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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 2. Dezember 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Narcisse





narcisse

Das kulturelle Deutschland stellt sich mehr denn je der multinationalen Herausforderung


Der Kompetenzverbund Kulturelle Integration und Wissenstransfer (KIWit) steht für gemeinsame Diversität in Kunst und Kultur

Gemeinsamkeiten zumindest im künstlerischen Raum entfalten, die Bevölkerung erreichen, Kulturscouts zu den Menschen schicken


Die Mitglieder des Kompetenzverbundes Kulturelle Integration und Wissenstransfer (KIWit) betrachten Teilhabe an Kunst und Kultur als wichtigen Baustein einer zeitgemäßen Einwanderungsgesellschaft und wollen deshalb diversitätsbewusstes Handeln von EinzelakteurInnen und Institutionen fördern. Dazu braucht es ein systematisches Konzept der Qualitätsentwicklung und -sicherung, das im kritischen Austausch von Kunstschaffenden und -vermittlerInnen, ForscherInnen, UnternehmerInnen, PolitikerInnen, zivilgesellschaftlichen Initiativen und Kultureinrichtungen und -administration entwickelt werden muss. Der Kompetenzverbund begreift die Künste als zentrales und verbindendes Element.

Die VerbundpartnerInnen stellen sich der komplexen Herausforderung mit ihren vielseitigen Kompetenzen: So bietet die Bundesakademie Wolfenbüttel Weiterbildung und Beratung für MultiplikatorInnen und bundesgeförderte Kultureinrichtungen und koordiniert darüber hinaus alle Aktivitäten von KIWiT Die an das Haus der Kulturen der Welt angebundene Onlineplattform www.kultur-oeffnet-welten.de bietet ein Forum, das die Transformationsprozesse in der kulturellen Praxis kritisch reflektiert und diversitätsorientierte KulturakteurInnen sichtbar macht. Die Stiftung Genshagen versteht sich als künstlerisches Labor für und mit Leitungspersonal und EntscheiderInnen aus Kultur und Wirtschaft und baut ihre Arbeit am Netzwerk Kulturelle Bildung und Integration weiter aus. Grenzüberschreitende, europäische Impulse werden aufgenommen und weitergegeben. Das netzwerk junge ohren speist Wissen von zivilgesellschaftlichen Initiativen, insbesondere der TeilnehmerInnen von „Kultur öffnet Welten“, in den Verbund ein und setzt sich dafür ein, künstlerische Praxis diskriminierungsfrei und gleichberechtigt zu gestalten. Der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen (NeMO) befördert post-/und migrantische AkteurInnen und Perspektiven und sichert damit den Transfer von diversitätsorientierten Kompetenzen und Standards für unsere Einwanderungsgesellschaft.

KIWit wird mit seinen VerbundpartnerInnen deutschlandweit Workshops, Fortbildungen und künstlerische Labors durchführen und darüber hinaus mit weiteren PartnerInnen kooperieren.

Die Online-Plattform „Kultur öffnet Welten“ ist Teil des Kompetenzverbundes KIWit. Sie bietet denjenigen Kulturschaffenden und Institutionen eine Plattform, für die kulturelle Teilhabe ein grundlegendes Anliegen ist. Gemeint ist damit eine bewusste Planung, Umsetzung und Vermittlung kultureller Angebote für Menschen aller Altersgruppen, unabhängig von ihrer sozialen Lage, einer Beeinträchtigung oder ihrer ethnischen Herkunft.

Der Kompetenzverbund KIWit wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Heute Abend in Neunkirchen / Saar: "Ausnahmezustand" mit Florian Schroeder

Florian Schroeder
Neues Programm "Ausnahmezustand"!

Samstag - 02.12.2017 20:00 - Neue Gebläsehalle


"Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft", sagt der Teufel Mephisto bei Goethe. Was würde er heute sagen, im permanenten Ausnahmezustand unserer Zeit?

Sie alle wollen zu den Guten gehören! Aber kommen Sie damit auch dorthin, wo Sie hin wollen? Oder nur in den Himmel? Und wenn „Gutmensch“ ein Schimpfwort ist, wollen Sie dann nicht doch lieber böse sein? Nur: Die Bösen sprengen sich in die Luft, glauben an die Erlösung im Jenseits und produzieren zu viel CO2. Die Guten essen Eier von glücklichen Hühnern und tragen Uhren, die ihnen sagen, wie viele Schritte sie heute noch machen müssen. Sie wollen frei sein und sind doch Gefangene der Technik. So glauben die Guten fest an das iPhone 10s und die erlösende Kraft des BioSupermarkts. Fundamentalismus meets Foodamentalismus.

In Zeiten ansteigender Hysterie stellt Florian Schroeder die Fragen, auf die es wirklich ankommt: Wie kommt das Böse in die Welt? Und wie kriegen wir es da wieder raus? Wie nahe Gut und Böse, Liebe und Hass, Freund und Feind beieinander liegen weiß jeder, der einmal morgens um sieben am Straßenverkehr teilgenommen hat. Aber wenn es Gott wirklich gibt, kann es weder Terror, noch Amok, noch Hass geben. Warum gibt es dann Facebook?

Kabarett: Torsten Sträter im Mainzer Unterhaus



Torsten Sträter - Als ich in meinem Alter war!

Torsten Sträter (* 4. Sept. 1966 in Dortmund), gelernter Herrenschneider, 
deutscher Horror- und Comedy-Schriftsteller, Slam-Poet und Kabarettist.

Freitag, 1. Dezember 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Untitled Film Stills




Untitled Film Stills ('Sailor')

2./3.12.17 - Hamburg: Internationaler Kurs zu globaler Solidarität mit Theatermethoden

Lokale und Globale Solidarität:
hehre Utopie – oder gelebte Vision?

Sa, 02.12.2017, 10:00 bis So, 03.12.2017, 10:00
Theaterpädagogische Auseinandersetzung
Mit Sofia Casarrubia und Dominik Werner (Transition Theater Marburg)
Enrapture Media auf Unsplah

Wir sind Menschen. Wir sind ältere und jüngere Menschen. Wir sind Menschen mit und ohne Fluchterfahrungen. Wir haben verschiedene Erfahrungen mit Privilegien und Diskriminierungen. Wir alle haben Migrationsgeschichten in unseren Familien. Wir sind auf der Suche nach einem solidarischen Miteinander und bewegen uns dabei in lokalen und globalen Machtstrukturen. Wir sind alle voller Vorurteile und Stereotype. Wir sind motiviert für unser gesellschaftliches Engagement und stoßen uns an eigenen Grenzen…

Diese Begegnung lädt Menschen ein, die sich in verschiedenen gesellschaftlichen Räumen individuell oder gemeinschaftlich engagieren. Durch Theatermethoden werden wir uns mit vielfältigen Lebensrealitäten und Erfahrungen für eine enkeltaugliche Welt beschäftigen. Anhand folgender Fragen wollen wir in Austausch gehen:

  • Was ist meine Motivation um mich zu engagieren?
  • Wo stoße ich an Grenzen und welchen Herausforderungen kann ich wie begegnen?
  • Wie können wir uns gegenseitig ermutigen, empowern und ­solidarisch in Verbindung gehen?

