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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 11. März 2013

Kinovorschau - Neuer Walt Disney-Film im Juni 2013: DAS WUNDERSAME LEBEN VON TIMOTHY GREEN

DAS WUNDERSAME LEBEN VON TIMOTHY GREEN
Regie: Peter Hedges
Produktion: Scott Sanders, Ahmet Zappa, Jim Whitaker
Mit Jennifer Garner, Joel Edgerton, Dianne Wiest, CJ Adams u.a.


Deutscher Kinostart: 6. Juni 2013
im Verleih von Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Es gibt Wünsche im Leben, die sich partout nicht erfüllen wollen und das Warten und Hoffen darauf zum Lebensmittelpunkt werden lassen. Wenn dann aber plötzlich ein ganz anderes Wunder vor der Tür steht, ist das vielleicht der Moment um zu begreifen, dass es die Kraft unserer Herzen ist, die diese magischen Momente im Leben wahr werden lässt. Der kleine Timothy Green hat ein besonders großes Herz und schafft es damit, die Menschen in seiner Umgebung zu berühren. Ein zauberhafter Besucher, dem es mit Charme und dem unbändigen Glauben an das Gute im Menschen gelingt, Mauern einzureißen und Liebe zu pflanzen.

Die inspirierende, magische Geschichte von DAS WUNDERSAME LEBEN VON TIMOTHY GREEN beginnt mit Cindy und Jim Green (JENNIFER GARNER und JOEL EDGERTON) – ein Ehepaar aus dem kleinen Städtchen Stanleyville, das sich zur Vollendung seines Glücks nichts sehnlicher wünscht als ein Kind. Doch als sie erfahren, dass sie keine Kinder bekommen können, ist jegliche Hoffnung auf ein Leben zu dritt zerstört. Niedergeschlagen und am Ende ihrer Kräfte begraben Cindy und Jim in einer stürmischen Nacht im wahrsten Sinne des Wortes ihre Vorstellungen von ihrem Wunschkind – wie es aussehen würde, welche Eigenschaften es hätte und was es alles erreichen könnte. Als in derselben Nacht plötzlich der kleine Timothy (CJ ADAMS) in der Türschwelle ihres Hauses steht, ist nichts mehr, wie es einmal war. Cindy und Jim erkennen, dass manchmal das gänzlich Unerwartete das größte Geschenk des Lebens sein kann – doch stellen bald schon fest, welchen Preis sie für ihr kurzes Glück zahlen müssen.

Regisseur und Drehbuchautor Peter Hedges (PIECES OF APRIL – EIN TAG MIT APRIL BURNS, DAN – MITTEN IM LEBEN), dessen Drehbuch-Adaption von Nick Hornbys Bestseller „About a Boy“ für einen Oscar®-nominiert wurde, bringt mit DAS WUNDERSAME LEBEN VON TIMOTHY GREEN eine zauberhafte Familien-Dramödie auf die Leinwand. In den Hauptrollen glänzen Golden Globe®-Gewinnerin Jennifer Garner (ARTHUR, JUNO), Joel Edgerton (WARRIOR) und Oscar®-Gewinnerin Dianne Wiest (RABBIT HOLE, HANNAH UND IHRE SCHWESTERN) sowie der charismatische Nachwuchsschauspieler CJ Adams (DAN – MITTEN IM LEBEN).

