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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 12. November 2015

6. Fotofestival Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg: Noch bis 15.11.2015 [7] Orte [7] Prekäre Felder

"Better call it a Photography Documenta" – Ilit Azoulay

[7] Orte [7] Prekäre Felder zeigt Arbeiten von 50 Künstlern aus 18 Ländern - internationale Stars der künstlerischen Fotografie und Videokunst sowie weitgehend unbekannte und junge Positionen - die sich mit kontroversen Themen der gesellschaftlichen Verhältnisse in der heutigen Welt auseinandersetzen.

Um Ihnen einen Überblick über die letzte Festivalwoche zu geben, möchten wir Sie auf einige Highlights unseres Rahmenprogramms, unsere Kooperation mit dem Musikfestival Enjoy Jazz sowie auf ein besonderes Angebot für Studierende aller Fächer hinweisen:

HIGHLIGHTS DES RAHMENPROGRAMMS KURATORENFÜHRUNGEN MIT URS STAHEL

Samstag, 7.11.15, 11.00 Uhr, Port25 - Raum für Gegenwartskunst, Mannheim
Samstag, 7.11.15, 15.30 - 18.00 Uhr, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen und Kunstverein Ludwigshafen // Start: Wilhelm-Hack-Museum
Freitag, 13.11.15, 16.00 Uhr, Kunsthalle Mannheim
Freitag, 13.11.15, 17.30 Uhr, Zephyr - Raum für Fotografie, Mannheim
Samstag, 14.11.15, 15.30 - 18.00 Uhr, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen und Kunstverein Ludwigshafen // Start: Wilhelm-Hack-Museum


SONDERFÜHRUNGEN

Sonntag, 8.11.15, 16.00 Uhr, Zephyr - Raum für Fotografie, Mannheim
Dialogische Führung mit Prof. Michael Braum, geschäftsführender Direktor, IBA Heidelberg GmbH
Sonntag 15.11.15, 14.00 Uhr Grand Tour - Führungen durch alle Ausstellungen in Ludwigshafen mit Annika Wind (Kulturjournalistin)
Wilhelm-Hack-Museum, Kunstverein Ludwigshafen // Start: Wilhelm-Hack-Museum


FOTO VOICES - WIR SPRECHEN FOTOGRAFIE

Samstag, 7.11.15, 17.00 bis 20.00 Uhr, Port25 - Raum für Gegenwartskunst, Mannheim
Die Veranstaltung stellt fünf individuelle Positionen vor, die von den internationalen FotografieexpertInnen unseres Portfolio Review-Formats ausgewählt wurden. Dem Publikum wird die Möglichkeit geboten, in Austausch mit den KünstlerInnen und ExpertInnen zu treten und gemeinsam Hintergründe und künstlerische Prozesse zu diskutieren.
Die präsentierenden FotografInnen und ihre Themen sind:
LAIA ABRIL, Asexualtität und Gender // ANDREAS STALDER, Kindheitserinnerungen im unkonventionellen Familienkontext // INGO STURM, Verhältnis von Natur, Stadt und Mobilität // MARVIN HÜTTERMANN, Tod und Sterben // SABINE LEWANDOWSKI, Trisomie 21
Die Kulturjournalistin ANNIKA WIND moderiert die Vorträge und führt die Diskussion. Folgende ExpertInnen der Fotografie sind anwesend: ARIANE BRAUN, stellvertretende Verlagsleiterin des Kehrer-Verlags // SOLVEJ H. OVESEN, Kuratorin des 4. Fotofestivals // MARKUS WECKESSER, The PhotoBookMuseum Köln und freier Kulturjournalist mit Schwerpunkt Fotografie.
Die Veranstaltung ist kostenlos.

HKW Berlin: Ich bin viele – Ein Selfie Contest

© Welvio Diego Gomes Salvador und Lukas Bock Leãon

Ich bin viele – Ein Selfie Contest
Moderation: Andrea Thilo


Der Medienwettbewerb „Ich bin viele“ für Schüler*innen der Staatlichen Europa-Schule (SESB) Berlin kreist um Selfies: Selbstporträts, wie sie Jugendliche und Erwachsene heute jederzeit und allerorts mit ihren Smartphones machen.

In einem künstlerischen Workshop, geleitet von dem Fotografen David Gauffin, setzten sich die Schüler*innen fotografisch mit Frage der Identität und der multiplen Zugehörigkeiten auseinander und erlernten Techniken der Porträtfotografie.

Bei der Präsentation kommen die teilnehmenden Schüler*innen selbst zu Wort, die besten Selfies werden vorgestellt.

Ein Projekt der Staatlichen Europa-Schule Berlin (SESB) in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt im Rahmen von 100 Jahre Gegenwart

Mittwoch, 11. November 2015

Im November im Schauspiel Frankfurt a.M.

Von einer erbarmungslosen Eheschlacht, perfiden Erniedrigungen und leidenschaftlichen Lügenspielen handelt Edward Albees Bühnenklassiker »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?«, der unter der Regie von Stephan Kimmig am 8. November im Schauspielhaus Premiere hat. Das Stück enthält alle Töne, die die abgründige Seele zu offenbaren vermag und liefert die Vorlage für eine virtuose Schauspielerorgie. Corinna Kirchhoff und Wolfgang Michael spielen das Ehepaar Martha und George. Lukas Rüppel und Katharina Bach geben die Gäste Nick und Honey.