Zu diesem Workshop laden wir dich gezielt ein, wenn du Lust hast, ohne große Worte und auf spielerischem Weg mit anderen Menschen in einen Dialog zu treten. Vorerfahrungen im Theater sind nicht erforderlich. Sprache soll kein Hindernis sein. Wir sprechen Deutsch, Französisch, Spanisch und Englisch und kümmern uns bei Bedarf gerne um Übersetzung in weitere Sprachen. Die einzige Limitierung ist, dass unser Raum Platz für 25 Menschen bietet.

Anmeldung mit Angaben zu sprachlichen Einschränkungen und Ermäßigungswunsch bitte unter:

zeitAlter@w3-hamburg.de oder Tel: 040 398053-83

Ort: Gängeviertel (Fabrique), Probebühne, Valentinskamp 34a (Hof), 20355 Hamburg

Samstag, 2. Dezember 10:00 - 18:00
Sonntag, 3. Dezember 10:00 - 13:30

Wir bitten um Anmeldung per Email an: zeitalter@w3-hamburg.de

Eine Veranstaltung vom Projekt zeitalter - Generation Global
www.w3-hamburg.de/zeitalter

In Kooperation mit der Probebühne im Gängeviertel

+++ English version +++

Local and Global solidarity: a utopist idea or a vision to be realized by all of us? - Theater Workshop

December 2 (10AM-5PM) + December 3 (10AM-1:30PM) at Probebühne in Gängeviertel

with Sofia Casarrubia und Dominik Werner (Transition Theater Marburg)

Dear Friends and colleagues,
we would like to invite you for a theater workshop at the beginning of December. The idea is to bring together people who all call Hamburg their home, but have different backgrounds and thus live in different communities and areas of the city and do not usually meet up in daily life.
A common interest to which you feel somewhat attached to should however be the idea of contributing to positive change (be it in small or big steps), being intrigued about creating a better world (be it at local or global scale) or trying to make visions of solidarity and community in your own surrounding happen…
If these thoughts sound familiar to you - and if you at the same time encounter personal doubts and structural challenges in your daily struggle to work towards your goals – then you should join us!
Our workshop will give you the chance to exchange with other like-minded people, regardless of differing personal perspectives, positions and experiences.
The methods used in the workshop will be based on the civic education concept of the Theater of the Oppressed and will involve interactive and rather playful non-verbal methods which do not require any skills or experience in acting.

Please email or call us for applications: zeitAlter@w3-hamburg.de or Tel: 040 398053-83

It is not necessary to speak fluent German – a basic knowledge will do and we can cater for translation needs. Also, there is no compulsory monetary contribution, if you cannot afford it. Please indicate your special needs with your application, we are happy to meet them.

Ort: Gängeviertel, Valentinskamp 34a (Hof), Probebühne
Preis: Spende 10,- bis 25,-€ nach Selbsteinschätzung inkl. Mittagsimbiss

Komödie: DER VOLLPOSTEN (Weltkino, Italien)



Checco Zalone hat das, wovon andere nur träumen: eine unbefristete Festanstellung in der Landesverwaltung für Jagd und Fischerei. 

Seine alles andere als arbeitsintensive Position sichert ihm nicht nur Geschenke der vorsprechenden Antragsteller, sondern auch die uneingeschränkte Hingabe seiner Dauerfreundin. Doch dann beschließt die Regierung eine Reform der öffentlichen Verwaltung und Checco wird vor die Wahl gestellt: Kündigung oder Versetzung.

Stur klammert er sich an seine ihm heilige Festanstellung. Doch die eiskalte Beamtin Sironi will Checco loswerden und entsendet ihn an immer abgelegenere Orte, sogar weit über die Grenzen Italiens hinaus. Genüsslich nimmt die freche Culture-Clash-Komödie um den liebenswerten Macho Zalone Beamtentum und kulturelle Klischees auf die Schippe, feiert das italienische Lebensgefühl und lässt natürlich auch die Romantik nicht zu kurz kommen.

In seinem Heimatland ließ DER VOLLPOSTEN selbst Blockbuster wie STAR WARS hinter sich: Fast 10 Millionen Kinozuschauer kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus!


(c) Maurizio Raspante



Originaltitel: Quo Vado?
Italien 2016
Regie: Gennaro Nunziante

L'Arpeggiata & Lucilla Galeazzi - Diridindin - Voglio Una Casa

Donnerstag, 30. November 2017

Pfalzbibliothek Kaiserslautern: Robbenspeck an Gift und Galle

2. Dezember, 10-14 Uhr

Kostenfreie Parkplätze finden Sie im Hof

Der Duft von selbstgebackenem Kuchen und Punsch wird wieder durch die Räume der Pfalzbibliothek ziehen. Traditionell wird das gemütliche Beisammensein mit Ihnen durch das Antiquariat ergänzt. Bücherfreunde und -sammler können in Ruhe nach einem Schnäppchen stöbern.Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Ihre Renate Flesch mit Team


Robbenspeck und Punschduft

Programm ab 10 Uhr:
  • Selbstgebackener Kuchen + alkoholfreier Punsch
  • Hochwertiges pfälzisches Antiquariat
  • Gemütliches Beisammensein
Ab 11 Uhr:
  • Buchpremiere mit Andreas Fillibeck: "Robbenspeck an Gift und Galle", das erste satirische Kochbuch.
Im Anschluss:
  • Versteigerung der hauseigenen Nordmann-Tanne zum eigenen Gebrauch (s.u.: Steckbrief)
  • Bücher-Weihnachtsbasar mit Andreas Fillibeck

Mittwoch, 29. November 2017

Haben Sie sich schon gewundert? Der Moustache im November als Zeichen einer Männergesundheitsbewegung

Männer, lasst wachsen – es ist Movember

Prostatakrebs macht 15 Prozent der Krebsdiagnosen bei Männern aus. 2012 starben laut der WHO weltweit geschätzt 307.000 Männer an der Erkrankung. Die Movember Foundation aus Australien will über große Aufklärungskampagnen und Gesundheitsprojekte zu Prostata- und Hodenkrebs dazu beitragen, die Sterberate zu senken.

