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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 26. November 2014

Jetzt in Frankfurt a.M. und im Internet: Boiler Room im Museum Angewandte Kunst

MITTWOCH, 26. NOVEMBER 2014, 20-24 UHR


Boiler Room
Eine Nacht mit Ata Macias und Gerd Janson im Museum Angewandte Kunst 


Musik für alle! Im Rahmen der Ausstellung "Give Love Back. Ata Macias und Partner" kommt das beliebte Musikkonzept des Boiler Room von London nach Frankfurt ins Museum Angewandte Kunst. An einem Abend stellen Ata Macias und Gerd Janson vier Stunden lang ihr Können als DJ unter Beweis. Wer keinen Platz mehr im Foyer findet, kann trotzdem teilnehmen: über das Internet, jederzeit und an jedem Ort.
Alle, die am 26. November also nicht im Foyer des Museum Angewandte Kunst dabei sind, können via Internet zuhören sowie nach Lust und Laune darüber twittern oder chatten.
Eintritt mit Anmeldung frei.
Anmeldung und Information:
create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
Tel. 069-212 38522
Live-Übertragung im Internet

Zusammenschluss in der Ostschweizer Verlagsbranche: Appenzeller Verlag übernimmt orte Verlag


Auf den 1. Januar 2015 übernimmt der Appenzeller Verlag den orte Verlag. Mit dem Verkauf trifft der orte Verlag eine nachhaltige Nachfolgeregelung, die Marke orte – vor allem bekannt für Lyrik, Krimis und die Literaturzeitschrift – bleibt bestehen und wird unter dem Dach des Appenzeller Verlags weiterentwickelt.

Die Literaturzeitschrift orte und der orte Verlag wurden 1974 von Werner Bucher in Zürich gegründet. 1989 zog Werner Bucher zusammen mit seiner Frau Irene Bosshart Bucher nach Zelg-Wolfhalden AR, wo sie im «Kreuz» Verlag und Wirtschaft betrieben. 2006 erfüllten sie sich den Traum einer eigenen Liegenschaft in der «Rütegg» und verlegten Verlag und Wirtschaft nach Oberegg AI. Der orte Verlag brachte in den 40 Jahren seines Bestehens über 150 Bücher heraus und publizierte 180 Nummern der orte Literaturzeitschrift. Der 76jährige Werner Bucher hatte mit dem langjährigen orte-Mitarbeiter Virgilio Masciadri den idealen Nachfolger gefunden. Der Übergang der Verlagsgeschäfte an Virgilio Masciadri konnte allerdings nicht abgeschlossen werden, da Virgilio Masciadri  im Mai 2014 50jährig einem Krebsleiden erlag.

Gleichzeitig mit dem Kauf des orte Verlags löst sich der Appenzeller Verlag per 1. Januar 2015 aus der NZZ-Mediengruppe heraus. Das Verlagsgeschäft wird in der von Marcel und Yvonne Steiner gegründeten Appenzeller Verlag AG weitergeführt. Die Appenzeller Verlag AG mit den Verlagen Appenzeller Verlag, orte Verlag, Toggenburger Verlag und edition punktuell wird ihren Sitz in Schwellbrunn haben und 10 Mitarbeitende beschäftigen.

Die Wurzeln des Appenzeller Verlags reichen ins Jahr 1844 zurück, wo sich Firmengründer Michael Schläpfer als Verleger und Drucker liberaler Kampfschriften einen Namen machte. 1996 wurde aus der Druck und Verlag Schläpfer & Co. AG die Appenzeller Medienhaus AG mit dem Appenzeller Verlag als eine von drei Sparten. Gleichzeitig wurde die Firma an die St. Galler Tagblatt AG verkauft und wurde so Teil der NZZ-Mediengruppe. Im Appenzeller Verlag sind unter der Verlagsleitung von Marcel Steiner über 300 Bücher, verschiedene Kalender sowie die Monatszeitschrift Appenzeller Magazin erschienen.

Wir vom orte-Verlag freuen uns, nach dem schwerwiegenden Verlust von Virgilio Masciadri für den Verlag doch eine gute Zukunft gesichert und in Marcel Steiner einen sehr kompetenten Nachfolger gefunden zu haben.

Werner Bucher & Irene Bosshart

Wie war's bei HOMO FABER von Max Frisch in Mannheim?

(c) Hans Jörg Michel

Um gleich mit einem großen Lob zu beginnen: Die Inszenierung des HOMO FABER von Max Frisch (1957) durch Georg Schmiedleitner am Nationaltheater Mannheim ist eine der interessantesten Inszenierungen im Rhein-Main-Neckar-Raum der letzten Zeit. Gesehen am 22.11.2014.

Den technischen Background des Stückes aufgreifend und eine bühnenwirksame, nicht realistische, aber metaphorische Realität schaffend, die einem wichtigen deutschsprachigen Roman des 20. Jahrhunderts entspringt, fesselt HOMO FABER in Mannheim die volle Spieldauer. Die fehlende Pause stört hier gar nicht mehr. Max Frischs auktorialer, monologisierender Bericht über ein Geschehen in der gerade zurückliegenden Jetztzeit, die Rückblenden in die Vergangenheit, das Einschieben von Handlungssituationen bzw. Erlebtem als scheinbar gegenwärtiges Geschehen -  eigentlich Zitate aus Fabers Leben - , der Blick in die nicht mehr stattfindende Zukunft, aber auch in die vorweg erzählte Zukunft des Erlebten. Das ständige Reflektieren und Rechtfertigen des Handelns in der Vergangenheit fordern den Rezipient nicht nur im Roman, auch in Volker Schlöndorffs Film und in Schmiedleitners Inszenierung. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmilzen immer wieder zu einem als einheitlich empfundenen Geschehen, Walter Faber, dem schaffenden Mensch, einem Ingenieur, durch sein Leben folgend. Hinzu kommt eine Vierfachbesetzung der Faber-Figur und der anderen Männerrollen Herbert Hencke, Joachim Hencke, Williams, Prof. O und Kellner, wobei sich Schmiedleitner hier von einigen Figuren im Roman trennt, Williams und den Kellner dagegen betont. Michael Fuchs, Boris Koneczny, Reinhard Mahlberg, Jacques Malan changieren die Rollen und die Perspektiven, ohne kostümmäßige Veränderungen an der Faber-Figur vorzunehmen. Dies gilt auch für Herberts ehemalige Geliebte Hanna (Almut Henkel) und weniger für seine Tochter Elisabeth (Michaela Klamminger), die ebenfalls verschiedene Frauenrollen spielen. Alle Schauspieler überzeugen sehr, holen sehr viel aus den Rollen heraus. So dreht sich das Karussell auf (sprichwörtlich von der technik verwirklichten) wackligem Boden um die Zeit, die Figuren, die Orte, die Inhalte, ja, den ungeheuren Inhalt des Inzests.

