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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Sonntag, 10. November 2013

Mammutgedichte von Jakob Michael Reinhold Lenz: DIE LANDPLAGEN - III. Die Pest


Die Landplagen. III. Die Pest
Gedicht von Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792)

Drittes Buch. Die Pest


Stärke dich, schüchterne Muse! gebükt schau tiefer hinunter
In die dunkle Tiefe der Zeiten, wenn Rache des Schöpfers
Durch die ganze Schöpfung allmächtiges Grausen verbreitet.
Kommt ihr Diener des Todes, furchtbarer als euer Beherrscher,
Fräßige Seuchen und Schmerzen und tükkische Krankheiten zeiget,
Alle zeigt mir die knirschenden Zähne, die würgenden Klauen,
Den blutschäumenden Schlund: umhüpft in scheußlichen Tänzen
Das erschrokkene Auge der Phantasie, die sich sträubet,
Weiter auf den Gefilden erfüllt mit Jammern und Abscheu,
Fortzugehn und zu sehn die Natur verunstaltet durch Plagen.
Dennoch will ich mit heiterer Stirn und gesezten Bliken
Eure Verheerungen singen; denn wer die Ruhe im Busen
Hegt, verhöhnet die Unruh auf Sturmbedekten Gebürgen,
Horcht auf die brüllenden Wolken und lächelt der eiligen Blizze.

Aus einer Mitternachtwolke ließ auf die schlummernden Hügel
Jüngst ein Todesengel sich nieder. Da floß durch die Schatten
Der blauflammende Strahl seines Schwerdts. Gleich nächtlichen Blizzen
Füllt' er das brennende Thal, durchdrang widerstehende Wälder,
Machte Palläste und Strohhütten fürchterlich hell. Auf einmal
Breitete sich eine fremde Luft ums Antliz der Erde;
Menschen die schnarchend in ihr den Lebensbalsam geathmet
Athmen izt Gift ein: Tod ist ihr Element.
Mancher dehnet sich noch im mördrischen Schlaf und stösset
Dumpfes Röcheln hervor, oder winselt von grausen Phantomen
Warnend umgeben; erwacht dann, blikt starr umher, kann nicht sprechen,
Sinket abermal hin, und schläft sich ums ringende Leben.
So leicht mähet der Tod die nichts befahrenden Halme.
Blüht und prahlet ihr Blumen, ihr seid beim Morgenlicht Asche;
Oder du stärkere Staude! und hättest du eiserne Wurzeln,
Dennoch seufzest du bald, ein zweigloses Holz in den Flammen.
Hirnlose Narren! die ruhig und ohne Sterbegedanken
Täglich sich in den Vorhof des Todes ins Schlafgemach wagen.
Diese stumme Stille, voll schwarzen heiligen Grauens,
Dieser horchende Himmel aufs Flehn einsamer Gerechten,
Dieser gegenwärtige Gott, mit dem sie allein sind,
Wekket sie nicht. Wie Besessene auf dem Abhange des Felsen,
Der über wartende Wogen sich bükt, ganz sicher entschlafen;
Eine Bewegung stürzt sie herab: so entschlafen sie täglich.
Glaubt ihr, ewiger Stoff umschließ' eure felsene Knochen,
Oder euch werde aus Furcht, aus Güte der Mörder nicht morden?
Lebt dann, Würmer eines Tages! und unter dem Hügel
Der euch der Welt auf ewig entzieht, umwimmelt von Maden,
Lernt den zu späten Gedanken an Tod und Ewigkeit denken.

Izt steigt Phöbus hinter Gebürgen empor. Mit Entsezzen
Sieht er durch schwerfällige Nebel, die nächtlichen Lager
Mit unzähligen Leichen bedekt. Es schlüpfet sein scheuer
Strahl durch des Lustschlosses Fenster: und sieh! der Herrscher des Landes
Liegt, ein blosser Körper, auf seidnen Küssen: noch hält ihn
Mit dem erdrosselnden Arm der Tod hohnlachend umschlungen.
Um ihn liegen die Wächter, izt Aeser. Furchtlispelnde Stille
Schwebt weit über dem öden Pallaste.

Dort liegt eine volkreiche Stadt; ein dumpfes Gemurmel
Schallet von aussen, hinter den sie verstekkenden Wällen,
Wo die Spizzen der Thürme hinübergukken. Die Märkte
Und die Thore und Gassen wimmeln wie Ameisenhaufen.
Ehe man sieht, hört man schon Geräusch: das Schallen der Hämmer
In den Schmieden, das Wiehern der Rosse, das Krachen der Kutschen
Und die wilden Stimmen des hungrigen Pöbels am Fischmarkt.
In der dämmernden Kammer sizt früh der Bürger, von Sorgen
Dunkler wie von der weichenden Nacht umhüllet und sinnet
Auf unermeßlichen Vorrath, als hätt' er ewig zu leben.
Aber schon sperrt seine Gruft im nahen Kirchhof den Mund auf,
Und in den Schatten des Winkels steht mit erhabener Hippe,
Ihn zu mähen, der Tod bereit. Schnell warnet vom Kirch Thurm
Ihn die klagende Sterbeglokke. Er höret sie, seufzet,
Frägt nach dem Todten, und kehrt zurük zum Wucher. Doch plözlich
Ruft die warnende Freundin zum andernmal das Entsezzen
In seinen Busen hinab. Zwar noch scheint dies Sterben ein Zufall:
Aber bald schallet ununterbrochen das ängstliche Rufen
Dieser ehernen Predigerin. Nun fühlen sich sterblich,
Die sich Unsterbliche dünkten. Die Gassen werden entvölkert.
In den verschlossenen Häusern herrscht zunehmende Stille -
Todesstille herrscht nunmehr. Die einsamen Glokken
Heulen allein durch die giftigen Lüfte. Mit Schaufeln bewaffnet
Wandeln die Todtengräber stumm einher, wie Gespenster,
Machen das Pflaster zum Kirchhof, verscharren bey Haufen, und sinken
Oft statt der Dekke des Grabes auf ihre Begrabnen hinunter.

