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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 13. Dezember 2012

Heute Abend und 14./15.12 in Ludwigshafen: BAUER SUCHT SAU

Bauer sucht Sau  im Theater HEMSHOFSCHACHTEL in der Leuschnerstraße 9 in 67061 Ludwigshafen

Mundartkomödie von Gerry Jansen
Bauer„Bauer sucht Sau“ ist der Name einer Kuppelshow im Radio, bei der einem heiratswilligen Bauern zwei Frauen zur Auswahl geschickt werden. Heiratet der Bauer eine der beiden binnen drei Tagen, so erhält er ein Sparschwein mit 50000 Euro. Der Haken: Die Ehe muss mindestens drei Jahre halten. Auf dem Hof von Josef Speck senior und Josef Speck junior herrscht große Aufregung: Denn genau ihr Name wurde soeben unerklärlicherweise im Radio genannt, eben als Bauer  auf Freiersfüßen. Doch so viel Geld lockt auch andere, wie den Hühnerbauer Paul Kratzer und Schäferbauer Vincent Bock, auf den Punkt.
Mit der gestrengen Adelheid Still und der Ex-KGB-Agentin Olga Orkanowna ist dann der Heiratsmarkt eröffnet. Wer am Ende den Schatz über die Schwelle tragen darf, wird an dieser Stelle nicht verraten. Genießen Sie diese saustarke Komödie.

Regie: Andreas Assanoff
Darsteller: Gerhard Hasch, Stefan Sebastian, Luka Nuber, Matthias Heckmann, Axel Seban, Petra Mott, und Jasmin Bachmann
Eintrittspreise:
Donnerstag (ab 2013): 14 Euro
Freitag + Samstag: 17 Euro auf allen Plätzen

Vorstellungsbeginn: 20.00 Uhr
Kartenvorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung (Tel. 0621 510149):
Mo.-Sa. 17-20 Uhr · Di.+Do. 11-13 Uhr

Dichterhain: ich setzt die schritte neu und ging ... von Gabriele Brunsch


ich setzt die schritte neu und ging ...

die felder, wälder weiß gestillt
mit dieser dicken kalten schicht,
sie sprachen nicht, sie klagten nicht,
ein endlos schweigen in dem licht ...
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der himmel fließt lichtblau vereist,
so makellos, so rein so klar,
kein vogel stiebt ins firmament,
mir ist der tag so sonderbar.
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bin ganz in weiß hineingetaucht,
betäubt vom rausch in weiß und blau,
spurlos der schnee, ein endlos weiß,
ein weiß, das nichts von grenzen weiß.
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es stößt an himmel wolkenlos,
verschwimmt mit diesem satten blau,
ermattet bleib ich zitternd stehn,
und flüster, schau nur, schau ...
.
das weiß veratmet winterduft,
ein eisig-weißes lichtgespinst,
das tief im damals sich verfängt
und mir ein bild der kindheit schenkt ...
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die spur ist da, ein faden nur,
seiden und weiß im weißen feld,
ich nehm ihn auf, und geh ihm nach,
geblendet von der andren welt ...
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die felder, wälder neu erwacht
vom schlaf in frostig-kalter schicht,
sie rufen, singen, locken mich,
benommen folg ich dieser pracht ...


(c) Gabriele Brunsch, direkte fühlbare Veränderung zum gestern geschilderten Zustand

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Kalender für die Küche: Mittelmeerküche 2013 von der Deutschen Herzstiftung



Lecker essen ohne schlechtes Gewissen

Lecker und schmackhaft essen und dabei Herz und Gefäßen etwas Gutes tun – was vielen Menschen besonders während der Weihnachtsfeiertage oft aussichtslos erscheint, gelingt ganz leicht und mit viel Genuss mit der Mittelmeerküche. Dazu gibt die Deutsche Herzstiftung einen Wandkalender „Mittelmeerküche 2013“ mit einer Sammlung von 70 Rezepten aus der gesundheitsfördernden Mittelmeerküche heraus. Der Kalender macht Appetit auf diese herzgesunde und kulinarisch reizvolle Ernährung und regt zum Nachkochen an.

Die traditionelle Mittelmeerküche – mit viel Gemüse und Obst, Olivenöl und reichlich Fisch, aber wenig Fleisch – ist eine der gesündesten Küchen der Welt. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebserkrankungen senkt. Bei den Rezepten im Kalender handelt es sich um eine Auswahl besonders beliebter Gerichte aus dem Herzstiftungs-Kochbuch, das mittlerweile die 8. Auflage erreicht hat.

Den Wandkalender „Mittelmeerküche 2013“ bietet die Deutsche Herzstiftung im Format 30 x 40 cm mit zwölf Monatsblättern mit 70 Rezepten an. Er eignet sich ideal zum Verschenken an Verwandte und Freunde, ist bebildert mit den Zutaten der mediterranen Küche (hochwertiges Papier, Spiralbindung, stabile Papprückwand) und zum Preis von 14,90 Euro (zzgl. 4,80 Euro Versandkosten) erhältlich online unter www.herzstiftung.de/kalender oder bei: Deutsche Herzstiftung e.V., Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt am Main.

Am Samstag in Neunkirchen: 10. Musical-Gala „Anne Welte & Friends“

Anne Welte

Kevin Tarte

Sabrina Weckerlin

Sascha Krebs
Am Samstag, dem 15. Dezember 2012 findet die mittlerweile 10. Musical-Gala „Anne Welte & Friends“ ab 20:00 Uhr in der neuen Gebläsehalle in Neunkirchen statt.

Anne Welte & Friends hieß es erstmals im Februar 2004. Ein Konzept, das ebenso einfach wie stimmig ist: Anne Welte ist Gastgeberin für prominente Kollegen aus der Welt des Musicals. Gemeinsam wird gesungen, getanzt und musiziert – zur großen Freude eines jedes Mal aufs Neue begeisterten Publikums. Wie jedes Jahr ist neben Anne Welte, die in zahlreichen renommierten Musical-Produktionen an Bühnen in ganz Deutschland überzeugte, die Crème de la Crème des Musicals zu Gast.