Max Frisch konstruierte quasi aus den Inhalten eines autopsychoanalytischen Gesprächs, einer Selbstoffenbarung und -beichte einen Roman und Schmiedleitner ein Bühnengeschehen rund um die Gedanken und Einsichten, Erinnerungen und Zweifel, Gewissensbisse und kriminologischer Erschließung des Tatbestands. Fabers Bericht über sein Leben reißt nach einer Magenoperation wegen Magenkrebs ab. Vom Tod des berichtenden Ichs ist auszugehen.


(c) Hans Jörg Michel
So wird der Inzest, obwohl er Vater und Tochter nicht bewusst war, symbolisch gerächt, denn auch Fabers Tochter Sabeth, mit der er ein Verhältnis beginnt (wobei es angeblich nur zu einer sexuellen Begegnung kam), stirbt durch einen Sturz auf den Kopf, der nur passieren konnte, weil Faber nackt (!) aus dem Meer ihr wegen eines Schlangenbisses (wir denken an die Genesis) entgegeneilend sie erschreckt und zum Zurückweichen und Stolpern veranlasste. Faber, ein Egoist, ein Frauenfeind, einer, der Probleme mit Frauen hat, ein Technikfreak, einer der Roboter mag, der seine Freundin Hanna, eine nach Zürch geflohene Jüdin, schwängerte, aber nur von "seinem" Kind sprach und sie damit in die Flucht schlug, die Schluss machte und ihn 1936 beruflich nach Bagdad gehen ließ. Er meinte, dieses Kind wäre gar nicht geboren und Elisabeth/Sabeth sei die Tochter von Joachim Henke, dem Bruder von Herbert, der im ominösen Flug in der Super-Constellation von New York im Schneesturm startend und in der Hitze Mexikos in der Wüste notlanden musste, neben ihm saß. Joachim war der Ehemann Hannas, und Elisabeth wiederum hielt ihn für ihren Vater. Erst als das Unglück mit Sabeth passierte, nach einer Art Flitterwochen in Frankreich, die Mutter an den Unglücksort in Akrokorinth (GR) reiste, und Faber alles erzählt, wird ihm klar was passiert ist. Er hat das in der menschlichen Geistesgeschichte noch größere Tabu als Königsmord, das Inzestverbot, gebrochen! Im Hintergrund der Bühne stimmungsvoll beleuchtete Flugzeugturbinen, stumme Zeugen der schicksalhaften Abstürze im Leben und in der Gesinnung. Eine Riesengangway verdeutlicht außerdem das Auf und Ab im Leben durch Schaukeln. Fabers Pläne, Hanna nach seiner Operation zu heiraten, werden sich nie mehr erfüllen ... Die Chance war nur einmal da.

Geschenkabo für Weihnachten



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Am Sonntag, den 07.12. in der Galerie Mainzer Kunst: Mundart-Lesung „Wolle mer donze?“


Mundart-Lesung mit Gertraud Lindemann: 

„Wolle mer donze?“

Termin: Sonntag, 07. Dezember 2014 um 15 Uhr
Eintritt frei | Spende erwünscht

Aufgrund des begrenzten Sitzplatzangebotes ist eine Anmeldung
zwingend erforderlich unter info@mainzerkunst.de bzw. Tel: 0178.556677
Gertraud Lindemann, Jahrgang 1949, arbeitete über 30 Jahre als Lehrerin
und unterrichtete Englisch und Deutsch. In den letzten 10 Jahren ist sie
vor allem als Rezitatorin, Autorin in rheinhessischer Mundart und als
Märchenerzählerin in Erscheinung getreten, wobei besonders ihre
Mitwirkung bei den Serenadenkonzerten im Rahmen der AKK-Kulturtagen
hervorzuheben ist. Gertraud Lindemann lebt mit Mann, Kindern, Enkeln
und Katze bei Mainz.

Galerie MAINZER KUNST! Weihergarten 11, 55116 Mainz / Rhein

Internet: www.mainzerkunst.de – Mail: info@mainzerkunst.de | Tel.: 06131.9720840

Dienstag, 25. November 2014

Haus der Kulturen der Welt Berlin: Textures of the Anthropocene/UN.KNOWN SPACES/CHOR DER KULTUREN DER WELT

Buchgespräch: WHICH MATTERS MATTER? 

BUCHGESPRÄCH: WHICH MATTERS MATTER?