Als Weihnachtsmärchen wird in dieser Saison »Krabat« gezeigt. In einer Aufführung für die ganze Familie hat die Regisseurin Katrin Drechsel den Roman von Otfried Preußler über Vertrauen, Freundschaft sowie die Verlockung von Macht bereits 2012 auf die Bühne des Schauspielhauses gebracht. Die Wiederaufnahme ist am 15. November.

Im Bockenheimer Depot inszeniert Jorinde Dröse Aldous Huxleys »Schöne neue Welt« und zeigt, dass Huxleys 1931 entstandenes Zukunftsszenario in unserer konsum- und leistungsgetriebenen Gesellschaft mehr denn je eine hohe Brisanz hat: Der optimierte Mensch ist schön, glücklich und zufrieden. Doch wie hoch ist der Preis, den er dafür zahlt? Premiere ist am 20. November.

Martina Droste und Chris Weinheimer erarbeiten zusammen mit Jugendclubmitgliedern und jungen Flüchtlingen »Frankfurt Babel«, ein Projekt, in dem es um Sprachbarrieren, Lebensentwürfe und Visionen geht. Die Premiere findet am 29. November im Bockenheimer Depot statt.

Die beiden syrischen Autoren Aboud Saeed und Assaf Alassaf haben »Statusmeldungen aus Syrien« verfasst. Mit Gewitztheit, Sarkasmus und tiefer Tragik schaffen sie es, in ihren Texten einen menschlicheren Blick auf die Absurdität des Alltags in einem kriegsversehrten Land zu werfen. Am 10. November sind sie in den Kammerspielen zu Gast.

Am 17. November diskutiert Michel Friedman mit Rainer Forst über die Ambivalenz des Begriffs »Toleranz!«, der gerade im Zuge der Flüchtlingsdebatte wieder vielfach hinterfragt wird.

Animation (Video): The Pride of Strathmoor



The Pride of Strathmoor

Extracts from the journal of Pastor John Deitman, Strathmoor, 
Georgia. June & July, 1927

Dienstag, 10. November 2015

2-Mio-Zuschauer-Marke überschritten: ER IST WIEDER DA


    Der Führer (Oliver Masucci) mit Sawatzki (Fabian Busch)
       © 2015 Constantin Film Verleih GmbH

Der Kinofilm ER IST WIEDER DA ist nicht zu bremsen: Nach knapp fünf Wochen Spielzeit feiert die Bestsellerverfilmung von David Wnendt nun ihre zweite Besuchermillion und ist damit die zweiterfolgreichste, in diesem Jahr gestartete deutsche Produktion.

Inhalt: Er ist wieder da, der Führer. Knapp 70 Jahre nach seinem unrühmlichen Abgang erwacht Adolf Hitler im Berlin der Gegenwart. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Angela Merkel und vielen tausend Ausländern startet er, was man am wenigsten von ihm erwartet hätte: eine Karriere im Fernsehen. Denn das Volk, dem er bei einer Reise durch das neue Deutschland begegnet, hält ihn für einen politisch nicht ganz korrekten Comedian und macht ihn zum gefeierten TV-Star. Und das, obwohl sich Adolf Hitler seit 1945 äußerlich und innerlich keinen Deut verändert hat.

ER IST WIEDER DA ist keine Romanverfilmung im üblichen Sinne. Denn Hauptdarsteller Oliver Masucci spielt Adolf Hitler nicht nur an der Seite von erstklassigen Kollegen wie Fabian Busch, Christoph Maria Herbst und Katja Riemann – er begegnet in dokumentarischen Szenen auch dem normalen Bürger auf der Straße, außerdem Kleintierzüchtern, Unternehmern, Prominenten, Jungpolitikern, Journalisten, Nipstern und Neonazis.

HKW Berlin: WOHNUNGSFRAGE-MEDIATHEK


MEDIATHEK DES HKW BERLIN zur Ausstellung und Diskussion WOHNUNGSFRAGE in Englisch


Kontrastprogramm Rhein-Neckar: Wie war's bei NIK BÄRTSCH im EMBL (enjoy jazz 2015) und bei RASTER-NOTON im Pfalzbau?

Zwei Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, obwohl sie beide experimentell komponieren und arbeiten, mit Kunst und Literatur in Verbindung stehen, waren am Samstag im Heidelberger European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und im Glasfoyer des Ludwigshafener Pfalzbaus zu erleben.



(c) Stefan Vieregg
Fangen wir mit Heidelberg an. Im Rahmen von Enjoy Jazz 2015 spielte Nik Bärtsch und sein Team (Sha : bcl, as, Kaspar Rast: dr, Nicolas Stocker: perc, Simon Heggendorn, Ola Sendecki: vl, David Schnee : vla, Solme Hong, Ambrosius Huber: vc, Daniel Eaton: lights & visuals, Christian Reiner: voc) am 07.11.2015 MOBILE EXTENDED SPIRAL SPACE II - acoustic luminescence. 