Sabrina Weckerlin spielt derzeit die Hauptrolle in der von den Lesern der Musicalzeitschrift „Da Capo“ zum „Musical des Jahres 2011“ gekürten Aufführung „Die Päpstin – Das Musical“ und wurde dafür auch zur „Stimme des Jahres“ gewählt. Mit der Rolle des Gaston in „Die Schöne und das Biest“ in der deutschen Uraufführung gelang dem Amerikaner Kevin Tarte 1995 der große Durchbruch und seitdem liebt ihn das europäische Musicalpublikum. Der Tenor Sascha Th. G. Krebs war in jüngster Zeit vor allem mit dem Queen-Musical „We will rock you“ auf Tour. Mit seiner Stimme hat er sich in der Musical-Szene einen Namen gemacht, seine Wurzeln aber hat der charismatische Sänger in der Rockmusik. Begleitet werden die Musicalstars dabei wie gewohnt von der Achim Schneider Band.

Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit SR 3 Saarlandwelle sind zum Preis von 23 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee), sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 25 Euro.

Heute Abend in Hockenheim: Bernd Stelter

Mittwoch 12. Dezember 2012, 20:00 Uhr
Stadthalle Hockenheim, Rathausstr. 3; 68766 Hockenheim

Vorverkauf der Stadthalle Hockenheim:
www.ticketonline.de   tel. Kartenvorverkauf ist Montag bis Freitag von 17.00 bis 20.00 Uhr,
Tel. 0 62 05/2 11 90
kartenvorverkauf@stadthalle-hockenheim.de



Bernd Stelter


"Mundwinkel Hoch"

Kabarett

bernd_stelterDeutschland geht’s gut. Die Wachstumszahlen gehen nach oben, die
Biene Maja wird 100 Jahre alt und 2012 ist das absolute Sportjahr.

Alles ist gut, aber unsere Mundwinkel hängen kollektiv nach unten. Die deutsche Befindlichkeit steht im offenen Widerspruch zur Realität.

Wir sind nur dann wirklich glücklich, wenn wir so richtig unglücklich sein dürfen. Es wird einfach gerne gejammert: „Tja, wenn die Rahmenbedingungen besser wären, dann würde ich auch die Mundwinkel hochziehen.“ Falsch, meint Bernd Stelter. Erst mal die Mundwinkel hoch, und dann sehen wir mal, was aus den Rahmenbedingungen wird.

Stelter fragt sich, was wir tun können. Sollten die ohnehin gebeutelten Krankenkassen flächendeckend zur Kostenübernahme von Gesichtskorrekturen verpflichtet werden, oder reichen vielleicht schon zehn Minuten Kopfstand täglich, um eingegrabene Mimikfalten aufzulösen?

Wir sollten uns mehr Optimismus besorgen, Optimismus gibt es schließlich für kleines Geld an jeder Ecke. Es gibt Gurus und Glückstee, Wellness, Yoga, Rotwein und, Schokolade. In jeder Buchhandlung steht ein ganzer Tisch voll Glück direkt am Eingang. Bernd Stelter kennt die Allheilmittel und gibt Tipps für den Tick mehr Spaß am Leben.

Es steht doch fest. Lachen ist gesund. Es verbessert die Durchblutung, Cholesterin wird verbrannt, die Herzinfarktgefahr wird gesenkt. Zwanzig Sekunden lachen entspricht der körperlichen Leistung von drei Minuten schnellem Rudern. D. h. nach einem Abend mit Bernd Stelter ist man kalorientechnisch mit dem Deutschlandachter von Koblenz nach Duisburg gebrettert.


Preise:
26,--/23,--/20,-- € zzgl. VVG
Bitte beachten Sie: Beim Kartenkauf über unsere Ticketpartner fallen zusätzliche Gebühren an.
Veranstaltungsort:
Stadthalle Hockenheim

Dichterhain: ...s’ist eisig, eisig, bitterlich - von Gabriele Brunsch
















...s’ist eisig, eisig, bitterlich
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...s’ist eisig, eisig, bitterlich
wind treibt den schnee wie gischt.
ins weißlich grau der himmel mischt
ein seltsam-seltsam glitzerlicht,
das mischt sich in die weiße gischt,
spricht flüsternd, wär ich weihnachtlich,
so bitter wär die kälte nicht,
so eisig wär sie nicht...!


ich bitt hinein ins weiße licht,
das sich so seltsam gräulich mischt,
schick mir von deinem zauberlicht,
weil’s mir ganz tief im herzen sticht,
sei weihnachtlich, sei weihnachtlich,
so bitter wär die kälte nicht,
so eisig wär sie nicht...!


die eisig fahle weiße schicht,
(wind treibt den schnee wie gischt)
sich grau mit schwärzlich-grau vermischt.
erst zaghaft gleist das glitzerlicht,
dann diamanten eisiglich,
nur kalt, nur kalt, nicht weihnachtlich,
nicht wärmt der schein,
er schimmert nicht,
muss bitter kalt, muss eisig sein...


(c) Gabriele Brunsch, an einem einsamen Heiligabend entstanden

Dienstag, 11. Dezember 2012

Rosinen der zeitgenössischen Kunst - Finissage der COCO-Ausstellung von Rainer Magold geht zu Ende



Der Expressionist Rainer Magold hat mit den Veranstaltern der Ausstellung am 9.12.2012 im ver.di-Gebäude in der Ludwigshafener Kaiser-Wilhelm-Straße 7 zur Finissage seiner Ausstellung COCO eingeladen. Als letztes Highlight seines umfangreichen Eventangebotes spielte die Straßburger Gruppe Les Raisins secs 2 Stunden lang lockeren Zigeuner-Jazz mit dezenten französischen und Klezmereinlagen an zwei Gitarren und einer Klarinette. Der Kontrabassist war nicht dabei. Anwesend waren neben anderen geladenen und Überraschungsgästen Aylin Höppner (ver.di-Bezirksvorsitzende), Jürgen Knoll (ver.di-Bezirksgeschäftsführer) und Magolds Kunstagentin. Die lokale Presse war leider trotz des erheblichen Umfangs der Ausstellung mit Beiprogramm nicht vertreten. Der Künstler selbst entschuldigte sich wegen katastrophaler Schneeverhältnisse im Bergzaberner Land.

Wie Jürgen Knoll in seiner Begrüßung zur Finissage erwähnte, begann die Ausstellung am 17.10.2012 und bot in diesen 7 Wochen 14 interessante und hochwertige Veranstaltungen vom Opernstar Raissa Tschepscherenko über Flamenco-Gitarre, Poetry Slam und Bauchtanz zu Kabarett und Kunstvorträgen zur Ausstellung. Er bedauerte es, dass die schönen Bilder nun langsam verschwinden werden, und lud ein, noch einmal die Magoldsche Kunst sowie die jungen Musiker Bernard, Clement und Baptiste aus Straßburg bei einem angenehmen Getränk zu genießen.