Vor ihm sieht ein vergnügter Vater die spielenden Kinder
Ohne Leben hinfallen. Vergeblich schreyt er nach Hülfe,
Nach dem gewohnten Arzt: er hört ihn nicht mehr. Da erblikt er
Unvermuthet die eigene Beule, das Zeichen des Todes,
Fühlet die Angst sein Herz umklemmen, wird ohnmächtig, sinket
Auf die Leichen der Kinder. Zwar um ihn blizzet das Silber,
Das er ängstlich gesammelt, die langen Spiegel, die seidnen
Mahlerischen Tapeten, die marmornen Säulen stehn um ihn,
Aber sie helfen ihm nichts: sie sind unthätig. Er schmachtet
In dem Reichthum begraben umsonst nach dem Kruge des Landmanns
Mit der reinen Quelle gefüllt, seine Hizze zu lindern.
Lange schallt seine sterbende Stimme durchs einsame Zimmer
Und giebt in dem gewölbten Saal ein schrekliches Echo;
Bis der grausambarmherzige Tod, allein zu errufen,
Zwischen ihm und der leeren Welt den Vorhang schnell zuzieht.

Ein verreiseter Sohn kehrt um zu den wartenden Eltern,
Schmekt den süßen Kuß des frohen Vaters zum voraus
Und der weinenden Mutter. Indem er der Wohnung sich nahet,
Schwebt die Ahndung ihm nach: sie wendet die giftige Urne
Ueber sein Haupt um, beströmt ihn mit Angst und leitet vom Antliz
Das wie Rosen geglühet, das Blut hinunter zum Herzen.
Schnell behüpft er die Treppe, öfnet die Thüre mit Zittern,
Gukt ins Vorzimmer, schlüpft in den Saal: sind't alles öde.
Kindliche Tränen stehen bereit im blizzenden Auge:
"Wie ist alles hier öd'!" Er steht, sieht um sich und rufet
Mit erbebender Stimme: "Mein Vater! Wo bist du, mein Vater?
Mutter! Geschwister, wo seid ihr?" Indem siehet vom Hofe
Eine magre Gestalt von aussen durchs Fenster. Er flieget,
Stürzet hinzu und erkennt in kläglicher Stellung den Vater.
Schnell will er hin, seine dürren Füsse gerührt zu umschlingen:
Aber der winkt mit der Hand und rufet hohl und gebrochen:
"Flieh, Geliebtester! flieh! Mein Hauch wird dich tödten: entweiche!
Sieh, dort liegt deine Mutter! Dort wo ich den Sand aufgethürmet,

Liegen in einer Grube all deine Geschwister und izzo
Werd auch ich hinsinken zu meinen Begrabnen. O wohl mir,
Daß mein brechendes Auge noch dich gesehen! Verlaß mich!
Flieh! O wohl mir, o wohl mir!" Hier sinkt er stolpernd aufs Antliz.
Ohne Besinnung stehet der Sohn da. Bald wird er die Leiche
Mit seinen Tränen salben und mit wiederfoderndem Aechzen,
Daß es die Einöde hört, und ihm die Wälder nachwinseln,
Mit zerrissenem Herzen und kraftlosen Händen begraben.

O der furchtbaren Plage! der ganze Mensch empört sich
Bey ihrer Vorstellung. Muse! auch du fühlst Schaudern: so schaudert
Ein mitleidiger Herold wenn er dem bangen Gefangnen,
Der mit Tränenschwellendem Auge sein Urtheil erwartet,
Seltne Martern verkündigt. Doch laß die Hand noch nicht sinken,
Noch an der Harfe hinunter nicht sinken, bis alles vollführt ist,
Wozu du Feuer und Muth in meinen Busen gesenket.



Wenn das starre Auge, das im Begrif ist zu brechen,
Freunde unkenntlich bemerkt, die um mich bekümmert herumstehn,
Die mir die kalte lezte Träne, den Todesschweiß sanfte
Von meinen Wangen wischen, und mein halbtaubes
Ohr hört weit in dem Zimmer zärtliches Lispeln und Schluchsen:
Ach dann fühlt das stehende Herz im Tode noch Labsal,
Und mein dunkler Blik ist dankbar auf die geheftet
Die mir ihr Mitleiden gönnen. Doch wenn ich, ach! wenn ich auf hartem
Lager nun liege, und meine Zunge vertroknet, mein banges
Auge irret nach Helfern umher, die kalte verdorrte
Hand strekt flehend sich aus: und alles um mich ist öde;
Keiner steht um mein Lager, versteht mein Aechzen und mildert
Durch des Arztes bittere Stärkung die Wuth meiner Schmerzen:
Tod wie fürchterlich wirst du dann! dann würd' es selbst Weisen
Schwer zu sterben.

