wirkung, bei der
kleine Ursachen zu unvorhersehbaren Konsequenzen führen. Im Aberglauben
ist der Schmetterling dein Geliebter, der dich besucht. In der
Mythologie ist der Schmetterling eine menschliche Seele; ob lebend,
sterbend oder schon tot ...

Arie der Cio-Cio-San aus Madama Butterfly, 2. Akt: „Un bel dì, vedremo“

5. Carmen wird von Don José erstochen.
Ihre Furchtlosigkeit fasziniert mich. Ihre Liebe zur Freiheit spiegelt meine
wider. Ihre schwellende Sexualität stärkt sie. Sie weiß, was sie will, und
nimmt es sich. Die Liebe führt ihr Herz. Ihre Schönheit und ihr Körper
gehören nur ihr.
Arie (Habanera) der Carmen aus Carmen, 1. Akt: „L’amour est un oiseau
rebelle“

6. Lucia stirbt im Wahnsinn.
Wenn sich das Universum gegen dich verschwört, auf deinem Herzen
trampelt, deine Seele zerquetscht und in dein Gehirn eindringt, wirst du
verrückt. Und wenn du verrückt wirst, bist du nicht mehr länger für dich
verantwortlich. Auch nicht für die um dich herum. Liebe wird zu Hass,
Hass wird zu Liebe, und der Tod wird zur ultimativen Befreiung.

Arie der Lucia aus Lucia di Lammermoor, 3. Akt: „Il dolce suono“

7. Norma geht ins Feuer.
Du gehst in Richtung des Scheiterhaufens. Die ersten Schritte sind warm,
dann wird es immer heißer. Deine Haut kribbelt, deine Augen tränen,
deine Haare sind versengt. Weitergehen. Deine Haut wird rot, bevor sich
Blasen bilden. Aber du gehst weiter. Der Geruch von brennendem Fleisch.
Deine Haut wird schwarz. Blindheit. Haare in Flammen. Angesengte Lunge.
Doch du gehst weiter – jeder Schritt erfordert unfassbar viel Anstrengung.
Kurz bevor das Feuer dich verschlingt, merkst du, dass du nicht allein
bist. Dann der letzte Schritt in die Flammen – vereint.

Arie der Norma aus Norma, 1. Akt: „Casta Diva“

8. Maria Callas stirbt an gebrochenem Herzen.
Marina Abramović begibt sich in das Schlafzimmer von Maria Callas
in der Avenue Georges-Mandel Nr. 36 in Paris, in dem die Sängerin am
16. September 1977 im Alter von 53 Jahren verstarb.
Aber ist Maria Callas wirklich schon tot oder existiert sie weiter,
oszillierend zwischen Leben und Tod? Marina Abramović gleitet in Callas’
vergangenes Leben, dem sie sich bedingungslos aussetzt. Sie sieht
sich auf dem Bett Fotos an, sie betrachtet sich im Spiegel, öffnet das
Fenster und atmet Pariser Luft, bevor noch einmal die Stimme von Maria
Callas erklingt.



Die Maskenfrage spaltet die Deutschen




Montag, 31. August 2020

Corona spezial (mit Maske): DIE GROSSE NACHT - Gespräch für 5 T. im MPK Kaiserslautern


Bronzeplastik von 1950: Henri Laurens‘ „La Grande Nuit“ (29 mal 71 mal 27 Zentimeter)
(Foto: Gunther Balzer, Kaiserslautern, © VG Bild-Kunst, Bonn, 2020)



Die große Nacht

Gespräch über Henri Laurens in der Dauerausstellung des mpk


„La grande nuit“ („Die große Nacht“) ist der Titel einer Skulptur von Henri Laurens, die im Mittelpunkt eines 15-minütigen Gesprächs am Freitag, 4. September, um 12.30 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, mit der stellvertretenden Museumsdirektorin Dr. Annette Reich steht. Der weibliche Akt ruht in sich versunken; zwischen Traum und Wirklichkeit, Schlafen und Wachen verkörpert die liegende Figur zugleich An- und Abwesenheit, Präsenz und Entrücktheit. Sie scheint von einer gewissen Körperspannung durchdrungen: Harte Kanten treffen auf amorphe Wölbungen, voluminöse Körperformen auf räumliche Leere und nicht zuletzt kubistische Strenge auf die Weichheit der Form. Die Bronze-Plastik von 1950 gehört dem Spätwerk des Künstlers. Henri Laurens (1885-1954) zählt zweifelsohne zu den bedeutendsten Bildhauern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.


Die Teilnehmerzahl des Gesprächs ist auf fünf Personen begrenzt, daher bittet das mpk um vorherige telefonische Anmeldung unter 0631 3647-205. Derzeit ist ein Besuch des Museums unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und der Einhaltung der Abstandregeln möglich.


