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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 11. März 2015

Kaiserslautern: Eine Reise durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit Musik von Maurice Ravel


Boléro


Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel
Premiere 20|12|2014 | Großes Haus



Eine Reise durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit Musik von Maurice Ravel

Wir schreiben das Jahr 1936. Sieben Frauen und sechs Männer begegnen sich in einem großen Saal. So verschieden sie sind und so unvereinbar jeweils die Geschichte des einzelnen mit der aller anderen Menschen scheint, so eng sind sie doch miteinander verbunden. Jeder von ihnen lebt in der Zeit, in der sich in Europa der Zweite Weltkrieg anbahnt, was das Zusammentreffen prägt. Dieses erste Aufeinandertreffen der 13 Menschen ist der Beginn einer Zeitreise durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts bis in unsere Zeit. Im Verlauf des Abends treffen dieselben Menschen immer wieder in einer anderen Zeit aufeinander. Immer wieder sind die Umstände ihrer Begegnung andere, ist die Geschichte ein wenig weiter vorangeschritten, sind neue Moden im Trend, neue Entdeckungen und Erfindungen gemacht und die politische Lage ist eine andere. Und auch die Stellung von Mann und Frau und daraus resultierend die Art des Umgangs miteinander sind stets geprägt von dem Jahrzehnt, in dem auf sie geblickt wird. 

Die Zeit und ihre Entwicklungen und wie abhängig das Zusammenleben von Menschen davon ist sowie die persönliche Geschichte jedes einzelnen im Laufe vieler Jahrzehnte, die wiederum Teil der großen ganzen Geschichte ist: Das sind die Themen des Ballettabends von Stefano Giannetti, der sich durch Ettore Scolas Film „Le Bal“ zu diesem Abend inspirieren ließ. Die Musik, die er dabei verwendet, stammt ausschließlich von dem zwischen 1875 und 1937 lebenden französischen Komponisten Maurice Ravel. Unter anderem erwarten den Zuschauer so weltbekannte Stücke wie „Valses Nobles et Sentimentales“, „La Valse“, „Pavane pour une infante défunte“ und natürlich der „Boléro“, der dem Abend auch seinen Namen gibt und der 1928 als Ballett mit der Tänzerin Ida Rubinstein uraufgeführt wurde. 

Das komplette Programm der 4. Mannheimer Märchentage in der Stadtbibliothek Mannheim