Hier ist ein liebliches Feld mit grünem Teppich bezogen,
Daß der Säemann sich der reichen Erndte schon freute:
Aber nun ist sie gemein; ihn hat das Grab eingeerndtet.
Hier will ich wandeln und lauschen, ob ich Lebendige finde. -
Ach schon wandert mein Fuß den Morgen, den Mittag, den Abend,
Wandert in Wüsten. Die Thäler die sonst so frölich erschollen
Von dem wilden Jauchzen der Hirtenflöthen, den Stimmen
Weidender Heerden, dem Plaudern des geselligen Landmanns
Hinter dem furchenden Pfluge, stehn verlassen. Aus jenem
Dichten Gebüsche heulet der Wasserfall nur und das Wehen
Furchtbarer Zephire, gleich dem Wehn herzueilender Flügel
Eines Todesengels. Die Rosen unter dem Schatten,
Hängen, von keinem bewundert, verwelkt von giftigen Lüften
Die sich entwikkelnden Knospen verblichen zu Boden. Auch schweigen
Die Bewohner der Zweige: sie flohn in dunkelen Schaaren
Bessern Gegenden zu. Auf silberwallenden Teichen
Dampft undurchsehbarer Nebel: die Bürger der Fluthen versenken,
Aus ihrem Elemente verjagt, sich tief in dem Schlamme.
Alles trauret. Wohin soll ich fliehn? Ein Grausen befällt mich,
Da ich allein und verlassen die öden Fluren durchstreiche.
Dort der treue Bekannte, der inniggeliebte Verwandte
Ist nicht mehr. Schwarzer Gedanke! - doch welch ein plözliches Murmeln
Schallet von jener Hütte, die hinter dem buschvollen Hügel
Scheu ihr mooßiges Haupt erhebet. Heil mir! ich höre
Menschliche Stimmen. O eilet, zitternden Füsse, ihr werd't dort
Menschen finden. O hindert mich nicht, ihr Steine des Akkers
Und du wallendes Korn! Allein was seh ich? nicht Menschen:
Nein es sind wilde Thiere in menschliche Glieder gehüllet.
Ach sie schleppen schändliche Beute aus traurenden Thoren;
Selbst der heiligen Leichen hat ihre Faust nicht geschonet.
Tod wird dir folgen, abscheulicher Geiz! der noch dem Gewinne
Fröhnt, wenn alles um ihn schon Busse predigt, der noch an
Tand und gestohlnem Puppenspiel klebt, wenn die ernste Stimme
Des Allmächtigen schon die Todesengel herabsendt,
Um die Erde zu säubern und Sünder zum Richtstuhl zu rufen.
Und wozu scharrest du, Unsinn! und häufest dir Lasten, die tiefer
Nur ins Grab, in die Hölle dich niederdrükken? Sind Vögel,
Denen das Messer die Kehle berührt, auf Würmer noch gierig?



Aber laß uns, o Muse, die stille Hütte besuchen!
Schon eröfnet sich uns die furchtsam knarrende Thüre.
Welch ein Anblik! Gestrekt, mit halbgebrochenen Augen
Liegt ein Ehrwürdiger. Die einzelnen eißgrauen Haare
Stehn in wilder Verwirrung emporgesträubt, und die Mienen
Seines blassen Gesichts verrathen Kummer und Hoheit.
Neben ihm mit zerstörter Schönheit ein unschuldig Mädchen!
Blaue geöffnete Lippen zeigen die marmornen Zähne:
Izt ein schreklich schöner Anblik! ein Schleier dunkeler Lokken
Dekt die in Todesblässe noch reizenden Wangen: die zarten
Hände ruhn auf dem Busen, gefaltet, als wären sie, noch zum
Lezten Gebet erhaben, schlaff herunter gesunken.
So durch den plumpen Nord vom zersplitterten Stocke gerissen
Liegt eine aufgeblühete Rose: so reizt ihre Schönheit
Selbst wenn die hochrothen Blätter unter den spottenden Disteln
Einsam zerstreut glimmen und zusehends verblassen.
Also sind sie nun hin, die Bewohner des ländlichen Hauses
Und die Freunde der Tugend, der sanften unschuldigen Freuden.
Siehe die Wohnung selbst scheint den Verlust zu betrauren
Und die Linden umher, sie stürzen ihr Laub von den Wipfeln
Und stehn nakkend, vermissend die wartende Hand ihres Pflegers.

Ach wo bin ich? Wie klopfet mein Herz! Ich fühle die Wange
Naß von strömenden Tränen; ich fühle die Lippen erzittern.
Flieht, flieht schrekliche Bilder! von meinem verirreten Auge:
Flieh, entsezlicher Traum! aus der geängsteten Seele.
Vater der schwachen Sterblichen, der du aus Thon sie gebildet
Und sie dir ähnlich gemacht, der du zum Thon sie zurückhauchst,
Noch, noch wank' ich nicht einsam um die giftdampfenden Gräber
Hingesunkener Brüder, noch segn' ich das liebliche Murmeln
In denen Straßen, das frohe Gedränge der Märkte. O wohl mir!
In den schallenden Hayn will ich gehn und die traurige Harfe
An einen Buchbaum hängen, ich will die sanftere Flöthe
Von dem freundlichen Schäfer leihen und mit den Bergen
Und mit dem Wiederhall scherzen, und Doris Namen ihn lehren:
Denn noch wank ich nicht einsam um die Giftdampfenden Gräber
Meiner Brüder, der Menschen, die, mir zum Trost, eine Erde
Mit mir bewohnen, die mit mir der Sturm trift, der donnernd daherbraußt,
Mit mir der Veilchen schmeichlender Duft im Sonnenschein labet.

Jakob Michael Reinhold Lenz

Samstag, 9. November 2013

Gute-Nacht-Rock XL: Led Zeppelin II





Led Zeppelin II (1969)

00:00 "Whole Lotta Love"
05:33 "What Is And What Should Never Be"
10:19 "The Lemon Song"
16:39 "Thank You"
21:28 "Heartbreaker"
25:43 "Living Loving Maid (She's Just A Woman)"
28:23 "Ramble On"
32:47 "Moby Dick"
37:08 "Bring It On Home"

Fantasien zur Nacht (Film): Corrida Humana von und mit Annie Lam


Corrida Humana 
One of the Scene works of Annie Lam...
Shot in France in 2008

Fantasien zur Nacht: Die Riesin von Charles Baudelaire


Charles Baudelaire (1821-1867)

Die Riesin

Zur Zeit, als die Natur, von wilder Kraft durchdrungen,
Gewaltge Kinder trug, hätt ich nach meinem Sinn
Bei einer Riesin gern gelebt, bei einer jungen,
Wie eine Katze streicht um eine Königin.