Magolds Kunstagentin begrüßte die Musiker ebenfalls und schlug einen Bogen zu einem Erlebnis in Paris der 60er-/70er-Jahre, wo sie im Jean-Paul-Sartre-Club fast dieselbe Musik hörte und sich sofort in diesen Stil verliebte. Sie kündigte an, die Gruppe für einen Event, eventuell in Ramstein, engagieren zu wollen, und machte bei dieser Gelegenheit noch einmal auf die Versteigerung eines Rainer-Magold-Gemäldes von Marianne Sägebrecht zu Gunsten von "Ein Herz für Kinder" aufmerksam, die ab 12.12.2012 vom ZDF gestartet wird. Sie bat um rege Teilnahme.

Am Samstag, den 15.12.2012, wird der Künstler ein zweites Gemälde der Künstlerin persönlich in Limburgerhof in der Kleinen Komödie (Ortszentrum) überreichen.

Umrahmt wurde das Geschehen von den großartigen Werken Rainer Magolds zu Coco Chanel, die einmal wunderhübsch, dann eher desolat, nachdenklich, zögernd, verlockend oder verspielt erscheint. Typisch seine aufgeplatzten, rissigen Oberflächen, die eine optische Manifestation der inneren Erlebnisse, Leiden, Brüche der Charaktere darstellen sollen. Auch Pablo Picasso hatte einen Platz in dieser Galerie und völlig abstrakte expressionistische Bilder, die allein durch intensive Farbkompositionen wirken.

Eine eventreiche Ausstellung, die zeigte, wie vielseitig malerische Darstellung sein kann, wie expressiv Farben eingesetzt werden können und wie stark diese Unikate einen Raum und die Gefühle bestimmen können, ging zu Ende.




Am Samstagabend in Limburgerhof: Marianne Sägebrecht

Samstag 15. Dezember 2012, 20:00 Uhr
Kleine Komödie,
Theater am Burgunderplatz, 67117 Limburgerhof


Karten-Telefon: 06236-67811
Telefax: 06236-8731
Montag bis Freitag: 9.00 bis 13.00 Uhr
:

 




Weihnachten mit Marianne Sägebrecht


… und ob der Mensch den Menschen liebt

Musik/Show

Eine musikalisch-literarische Weihnachtsreise
mit Marianne Sägebrecht, Rezitation
Ralph Gleck  - Musik


Gradlinig, offen und humorvoll (dies stets mit einem köstlichen Schuss Selbstironie) – dafür steht Marianne Sägebrecht als Mensch, als Autorin und auf der Bühne ein. Sie ist Lebenskünstlerin mit bayerischem Pragmatismus und Witz; sie kämpft für ihre Ideale und immer für ‚echte’ Menschen, allemal für die am ‚Rande’ wohlgefälliger Norm. In diesem Rahmen bewegt sich auch ihre ‚Tour‚ zwischen Säge und Brecht: Autobiografisches, Anekdoten und ‚Lebensweisheiten’ flechten sich zwischen lyrisch Provokantes – ein Mix, dem sich die musikalische Begleitung genüsslich anpassen wird.
Im März 2011 erschien Marianne Sägebrechts drittes Buch Frau Holles Jahrbuch – wahre Märchen, heilsame Ratschläge, geheimnisvolle Rezepturen und Elixiere – im Herbst 2012  kam ihr 4. Buch auf den Markt - Auf ein prima Klimakterium! Vielleicht ein Highlight für den Büchertisch?

Preise:
28,--/25,--/22,--/19,-- €

Regionalevent-Potpourri: von 11. bis 16.12.2012

REGIONALE EVENTS bei viereggtext

AUSSERDEM:
 
SILBERMOND
• „Himmel auf'-Tour der Band Silbermond. Di., 11.12., 20 Uhr, SAP Arena, Mannheim.
www.bb-promotion.com


• „Jenseits von Eden" Das Stück nach dem Roman von John Steinbeck inszeniert von Kay Neumann. Di., 11.12., 20 Uhr, CongressForum, Frankenthal. www.congressforum.de


• „A Christmas Celebration" Die Bühnenshow von The international Magic Tenors. Die acht Tenöre singen, moderieren und tanzen. Di., 11.12., 19.30 Uhr, Konzertsaal, Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen. www.theater-im-pfalzbau.de


• Hommage an Nat King Cole des Quartetts rund um Sängerin Barbara Bürkle. Do., 13.12., 20.30 Uhr, JAK-Keller, Weinstadt. www.jak-weinstadt.de


• Kammerkonzerte mit Tiroler Volksmusik und Texten zum Advent. Sa., 15.12., 16 Uhr, ev. Kirche, Bickenbach. Info-Tel.: 06257 919440


• Adventssingen mit Ensemblemitgliedern des Saarländischen Staatstheaters und heiteren und besinnlichen Liedern zur Weihnachtszeit. Sa., 15.12., 16 Uhr, Mittelfoyer, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken, www.theater-saarbrücken.de


• „Ein Chor - ein Kind" Das Benefizkonzert der Wiesbach-Voices zugunsten der Kindernothilfe. So., 16.12..18 Uhr, ev. Kirche, Mieder-Wiesen, www.ev-pfarrei-nieder-wiesen.de

Dichterhain: SCHNEEDECKE von Andreas Noga
















schneedecke

mit dem rolladengurt belichten wir
das fenster sehen hinaus:
der gefallene schnee ist auferstanden

in ruinen im laublosen brüchigen garten
der mit schlafmützen auf zweigen
den morgen abfedert

wir bleiben im haus halten uns hin
unter der weißen decke
verborgen wie gras

über die weiche straße (fast zärtlich)
tasten schüchtern
die vehikel

(c) Andreas Noga. Aus: Lücken im Lärm

Montag, 10. Dezember 2012

Tägliche Lesung aus Patrick Roths SUNRISE bei SWR2

Ab Montag, 10. Dezember 2012, beginnt die Ausstrahlung von »SUNRISE.  
Das Buch Joseph«, gelesen von Patrick Roth in SWR2. Die Sendereihe  
heißt »Fortsetzung folgt«.