Mit Instrumenten, Percussion und Stimme zauberte die Crew einen hoch sensiblen, anspruchsvollen und extrem beruhigenden Klangzauber in das EMBL, das aufgrund seiner modernen Architektonik es erlaubt, im Inneren an den Außenwänden des runden Atriums sich fast unendlich wirkende girlandenförmig nach oben drehende Gangways ohne Treppen bis zur Kuppel hochzulaufen, zwei Brücken zum Überqueren der Höhe zu verwenden und an allen Stellen durch die gläsernen Schutzballustraden oder über die Geländer nach unten zu schauen und die Musiker aus allen Perspektiven zu beobachten. Große Projektionssegel dienten der Darstellung von Nebelwolken im Schweinwerferlicht. Wer müde war konnte sich vor dem Bürobereich zwischen Atrium und Außenwand in Aufenthaltsnischen legen oder setzen, eine Runde schlafen, meditieren oder einfach nur zuhören. Weiter oben im Café-Bistro konnte man etwas zu sich nehmen, in luftigen Höhen mit fantastischen Blick über Heidelberg und die Rheinebene nach draußen gehen, die Terrasse benutzen oder theoretisch außen mit ähnlichen Girlandengangways nach unten laufen, um innen wieder hochzuwandern. 


(c) Stefan Vieregg
Eine sehr gute Wahl, die Enjoy Jazz hier getroffen hat, ein unglaublicher Abend mit hohem Anspruch in einer außergewöhnlichen Umgebung. Die Veranstaltung dauerte von Sonnenuntergang/16:54 Uhr bis in die Morgenstunden zum Sonnenaufgang/7:25 Uhr. Wer wollte konnte um 5:30 Uhr frühstücken ... Über allem die Klangwolken der Musiker, Bärtschs Soli mit präpariertem Klavier, minimalistische Percussionsequenzen, Streicherklänge, Lesungen aus der Literatur und Philosophie. Erste Wahl für Ästheten!


Schauen wir nach Ludwigshafen: Im Pfalzbau hatte sich raster-noton angekündigt, und wer sie nicht kannte, hatte vielleicht auch anspruchsvolle elektronische Kompositionen, Installationen, Kunst etc. erwartet. Auch war es nur ein "Konzert", keinerlei Ansichten oder Anwesenheit von Exponaten. 


 (c)  Stefan Vieregg
Geboten hat sich zum Entree mit Grischa Lichtenberger eher ein stumpfes Bass-Hämmern von Technosound in gesundheitsbeeinträchtigender Lautstärke zur statischen Projektion einer Soundclockoszillographie an der Wand hinter dem "DJ" bzw. "Performer" und der hochwertigen, sündteuren Technikbatterie, die doch keinen sauberen Sound wegen Übersteuerung hervorbrachte. Unwillkürlich dachte man an Bilder, in denen die Köpfe der Zuhörer zu Punching-Balls der Lautstärken und des Techno werden. Jedenfalls zertrümmerte der Lärm jede Art von Widerstand, was den Boden für ein sehnsüchtiges Aufsaugen der folgenden Dichterlesung im Technostyle von Anne-James Chaton bereitete. raster-noton lässt sich offensichtlich nicht definieren, es gibt viele verschiedene Richtungen von Kunst und Können. So waren es auch sieben verschiedene Musiker an diesem Abend. Kommen die einen ins Museum of Modern Art, vermutet man die anderen eher im Jugendzentrum.

Das Kätzchen (ein Mann) aus Frankreich jedenfalls angenehm monoton oder rhythmisch, mit stetiger experimenteller Vorwärts- oder Seitwärtsbewegung. Total verfremdete Gedichtsfetzen werden stoisch proklamatorisch vorgetragen, hier ist noch Substanz zu spüren. Chaton wurde 1971 in Bescancon geboren und ist seit 10 Jahren mit seinen Gedichten auf der Bühne. Er hat eine Menge Kunst oder dergleichen geschaffen und ist Festivalgründer von Sonorité in Montpellier.

Kyoka aus Japan bot wieder eher Stampftechno mit "Gesang" dazu, trotz aller Witzigkeit des kleinen Persönchens vor der großen Wand konnte sie für mich die Grenze des Primitiven nicht hinter sich lassen.

Robert Lippok wiederum hatte deutlich mehr Substanz, Abwechslung und Farbe in seinem Stück. Er hatte tatsächlich auch die absolut kontrastiven klassischen Klänge eines Streichensembles mit eingebaut. Ein Stück Paradies :-) 

Auch Alva Noto kam mit eher harmonischen, mit dem richtigen Händchen komponierten elektronischen Klängen. Die anderen Musiker - byetone und atom tm - fielen für mich aus.

Montag, 9. November 2015

Wie war's bei der Premiere von ALPHA-OMEGA von Kevin O'Day in Mannheim?




Eines der Meisterwerke des Balletts am NTM ist ALPHA-OMEGA von Kevin O'Day mit seiner Premiere am 6. November 2015 geworden. Zum Ende der 14. Spielzeit der jetzigen Ensemblekonstellation und Aufgabe des alten Labels präsentierte der Ballettintendant und Choreograph zusammen mit seinem Kevin O'Day Ballett in Mannheim eine hervorragende Arbeit mit dem New Yorker Komponisten John King, dem Bühnen- und Kostümdesigner Thomas Mika, dem New Yorker Lichtdesigner Mark Stainley, Fotoarbeiten in Videoprojektion des Mannheimer Fotografen Peter Schlör und dem Kinderchor des Mannheimer Nationaltheaters.