Wie Leib und Seele ihr bei grimmem Spiel erblühten
Und wuchsen, hätt ich gern erschaut von Anbeginn,
Erspäht, wie in der Brust ihr finstre Flammen glühten
Und Nebel traumhaft zog durch ihre Augen hin.

Mit Muße hätte ich erforscht die prächtgen Glieder,
Gestiegen wäre ich die stolzen Kniee nieder,
Und oft im Sommer, wann der Sonnen kranker Strahl

Sie müde hingestreckt quer durch die weiten Wiesen,
Hätt ich geschlummert in der Brüste Schattental,
Gleich wie ein friedlich Dorf am Fuß von Bergesriesen.

Good Sounds: ICONA POP, All Night


Buchtipp: Sei klug und halte dich an Wunder. Gedanken über das Leben


Mascha Kaléko
Sei klug und halte dich an Wunder. Gedanken über das Leben

Dieser Band versammelt Gedanken der großen Lyrikerin Mascha Kaléko über Leben und Tod, Liebe und Freundschaft, den gar nicht so banalen Alltag und immer wieder das Schicksal. Eine Lektüre, die amüsiert, Mut macht und zum Nachdenken einlädt.

Herausgegeben von Gisela Zoch-Westphal und Eva-Maria Prokop
Originalausgabe

Gesamtausgabe Mascha Kalékos: ›Sämtliche Werke und Briefe in vier Bänden‹

Good Sounds: JAMES BLUNT, Bonfire Heart


Heute Abend in Saarbrücken:Die kalte Freude oder Der Tod aus Papier


09.11.2013 + 19:30 Uhr + Das kleine Theater im Rathaus, Rathausplatz, Saarbrücken, +49 681 905-4903

LES JOIES FROYDES ou La Mort de Papier (Die kalte Freude oder Der Tod aus Papier)
Marionetten / Figurentheater, für Jugendliche und Erwachsene
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Text: Von Élodie Brochier und Geoffroy Muller
Inszenierung, Puppenbau, Musik und Spiel: Élodie Brochier
Spielzeit: ca. 45 Minuten

Weiß und staubig, der Tod wartet …

Suite von kurzen Fabeln, die man zwischen Traum und Traum aufhängt, gerade am Punkt des Taumels, um im Nichts den Hals zu verrenken.

Das Stück mit den eigenwilligen Figuren von Elodie Brochier ist eine humorvolle Parabel aus Papier über den Tod und den Sinn des Menschen und das dünne Seil, das über dem Unsagbaren angespannt ist.

Nach einem Studium der Philosophie und der Theaterwissenschaften studierte Elodie Brochier das Figurentheater-Spiel an der Nationalen Hochschule für Figurentheater in Charleville-Mezières (Ecole Supérieure Nationale des Arts de la Marionnette/ESNAM) und erlangte dort 1999 ihr Diplôme d‘Aptitudes Artistiques.

Seither ist sie mit zahlreichen Produktionen in ganz Frankreich, aber auch in Deutschland aufgetreten. Neben dem Figurentheater beschäftigt sie sich mit Performances und ist als Jazz-Sängerin aktiv. Als Compagnie "La Petite Bertha" war sie zusammen mit ihrem Kollegen Geoffroy Muller seit 2007 zu verschiedenen literarischen Thema Gast bei der Saarbrücker Sommermusik.

Good Sounds: AVICII, Hey Brother


Heute Abend in Saarbrücken: Liebesbriefe an Adolf Hitler


09.11.2013 + 19:00 Uhr + Hotel-Café-Kaiserhof, Mainzer Str. 78, Saarbrücken, +49 (0)681/ 687060

Lesung mit Silvia Bervingas und Andreas Vogel: Liebesbriefe an Adolf Hitler

Passend zum Datum veranstaltet das Hotel Café Kaiserhof am 09.11.2013 um 19.00 Uhr die Lesung "Liebesbriefe an Adolf Hitler".

Silvia Bervingas (Schauspiel) und Andreas Vogel (Gitarre) stellen in ihrem Programm "Meine Sehnsucht will nicht vergehen" Liebesbriefe an Adolf Hitler vor. Eine beklemmender Blick auf einen Mann, der die Welt in den Krieg stürzte, der für den Tod von Millionen Menschen verantwortlich ist und dabei verehrt wurde wie ein Popstar.

Info: Im Jahre 1946 fand der damals in Berlin stationierte amerikanische Offizier W.C. Emker mehr oder weniger zufällig etwa 8.000 Liebesbriefe an Adolf Hitler in der zerstörten Reichskanzlei. Erst fünfzig Jahre später gab er sie zur Veröffentlichung frei, um die noch lebenden Frauen nicht zu diskreditieren. Diese Briefe, die Hitler nie persönlich erreichten, zeichnen ein makabres Sittenbild des Dritten Reiches und lassen entlarvende Rückschlüsse auf die damalige Geisteshaltung zu. Mit Anreden wie „du herzensbestes Lieb, mein Einziges, mein Allerbester, mein trautest und heißest Geliebtes, mein süßestes Adilie...“ riskierten die Frauen viel. Diejenigen, die dem Führer ihre Liebe allzu deutlich offenbarten, wurden von der Sicherheitspolizei überwacht und bedroht. Einige von ihnen wurden für geisteskrank erklärt und in „Irrenanstalten“ eingeliefert, was angesichts der Nazi-Ideologie von „unwertem Leben“ in den meisten Fällen einem Todesurteil gleich kam.

Karten zu 10,00 €uro gibt es an der Abendkasse oder ab sofort im Hotel.

