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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 6. Februar 2015

Angst vor Vitaminen: Deutsche sind Gemüse- und Obstmuffel

Einen 500g-Becher leckeren Obstsalat gibt es in deutschen Städten
bei unseren Obst- und Gemüsehändlern bereits für 1 bis 1,50 €!

(dpa) - Der beherzte Biss in einen knackigen Apfel - so zeigt es die Werbung. Doch die Deutschen bleiben Obst- und Gemüsemuffel. Am Preis allein kann es bei der Bilanz für 2014 nicht liegen.

Die Bundesbürger bleiben Obst- und Gemüsemuffel: So kauften sie pro Haushalt im vergangenen Jahr 85,4 Kilogramm Frischobst ein - auf alle Obstsorten gerechnet waren das rund zwei Prozent weniger als 2013. Das teilte die Berliner Messe Fruit Logistica (4. bis 6. Februar) mit.

Mit 153,56 Euro je Haushalt gaben die Deutschen für Frischobst damit rund fünf Prozent weniger aus als 2013. Beim Gemüse stieg der Konsum mit 70,3 Kilogramm pro Haushalt im Vergleich zu 2013 leicht um rund zwei Prozent an. Die Verbraucherausgaben sanken mit 147,76 Euro pro Haushalt trotz größerer Einkäufe um ein Prozent.

Am Preis allein kann die Zurückhaltung bei Obst und Gemüse nicht liegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts von Ende Januar wurde Gemüse 2014 um 3,4 Prozent und Obst um 0,2 Prozent günstiger.

Ausschlaggebend für diese Preise sind die globalen Märkte, auf denen die Tendenz überwiegend nach unten zeigt. Denn gute Ernten in mehreren Erzeugerländern haben das Angebot vergrößert. Und als Antwort auf EU-Sanktionen hatte Russland vor sechs Monaten einen Importstopp für europäische Agrarprodukte verhängt. Viele Waren stapeln sich deshalb auch in Europa, neue oder ausgebaute Ausfuhrziele sind unter anderem Ägypten, Indien und China. Das Überangebot an Äpfeln wurden auch zu Apfelsaft und Apfelmost verarbeitet.

Die beliebtesten Obstsorten in Deutschland sind nach den Daten der Messe nach wie vor Äpfel, Bananen und Orangen. Beim Gemüse kauften die Deutschen am liebsten Tomaten, Möhren und Zwiebeln, aber auch Gurken, Paprika und Spargel.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 650 Gramm Obst und Gemüse täglich - pro Person. Das sind hochgerechnet rund 91 Kilo Obst und 146 Kilo Gemüse pro Kopf und Jahr.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Otto Piene Sky Art 2014, Berlin, Neue Nationalgalerie




Am Abend des 19. Juli 2014 fand ein spektakuläres Sky Art Event im Außenbereich der Neuen Nationalgalerie mit Unterstützung der Deutschen Bank AG statt. Mit drei bis zu 90 Meter hohen, illuminierten Luftskulpturen in Sternenform – darunter der „Berlin Superstar“, den Otto Piene erstmals 1984 an der Technischen Universität zeigte – hat der Künstler auf eindrückliche Weise den Berliner Nachthimmel bespielt.

Otto Piene, 1928 in Laasphe geboren, zählt zu den künstlerischen Protagonisten der Avantgarde des 20. Jahrhunderts und wirkte als Mitbegründer der internationalen ZERO-Bewegung in den 1960er Jahren maßgeblich am programmatischen Neubeginn in der Kunst unter Bezugnahme elementarer Naturkräfte mit. Seine Raster-, Rauch- und Feuerbilder, seine Lichträume und -ballette stehen für eine fast romantische Sehnsucht nach der Verbindung von Natur, Wissenschaft und Technik mit der Kunst.

Richtungsweisend wurden Otto Pienes zahlreiche interdisziplinäre Großprojekte im öffentlichen Raum, etwa ab Ende der 1960er Jahre im Kontext des Center for Advanced Visual Studies am MIT in Boston, das er seit 1974 als Direktor leitete, oder sein monumentaler Regenbogen für die Abschlussfeier der Olympischen Spiele 1972 in München. Pienes intensive Zusammenarbeit mit Technikern und Naturwissenschaftlern eröffnete der Kunst weitere entscheidende Perspektiven, die bis in zeitgenössische Positionen etwa bei Olafur Eliasson, Carsten Höller oder Tomás Saraceno ihr Echo finden.