Als Prostatakrebs bezeichnet man eine bösartige Wucherung der Vorsteherdrüse - in Deutschland mit Abstand die häufigste Krebsart bei Männern. Im Jahr 2012 gab es über 63.000 neue Fälle in Deutschland. Viele Männer erhalten die Diagnose Krebs aufgrund einer Früherkennungsuntersuchung, ohne die sie vermutlich nie etwas von ihrer Erkrankung erfahren hätten. Auf der anderen Seite trägt die hohe Lebenserwartung in Deutschland mit dazu bei, denn Tumoren der Vorsteherdrüse treten meistens erst im fortgeschrittenen Alter auf.
Männer sterben eher selten an Prostatakrebs: 2012 lag die Zahl der dokumentierten Todesfälle bei etwa 13.000. Zum Zeitpunkt der Diagnose sind Betroffenen durchschnittlich 71 Jahre alt. Die Ursachen sind unklar.

Hodenkrebs ist eine bösartige Erkrankung, die in einem der beiden Hoden beginnt und im weiteren Verlauf auch Nebenhoden und Samenleiter erfassen kann. Bei den meisten Patienten kann Hodenkrebs geheilt werden. Mit einem Anteil von etwa 1,6 Prozent aller Krebsneuerkrankungen ist Hodenkrebs eine eher seltene Tumorerkrankung.  

Das Erkennungszeichen der Aktivisten ist der Schnurrbart – der Moustache. Diesen lassen sich Männer im November, dem „Movember“-Monat wachsen. Das Wort „Movember“ ist übrigens ein Schachtelwort aus Moustache + November.

Nicht nur im November ist der Schnurrbart beliebt, 14 Prozent der deutschen Männer nennen ihn generell als beliebteste Bartform.



Infografik: Männer, lasst wachsen – es ist Movember | Statista

Dienstag, 28. November 2017

Kino: Fack Ju Göhte 3 ist wieder phänomenal gestartet

Der Spitzenreiter der Kinocharts heißt auch in der vierten Woche nach Kinostart am 26.10.2017 FACK JU GÖHTE 3! Der #finalfack der Kulttrilogie von Bora Dagtekin knackte am Samstag nach 24 Tagen die Fünf-Mio.-Marke in Deutschland und erhält damit wie auch seine beiden Vorgänger den „Platin Bogey“ für 5 Mio. Zuschauer innerhalb von 50 Tagen. FACK JU GÖHTE 3 steht jetzt bei 5,3 Mio. Besuchern und ist zudem der meistgesehene Film des Jahres.

Regisseur und Autor Bora Dagtekin sowie Produzentin Lena Schömann nehmen nach dem Riesenerfolg von FACK JU GÖHTE und FACK JU GÖHTE 2 (zusammen über 15 Mio. Zuschauer) den Schulabschluss ins Visier und sparen Themen wie Bildungsmisere, Mobbing, Migration und Sprachniveau nicht aus. Im Finale der politisch unkorrekten Trilogie erhalten Zeki Müller und seine Underdog-Truppe prominente Unterstützung von Sandra Hüller, Corinna Harfouch, Lea van Acken, Irm Hermann und Julia Dietze. Und natürlich gibt es ein Wiedersehen mit Katja Riemann, Aram Arami, Lucas Reiber, Lena Klenke, Uschi Glas, Bernd Stegemann, Michael Maertens, Farid Bang und Jana JEDi¥ESS Pallaske.

FACK JU GÖHTE 3 ist eine Produktion der Constantin Film, Produzenten sind Lena Schömann und Bora Dagtekin, Executive Producer ist Martin Moszkowicz. Der Film wurde gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF), dem Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), der Filmförderungsanstalt (FFA) und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF).

Darsteller: Elyas M'Barek, Jella Haase, Sandra Hüller, Katja Riemann, Max von der Groeben, Gizem Emre, Aram Arami, Lucas Reiber, Lena Klenke, Farid Bang, Uschi Glas, Michael Maertens, Lea van Acken, Corinna Harfouch, Jana JEDi¥ESS Pallaske, Julia Dietze, Irm Hermann Produzenten: Lena Schömann, Bora Dagtekin
Executive Producer: Martin Moszkowicz
Drehbuch & Regie: Bora Dagtekin

Montag, 27. November 2017

Wie war's bei Mozarts COSÌ FAN TUTTE in der Oper Frankfurt?


Don Alfonso instruiert Despina.      (c) Barbara Aumüller
Don Alfonso teilt den beiden Verliebten mit,
dass zwei Unbekannte sie unbedingt sehen wollten.
(c) Barbara Aumüller


Guglielmo und Don Alfonso lachen über das Spiel mit
Fiordiligi.      (c) Barbara Aumüller
Mozarts Oper "Così fan tutte o sia La scuola degli amanti" / "So machen es alle (Frauen) oder Die Schule der Liebenden", uraufgeführt am 26.01.1790 in Wien im alten Burgtheater, erfreute sich schon bald großer Beliebtheit. Beethoven und Wagner war Mozarts Oper in zwei Akten zwar zu leichtfüßig, irgendwo auch amoralisch, aber die Zuschauer waren auch von dieser Mozartschen Musik angetan und dem freien Spiel der Liebe, was zu dieser Zeit auf der Bühne schon sehr freizügig war, obwohl es ja auch damals überall an den Höfen und im Volk gang und gebe war. Es war auch ein wenig beleidigend. Zwar galt die Frau noch nicht so viel in diesen Zeiten, aber ihnen so viel Wille zum Fremdgehen unterzuschieben war schon ein starkes Stück. Und was die Oper noch transportiert ist eine Spur Sexismus, das Verbinden von Treuelosigkeit mit dem schönen Geschöpf. Gerechterweise werden zum Schein auch die Männer, zumindest Soldaten, als verruchtes Volk dargestellt.

Mozart hat nicht nur eine herrliche Leichtigkeit im Sein dabei, sondern auch eine kräftige Modernität in den Anschauungen. Die Inszenierung von Christof Loy wird dem sehr gerecht und bringt eine Art vornehme Modernität mit schlicht-modernem Bühnenbild in Weiß und buntem Kostüm hinein, so dass die Oper wunderbar unterhält, keinerlei Staub der Jahrhunderte in die Nasen schickt. Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung von Rory Macdonald wie immer permanent stark.