(c) Hans Jörg Michel
John King, der für bedeutende Auftraggeber wie die Ballettensembles aus New York, Stuttgart und Monte Carlo komponiert und selbst Opern geschrieben hat, so Herzstück/Heartpiece nach einem Text von Heiner Müller, La belle captive nach Alain Robbe-Grillet und Dice Thrown nach Stéphane Mallarmé kam in 2015 noch mit Piano Vectors für 6 Flügel in New York zur Uraufführung. Er arbeitet seit 20 Jahren mit Kevin O'Day zusammen.

Thomas Mika, ein studierter Musiktheater-Regiesseur, hat mit 25 sein erstes Kostüm- und Bühnenbild für das Staatsballett Berlin geschaffen, arbeitet mit bedeutenden Ballettcompagnien zusammen und hat mit ALPHA-OMEGA seine vierte Kooperation mit Kevin O'Day. Er erhielt von O'Day die Gedichte FOUR QUARTETS von T.S. Eliot zusammen mit dem Auftrag und nutzte diese Inspirationsquelle, besonders die Gedichte SHIFTING STAR und SHAFTS OF SUNLIGHT, sowie die allgemeinen Impressionen von Landschaft.  Seine Idee der Lichtschächte am linken Bühnenbildrand gibt der Bühne etwas Martialisches, sie spucken allerdings ganz friedlich nur Licht und Sterne aus ... Die Sterne aus den Schächten werden zum begehrten Objekt, Kommunikationsmittel und Spielzeug.

Mark Stanley ist Associate Professor für Lichtdesign an der Bostson University und hat allein für 190 Premieren des New York City Balletts das Licht gestaltet. In satter Ausleuchtung ohne Aufdringlichkeit bekommt alles eine hohe Brillianz. Die Fotomotive von Thomas Schlör in Videoprojektion geraten so dominant in den Fokus des Zuschauers und bilden Kulisse für das Tanzgeschehen.

Kevin O'Day lässt vor Beginn seiner träumerischen Bühnenmetapher zu Geburt, Leben und Tod von einzigartigen Wesen, die wohl durch die Sterne im Universum symbolisiert werden, die Besucher 10 Minuten vor Beginn im Foyer abholen. Als singende Boten (eventuell T.S.-Elliot-Verse) strömen die Kinder in die wartende Menge und sammeln langsam alle Besucher. Gemeinsam betreten sie das Schauspielhaus, die Boten voraus. Die Zuschauer erwartet eine riesige Bühne mit Tiefe, Helligkeit wie bei Vollmond und ein bühnenbreiter Brunnen. Die Sonnenlichtschächte zur Linken und überall Sterne auf dem Boden. Ein Baum von Schlör überdimensional und wie beim Großteilepuzzle nicht vollständig auf den Zwischenwänden. Der Chor nimmt Platz am Wasser wie kleine buddhistische Mönche im Schneidersitz, allerdings in Weiß (alte Herrenoberhemden bewusst als "Kutten", das Gebrauchte). Die Verteilung der Sterne beginnt, Paare fangen an zu tanzen, eines spielt am Wasser, anderen liegen zwischen den Sternen, 1 Tänzer trinkt in biblischer Theatralik. Die von der Art her serielle Musik wandelt sich vom klassischen Streich-Quartett-Charakter zu experimenteller, elektronisch verzerrter. Spalier für Solotanz, ineinandergreifende Ketten von Tänzern, wildes Treiben zu aufleuchtenden Sonnenlichtschächten, kreuz und quer rennende Tänzer zur Auflösung von statischen Bildern sind Bausteine der Choreografie. Immer wieder rastet ein Paar am Wasser.

Alles eilt einem Höhepunkt entgegen, der im Jazzgesang von Antonia Schuchardt erreicht ist. Das Ende der Dinge, "The last days of fire and sun", kommt an, regungslose Tänzer aufgereiht am Boden, am Bühnenrand unterhalb des projizierten Baums bewegen sich Tänzer in einer Reihe wie bei einem ekstatischen Ritt oder wie bei einer rituellen Handlung zur an sich monoton-seriellen, dennoch rhythmischen Musik. Während sich eine Reihe immerzu verbeugt, bilden sich lose Gruppierungen auf der Bühne, am Ende dann eine Zeugenreihe der Tänzer, das Quartett betrachtend, mit dem Rücken zu den Zuschauern. In ihrem Rücken tanzen verschiedene Solotänzer und final fast das ganze Ensemble im Brunnen, die anderen davor hockend und die Wasserspiele unterstützend. Der Traum ist vorbei ...

(c) Hans Jörg Michel


Ein wirklich großartiges letztes Stück des Kevin O'Day Balletts, überzeugend, ästhetisch, spannend, mit fesselnder Musik in einem ungewöhnlichen Bühnenbild. Absolute Begeisterung bei den Premierengästen.