Besondere Opernhäuser: Berlin




STAATSOPER BERLIN

Die Staatsoper Unter den Linden bietet in Konzert und Oper eine einzigartige Programmatik, die von der Barockoper in historisch informierter Aufführungspraxis über die zentralen Werke der klassischen, romantischen und modernen Opernliteratur bis zur Realisierung von Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten reicht. Die Aufführungen finden auf höchstem musikalischem Niveau statt, das von Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor sowie namhaften Gastdirigenten, einem Hausensemble hochkarätiger Sänger, ergänzt durch international bekannte Sängerpersönlichkeiten, und nicht zuletzt der Staatskapelle Berlin garantiert wird. Die Operninszenierungen reflektieren die Auseinandersetzung mit den Werken aus heutiger Perspektive, geben neue Impulse zu herkömmlichen Sehgewohnheiten und bleiben dabei dennoch dem Werkgehalt treu. Für die Zeit der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden dient das Schiller Theater der Staatsoper als Ausweichspielstätte, die dort ihr Programm mit dem gleichen Engagement und auf dem gleichen künstlerischen Niveau anbieten wird.




SPIELPLAN 2014/2015


Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
16., 23., 25., 31. Januar, 9., 11., 16. April 2015 

Oper von Kurt Weill
Musikalische Leitung: Wayne Marshall
Mit Gabriele Schnaut und Jonathan Winell




Der Freischütz
18., 21., 24., 30. Januar, 5., 8. Februar 2015 

Oper von Carl Maria von Weber
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Mit Roman Trekel und Victor von Halem




Die Zauberflöte
13., 14. Februar, 1., 7., 16. Mai 2015 

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung: Stefan Soltesz
Mit Stephan Rügamer und Evelin Novak





Lulu
21. Februar, 1., 7., 13. März 2015

Oper von Alban Berg
Musikalische Leitung: Daniel Barenboim
Mit Mojca Erdmann und Deborah Polaski





Onegin
26. Februar, 22. März, 10. April 2015 

Ballett von John Cranko
Musik von Peter I. Tschaikowsky
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin





Wozzeck
27. Februar, 6., 14. März 2015

Oper von Alban Berg
Musikalische Leitung: Daniel Barenboim
Mit Michael Volle und Marina Prudenskaya




Parsifal
28., 31. März, 3., 6., 12., 18. April 2015

Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner
Musikalische Leitung: Daniel Barenboim
Mit René Pape und Wolfgang Koch




Tannhäuser
2., 5. April 2015 

Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung: Daniel Barenboim
Mit Kwangchul Youn und Peter Seiffert



Die Entführung aus dem Serail
30. April, 3., 9., 17. Mai 2015 

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung: Christopher Moulds
Mit Laura Aikin und Anna Prohaska



The Rake's Progress (Karriere eines Wüstlings) 
15., 21., 24., 29. Mai 2015 
Oper von Igor Strawinsky
Musikalische Leitung: Domingo Hindoyan
Mit Jan Martiník und Anna Prohaska



La Traviata
31. Mai, 5., 7., 12. Juni 2015 

Oper von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: Domingo Hindoyan
Mit Evelin Novak und Katharina Kammerloher





Ariadne auf Naxos
14., 17., 20., 22., 25., 27. Juni 2015

Oper von Richard Strauss
Musikalische Leitung: Ingo Metzmacher
Mit Elisabeth Trissenaar und Roman Trekel



KONZERTE UND RECITALS


Sonderkonzert
17. Februar 2015 

Ausnahmekünstler Plácido Domingo dirigiert die Staatskapelle Berlin
Mit Startenor Rolando Villazón




Barenboim-Zyklus III
18. Februar 2015 

Stardirigent Daniel Barenboim am Klavier
Mit Wolfram Brandl und Axel Wilczok
Werke von Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart und Antonín Dvořák

Mittwoch, 4. Februar 2015

70 Jahre Auschwitz: Eine Annäherung in Frankfurt am Main


Am 27. Januar jährte sich die Befreiung des 
Konzentrationslagers Auschwitz zum 70. Mal. 

Anlässlich dieses Ereignisses geht das Schauspiel Frankfurt vom 6. bis 15. Februar mit internationalen Gastspielen, eigenen Theaterproduktionen, Diskussionen und Gesprächen den Ursachen und Folgen des Zivilisationsbruches auf den Grund.