Sie können sich mit diesem Link »live« in SWR2 einschalten und die  
Lesung überall bequem auf Ihrem PC hören:
http://swr2.radio.de/

»SUNRISE« läuft täglich (Montag bis Freitag) von 14:30 bis 14:55 Uhr  
in 33 Folgen bis 29. Januar 2013.

Es gibt inzwischen einen umfassenden Eintrag zu »SUNRISE« in der  
Wikipedia Online Enzyklopädie. Er sei nur denjenigen  
empfohlen, die den Roman bereits kennen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sunrise_%E2%80%93_Das_Buch_Joseph

Die letzte Lesung im alten Jahr findet in Heidelberg statt:

Mittwoch, 19. Dezember 2012, 19.00 Uhr
Heidelberg, Neue Universität, Hörsaal 14
Grabengasse 3, 69117 Heidelberg
Von biblischen Bildern und poetischer Imagination. Patrick Roth und sein Roman
»SUNRISE. Das Buch Joseph«
Lesung Patrick Roth und Gespräch mit Prof. Dieter Borchmeyer
Eintritt frei

Klangwelten 2012 - für Sie besucht am 7.12. in Neunkirchen

Rüdiger, Cynthia und Julius Oppermann

Die Klangwelten von Rüdiger Oppermann besuchte ich dieses Jahr am 7.12.12 in Neunkirchen in der Christuskirche. Titel der Tournee ist "The Global Strings play Oppermann" - Rüdiger Oppermann erfüllt sich mit diesem Projekt einen lang gehegten Traum: Nach 25 Jahren erfolgreicher Klangwelten-Programme mit Musikern aus aller Herren Länder und aller Ethnien kommt nun endlich einmal eine große KLANGWELTEN - Tournee, auf der seine eigene Musik im Vordergrund steht. 
 
Rüdiger Oppermann: „25 Jahre lang habe ich mich mit ethnischer Weltmusik, mit dem Inneren Kern der Harfe, mit Jazz, Blues, Folk, Avantgarde beschäftigt. Trotzdem die Harfe und das Klavier meine Werkzeuge des Verständnisses waren, rückten Streicher immer näher ins Zentrum.
Das meine eigene Musik auch im Orchesterklang wirkt, wusste ich noch gar nicht. Und ich war auch berührt, dass die Kombination von Orchesterklang mit ethnischen Instrumenten, mit meinen Minimal-Ideen und mit Jazzmusikern möglich ist. Später wurde mir klar, dass meine innere Klangvorstellung für dieses renaissance-ähnliche Ensemblespiel eigentlich das Gambenensemble war. So wuchs langsam der Wunsch, meine Musik in einem Konzertprojekt als Streichermusik aufzuführen. Ich will vermeiden, dass alle Arrangements typisch oppermannisch klingen. Deshalb wird ein Großteil der Stücke von Gast-Arrangeuren bearbeitet, von Künstlern, denen ich voll vertraue, und von denen ich mich staunend berühren lasse. Also auf in eine neue Dimension! Das Risiko habe ich nie gescheut, und nach den ersten Proben bin ich schon ganz begeistert.“


Wir begegnen seinem Sound dennoch und zum Glück immer wieder – bei den Streicherstücken manchmal eine interessante, neue Unterbrechung, dann wieder ein wunderbares Additiv zu seinen Klangausflügen. Alle Musiker(innen) überzeugen durch gekonntes Spiel, durch das Feeling für die Gefühle, die mitschwingen, für die Botschaften, die die Stücke uns aus aller Welt schicken. Und mir wird jedes Mal klarer, dass die Musik umso reichhaltiger, vollständiger und authentischer wird je mehr nationale Musikrichtungen zusammenkommen und sich ergänzen! Mit „Breath my harp“, von dem georgischen Komponisten Russudan Meipariani überarbeitet, ging es los! Mit „Tarantella“, bearbeitet von Rainer Granzin, Jazz-Keyboarder, noch mehr Schritte in die Hauptdynamik. Auffallend und interessant sein Lied „Eile mit Weile“, 3-teilig. Den ersten Teil spielte er vor 30 Jahren mit seiner Frau an der Konzertharfe und er mit einem Instrument aus Simbabwe - beim Konzert nach langer Pause wieder. Das Paar Oppermann ging musikalisch total getrennte Wege, sie klassisch an der Konzertharfe, er an internationalen Instrumenten experimentierend. Der zweite Teil mit 2 Harfen auf einmal gespielt von Oppermann (ein sehr beeindruckender meisterhafter Auftritt!) und mit E-Harfe, der dritte Teil für 2 Streicher. In „Electric Oracle“ ein perfektes Zusammenspiel mongolisch traditioneller und improvisierter Spielweise und Gesang mit westlichen Harfenklängen. Tiefe Röhrlaute und archaische Stimmsounds paaren sich mit hohen Tonlagen und rhythmischem Gesang. Enkh Jargal hat 9 Jahre mit Oppermann zusammengewohnt und musiziert, sie gingen eine Symbiose im musikalischen Dialog ein, und doch jeder seinen Weg. Der „Galata Blues“ vereint orientalisch-türkische Klänge mit Blues, was praktisch und theoretisch nicht existiert, aber ein faszinierendes Lied ergibt. Ein Lied für die armenische Duduk mit der Gambe als Leitstimme interpretiert, die Streicher als Begleitung – fern der klagenden Traurigkeit der Armenier, eines mit marrokanischem Schwerpunkt und mongolischem Gesang, ein Song „Riding a horse with 5 legs“, von Thomas König arrangiert (nach der letzten Zusammenarbeit löste sich das Potsdamer Orchester leider auf), sehr tragend, dynamisch und weiterhin E-Harfe, ein Stück mit einem ungewöhnlichen, weil geschnitzte Saiten, Madagaskar-Instrument und schließlich die Klimax in einem Lied mit Bestandteilen aus Ceylon, Indien, Himalaya, Lahore, Tibet, Nord-Mongolei, Sibirien. Tiefste Tonlagen und höchste Töne für eine Männerstimme von Enkh Jargal lassen uns am Urvibrieren der Erde teilnehmen, teilweise erinnern sie an buddhistische Gesänge, teilweise an arktische ...