HKW Berlin: WOHNUNGSFRAGE - Ausstellung


Kooperatives Labor Studierender + Atelier Bow-Wow
Foto © Laura Fiorio | Urban Forest (Ausstellungsansicht)


Fr, 23. Oktober – So, 14. Dezember 2015
Wohnungsfrage

Mi – Mo und feiertags, 11h-19h

Eintritt: 7€/5€ inklusive Begleitheft zur Ausstellung, Mo Eintritt frei
Führungen: 3€ zzgl. Ausstellungsticket
Öffentliche Akademie-Vorträge und Debatten Eintritt frei
1:1-Modelle, Künstlerische Auftragsarbeiten, Forschungsprojekte

Wie lässt sich bezahlbarer Wohnraum schaffen? Wieviel Platz bleibt dabei für Selbstbestimmung? Wer sind die neuen Klienten? Welche neuen Antworten gibt es auf die alte Wohnungsfrage? Immer weniger Menschen können selbstbestimmt über bezahlbaren Wohnraum verfügen. Weltweit ist die Wohnungsfrage zunehmend der Immobilienwirtschaft überlassen. In der Folge verändern sich die urbanen und sozialen Strukturen. Besonders das Fehlen alternativer gesellschaftlicher Akteure macht sich schmerzlich bemerkbar. Die spannungsgeladene Beziehung von Architektur, Wohnungsbau und sozialer Realität untersucht das HKW-Projekt Wohnungsfrage in einer Ausstellung experimenteller Wohnformate, einem umfangreichen Eröffnungsprogramm, einer internationalen Akademie sowie einer Publikationsreihe, die sich mit den Möglichkeiten eines selbstbestimmten, sozialen und bezahlbaren Wohnungsbaus befasst. Im Mittelpunkt des Projektes Wohnungsfrage steht Architektur als soziokulturelle Praxis, die im Austausch zwischen Nutzern und Planern entsteht. Auf diesen gemeinschaftlich gestaltenden Prozess baut Wohnungsfrage auf.

Konzept und Programm: Jesko Fezer, Nikolaus Hirsch, Wilfried Kuehn und Hila Peleg
Wohnungsfrage findet im Rahmen von 100 Jahre Gegenwart statt.


*** A U S S T E L L U N G ***

Berliner Initiativen, die sich gegen Verdrängung, Mieterhöhungen und den Verlust öffentlicher Räume engagieren, werden zu Auftraggeber*innen für internationale Architekturbüros.


In einem dialogischen Prozess entstehen Wohnkonzepte, die als 1:1-Modelle in der Ausstellung realisiert werden. Die Mietergemeinschaft Kotti & Co entwickelt mit dem Estudio Teddy Cruz + Forman aus San Diego eine architektonische Infrastruktur, die zum Verhandlungsort des Wohnens in seinen vielfältigen Dimensionen wird. Die Begegnungsstätte für Jung und Alt Stille Straße 10 aus Pankow trifft auf das Londoner Architekturkollektiv Assemble*: Ergebnis ist der Entwurf einer Hausgemeinschaft, deren Wohneinheiten an Lebensphasen und Bedürfnisse anpassbar sind. Die Konzeption des Kooperativen Labors Studierender (Kolabs) und Atelier Bow-Wow aus Tokio schafft Schnittstellen für gemeinsames Wohnen und Lernen. Mit der Realism Working Group, Frankfurt am Main, und Florian Schmidt, dem Atelierbeauftragten des Kulturwerks bbk berlin, rekonfiguriert Dogma aus Brüssel die bürgerliche Stadtvilla zu einem Kollektivhaus, in dem die Trennung von Wohnen und Arbeiten aufgehoben ist.


Die neu entwickelten Wohnformate werden in Bezug gesetzt zu Forschungsprojekten wie House Housing: Eine unzeitgemäße Geschichte der Architektur und Immobilienwirtschaft des Temple Hoyne Buell Center for the Study of the American Architecture, Columbia University, New York, sowie den Bildessays zu den Berliner Mietskasernen und den Architekturkonzeptionen der utopischen Sozialisten des 19. Jahrhunderts der Architekturhistorikerin Franziska Bollerey. Weitere Lösungsansätze der Wohnungsfrage zeigen die Recherchen zu kubanischen Mikrobrigaden des Künstlers Florian Zeyfang sowie der Architekt*innen Lisa Schmidt-Colinet und Alexander Schmoeger, zum partizipatorischen Bauprogramm Saal aus dem post-revolutionären Portugal sowie Communal by Commune: the Case of Kibbutz Yagur der Kuratorin Galia Bar Or und des Architekten Zvi Efrat.


Neue künstlerische Arbeiten eröffnen weitere Perspektiven: Amie Siegel stellt in ihrem Film das Innere eines Marmorbruchs den Showrooms von Luxusapartments in Manhattan gegenüber; Angelika Levi porträtiert die Mieterinitiative Kotti & Co in einer dreiteiligen Filminstallation; Lara Almarcegui veranschaulicht die Erdmassen, die im Zuge von Baumaßnahmen in Berlin ausgehoben und versetzt werden; Maria Eichhorn macht die Wohngebäude sichtbar, die sich einst auf dem HKW-Gelände befanden. Martha Roslers Arbeiten If you lived here (1989) und Greenpoint Project (2011) zeigen den zunehmenden Konflikt zwischen Immobilien als Investitionsfeld und Wohnen als Menschenrecht.


DIASHOW



* Fr, 20. November 2015, 19h 
Stille Straße 10

Stille Straße @ The Yard House, London 
| Foto: Wilma Renfordt
Im Haus der Kulturen der Welt
Führung durch das 1:1-Modell mit Stille Straße 10 und Ricarda Pätzold (Deutsches Institut für Urbanistik)











Herzwochen: Im November kostenfreie Info-Veranstaltungen für Betroffene



Mit einem einzigartigen bundesweiten Informationsangebot klärt die Deutsche Herzstiftung mit Unterstützung von mehr als 3.000 Herzspezialisten aus den kardiologischen und herzchirurgischen Kliniken, Herzzentren und Praxen in über 1.000 Herz-Seminaren, Vorträgen, Telefon- und Online-Aktionen über die häufigste Herzerkrankung auf: die koronare Herzkrankheit (KHK). 