AUSGEWÄHLTE VORTRÄGE UND DISKUSSIONEN
DIE KUNST, AUSCHWITZ DARZUSTELLEN
VORTRAG VON STEFAN KRANKENHAGEN
/ 7. FEBRUAR, 11.00 UHR / CHAGALLSAAL
Ausgehend von Adornos Diktum »Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch«, zeichnet Stefan Krankenhagen – Professor für Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim – die 70-jährige künstlerische Auseinandersetzung nach und hinterfragt, welchen ästhetischen Anforderungen die Darstellungen des Holocausts heute genügen müssen.

Begrenzte Platzzahl. Der Eintritt ist frei.
IM ANSCHLUSS
12.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Holocaustkunst - Ästhetische Positionen zwischen Provokation, Ironie und Dokumentation
Mit Dani Levy, Volker März, Oliver Reese und Robert Schindel
Moderation Gert Scobel

14.00-16.00 Uhr
Impulsvorträge und Diskussion
Eskalation der Gewalt - heute
Wilhelm Heitmeyer: »Menschenfeindlichkeit und Gewalt«
Bernhard Pörksen: »Bilder des Bösen«
Mihran Dabag: »Sind Genozide vergleichbar?«

16.30-17.30 Uhr
Vortrag
Warum habe ich überlebt?
Trude Simonsohn

18.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Erben der Shoah - Generationendiskurs zwischen Nachkommen der Opfer und Täter
Mit Niklas Frank, Katrin Himmler, Michel Friedman und Channah Trzebiner
Moderation Peter Lückemeier


Begrenzte Platzzahl. Der Eintritt ist frei.
LEBEN OHNE LIEBE - DIE ZEIT DANACH
VORTRAG VON INGE DEUTSCHKRON /
8. FEBRUAR, 13.00 UHR / CHAGALLSAAL
Als Jüdin erlebte Inge Deutschkron in der NS-Zeit die Entrechtung und Verfolgung durch die Nazis, aber auch die Hilfsbereitschaft und den Mut der »Stillen Helden«, die sie versteckten. Nach dem Krieg arbeitete sie als Journalistin für die israelische Zeitung MAARIW. Ihre autobiografischen Erinnerungen und das Theaterstück »Ab heute heißt Du Sarah« wurden in viele Sprachen übersetzt.

Der Eintritt ist frei.
ERINNERN FÜR DIE ZUKUNFT
MARTIN WALSER UND MICHEL FRIEDMAN IM GESPRÄCH /
10. FEBRUAR 19.30 UHR / SCHAUSPIELHAUS
Der Schriftsteller Martin Walser und der Publizist Michel Friedman haben sich in die Debatten um die NS-Verbrechen oft eingemischt, sie kommentiert und vorangetrieben. Mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen polarisierten sie die Öffentlichkeit und sorgten für Aufsehen. Im Schauspiel Frankfurt diskutieren sie über Verdrängung und Aufarbeitung, Schuld und Verantwortung, Vergangenheit und Zukunft.

Moderation Gert Scobel (3sat)


Am 6. März erscheint Martin Walsers neues Buch »Unser Auschwitz. Auseinandersetzung mit der deutschen Schuld« im Rowohlt Verlag. Im Rahmen der Veranstaltung wird es einen exklusiven Vorab-Bücherverkauf geben.
TICKETS
GASTSPIELE
DIE LETZTEN ZEUGEN
EIN PROJEKT VON DORON RABINOVICI UND MATTHIAS HARTMANN /
GASTSPIEL BURGTHEATER WIEN / 7. UND 8. FEBRUAR
Foto: Reinhard Maximilian Werner
Sechs Überlebende der Shoah sitzen schweigend hinter einem durchsichtigen Vorhang auf der Bühne, ihre nur scheinbar regungslosen Gesichter werden auf die Leinwand projiziert, während vier jüngere Schauspieler deren Lebens- und Leidensgeschichten vorlesen. Die Frauen und Männer sind zwischen 80 und 100 Jahre alt. Wenn ihre Geschichte erzählt ist, treten sie nach vorne und sprechen eine sehr persönliche Botschaft.
Schauspielhaus

Einrichtung 
Matthias Hartmann

Besetzung
Lucia Heilmann, Vilma Neuwirth, Suzanne-Lucienne Rabinovici, Marko Feingold, Rudolf Gelbhard, Ari Rath (Zeitzeugen)
Mavie Hörbiger, Dörte Lyssewski, Peter Knaack, Daniel Sträßer (Schauspieler)
TICKETS