Es geht hier alles in allem um eine eigenartige Beweisführung. Don Alfonso (raffiniert und stimmkräftig Simon Bailey, Bassbariton, GB) schließt mit Ferrando (überhaupt nicht orientalisch, aber gut, Ben Bliss, Tenor, USA) und Guglielmo (auch völlig unorientalisch, aber beeindruckend, Daniel Schmutzhard, Bariton, A) die Wette ab, dass er die beiden heiß verliebten und angeblich so treuen Frauen der beiden dazu bringen könnte, untreu zu werden. Denn - so seine Devise - Frauen sind einfach zu schwach den Verlockungen der Liebe zu widerstehen. Fremdgehen als Bühnen- und Paarthema Nr. 1 spricht selbstverständlich sehr viele an - gleichzeitig hat dieses Experiment etwas sehr Modernes, Aufklärerisches und Entspannendes. Was soll der Stress mit der Treue, genießt lieber die Verlockungen  und kehrt glücklicher als zuvor zu euren eigentlichen Partnern zurück. Werbung für Promiskuität wäre jetzt zu viel gesagt, aber tendenziell vorhanden. So kommt es auch - die Männer verkleidet umwerben jeweils die Verlobte des anderen und ... reüssieren. Pech, es war nichts mit der ehernen Liebe und Treue. Natürlich hat das alles Don Alfonso eingefädelt. Er erzählte den Männern, dass Frauen eben nichts taugen, ein schwaches Geschlecht seien und schlechte Moral hätten. Und der Zofe Despina flüstert er im zweiten Akt via Bestechung und mit Inaussichtstellung einer Romanze mit ihm ein, dass sie die Verliebten hemmungslos über Männer und gerade Soldaten aufklären sollte, was sie auch hervorragend macht.

Zwar lobpreist die naiv und ehrbar wirkende Fiordiligi (exotisch attraktiv mit herrlicher Stimme Juanita Lascarro, Sopran, Col) ihren Verlobten Guglielmo, und die unschuldige und treue Dorabella (reizvoll und stimmstark Cecelia Hall, Mezzosopran, USA) schwärmt von ihrem Ferrando, aber nach den ersten Hinweisen von Despina (resolute, raffinierte und durchsetzungsfähige Powerfrau Louise Alder, Sopran, GB), dass Männer und Soldaten eben untreu, ein "unverbesserliches, schändliches Geschlecht" seien, kommt die Abwehr leicht ins Schwanken. Zu militärischen Einsätzen von Don Alfonso scheinbar weggeschickt, kommen sie als verkleidete Orientalen wieder zurück und beginnen um die Gunst der Frauen zu werben. Wie das in Wirklichkeit funktionieren soll, bleibt seit der Uraufführung ein großes Fragezeichen. Standhaft werden Versuche abgewehrt, immer wieder die Hinterlist der Männer durchschaut. Despina legt auch kräftig nach: Da "Frauen schon mit 15 wissen müssen, wo der Teufel den Schwanz hat", sie müssten "lügen und betrügen können, ohne rot zu werden". Und sie preist das freie Liebesleben: "Abgestreift diese Fessel", "Schluss mit der Sklaverei"! Die Frauen finden Gefallen am Flirten, kriegen Lust auf die Galane, und auch umgekehrt erfreuen sich die Männer der neuen Perspektive im Partnertausch. Alles Widersetzen schmilzt in der Hitze des Begehrens, selbst das Verkleiden als Mann bei Fiordiligi hilft nicht, die Natur bricht durch ... So erliegen die Frauen ihren Wünschen - "Was andere Leute Laster nennen, bei Frauen ist es eine Herzensnotwendigkeit!", erläutert Don Alfonso. Na? Alles halb so schlimm, unsere emotionalen Engel können nicht anders! Damit es auch Brief und Siegel bekommt, inszeniert der Don mit Despina als Notar verkleidet eine standesamtliche Hochzeit. Nun kehren die "Krieger" zurück und erkennen den "Betrug". Sie klagen und schimpfen, die Frauen gestehen voller Reue die Fehltritte, bis der Don den Vorhang hebt. Die notarielle Vermählung nur ein Schauspiel, alles halb so schlimm, die Partner kehren zueinander zurück, und Mozart empfiehlt Contenance und Coolness für alle Ups and Downs des Lebens, um selbiges immer genießen zu können.

Ein fast vierstündiger Genuss, der den Abend heiter und beschwingt macht, lebendig und abwechslungsreich, für Auge und Ohr ein Schmaus. Und immer wieder sehr starker Applaus.

Claudia Schiffer - ein wunderbarer Bildband

Claudia Schiffer ist uns neben Michael Schuhmacher und Boris Becker, um nur zwei zu nennen, einer der großen deutschen Stars, die Ende der 1980er und in den Jahr(zehnt)en danach unsere Aufmerksamkeit auf sich zogen. Mit Claudia S. haben wir ein vielseitiges Fotomodell, eine Schauspielerin, eine VIP in der Weltelite und ein fantastisches Motiv für Fotografien oder Poster an der Wand. Claudia lebensgroß im Wohnzimmer bringt sofort ungeheure Atmosphäre und prickelnde Femininität ins Leben.

Sie ist ein echtes Supermodel, begehrt wie kaum eine andere. Das Coverfoto sagt darüber noch nicht viel. Sie gesellte sich zu Prominenten wie Cindy Crawford, Naomi Campbell und natürlich Karl Lagerfeld. Ihre Karriere begann 1987, statt Jurastudium kam der Laufsteg. Innerhalb von nur zwei Jahren avancierte Schiffer zum teuersten Fotomodell der Welt und stieg in die Superstar-Liga der Modewelt auf. Karl Lagerfeld wurde schnell auf Schiffer aufmerksam und engagierte sie für seine Chanel-Show. Bis heute gilt sie als Karl Lagerfelds Muse.

Seit 30 Jahren ist das erfolgreichste deutsche Model aller Zeiten internationale Mode- und Werbe-Ikone – anlässlich dieses Jubiläums erschien der aufwändig gestaltete Bildband CLAUDIA SCHIFFER mit vier leuchtenden Lesebändchen bei PRESTEL. Sie ist heute Mutter von drei Kindern. Seit 2002 ist sie mit dem britischen Filmproduzenten und Regisseur Matthew Vaughn verheiratet, davor war sie zwei Jahre lang mit dem faszinierenden US-Zauberkünstler David Copperfield verlobt.       

Das Buch zeigt die Highlights von Claudia Schiffers außergewöhnlicher Karriere, darunter Fotografien von Mario Testino, Richard Avedon, Peter Lindbergh, Herb Ritts und Ellen von Unwerth, die auch das Vorwort verfasst hat. Beiträge prominenter Weggefährten des Models wie Valentino Garavani, Cindy Crawford, Naomi Campbell, Donatella Versace, Helena Christensen, Eva Herzigová und natürlich Karl Lagerfeld krönen dieses opulente Werk.