Schätzungsweise sechs Millionen* Menschen leiden in Deutschland an der KHK, der Vorläuferkrankheit des Herzinfarkts. Einen Herzinfarkt erleiden nach Schätzungen jährlich 290.000 Menschen in Deutschland.* 

„Die koronare Herzkrankheit beginnt früh, oft schon Jahrzehnte vor dem Herzinfarkt. Viele der lebensbedrohlichen Folgen dieser Erkrankung der Herzkranzgefäße, also der Adern, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, ließen sich durch rechtzeitige Erkennung und Behandlung vermeiden“, warnt Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. „Jedoch wissen nur wenige, dass unser Lebensstil und die sich daraus entwickelnden Risikokrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes verantwortlich für die Entstehung der KHK sind. Mit den Herzwochen wollen wir das ändern.“ Deshalb hat die Herzstiftung die KHK zum Schwerpunktthema der Herzwochen 2015 (Infos: www.herzstiftung.de/herzwochen.html) gewählt, die unter dem Motto „Herz in Gefahr: Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt“ stehen und bundesweit vom 1. bis 30. November 2015 stattfinden.

Informationen aus erster Hand
Besucher der Herzwochen-Veranstaltungen erhalten Informationen aus erster Hand und können den Herzexperten vor Ort ihre Fragen zu Risikovorsorge, Möglichkeiten der Diagnose und Behandlung (Stent-Behandlung, Bypassoperation, Medikamente) von KHK und Herzinfarkt, aber auch zu anderen Herzproblemen stellen. Sämtliche Veranstaltungstermine und Ratgeber-Informationen sind abrufbar unter www.herzstiftung.de/herzwochen.html (Service-Telefon für Termin-Infos unter 069 955128-333).

Herzinfarkt-Risikotest: Wie gefährdet sind Sie?
Wer sein Herzinfarkt-Risiko bestimmen möchte, für den bietet die Deutsche Herzstiftung den kostenfreien Herzinfarkt-Risikotest online unter www.herzstiftung.de an. Der Risikotest kann auch als Faltblatt kostenlos bei der Deutschen Herzstiftung angefordert werden unter Tel. 069 955128-400 oder per E-Mail unter info@herzstiftung.de

Neuer Experten-Ratgeber
Der neue Experten-Ratgeber „Herz in Gefahr – Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt“ der Deutschen Herzstiftung informiert über Möglichkeiten der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung der koronaren Herzkrankheit und des Herzinfarkts nach dem heutigen Stand der Medizin in einer Sprache, die jeder versteht. Patienten erhalten wertvolle Ratschläge für den Umgang mit der Erkrankung. Alle Beiträge sind von namhaften Herzexperten geschrieben. Der Band (160 S.) ist für drei Euro in Briefmarken erhältlich bei: Deutsche Herzstiftung e. V., Bockenheimer Landstr. 94-96, 60323 Frankfurt/M., Tel. 069 955128-400, oder unter
www.herzstiftung.de/khk-sonderband.html



*Quelle: Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen a.Rh.

Sonntag, 8. November 2015

Wie war's bei Stephanie Lakes DUAL in Ludwigshafen a.Rh.?

(c) Stephanie Lake
Stephanie Lake's Stück DUAL wurde in Ludwigshafen a.Rh. in der Hinterbühne des Pfalzbaus als deutsche Erstaufführung gezeigt. Die preisgekrönte Choreographin, Tänzerin und Dozentin aus Australien (Melbourne) ist die letzten 10 Jahre weltweit auf Tournee, vor allem mit der anerkannten Lucy Guerin Inc.

DUAL, das ist eine Stück in drei Szenen, das Verschiedenheit von Individuen, ihre Annäherung und Auseinandersetzung zeigt. Auffällig ist der klopfend-pochende Sound im schnellen Takt, der Puls des Lebens. Die männliche Figur (körperbeherrscht, stark engagiert Preisträger Alisdair Macindoe) in großer Anstrengung, durchgeschüttelt, elektrisiert von Energie, fällt er oder wird er angestoßen im Raum, bewegt sich taumelnd, kantig, spastisch vorwärts, unterdrückt wie von Stromstößen. Als ob er an Energiedrähten hängen würde, die ihn zum Vibrieren bringen, genauso wie Energiewellen auf ihn einwirken. Der Mann als stark gefordertes, gepeinigtes Wesen, ein Prügelknabe in allen Richtungen, er muss es aushalten.


(c) Stephanie Lake
Sie (ebenbürtig vielseitig, beweglich, voller Können Sara Black) tanzt etwas harmonischer zu Gitarrenklängen im selben Raum. Es kommen schnelle Harmonikatöne dazu und Geräusche wie von einer brechenden Takelage, als ob auch ihre Reise durch die Existenz von erheblichen Gefahren begleitet sei. Das Hervorrufen von hektischen Bewegungen, Geräusche wie dumpfe Schüsse, sie muss sich festhalten, gerät in einen Strudel, wird zum Kreisel, die Extremitäten funktionslos, alles in allem auch bedrohlich. Die Frau vielleicht beweglicher als der Mann, anpassungsfähiger, aber nicht minder im Energiefeuer der Umgebung.