POLITICAL MOTHER
TANZGASTSPIEL HOFESH SHECHTER COMPANY, 14. UND 15. FEBRUAR / LONDON
Foto: Gabriele Zucca
Ein atmosphärisch dichtes, ausdrucksstarkes Stück für elf Tänzer und acht Musiker, ein verwirrendes Puzzle aus traurigen, amüsanten und schockierenden Szenen, eine surreale Bilder-Kette von zwischenmenschlichen Begegnungen. »Political Mother« erzählt von Menschen, ihren Gefühlen und Erfahrungen im Umgang mit konkreten Unterdrückungsmechanismen und Zwangssituationen des modernen Lebens im Allgemeinen. Repression und Freiheit, Agonie und Ekstase, Totalitarismus und Geborgenheit gehen dabei unvermittelt ineinander über.
Schauspielhaus

Choreografie/Musik
Hofesh Shechter

Tanz und Live-Musik
Hofesh Shechter Company
TICKETS

Na? Lässt man(n) für einen CLS die Wildnis hinter sich ...?


Dienstag, 3. Februar 2015

Die elektronische Bilder- und Informationswelt lähmt uns



Stundenlanges Fernsehen, Arbeiten am Schreibtisch und PC, Erledigen von Einkäufen und anderem online ... wir wissen seit langem, dass das Herumhocken schädlich für die Gesundheit ist. Trotzdem kommt die Mehrzahl der Menschen nicht mehr weg von ihren wenigen hundert Metern Laufen am Tag. Ein weiterer Report zum Thema, dieses Mal aus der Reihe „Wie gesund lebt Deutschland?" (Sporthochschule Köln) zeigt, dass speziell Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren viel zu lange vor Fernseh- und Computerbild-schirmen hocken.
Briten haben unlängst herausgefunden, dass Frauen ganz stark unter Bewegungsarmut leiden, und die Technikerkrankenkase TKK hat darauf hingewiesen, dass die Zahl der Rückenoperationen, auch unter 25 Jahren, auffällig zugenommen hätte.


Für den Report der Deutschen befragte das Marktforschungsinstitut GfK im vergangenen Jahr mehr als 3.000 Menschen in Deutschland zu ihrem Alltagsverhalten.

Dabei stellte sich heraus: Deutsche sitzen im Schnitt siebeneinhalb Stunden täglich, junge Erwachsene sogar neun Stunden. Der Fett- und Blutzuckerstoffwechsel wird gestört und macht die Menschen krank - dabei sitzen sie ironischerweise zumeist vor dem TV und informieren sich vielleicht gar noch über Gesundheit ... Statistisch betrachtet erhöht jede tägliche zusätzliche Fernsehstunde auf dem Sofa das Sterblichkeitsrisiko um 11 Prozent. Dringender Tipp: Haushalten mit dem Fernsehen, nach der wichtigen Sendung ausmachen! Dasselbe gilt auch für PC und Notebook!


Denken Sie an Alternativen, etwa Stehpulte oder verstellbare Schreibtische und aktive Bewegungspausen. Aktivieren Sie Ihr Laufband, Ihr Ergometer zu Hause, Ihre Fitnessmatte, Gewichte etc., oder legen Sie sich diese Hilfsmittel zu!


Überdenken Sie bitte auch kritisch die Mediennutzung Ihrer 6- bis 12-jährigen Kinder. Nur jedes 4. Kind hält eine Stunde pro Tag Bildschirmnutzung ein. Über 70 Prozent haben sogar einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer und 50 Prozent der Kinder verfügen über einen eigenen Internetzugang. Ist das erforderlich? Verlieren unsere Kleinen tatsächlich den Anschluss an den Weltmarkt später, wenn sie nicht dauernd mit den elektronischen Medien üben? Damit Kinder nicht im Sitzen aufwachsen und so ungesund wie ihre Eltern leben, müssen Sie umdenken: Sport, Spiel, Freizeit werden immer wichtiger!