The Global Strings
  The Global Strings bestehen aus einem klassischem Quartett, ergänzt durch Instrumente der Alten Musik und durch ethnische Streicherklänge:
Franziska Urton (D/IRE) – Fiddle, Violine (u.a. Blue, Dan,Cassard, Streichquartett)
Sally Clarke (D/AUS) – Viola, Bratsche (SWR-Rundfunkorchester Stuttgart)
Johanna Stein (D, Köln)
Cello (Badz)
Barbara Pfeifer (D)
Viola da Gamba (Les Escapades)
Ben Tai Trawinski (D/THAI)
Bass (Badz, diverse Jazzgruppen)
Enkh Jargal (Mongolei)
Pferdegeige (u.a.Violones Barbares)
Nikola Parov (Bulgarien)
Gedulka (u.a. Agnes Herczku)
Cynthia Oppermann (USA/D/F)
Harfe (Baden-Badener Philharmonie, Kammermusik)
Julius Oppermann (USA/D/F) – Drums, Percussion (diverse Rockbands etc.)
Jatinder Thakur (Indien)
Tablas
Rüdiger Oppermann (EU)
Keltische Harfen, e-harp


2012: Eine eher klassisch ausgerichtete, aber weiterhin fesselnde und sehr nährende Version der Klangwelten, die sich als Jubiläumsausgabe hervorhebt und einreiht in eine Serie von hochinteressanten internationalen Musiken.

Am Mittwoch in Rüsselsheim: Christmas Moments mit Ella Endlich

Mittwoch 12. Dezember 2012, 20:00 Uhr,
Theater Rüsselsheim, Am Treff 7, 65428 Rüsselsheim

Telefon: 06142-832630 oder 832631
Telefax: 06142-832606
E-Mail: service@theater-ruesselsheim.de
Internet: www.theater-ruesselsheim.de

 


 Christmas Moments


Weihnachten wie im Märchen


bernd_stelter  
Jubiläumstournee mit
Ella Endlich

Seit 15 Jahren ist Christmas Moments, die wohl beliebteste Weihnachtsshow Deutschlands. Die Bühnenshow von Produzent und Komponist Thomas Schwab hat seit ihrer Deutschlandpremiere im Jahr 1998 mehr als eine halbe Million Menschen begeistert. Christmas Moments ist ein musikalisches Weihnachtsmärchen bei dem sich zur Weihnachtszeit traditionelle Weihnachtslieder, Pop, Musical, Klassik und Gospel in einer aufwändigen Live-Show treffen. Eine große Live-Band, viele bekannte Solisten (u.a. Meike Anlauff, David Moore u.v.a.) und eine beeindruckende Licht- und Videoinszenierung machen diese Show zu einem einzigartigen Erlebnis.

Der TV-Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“? gehört seit über 35 Jahren ebenfalls zum Weihnachtsprogramm wie das Plätzchenbacken. Mit der romantischen Ballade „Küss mich, halt mich, lieb mich“ nach der Titel-Melodie des Kultfilms landet die in Weimar geborene und in Berlin aufgewachsene Künstlerin Ella Endlich einen Sensationserfolg. Bei Presse und Publikum wird Ella Endlich derzeit als erfolgreichste Schlagerpop-Newcomerin gefeiert. 2011 veröffentlichte sie ihr zweites Album „Meilenweit“.
Ella Endlich wird im Jubiläumsjahr mit Christmas Moments auf Tour gehen! Eine Zusammenarbeit die menschlich und musikalisch perfekt harmoniert. Menschen mit Musik berühren und sie einen Abend lang aus ihrem Alltagsstress zu entführen und auf das Fest der Feste einzustimmen – das ist das gemeinsame Ziel von Thomas Schwab und Ella Endlich.


Preise:
35,--/31,--/27,--/23,-- €

Nächsten Samstag in Bad Bergzabern: St. Petersburger Knabenchor


15. Dezember 2012 um 18 Uhr, Haus des Gastes, Bad Bergzabern
Preis: 25 €, Kinder 12 €

St. Petersburger Knabenchor

Gegründet wurde die Knabenchorschule im Jahr 1992 von Wadim Ptscholkin, der seit dieser Zeit als Leiter tätig ist. Heute besuchen zirka 400 Kinder und Jugendliche die Chorschule.

Mit mehr als einhundert jungen Menschen setzt dieser Knabenchor seinen eigenen und einzigartigen Maßstab. Mehrfach wurde er anerkennend ausgezeichnet und belobigt. Das umfangreiche Repertoire enthält weltliche und kirchliche Werke der unterschiedlichsten künstlerischen Richtungen und zeitlichen Epochen. Das hohe professionelle Niveau des Knabenchors verdankt er seinem begeisterten und hoch qualifizierten Lehrerteam.

Kartenvorverkauf bei der Tourist-Information zum Preis von 25,00 Euro, Kinder 12,00 Euro mit Kurkarte 5,00 Euro Vermäßigung.
Tel. 06343 / 98966-0

Dichterhain: AUGE von Ljiljana Graffé
















AUGE

Auge halboffenes
in Starre liegt da -
Halbdunkel herunterbrennt
Flackernd Wache hält
Trennung Abschied schreibt
Tür ins Schloss fällt
Laken weiß steif kalt
wie Winterlandschaft
des Körpers letztes Kleid

© Ljiljana Graffé

Sonntag, 9. Dezember 2012

Lesetipp: SCHAU, WIE SCHÖN DER CHRISTBAUM BRENNT!


Karoline Adler (Hrsg.)
Schau, wie schön der Christbaum brennt!

Alle Jahre wieder steht das Weihnachtsfest im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit - zum Leidwesen vieler jedoch schon ab August. Wer verspürt eigentlich noch Vorfreude auf die Weihnachtstage, wenn im Vorfeld panisch nach perfekten Geschenken und dem schönsten Tannenbaum gesucht wird? Diese Anthologie bietet Weihnachtsfans und -muffel Trost und Ablenkung mit zahlreichen bösen und humorvollen Originalbeiträgen.

- Mit Texten von Bestsellerautoren wie Jussi Adler-Olsen, Dora Heldt, Jutta Profijt, Jess Jochimsen u.v.m.

Blick ins Atelier: DIE FRAUEN DES TECUMSEH von Walter Brusius


Die Frauen des Tecumseh
WALTER BRUSIUS
Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier. 
Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben. 
Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher erschienen und seit zwei Jahren seine Atelierhefte (siehe auch KÜNSTLERPORTRÄTS).