Im gemeinsamen dritten Teil das Zusammentreffen zweier Individuen mit eigenen Bewegungsmustern, aber streckenweise zur Synchronizität fähig. Sie nimmt Kontakt auf zu schnellem Takt, beide werden für kurze Zeit ein fast normales Paar. Erschwerte Bedingungen stören den harmonischen Ablauf, die Fortbewegung. Die Frau ist der Impulsgeber, sie hat die Macht über ihn. Die Energie springt dennoch emanzipiert wie ein Ball hin und her, von ihr zu ihm und umgekehrt. Gewinnt er die Oberhand gerät er in seinen Zappeldrall. Und wieder eine harmonische Phase, dann abrupte Bewegungen. Er wieder oben, wie bei Aliens bewegen sich beider Arme, er möchte sie komplett verinnerlichen, die kannibalistischen Anknabbertendenzen an den Händen deuten daraufhin. Sie erwacht und schiebt ihn an, der Mann fällt wieder unter ihre Magie und Macht, die sich wiederholt gezeigt hat.


(c) Stephanie Lake
Ein eigenwilliges Spiel der Geschlechter, im energetischen Austausch miteinander und mit Welt. Trotz Körperlichkeit wirkt unsere Existenz eher verkopft und bedrohlich, verdrahtet und gewaltsam, strafend, erniedrigend, paralysierend und belebend im Wechsel. Ein Stück Tanzeigenwilligkeit. Die Musik stammt von Robin Fox.








Animation (Video): KINGKILLS



KINGKILLS

Oriental prince leaves his palace for his first hunt. The chase leads him to the edge of magical forest, where he meets the Spirit of the forest. Roles change and young hunter becomes the victim. In this state he makes the crusial sucrifice. The choice of his life is made and he returns to his kingdom.

Samstag, 7. November 2015

Fantasien zur Nacht (Video): Gracie Glam - Vegasfornication



Gracie Glam - Vegasfornication 

Heute Abend in Ludwigshafen a. Rh.: raster-noton (Video, Installation; Skulptur zu serieller Musik)



07.11.2015 PFALZBAU LUDWIGSHAFEN a.Rh.

raster-noton

Beginn 20:00 Uhr
Große Bühne / Gläsernes Foyer
24€, ermäßigt 15€

Theaterkasse: Telefon 0621/504-2558 od. 0621/504-2559, Fax: 0621/504-2526, pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de
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„Raster-noton. Archiv für Ton und Nichtton“ versteht sich als Plattform und Netzwerk an der Grenze zwischen Pop-Kultur, Kunst und Wissenschaft. Seit fast zwei Jahrzehnten hat raster-noton wie kein anderes Label die Ästhetik des „Maschinen-Minimalen“ in der Verbindung von Kunst, Design und Musik geprägt und verfolgt dabei stets einen experimentellen Ansatz. raster-noton lässt auditive und visuelle Erscheinungsformen miteinander verschmelzen. Musikalische Prozesse verbinden sich dabei mit Licht, Installation, Video und Skulptur.
1996 gründen Olaf Bender und Frank Bretschneider „rastermusik“ und fusionieren 1999 mit „noton“, dem Archiv für Ton und Nichtton von Carsten Nicolai. Bald darauf agiert raster-noton als einer der wesentlichen Akteure des Genres „click and cuts“. Veröffentlichungen von snd, Ryoji Ikeda, William Basinski und Richard Chartier u.a. machen auf die bedeutende Stellung in den späten 1990er Jahren aufmerksam.
Die Erforschung des Seriellen, von Verschiebungen und Minimalinterferenzen spielt in musikalischer Hinsicht eine ebenso prägende Rolle wie bei der Produktgestaltung und öffentlichen Auftritten. Dementsprechend stehen oft Serien und weniger einzelne Releases im Mittelpunkt des Labels: beispielsweise die clear series u.a. mit Robert Lippok und Mika Vainio als ø; oder der MillenniumsCountdown 20’ to 2000, bei dem 1999 Produzenten wie Scanner, Frank Bretschneider oder Wolfgang Voigt ihre Eindrücke der letzten zwanzig Minuten des alten Jahrtausends zum Ausdruck bringen konnten. Das Museum of Modern Art nahm dieses Werk als ersten digitalen Tonträger in seine Bestände auf. Heute wird dieses Konzept unter anderem durch die „unun“-Serie weitergeführt, die einer jungen Künstlergeneration wie emptyset, Grischa Lichtenberger, Kangding Ray, Aoki Takamasa, Ueno Masaaki oder Kyoka eine Plattform bietet.
Das Label hat sich vom Diktum des einst strengen, fast schon mathematisch anmutenden Digital-Sound entfernt, arbeitet aber weiterhin an einer experimentellen, elektronischen Musik, die sich aktuellen Referenz-Zyklen verweigert. raster-noton wandert mit seinen pulsierenden, trockenen Frequenz-Datenströmen zwischen Orten und Welten und interessiert sich für theoretische Kunstkontexte ebenso wie für aufgeschlossene Club-Kultur. 2016 feiert raster-noton sein 20jähriges Bestehen mit verschiedenen Projekten, Showcases und Ausstellungen weltweit. Einen Auftakt bildet dabei das audio-visuelle Event im Theater im Pfalzbau mit den Künstlern Alva Noto, Byetone, Atom™, Anne-James Chaton, Robert Lippok, Kyoka und Grischa Lichtenberger. Auch bekannte Choreographen wie Richard Siegal verwenden die Musik von Carsten Nicolai für ihre Tanzstücke.