Sonntag, 30. August 2020

Theater 2020: Schauspielerinnen des Jahres

Gina Haller (c) Ina Schoenenburg-Ostkreuz
Sandra Hüller (c) Ina Schoenenburg-Ostkreuz





















Für ihr Spiel in Johan Simons‘ „Hamlet“-Inszenierung werden Sandra Hüller und Gina Haller als Schauspielerin bzw. Nachwuchsschauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Ein weiteres erfreuliches Ergebnis der heute veröffentlichten Kritikerumfrage des Magazins „Theater heute“: In der Kategorie „Gesamtleistung eines Theaters“ belegt das 
Schauspielhaus Bochum den zweiten Platz hinter den Münchner Kammerspielen.

Samstag, 29. August 2020

Fantasien zur Nacht (Video): HEART




HEART

ECM im September: Terje Rypdal, Dominik Wania, Michel Benita, Matthieu Bordenave

Nach einer kurzen Sommerpause gehen die Veröffentlichungsaktivitäten bei ECM im September mit vier Jazzneuheiten wieder los:

Am 11. September erscheint ein neues ECM-Studioalbum von Terje Rypdal: Auf Conspiracy scheint sich der große Gitarrist wieder mit der wilden Inspiration zu verbinden, die frühe Meisterwerke wie Whenever I Seem To Be Far Away, Odyssey und Waves beseelt hat. Er lotet hier das klangliche Potenzial der E-Gitarre sowohl mit der Liebe eines Rock-Improvisators zu roher Energie als auch mit dem Sinn eines Komponisten für Raum und Textur aus. Der Keyboarder Ståle Storløkken, der an Terjes Alben Vossabrygg und Crime Scene mitgewirkt hat, ist ein idealer Mitverschwörer, der das Geschehen mit seinem Gespür für komplementäre Klangfarben fortwährend verdichtet. Conspiracy stellt auch eine willkommene Rückkehr für Pål Thowsen dar, dessen subtiles Schlagzeugspiel auf ECM erstmals mit Arild Andersens Gruppen aus den 1970er Jahren zu hören war. Rypdals Band wird durch den Bassgitarristen Endre Hareide Hallre vervollständigt. Conspiracy wurde in Oslos Rainbow Studio aufgenommen und von Manfred Eicher und Terje Rypdal produziert.

Am 18. September folgen zwei weitere Alben: Nach von der Kritik gefeierten ECM-Aufnahmen mit dem Maciej Obara Quartet (Unloved, Three Crowns) legt der polnische Pianist Dominik Wania mit Lonely Shadows ein Soloalbum vor, das im November 2019 in Lugano aufgenommen wurde. Wania's Sensibilität hinsichtlich Anschlag, Ton und Textur ist durch seinen klassischen Hintergrund geprägt. Aber er verfügt auch über den Instinkt eines starken Improvisators, der sich mit großer Wachheit auf die sich entfaltenden Details der Musik im akustisch schnell reagierenden Aufnahmeraum des Auditorio Stelio Molo konzentriert. Produziert von Manfred Eicher.

Der Bassist und Komponist Michel Benita stellt auf Looking At Sounds sein umformiertes Quartett vor, das den Schweizer Flügelhornisten Matthieu Michel und den französischen Schlagzeuger Philippe Garcia aus Benitas Band Ethics beibehält, aber durch den belgischen Keyboarder Jozef Dumoulin komplettiert wird. Dumoulins wirbelnde, schwebende Sounds  - er klingt wie kein anderer Fender Rhodes-Spieler - haben Benita dazu inspiriert, für die Gruppe suggestive neue Musik zu schreiben. Zum Repertoire gehören auch eine Coverversion von Antônio Carlos Jobims "Inutil Paisagem", das frei improvisierte Stück ‚Cloud To Cloud‘, und eine Solobassinterpretation von Jule Stynes "Never Never Land". Looking At Sounds wurde im März 2019 in La Buissonne in Südfrankreich aufgenommen.

Am 25. September schließlich erscheint das erste Album des französischen Saxophonisten Matthieu Bordenave bei ECM unter eigenem Namen: Er stellt ein neues Projekt mit dem deutschen Pianisten Florian Weber und dem Schweizer Bassisten Patrice Moret vor. Auf La traversée – ‘Die Überquerung’ - lotet Bordenave einen Bereich zwischen zeitgenössischer Komposition und Jazz aus, subtil beeinflusst durch die Innovationen des Jimmy Giuffre Trios mit Paul Bley und Steve Swallow. Die Aufnahme von La traversée, so erklärt er, orientierte sich an diesem Ansatz des Triospiels, "bei der sich melodische Linien ineinander verflechten und in den Nuancen der Töne aufblühen, da jeder Musiker seiner Intuition folgt". La traversée wurde im vergangenen Herbst in den Studios La Buissonne eingespielt und von Manfred Eicher produziert.

Freitag, 28. August 2020

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2052


Une minute de danse par jour 
26 08 2020/ danse 2052 
One Minute of Dance a Day
from 
Nadia Vadori-Gauthier

19h03, Saint-Aignan, Gers.
7:03 p.m., Saint-Aignan, Gers.

Fantasien zur Nacht. (Video): Daddy May I




Daddy May I 
by the
Raindoggs


Released in 2010 on 'Red to Black' by Ali Holder & the Raindoggs

The song was written by raindogg, produced by Rob Porta and features Larisa Montanaro & Ali Holder on lead vocals, Brent Cagle on Sax and raindogg on Bass & Keyboards.