Fotografien von erlesener Claudia-Schönheit, vom frechen Modefoto bis zu Aktfotos mit aller Keuschheit, die sie immer zelebrierte. Man kann stundenlang blättern und sich an den Motiven, Ideen, Kleidern oder fehlenden Kleidern erfreuen. Natürlich, gestellt, posierend, verführerisch, lasziv, naiv, cool, und immer wieder mal witzig. Die Jeans-Hotpants liegen mal als Bedeckung auf, oder ein nackter Apoll umgarnt die angezogene Claudia. Ein gutes Geschenk für Ihren Freund, Mann oder Vater ...

Sonntag, 26. November 2017

Special interest: Racing-Drohnen-Rennen in Berlin am 01. + 02.12.17

unbekannt

 

 

 

 

 

 Mit 140km/h durch Berlin

 

Nach sieben spektakulären Rennläufen kommen die besten Piloten jetzt zum großen Finale nach Berlin. Seien Sie dabei, wenn die Krone der Drone Champions League vergeben wird.

Knallharte Action. Waghalsige Flugmanöver. Atemberaubende Crashs. Fun für Drone Racer, Hobby-Drohnenpiloten und Techniknerds.

Für cooles Programm ist gesorgt: Perfektionieren Sie Ihre Flugskills beim Drohnen-Workshop. Fiebern Sie mit beim Finale der Offroad Masters Series. Werden Sie zum DIY-Experten auf der Mini Maker Faire, testen Sie die neueste VR-Technologie und vieles mehr in der STATION Berlin.

Kabarett: Werner Koczwara - Einer flog übers Ordnungsamt - Auszüge (Stuttgarter Renitenztheater)



Samstag, 25. November 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Rest





Rest

Ewige Konflikte: Mein Herz tanzt (Film)

Der junge Eyad wächst in einer arabischen Kleinstadt mitten in Israel auf, umgeben von einer liebevollen Familie, die ein bisschen verrückt und ziemlich humorvoll ist. Der Vater ein Kommunist und Terrorist, die Mutter so zärtlich wie streng, eine reizende Großmutter voller Geheimnisse, die über alles und jeden Bescheid weiß, ein mysteriöses Rätsel, das Eyad löst, Freunde aus der Stadt und Gäste aus Tel Aviv und vor allem – eine heitere Geschichte über die Suche nach Identität, die sich dramatisch ändert, als Eyad in einem Elite-Internat in Jerusalem Liebe und Mitgefühl kennen lernt und herausfindet, wer er wirklich ist. Dort wechselt er seine Identität, um ein neues Leben zu beginnen – er will nicht länger ein Araber sein, der zwischen zwei Welten tanzt.

ERAN RIKLIS bewegendes filmisches Plädoyer für ein menschliches Zusammen-leben beruht auf dem halb-autobiographischen Roman des in den USA  lebenden HaaretzKolummnisten Sayed Kashua. Riklis ist einer der renommiertesten israelischen Filmemacher. Bei uns wurde er vor allem mit seinen Filmen DIE SYRISCHE BRAUT (Publikumspreis beim 57. Filmfestival Locarno) und LEMON TREE (PANORAMAPublikumspreis bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2008) bekannt.


Mein Herz tanzt (2015)

Regie: Eran Riklis
Besetzung: Tawfeek Barhom, Razi Gabareen, Yaël Abecassis, Michael Moshonov

Une minute de danse par jour: 09 03 2017/ danse 786 (One Minute of Dance a Day)





Une minute de danse par jour 09 03 2017/ 
danse 786 
(One Minute of Dance a Day)


Statistik: Die attraktivsten deutschen Städte für Fachkräfte aus dem Ausland


Die deutsche Wirtschaft brummt, Fachkräfte werden in vielen Bereichen händeringend gesucht. Gemeinsam mit einem positiven Image sorgt dies auch für Bewerber aus dem Ausland für Interesse. Eine Auswertung der Jobbörse Indeed zeigt, woher die meisten ausländischen Suchanfragen nach Jobs für Fachkräfte in Deutschland kommen.

Demnach machen 9,3 Prozent aller Suchanfragen aus dem Ausland britische Interessenten aus, gefolgt von neun Prozent aus Österreich. Am begehrtesten ist dabei die Hauptstadt. 8,3 Prozent der Anfragen entfallen auf Berlin als Standort. Aber auch München und Frankfurt am Main sind begehrt. Ebenfalls in die Top Ten schaffen es Dresden, Leipzig und Bielefeld, wie die Grafik von Statista zeigt.


Infografik: Die attraktivsten Städte für Fachkräfte aus dem Ausland | Statista

Kabarett: Jochen Malmsheimer - Halt mal, Schatz!





Jochen Malmsheimer - Halt mal, Schatz!

Freitag, 24. November 2017

Fantasien zur Nacht (Video): End It Tonight






End It Tonight - teenagersintoky

Neues bei ECM: Anouar Brahem, Bruno Maderna, Thomas Demenga, Yuuko Shiokawa und András Schiff

Veröffentlicht anlässlich Anouar Brahems 60sten Geburtstags, bietet das Album Blue Maqams vielerlei Gründe zum feiern. Drei Meister ihrer Instrumente musizieren auf diesem langerwarteten, im Mai 2017 in den New Yorker Avatar Studios von Manfred Eicher produzierte Album mit dem tunesischen Oud-Virtuosen: Für Anouar Brahem und Dave Holland stellt dies eine Wiedervereinigung dar. Sie arbeiteten vor 20 Jahren auf dem allseits gelobten Album Thimar zusammen. Brahem und Jack DeJohnette begegnen sich hier zum ersten Mal, Holland und DeJohnette allerdings waren im letzten halben Jahrhundert häufig Partner, angefangen mit ihrer bahnbrechenden Arbeit für Miles Davis. Neu im Spiel ist der britische Pianist Django Bates, der auf Anregung von Manfred Eicher das Quartett vervollständigt. Blue Maqams erscheint am 13. Oktober und ist ein Höhepunkt im Herbstprogramm von ECM. Im Frühjahr 2018 wird die Gruppe Konzerte in Europa geben.

Parallel zu dieser Neuerscheinung wird Brahems erste ECM-Aufnahme Barzakh aus dem Jahr 1990 als audiophile 180-Gramm-Vinylpressung wiederveröffentlicht.