Jetzt noch die letzten Karten für Donnerstag ergattern: Hirschhausen in Neunkirchen / Saar




Dr. Eckart v. Hirschhausen bittet mit neuem Programm zur Sprechstunde

Mit seinem neuen Programm "Wunderheiler" geht Dr. Eckart von Hirschhausen zurück an seine Wurzeln: Medizin und Magie. Was viele nicht wissen: bevor Hirschhausen mit medizinischem Kabarett bekannt wurde, stand er bereits als Zauberkünstler auf der Bühne. Zeit, diese Fähigkeiten miteinander zu verbinden und zu klären, wie sich das Unerklärliche erklärt. Warum wundern wir uns so wenig über das Wunder des Lebens, glauben aber abgöttisch an Sternbilder, Kügelchen und Halbgötter? In der “Wunderheiler²-Show darf man Staunen, Lachen und Querdenken. Was ist der Unterschied zwischen Spiritisten und Spirituosen? Wirken Klangschalen besser als Kortison? Sind Wünschelrutengänger verstockt? Und warum wirken Placebos sogar, wenn man gar nicht an sie glaubt! Jetzt mal Buddha bei die Fische! Klartext statt Beipackzettel. Woran kann man noch glauben. Was ist fauler Zauber, was heilsame Selbsttäuschung? Eine Illusionsshow mit dem größten Wunder ­ unserer Wahrnehmung. Unhaltbare Behauptungen werden so lange durchgeschüttelt, bis sich keiner mehr halten kann ­ vor Lachen. Hirschhausen öffnet uns die Augen für unsere blinden Flecke. Und bringt praktische Hilfe für Hexerei im Alltag. Entdecken Sie Ihre eigenen medialen Fähigkeiten. Nach diesem Programm können Sie über Wasser laufen. Zumindest im Winter. Und Sie können nur durch die Kraft Ihrer Nieren Wein zu Wasser verwandeln. Weitere spontane Wunder vor Ort nicht ausgeschlossen. Alle Kassen.

Hirschhausen entkrampft den Streit zwischen Schul- und Alternativmedizin und zeigt mit viel Humor, warum Placebos sogar wirken, wenn man nicht daran glaubt! Woran kann man noch glauben. Was ist fauler Zauber, was heilsame Selbsttäuschung? “Wunderheiler³ ist Hirschhausens persönlichstes Programm, denn er erzählt viel von seiner eigenen Reise durch Arztpraxen, Krankenhäuser und die Welt der alternativen Medizin. Sensationell: die spontane Wunderheiler-Operation an einem Zuschauer aus dem Publikum. Wenn ohne Narkose der Blinddarm durch die Bauchdecke gezogen wird, bleibt kein Auge trocken. Der Pianist fängt an zu schweben, und dank Homöopathie wächst eine abgetrennte Hand wieder an.

Wenn Dr. von Hirschhausen auf der Bühne einen Hausbesuch macht, lässt der Schmerz nach. So sicherlich auch in der Gebläsehalle Neunkirchen, wenn der promovierte Mediziner dort am 5.2.2015 zur Sprechstunde bittet. Dr. med. Eckart von Hirschhausen , der Glücksbringer unter den Kabarettisten, ist wieder da, mit neuen Wirkstoffen. Man darf gespannt sein.


05.02.2015 II Neunkirchen Gebläsehalle II ab 20:00 Uhr

Tickets bei allen bekannten VVK-Stellen mit  CTS, 
sowie telefonisch unter 01806-570000 und unter   www.roth-friends.de

Video: ERLEBNIS-SKIFAHREN IN MONTANA


ERLEBNIS-SKIFAHREN IN MONTANA

Montag, 2. Februar 2015

Kaiserslautern: Wie war die Premiere von DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT am 31.01.2015?

Nach dem Attentat auf den Thronfolger 

Karl Kraus (1874-1936), der Theaterautor und Kulturjournalist des beginnenden 20. Jahrhunderts, Herausgeber von DIE FACKEL, zeitweise Arbeitgeber von Else Lasker-Schüler und dreifach nominierter Kandidat für den Literaturnobelpreis, Fan des österreichischen Schwülstigen und der hemmungslosen Gesellschaftskritik und -analyse gehört zu den größten Antikriegsdenkern. Obwohl er zunächst ein Anhänger des Thronfolgers Franz Ferdinand und des Militärs war! Kraus hat im Laufe des Ersten Weltkrieges erkannt, wie verblendet er war, was hinter diesem Krieg steckte und was er freisetzte. Am Ende des Krieges war auch seine Tragödie eine komplett andere. Der in den jüdischen Glauben hineingeborene, zum Katholizismus konvertierte, und danach sich wieder ganz kirchen- und religionsfrei stellende Wiener sagte über seine Tragödie in 5 Akten DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT, sie sei unspielbar. Er war wie Strindberg bei seinem "Traumspiel" der Meinung, dass seine komplexe Vorstellungen, Darstellungen und Fetzentechnik im Theater nicht darstellbar seien. Das moderne Drama hat jedoch all die Grenzen nach und nach aufgelöst, und in der zeitgenössischen Bühnenpräsentation erlauben multimediale Mittel eine Multivision ganz unterschiedlicher Ebenen zunehmender Komplexheit, ohne jedoch die Schnelligkeit der elektronischen Ebenen jemals zu erreichen.
Zwischen 1915 und 1922 entstanden kam nur der Epilog der Tragödie in Deutschland zu einer szenischen Aufführung durch Karl Kraus selbst und 1930 in Berlin mit Musik von Hanns Eisler. Das Buch dazu fand jedoch ebenso wie ein Sonderheft der Fackel einen guten Absatz. Erst nach 1945 kam es zu großen und umfangreichen Inszenierungsversuchen, so in Basel oder Wien, die es schafften, die rund 200 Szenen und vielen Schauspieler so zu arrangieren, dass ein kohärentes Ganzes sich zeigte.