In der Publikation : Grain Vapor Ray schreiben Autorinnen und Autoren von Peter Sloterdijk über Kodwo Eshun bis Jane Bennett ein Textkorpus aus mehreren Jahrhunderten weiter - von Hippokrates über Babur bis Keynes. Herausgeberin Katrin Klingan, Herausgeber Christoph Rosol und Ashkan Sepahvand sprechen mit den beitragenden Autorinnen Dorothea von Hantelmann und Gloria Meynen über dieses transhistorische Experiment. So 30.11., 15h, moderiert von Ronald Düker, Eintritt frei Mehr...
Salon für ästhetische Experimente: Un.Known Spaces 

SALON FÜR ÄSTHETISCHE EXPERIMENTE: UN.KNOWN SPACES

Welchen Einfluss kann Nachbarschaft auf Politik ausüben? 66 Interviews mit UN-Mitarbeitern und lokalen Akteuren führten die Bühnenbildnerin und Regisseurin Janina Janke und der Musik- und Medienkünstler Maurice de Martin. Im HKW präsentieren sie ihr in Wien, New York und Nairobi entstandenes Projekt. Der Kunstdidaktiker Wolfgang Ranft stellt die soziokulturelle Projektinitiative Raum für drastische Maßnahmen vor. Di 25.11., 19h, in Kooperation mit der UdK Berlin, Eintritt frei Mehr...

Konzert: Chor der Kulturen der Welt 

KONZERT: CHOR DER KULTUREN DER WELT

Der Chor der Kulturen der Welt singt wieder: Unter der Leitung von Barbara Morgenstern und Philipp Neumann gibt der Chor am 29. November ein Konzert im Jugend[widerstands]museum Galiläakirche – mit neuen Stücken von und mit Barbara Morgenstern, Chorstücken aus Japan, Korea und Kalifornien. Besonderer Gast ist der Gitarrist, Bassist und Perkussionist Tomi SimatupangSa 29.11., 20h, Jugend[widerstands]museum Galiläakirche: Rigaer Straße 9-10, 10247 Berlin Mehr...


BOOK DISCUSSION: WHICH MATTERS MATTER? 

BOOK DISCUSSION: WHICH MATTERS MATTER?

In the publication Textures of the Anthropocene: Grain Vapor Ray, authors ranging from Peter Sloterdijk to Kodwo Eshun to Jane Bennett  expand on a text corpus from several centuries – from Hippocrates to Babur to Keynes. Editors Katrin Klingan, Christoph Rosol and Ashkan Sepahvand speak with contributing authors Dorothea von Hantelmann and Gloria Meynen about this trans-historical experiment. Sun, Nov 30, 3pm, moderated by Ronald Düker, free admission More...
SALON OF AESTHETIC EXPERIMENTS: UN.KNOWN SPACES 

SALON OF AESTHETIC EXPERIMENTS: UN.KNOWN SPACES

In what ways can neighborly relations influence politics? Stage-set designer and director Janina Janke and music and media artist Maurice de Martinconducted 66 interviews with UN staff and local protagonists. They present their project, which was carried out in Vienna, New York and Nairobi, at HKW. The art educationalist Wolfgang Ranft introduces the sociocultural project initiative Raum für drastische Maßnahmen (Space for Drastic Measures). Tue, Nov 25, 7pm, in cooperation with UdK Berlin, free admission More...
CONCERT: CHOR DER KULTUREN DER WELT 

CONCERT: CHOR DER KULTUREN DER WELT

The "Choir of World Cultures" sings again: On November 29, under the direction of Barbara Morgenstern and Philipp Neumann, the choir will give a concert at the Jugend[widerstands]museum Galiläakirche - with new pieces by and with Barbara Morgenstern and choral pieces from Japan, Korea and California. Special guest: guitarist, bassist and percussionist Tomi Simatupang. Sat, Nov 29, 8pm, Jugend[widerstands]museum Galiläakirche: Rigaer Strasse 9-10, 10247 Berlin More...

Wer, wie, was... ist dieses „Suchtpotenzial"?


Suchtpotenzial
100 Prozent Alko-Pop Live

Ariane Müller, Julia Gämez Martin
Altes Theater Ulm, Januar 2014
ca. 83 Minuten
fairworks, Labelcode LC-23411
Audio-CD


Wer, wie, was... ist dieses „Suchtpotenzial"?


Die Ulmer Stadtmusikantin Ariane Müller lernte die Berlinerin Julia Gämez Martin 2011 am Theater Ulm kennen. Beide waren als Gäste bei der Rocky Horror Show und bei Hair auf der Wilhelmsburg engagiert. Im Frühjahr 2013 schrieben sie ihre ersten eigenen Lieder und im Sommer war das komplette Programm fertig. Das Projekt SUCHTPOTENZIAL war geboren! Im gleichen Jahr wurden sie.Finalistinnen des Troubadour Chanson Preises, traten in München beim Kulturpreis der Wirtschaft auf, bei der Comedystube in Tübingen und spielten ihr Programm' beim Bundespresseball in Berlin. 2014 startete gleich mit einem aphrodisierenden Auftakt nach Maß... der Kleinkunstpreis Baden-Württemberg (Förderpreis 2014) geht an: Suchtpotenzial! Frisch ausgezeichnet ist das Power-Duo „Suchtpotenzial" nun regelmäßig auf Tournee und hat schon einiges erlebt: 2 Debut-Singles mit Video veröffentlicht (Penisneid, Das Beste am Sommer), vor Bundespräsident Gauck gespielt und auf Tele 5 erste eigene Musiksendungen im Fernsehen moderiert. Yeeeaaah!
Therapiehinweise im Web: .www.suchtpQteoziai.com Suchtgruppe: www.facebook,com/suchtpotenzjal


- Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2014 (Förderpreis für „Suchtpotenzial")- Troubadour Chanson Preis 2013 (Finale, Le Meridien Sonderpreis für „Suchtpotenzial")
- 1. Preis Bundeswettbewerb Gesang 2009 (Julia Gämez Martin)
- Publikumspreis - Jugend kulturell Hypo Vereinsbank (Musical, für Julia Gämez Martin)
- Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2008 („Maries Blume & Fräulein Müller")
- Förderpreis der Schauspiel-Schule Ernst Busch 2009 (Julia Gämez Martin)
- Sebastian Blau Preis 2006 (Ariane Müller)