Konzert mit Olaf Bender, Frank Bretschneider, Carsten Nicolai, Alva Noto, Byetone, Atom™, Anne- James Chaton, Robert Lippok, Kyoka und Grischa Lichtenberger

Irish House Kaiserslautern im November

 

antario &&& lowknox

Punkrock aus Wiesbaden und Kaiserslautern

Sa., 07.11. - 21.00 Uhr


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Ab November HAPPY-HOUR

Vor jedem Konzert alle offenen Getränke zum halben Preis im Eventsaal für jeden mit Eintrittskarte von 19 bis 21 Uhr  
gilt für Bier, Wein Softdrinks
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POET's CONFUSION +++ BLUESKY

Rock in allen Facetten

Fr., 13.11. - 21.00 Uhr

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+++ Kind of used +++ 
+++ Lammbock +++

Wir feiern 5 Jahre KoU und den
CD Release von Lammbock

Sa., 14.11. - 21.00 Uhr


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The smoking Scarecrows

Rock'n'Roll Cover von Classic bis Hardrock

Fr., 20.11. - 21.00 Uhr


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** IRON MAIDEN ** night, live by MR THATCHER

 

** IRON MAIDEN ** night live by 
MR. THATCHER


Sa., 28. November - 21.00 Uhr

Geiler IRON MAIDEN Tribute Faszination Iron Maiden … … Treffender lässt es sich wohl kaum beschreiben, wie die fünf Musiker von Mr. Thatcher hinter der Musik von Iron Maiden stehen und warum sie es sich zum Ziel gesetzt haben, dem Original so nahe wie möglich zu kommen. Zitat Allgemeine Zeitung: „Iron Maiden als musikalischer Lebensinhalt“! Steve Harris, Gründer und Bassist …

Freitag, 6. November 2015

Fantasien zur Nacht (Video): StasyQ #161



StasyQ #161 by Said Energizer
[oder "Achmeds Freude soll ewig währen"]

Enjoy Jazz 2015: Morgen in Heidelberg - Nik Bärtsch's MOBILE EXTENDED SPIRAL SPACE II - acoustic luminescence


Sa 07.11.2015
Nik Bärtsch's MOBILE EXTENDED
SPIRAL SPACE II - acoustic luminescence
Schweiz

EMBL, Heidelberg
Beginn Sonnenuntergang 16.54 Uhr / Einlass 16 Uhr / Ende Sonnenaufgang So 08.11.15, 7.25 Uhr
VVK 32 € zzgl. Geb. /
AK 36 €
» Tickets online kaufen
» Termin merken: .ical | .vcs


Nik Bärtsch : p, arr
Sha : bcl, as
Kaspar Rast : dr
Nicolas Stocker : perc
Simon Heggendorn, Ola Sendecki : vl
David Schnee : vla
Solme Hong, Ambrosius Huber : vc
Daniel Eaton : lights & visuals
Christian Reiner : voc

Time Shadows: Lisa Ramstein, Bettina Zumstein, Kostüme by Christa De Carouge

Letztes Jahr war nur der Anfang. Mit seiner Band Mobile Extended zelebrierte der Schweizer Komponist und Pianist Nik Bärtsch im European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg vier Stunden lang seine rituellen, eigentümlich funkigen Grooves, dabei Soundskulpturen entwerfend, die auf abstrakte Weise mit der einer Doppelhelix nachgebildeten Architektur des Hauses zu korrespondieren schienen. Das Experiment – spirituelle Klangwelten im wissenschaftlichen Raum zu präsentieren – gelang auf spektakuläre Weise. In diesem Jahr wird das Projekt nun weiter entwickelt: „Spiral Space II – acoustic luminescence“ ist eine eigens entwickelte Nacht-Komposition, die am 7. November zu Sonnenuntergang (um 16.54 Uhr) beginnt und am 8. November bei Sonnenaufgang (um 7.25 Uhr) endet. Musik, Licht, Visuals und Texte entfalten sich im Raum zu einem poetisch-musikalischen Geflecht. Als Gast liest der Sprechkünstler Christian Reiner, dessen suggestive Rezitation von Hölderlins „Turmgedichten“ bei ECM erschienen ist, kurze lyrische, wissenschaftliche und wissenschaftsphilosophische Texte. Während der Performance kann man sich übrigens frei im Haus bewegen. Das Konzert endet mit einem gemeinsamen Frühstück im obersten Stockwerk des Gebäudes. Und wer nach dieser Nacht noch nicht genug hat, sollte am Morgen einfach zu Nik Bärtschs Matinee bei SAS im Haarlass weiterziehen.


Das wichtigste zusammengefasst:

• Beginn 16:54 Uhr / Ende 7:25 Uhr
• Getränke und Essen können die ganze Nacht über erworben werden.
• Ab 5:30 Uhr gibt es Frühstück.
• Der Wiedereinlass ist die ganze Nacht möglich.
• Es stehen Ausruhmöglichkeiten zur Verfügung, ein kleines Kissen und eine Fleecedecke können für 3€ erworben werden.
• Es wird einen Shuttlebus geben, der jede voll Stunde vom EMBL und jede halbe Stunde vom Crowne Plaza Hotel abfährt (reservieren unter anmeldung@enjoyjazz.de).