In Kaiserslautern kam mit der Premiere des Stückes am Samstag, 31.01.2015, eine aussagestarke, sehr moderne und intelligente Fassung auf die Bühne. Das Pfalztheater zeigte wieder einmal, wie man komplizierte Materie unterhaltsam, spannend, abendfüllend und intentionsgerecht in Szene setzen kann. Der Regisseur Dominik von Gunten und die Dramaturgin Andrea Wittstock arbeiteten mit einem multimedialen, dokumentatorischen und journalistischen Ansatz den Irrsinn des Ersten Weltkriegs, wie ihn Karl Kraus auf rund 850 Seiten dokumentierte, heraus. Die Zuschauer werden Zeitzeugen der massiv verletzten Eitelkeit des habsburgischen Herrscherhauses, das seine Vormachtstellung durch einen kurzen Vernichtungsschlag gegen Serbien und dessen Verbündete behaupten wollte und in einen blindwütigen, blutigen, entsetzlichen und grausamen Krieg geriet, der ganz Europa und sogar die Welt erfasste und in seinen Bann zwang. Es ist ein weiteres Beispiel für die Entfesselung des Minderwertigen, Schlechten, Bösen in den Menschen, wenn sie denn vom Staat und Militär in Mord und Totschlag gepeitscht werden ...

Medienberichte wechseln mit Zeitzeugenkommentaren, Politiker und dem Herrscherhaus Nahestehende tun ihre Meinung kund, aber auch der gemeine Bürger und Straßenbewohner. Die Ermordung des Thronfolgers und seiner Gemahlin hallte wie ein Donnerschlag durch die Monarchie. Aufregung und Besorgnis griff um sich, die Aufbahrung der Toten und die markigen Worte des Übervaters Wilhelm II. - "Enormen Schaden an Gut und Blut wird einen Krieg von uns fordern!" - laufen ab wie bei einem in die Gegenwart geholten Fernsehbericht und noch direkter durch persönliche Zeugenaussagen "Anwesender". Die Regie wählt hier aus dem zeitgenössischen Formenschatz so geniale Mittel wie große Ballons als Leinwand für Videoprojektionen - wie schwebende Köpfe der Machthaber und "geohrfeigten" Habsburger. Die Mobilmachung Österreichs und Deutschlands rückt direkt in Zusammenhang mit dem Kampf George W. Bushs jr. gegen die Achse des Bösen nach 09/11. Die Theaterwand im Zuschauerraum wird zur Open-Air-Leinwand und Public-Viewing-Berichterstattung aus der Hauptstadt der Monarchie, aber auch für Einspielungen von weiterem Dokumentationsmaterial, Kriegsgeschehen und Kommentare. Diese Lebendigkeit der Darbietung und Auflösung des Illusionstheaters holt den Zuschauer direkt in die Verantwortung. Er beobachtet, verfolgt das Geschehen, urteilt, denkt mit. Die "charakterologische Schwäche" Nationalismus, Ausländerhass in Wien greift um sich. Alles stürzt zu den Waffen, nur der Zwerg und der schwule Fighter auf Plateauschuhen haben Probleme genommen zu werden. Kriegsberichterstatter und -reporter(innen) (hier: Hannelore Bähr) suchen die Attraktion des Krieges, scheuen keine Gefahren, wie die Pfarrer, die die Waffen der Soldaten segnen, auch gleich mal Schießen auf die Gegner üben. Die Assoziation zur bei der Arbeit 2014 getöteten Kriegsreporterin Anja Niedringhaus, deren Fotos parallel im Museum Pfalzgalerie gezeigt werden, liegt nicht nahe, war Niedringhaus doch allen Beschreibungen nach ein anderer Charakter. 