'Daddy May I':
itunes.apple.com/us/album/daddy-may-i/id592026638?i=592026989

Red to Black:
itunes.apple.com/us/album/red-to-black/id592026638



He's gone, so do what you want to do
I mean daddy, how can I please you
Prove that you can control me, I'll thank you as I submit, 
when I fight I expect punishment

(Chorus)
When I lay to sleep you're still in my head
Your control hovers over my bed
Your discipline helps keep me alive, let me obey, please daddy can I? 
Oh please daddy may I?

When you call it seems so clear, my rage is sued by your firm hand
Only your voice can calm my fears, I simply move as you command
There's comfort in this submission, I feel safe as your possession
I'm secure in your desire, hurt me if it will please you, just say that you are mine

(Chorus)
When I lay to sleep you're still in my head
Your control hovers over my bed
Your discipline helps keep me alive, let me obey, please daddy can I? Oh please daddy may I?

Don't I satisfy you daddy,
But you leave me cold lately
Your bond seems to fade as my strength grows, 
you've given me all you had but I need more

(Chorus)
When I lay to sleep you're still in my head
Your control hovers over our bed
Your discipline helps keep me alive, let me obey, please daddy can I? 
Oh please daddy may I?

© 2020 Microsoft


Er ist weg, also tue, was du tun willst
Ich meine, Papa, wie kann ich dir gefallen
Beweise, dass du mich kontrollieren kannst,
Ich werde dir danken, wenn ich mich unterwerfe,
Wenn ich kämpfe, erwarte ich Strafe

(Chor)
Wenn ich mich schlafen lege, bist du immer noch in meinem Kopf
Deine Kontrolle schwebt über meinem Bett
Deine Disziplin hilft, mich am Leben zu erhalten
Lass mich gehorchen, bitte, Papa, kann ich? Oh bitte, Papa, darf ich?

Wenn du es so klar nennst, wird meine Wut von deiner festen Hand verklagt
Nur deine Stimme kann meine Ängste beruhigen, 
ich bewege mich einfach, wie du es befiehlst
Es gibt Trost in dieser Unterwerfung, ich fühle mich sicher als dein Besitz
Ich bin sicher in deinem Wunsch, 
es verletzt mich, wenn es dir gefallen wird, 
sag einfach, dass du mein bist

(Chor)
Wenn ich mich schlafen lege, bist du immer noch in meinem Kopf
Deine Kontrolle schwebt über meinem Bett
Deine Disziplin hilft, mich am Leben zu erhalten
Lass mich gehorchen, bitte, Papa, kann ich? Oh bitte, Papa, darf ich?

Befriedige ich dich nicht, Papa
Aber du lässt mich in letzter Zeit kalt
Deine Bindung scheint zu verblassen, wenn meine Kraft wächst
Du hast mir alles gegeben, was du hattest, aber ich brauche mehr

(Chor)
Wenn ich mich schlafen lege, bist du immer noch in meinem Kopf
Deine Kontrolle schwebt über meinem Bett
Deine Disziplin hilft, mich am Leben zu erhalten
Lass mich gehorchen, bitte, Papa, kann ich? Oh bitte, Papa, darf ich?

Fantasien zur Nacht (Video): Ella muere al final




Ella muere al final


Concepto/Coreografía: Sol Bibriesca
Interprete: Sol Bibriesca
Audiovisual: Jose María de Luxán
Iluminación/espacio sonoro: Jose María de Luxán
Musica: Obokuri-Eeumi, Ikue Asazaki
Disciplina: Peformance/Danza
Duración aproximada: 20 minutos

Público: Adultos

Donnerstag, 27. August 2020

Covid 19: Plasmabehandlung in den USA erlaubt


Die FDA (Food and Drug Administration) hat eine Notfallgenehmigung zur Behandlung von Covid-19-Patienten mit rekonvaleszentem Plasma erteilt, das mit Blut von Menschen hergestellt wird, die sich von Coronavirus-Infektionen erholt haben. Die Entscheidung fiel, nachdem Präsident Donald Trump die Agentur gedrängt hatte, schneller voranzukommen.

Die FDA sagt, dass rekonvaleszentes Plasma verwendet wurde, um mehr als 70.000 Covid-19-Patienten zu behandeln, und dass die "bekannten und potenziellen Vorteile des Produkts die bekannten und potenziellen Risiken übersteigen." Während frühe Studien einige Versprechen gezeigt haben, argumentieren einige Gesundheitsexperten, dass mehr Daten aus randomisierten, Placebo-kontrollierten klinischen Studien benötigt werden, bevor festgestellt werden kann, dass die Behandlung gegen Covid-19 wirksam ist. Einige dieser Versuche sind im Gang. 