Haus der Kulturen der Welt Berlin: FESTIWALLA 2014: JUGENDTHEATERFESTIVAL


FESTIWALLA 2014: Youth Theater Festival 

FESTIWALLA 2014: JUGENDTHEATERFESTIVAL

Ist Krieg wirklich weit weg? Betrifft er nur die Vergangenheit oder andere Länder? Junge Theatermacherinnen und Theatermacher aus ganz Deutschland bringen ihre eigene Konfliktforschung auf die Bühne - in TheaterstückenPerformances und Workshops. Unter dem Motto NO Justice – NO Peace! Widerstand dem Krieg. setzen sie sich mit Kriegen und der Gewalt auseinander, mit der sie unmittelbar konfrontiert werden. Präsentiert vom JugendtheaterBüro Berlin. Festival: Mi 26. - Sa 29.11., Eröffnung: Mi 26.11. 18h Mehr...


FESTIWALLA 2014: YOUTH THEATER FESTIVAL

Is war really that far away? Does it only concern the past, or affect other countries? Young theater makers from all over Germany bring their own conflict research to the stage –in playsperformances and workshops. Under the motto NO Justice – NO Peace! Oppose War., they grapple with wars and violence with which they are directly confronted. Presented by JugendtheaterBüro Berlin. Festival: Wed, Nov 26 – Sat, Nov 29; Opening: Wed, Nov 26, 6pm More...


Musikvideo: Holly Johnson - In And Out Of Love




Holly Johnson - In And Out Of Love (Official Video)

Montag, 24. November 2014

Buchvorstellung und Tierschutzroman aus dem Kuseler Land: Ich überlebte die Hölle von Edingen


Einladung zur 

Buchvorstellung
Wann: Freitag, den 12.12.2014, 
19 bis 21 Uhr
Mit anschließender Diskussionsrunde Tierschutz in Deutschland

Wo : Krankenhaus Kapelle Kusel, Westpfalz-Klinikum

Ein Buch geschrieben aus der Sicht des Hundes.


Leseprobe:
Ich überlebte die Hölle
von Edingen
Die Leidensgeschichte der
Scarlett vom Kuseler Musikantenland
von
Roland Zeise

Vorwort
Am Abend des 08. Mai 2013 - Die Hölle öffnete sich und gab 9  Vierbeinern
die Chance zu einem neuen Leben, 4 Berner Sennenhunden, einem Dobermann
und 4 Bernhardinern. Dies ist die wahre Geschichte derBernhardinerhündin
Scarlett vom Kuseler Musikantenland. Scarlett erzählt ihre Geschichte selbst.
Die Erzählung ist aufgebaut auf den geschehenen Erlebnissen, die teilweise
fiktiv dargelegt werden. Warum so ein Buch?
Das Grauen von Edingen darf nie vergessen werden.

An mein Bernie-Baby Scarlett,
ich als Dein Züchter entschuldige mich in großer Demut bei Dir und Deiner wohl
toten Schwester Sira, dass ich Euch an solch eine Person verkauft habe. Wir wurden
dermaßen belogen und betrogen, dass man gar nicht auf die Idee kam, da würde
etwas nicht stimmen. In fast 20 Jahren Bernhardiner vom Kuseler Musikantenland ist
uns so ein extremer Fehler noch nicht passiert.
Ich war gestern mit Christian und Sina in Ludwigshafen, wir waren ganz nah bei Dir
und doch so fern. Die Staatsgewalt hat uns unter Androhung von behördlichen
Maßnahmen verboten, zu Dir zu kommen, sodass wir Dich leider auch nicht sehen ,
berühren, streicheln und kuscheln durften.
Aber glaub mir, Dein Bernie-Papa Roland wird Dich nach Hause holen und wenn es
das Letzte ist, was ich auf dieser Welt tun kann- Halte noch etwas durch, wir kämpfen
um Dich. Deine Mama Mamba und Deine andere Schwester Sunny warten auf Dich ,
genauso wie Dein Papa Hero.
Und Deine Schwester Sira ist nun bei Deiner Bernie-Mama Karin im Himmel. Am
Ende der Regenbogenbrücke wartet Karin und kümmert sich liebevoll um die zu
Tode geschundene Seele.
Dein tieftrauriger Bernie-Papa Roland