Mit Gasmaske für den Kaiser


Nach und nach zeigt sich das schmutzige Geschäft des Krieges, Leid, Verletzung, Verkrüppelung, Tod, Elend für die Soldaten in abgesoffenen Gräben. Das offene Sterben und Krepieren auf beiden Seiten eine einzige Obszönität! Nicht umsonst malt ein Soldat zu den Beschreibungen des unsäglichen Leidens im Granaten-, Schrapnell-, Kugel- und am Ende auch Gas-, Chemikalien- und Bakterienregen genüsslich eine obszöne Frauenaktzeichnung auf die Tafel. Es wirkt obszön und pervers, wenn Menschen geschunden und getötet werden.

Das Auge des Gesetzes, der Wissenschaft und Dokumentation hält alle Übergriffe, Verbrechen, Meinungen zu Hause fest. Die Beweismittel und Spuren werden an Ort und Stelle fortlaufend erkennungsdienstlich behandelt, mit Kreide die Fundstellen markiert. Der Kontrast von dreckigem Sterben und rühriger Hilfe zu Hause, die Frauen, die ihre Söhne gerne fürs Vaterland opfern, der Vater, der wiederholt nach dem vermissten Sohn fragt, aber den Heldentod untertänigst akzeptiert, die Wohltätigkeitsveranstaltungen für den Krieg ...


Die Affen und Laffen um den mickrigen Kaiser


Last not least die Kapitalisten und ihre schmutzigen Geschäfte im Hintergrund des Kriegstreibens, die Rüstungsindustrie. Kraus lässt kein gutes Haar mehr an der Gesellschaft und den Staatsträgern. Die Kirche ein entsetzlich verbohrter Haufen von skrupellosen Demagogen, im Pfalztheater beschwörend das Publikum umzingelnd, die hemmungslos die Massen manipulieren: "So lange in diesem Krieg die Kanonen donnern, zählt die Nächstenliebe nach Jesus Christus nicht mehr!" Des Kaisers Generalstab ein absurder Haufen von Affen und Laffen, die sich untertänigst vom geschrumpften und lächerlichen Kaiser veralbern, piesacken und malträtieren lassen. Die Offiziere an der Front begehen Kriegsverbrechen nach innen und nach außen - die Entfesselungsstufe im Krieg, die keinerlei Moral mehr kennt. Eingespielt Videoszenen aus dem Jugoslawien-/Balkankrieg infolge der Milosevic-Politik Ende der 1980er-Jahre bis 2001. Das heutige Serbien und Kroatien verroht zu Menschenschlächtern - ein Täter berichtet, wozu er gezwungen wurde: ekelhafteste Abschlachtungen bei lebendigem Leib für fünf Flaschen Schnaps Beute!
"Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann", heißt es in die "Die letzten Tagen der Menschheit".

Mit dem Kontrastbild im Dreck, Elend und Blut versinkende Front versus in Austern, leichten Weibern und Champagner versinkende Generalität inklusive Kaiser stehen wir am Ende der Menschheit. Regie und Dramaturgie haben das Ende des Stückes auf eine nur wenige Minuten dauernde Bedrohung durch schwarze Todesengel vom Mars im Soldatenlook heruntergefahren, die die Menschheit bombardiert und auslöscht, was bei den erlebten Ausgeburten der Hölle direkt eine Katharsis auslösen könnte. Aber das Ende ist zu kurz. Aus unerfindlichen Gründen endet alles plötzlich! Diese Lücke im Verstehen verzögerte auch die Reaktion des Publikums, das nicht klar erkennt, was jetzt eigentlich los ist. Der beeindruckende Sprechgesang der anrückenden imposanten Todesengel reicht noch nicht aus, das Geschehen ganz zu vermitteln. Hier hätte ich mir einen stärkeren Eingriff in die Ausgestaltung der Apokalypse gewünscht. Zumindest der absurde und skurrile Heldentod der Generäle und des Kaisers an der reich gedeckten Tafel wird deutlich, aber das Auslöschen der Menschheit nicht. Es purzelt zu wenig.

Fazit: Schauspieler, Regie und Dramaturgie, Bühnenbild, Effekte, Ideen, Kostüme, Licht - alles hervorragend, auf den Punkt gebracht, reiches Angebot und streng gesellschafts- und kriegskritisch. Der Untergang benötigt allerdings noch eine Revision.