"ES WAR EINMAL... ALENUSKA UND IVANUSKA"
RUSSISCHE TIERMÄRCHEN IN DEUTSCHER UND RUSSISCHER SPRACHE
    
Dienstag, 10. März 2015, 10 Uhr
Kinder- und Jugendbibliothek im Dalberghaus (N 3, 4)
Zielgruppe: Vorschule, Klasse 1 und 2
Kosten: keine
Donnerstag, 12. März 2015, 9 Uhr
Zweigstelle Vogelstang (Mecklenburger Straße 62 (in der Geschwister-Scholl-Schule)
Zielgruppe: Vorschule, Klasse 1 und 2
Kosten: keine
"HALTE DICH FEST, WIR WERDEN FLIEGEN!"
MÄRCHENSTUNDE MIT DIRK NOWAKOWSKI
Donnerstag, 5. März 2015, 10 Uhr
Zweigstelle Neckarau (Heinrich-Heine-Straße 2)
Zielgruppe: 1.-4. Klasse
Kosten: 2 Euro
Mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises der Zweigstelle
Dienstag, 10. März 2015, 10 Uhr
Zweigstelle Herzogenried (Herzogenriedstraße 50, in der IGMH)
Zielgruppe: 1.-4. Klasse
Kosten: 2 Euro pro Kind
7 GESCHICHTEN AUS 7 TASCHEN
MIT DIRK NOWAKOWSKI
Montag 9. März 2015, 10 Uhr
Zweigstelle Neckarstadt-West (Mittelstraße 40)
Zielgruppe: 1.-4. Klasse
Kosten: keine
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins der Zweigstelle
RAPUNZELRÖSCHEN UND HÄNSELFROSCH Ein Quatschmärchen zum Mitraten. Mit Johanna Schmidt.
Donnerstag, 12. März 2015, 10 Uhr
Zweigstelle Schönau (Lötzener Weg 2-4, im Johanna-Geissmar-Gymnasium)
Zielgruppe: 3.-4. Klasse
Kosten: keine
Freitag, 13. März 2015, 10 Uhr
Zweigstelle Sandhofen (Elstergasse 25, in der Sandhofenschule)
Zielgruppe: 3.-4. Klasse
Kosten: keine
DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE
EINE INTERAKTIVE LESUNG FREI NACH DEM GLEICHNAMIGEN MÄRCHEN VON HANS CHRISTIAN ANDERSEN
Dienstag, 10. März 2015, 10 Uhr
Zweigstelle Vogelstang (Mecklenburger Straße 62, in der Geschwister-Scholl-Schule)
Zielgruppe: 1.-4. Klasse
Kosten: 2 Euro pro Kind
Mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises der Zweigstelle
DEUTSCH-TÜRKISCHE MÄRCHENSTUNDE
Özen Dogru liest Geschichten in deutscher und tÜrkischer Sprache.
Freitag 6. März 2015, 16 Uhr
Zweigstelle Neckarstadt-West (Mittelstraße 40)
Zielgruppe: Kinder ab 4 Jahren
Kosten: keine
DEUTSCH-ARABISCHE MÄRCHENSTUNDE
Ute Belakehal, Ibtisam Saraswi und Samira Kosmalla-Chtioui lesen M�rchen in deutscher und arabischer Sprache
Donnerstag, 12. März 2015
Zweigstelle Neckarstadt-West (Mittelstraße 40)
Zielgruppe: Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren
Kosten: keine
MÄRCHENHAFTE VORLESESTUNDE
Dienstag, 10. März 2015, 15.30 Uhr
Freitag, 13. März 2015, 10 Uhr
Zweigstelle Seckenheim (Seckenheimer Hauptstraße 96, im Alten Rathaus)
Kosten: keine
MÄRCHENHAFTE VORLESESTUNDEN MIT ALBERT WOLF
Freitag, 13. März 2015, 16 Uhr
Zweigstelle Neckarstadt-West (Mittelstraße 40)
Zielgruppe: Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren
Kosten: keine
BILDERBUCHKINO: "ZACHARIAS RETTET DAS MÄRCHENLAND"
5. bis 13. März nach Terminvereinbarung
Zweigstelle Feudenheim (Neckarstraße 4, in der Feudenheimschule)
Zielgruppe: 1. und 2. Klasse
Kosten: keine
"WIE DIE BRÜDER GRIMM ZU IHREN MÄRCHEN KAMEN"
9. bis 13. März nach Terminvereinbarung
Zweigstelle Feudenheim (Neckarstraße 4, in der Feudenheimschule)
Zielgruppe: 3. und 4. Klasse
Kosten: keine
BILDERBUCHKINO, KAMISHIBAI UND RACONTE TAPIS ERZÄHLEN VERSCHIEDENE MÄRCHEN
9. bis 13. März nach Terminvereinbarung
Zweigstelle Feudenheim (Neckarstraße 4, in der Feudenheimschule)
Zielgruppe: Grundschul-Klassen, Hortgruppen
Kosten: keine
MÄRCHEN-RALLYE
An verschiedenen Stationen gibt es Märchenhaftes zu entdecken.
9. bis 13. März nach Terminvereinbarung (Montag bis Donnerstag um 10 Uhr, Freitag um 9.30 Uhr)Kinder- und Jugendbibliothek und Musikbibliothek (N 3, 4)
Zielgruppe: 3. und 4. Klasse
Kosten: keine
MÄRCHEN-BILDERBUCHKINO
9. bis 13. März nach Terminvereinbarung Zweigstelle Neckarstadt-West (Mittelstraße 40)
Zielgruppe: 1. und 2. Klasse
Kosten: keine
MIT DEM KAMISHIBAI ERZÄHLT: HÄNSEL UND GRETEL
9. bis 13. März nach Terminvereinbarung
Zweigstelle Neckarstadt-West (Mittelstraße 40)
Zielgruppe: 1. Klasse
Kosten: keine
MIT DEM KAMISHIBAI ERZÄHLT: DIE SCHÖNE UND DAS BIEST
9. bis 13. März nach Terminvereinbarung
Zweigstelle Herzogenried (Herzogenriedstraße 50, in der IGMH)
Zielgruppe: 1. bis 4. Klasse
Kosten: keine
VERTONTE MÄRCHEN
Präsentiert wird wahlweise die Märchenoper "Hänsel und Gretel" (Engelbert Humperdinck) oder das musikalische Märchen "Peter und der Wolf" (Sergei Prokofjew).
9. bis 13. März nach Terminvereinbarung
Musikbibliothek im Dalberghaus (N 3, 4)
Zielgruppe: 2. bis 4. Klasse
Kosten: keine
MÄRCHENHAFTE VORLESESTUNDEN
Mit der Vorlesepatin Johanna Schmidt, dem Vorlese-Express und Birte Veith.
9. bis 13. März nach Terminvereinbarung
Zweigstelle Schönau (Lötzener Weg 2�4, im Johanna-Geissmar-Gymnasium)
Zielgruppe: Kinder im Alter von 6 bis 7 Jahren.
Kosten: keine
ROTHÜTCHEN MEETS WOLFI
BEKANNTE MÄRCHEN EINMAL GANZ ANDERS ERZÄHLT
9. bis 13. März nach Terminvereinbarung
Zweigstelle Schönau (Lötzener Weg 2�4, im Johanna-Geissmar-Gymnasium)
Zielgruppe: Hortgruppen
Kosten: keine

Donnerstag, 12.03.2015: Eröffnung der Mannheimer Märchentage


Am Donnerstag ist es soweit: Nach zwei Jahren öffnet das CAPITOL wieder die Pforten für die Märchentage. Vier Tage lang wird Mannheim in eine „Märchenstadt“ verwandelt. Eine Fülle von Veranstaltungen wartet auf kleine und große Märchen- und Geschichtenfans. Professionelle Erzählerinnen und Erzähler präsentieren Märchen, Mythen und Geschichten auf kunstvolle Art, teils mit musikalischer Umrahmung, mal zum Zuhören, mal zum Mitmachen. Ein erstes Highlight ist sicherlich der Eröffnungsabend mit dem Autor und Maler Alexander Kostinskij. Begleitet wird er von der Flötistin Katrin Heller und dem Erzähler Dirk Nowakowski. Parallel dazu wird am gleichen Abend die Ausstellung mit Alexander Kostinkijs Zeichnungen eröffnet. Wir freuen uns auf rund sieben hochwertige Veranstaltungen und ein abwechslungsreiches Programm.