Good Sounds: KASABIAN, Fire


Heute Abend in Saarbrücken: Dreistes Stück im Greisenglück


09.11.2013 + 19:00 Uhr + Festhalle Schafbrücke, Hirschbergstraße, Saarbrücken-Schafbrücke

Scheidter Broodkuche Theater:
Dreistes Stück im Greisenglück


Die Theateraufführung "Dreistes Stück im Greisenglück" aus der Feder des Autors Bernd Gombold, das in einem Seniorenheim spielt, wird mit seinen Gags wieder ihre Lachmuskeln strapazieren.

Der Eintritt beträgt 7€.

Karten erhalten Sie bei den bekannten Vorverkaufsstellen, Toto-Lotto-Zeitschriften Christel Brandstetter, Kaiserstr. 82, 66133 Saarbrücken-Scheidt und Toto-Lotto-Zeitschriften-Postagentur Andreas Bach, Kaiserstr. 47, 66121 Saarbrücken-Schafbrücke sowie solange der Vorrat reicht an der Abendkasse, die jeweils ab 18:00 Uhr geöffnet ist.

Good Sounds: TIFFANY HOUGHTON, High


Freitag, 8. November 2013

Fantasien zur Nacht (Film): Annie Lam's Action Painting


Annie Lam's action painting solo

Lichtprojektionen auf einem Wasservorhang


Fantasien zur Nacht: Der Tauber von Hermann Löns

Irfan Ahmed

Hermann Löns (1866-1914)

Der Tauber

Horch, wie der Tauber ruft,
O du, du, du,
Und seine Taube hört
Ihm freundlich zu;
Was wohl der Tauber will,
O du, du, du,
Denk mal darüber nach
Und hör im zu.
Horch, wie mein Herze schlägt,
O du, du, du,
Was sagt dein Herze denn
Dazu, dazu?
Was wohl mein Herze will,
O du, du, du,
Denk nicht darüber nach
Und gib ihm Ruh.
Der Tauber ruft nicht mehr,
O du, du, du,
Und seine Taube hört
Ihm nicht mehr zu.
O du, du, du,
Wozu sind wir im Mai,
Wozu, wozu?

Am Sonntag in Neunkirchen / Saar: Musikbühne Saar


SR 3 Saarlandwelle
Musikbühne Saar
Sonntag - 10.11.2013 19:00 - Neue Gebläsehalle

Das ist Radio zum Anfassen: SR 3 Saarlandwelle kommt mit seiner regionalen Musiksendung „Musikbühne Saar“ nach Neunkirchen. „Musikbühne Saar“ ist die Plattform für Ensembles, Bands und Sänger, für Amateure und Fast-Profis im Saarland und der Großregion. Auf der Bühne der Neunkircher Gebläsehalle stehen an diesem Abend gleich drei Ensembles aus der näheren Umgebung: das Kreisjugendorchester Neunkirchen, die Band Marx Rootschilt Tillermann und der Chor Gospeltrain aus Wellesweiler. Sie alle bringen ganz unterschiedliche Musik mit, so dass ein abwechslungsreicher Abend garantiert ist.

Das Konzert wird live im Radio auf SR 3 Saarlandwelle übertragen, durch die Sendung führt SR 3-Moderatorin Ricarda Wackers.

Einlass: Nur mit Freikarten. Ausgabe der Karten ab dem 21.10.2013 in NK bei Tabak Ettelbrück, NVG und Klein Buch & Papier (Saarpark-Center).

Good Sounds: BEIRUT, East Harlem


Am 30.11. in München: PULS-FESTIVAL (Pop, Indie, Folk, Elektronik und Hip-Hop )



Das PULS Festival
30. November
Funkhaus des Bayerischen Rundfunks, München
Einlass: 19.30 Uhr
Weitere Infos zu Line-Up, Programm und Co. immer aktuell auf deinpuls.de/festival

PULS – das junge Programm des Bayerischen Rundfunks
Im Netz, als App, auf DAB, per Satellit und Kabel, in BAYERN 3 und im TV. PULS ist das junge Programm des Bayerischen Rundfunks – mit einem Radiovollprogramm, dem dazugehörigen TV-Magazin, der Onlinewelt unter deinpuls.de und der App „deinPULS“.
Zum Programmbereich gehören auch die Fernsehformate „Startrampe“, „Woidboyz EDEN“, „Woidboyz Waschgang“, „Die allerbeste Sebastian Winkler Show“ und das Reportageformat „UMZUG!“. Weitere Informationen unter deinpuls.de.

Die Sendung Startrampe läuft sonntags um 17.30 Uhr in BR-alpha und nachts im Bayerischen Fernsehen.

Die besten neuen Bands aus Deutschland, Europa und den USA

Zehn Jahre Festival, zehn Jahre anspruchsvoller Pop im Funkhaus! Nachdem 2003 das erste Festival ausgerichtet wurde, steht 2013 ein Jubiläum an – und gleichzeitig auch ein Neubeginn: Das junge Programm des Bayerischen Rundfunks, das im Mai 2013 auf Sendung ging, lädt am 30. November erstmals zum „PULS Festival“ ein – und wird damit noch mehr junge Leute erreichen als zuvor. Zum Festival sind wie gewohnt einige der besten und innovativsten neuen Bands aus der ganzen Welt eingeladen. Gleichzeitig reserviert das Team immer auch Plätze für junge Musiker aus Bayern: Das PULS Festival will den heimischen Bands mit dem größten Potenzial eine etablierte Plattform bieten, um sich zu präsentieren.
Am Montag, 11. November, startet der allgemeine Vorverkauf für das PULS Festival im Münchner Funkhaus – Tickets gibt es bei München Ticket und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen und im BRticket-Shop. In der Regel ist das Festival binnen weniger Tage ausverkauft und mit dem diesjährigen Line-Up erwarten die Veranstalter ähnliches.