Besondere Opernhäuser: Dresden


SEMPEROPER DRESDEN 

Halten Sie Sächsisch aus? Dann können Sie sich hinwagen, ansonsten vielleicht besser Berlin? :-) Seit über 350 Jahren zählt die Semperoper zu den wichtigsten Opernhäusern Europas – ein Juwel im historischen Stadtkern Dresdens. Seinen Namen hat das Opernhaus vom Architekten und Mitbegründer der modernen Theaterarchitektur, Gottfried Semper. Ihrer exponierten Stellung nicht nur der traditionsreichen Sächsischen Staatskapelle wegen ist die Semperoper auch Ort vieler Uraufführungen gewesen, unter anderem von Der fliegende Holländer (1843), Salome (1905) und Elektra(1909). Seit der Spielzeit 2012/2013 hat Christian Thieleman sein Amt als Chefdirigent angetreten und auch heute 
wird die Semperoper ihrem Ruf noch vollkommen gerecht. 


SPIELPLAN 2014/2015


Pelléas et Mélisande
1., 5., 8., 11. Februar 2015


Drame-lyrique von Claude Debussy
Musikalische Leitung: Mikko Franck
Mit Lluc Castells und Camilla Tilling



Tristan + Isolde
15., 17., 25., 26. Februar, 6. Juli 2015


Ballett von David Dawson
Musik von Szymon Brzóska
Mit dem Ballettensemble der Semperoper Dresden



Die Fledermaus
18., 21., 27. Februar,
7., 11., 13. Juni 2015 


Operette von Johann Strauss
Musikalische Leitung: Tomáš Hanus
Mit Andreas Conrad und Rachel Willis-Sørensen



Die Zauberflöte
19., 20. Februar, 21., 22. März,
4., 6. April, 23., 30. Mai, 6., 14. Juni, 13. Juli 2015

Deutsche Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung: Jonathan Darlington / Julia Jones
Mit Tilmann Rönnebeck und Nadja Mchantaf



La bohème
3., 12. März 2015

Oper von Giacomo Puccini
Musikalische Leitung: Rani Calderón
Mit Anna Samuil und Vanessa Goikoetxea



Schwanensee
7., 8., 9., 11., 13., 15., 16. März, 26., 28. Juni 2015


Ballett von Aaron S. Watkin nach Marius Petipa & Lew Iwanow
Musik von Peter I. Tschaikowsky
Mit dem Ballettensemble der Semperoper Dresden



Die lustige Witwe
18., 20., 26., 28. März, 2., 7., 9. April 2015


Oper von Franz Lehár
Musikalische Leitung: Thomas Rösner
Mit Christoph Pohl und Nadja Mchantaf



Der fliegende Holländer
14. März, 2., 8., 13. Mai, 18., 21. Juni 2015


Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung: Constantin Trinks
Mit Thomas Gazheli und Marjorie Owens



Giselle
1., 3., 5., 8., 12., 18. April 2015


Ballett von David Dawson
Musik von Adolphe Adam
Mit dem Ballettensemble der Semperoper Dresden

[Weiter...]


Simon Boccanegra
10., 16., 19., 25. April 2015


Melodramma von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: Pier Giorgio Morandi
Mit Marco Vratogna und Riccardo Zanellato



Tosca
11., 13., 17., 24., 26., 30. April, 7., 10., 16. Mai 2015


Oper von Giacomo Puccini
Musikalische Leitung: Julian Kovatchev
Mit Jennifer Rowley und Tilmann Rönnebeck



Der Freischütz
1., 3., 6., 9., 11., 14., 19., 26., 31. Mai 2015

Oper von Carl Maria von Weber
Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Mit Albert Dohmen und Adrian Eröd



Le nozze di Figaro (Die Hochzeit des Figaro) 
20., 23., 25. Juni, 2., 4. Juli 2015


Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung: Omer Meir Wellber / N.N.
Mit Christoph Pohl und Rachel Willis-Sørensen



Don Carlo
24., 27. Juni, 1. Juli 2015


Oper von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: Paolo Arrivabeni
Mit Nikolai Schukoff und Nadia Krasteva


SEMPEROPERNBALL


Rückblick Semperopernball 2015
30. Januar 2015

Das größte und schönste gesellschaftliche Kulturevent Deutschlands: Der Walzer der Debütanten sowie ein hochkarätiges Programm sind Tradition.