Mittwoch, 26. August 2020

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM SEPTEMBER 2020

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM SEPTEMBER 2020


Sonntag, 13. September 2020, um 17.00 und 20.30 Uhr im Opernhaus

GESANG DER GEISTER ÜBER DEN WASSERN
für acht Männerstimmen und tiefe Streicher von Franz Schubert *
VIER GESÄNGE für Frauenchor, zwei Hörner und Harfe von Johannes Brahms *
TRAUERMUSIK für Streichorchester von Witold Lutosławski
* In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Chor: Tilman Michael
Mitwirkende: Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Premiere im Großen Haus
THE MEDIUM

Toby (unten) und Monica (oben)
Foto: Barbara Aumüller

Tragödie in zwei Akten von Gian Carlo Menotti
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Regie: Hans Walter Richter
Mitwirkende: Dshamilja Kaiser / Bernadett Fodor (Madame Flora), Gloria Rehm / Angela Vallone (Monica),
Barbara Zechmeister (Mrs. Gobineau), Simon Neal / Dietrich Volle (Mr. Gobineau),
Kelsey Lauritano (Mrs. Nolan), Marek Löcker (Toby)

Weitere Vorstellungen: 17. (19.30 Uhr), 19. (17.00 und 20.30 Uhr), 25. (17.00 und 20.30 Uhr) September, 1. (19.30 Uhr), 4. (15.30 und 19.00 Uhr), 8. (19.30 Uhr), 10. (17.00 und 20.30 Uhr), 17. (17.00 und 20.30 Uhr) Oktober 2020
Preise: € 15 bis 182 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Als The Medium von Gian Carlo Menotti (1911-2007) in Kombination mit Bruno Madernas Satyricon am Ende der Saison 2018/19 im Bockenheimer Depot zur Frankfurter Erstaufführung gelangte, war noch nicht daran zu denken, dass es so bald ein Wiedersehen mit dieser erfolgreichen Produktion von Hans Walter Richter geben würde. Aber nachdem die Einschränkung des Proben- und Spielbetriebs durch die Corona-Krise die ursprünglich geplante Eröffnung der Spielzeit 2020/21 mit György Ligetis groß besetzter Oper Le Grand Macabre unmöglich erscheinen ließ, wurde ein adäquater Ersatz im Repertoire gesucht, der sich leichter in die verordneten Auflagen einfügen würde. Dieser Ersatz wurde mit Menottis Medium gefunden, das nun – ohne Satyricon – erstmals im Opernhaus gezeigt wird, neu kombiniert mit Kompositionen für Chor und Orchester von Franz Schubert (1797-1828) – außer am 4. Oktober 2020 –, Johannes Brahms (1833-1897) und Witold Lutosławski (1913-1994). Dies gibt den beteiligten Kollektiven die Chance, sich endlich wieder etwas prominenter vor Publikum zeigen zu können, und die Oper Frankfurt präsentiert damit eine veritable Premiere. Zudem soll es mit diesem Wechsel gelingen, die erfolgreiche Inszenierung jenem Teil des Publikums zugänglich zu machen, der sie seinerzeit im Depot versäumt hat. Unterstützt wird diese Planung durch das Angebot von zwei Vorstellungen an bestimmten Tagen.


Das Publikum kann sich auf eine Produktion von hoher Qualität freuen, was sich seinerzeit auch in den Pressestimmen widerspiegelte. So schrieb etwa der Kritiker des Darmstädter Echo: „Hans Walter Richters Regie gelingt die psychologische Verdichtung, hat Gespür für den menschenfreundlichen Witz, während sie doch die tragische Verstrickung unerbittlich zuzieht.“ In dem spannenden Opern-Krimi führt Madame Flora ihre Klienten im Rahmen von Séancen hinters Licht, um an deren Geld zu kommen. Dabei sind ihre naive Tochter Monica und der stumme Waisenjunge Toby behilflich. Als Fora jedoch selbst mit einer Geistererscheinung konfrontiert zu werden scheint, kommt es zur Katastrophe…

Die musikalische Leitung der Produktion liegt bei Frankfurts Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, der damit den ersten Auftritt in der neuen Saison an seinem Stammhaus vorlegt. Die deutsche Mezzosopranistin Dshamilja Kaiser, seit 2017/18 Ensemblemitglied an der Oper Bonn, kehrt nach ihrem erfolgreichen Hausdebüt 2018/19 als Adalgisa in Bellinis Norma zurück nach Frankfurt. In der Partie der Madame Flora wechselt sie sich mit ihrer ungarischen Fachkollegin Bernadett Fodor ab, die im Haus am Willy-Brandt-Platz zuletzt 2015/16 u.a. als Erda in Wagners Der Ring des Nibelungen zu erleben war. 2017 erhielt Gloria Rehm (Monica) den renommierten FAUST-Preis für Ihre Darstellung der Marie in Zimmermanns Die Soldaten bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden. Das Frankfurter Publikum kennt die deutsche Koloratursopranistin als Blonde (Die Entführung aus dem Serail 2017) und Königin der Nacht (Die Zauberflöte 2018). Auch der britische Bariton Simon Neal ist neben seinen Stationen an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg und der Oper Leipzig regelmäßiger Gast in Frankfurt, wo er u.a. zuletzt 2015/16 als Förster in Janáčeks Das schlaue Füchslein auftrat. In allen weiteren Partien sind fast ausschließlich Mitglieder des Ensembles der Oper Frankfurt – auch als Doppelbesetzungen – zu erleben.