Wie alles begann…
In einem kleinen Ort im tiefen Westen der Pfalz war im Jahre 2012 der
Bernhardinerzwinger vom Kuseler Musikantenland beheimatet. Die beiden Züchter
Roland und Christian Zeise verpaarten in diesem Jahre die Langhaar Hündin Mamba
und den Langhaar Rüden Hero. Und es sollten 3 wunderschöne Babys auf die Welt
kommen. Geboren in die heile Welt des VDH-Zwingers im kleinen Ort Rehweiler, im
romantischen Glantal gelegen. Über 100 Welpen haben die erfahrenen Züchter schon
groß gezogen und hatten deshalb auch Erfahrung und Menschenkenntnis zur
Beurteilung von Welpen-Interessenten. Doch im Falle dieses Wurfes, des S-Wurfes,
war alles anders und erschütterte die kleine heile Welt der Bernhardinerfamilie Zeise
auf das Nachdrücklichste.
Es ist feucht und dunkel, aber ich spürte, da bewegt sich was neben mir.
Es sind meine beiden Schwestern, Sira und Sunny, und wir befinden uns noch im
warmen Mutterleib von Mamba, unserer Mama. Mamba ist eine Bernhardinerdame
und hatte wohl was mit einem Bernhardinermann. Und der hieß Hero. Und nun
sitzen wir hier und harren der Dinge, die auf
uns zukommen sollten. Es war mollig warm und über eine Leitung bekamen wir
genug Nahrung von unserer Mama, sodaß wir immer größer wurden. Ich hatte nun
schon 700 Gramm an Körpergewicht.
Eines Tages wurden wir ganz unsanft geweckt. Der Grund war : wir sind auf die
Welt gekommen. Den warmen Bauch unserer Mama Mamba mussten wir nun
verlassen, da wir zu groß geworden sind. Wir konnten noch nicht sehen und hören,
denn unsere Augen und Ohren waren noch verschlossen.
So sahen und hörten wir noch nichts, aber wir fühlten, daß etwas vor sich ging.
Plötzlich wurde es kalt und die Nahrungsleitung unterbrochen.
Hilfe, was ist jetzt denn los?
Es war richtig kalt und irgendwas rubbelte an uns herum, sodass wir alle schon mal
kurz unsere Stimmchen testen konnten. Dann wurde es wieder mollig warm, wir
lagen alle drei unter einem wärmenden roten Licht. Und dort mussten wir immer
wieder weg, denn unser Instinkt meldete Alarm – wir haben Hunger. Und ehe wir uns
versahen, lagen wir alle drei an der Milchbar unserer Mama und konnten soviel
trinken, wie wir wollten. Alle drei bis vier Stunden kamen wir aus der Welpenbox
und konnten direkt die Milchbar unserer lieben Mama Mamba nutzen. Wir lebten wie
Gott in Frankreich, und wir nahmen uns auch immer die Zeit zum Essen, wie unser
Opa Unkas, der aus Frankreich stammte. Wir wuchsen und gediehen prächtig. Damit
das auch alles seine Richtigkeit hatte, hat uns der Roland jeden Tag gewogen. Wir
bekamen nun langsam Kraft in die Beine, sodass aus einem Kriechen ein holpriges
Laufen wurde. Wir fanden auch immer schneller den Weg zur Milchbar unserer
Mama Mamba, es war schon ein richtiges Wettrennen. Was blöd war, immer nach
dem Essen packte uns was und hielt uns zu unserer Mama hin, die uns dann
gewaschen hat und wir konnten dann auch immer schön Pippi und das große
Geschäftchen machen. Manchmal pinkelte ich dem Etwas, was jeden von uns gepackt
hatte, auf die Hand….. hehehehe. Dann kamen noch so schön duftende, weiche
Tücher zum Einsatz. Auch konnten wir nun langsam schon spielen miteinander, was
aber mehr wie kämpfen aus sah.

(c) Roland Zeise

Polnischer Film in Darmstadt: DAS WETTER FÜR MORGEN

Aufmacher
Foto: Deutsches Polen-Institut 


Das Wetter für Morgen / Pogoda na jutro



Programmkino Rex, Grafenstraße 18, 64283 Darmstadt

Helia-Passage

Polen 2003/ Regie: Jerzy Stuhr/ 94 Min./ OmeU
mit Jerzy Stuhr, Maÿgorzata Zajÿczkowska, Maciej Stuhr, Barbara Kaÿuÿna


Józef Koziol (Jerzy Stuhr), ein ehemaliger Lehrer und Sanitäter, trifft nach siebzehn Jahren, die er in einem Kloster verbracht hat, zufällig seine Familie wieder. Seine Ehefrau, seine jüngere Tochter und sein Sohn haben ihm immer noch nicht verziehen, dass er eines Tages einfach fortgegangen und nicht wiedergekommen war. Nur Ola (Barbara Kaÿuÿna), die älteste Tochter, freut sich über seine Rückkehr, zeigt Verständnis und bietet ihre Hilfe an. Józef ist noch nicht bereit für das Leben außerhalb der Klostermauern. Schnell ergeben sich zahlreiche Probleme, denn das Land ist nicht mehr dasselbe: Das politische System ist anders, die Leute sind anders, und es herrschen unbekannte Sitten. Ein sowohl trauriger wie auch lustiger Film, der von der ersten Minute an fesselt.

Jerzy Stuhr studierte Literaturwissenschaft und Schauspielkunst an der Staatlichen Schauspielschule in Krakau. Er war Schauspieler am Teatr Stary in Krakau, wurde weltweit vor allem durch die Filme von Krzysztof Kieÿlowski (Filmamateur, Die Narbe, Dekalog 8) bekannt. Gleichzeitig ist er als Regisseur tätig. Für seine zweite Regiearbeit "Liebesgeschichten" (1997), in der er auch die Hauptrolle übernahm, erhielt er eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis als bester Darsteller sowie den FIPRESCI-Preis auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Seit 1998 ist Stuhr Mitglied der Europäischen Filmakademie. Das Deutsche Polen-Institut zeigte 2006 seinen Film 2Das große Tier" in Darmstadt.

Im Rahmen der 8. Darmstädter Wochen des polnischen Films des Deutschen Polen-Instituts und des programmkinos rex (17. November bis 8. Dezember 2014)
Eintritt: 6 €; weitere Informationen unter www.deutsches-polen-institut.de oder www.kinos-darmstadt.de

Montags in Darmstadt: Papiertheatermuseum - Walter Röhler

Papiertheatermuseum - Walter Röhler
Darmstraße 2, 64287 Darmstadt
Geöffnet: Montags 15.00 bis 17.00 Uhr

Ansprechpartner: Markus Allmann, Marianne Wahnrau
Kontakt: Tel.: 06151 / 13631-12 Mobil: 0176 3821 676
- Sonderführungen und Aufführungen auf Anfrage -

Über 100 aufgebaute Papiertheaterbühnen

Ihren Ursprung hatten die Papiertheater im frühen 18. Jahrhundert. Kleine Modellbühnen dienten den Kulissenbauern als Vorlage für die spätere Bühneneinrichtung. Man konnte damit maßstabgetreu die plastische Wirkung der Aufbauten prüfen. Mit der Zeit entwickelten sich diese Theater in Kleinformat zum begehrten Spielzeug und zu Sammelobjekten in den bürgerlichen Familien des 19. Jahrhunderts. Der Darmstädter Papiertheaterspieler, Sammler, Forscher und Buchautor Walter Röhler hinterließ eine der umfangreichsten Papiertheatersammlungen Europas.