Erfolgreichster Tatort seit 20 Jahren: Traumquote für Til Schweiger


München, 11. März 2013 - Traumquote für "Tatort: Willkommen in Hamburg" mit Til Schweiger: 12,57 Millionen Zuschauer schauten zu, als Nick Tschiller seinen ersten Fall löste. Der Marktanteil kletterte auf sensationelle 33,5 Prozent. Auch beim jungen Publikum kam der Tatort sehr gut an: 5,21 Millionen der 14- bis 49-Jährigen verfolgten den TV-Krimi vor dem Fernseher. Das entspricht einem Marktanteil von 33,8 Prozent. Damit ist die Constantin Television-Produktion "Willkommen in Hamburg" der erfolgreichste Tatort seit 20 Jahren.
Bei seinem ersten Einsatz für das Hamburger LKA soll der eigenwillige Ermittler Nick Tschiller (Til Schweiger) nur eine Wohnung überprüfen. Dabei stechen er und sein Kollege Yalcin Gümer (Fahri Yardim) in ein Wespennest. Die Wohnung entpuppt sich als Versteck für minderjährige Prostituierte, deren Zuhälter plötzlich vor der Tür stehen. Am Ende einer brutalen Schießerei liegen drei tote Zuhälter im Treppenhaus, Mitglieder des gefürchteten Astan-Clans, der den Kiez kontrolliert. Tschiller gerät ins Visier der eigenen Kollegen - der Neue muss sich einer internen Untersuchung stellen und vor Staatsanwältin Hannah Lennerts (Edita Malovcic) rechtfertigen. Hat Nick tatsächlich in Notwehr getötet? Im Alleingang nimmt Tschiller den Kampf gegen den Astan-Clan auf, unterstützt allein von seinem verletzten Partner Yalcin.

Die Tatort-Folge "Willkommen in Hamburg" ist eine Produktion der Constantin Television im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks. Produzent ist Friedrich Wildfeuer. Regisseur Christian Alvart inszenierte den prominent besetzten Fernsehkrimi u.a. mit Til Schweiger, Fahri Yardim, Tim Wilde, Britta Hammelstein, Luna Schweiger und Nicole Mercedes Müller. Das Drehbuch schrieb Christoph Darnstädt. Die Redaktion hat Christian Granderath (NDR).

11. März: 2. Jahrestag von Fukushima

Harma-Regina Rieth: Fukushima, Acryl
11. März 2011: 14:46 Uhr Ortszeit erschüttert mit einer Stärke von 9,0 das gewaltigste Erdbeben, das Japan je erlebt hat, den Nordosten des Landes, ein nachfolgender Tsunami überflutet große Teile der Küstengegend und sorgt für eine Spur der Verwüstung.
Opfer dieser Naturgewalten wird auch das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, da die unkontrollierte Kernschmelze mit ungeahnten Folgen droht.

25 Jahre nach dem durch menschliches Versagen verursachten Atomunfall von Tschernobyl zittert die ganze Welt mit, ob die Japaner - mit oder ohne Hilfe aus dem Ausland - die Situation in den Griff bekommen werden. Schließlich sind weite Teile der Infrastruktur rund um das havarierte Atomkraftwerk zusammengebrochen, müssen Zehntausende Menschen evakuiert und erstversorgt werden. Katastrophenalarm und die Angst vor ebenfalls verheerenden Nachbeben schwebt wie ein Damoklesschwert in der Luft. Ministerpräsident Yoshihiko Noda, der als Atomphysiker mit seinem energischen Durchgreifen wohl den befürchteten GAU verhindert hat, und Regierungssprecher Yukio Edano arbeiten unermüdlich im Katastrophenmanagement. Edano informiert - stets im blauen Schutzanzug - die Weltöffentlichkeit am laufenden Band über die Folgen der Katastrophe und die Maßnahmen der Regierung.

Nachdem sich das Ausmaß der Katastrophe im politischen Berlin erkennen lässt, wird Fukushima und seine Folgen zur Chefsache von Kanzlerin Angela Merkel. Im Jahr der 150-jährigen Freundschaft Deutschland - Japan kann sie nicht mehr verhindern, dass die Atomkatastrophe in Nordostasien das ausschlaggebende Thema der Landtagswahl in Baden-Württemberg sein wird. Am 27. März machen die Wähler den Weg frei für die erste grün-rote Landesregierung in Deutschland - und mit dem endgültigen Ausstieg bis 2022 einen radikalen Wandel in der deutschen Atompolitik.

Japan hat sich mittlerweile dem deutschen Vorbild angeschlossen und den schrittweisen Ausstieg aus der Atomkraft bis zum Jahr 2040 angekündigt. 

Harma-Regina Rieth (siehe Gemälde) hat nicht nur ein beeindruckendes Bild geschaffen, sondern auch eine sehr ergreifende Geschichte zum Thema geschrieben. Die Geschichte siehe Tschernobyl, Fukushima, Cattenom... BLUTIGE TRÄNEN VON FUKUSHIMA.