Donnerstag, 3. September 2020, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme
I PURITANI
Kihwan Sim (Sir Giorgio) und Brenda Rae (Elvira)
Foto: Barbara Aumüller

Opera seria in drei Teilen von Vincenzo Bellini
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Oksana Lyniv; nach der Regie von Vincent Boussard
Mitwirkende: Brenda Rae (Elvira), Francesco Demuro (Lord Arturo Talbo),
Andrzej Filonczyk (Sir Riccardo Forth), Thomas Faulkner (Lord Gualtiero Valton), Kihwan Sim (Sir Giorgio), Brian Michael Moore (Sir Bruno Roberton), Karolina Makuła (Enrichetta di Francia), Evie Poaros (Eine Frau)

Weitere Vorstellungen: 6. (15.30 Uhr), 9., 12., 20. (18.00 Uhr) September 2020
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Koproduktion mit der Opéra Royal de Wallonie, Liège
Preise: € 15 bis 116 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

„Weltklasse ist Brenda Rae als Elvira. Ihre Stimme bietet alles, was diese Rolle braucht: schmelzendes Legato, perlend virtuose Koloraturen, leichtes Staccato, kluge Atemführung. Zwei Wahnsinnsszenen billigt der Komponist dieser Partie zu, in beiden folgt das Publikum der im Frankfurter Ensemble großgewordenen Sängerin atemlos.“ So wie der Kritiker der Frankfurter Neuen Presse überschlugen sich alle Rezensent*innen nach dieser Premiere der Puritani von Vincenzo Bellini (1801-1835) am 2. Dezember 2018 im Opernhaus. Ein Blickfang der von Vincent Boussard insz

enierten Produktion waren sicherlich auch die Kostüme von Couturier Christian Lacroix, und das werden sie auch wieder bei der ersten, den Corona-Auflagen angepassten Wiederaufnahme sein. Also bitte nicht verpassen: Koloraturwunder Brenda Rae trägt Lacroix!

Die Handlung der Oper spielt im englischen Bürgerkrieg in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts: Elvira, Tochter des puritanischen Gouverneurs Lord Gualtiero Valton, erwartet ihre Hochzeit mit Lord Arturo Talbo, einem Parteigänger der fast geschlagenen Stuarts. Allerdings kann der Gouverneur Elvira nicht selbst in die Kirche führen, da er eine Staatsgefangene zum Parlament bringen muss: Enrichetta, die Witwe des hingerichteten Stuart-Königs Karl I. Aus politischer Überzeugung ermöglicht Arturo seiner Königin die Flucht von der Festung. Elvira glaubt daraufhin, dass ihr der Geliebte untreu geworden ist und wird wahnsinnig…

Die musikalische Leitung der Produktion aus der Spielzeit 2018/19 liegt nun bei der jungen ukrainischen Dirigentin Oksana Lyniv, die damit ihr Hausdebüt gibt. Von 2017 bis 2020 war sie Generalmusikdirektorin an der Oper Graz. Zwei neubesetzte Gäste stehen an der Seite Brenda Raes: Der italienische Tenor Francesco Demuro (Lord Arturo Talbo) gastiert an den Opernhäusern von Berlin, Paris und New York. In Frankfurt war er bisher als Rodolfo (La Bohème), Alfredo (La Traviata) und einspringend als Herzog von Mantua (Rigoletto) zu erleben. Andrzej Filonczyk (Sir Riccardo Forth) stammt aus Polen und gibt in dieser Produktion sein Hausdebüt. Auf seiner Agenda stehen Engagements in München, London und Paris; Auftritte an der New Yorker Met sind geplant. Aus dem Ensemble sind wie in der Premiere Thomas Faulkner (Lord Gualtiero Valton) und Kihwan Sim (Sir Giorgio) besetzt, während „Ensemble-Neuzugang“ Brian Michael Moore (Sir Bruno Roberton) und Opernstudio-Mitglied Karolina Makuła (Enrichetta di Francia) erstmals mit von der Partie sind.


Freitag, 18. September 2020, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Siebte Wiederaufnahme
LE NOZZE DI FIGARO
Susanna und FigaroFoto: Barbara Aumüller

Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Rory Macdonald; nach der Regie von Guillaume Bernardi
Mitwirkende: Liviu Holender (Graf Almaviva), Adriana González (Gräfin Almaviva),
Gordon Bintner (Figaro), Bianca Tognocchi (Susanna), Bianca Andrew (Cherubino),
Cecelia Hall (Marzelline), Anthony Robin Schneider (Bartolo), Franz Mayer (Antonio),
Ekin Su Paker (Barbarina), Matthew Swensen (Basilio, Don Curzio) u.a.