Europapremieren angesagter Indiebands (St. Lucia, HAERTS), Chartstürmer (Milky Chance, OK KID), Geheimtipps (Jesse Boykins III) und einige der besten neuen Bands aus Bayern (Aloa Input, MarieMarie) – die PULS Musikredaktion hat wieder ein vielfältiges und hochklassiges Line-Up zwischen Pop, Indie, Folk, Elektronik und Hip-Hop zusammengestellt.Europas größtes Indoor-Radio-Festival gewinnt zunehmend an Renommee und an Reichweite: Der ARD-Digitalkanal EinsPlus wird dieses Jahr eine fünfstündige TV-Sendung live ausstrahlen, die auf deinpuls.de auch als Videostream angeboten wird. Damit ist das Festival erstmals vollständig im Fernsehen mitzuerleben.


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Das Line-Up in diesem Jahr: St. Lucia aus New York
Eine der besten Bands, die sich dieses Jahr beim weltweit wichtigsten Newcomer-Festival SXSW in Texas präsentiert hat. Mit ihrem euphorischen Elektropop füllen die New Yorker in den USA bereits große Hallen – PULS holt sie erstmals nach Europa.

Bilderbuch aus Wien
Platz 1 in den FM4-Charts, viel diskutierte Videos – Bilderbuch sind eine der wichtigsten neuen Krawallbands aus Österreich. Sie beschäftigen das Feuilleton, zielen aber auf den Magen! Ironische deutsche Texte und eine Liveshow, an die man sich erinnern wird.

Aloa Input aus München
Die drei Münchner haben gerade eine der schönsten und klügsten (Düster-)Folk-Platten aufgenommen, die in Bayern in den letzten Jahren erschienen sind. Kein Wunder, dass das fantastische Label Morr Music die Platte weltweit vertreibt.

Milky Chance aus Kassel
Mit dem fesselnden Gesang, der akustischen Gitarre und den elektronischen Beats sind Milky Chance die Durchstarter des Jahres. Single ("Stolen Dance“) hat die Top 5 geknackt und auch das Album ist weit oben in den Charts.

Is Tropical aus London
Die Briten sind beim todschicken französischen Label Kitsuné unter Vertrag. Eine der hippsten Bands in Europa zurzeit – ungemein einflussreich, was ihren Sound und ihren Stil angeht.

MarieMarie aus München
Die Harfinistin ist eine der spannendsten neuen Performerinnen in Bayern – ihr elektronisch angehauchter Kammerpop wird bereits deutschlandweit wahrgenommen.

OK KID aus Gießen
Einer der deutschen Newcomer des Jahres! Ihre kontroversen Videos sorgen für Aufsehen, ihre Sprache ist direkt und doch nicht ohne Poesie. Dazu sind sie der einzige deutsche Act, der einen – sogar deutschsprachigen – Song auf dem FIFA-Game-Soundtrack europaweit hat.

Blindspot aus Augsburg
Was für eine Entdeckung: Kaum ein Act aus Bayern macht derzeit so cleveren englischsprachigen HipHop – ihr Album wird demnächst die erste Veröffentlichung auf dem Label Anette Records von „Strizi“ Streuner von der Frittenbude.

Torpus & The Art Directors aus Hamburg
Neuentdeckung von Thees Uhlmanns renommiertem Indielabel Grand Hotel van Cleef – man nennt sie bereits die "deutschen Mumford & Sons“.

Le1f aus New York
Einer der wenigen offen homosexuellen Rapper. Er hat für die legendäre HipHop-Crew Das Racist einige Hits produziert (Das Racist haben letztes Jahr auf der Bühne des PULS Festivals ihre Auflösung bekannt gegeben) und ist selbst ein höchst energetischer Performer.

Wyoming aus Nürnberg
Eine der vielversprechendsten Bands in Bayern zur Zeit – Vergleiche mit Radiohead sind nicht aus der Luft gegriffen.

Jesse Boykins III aus New York
Einer der mitreißendsten und besten neuen Neo-Soul/R'n'B-Sänger weltweit. Sein Auftritt beim SXSW-Festival in Texas war eines der Gesprächsthemen in Austin dieses Jahr – PULS holt ihn erstmals mit Band nach München.

Fuck Art, Let’s Dance! aus Hamburg
Eine der besten Livebands, die es derzeit in Deutschland gibt – Schweiß wird von der Decke tropfen!

Paper & Places aus Regensburg
Hymnischer Indierock mit Potenzial für eine internationale Karriere – eine absolute Ausnahmeband!

HAERTS aus New York
Bezaubernder Indie-/Elektropop, der derzeit viel Beachtung in eingeweihten Musikblogs findet.

Reptile Youth aus Kopenhagen
Eine der energetischsten Livebands in Europa – und das gebrochene Bein, das sich der Sänger bei einem seiner vielen Ausflüge ins Publikum geholt hat, ist bis zum PULS Festival wieder verheilt.


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Good Sounds: BEIRUT, Santa Fe


Das Buch als Therapeutikum: Das Schlummer-Lesebuch




ZUM ENTSPANNEN UND TRÄUMEN

Alexander Kluy (Hrsg.)
Das Schlummer-Lesebuch

Wie man mit Ein- und Durchschlafproblemen umgehen kann und nicht nur genervt den Schlummer herbeisehnt - davon erzählen in dieser geistreichen, heiteren und besinnlichen Anthologie berühmte Schriftsteller aus Vergangenheit und Gegenwart.