Dichterhain: SEELENHEIL von Anner Griem

 

Seelenheil


Ein Windhauch
Gleitet über
Deine Seele
Die zerbrochen
Zwischen deinem
Adamsapfel
Und deinem
Bauchnabel liegt

Er nimmt sie mit
In die große Kammer
Hunderttausend Seelen
Darin wohnen
Nimm die, die dir
Gefällt und nimm
Sie mit nach Hause
In Deine Brust

Du gehst befreit
Hinüber in das
Große Land der
Leuchtenden Hoffnung
Bist behutsam
Nur kein Leid
Nur kein Weh
Sie ist so neu

Doch was ist
Wie ist dir nun
Der Brustkorb der
Ward so eng
Es sitzt wohl nicht
Will nicht passen
Komm, gib sie
Wieder hin

Drei Tage nur
Waren dir gegeben
Sechsunddreißig Illusionen
Leises Hoffen stets
Auf Raten
Jetzt gehst du
Befreiten Schrittes
Zurück zu Dir


(c) Anner Griem

Sonntag, 10. März 2013

Wie war's bei Hugo Egon Balder und SEI LIEB ZU MEINER FRAU?



Fremdgehen und Betrügen ist so alt wie die Menschheit. Ein schönes und amüsantes Beispiel war am 07.03. in Ramstein im Haus des Bürgers zu sehen. Autor, Schauspieler und Regisseur René Heinersdorff hat ein Stück geschrieben, das mit Situationskomik, turbulentem Geschehen und Offenheit nicht geizt.  

Zeitungsverleger Karl (Hugo Egon Balder) bekommt ungewöhnlichen Besuch im Büro. Ein Mann fängt an, sich in seine Angelegenheiten zu mischen, Werbegeschenke zu verlangen, und dann weiß er noch etwas ganz Brisantes aus dem Privatleben des renommierten Verlegers der "Woche": Karl trifft sich mit der Frau dieses Mannes! Es ist Oscar (René Heinersdorff), der Mann von Sabrina (Maike Bollow). Und Sabrina ist nun mal die Geliebte von Karl, der wiederum mit Mona (Dorkas Kiefer) verheiratet ist.  Karl ist entsetzt, versucht zu beruhigen, mit Werbegeschenken zu bestechen. Er nimmt sogar zwei alte ignorierte Artikel über Modethemen von Sabrina an. Erstaunerlicherweise gibt es keine Szene, keinen Streit, nein, im Gegenteil: Oscar fordert Karl glatt auf, sich mehr und besser um seine Geliebte zu kümmern! Er dokumentiert das mit den E-Mails aus dem heimlichen Liebesaccount der beiden. Karl würde Sabrina regelrecht vernachlässigen. Ihr wäre es schon mal wesentlich besser gegangen.
Karl nimmt sich das zu Herzen und versucht die gerade zerbröckelnde Liaison zu retten, indem er "seine" Sabrina nun zu verwöhnen, besser zu behandeln gelobt. 




Er muss aber auch seiner Frau Zugeständnisse machen, zwischen den doppelten Erwartungen lavieren. Und so verwirrt sich alles, bis eines Tages Sabrina Karls Frau Mona im Reisebüro beim Buchen einer heimlichen Reise trifft. Die beiden freunden sich an, erzählen von ihren Plänen, erfahren, dass jede einen Geliebten hat - neben dem Mann - und eine heimliche Reise plane. Denn Männern erzählen sie Marrakesch sei das Ziel, in Wirklichkeit fliegen sie nach Istanbul. Und dort wird die Quadriga der heimlichen Liebe dann dramaturgisch geschickt zusammengeführt, es fliegt alles auf, auch Karl erfährt zum ersten Mal, dass seine Mona ihn betrügt, und zwar mit diesem Oscar, der ja mehr Liebe für seine eigene, ihn betrügende Ehefrau fordert. Und weil die aufgeklärte und reife Liebe eben diese Möglichkeiten zulässt gipfelt alles in einer Entwirrung bzw. in einem Fortbestehen der Überkreuzbeziehung. Karl fordert nun Oscar auf, sich mehr um Mona zu kümmern, weil sie einfach zu schlecht darauf sei:  "Ich kann meine Frau nur betrügen, wenn ich weiß, dass sie glücklich ist und es ihr gutgeht." Nach dem Motto, also strengen Sie sich an, Seychellen, Marrakesch etc. warten, gibt er den Schwarzen Peter zurück. ;-)