Sammlung von Walter Röhler Museum und Archiv der Stadt Darmstadt in Verwaltung des Nachbarschaftsheims Darmstadt e.V.

Klosterlandschaft Pfalz: Klostersymposion und neues Buch vorgestellt

Wird im zweiten Band des „Pfälzischen Klosterlexikons“ vorgestellt: 
die Limburg bei Bad Dürkheim

Neue Ergebnisse aus der Klosterforschung
Band 2 des „Pfälzischen Klosterlexikons“

Am 14./15. November veranstaltete das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserlautern gemeinsam mit dem Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (ZEGK) – Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg und mit Unterstützung der Kreissparkasse Kaiserslautern das fünfte Pfälzische Klostersymposion im Deutschordenssaal der Kreissparkasse in Kaiserslautern, Am Altenhof 12/14. Im Mittelpunkt stand die „Klosterforschung in der Pfalz“; außerdem wurde der zweite Band des „Pfälzischen Klosterlexikons“ vorgestellt.

Seit dem frühen Mittelalter, vor allem aber vom 12. bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts, galt der Raum der heutigen Pfalz als ein Kernland des Reichs. Dementsprechend ist hier die Anzahl der Klöster so groß, dass man von einer ausgesprochenen Klosterlandschaft sprechen kann. Mehr als 150 Klöster, Stifte und Kommenden prägten als Orte christlichen Lebens die pfälzische Kulturlandschaft, sei es in den Städten oder im ländlichen Raum. Trotz unübersehbarer baulicher Verluste gerade seit der nachreformatorischen Zeit gehören die erhaltenen beziehungsweise verändert erhaltenen (mittelalterlichen und barocken) Klosterkirchen und deren Komplementärbauten zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Pfalz.
Die Teilnehmer des Symposions waren freitags zunächst eingeladen, um 15 Uhr mit Charlotte Lagemann aus Heidelberg die ehemalige Franziskanerklosterkirche, die heutige Martinskirche am Martinsplatz in Kaiserslautern zu besichtigen (Treffpunkt: Haupteingang). Das Symposion begann um 18 Uhr mit einer Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse, Franz Link, den Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder und Institutsdirektor Roland Paul. Anschließend hielt Prof. Dr. Matthias Untermann zur Vorstellung des „Pfälzischen Klosterlexikons“, Band 2, einen Festvortrag zum Thema „Ordnung ohne rechten Winkel: Neue Beobachtungen zur Baugeschichte pfälzischer Klöster“. Der zweite Band widmet sich 36 Klöstern von H bis L und enthält so wichtige Anlagen wie die in Hornbach und Klingenmünster, die Limburg, das Prämonstratenserstift in Kaiserslautern und das Steigerherrenkloster (später Kollegiatstift) in Landau. Der erste Band ist Anfang des Jahres erschienen.

Am Samstag eröffnete Projektleiter Jürgen Keddigkeit das Symposion. Sieben Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen stehen auf dem Programm. Dr. Martin Armgart behandelte unter dem Titel „Mittelmeer und Marburg, Skandinavien und Schweiz“ Lebensläufe aus der Johanniterkommende Heimbach, Ulrich Burkhart informierte über die Frühgeschichte des Frauenstifts Hane ein („Einmal Rothenkirchen und zurück?“). Peter Schmidt beschäftigte sich mit den Franziskanern im westpfälzischen Raum zwischen dem Westfälischen Friedensschluss und dem Ausbruch der Französischen Revolution, und bei Prof. Dr. Hans Ammerich standen „Die Reuerinnen – Suche nach einer neuen Ordnung“ im Mittelpunkt. Am Nachmittag ging Charlotte Lagemann der Frage nach „Von Ost nach West oder im Kreis gebaut?“ und erläuterte dabei die Tücken der Forschung(sgeschichte) am Beispiel der ehemaligen Benediktiner-Abteikirche Rheinmünster Schwarzach. Tobias Schöneweis nahm die „Kathedralen der Arbeit – die Architektur zisterziensischer Wirtschaftsbauten“ in den Blick, und Prof. Dr. Michael Werling machte  „Bemerkungen zum ehemaligen Augustinerchorherrenstift St. Maria in Hördt (1103-1793)“. Jürgen Keddigkeit beschloss die Tagung mit einem Resümee.

Die Teilnahme am Symposium war kostenlos. 

Vortrag in Mainz: URBAUSTEIN DER MATERIE - DIE FABELHAFTE WELT DER QUARKS


24.11.2014  STAATSTHEATER MAINZ
Kleines Haus     19:00 → Extras

URBAUSTEIN DER MATERIE - DIE FABELHAFTE WELT DER QUARKS


Ein Vortrag des Mainzer Instituts für Theoretische Physik
Eintritt frei / Einlasskarte erforderlich




Der Vortrag in der Reihe Physik im Theater stellt diesmal die Kleinsten in den Mittelpunkt.
Gestatten: Up und Down, Charm und Strange, Bottom und Top. Die Quarks. Sie gelten als die kleinsten Bausteine der Materie, aus ihnen setzen sich die Atomkern-Bausteine Protonen und Neutronen zusammen. Die Existenz der Quarks wurden von Theoretikern vorhergesagt, aber erst nach und nach im Experiment nachgewiesen. Zwar konnte noch nie ein einzelnes Quark in einem Experiment dingfest gemacht werden, dennoch zweifelt heutzutage niemand an der Existenz dieser Grundbausteine. Prof. Hartmut Wittig von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gewährt einen Einblick in die vielfältige Welt der Quarks und macht uns bekannt mit den Eigenschaften ihrer geselligen Bewohner.