Mit Geschichten und Gedichten von Marcel Proust, James Thurber, Mascha Kaléko, Erich Kästner, Mark Twain und vielen andern
Originalausgabe

Good Sounds: BEIRUT, A Candle's Fire


Morgen Abend in Neunkirchen / Saar: Adam Rubenstein & Rob Moir






Special guests: Perfect Youth & I'm No Robot
Adam Rubenstein & Rob Moir
Samstag - 09.11.2013 20:00 - Stummsche Reithalle

Zum Abschluss der neueingeführten Singer-/Songwriter-Reihe erwartet die Besucher am Samstag, 9. November, ein kleines Festival. So werden neben dem Headliner Adam Rubenstein drei weitere Musiker an diesem Abend die Stummsche Reithalle beschallen. Mit dabei sein werden Rob Moir aus Kanada und die beiden lokalen Singer-/Songwriter Perfect Youth und I’m No Robot.

ADAM RUBENSTEIN
Adam Rubenstein setzte mit seiner Band Chamberlain bzw. Split Lip bereits in den Neunziger Jahren Maßstäbe im Indie-Pop/-Rock Bereich und trotz fehlendem kommerziellen Erfolg beeinflusste die Band mit ihrem Sound diverse Bands in ihren Anfangstagen maßgebend. Im vergangenen April ist nun Rubenstein’s neuestes Solo-Werk „Excavator“ auf dem Liebhaberlabel Arctic Rodeo Recordings erschienen. Das in Hamburg und Stuttgart ansässige Label hat es sich in den letzten Jahren zur Aufgabe gemacht, diverse Jugendhelden aus dem Indie-/Emorock zu veröffentlichen. So erschienen hier bereits die neuesten Alben von Matt Pryor (Sänger/Gitarrist der Get Up Kids), Walter Schreifels (u. a. Gorilla Biscuits, Quicksand) oder Jonah Matranga (u. a. Far), um nur einige zu nennen. Bei den Aufnahmen von „Excavator“ erhielt Rubenstein Unterstützung von zahlreichen Freunden, u. a. waren Mitglieder von Chamberlain, My Morning Jacket, Fiction Plane und Angus & Julia Stone mit von der Partie. Die Handschrift des Chamberlain-Gitarristen ist auch auf seinem neuen Album unverkennbar und die Songs auf „Excavator“ bieten eine Palette diverser, genreübergreifender Ideen.
https://www.facebook.com/AdamRubensteinMusic

ROB MOIR
Der Kanadische Singer-/Songwriter Rob Moir kommt viel herum und hat demzufolge viele Geschichten zu erzählen, die er in seinen Songs verarbeitet und mit jeder Menge Leidenschaft, seiner Hörerschaft entgegen singt. Moir ist einer von diesen Typen, die einem direkt sympathisch sind, dem man jedes gesungene Wort glaubt und sich wünscht, er würde nie aufhören Songs zu spielen. Moir’s Songs sind schlicht, direkt und ehrlich und mit seiner Attitüde erinnert er nicht ganz zufällig an Größen wie Bruce Springsteen, Jeff Tweedy, Frank Turner oder Chuck Ragan.
http://www.robmoir.com

PERFECT YOUTH
Hinter dem Pseudonym Perfect Youth verbirgt sich mit bürgerlichem Namen Philipp Dunkel. Ein Songwriter, der Songwriter nur bedingt mag und sich abseits jeglicher Peter-Pan Romantik beharrlich weigert, sich mit diesem ganzen Erwachsenenkram auseinandersetzen zu müssen. Philipp Dunkel besingt nicht nur seine Interpretation einer perfekten Jugend, die aus seiner Sicht ohne Punkrock nicht möglich ist, er gibt auch zugleich die musikalische Begleitung zur Suche nach dem Warum im Leben. Sein Fazit ist ernüchternd-schön, und das muss man live erleben.
www.facebook.com/myperfectyouth

I’M NO ROBOT
Ein Typ, drei bis vier Akkorde und die Liebe zu Bands wie Texas is the Reason, Saves the Day, Samiam, No Motiv oder The Get up Kids. Genug gesagt, das ist I’m No Robot oder einfach Peter, wie er im wahren Leben heißt.

Good Sounds: PEER KUSIV, MARTIN JONDO, Rivers (Sometimes)


8.-10.11.2013: Fachkongress am Nationaltheater Mannheim



Mannheimer Bürgerbühnenkongress: Auftritt: Volk.

Eine Bürgerbühne für ALLE Sparten
Fachkongress vom 8. bis 10. November 2013 am Nationaltheater Mannheim

Das Nationaltheater Mannheim knüpft an den Bürgerbühne-Kongress, der im Januar 2013 in Dresden stattgefunden hat, als Gastgeber an und lädt zum regen Austausch zwischen Gästen aus Politik, Kunst und Wissenschaft ein.

Welche gesellschaftlichen und kulturpolitischen Auswirkungen kann eine Bürgerbühne haben und wie sieht in Zukunft ein Stadttheater für Alle aus? Wie kann die künstlerische Partizipation der Stadtbevölkerung in allen Sparten institutionalisiert werden, wie können Bürgerbühne-Angebote in Sprech-, Musik- und Tanztheater aussehen? 


PROGRAMM:

Freitag, 8 . November
15.00    Beginn der Akkreditierung
16.00    B e g r ü ß u n g durch das Intendantenteam des Nationaltheaters Mannheim
16 .15   AUFTAKTVORTRAG I
Prof. Wolfgang Schneider (Direktor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim):
Des Bürgers Bühne? Eine kulturpolitische Konsequenz zur Reform der Darstellenden Künste
16.45    AUFTAKTVORTRAG II
Prof. Bernd Stegemann (Professor für Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst  „Ernst Busch“ in Berlin):
Wenn wir alle Theater spielen, was arbeitet dann eigentlich der Schauspieler?
Im Anschluss: Diskussion der Thesen
18.30    Gemeinsames Abendessen
20.00    VORSTELLUNGSBESUCH Kleiner Mann(heimer) – was nun? der Mannheimer Bürgerbühne , (Regie: Catja Baumann)
Publikumsgespräch im Anschluss
Im Anschluss: Get Together