Donnerstag, 12.03., Itak und die Adlerfeder, Erzähl- und Objekttheater,Beginn 10.00 Uhr // Im Rahmen der 4. Mannheimer Märchentage

Donnerstag, 12.03., Eröffnungsabend Märchentage, Erzählabend, Beginn 19:30 Uhr // Im Rahmen der 4. Mannheimer Märchentage

Freitag, 13.03., Als die Hühner noch Zähne hatten, Erzählung, Beginn 10.00 Uhr // Im Rahmen der 4. Mannheimer Märchentage

Freitag, 13.03., Vom Schlürfen, Schmatzen, Genießen, Erzähl- und Kochabend,Beginn 19.30 Uhr // Im Rahmen der 4. Mannheimer Märchentage

Samstag, 14.03., Auf der Suche nach dem Schlaraffenland, Erzählung, Beginn 16.00 Uhr // Im Rahmen der 4. Mannheimer Märchentage

Samstag, 14.03., Von Liebe, Treue, List und Verführung, Musikalische Erzählung,Beginn 20.00 Uhr // Im Rahmen der 4. Mannheimer Märchentage

Sonntag, 15.03., Rotkäppchen und der böse Wolf, PREMIERE, Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr // Im Rahmen der 4. Mannheimer Märchentage


Sonntag, 15.03., Tutu Toulouse, Konzert im Casino
Montag, 16.03., Alexa Feser, Konzert
Dienstag, 17.03., Deutsche Staatsphilharmonie RLP, Konzert
Mittwoch, 18.03., Boom Comedy Club, Comedy im Casino
Donnerstag, 19.03., Christian Chako Habekost, Comedy
Freitag, 20.03., Markus Krebs, Comedy
Sonntag, 22.03., Rotkäppchen, Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr
Sonntag, 22.03., Dauner & Dauner, Konzert
Montag, 23.03., Sascha trifft Matthias, Konzert im Casino


Dienstag, 10. März 2015

Kurzfilm: Afraid of destiny


Afraid of destiny

Mittwoch und Samstag: Erotische Oper von Franz Schreker


Irrelohe


Oper von Franz Schreker
Premiere 07|03|2015 | Großes Haus


Erotisch flirrendes Psychodrama in der schwelgerisch-opulenten Musiksprache Franz Schrekers

Seitdem ein Graf aus dem Hause Irrelohe in grauer Vorzeit mit einer Nixe einen Sohn zeugte, lastet auf dem Geschlecht ein grausamer Fluch: Alle Nachfahren sind dazu verdammt, eine junge Frau aus dem Dorf zu entehren, bevor sie selbst dem Wahnsinn anheimfallen und sterben. Peter, der Sohn der Schankwirtin Lola, ahnt, dass er das uneheliche Kind aus der Vergewaltigung seiner Mutter durch den alten Graf Irrelohe ist. Er ist ein Einzelgänger und fühlt sich einzig zur Försterstochter Eva hingezogen. Diese jedoch ist fasziniert von ihrer Begegnung mit dem jungen Grafen Heinrich von Irrelohe. Beide gestehen sich ihre Liebe und wollen schließlich heiraten. Eine Katastrophe scheint unabwendbar. Am Ende erfüllt sich der Fluch der Irrelohes anders als zuvor angenommen. 

Franz Schreker (1878-1934) gehört zweifellos zu den wichtigsten Komponisten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Der Musikkritiker Paul Bekker sah in ihm gar den einzigen wirklichen Erben Richard Wagners im 20. Jahrhundert. Wie der Bayreuther Meister vermochte Schreker mittels seiner vielfarbig schillernden Musiksprache wie kaum ein anderer Musiker seiner Zeit in die Seele seiner Bühnenfiguren vorzudringen und dabei auch die Grenzbereiche der menschlichen Psyche und Erotik zu beleuchten. Schrekers Partituren zeichnen sich durch äußerst raffinierte, brillante Orchestrierungen aus, seine Harmonik geht bis an die Grenze der Atonalität, überschreitet diese aber nie. Der schwelgerische Impetus nimmt den Hörer stets unmittelbar gefangen. 

Durch die Nationalsozialisten verlor der jüdische Komponist seinen Posten als Direktor der Musikhochschule in Berlin und die Leitung einer Meisterklasse für Komposition an der Preußischen Akademie der Künste. Seine Werke galten nach 1933 als „entartet“ und verschwanden von den Spielplänen der Theater. 1934 verstarb Schreker an einem Herzinfarkt. Erst ab den 1980er Jahren haben Schrekers Opern wieder ein intensiveres Interesse gefunden. Mit „Irrelohe“, 1924 in Köln uraufgeführt, steht in der Reihe von zentralen Opern des 20. Jahrhunderts erstmals ein Werk von Franz Schreker auf dem Spielplan des Pfalztheaters.

Montag, 9. März 2015

Null-Kerosin-Flieger: Schweizer Pioniere starteten heute ihre Weltreise mit einem solarbetriebenen Flugzeug



DUBAI, Vereinigte Arabische Emirate (AP) - Heute morgen kurz nach Tagesanbruch starteten Schweizer Pioniere weltweit den ersten Flug um die Welt mit einem solarbetriebenen Flugzeug.