Hugo Egon Balder sehr überzeugend in der Rolle des Eingekreisten, der erst am Ende wieder seine Fassung findet, René Heinersdorff der resolut Auftretende, der für seine eigentlich geliebte Sabrina mehr Liebe einfordert, sich aber auch mal bei Mona austoben will und wohl mit ihr (zusätzlich) zusammenbleibt. Maike Bollow herrlich als sexy-reizende liebende Ehefrau, die ihren Mann nie aufgegeben hat, aber den Verlockungen von Karl auch nachgeben möchte. Dorkas Kiefer spielt die enttäuschte, beiseitegestellte und vernachlässigte Ehefrau ebenso eindringlich wie die vor Angst vor kompletter Entlarvung bibbernde Fremdgängerin. Diese Ängste quälen einen jeden der Beteiligten, sie sind das Öl für das Feuer der lockenden Verfehlung. Eine herrliche Boulevardkomödie, die uns nicht mit saurer Moral am Ende abspeist, sondern mit einem neuen Verständnis von Lieben und Liebenlassen konfrontiert.

Blick ins Atelier: Malgorzata Lazarek II


(przesłuchanie anioła) - interrogators angel
50 x 50 cm
Acryl, Papier

Małgorzata Lazarek- studies at Academy of Fine Arts in Cracow, Faculty of Graphics in Katowice. Diploma in professor Tomasz Jura's studio - drawing, film and professor Jacek Rykała's - painting. The academy awarded her the medal for the whole work and she got the academy-prize. The artist was also winner of the main prize at ALL - Polish Biennale of Student's Drawing. She belongs to a not numerous group of women taking care of satiric drawing. She is a frequent prize-winner of International Exhibition "Satyrykon" and many other competitions (also received awards for painting). Malgorzata Lazarek's focus lies on painting, drawing, cartoon and illustration. She lives in Katowice.

Heute Nachmittag in Darmstadt: DIE KUH ROSEMARIE vom Hof Theater Tromm

HOF THEATER TROMM:"DIE KUH ROSEMARIE"
Für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene
am So, 10.03.13     Beginn: 15:00     Einlass: 14:15
halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)

freie Sitzplatzwahl:     7.50 €   


Ein Dorf inmitten von Feldern und Wiesen. Und ein Bauernhof. Mit einem Schwein, das es liebt sich im Schlamm zu wälzen. Mit einem Hund, der voller Vergnügen schmatzt, schlingt und sabbert. Mit einem Huhn, das gerne Opernsängerin wäre.
Ein Bauernhof also wie jeder andere? Aber warum schwimmt da ein Krokodil im Brunnen? Warum brüllt da ein Löwe im Stall und turnt ein Äffchen im Birnbaum? Und wo ist eigentlich die Kuh Rosmarie, die doch sonst immer überall auf dem Hof zur Stelle ist, um an allem und jedem herumzunörgeln?

Die Schauspielerinnen JUDITH ACHNER und MIRIAM GRIMM erzählen die ganze Geschichte. Dabei schlüpfen sie in alle Rollen, bis der ganze Bauernhof und halb Afrika auf der Bühne versammelt sind.

Heute Abend in Neunkirchen: MOTHER AFRICA

Popp Concerts präsentiert in Zusammenarbeit mit der Neunkircher Kulturgesellschaft: 

Mother Africa am 10.03. in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen! 18 UHR



Die Show erzählt die Geschichte eines afrikanischen Jungen, der sich bei seiner Suche nach dem Glück auf eine Reise durch den afrikanischen Kontinent begibt. Er trifft auf Menschen und Wesen mit erstaunlichen Kräften und Fähigkeiten, durch die sie in der Lage sind, den kleinen und großen Widrigkeiten des Lebens zu trotzen und die Herzen der Menschen mit Lebensfreude und Glück zu erfüllen.

Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren gibt es eine Ermäßigung von 5,- Euro. 