Weitere Vorstellungen: 24., 26. September, 2., 9. Oktober 2020
sowie mit weiteren Ensemblemitgliedern im Februar und März 2021
Alle Vorstellungen im September und Oktober 2020 beginnen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 116 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Mit Le nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) präsentierte der kanadische Regisseur Guillaume Bernardi in der Spielzeit 2006/07 nach Arbeiten im Bockenheimer Depot erstmals eine Inszenierung im Opernhaus. Publikum und Presse waren von der klassisch gehaltenen Produktion gleichermaßen begeistert, und so war etwa in der Frankfurter Rundschau zu lesen: „Es ist Bernardi gelungen, eine alte Geschichte so zu erzählen, dass sogar der ausgepichteste Kenner wieder einiges Neue in dem (wie alle guten Stücke) unerschöpflichen Werk entdeckt. Dabei geht es ohne Verkrampftheiten ab, ohne ratternde Gags.“ Nun wird die Erfolgsinszenierung, die am 4. März 2007 Premiere feierte, zum siebten Mal wiederaufgenommen, wobei auch hier Corona-bedingte Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Zum Inhalt: Als das Diener-Paar Figaro und Susanna heiraten möchte, pocht deren Dienstherr, Graf Almaviva, auf das „Recht der ersten Nacht“ mit der Braut. Damit bringt er nicht nur die Verlobten, sondern auch die eigene Gattin Rosina und nahezu alle Schlossbewohner gegen sich auf. Was folgt ist ein Tag voller Intrigen, Verkleidungen, Verwirrungen und Irrungen. Am Ende aber siegt die Liebe...

Die musikalische Leitung der Produktion liegt anlässlich dieser Wiederaufnahme erstmals bei dem schottischen Gastdirigenten Rory Macdonald, der 2017/18 mit Mozarts Così fan tutte an der Oper Frankfurt debütierte. Figaro führte ihn 2019 bereits an das Opernhaus von Göteborg. Nur zwei Sängergäste sind in dieser Wiederaufnahme besetzt: Die aus Guatemala stammende Sopranistin Adriana González (Gräfin Almaviva) gewann nach Stationen in den Opernstudios des Opernhauses Zürich und der Opéra national de Paris 2019 den 1. Preis in Placido Domingos Operalia-Wettbewerb. Die Partie der Gräfin führte sie bereits an die Opéra national de Lorraine in Nancy. Die Sopranistin Ekin Su Paker (Barbarina) stammt aus der Türkei und erhielt ihre Ausbildung u.a. an der Kunstuniversität Graz. 2019 erreichte sie die Finalrunde beim Bertelsmann-Wettbewerb „Neue Stimmen“ in Gütersloh und wird ab der Spielzeit 2020/21 das Frankfurter Opernstudio verstärken. Die Partie der Barbarina wird sie im November 2020 auch am Theater an der Wien verkörpern. Fast alle weiteren Partien sind erstmals mit Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt besetzt: Liviu Holender (Graf Almaviva), Bianca Tognocchi (Susanna), Bianca Andrew (Cherubino) und Matthew Swensen (Basilio, Don Curzio). Gordon Bintner (Figaro) ist mit der Inszenierung bereits als Graf vertraut, genauso wie Cecelia Hall (Marzelline) als Cherubino. Ein Wiedersehen in ihren Rollen gibt es hingegen mit Anthony Robin Schneider (Bartolo) und Franz Mayer (Antonio). Bei den Vorstellungen im Februar und März 2021 kommen weitere Ensemblemitglieder zum Zuge.


Sonntag, 27. September 2020, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Fünfte Wiederaufnahme
WERTHER
Charlotte und WertherFoto: Barbara Aumüller


Lyrisches Drama in vier Akten (fünf Bildern) von Jules Massenet
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Takeshi Moriuchi; nach der Regie von Willy Decker
Mitwirkende: Gerard Schneider (Werther), Gaëlle Arquez (Charlotte), Heather Engebretson (Sophie), Domen Križaj (Albert), Iain MacNeil (Johann), Franz Mayer (Le Bailli), Brian Michael Moore (Schmidt) u.a.
Weitere Vorstellungen: 3. (18.00 Uhr), 11. (18.00 Uhr), 15., 24. Oktober 2020
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 116 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

„Auch Goethe hätte sicherlich applaudiert, diese Premiere in der Frankfurter Oper dürfte ihm gefallen haben. (...) Unglaublich stimmig und intensiv wurde hier Massenets Werk in Szene gesetzt. (...) So aufgeführt wie in Frankfurt, beweist sich Massenets Werther als wahrer Publikumsmagnet und zeigt wieder einmal, dass große Gefühle auch heute noch sehr en vogue sind.“ So urteilte das Internetportal Klassik.com nach der Premiere der nach Goethes Briefroman entstandenen Oper von Jules Massenet (1842-1912). Das Werk in der Inszenierung von Willy Decker feierte als Originalproduktion der Nederlandse Opera Amsterdam am 11. Dezember 2005 seine Frankfurter Premiere.