Die beiden Solar Impulse-Gründer und Piloten Bertrand Piccard und André Borschberg sagten in einer Erklärung am Sonntag, dass sie hoffen, den Entwicklungsschritt von "veralteten schadstoffarmen Technologien zu sauberen und effizienten Technologien" zu schaffen. Der Flug beginnt und endet in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Zurücklegen werden die beiden Abenteurer rund 35.000 km ohne einen 1 ml Kerosin. Bertrand Piccard ist nicht unerfahren, er hat 1999 die Erde schon einmal mit einem Heißluftballon innerhalb von 20 Tagen im Nonstopflug umrundet. Er schaffte damit einen Weltrekord, der beinahe mit einem Absturz geendet wäre. Er landete damals unversehrt in Ägypten und wusste, dass sein nächster Flug ohne Propangas oder Treibstoff stattfinden würde.

Die Flugzeuge von Solar Impulse waren als erste in der Lage, bei Tag und Nacht ohne Treibstoff zu fliegen, angetrieben allein durch die Energie der Sonne. Das Si2-Flugzeug, das bei diesem Einmal-um-die-Welt-Flug und Dauertest für die Solartechnik verwendet wird, ist ein Einsitzer aus Kohlefaser. Es hat 17.248 Solarzellen, die das Flugzeug mit erneuerbarer Energie versorgen. Die Solarzellen laden vier Lithium-Polymer-Batterien mit einem Gewicht von insgesamt 633 kg auf.
Das Flugzeug verfügt über 72 Meter Spannweite. Das ist mehr als die Boeing 747, wiegt aber nur 2300 kg, etwa so viel wie ein kleiner LKW-Transporter.

Einige Teilstrecken, wie beispielsweise über den Pazifik und Atlantik, bedeuten fünf oder sechs Tage Flug über Wasser. Das Duo steuert Streckenpunkte in Oman, Indien, Myanmar und China an, bevor sie über den Pazifik nach Hawaii fliegen. Nach Hawaii geht es nach Phoenix, Arizona und New York zum größten Flughafen der Staaten, dem John F. Kennedy International. Der Weg über den Atlantik wird vom Wetter abhängen und könnte einen Stopp in Südeuropa oder Marokko vor dem Ende der Reise in Abu Dhabi Ende Juli bringen.

Une minute de danse par jour / One Minute of Dance a Day - danse 55

Une minute de danse par jour
09 03 2015
danse 55
One Minute of Dance a Day 
from
Nadia Vadori-Gauthier

Das gibt's im März im Schauspiel Frankfurt a. Main

Nach dem formstrengen »Wilhelm Meister« im Bockenheimer Depot setzt der für seine theatralen Chorprojekte bekannte Regisseur Ulrich Rasche nun »Dantons Tod« in Szene. Premiere ist am 27. März im Schauspielhaus. Torben Kessler spielt den Epikureer Danton, Nico Holonics seinen Widersacher Robespierre.

Am 9. März macht die Regisseurin Laura Linnenbaum die Box zum Bunker. In ihrem musikalisch-humoristischen Abend »Wer hat Angst vor ... -ismus?« erklärt Katharina Bach, wie man den persönlichen Haushalt schützen kann, wenn Rassisten, Islamisten, Separatisten, Nudisten und andere Isten auf dem Vormarsch sind.

Am 3. März las Michael Benthin im Schauspielhaus aus Michel Houellebecqs neuem Roman »Unterwerfung«. Gert Scobel diskutiert im Anschluss mit Nils Minkmar und weiteren Gästen unter dem Titel »Unterwerfung  – Überforderung der Aufklärung?« über die Provokation des Romans und die ambivalente Rolle der Freiheit in unserer westlichen, demokratischen Gesellschaft.

Am 14. März findet in der Panorama Bar das bewährte Late-Night-Format »Karaoke mit Pütti« statt. Am 17. März liest Martin Suter aus seinem neuen Roman »Montecristo«. Sandra Kegel führt durch den Abend. Die Lesung findet in Kooperation mit dem Literaturhaus Frankfurt statt. Am 24. März spricht Michel Friedman in seiner philosophischen Reihe mit Gerhard Danzer – Professor an der Charité und Philosoph – über »Identität!«.

Opernklassiker Verona in 2015: 93. Festival

ARENA DI VERONA

In der Arena di Verona erleben Sie nicht nur Opern auf höchstem Niveau – Sie genießen sie auch noch in einzigartiger Atmosphäre.
Die Arena ist nicht nur ein außerordentlich gut erhaltenes römisches Amphitheater, sondern nach dem Kolosseum in Rom auch das zweitgrößte noch erhaltene antike Theater. Dabei ist die Größe durchaus beeindruckend: das Theater hat eine Länge von ca. 138 Metern, eine Breite von ca. 110 Metern und eine Höhe von genau 24,1 Metern. Die 44 Stufenränge des Zuschauerraums bieten heute somit 22.000 Zuschauern Platz.