Im Gegensatz zu vielen seiner radikalen Neue-Musik-Kollegen hatte der Komponist Bruno Maderna (1920-1973) eine große Zuneigung zu älterer Musik, besonders die der italienischen Renaissance und des frühen Barock. Seine Transkriptionen hatten allerdings wenig mit der herrschenden Lehre der historisch-informierten Aufführungspraxis zu tun. In der Überzeugung, dass Kunstwerke auch aus ihren ursprünglichen Kontexten herausgelöst werden können, nutzte er moderne Instrumentalressourcen, um neue Bedeutungen und neue Relevanz in den Werken der alten Meister zu entdecken. Seine Transkriptionen von Gabrieli, Frescobaldi, Legrenzi und Viadana werden auf der vorliegenden Einspielung vom RSI Orchester unter Dennis Russell Davies dargeboten – in einem Programm, das außerdem auch die Komposition „Chemins V“ von Madernas gutem Freund Luciano Berio (1925-2003) umfasst. „Chemins V“ ist selbst eine Art Transkription, eine Fassung von Berios „Sequenza XI“ für Kammerorchester. Solist Pablo Marquez lässt Flamenco und das klassische Erbe der Gitarre durchscheinen.

Der Schweizer Cellist Thomas Demenga befasst sich erneut mit Bach-Suiten. Demenga hat die Cello-Suiten erstmals zwischen 1986 und 2002 für ECM aufgenommen, dabei wurden sie auf Alben, die heute zu den Meilensteinen in der Geschichte von ECM New Series zählen, zeitgenössischen Kompositionen gegenübergestellt. Das neue Doppelalbum jedoch ist ausschließlich Bach und den sechs Suiten gewidmet. Es wurde im Baseler Hans-Huber-Saal aufgenommen. (Gleichzeitig mit diesem 2-CD-Set veröffentlicht ECM auch eine Vinyl-LP – ECM New Series 2529 – mit den Préludes und Sarabanden aus den Suiten.)

Yuuko Shiokawa und András Schiff sind auf einer neuen Einspielung mit einem Programm aus Sonaten für Violine und Klavier zu hören, das mit J. S. Bachs Sonate Nr. 3 in E-Dur beginnt, mit Ludwig van Beethovens Sonate Nr. 10 in G-Dur endet, und als Angelpunkt Ferrucio Busonis Sonate Nr. 2 in E-moll hat. Die Busoni-Sonate, veröffentlicht 1901, ist sowohl Bach als auch Beethoven verpflichtet. Hinsichtlich der Form bezieht sie sich auf Beethovens späte Sonaten, und ihr Schlusssatz enthält als Thema ihrer Variationen den Bach-Choral „Wie wohl ist mir“. Dieses Bach-Busoni-Beethoven-Programm wurde im Dezember 2016 im Auditorio Stelio Molo RSI in Lugano aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.

Donnerstag, 23. November 2017

Drohnenperspektive: Ludwigshafen a.Rh.





Vorsicht mit Nachahmung: Solche Startplätze und Höhen wie gezeigt
sind nur mit Sondergenehmigungen und geeignetem Gerät möglich.
Unsachgemäße Handhabung der Drohnen kann zu Unfällen 
mit Personen- oder Sachschaden am Boden führen.



Mittwoch, 22. November 2017

Neunkirchen / Saar: Wie jedes Jahr im November - Le Beaujolais primeur est arrivé mit Marcel Adam

Chanson

Marcel Adam

Le Beaujolais primeur est arrivé

(AUSVERKAUFT!)
Freitag, 24. November 2017
20:00 Uhr
Samstag, 25. November 2017
20:00 Uhr
Sonntag, 26. November 2017
18:00 Uhr 

Stummsche Reithalle Neunkirchen



Am Freitag, den 24. November und Samstag, den 25. November, jeweils um 20 Uhr, sowie am Sonntag, den 26. November, ab 18 Uhr sind Marcel Adam & La Fine Équipe wieder zu Gast in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

Immer wieder im November ist es soweit: Der „neue Wein“ ist da und mit Marcel Adam gastiert einer der bekanntesten Chansonniers aus dem Saar-Lor-Lux-Raum in der Reithalle. Als Grenzgänger zwischen Lothringen und dem Saarland ist er auf den Bühnen unterwegs. Geschichten, die das Leben schreibt, prägen seine Texte und Melodien, mal humorvoll, mal nachdenklich oder poetisch. Neben bekannten deutschen und französischen Chansonklassikern dürfen sich die Zuhörer auch auf Stücke seiner aktuellen CD „Merci“ freuen. Mehr als 30 Jahre Bühnenerfahrung, auch im Bereich Kabarett und Comedy, machen sein Programm zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit dabei ist auch diesmal seine treue „Équipe“: Christian Di Fantauzzi (Akkordeon, Saxofon und Gesang) und Christian Conrad (Gitarre). 
 
Nur noch Rückgaben / Privatverkäufe.

12.11.2017: Dubai Air Show








First day of the Dubai Air Show 2017 hosted at the Dubai World Central.

0:13
Emirates A380, Emirates B777 and 

UAE Air Force Al-Fursan formation 
pass for the opening of the air show.
5:48
UAE Air Force F-16E
14:17
UAE Air Force Mirage 2000-9
24:40
VVS Russian Knights
52:20 French Air Force - Dassault Rafale
1:02:29
Airbus A350XWB
1:11:51
Turkish Aerospace Industries T129
1:19:44
USAF F-22
1:22:28
Antonov An-132
1:28:00
Bader-250
1:34:25 Mil-2  

1:38:55 Beriev BE-200ES
1:46:00
Su-35
1:55:55
SAAB JAS-39 Gripen
2:05:10
PAC/PAF JF-17
2:15:23
Mil-8
2:22:23
USAF F-16
2:35:20
SAFAT
2:43:20 PLAAF August 1st

Dienstag, 21. November 2017

Neunkirchen / Saar: Live-Multivisionsshow Sizilien

(c) Ralf Adler
Live-Multivisionsshow von und mit Ralf Adler
 
Sizilien
 
Mittwoch - 22.11.2017 20:00 - Stummsche Reithalle
 
"Das Land, wo die Zitronen blühn“- so hat schon Goethe von dieser Insel geschwärmt.

Auf seiner berühmten „Italienischen Reise“ wird sie für ihn Sehnsuchtsland, Inbegriff Italiens und Quelle der Inspiration. Dem Reiz dieses Eilands und seinen im Meeresblau treibenden Äolischen und Aegadischen Trabanteninseln kann man sich auch als heutiger Besucher nicht entziehen:


Mit über 25.000 Quadratkilometern Fläche und 1.200 km Küstenlinie ist Sizilien die größte Insel im Mittelmeer. Vom Meeresspiegel bis auf 3.340 m Höhe bis zum Gipfel des berühmten Vulkans Ätna ist sie ein Kleinod, das Reisende in all seinen Facetten verblüfft:
Einzigartig erhaltene antike Tempelanlagen in ländlich-mediterraner Landschaftsidylle, quirliges Stadtleben und Lifestyle neben traditionellen Festen und Feiern, herrliche Barockarchitektur neben normannischen Festungsbauten, malerische Sandstrände und felsige Buchten und sieben unter Naturschutz stehende Wanderparadiese.