Zum Inhalt: Werther liebt Charlotte, doch diese ist mit Albert verlobt und weist den schwärmerischen jungen Mann zurück. Am Sterbebett ihrer Mutter hat sie versprochen, Albert zum Mann zu nehmen. Nach der Hochzeit treffen sich Charlotte und Werther erneut, und sie muss feststellen, dass er ihr nicht gleichgültig ist. Auch Werthers Zuneigung ist nicht geringer geworden. Von der Ausweglosigkeit der Situation überzeugt, bittet Werther Albert um dessen Pistolen, er will sich auf eine längere Reise begeben. Der inzwischen misstrauisch gewordene Ehemann zwingt seine entsetzte Frau, die Waffen herauszugeben. Voll dunkler Vorahnungen eilt Charlotte dem Unglücklichen nach, doch sie kommt zu spät – tödlich verwundet stirbt er in ihren Armen.

Die musikalische Leitung dieser fünften, den Corona-Bedingungen angepassten Wiederaufnahme einer Produktion aus der Spielzeit 2004/05 hat Studienleiter Takeshi Moriuchi. Der japanische Pianist und Dirigent unternahm kürzlich zusammen mit seiner Kollegin In Sun Suh eine Reise auf zwei Klavieren durch drei Jahrhunderte in Form eines Kammermusik-Programms. Für den österreichisch-australischen Tenor Gerard Schneider (Rollendebüt als Werther), seit 2018/19 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, standen 2019/20 u.a. mit dem Herzog von Mantua in Verdis Rigoletto und Narraboth in Strauss’ Salome wichtige Aufgaben an. Gaëlle Arquez (Charlotte) gehört zu den regelmäßigen Gästen der Oper Frankfurt. Eines der jüngsten Engagements der französischen Mezzosopranistin im Haus am Willy-Brandt-Platz war Adalgisa in Bellinis Norma, kürzlich gefolgt von einem umjubelten Liederabend im Opernhaus. Die Partie der Charlotte führt sie bald auch an die Wiener Staatsoper, zuvor jedoch gastiert sie als Bizets Carmen an der Opéra Comique Paris. Die amerikanische Sopranistin Heather Engebretson (Sophie) gibt als Sophie ihr Frankfurter Hausdebüt, dem später Aufführungen von Mozarts Le nozze di Figaro mit ihr in der Partie der Susanna folgen werden. 2021 gastiert sie als Verdis Violetta (La traviata) an der Deutschen Oper Berlin. Ab 2020/21 wird der slowenische Bariton Domen Križaj (Albert) das Ensemble der Oper Frankfurt verstärken. Ende 2019/20 gab er einen vielversprechenden Liederabend im Opernhaus. In der Spielzeit darauf wird er in der Wiederaufnahme von Puccinis Manon Lescaut den Bruder der Titelheldin verkörpern. „Ensemble-Neuzugang“ Brian Michael Moore (Schmidt) und Iain MacNeil (Johann) singen erstmals in der Produktion, während Franz Mayer (Le Bailli) bereits mit ihr vertraut ist.


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Dienstag, 25. August 2020

26.08.20, 18:00 Uhr - ›Lesen und Kultur für alle e.V.‹ bei Radio Darmstadt: Sendung zum Thema Kindesmissbrauch

In Kooperation mit Radio Darmstadt, dem RadaR e.V. Darmstadt, startete der Verein ‚Lesen und Kultur für alle e.V.‘ mit Felicitas Göbel am Mikrofon ab September 2019 einmal pro Monat mit der gleichnamigen Radiosendung ‚Lesen und Kultur für alle‘ auf der Frequenz 103,4 MHz.

NEUER TERMIN: 26.08 von 18:00 bis 19:00 Uhr

In der kommenden Sendung geht es um ein brisantes Thema, das leider mehr denn je aktuell ist – Kindesmissbrauch !

Astrid Korten, Jg. 1962, ist Schriftstellerin aus den Niederlanden und lebt inzwischen in Essen. Ihre Werke aus dem Genre ‘Thriller und Psychothriller’ sind Bestseller-Romane. Wir hören Astrid Korten bei einem Interview zu dem Bestseller "Poppy".
Ein Buch zum Thema Kindesmissbrauch, aus der Sicht des Kindes geschrieben.

Außerdem begrüßt der Verein zu dieser Sendung:

Sarah Rose, Jg.1982,  vertritt als Spielleiterin für die Theaterpädagogische Werkstatt in Osnabrück, das Präventionsprogramm ‘Mein Körper gehört mir!’ Sie bietet dieses sehr interessante und notwendige Theaterpädagogische Projekt an Schulen in Darmstadt und Umgebung an.

Waltraud Heims M.A., von Wildwasser e.V. in Darmstadt ist für die Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising zuständig. Wildwasser e. V. ist eine gemeinnützige Facheinrichtung gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen in Deutschland mit Sitz in Berlin.