93. FESTIVAL - PROGRAMM

SPIELPLAN 2015


Nabucco
19., 25. Juni, 3., 9., 15., 18., 23. Juli,
13., 18., 22., 26., 29. August, 1., 5. September 2015 


Oper von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: N.N.
Die Besetzung wurde noch nicht bekannt gegeben



Aida
20., 27. Juni, 5., 7., 12., 14., 19., 25., 31. Juli,
9., 11., 15., 19., 23., 27., 30. August, 2., 6. September 2015 


Oper von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: N.N.
Die Besetzung wurde noch nicht bekannt gegeben



Tosca
26. Juni, 8., 11., 16. Juli, 6., 14. August 2015 

Oper von Giacomo Puccini
Musikalische Leitung: N.N.
Die Besetzung wurde noch nicht bekannt gegeben



Don Giovanni
4., 10., 17., 30. Juli, 12. August 2015 

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung: N.N.
Die Besetzung wurde noch nicht bekannt gegeben



Il barbiere di Siviglia
1., 7., 20., 28. August, 4. September 2015 

Oper von Gioachino Rossini
Musikalische Leitung: N.N.
Die Besetzung wurde noch nicht bekannt gegeben



Romeo et Juliette
8., 21. August, 3. September 2015 

Oper von Charles Gounod
Musikalische Leitung: N.N.
Die Besetzung wurde noch nicht bekannt gegeben



Carmina Burana
25. August 2015 

Oper von Carl Orff
Musikalische Leitung: N.N.
Die Besetzung wurde noch nicht bekannt gegeben

KONZERTE UND RECITALS


Carmen Gala Concert 
24. Juli 2015 

Galaabend
Musikalische Leitung: Omer Meir Wellber.
Mit Anita Rachvelishvili und Vittorio Grigolo

Sonntag, 8. März 2015

Literaturpreise und Ehrungen


Marica Bodrožić („Mein weißer Frieden“) erhält den mit 15.000 € dotierten Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Schriftstellerin leiste mit ihren epischen und essayistischen Werken einen maßgeblichen kulturellen Beitrag zur Neuordnung Europas nach 1989, so die Begründung der Jury. Der Preis wird ihr am 31. Mai in Weimar überreicht. Die Laudatio hält der Literaturwissenschaftler Rüdiger Görner.

Ulrike Draesner („Sieben Sprünge vom Rand der Welt“) wird mit dem Usedomer Literaturpreis geehrt. „Damit zeichnet die Jury eine bedeutende Schriftstellerin aus, die auch als Lyrikerin besondere Maßstäbe im deutschsprachigen Literaturraum setzt“, heißt es in der Begründung. Jährlich werden Literaten ausgezeichnet, die sich in hohem Maße dem Europäischen Dialog in Geschichte und Gegenwart verpflichtet fühlen. Hellmuth Karasek überreicht den Preis am 26. April im Rahmen der Usedomer Literaturtage

Der diesjährige Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung geht an Sherko Fatah („Der letzte Ort“). Die Preisverleihung findet am 5. März in der Allerheiligen Hofkirche in München statt. Am 2. und 3. Februar steht der Autor in Stuttgart (Montag) und München (Dienstag) für Pressetermine bereit. Der Berliner Autor wird zudem mit dem Großen Kunstpreis Berlin ausgezeichnet, der ihm am 18. März in der Akademie der Künste durch den Regierenden Bürgermeister Michael Müller und Akademie-Präsident Klaus Staeck übergeben wird.

Christian Haller („Der seltsame Fremde“) wird mit dem diesjährigen Kunstpreis des Kantons Aargau ausgezeichnet. Der Schweizer Schriftsteller erhält den mit 40.000 CHF dotierten Preis für sein "Werk von beeindruckendem Format und hoher literarischer Qualität".

Für seine Übertragung von Dimitri Verhulsts „Der Bibliothekar, der lieber dement war als zu Hause bei seiner Frau“ aus dem Niederländischen wird Rainer Kersten am 3. Februar im Literarischen Colloquium Berlin mit dem Else Otten Übersetzerpreisausgezeichnet.

„In Anerkennung ihres langjährigen und kontinuierlichen literarischen Wirkens und der Auseinandersetzung mit den Eigenheiten der romanischen und der bündnerischen Sprache“ geht der Bündner Literaturpreis 2015 an Angelika Overath („Sie dreht sich um“). Die in Graubünden lebende Schriftstellerin und Journalistin ist damit die erste Deutsche, die den mit 10.000 CHF dotierten Preis erhält. Übergeben wird er ihr am 11. Februar in der Kantonsbibliothek Chur.

Ali Smith („Von Gleich zu Gleich“) wurde Anfang 2015 mit der Neujahrsliste der britischen Königin zum Commander of the Order of the British Empire (CBE) ernannt.  Bereits im November erhielt die schottische Autorin für ihren neuen Roman „How to be Both“ (erscheint auf Deutsch 2016 bei Luchterhand) den Goldsmiths Prize. Vor wenigen Tagen erhielt sie, ebenfalls für ihren neuen Roman, den Costa Novel Award 2014.

Une minute de danse par jour / One Minute of Dance a Day - danse 52

Une minute de danse par jour  
06 03 2015 
danse 52 
(One Minute of Dance a Day)
from Nadia Vadori-Gauthier

Samstag, 7. März 2015

Fantasien zur Nacht: IRIDESCENCE 2

Frequenz 5: Iridescence 
(NSFW version)

Herrliche Fotos bei GEO: Goldene Palme 2015

© Opengate/Laif



PREISVERLEIHUNG BEI GEOGoldene Palme 2015: Die preisgekrönten Reisen


Rund 250 Reisen konkurrierten um die Goldene Palme 2015. Eine Jury aus erfahrenen Touristikern bewertet die Angebote aus den Kategorien "Rund- und Studienreisen", "Aktiv- und Abenteuerreisen", "Kurz-, Städte- und Genießerreisen" und "Reisen mit Kindern". Die Grüne Palme als Auszeichnung für soziales oder ökologisches Engagement geht an den Astronomen Andreas Hänel.


