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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 4. Februar 2015

70 Jahre Auschwitz: Eine Annäherung in Frankfurt am Main


Am 27. Januar jährte sich die Befreiung des 
Konzentrationslagers Auschwitz zum 70. Mal. 

Anlässlich dieses Ereignisses geht das Schauspiel Frankfurt vom 6. bis 15. Februar mit internationalen Gastspielen, eigenen Theaterproduktionen, Diskussionen und Gesprächen den Ursachen und Folgen des Zivilisationsbruches auf den Grund.





AUSGEWÄHLTE VORTRÄGE UND DISKUSSIONEN
DIE KUNST, AUSCHWITZ DARZUSTELLEN
VORTRAG VON STEFAN KRANKENHAGEN
/ 7. FEBRUAR, 11.00 UHR / CHAGALLSAAL
Ausgehend von Adornos Diktum »Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch«, zeichnet Stefan Krankenhagen – Professor für Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim – die 70-jährige künstlerische Auseinandersetzung nach und hinterfragt, welchen ästhetischen Anforderungen die Darstellungen des Holocausts heute genügen müssen.

Begrenzte Platzzahl. Der Eintritt ist frei.
IM ANSCHLUSS
12.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Holocaustkunst - Ästhetische Positionen zwischen Provokation, Ironie und Dokumentation
Mit Dani Levy, Volker März, Oliver Reese und Robert Schindel
Moderation Gert Scobel

14.00-16.00 Uhr
Impulsvorträge und Diskussion
Eskalation der Gewalt - heute
Wilhelm Heitmeyer: »Menschenfeindlichkeit und Gewalt«
Bernhard Pörksen: »Bilder des Bösen«
Mihran Dabag: »Sind Genozide vergleichbar?«

16.30-17.30 Uhr
Vortrag
Warum habe ich überlebt?
Trude Simonsohn

18.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Erben der Shoah - Generationendiskurs zwischen Nachkommen der Opfer und Täter
Mit Niklas Frank, Katrin Himmler, Michel Friedman und Channah Trzebiner
Moderation Peter Lückemeier


Begrenzte Platzzahl. Der Eintritt ist frei.
LEBEN OHNE LIEBE - DIE ZEIT DANACH
VORTRAG VON INGE DEUTSCHKRON /
8. FEBRUAR, 13.00 UHR / CHAGALLSAAL
Als Jüdin erlebte Inge Deutschkron in der NS-Zeit die Entrechtung und Verfolgung durch die Nazis, aber auch die Hilfsbereitschaft und den Mut der »Stillen Helden«, die sie versteckten. Nach dem Krieg arbeitete sie als Journalistin für die israelische Zeitung MAARIW. Ihre autobiografischen Erinnerungen und das Theaterstück »Ab heute heißt Du Sarah« wurden in viele Sprachen übersetzt.

Der Eintritt ist frei.
ERINNERN FÜR DIE ZUKUNFT
MARTIN WALSER UND MICHEL FRIEDMAN IM GESPRÄCH /
10. FEBRUAR 19.30 UHR / SCHAUSPIELHAUS
Der Schriftsteller Martin Walser und der Publizist Michel Friedman haben sich in die Debatten um die NS-Verbrechen oft eingemischt, sie kommentiert und vorangetrieben. Mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen polarisierten sie die Öffentlichkeit und sorgten für Aufsehen. Im Schauspiel Frankfurt diskutieren sie über Verdrängung und Aufarbeitung, Schuld und Verantwortung, Vergangenheit und Zukunft.

Moderation Gert Scobel (3sat)


Am 6. März erscheint Martin Walsers neues Buch »Unser Auschwitz. Auseinandersetzung mit der deutschen Schuld« im Rowohlt Verlag. Im Rahmen der Veranstaltung wird es einen exklusiven Vorab-Bücherverkauf geben.
TICKETS
GASTSPIELE
DIE LETZTEN ZEUGEN
EIN PROJEKT VON DORON RABINOVICI UND MATTHIAS HARTMANN /
GASTSPIEL BURGTHEATER WIEN / 7. UND 8. FEBRUAR
Foto: Reinhard Maximilian Werner
Sechs Überlebende der Shoah sitzen schweigend hinter einem durchsichtigen Vorhang auf der Bühne, ihre nur scheinbar regungslosen Gesichter werden auf die Leinwand projiziert, während vier jüngere Schauspieler deren Lebens- und Leidensgeschichten vorlesen. Die Frauen und Männer sind zwischen 80 und 100 Jahre alt. Wenn ihre Geschichte erzählt ist, treten sie nach vorne und sprechen eine sehr persönliche Botschaft.
Schauspielhaus

Einrichtung 
Matthias Hartmann

Besetzung
Lucia Heilmann, Vilma Neuwirth, Suzanne-Lucienne Rabinovici, Marko Feingold, Rudolf Gelbhard, Ari Rath (Zeitzeugen)
Mavie Hörbiger, Dörte Lyssewski, Peter Knaack, Daniel Sträßer (Schauspieler)
TICKETS


POLITICAL MOTHER
TANZGASTSPIEL HOFESH SHECHTER COMPANY, 14. UND 15. FEBRUAR / LONDON
Foto: Gabriele Zucca
Ein atmosphärisch dichtes, ausdrucksstarkes Stück für elf Tänzer und acht Musiker, ein verwirrendes Puzzle aus traurigen, amüsanten und schockierenden Szenen, eine surreale Bilder-Kette von zwischenmenschlichen Begegnungen. »Political Mother« erzählt von Menschen, ihren Gefühlen und Erfahrungen im Umgang mit konkreten Unterdrückungsmechanismen und Zwangssituationen des modernen Lebens im Allgemeinen. Repression und Freiheit, Agonie und Ekstase, Totalitarismus und Geborgenheit gehen dabei unvermittelt ineinander über.
Schauspielhaus

Choreografie/Musik
Hofesh Shechter

Tanz und Live-Musik
Hofesh Shechter Company
TICKETS

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