Heute Nachmittag in Darmstadt: DER WASCHLAPPENDIEB - Kindertheater

 DIE STROMER:"DER WASCHLAPPENDIEB"
                  der Klassiker im halbNeun in der Vorweihnachtszeit
 

am So, 09.12.12     Beginn: 15:00     Einlass: 14:15
 

halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)

Preise (EUR):     VVK     AK     
                             8.15      8.50     Keine Ermäßigungen möglich


Victorius kann es nicht fassen: Seit Tagen verschwinden auf seltsame Weise Waschlappen von seiner Wäscheleine. Sogar seinen Lieblingswaschlappen hat es schon erwischt. Auf der Suche nach dem geheimnisvollen Dieb begegnet er Lizzy, einer quirligen Maus. Kann Lizzy Victorius helfen? Ein turbulentes Abenteuer beginnt ...

Es würde etwas fehlen, schaute nicht im Dezember der WASCHLAPPENDIEB im halbNeun Theater vorbei. Wer ist der Dieb, wer beklaut Victorius? ... eine turbulente Geschichte über Haben und Nichthaben, über Unrecht, Verständnis und Freundschaft. (Frankfurter Rundschau)

DIE STROMER greifen Themen aus der Erfahrungswelt der Kinder auf und entwickeln ihre Theaterstücke selbst. BIRGIT NONN und THOMAS BEST reflektieren nicht darauf, dass Kinder schon beim ersten Stolpern lachen, sondern bieten Kindertheater mit künstlerischem und ästhetischem Anspruch, voll aus dem Leben gegriffen, spannend und unterhaltsam. DER WASCHLAPPENDIEB. Für Kinder ab drei Jahren.

Heute Nachmittag in Ludwigshafen: Finissage zu COCO von und mit Rainer Magold

Letzte Gelegenheit zum Kaufen: Die Kunstausstellung COCO, mit Bildern von Rainer Magold, Coco Chanel mal von einer anderen Seite, geht am Sonntag, 9.12., zu Ende. Um 16 Uhr findet die Finissage statt mit dem Jazzensemble Les Raisins Secs, der Eintritt ist auch dieses Mal gratis.

Yann Tiersen: La Chute



Dichterhain: JANINA IM WUNDERLAND von Harma-Regina Rieth

SchaufensterBummel (c) Harma-Regina Rieth






















  
Janina im Wunderland 

Der Tag ist neu ...
Ich habe dich durchschaut
In deinem Blick liegt diese gewisse Nachdenklichkeit
Großstadtlärm verfängt sich im leisen Vorbeirauschen der Menschen
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Der Tag ist weich
Jeder Morgen  ist ein  langsames Zurückkehren
Wie lange stehst du schon da
Wann wirst du den Mut aufbringen
Und sagen was Dich bedrückt
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Der Tag ist still
Es ist September du verabschiedest dich vom Sommer
Den Großstadtlärm hinter dir lassend
Es sind nur noch Geräusche hinter dir
Und eine Ahnung vom SEIN
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Der Tag ist pulsierend
Vertrautheit umgibt dich von allen Seiten
Es fällt dir schwer dich zu verabschieden
Leuchtend, still, tief und weich wie der Ausdruck in deinen Augen
Mit dem Gesicht zum Fenster und dem Rücken zur Welt gehst du
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Der Tag ist zu Ende
Deine Haut atmet jeden Morgen erneut wieder ein
Du gehst auf dem Weg der Irritation und dann nach Hause und wirst umarmt
Das Zeitgefühl ist verloren
Du träumst schon wieder  

Die Gedanken lösen sich auf und fragen leise:

Warum soll ich nur lächeln,
wenn ich lachen kann
Warum soll ich nur sprechen,
wenn ich singen kann
Warum soll ich nur gernhaben,
wenn ich lieben kann  
Warum ist es plötzlich so still,  jedes Zeitgefühl ist verloren,
wie lange stand ich hier…

Es fällt mir schwer mich vom Schaufenster zu verabschieden,
du hast nur vom Wunderland geträumt…        



(c) Harma-Regina Rieth

Samstag, 8. Dezember 2012

Fantasien zur Nacht: HERZENSGLUT von Hannes M. Pum














Herzensglut

KASTANIEN IM GRAS, ÄPFEL, BLÄTTER, MEIN HANDY.
FREUNDLICH NICKT ZU MIR DIE HERBSTSONNE. KALT
BRENNT DER FRÜHE FROST AUF WANGEN – DENN DIE
VERMAG NICHT ZU WÄRMEN NAHER FICHTEN – WALD.

ROT FLIESST ‘S ZUM MUND VOM RAND DES HUTES.
LETZTE GELSE FAND GESCHÜTZTES ERNTEFEST.
DEINE ZUNGE PREIST DIE SÜSSE MEINES BLUTES.
IM WEIZENFELD BAUEN EICHHÖRNCHEN EIN NEST.

EWIG BLEIBT SEHNSUCHT BEGLEITERIN DER SEELE.
EINE TAUBE VERNEIGT SICH VOR DEINEM SCHOSS.
NIE WIEDER MENSCHENWINTER DEIN HERZ QUÄLE.
WEISE HAT MONTAIGNE GELEHRT: KÜMMERE BLOSS

DICH NICHT UM MEINEIDSCHWÜRE DER IGNORANZ.
DEIN GOTTESDIENST HEISST WAHRHEIT, EDELMUT,
HUMANITÄT UND ZÄRTLICHKEIT – DEINE MONSTRANZ.
ENTFACHEN WIRST MIT DEINEM SEIN HERZENSGLUT.

Heute Nachmittag in Bad Bergzabern: MAGIC - Weihnachtsausstellung von Rainer Magold

Im Rahmen der Weihnachtsausstellung "Magic" mit Vorschau auf das Jahr 2013 von und mit Rainer Magold (mehr Informationen hier) findet ab 15 Uhr eine einzigartige Veranstaltung statt:

„Klassik & Glühwein“ am Samstag, 8.12., um 15:00 Uhr, mit Raissa Tscheptscherenko (Sopran), eine bekannte Operndiva, die unter anderem an den Staatsopernhäusern in Moskau (Bolschoi-Theater), Kiew, Berlin, Leipzig und Dresden gefeierte Auftritte hatte (siehe auch den Beitrag zur Italienischen Nacht am 4. August 2012 in Limburgerhof), und David Serebrjanik (Klavier), ein begehrter russischer Pianist und Komponist, im oben genannten Atelier. 
Raissa Tscheptscherenko
Beide treten wegen ihrer freundschaftlichen Verbindung zueinander und zum Künstler als besondere Geste in diesem Rahmen auf und werden den Event zu einem Highlight in der ganzen Gegend machen. Der Eintritt ist frei!