Was mir unheimlich gefällt, was ich sofort machen würde, wenn der Preis nicht so hoch wäre, ist die 1000 Kilometer lange "Old Birma Road" an der Grenze zwischen China und dem heutigen Myanmar entlangreisen.
"Auf ihr reisten Tee und Jade, Seide und edle Pferde, oft auch Waffen oder Hilfsgüter. So besuchen die Teilnehmer dieser Reise, die im südchinesischen Kunming beginnt, etwa in der alten Handelsstadt Heshun die prächtigen Niederlassungen von Kaufleuten oder die überbordenden Märkte in vielen Kleinstädten entlang der Straße. Burma wird quasi durch die Hintertür betreten, durch das Hochland der Shan. Hier bauten die britischen Kolonialherren einst das Gokteik-Viadukt, 250 Meter über Flussniveau; auch heute noch zieht eine alte Diesellok den Zug im Schritttempo über die Schlucht – mit einer Aussicht für die Reisenden, die schwindlig macht. Später steigen sie auf ein Boot um und fahren den Ayeyarwady abwärts bis Bagan mit seinen 2000 Tempeln und Pagoden, in die alte Königsstadt Mandalay und ins lebhafte Yangon."
Das Foto landete nur auf einem 3. Platz, warum auch immer, die Landschaft dagegen göttlich!




Buchvorstellung: Meilensteine - Wie große Ideen das Design veränderten (Prestel)



Ein interessanter Abriss der Designgeschichte



Im neuen Band der Reihe MEILENSTEINE findet der Leser einen breiten Überblick über die verschiedenen Designrichtungen, die unser Leben bereichern, schmücken oder irritieren. Im Mittelpunkt stehen die bahnbrechenden Ideen und Wendepunkte der Designgeschichte. Nicht die chronologisch aufgereihte Geschichte des Designs wird hier dargeboten, sondern jedes Kapitel widmet sich einem Designobjekt, das eine neue Stilrichtung begründet, neue Gestaltungsformen ermöglicht, Materialwelten aufgetan, Produktionstechniken gefördert oder Funktionen von Design neu definiert hat. Demgegenüber stehen Objekte, die in der Folge entstanden sind und die Grundidee weiterdenken, verfeinern, perfektionieren, ironisch überzeichnen – oder mit neuen Ideen kombinieren. 

In den 20 Kapiteln, von Funktionalismus, Design & Dekor, Minimalismus, Design & Recycling, Corporate Design bis zum Design für jedermann, eröffnet sich ein spannender Überblick über die wichtigsten Innovationen und Entwicklungslinien des Produktdesigns von seinen Anfängen bis in die heutige Zeit.

So lernt man nicht nur die Anfänge kennen, sondern auch so extrem auffallende Objekte wie Bugholzstühle in fantastischer Form, Stahlrohrkompositionen, die Faszination von Streamlines und Geschwindigkeit, Natur- neben Kunststoffdesign, der Einsatz von Kunststoff und die Ausgestaltungen in der Pop-Kultur. Postmoderne und Minimalismus haben ihre Sprache gesprochen, Papier und Kartonagen im Designeinsatz, ökologisches und ästhetisch grenzwertiges Design, Banales und Kunst, von allem wird uns etwas präsentiert.


Dokumentarfilm (Teaser): SPEED - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

SPEED - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 
TRAILER HD DEUTSCH 


„Wir sparen ständig Zeit. Trotzdem haben wir am Ende immer weniger. Warum eigentlich?“
Obwohl wir ständig Zeit sparen, haben wir immer weniger zur Verfügung. Im Takt der elektronischen Kommunikationsmittel hetzen wir von einem Termin zum anderen. Für die wirklich wichtigen Dinge, für Freunde, Familie, sogar für die eigenen Kinder, bleibt kaum noch Zeit. Doch wer oder was treibt diese Beschleunigung eigentlich an? Ist es ein gesellschaftliches Phänomen, oder liegt es am Zeitmanagement des Einzelnen? Und: gibt es Alternativen?
In seinem Kinodokumentarfilm begibt sich der Filmemacher und Autor Florian Opitz auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Er geht der Frage nach, wo all die Zeit geblieben ist, die wir mühsam mit neuesten Technologien und Effizienzmodellen glaubten, eingespart zu haben. Dabei trifft er auf Menschen, die die ständige Beschleunigung unseres Lebens vorantreiben und solche, die sich trauen, Alternativen zur allgegenwärtigen Rastlosigkeit zu leben. Er befragt Zeitmanagement-Experten, Therapeuten und Wissenschaftler nach Ursachen und Auswirkungen der chronischen Zeitnot. Er trifft Unternehmensberater und Akteure im internationalen Finanzmarkt, die an der Zeitschraube drehen. Ihr Ziel: automatisierte Finanzgeschäfte in Millisekunden. Und er lernt Menschen kennen, die aus ihrem ganz privaten Hamsterrad ausgestiegen sind und solche, die nach gesellschaftlichen Alternativen suchen. Er entdeckt: ein anderes Tempo ist möglich, wir müssen es nur wollen.