100 Mrd. Euro weniger Steuereinnahmen, 450 Mrd. Coronakosten als zunehmende Belastung

Coronabekämpfung kostet viel, viel Geld, die Auswirkungen sind schon voll zu spüren, Erwerbstätigkeit sinkt mit steigender Infiziertenzahl, Städte und Länder werden handlungsunfähig, die Sozialausgaben lasten konstant auf allen. Bund, Länder, Kreise und Kommunen zeigen Verluste in bemerkenswerten Milliardenhöhen an. Können wir uns das tatsächlich leisten, so extrem eine Pandemie zu bekämpfen, die uns noch weniger heimsucht als vergangene Grippewellen? Das ZDF hat die Schlagzeilen und Berichte dazu:

https://www.zdf.de/nachrichten/video/coronavirus-scholz-steuerschaetzung-100.html

CORONATION - ein Film von Ai Wei Wei

Ai Wei Weis neuer Film Coronation bietet eine Zusammenstellung von Fotos oder Videopassagen von und mit Wuhaner Bürgern, die den Shut-Down erlebten und wiedergeben, wie die Staatskontrolle aussah und empfunden wurde. Durch das Zusammenspiel der Szenen ergibt sich ein detailreiches Bild. 

Die Akzeptanz des Künstlers bei der chinesischen Regierung ist nicht gerade hoch. Wei Wei ist ein Kritiker der chinesischen Regierung und wurde unter Protest der Weltöffentlichkeit 2011 knapp 3 Monate inhaftiert. Dennoch gelang es ihm zwei Monate in Wuhan zu drehen und Material zusätzlich einzusammeln. In weiteren zwei Monaten war die Dokumentation fertig. 

Die strenge Ordnung und das militärische Vorgehen gegen Covid-19 wird überall deutlich. Mit 40 000 Gesundheitskräften und weiterem Ordnungspersonal wurde eine Stadt und seine Bewohner seuchentechnisch, polizeilich und militärisch komplett isoliert und überwacht. Die Regierung hatte aus dem ersten SARS-Ausbruch vor 17 Jahren gelernt und dieses Mal hart durchgegriffen. Die Gefahr wurde zur Beruhigung verharmlost, die Zahlen nicht wirklich genau wiedergegeben.


Ai Wei Wei sagt dazu, dass er es geschafft habe, die besten Aufnahmen der realen Situation zu bekommen, einschließlich der Sperrung, des Verhaltens in den provisorischen Krankenhäusern und der Warenlieferungen während der Sperrbedingungen. Er konnte Interviews mit Patienten und ihren Familien machen, von denen viele frustriert und wütend über die harten Beschränkungen der Regierung waren.

Die Zuschauer sehen die Auswirkungen der Sperrung auf das Privatleben der Wuhan-Bewohner, darunter der Versuch eines Paares, in ihr Haus zurückzukehren, einen Kurier, der den Bewohnern, die ihre Gemeinde nicht verlassen dürfen, das Nötigste liefert, und einen Notbauarbeiter, der gezwungen war, in seinem Auto zu leben. Wuhan und seine Pandemiebekämpfung wird zur Metapher von Überwachung, ideologischer Gehirnwäsche und extremer Entschlossenheit, alles und jeden zu kontrollieren.

Montag, 24. August 2020

VdK: Soziale Krise durch Corona verhindern!



Corona verstärkt die sozialen Ungleichheiten in Deutschland und macht sie deutlich. Während die einen unfreiwillig weniger verdienen, kaum noch über die Runden kommen, oder sogar als Selbstständige Geld und Betrieb, Tätigkeit verlieren, stecken andre die Lücken leichter zu. Auch besser dotierte, staatliche und marktunabhängige Berufe fahren besser, weil sie kaum von der Krise betroffen sind.

Für Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, besteht mit einer einmaligen Vermögensabgabe die Möglichkeit einen sofortigen Ausgleich zu schaffen.

„Die Bürgerinnen und Bürger haben große Solidarität gezeigt und auch finanzielle Einbußen erlitten. Der Staat hat hohe Schulden aufgenommen. Nun müssen die Kosten der Krise gerecht verteilt werden. Der Sozialverband VdK fordert deshalb eine einmalige Vermögensabgabe. “Nur Menschen und Betriebe mit großem Vermögen sollen herangezogen werden, und es soll ein Freibetrag von einer Million Euro gelten. Selbst bewohnte Immobilien blieben steuerfrei. „Nicht einmal ein Prozent der Bevölkerung wäre von der Vermögensabgabe betroffen. Doch der Effekt wäre enorm, wir sprechen von zusätzlichen Steuereinnahmen im Milliardenbereich“, so Bentele.

Die VdK-Präsidentin warnt: „Die Tilgung der Corona-Schulden darf nicht über kurz oder lang durch Leistungskürzungen im Sozialbereich erfolgen, wie es teilweise bereits gefordert wird. Das würde die soziale Ungleichheit weiter vorantreiben und den sozialen Frieden gefährden. Das schadet der Wirtschaft mehr als krisenbedingt vorübergehend steigende Sozialausgaben.“

Bentele sieht sich durch die Corona-Krise in einer weiteren VdK-Forderung bestärkt. Mit einem solidarisch ausgestalteten Sozialversicherungssystem kämen wir alle besser durch die Krise. Das Kurzarbeitergeld federte gerade enorm viel ab. Selbstständigen fehle zum Beispiel dieses Sicherheitsnetz. Deshalb fordere der VdK eine rasche Umgestaltung zu einer Sozialversicherung für alle. Auch das sei gelebte gesellschaftliche Solidarität.