Heute Abend in Darmstadt: DEUTSCH IST DADA HOCH 3 von Faltsch Wagoni

FALTSCH WAGONI: "DEUTSCH IST DADA 
hoch 3"
Der Dauerbrenner für Sprachliebhaber in Neuauflage


am Sa, 08.12.12     Beginn: 20:30     Einlass: 19:00

halbNeun Theater + Sandstr.
32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)

Preise (EUR):     VVK     AK         
                             18.60   19.00    


Ermässigt für Berechtigte
Entsprechende Berechtigungsausweise mitbringen!

FALTSCH WAGONI sind Der&Die PROSPERI. Wenn diese zwei sich streiten, freut sich das Publikum. Zwischen dem Dichter und der Sängerin geht es hoch her – hoch 3. Er haut ihr die Wortspiele um die Ohren und tanzt sein Ganzkörperkabarett. Sie kontert mit lakonischem Humor und Schlagfertigkeit auf allem, was ihr zum Trommeln in die Quere kommt.

Leicht und lässig werden Gedichte und Musik aus dem Ärmel geschüttelt. Die Sprache klingt und swingt, obwohl es die deutsche ist. Vor dem verblüfften Publikum vollführen FALTSCH WAGONI ein grammatikalisches Drama, ein absurdes Wort- und Musikgefecht, ein ungezügeltes Sprach-Lust-Spiel. Mit Sätzen wie „Ich würde, wenn ich wüsste, wie es wäre, wenn ich’s täte“, gewinnen die beiden RhythmusPoeten sogar dem Konjunktiv eine nicht geahnte Erotik ab.

Mit ihrem Erfolgsprogramm DEUTSCH IST DADA sind FALTSCH WAGONI für die Goethe Institute um die Welt getourt und haben von New York bis Nowosibirsk, von Afrika bis Skandinavien die Herzen erobert... Zum 10-jährigen Jubiläum dieses Programms haben die beiden sich noch einmal selbst übertroffen und das neue DEUTSCH IST DADA
HOCH 3 herausgebracht. Eine hinreißende und hochintelligente Sprach-
Revue in Dada-Manier. Hingehen!!

Kältebusse für Obdachlose

Bitte versuchen Sie andere aufmerksam zu machen und holen Sie Hilfe, wenn Sie sehen, dass jemand sich nicht mehr schützen kann:

Kältebusse für Obdachlose

Dichterhain: WENN DER PARASIT GEHT von Artem Zolotarov

Guernica 1937

Wenn der Parasit geht



Die Stadt hat einen fremden Klang,
sie singt von Kriegen, längst vergang'n,
und die Ruinen klagen noch,
ein stummes Stöhnen,
das noch pocht,
zwischen den Bäumen,
kahl und tot.

Kein Tier, das hier noch Zuflucht sucht,
die Menschen flohen voller Furcht.
Die Zeit wusch fort des Lebens Hauch,
betäubte Steppen liegen brach,
allein die Sonne, matt und weiß,
erstrahlt am Himmel als Beweis,
dass hier noch Leben walten wird.

Und ein Blume, klein und zart,
entspringt dem Grunde, noch vernarbt.
Sie köpft sich hoch, zur Sonne hin,
sie lebt, sie atmet, sie beginnt.
Der Mensch ist fort, kann nicht zerstören.
Die Erde wird nur ihr gehören.

(c) Artem Zolotarov

Freitag, 7. Dezember 2012

Fantasien zur Nacht: STREIFLICHT von Birgit Heid

 

 

 

 

 

Streiflicht

Streiflicht des Hochsommer Abends
senke mich und speis meinen Mund
der das Negativ Blatt meines Sinnens
hervorbringt.


Besprenge die Lippen mit Balsam
das mehr noch mich dürsten lässt
und dieses Verlangen will schmerzend
und brennend ich eindringen lassen


in Feuer mich lösen, vergehen.
Das Labsal des Hochsommer Abends
soll schäumend die Ufer erreichen
Fasane und Kuckucke treiben


und auch ich such ermattet den Wald
wo niemand mich findet
und auch kein Empfang eine Rede
ermöglicht, nur Stille um mich.


Im Rhythmus des Hochsommer Streiflichtes
kehre ich wieder
nah ist die Zeit der Begegnung
mit dir.


(c) Birgit Heid

Der Jedermann! Das Musical in Neunkirchen - besucht am Mittwoch, den 5.12.

Geschäftsleben des Jedermann
Jedermann und sein Aufsichtsrat /
Jedermann und sein laszives Privatleben



Jenni und Felix, die 99er
Gott, der Tod und Jedermann
Jedermann und sein Teufelssekretär /
Jedermann und die Bitte an den Mammon
Die Läuterung des Jedermann
von den Todsünden zur Gnade




„Der Jedermann! Das Musical“ ist die sechste Eigenproduktion des Musicalprojektes Neunkirchen. Ich habe sie am 5.12. gesehen und war mit meiner Begleitung und anderen Gästen der Meinung, dass es eine grandiose Inszenierung ist. Angelika B. aus Ottweiler: "Ich habe die Musicals noch nie wahrnehmen können, die Zeit und das Geld fehlten. Ich hätte es nie gedacht, dass es so super ist." Atemlos spannend und voller Geschehen, überzeugende Sänger und Tänzer, fantastische und einfallsreiche Kleider, Kostüme und Maske sowie anspruchsvolle Choreografie/Regie (Ellen Kärcher, Dieter Meier) zu gewaltig guter Musik (Andreas Puhl, Francesco Cottone, Amby Schilo). Himmel und Hölle, Domina und unschuldiges Mädchen, reizvolle Frauengestalten und gestandene Männer, Klassenausflug und Jungrevoluzzer - Leben und Tod standen sich in einem unbedingt lohnenswerten Spektakel gegenüber und sind jeden Cent Eintrittsgeld wert. Beste Lichteffekte, herrliche Verfremdungen inkl. Illusionsauflösungen und eine interessante Bühnengestaltung gesellten sich hinzu. Alles zusammen wurde ein weiteres Schwergewicht aus der ehemaligen Kohle- und Stahlstadt im Musicalbereich auf die Bühne gestellt, das – wie ich schon bei „BeGeistert“ und „Wasserphantasie“(Fremdproduktion) erwähnte, den Musicalhochburgen langsam, aber sicher gefährlich wird. Das Tolle daran ist, dass alle Beteiligten dies ehrenamtlich leisten, und zwar im 10. Jahr! Halb Neunkirchen hilft mit, und so durchstrukturiert ist die Produktion auch (Produktionsleitung Markus Müller).