Heute Abend in Neunkirchen / Saar: Sebastian Hackel & Band mit Special Guest Kreutzer aus Saarlouis



Singer/Songwriter
Sebastian Hackel & Band
Special Guest: 
Kreutzer aus Saarlouis

Samstag, 7. März 2015

20:00 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen



Am Samstag, den 7. März ist Singer/Songwriter Sebastian Hackel mit seiner Band ab 20 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen zu Gast.
Spätestens seit seinem Auftritt bei „Inas Nacht“ und seiner Teilnahme am „Bundesvision Song Contest“ im letzten Jahr ist Sebastian Hackel vielen ein Begriff, auch weit über die Grenzen seiner selbstgewählten Heimatstadt Dresden hinaus. Nachdem Hackel 2011 sein Debütalbum „Kreideblumen“ veröffentlichte, folgte 2014 sein zweites Album „Tageszeitenkurier“. Ein passender Titel für das erste Bandalbum eines Künstlers, der am liebsten dann seine Lieder schreibt, wenn es dunkel ist. Die unaufgeregten, stets von leichter Melancholie getragenen Melodien, gepaart mit seinen nachdenklichen, vom eigenen Unterbewusstsein gelenkten, Texten, machen „Tageszeitenkurier“ zu einem der aufregendsten und anspruchsvollsten Alben, die jüngst von einem deutschsprachigen Künstler veröffentlicht wurden.

Als Special Guest übernimmt der Singer/Songwriter Kreutzer aus Saarlouis die musikalische Einleitung des Konzertabends. Kreutzer steht für Authentizität, Musik in Rohform, ohne Augenwischerei und Effektierung, für akustische Musik mit Tiefgang. Der saarländische Singer/Songwriter regt die Menschen mit überlegten, tiefgründigen und ehrlichen Texten in erster Linie auf Deutsch, aber auch auf Englisch, zum Nachdenken an.


Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 12 Euro zzgl. Gebühren bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 15 Euro.

Freitag, 6. März 2015

Fantasien zur Nacht (Music/Dance): Iridescence


Iridescence

Heute Abend in Neunkirchen / Saar: Jazzkantine Live 2015



Hip-Hop/Funk/Jazz
Jazzkantine
Live 2015

Freitag, 6. März 2015
20:00 Uhr, Neue Gebläsehalle Neunkirchen

Am Freitag, den 6. März gastiert die Jazzkantine ab 20 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.
Die Jazzkantine begeistert seit den 90er Jahren ihre Fangemeinde. Der unverwechselbare Sound, der erstmals in Deutschland Elemente des Jazz und des Hip-Hop miteinander verschmolz und keine Berührungsängste zu Soul und Funk kennt, animiert immer wieder die unterschiedlichsten Musiker wie Götz Alsmann, Till Brönner, Bill Evans, Wu-Tang-Clan, Smudo oder Edo Zanki zur Mitarbeit. Die Band hat inzwischen zehn Alben veröffentlicht, weit über 1000 Konzerte auf ausgedehnten Tourneen durch Europa und Afrika gegeben, und ist auf den großen Jazz-Festivals von Montreux bis Königsberg zu Hause. In den letzten Jahren haben die ECHO-Preisträger mehrfach in interessanten Crossover-Projekten mitgewirkt. Ihr Album „Hells Kitchen‘‘ erreichte die Spitze der deutschen Jazzcharts und erhielt den Jazz Award des Bundesverbandes Musikindustrie. Im Gepäck hat die Jazzkantine ihr aktuelles Album „Ultrahocherhitzt".


Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 25 Euro zzgl. Gebühren bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional und CTS Eventim (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 30 Euro.

Herzpatienten werden nicht flächendeckend gleich gut versorgt – bei Sterblichkeit Gefälle zwischen den Ländern


Herzstiftung stellt Deutschen Herzbericht 2014 vor/ Mehr Frauen als Männer sterben an Herzschwäche, Rhythmusstörungen und Klappenkrankheiten
Neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Herzmedizin bietet der neue Deutsche Herzbericht 2014 www.herzstiftung.de/herzbericht, der von der Deutschen Herzstiftung zusammen mit den ärztlichen Fachgesellschaften für Kardiologie (DGK), Herzchirurgie (DGTHG) und Kinderkardiologie (DGPK) herausgegeben wird. Mit Hilfe dieser fächerübergreifenden Analyse der kardiologischen und herzchirurgischen Versorgung in Deutschland lassen sich kritische Verläufe in der Häufigkeit und Sterblichkeit bestimmter Herzkrankheiten sowie Defizite in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung frühzeitig erkennen und korrigieren.

Leichte Zunahme der Sterblichkeit bei Herzinfarkt und anderen Herzkrankheiten
Nach Jahren der Rückläufigkeit hat die Herzinfarkt-Sterblichkeit 2012 leicht zugenommen: 52.516 Menschen starben am akuten Herzinfarkt (2011: 52.113) bzw. die Sterblichkeit lag bei 65,2 Gestorbenen pro 100.000 Einwohner (EW) (2011: 63,7). „Dieser – wenn auch leichte – Anstieg bei den Herzinfarkttodesfällen zeigt, wie weiterhin wichtig Verbesserungen insbesondere in der Effizienz des Notarztsystems in den bevölkerungsarmen oder schlecht versorgten Gegenden sind, ebenso die kontinuierliche Bevölkerungsaufklärung über die Herzinfarkt-Symptome und die Notrufnummer 112. Diese Informationsarbeit ist uns ein dauerhaftes Anliegen“, betont Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung und Kardiologe am Klinikum Stephansplatz Hamburg. Ebenfalls leicht zugenommen hat 2012 die Sterblichkeit bei den Herzkrankheiten Herzschwäche (Herzinsuffizienz) mit 46.410 (2011: 45.428), Herzrhythmusstörungen mit 25.203 (2011: 23.677) und Klappenkrankheiten mit 14.936 (2011: 13.964) Gestorbenen. 