Diese Insel bietet jedoch nicht nur dem Auge Vielfalt, auch die sizilianische Küche mit ihren vielen Spielarten bleibt dem Besucher sicher unvergesslich, denn sie ist für die Sizilianer selbst Dreh-und Angelpunkt des Lebens, an dem sie Gäste gerne teilhaben lassen.
Um Klischees zu vermeiden: Sizilianer sind ein bisschen griechisch, arabisch, normannisch, spanisch und französisch zugleich, Insulaner auf einer von jeher von verschiedenen Eroberern umkämpften Insel, die weit von Rom entfernt ist.


Und wer Sizilien sagt, hat auch immer den Begriff „Mafia“ im Hinterkopf - doch Sizilien ist weit mehr, als was in diese Schublade passt.


Lassen Sie sich vom Fotojournalisten Ralf Adler mitnehmen auf seine ganz persönliche „Sizilianische Reise“.


Veranstalter: Saar-Pfalz-Lichtblicke in Zusammenarbeit mit der Neunkircher Kulturgesellschaft
www.saarpfalz-lichtblicke.de

Eintrittspreise

  • VVK: 11,00 €/9,00 € (erm. Schüler/Studenten)
  • AK: 13,00 €/11,00 € (erm. Schüler/Studenten)

Timelapse: Around you






Around you

Sonntag, 19. November 2017

Wie war's in der Uraufführung von DER MIETER in der Oper Frankfurt a.M.?

Björn Bürger (Georg)
(c) Barbara Aumüller
 
Die Uraufführung von DER MIETER von Arnulf Herrmann in Frankfurt am Main ist ein wirklich gelungener Start für eine unique und sehenswerte Inszenierung. Die Oper thematisiert die totale Aufsaugung des Individuums durch Riten, Zwänge und Mobbing. Durch komplette Verwirrung und Schizophrenisierung wird der individuelle Spielraum immer kleiner. Die Entpersönlichung und die manipulierte und herbeigeführte Identitätsaufgabe zu Gunsten einer erwünschten Identität endet in der Selbstauslöschung. Weil es so irreal ist, erscheint einem das Ganze wie ein in überspitzte Bühnenbilder und Szenen umgesetzter individueller Zwang und Wahn mit kräftig schizophrenem kollektivem Umfeld. Die Psyche eines Mieters, der durch exogene Kräfte zu dieser Selbstleugnung und zum Selbstauslöschen gezwungen wird, erscheint als bunt-grotesker Alptraum. Dazu eine sehr gut aufnehmbare und ausdrucksstarke Musik und Gesang. Die musikalische Leitung hatte Kazushi Ono souverän inne.

Herrmanns Grammatik der Musik und Bilder korrespondiert aufs Feinste mit der Grammatik des Librettos, das von Klaus Händl stammt, einem österrreichischen Multikünstler. Der Schriftsteller, Filmregisseur und Dramatiker, Schauspieler und Dozent für Bühnenbild hat bereits etliche Libretti geschrieben, darunter für Eduard Demetz, Klaus Lang, Georg Friedrich Haas. Im Vordergrund seine eigene Stücke, Hörspiele und 2016 auch einen Film. Für sein Schaffen hat er u.a. den Robert-Walser- und den Ingeborg-Bachmann-Preis erhalten.

Wortfetzen, Wiederholungen, aufgelöste und invertierte Grammatik, traumartige Konstruktionen mit wenig Sinn und kaum regulärem Konnotationenverlauf. Die meisten Wörter sind durch Doppelpunkte voneinander getrennt. Klopf- und andere Geräusche werden in dieser Sprache des Unbewussten zu Taktgebern des Alptraummetronoms. 

Die Psyche von anderen Mietern, die ihren Freiraum bis aufs Äußerste
Björn Bürger (Georg) und
Philharmonia Chor Wien
(c) Barbara Aumüller
verteidigen wollen, einen Kampf um die Wohnberechtigung vom Zaun brechen, scheint nur auf die Auslöschung des Neuen, Fremden, Bedrohlichen ausgerichtet zu sein. Das Geschehen wird durch die Überanpassung an Regeln und Zwänge und das Überangebot derselben getragen. Die Mobbergesinnung mancher Menschen (nicht nur) im alltäglichen Wohnumfeld findet hier einen starken Niederschlag. Polanskis Thrillerdramatik taucht hier auf, Hitchcocks Dramaturgie klopft den Takt für Mieter, und davon gibt es wirklich genug. Fast jeder kommt einmal in die Verlegenheit in einer Mietwohnung zu landen, wo andere Mieter sich als sehr schwierig entpuppen. Es sind sicher auch etliche Mieter dabei, bei denen das Mietverhältnis unerträglich wurde. Ganz schlimm wenn Verfolgungen dazukommen, Anhänger autoritärer Systeme auf eigene Faust oder mit juristischer Legitimation unter dem Deckmäntelchen irgendwelcher "notwendigen" Maßnahmen Nachbarn bespitzeln, observieren, überwachen oder gar schädigen nach Vorbild der vielen billig-brutalen Fighterwelten der Games. Je dritter der Weg desto übler die Methoden. Was aber Georg in DER MIETER passiert ist noch mal eine Potenzierung. Der filmische Bezug wird auch durch überdimensionale Videoprojektionen von Bibi Abel hergestellt.


In einer völlig grotesk-absurden Übersteigerung der Vermieter- und Mitmieterallmacht gemischt mit einem magisch-rituellen Geschehen der Entpersönlichung hat hier Arnulf Hermann eine sehr gelungene Psychothrilleroper geschaffen. Das Vorgeschehen wird hier als ein so verpflichtender und oktroyierter Auftrag zur Nachahmung angeboten, dass es einen ungeheuren Sog auf den neuen Mieter Georg ausübt. Man steckt mittendrin in der Ontologie über das Ansteckende von sozialen Zwängen und ihre destruktive Kraft.