Das Musical läuft seit 30.11. und verbindet die Einweihung der 6,3 Mio € schweren Gebläsehalle als neuem Kulturraum mit 1000 Sitz- oder 2000 Stehplätzen in Neunkirchen mit dem 10-jährigen Jubiläum des Musicalprojektes und der 65-jährigen Tradition der Neunkirchener (Abo-)Theaterbühne.

Hugo von Hofmannsthals „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ wurde am 1. Dezember 1911 - vor 101 Jahren - unter der Regie von Max Reinhardt uraufgeführt. Seit 92 Jahren ist das Stück Bestandteil der Salzburger Festspiele, die Hofmannsthal mitbegründete.
Nach dem Vorbild spätmittelalterlicher Mysterienspiele treten im historischen Jedermann neben Gott und Teufel auch Tod und der schnöde Mammon sowie der Glaube und andere abstrakte Begriffe personifiziert auf. „Der wohlhabende Jedermann sieht sich mit dem unerwarteten Tod konfrontiert, der ihn vor seinen Schöpfer führen will. Weder sein treuer Knecht noch seine Freunde noch sein Geld wollen ihn ins Grab begleiten; erst der Auftritt seiner Werke und des Glaubens bringen ihn dazu, sich zum Christentum zu bekennen und als reuiger Bekehrter ins Grab zu steigen.“ (Wikipedia)


Anfang und Ende
In Neunkirchen wird das Mysterium in 20 Szenen anders gespielt. Jedermann (Nils Hollendieck) ist der skrupellose Manager und Unternehmer der Jetztzeit, der sein Spiel mit Gewinn, Kapitalmaximierung und Rücksichtslosigkeit bis zum Exzess betreibt. Wir hören Griechenland, Down-Rating nach Erpressung durch das Finanzimperium, Armut, Schicksal der Ausgebeuteten und vieles mehr mit. Über allem ein moderierender und Cello spielender Gott (Amby Schilos Ehrenplatz) in Szene 1, der in modernem Rockgesang mit einer Gruppe eindringlicher Percussionisten zu Beginn auf die Aktualität des Jedermann aufmerksam macht. Sie legen dem Publikum nahe „aus dem Inhalt die Lehr aufzuspüren“ Szene 2 ganz im Zeichen der tobenden Geldgier „Geld ist geil, Geld macht frei“, der Boss auf den Schultern des Aufsichtsrats, erhöht, mächtig wie keiner sonst. In der Szene 3, Jedermann mit dem Nachbarn (Nicolas Schneider), der um die Hälfte seines Anteils bittet, um wieder an seiner Heimatstelle leben und gesunden zu dürfen, wird klar, dass es kein Erbarmen gibt: Die Abfindung ein zerknüllter lächerlicher Geldschein. Hier mit dabei Zak, der Sekretär, Luzifer in der Rolle des Bodyguards und Drogendealers, vermeintlichen Freundes. Nachdem Gott den Tod beauftragt hat, ihm den Jedermann zu bringen als Vertreter für all die extremen Todsünder auf Erden (7 Todsünden) beginnt der Reigen erst. Jedermann gibt seine Philosophie vor der Kamera zum Besten, seine 7 Lebensregeln zum Erfolg beinhalten z.B. „Nicht kleckern, klotzen!“, „Verkauf auch fauler Ware!“. Sein Diktat ist so aufdringlich, dass die Menge revoltiert. Die 99er demonstrieren und fordern eine bessere Gesellschaft. Darunter ein Mensch, der alles verloren hat wegen Jedermann und ihm noch Geld schuldet. 

Auch Jedermanns Tochter Jenni (Michelle Kasper) hat Riesenprobleme mit ihm, weiß, dass er ganz woanders gelandet ist, als sie sich je geträumt hätte, fordert ihn zur Umkehr, zum Umdenken auf und sympathisiert mit den 99ern. Sie verliebt sich auch in den Jungen Felix (Dominic Junkes) - „Ich mal dir eine neue Welt“ - ein jugendlicher Romantizismus, der konträr zu dem Restgeschehen steht. Auch die Mutter mahnt eindringlich, denn sie war bereits mit einem Jedermann verheiratet. Auf einer Party wird libidinöser Exzess betrieben, Jedermann mit einer Brise Koks vorab zum Anheizen in Begleitung eines jungen Mädchen unterwegs, Jedermanns Ex mit einem jungen Mann. Hier hat er eine erste Begegnung mit dem Tod, die ihn schier wahnsinnig macht. Alle Gäste verlassen ihn, auch die Geliebte. Der Tod will ihn abholen, aber es gibt noch einen Aufschub. Bei einer Demo der 99er, die ganz an die aktuellen Occupy-Aktivitäten erinnert, wird Felix erschossen, das jugendliche Träumen von Liebe und Freiheit nimmt ein jähes und brutales Ende. Jenni stellt ihren Vater zur Rede, der nur noch vor dem Tod bangt. Der einzige, der zu ihm hält ist Zag, der Sekretär. Kein Wunder, es ist der Teufel. Auch die große Anfrage beim Mammon (Markus Müller) hilft nicht weiter, Jedermann ist auf dem Holzweg - er besitzt den Gott ja nicht, es ist andersrum. Der Seelendiebstahl des Teufels (Jens Fried) geht schief, es droht Verdammnis und Schlimmeres, als die Läuterung einsetzt. In einem tollen Szenenbild mit Jenni, Felix, Mutter in einer Art Galerie beginnt die Gutwerdung des Jedermann, er bereut (!). Gott bittet ihn zu sich auf die „Empore“, stellt Vergebung in Aussicht, während der Teufel das nächste Opfer sucht. Über einen Disco-Rap zum eindringlichen Schlussbild mit Percussion ist das Drama um Jedermann gelöst.

Der JEDERMANN soll nach dem 9.12. im Januar 13 wieder aufgegriffen werden. Termine beim Kulturverein. Noch dieses Wochenende Gelegenheit, ihn zu sehen.