Gefälle zwischen ost- und westdeutschen Bundesländern bei Sterblichkeit und Krankenhausaufnahmen
Auch regionale Unterschiede in der Sterblichkeit und in den stationären Krankenhausaufnahmen dokumentiert der Herzbericht. So war die stationäre Morbiditätsziffer (Krankenhausaufnahmen pro 100.000 EW) der koronaren Herzkrankheit (KHK), Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und Klappenkrankheiten in der Summe am niedrigsten in Hamburg, Bremen und Baden-Württemberg, wohingegen sie am höchsten in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen war. Bei der KHK reichte 2012 die Spannweite der stationären Morbiditätsziffer von 638 in Hamburg bis 1.114 in Sachsen-Anhalt. 
Bundesländer mit einer bemerkenswert hohen Herzinfarkt-Sterblichkeit sind weiterhin Brandenburg mit 105 (2011: 96), Sachsen-Anhalt mit 103 (2011: 104), Sachsen mit 94 (2011: 92), Thüringen mit 79 (2011: 79), Mecklenburg-Vorpommern mit 79 (2011: 75) und Saarland mit 78 (2011: 69) Gestorbenen pro 100.000 EW. Von diesen Bundesländern die Sterbeziffern (Gestorbene pro 100.000 EW) für KHK, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und Herzklappenkrankheiten in der Summe betrachtet, ergeben sich für diese Länder die höchsten Sterblichkeitswerte, z. B. Sachsen-Anhalt mit 385, Sachsen mit 357 und Thüringen mit 326 Gestorbenen pro 100.000 EW gegenüber Berlin mit 196 und Hamburg mit 221 Gestorbenen pro 100.000 EW. 
„Einen dominierenden Einfluss auf die Sterblichkeit in allen Bundesländern haben vor allem die KHK und die Herzinsuffizienz. Gerade diese Erkrankungen mit Millionen Betroffenen erfordern intensive landesweite Aufklärung über Diagnose und Therapie sowie über Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und Ernährungsverhalten. Hier setzen wir bei bundesweiten Kampagnen auch auf die Unterstützung von Hausärzten, Allgemeinmedizinern und Internisten“, betont Prof. Meinertz.

Mehr ambulante Versorgung in strukturschwachen Regionen nötig?
Als mögliche Ursachen für die höhere stationäre Morbidität in bestimmten Bundesländern kommen neben demographischen Faktoren regionale Unterschiede in der Gesundheitsversorgung, eine geringere Ärztedichte, geringeres Gesundheitsbewusstsein in der Prävention und ein niedrigerer sozioökonomischer Status in der Bevölkerung infrage. „Bei den strukturschwachen Regionen stellt sich die Frage nach gezielten Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgungslage besonders in den kardiologisch schlechter versorgten Gebieten wie zum Beispiel Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg: Mehr ambulante Diagnostik und Therapie neben der stationären könnte die medizinische Versorgung verbessern“, so Prof. Meinertz. „Das Modell der Brustschmerz-Ambulanz könnte mit Unterstützung der Gesetzlichen Krankenkassen neue Akzente setzen.“
So weisen die Länder mit der höchsten Infarktsterblichkeit mit Ausnahme von Sachsen zugleich die geringste Versorgungsdichte mit zugelassenen Kardiologen auf: Im Bundesdurchschnitt entfiel 2013 in Thüringen ein zugelassener Kardiologe auf 36.014 Einwohner, in Mecklenburg-Vorpommern auf 34.707 und Brandenburg auf 33.097 EW. Zum Vergleich die Länder mit der höchsten Versorgungsdichte: In Bremen entfielen auf einen Kardiologen 18.783 EW, in Hamburg 21.040 EW. 

Deutlich mehr Frauen als Männer sterben an Herzschwäche, Rhythmusstörungen und Klappenkrankheiten 
Wie in den Vorjahren ist 2012 die Sterblichkeit bei Frauen in der Summe der Herzkrankheiten Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und Herzklappenkrankheiten deutlich höher als bei Männern. „Dass Frauen eine viel höhere Sterbeziffer und somit eine deutlich schlechtere Prognose als Männer bei diesen Herzkrankheiten aufweisen, ist nicht ohne weiteres erklärlich. Wie es zu diesen drastischen Unterschieden insbesondere bei der Herzschwäche und beim Vorhofflimmern kommt, bedarf einer genaueren Analyse, um mögliche Lücken in der Vorsorge und der Therapie herzkranker Frauen zu schließen“, unterstreicht Prof. Meinertz. So starben 2012 allein an Vorhofflimmern und Vorhofflattern mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer: 10.604 Frauen gegenüber 5.196 Männern. An Herzschwäche starben 2012 30.850 Frauen gegenüber 15.560 Männern. Die Sterbeziffer der Herzschwäche für Frauen überstieg die der Männer um 89,8 Prozent! An Klappenkrankheiten starben 9.312 Frauen gegenüber 5.624 Männern. 
Demgegenüber lagen die Sterbeziffern der KHK und des akuten Herzinfarkts für Männer im Jahr 2012 deutlich höher als bei den Frauen: beim akuten Herzinfarkt liegt die Sterbeziffer der Männer um 22,1 % höher als bei Frauen.