Am 29.11. in Mainz: MUSIK & TANZ - 30 Künstler der Region stellen aus

Corinna Rosteck | Verlust | 2013 | Chromira pearl auf Aludibond | 40x60 cm
Galerie Mainzer Kunst!
Inh. Rolf K. Weber-Schmidt
Weihergarten 11
D-55116 Mainz / Rhein | Tel.: 06131.9720840 | mobil: 0178.5566707

„Musik & Tanz“ 
Exponate von Martina AltSchäfer bis Herwig Zens
Malerei, Zeichnung, Skulptur, Grafik und Fotokunst von rund 30 Künstlern der Region Rhein-Main

Die Galerie lädt Sie und Ihre Freunde sehr herzlich ein zur Ausstellungseröffnung am
Samstag, 29. November 2014 um 11 Uhr

Bereits zu Zeiten der Höhlenmalerei gab es Abbildungen von Tanzszenen. Das Vorhandensein irgend einer Art von Musik wird üblicherweise stillschweigend unterstellt. In diesem Zusammenhang wären der Fruchtbarkeitstanz der Höhlenmalerei aus der Roca del Moros (Spanien) datiert auf das 4. Jahrhundert v. Chr. oder die indischen Höhlenmalereien mit ihren Entstehungszeiten zwischen 5.000 und 2.000 v. Chr. wie z. B. in der Höhle von Bhimbetka zu nennen.
Aber auch aus dem Mittelalter sind hier in Mainz großartige Zeitzeugnisse überliefert. Seit langem erfreuen die Miniaturen aus dem achtseitigen Handschriftenfragment „Christus und die minnende Seele“ in der Martinus- Bibliothek viele Betrachter. Schon die deutsche Mystikerin Hildegard von Bingen schrieb: “In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies hinterlassen“.
Und während Fred Astaire meinte „Der Tanz ist ein Telegramm an die Erde mit der Bitte um Aufhebung der Schwerkraft“, vertrat der Maler & Schriftsteller Thomas Niederreuther die Auffassung: „Der Tanz ist das stärkste Ausdrucksmittel der menschlichen Seele!“ Und wenn ich die zeitgenössische Schriftstellerin Helga Schäferling zitiere mit den Worten: „Tanz ist gelebte Musik!“ so überrascht es kaum, dass sich auch viele bildende Künstler der Region Rhein-Main mit dem Thema „Tanz & Musik!“ auseinander gesetzt haben.
Freuen Sie sich auf ein Grußwort des Ballettdirektors und Chefchoreographen Herrn Tim Plegge vom Hessischen Staatstheater Wiesbaden. (angefragt)
Ein besonderes Highlight zur Eröffnung dieser Ausstellung ist ferner die Präsentation der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Delattre-Dance-Company der Kammerspiele Mainz. Unter der künstlerischen Leitung von Herrn Stéphan Delattre werden die Tänzer einen Auszug ihres aktuellen Ballett-Programms darbieten.

Sonntag, 23. November 2014

Kurzfilm: LETTING YOU GO (Winner of Reed Short Film Competition)


Letting You Go from Ben Witt

Letting You Go is a surreal, quirky music video in which two ‘flycycle’ enthusiasts are unexpectedly separated when one of the magic bicycles breaks. Worlds apart, the only way to be reunited is to hunt down the rare replacement light bulbs that power the bike, wherever they may be.
WINNER of Reed Short Film Competition's 'Best Young Film maker' Award.
Starring
HERMIONE HALPIN as ‘Grace’
MATT JOPLING as ‘Tristan’
HOLLY CHURCHES as ‘Eagle’

Written and Directed by BEN WITT
Music by ‘INNA PIVARS & THE TSOYS’

Buchbesprechung: DIE TIERE VON PICASSO beim Prestel Verlag



Pablo Picasso überall - unzählige Ausstellungen, Bücher, Museen widmen sich seinem kreativen Schaffen. Einer der größten und wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts war sehr tierlieb und sehr interessiert an Tieren. Kein Wunder, Picasso ist damit aufgewachsen: Sein Vater war Tiermaler. Seine besondere Beziehung zum Dackel Lump oder dem Afghanen Kabul und den Tauben in seinem Atelier wurde immer wieder betrachtet oder von Fotografen festgehalten. 

Picassos Welt der Tiere hat die Kunstgeschichte auch einen gebührlichen Platz eingeräumt. Es ist seine besondere Art, sie darzustellen, teilweise vermenschlicht, teilweise karikierend, teilweise exponierend. Picassos Zeichnungen, Gemälde, Plastiken und Keramiken zeugen von seiner innigen Verbindung zu Vögeln, Fischen, Hunden, Ziegen und anderen Vierbeinern. Ein Tiermotiv aus dem Jahr 1949 wurde gar zum bis heute weltweit gültigen Antikriegssymbol: die Friedenstaube. Für Spanier kein Paradoxon: Er liebte auch den Stierkampf und die Stiere. So werden Stiere immer wieder dargestellt, auch bei seinen spektakulären Lichtmalereien, bei denen er mit elektrischem Licht in der Dunkelheit blitzschnell den Zuschauern ein Motiv anbot, das mit bloßem Auge fast nicht erkennbar war. Auf Fotografien jedoch hoch abstrahierte Kunst zeigten. Auch im Jahr 1949 z.B. zeigte sich für Bruchteile von Sekunden ein wundervoller Picassostier auf die Dunkelheit als Leinwand gebannt.