Samstag, 9. November
10.00    VORSTELLUNGSBESUCH Nichts. Was im Leben wichtig ist der Jungen Bürgerbühne Mannheim (Regie: Kristo Šagor)
Publikumsgespräch im Anschluss
12.30    Mittagessen
13.30    VORTRAG Royston Maldoom (Choreograph und Tanzpädagoge, Mitbegründer der Community Dance Bewegung): Community Dance
Diskussion im Anschluss
15.00    Kaffeepause
15.30    TISCHGESPRÄCHE Die Bürgerbühne als feste Institution am Stadttheater
Moderation:
Sprechtheater Miriam Tscholl (Leiterin der Bürgerbühne am Staatsschauspiel Dresden)
Tanz Kerstin Tölle (Zeitsprung-Projektmanagerin und Tanzvermittlerin Theater Bielefeld) und
Gregor Zöllig (Leiter des Tanztheaters und Chefchoreograph Theater Bielefeld)
Kinder- und Jugendtheater Barbara Kantel (Künstlerische Leiterin Junges Schauspielhaus Düsseldorf)
Musiktheater Dorothea Hartmann (Künstlerische Leiterin Tischlerei Deutsche Oper Berlin)
18.00    Gemeinsames Abendessen
20.00    SWR2 FORUM Avanti Dilettanti – Was bringt Bürgerbeteiligung im Theater?
Podium: Jürgen Walter (Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Dr. Peter Kurz (Oberbürgermeister der Stadt Mannheim), Wilfried Schulz (Intendant Staatsschauspiel Dresden)
Moderation: Dietrich Brants (SWR2)
Im Anschluss: Get Together

Sonntag, 10. November
9.30   Vernetzungs-Brunch
11.00   VORSTELLUNGSBESUCH Lust for Life der Mannheimer Bürgerbühne, (Regie: Lajos Talamonti)
Publikumsgespräch im Anschluss

Der Bürgerbühnenkongress am Nationaltheater Mannheim findet statt mit freundlicher Unterstützung von: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
In Kooperation mit der dramaturgischen  gesellschaft
Eine Veranstaltung der Mannheimer Bürgerbühne und der Jungen Bürgerbühne Mannheim am Nationaltheater.

Good Sounds: BEIRUT, Nantes


62. Intern. Filmfestival MA-HD: Preisträgerermittlung am 09.11.2013



Die internationale Jury ist in Mannheim-Heidelberg eingetroffen
Jurypräsident István Szabó (Ungarn), Kirsi Liimatainen (Finnland) und Mathías Bize (Chile) sichten bereits 17 Filme im Kino

Wenn Sie in den kommenden Tagen einen der 17 Wettbewerbsbeiträge des 62. Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg im Kino sehen, könnten Sie prominente Nachbarn haben. Die internationale Jury unter Vorsitz von Oscarpreisträger István Szabó hat ihre Arbeit aufgenommen und sichtet bis Freitag die herausragenden Produktionen des Wettbewerbs.

„Diese Jury ist eine ganz besondere Jury, weil sie nur aus Filmregisseuren besteht“, so Festivaldirektor Dr. Michael Kötz.


Oscarpreisträger István Szabó & Regisseurin Kirsi Liimatainen sind angekommen

Die entscheidende Jurysitzung ist Samstag, den 9. November. Dann steht der „Newcomer of the Year 2013“ fest.

Die mit Spannung erwartete Preisverleihung und einer der gesellschaftlichen Höhepunkte der Metropolenregion Rhein-Neckar findet am Sonntag, den 10. November 2013, 18.30 Uhr im Kino I im Stadthaus N1. Die Preisverleihung wird simultan nach Heidelberg übertragen. Ein begrenztes Kartenkontingent für die Veranstaltung in Mannheim ist an den Kinokassen oder online verfügbar.

Vorab stellt sich die Jury dem Publikum in Mannheim und Heidelberg persönlich in einem traditionellen Talk vor:

Samstag, 09. November, Heidelberger Schlossgarten, 19.45 Uhr
Sonntag, 10. November, Mannheim, Stadthaus N1, 15.45 Uhr

Stimmen der Jury zum 62. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg:

István Szabó  / Jurypräsident
„Für meine Generation bedeutete die Möglichkeit der Vorführung des eigenen Films das Fenster zur Welt. Fee Vaillant zeigte hier in Mannheim die Filme der Revolte der 60er Jahre – mit tiefer Zuneigung erinnern wir uns. Sie brachte unsere ersten Spielfilme nach Mannheim. Wir, das sind polnische, tschechische, ungarische, deutsche und jugoslawische Filmemacher, die sich hier kennenlernen durften und in Mannheim Freundschaften schlossen, die bis heute andauern. Ich habe Jiri Menzel, Dušan Makavejev, Erika und Ulrich Gregor hier kennengelernt und dafür bin ich sehr dankbar. Für unsere Kurzfilme war Oberhausen und Hilmar Hoffmann – und für unsere Spielfilme war es Mannheim, das uns den Start in die Filmwelt ermöglichte.“

Kirsi Liimatainen
„Ich war noch nie beim Film Festival in Mannheim-Heidelberg, aber über das Festival habe ich bereits gehört in den 90ern in Finnland als junge Schauspielerin! Ich warte also gespannt auf das 62. Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg!“


Mathías Bize
„Mannheim veränderte mein Leben und half mir viel in meiner Karriere. Ich habe nur positive Erinnerungen an das Filmfestival. Mannheim war das erste Filmfestival in meinem Leben. Ich war gerade 23 Jahre alt als ich „Sábado“ hier zeigte. Alles war neu für mich und ich lernte das erste Mal den Ablauf eines Festivals kennen. Der Film hatte eine fantastische Resonanz und ich genoss die Erfahrungen, die ich hier sammeln durfte.“

Donnerstag, 7. November 2013