Georg Schwarz (wunderbarer Bariton Björn Bürger mit hier sehr hohem schauspielerischem Engagement) zieht in eine Wohnung, in der sich eine Frau namens Johanna (gelungenes Debüt der Sopranistin Anja Peterson) eingemietet hatte, die Selbstmord beging und durch das geschlossene Fenster sprang. Die Spuren sind noch zu sehen, das Glasdach unter dem Fenster ist noch kaputt, Glasscherben liegen im Zimmer herum. Alles wäre blutig gewesen - "die Schweinerei". Die Wohnung in Paris ist spärlich eingerichtet, aber er nimmt sie, weil auch zu dieser Zeit große Wohnungsnot herrscht. Es herrscht ein strenger und rüder Ton, Frauen sind im Zimmer nicht erlaubt und "Wir sind ein stilles Haus" - schnell wird er von Haushälterin Bach (vertratscht Hanna Schwarz) und Vermieter Zenk (streng im Hausrock Bass Alfred Reiter) in die Hausordnung eingeführt. Im Café gegenüber beginnt der gesellschaftliche Zwang, ihn zur Vormieterin mutieren zu wollen, statt Kaffee soll er Schokolade trinken, die Filterlosen (verführerisch im Strumpfband des Kellners steckend, eine homoerotische Verführung den Sprung zur Frau zu wagen) aufgedrängt, obwohl er Nichtraucher ist. Die ganze Cafészene ein grotesk-irreales Geschehen, der Kellner ist wie in einem Spiegellabyrinth vervielfältigt, es gibt fast keine anderen Gäste, einer der Kellner jongliert eine Toiletten- statt Suppenschüssel. Die Nachbarn Krell (Tenor Theo Lebow, USA) und Kögel (Schlaf- und Ruhefetischist Tenor Michael Porter, USA)  verbreiten Angststimmung, indem sie einen Vorfall aus der Zeitung thematisieren, bei dem ein zu lauter Mieter erschossen wurde.

Georg lädt Gäste zur Einweihung ein, die Einweihungsfete mit Bekannten wird lauter als geplant. Herr Kögel weist ihn in die Schranken von wegen Ruhestörung nach 22 Uhr und wird immer unverschämter und unhöflicher, "Halten Sie Ihr blödes Maul", "Fahren Sie zur Hölle, Schwarz". Die erste Attacke gegen den neuen Mieter ist geritten. Hier beginnt eine weitere Ebene, nämlich die Bekämpfung des Mieters, sein Wegdrängen, der ja letztendlich eine jener Kreaturen ist, die man nicht mag, verachtet, weil er stören, laut werden und anders sein könnte.

Björn Bürger (Georg) und
Anja Petersen (Johanna)
(c) Barbara Aumüller
Die Nachbarinnen Dorn (reizende Mezzosopranistin Judita Nagyová) und Haushälterin Bach wollen ihn zu einer Unterschriftenaktion gegen Frau Greiner und ihre gehbehinderte taubstumme Tochter wegen Ruhestörung zwingen, aber er lehnt ab. Die Damen werden zu Furien und Georg verweist sie der Wohnung. Dennoch ist Frau Greiner (in bekannter Qualität Mezzosopranistin Claudia Mahnke) der Meinung, er habe sie angezeigt, Georg beteuert seine Unschuld. Er ist entsetzt über die Mieter und Verhältnisse in diesem Haus. Hin- und hergerissen zwischen Selbstbehauptung und Anpassung beginnt die äußere Verwandlung zu Johanna, die ihm nun auch "erscheint". Erst als er merkt, dass er schon Frauenkleider und -schuhe trägt, um nicht aufzufallen, und Nachbarn sowie Handwerker am Dach ihn deswegen verhöhnen, bemerkt er, was ihn da erfasst.

Der Chor dokumentiert die exogenen Kräfte mit

wir : haben : dich : und : packen : dich :
wir : küssen : dich : verwandeln : dich :
und : küssen : hassen : dich :



Vorne Alfred Reiter (Herr Zenk; stehend) und Björn Bürger
(Georg; liegend und in der Projektion) sowie im Hintergrund Philharmonia Chor Wien
(c) Barbara Aumüller


 















Eine Demonstration - im Grunde gegen ihn - betritt das Haus, umzingelt ihn als multipler Verfolgungswahn, es lärmt und schreit um ihn herum. In einer sehr einprägsamen Szene beginnt die letzte Phase des Ichaustauschs im dritten Akt "Verwandlung" (nach "Der neue Mieter" und "Die Nachbarn") zwischen Georg und Johanna. Von der Regie unter Johannes Erath und dem Bühnenbild von Kaspar Glarner sind auch diese Szenen packend, einprägsam und anspruchsvoll gestaltet. Das Eingangsvideo könnte einer Produktion aus dem Schauspiel nebenan entnommen sein. Ein riesiger Gregor Samsa/Georg Schwarz in einem viel zu kleinen Zimmer mit einem Miniaturtisch. Georg am oberen Ende einer Schräge zum Sprung bereit, Aug in Aug mit Johanna am unteren Ende. Die Absorption der weiblichen Persönlichkeit wird zu einem fast zu lange dauernden Prozess, der aus der Spiegelung und Synthese, dem Dialog der Persönlichkeiten lebt, und im Endeffekt als Plateau des zweifachen Selbstmordversuchs Georgs bis zum Erfolg dient. Der Chor/die Mieter / Nachbarn / Mitmenschen fordert sein Springen, und er tut es, durchschlägt das Glasdach, aber überlebt.

und an : und an : so : dass ich : sprang
und still : e : sang : bist du : bin ich
die zitternd : spricht : es : ist
die luft : schlug : auf : brach
sich : der schlag :
er : öffnet  :
mich :


Das feste Todesziel vor Augen schleppt er sich blutend mit Knochenbrüchen wieder hoch in seine Wohnung und springt erneut - mit Erfolg...

und du bist : und : ich : nehm : schweig : die hand :
wie du : und bin : ich : still :


Eine spannende zeitgenössische Oper, die Verbindungen zum literarischen Expressionismus zeigt, Großstadt und Sprache bei August Stramm beispielsweise, um nur einen zu nennen. Auch kennt sie Kafkas Welten - schon die Bezeichnung des dritten Aktes stellt deutliche Bezüge zu Kafka her. Als Romanvorlage diente der Roman LE LOCATAIRE CHIMÉRIQUE von Roland Topor (1964), der als DER MIETER von und mit Roman Polanski als Trelkovsky verfilmt wurde (Erscheinungsjahr 1976). Mit der Romanlektüre und dem Film hat man dann drei Varianten der gesammelten Wahnvorstellungen, Irrealität und des Grotesken in Form von Thriller und Horror.



Die Uraufführung wurde von Südwestrundfunk (SWR2) in Koproduktion mit dem Hessischen Rundfunk (HR2), Westdeutschen Rundfunk (WDR3) und Deutschlandfunk Kultur (DLF Kultur) aufgezeichnet.