Beim Prestel Verlag ist ein Buch zu diesem Thema erschienen. Boris Friedewald betrachtet ausführlich DIE TIERE VON PICASSO. Das Vorwort stammt von dem Fotograf David Douglas Duncan, der Picasso auch fotografierte.
Die jeweils einem Tier gewidmeten Kapitel führen persönliche Geschichten, heitere Anekdoten und herrliche Kunstwerke zum Tier und Motiv zusammen. Tauben, Katzen, Hunde, Affen, Pferde, Eulen, Ziegen, Fische und Stiere heißt die Motivleiter, es kommen Lebensstationen von Picasso dazu, Literatur- und Abbildungsverzeichnis. Die Schrift ist sehr klein und fast zu hell. Für Senioren nicht gerade ein Vergnügen. Aber mit Lesebrille wird alles leichter. Ein schönes Verschenkbuch für Kunstinteressierte.

Für knapp 17 EUR gibt es Hardcover, 144 S. im Format 14 x 18,5 cm, 50 farbige Abbildungen, 20 Schwarzweißabbildungen.

Interview mit und Porträt von Marina Tamássy aus Kaiserslautern



                        

                      Angela Merkel Parodistin SWR Landesschau 
"Interview auf dem roten Sofa" mit Marina Tamássy


Wie war's bei Jan Gabarek und The Hilliard Ensemble im Speyrer Dom?



Wenn Jan Gabarek im Dom zu Speyer spazieren geht, um in seinem Improvisations- und Assoziationshimmel zu schweben, ist das eine Reise wert. Um so mehr, weil der 66-Jährige das britische Hilliard Ensemble begleitet, das über ebenso exquisite Fähigkeiten verfügt wie der norwegische Altmeister. 

Letzten Montag, am 17.11.2014, war ich bei Gabarek und dem Hilliard Ensemble zu ihrem Konzert im Dom, das sehr gut besucht war. Mittel- und Seitenschiffe gefüllt mit Freunden und Liebhabern seiner Musik. Selbst die dezente Gruftkälte der altehrwürdigen Gemäuer hielt nicht viele ab. Gabarek und das Hilliard Ensemble haben einige Alben zusammen aufgenommen, meines Wissens vier, und 20 Jahre gemeinsame Auftritte gehabt.

Gabarek prägte die Jazz-Szene seit den 60er Jahren. In dieser Zeit veröffentlichte er mehr als 50 Alben und stand mit allen Größen des modernen Jazz auf der Bühne oder im Studio – darunter Stars wie Don Cherry, Keith Jarrett, John McLaughlin und Chick Corea. Der Gabareksound ist allen ein Begriff, er fesselte Jahrzehnte Jung und Alt mit seiner meditativen Musik bei gleichzeitig höchster Virtuosität, in den 70er Jahren schloss er zu den wichtigsten Musikern des europäischen Jazz auf. Seine Improvisationen reichen von Volksmusik über Kammermusik bis in die Renaissance- und Kirchenmusik hinein.
Das Improvisationstalent lernte das Saxophonspielen autodidaktisch. Mit 14 Jahren begann seine Musikreise, mit 17 trat er in verschiedenen Ensembles auf und stand auch während seines Philosophie-Studiums immer wieder auf der Bühne, nahm an Musikwettbewerben und Festivals teil. 1974 mit dem Album „Witchi-Tai-To“ kam Gabarek erst richtig raus. 1994 in Lillehammer komponierte und spielte er bereits die Musik zu den Eröffnungs- und Schlussfeiern. Im selben Jahr erschien Garbareks Bestseller-Album „Officium Novum“, auf dem er das Hilliard Ensemble bei Werken aus der Renaissance und Gregorianik gleichsam als „fünfte Stimme“ auf dem Saxophon begleitete.

Nicht minder bekannt das britische Ensemble: In ihrer 40-jährigen Geschichte haben sich die vier Briten zu wahren Top10-Leadern der frühen Musik, gemischt mit Jazzgesang, entwickelt. Diese Konzerttournee mit Liedern aus der Officium-Albumwelt ist die letzte des betagten Quartetts, denn das Ensemble löst sich auf und wird aus Altersgründen so nicht mehr lange existieren. Die Sänger konzentrieren sich auf Stücke, die vor 1600 geschrieben wurden – singen aber auch neuere Werke. Aktuell besteht das Hilliard Ensemble aus David James (Countertenor), Rogers Covey-Crump (Tenor), Steven Harrold (Tenor) sowie Gordon Jones (Bariton).

Es ist ein echtes Klangerlebnis, die Welt der frühen Musik, mittelalterlichen Motetten oder gar orthodoxen Gesänge auf höchstem Niveau zu erleben, wenn die Sänger sich verstärkt am Ende des Konzerts von starren Notenständerpositionen lösen und selbst zu improvisieren beginnen. Die Stimmen hallen durch die Gewölbe, ohne den strengen Duktus der Gregorianischen Choräle anzunehmen, sie sind Erbauung, pure Emotion und Anlass zum Schweifen und Meditieren. Alles, was Gabarek an diesen Abenden in geeigneten Gotteshäusern spielt - ob es sich nun um die Eltviller Kloster Eberbach–Basilika handelt, die Kölner St.Agnes-Kirche, die Hannoversche Marktkirche, den Bremer St.Petri-Dom oder das Ulmer Münster - ist freie Improvisation, die sich so hervorragend in die Stimmlagen, Stimmungen und Tonalitäten fügt, dass es zu höchstem Genuss wird.

Garbareks Saxophon begleitete die mehrstimmigen Gesänge der Hilliards von den vierstimmigen Mariengesängen des Pérotin bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen von Arvo Pärt. Seine ungeheure Empathie und Intuition ließen ihn frei flanierend je nach Gelegenheit sich an die Gesänge anschließen oder sich mittenrein zu drängen, den Rhythmus verstärkend oder anders zu akzentuieren. Die Klangspiele im Dom zu Speyer initiierten eine außergewöhnliche mystische Erfahrung, eine Tiefenentspannung und Gedankenreise durch die letzten 10 oder 15 Jahrhunderte oder wohin auch immer.