Am 20.03. in Frankfurt/Main: Jannis Plastargias und Ungebügelt-Asideroti

Ein griechischer Abend der besonderen Klasse

Der im letzten Jahr gegründete Lese-und Kulturförderverein Lesen & Kultur für alle e.V., Münster in Hessen, bietet im Rahmen seiner regelmäßigen Veranstaltungen bei der Interkulturellen Bühne, Frankfurt am Main, unter dem Reihentitel „Literarisch-kulturelle Impressionen“  am 20. März 2013 ab 20:00 Uhr in Alt Bornheim 32, einen griechischen Abend der besonderen Klasse an. Kombiniert werden eine Lesung von Jannis Plastargias mit griechischer Musik von Ungebügelt-Asideroti.

Jannis Plastargias, hat sich bereits mit seinem Jugendroman „Plattenbaugefühle“ einen Namen gemacht. Der aus Frankfurt stammende Autor gestaltet die Lesung mit seinem neu erschienen Buch "Meine Mutter
Griechenland".
Dieses Buch erzählt von Geschichten über Integration, Heimat, Fremde, Sprache und Sehnsucht.


Als Deutscher mit griechischem Namen besitzt er das nötige Gespür, um so manches Klischee zu enttarnen und augenzwinkernd auf den Punkt zu bringen.
Die wechselnden Erzähler der Geschichten spiegeln die Erfahrungen des Autors wider: „Es gibt weder „die Deutschen“ noch „die Griechen“, wir werden alle von so vielen Menschen und Dingen geprägt, aber auch von unserem eigenen Charakter, von unseren Erfahrungen, von unseren Stärken und Schwächen – wir sind alle so verschieden vom anderen, dass wir uns teilweise so fremd vorkommen“.


Seine Lesung wird musikalisch umrahmt von der griechischen Band Ungebügelt-Asideroti. 
2005 wurde die Gruppe von Christos Mintzas und Alexis Anastassiou gegründet. Sie spielen traditionelle griechische Musik mit einer Auswahl an Liedern der Genres "Smirneiko" und "Rembetiko", die zwischen 1900 und 1945 entstanden.
Beide Sänger berühren mit ihrer Stimme die Seele der Menschen und gleichzeitig bringen sie mit ihrer sehr stimmungsvollen Musik Leben in die Räume, so dass es einem schwerfällt, sich nicht von den Stühlen zu erheben.



Yann Tiersen: Summer 78



Dichterhain: ENTRÄTSELUNGSBÄUME von Jürgen Brandtner



ENTRÄTSLUNGSBÄUME

Siehst du am Horizont, wie ich,
ganz schemenhaft das Land der Träume?
Dort wachsen die Enträtslungsbäume
mit Früchten süß und bitterlich.

Wer diese isst, erfährt sogleich
Wie es um seinen Zweck bestellt ist;
wodurch er, da er auf der Welt ist,
in Herz und Seel wird sicher reich.

Auch was er bleiben lassen sollte
wird er erfahrn durch den Genuss;
selbst Wahres, das ihm bringt Verdruss,
weil er es gar nicht wissen wollte.

Dennoch: Könnt man dies Land betreten
und zärtlich Frucht um Frucht verspeisen.
Lässt es sich wirklich nicht bereisen,
weil es nur Träume stets erspähten?

Wo ist der Traum? Wo ist dies Land?
Und wo sind die Antworten auf Fragen,
die wir uns stelln an allen Tagen?
Hast du es denn noch nicht erkannt?

In dir liegt alles! Musst nur sehen
und hören zart in dich hinein.
Du selbst bist Land und Traum. Allein
aus dir kommt Schöpfung und Bestehen.

© Jürgen M. Brandtner – 21.02.2012
, Speyer

Samstag, 9. März 2013

Fantasien zur Nacht: IN DEINEN ARMEN von Thomas Reich

Antonio Canova 1796
















In deinen Armen

Wer als Erstes aufsteht
versucht es zittrig.

Keine Chance.
Ich will dich
nicht loslassen
nicht rausmüssen
über den unwirtlichen Teppichboden
ich könnte
ewig so liegenbleiben
Geborgenheit in deinen Armen.

Wozu
nach draußen gehen
um die Sterne zu zählen
wenn der Himmel
hier beginnt? 

(c) Thomas Reich

Heute Abend in Mainz: HYMNE À L'AMOUR, RICHARD ROGLER und MAUL & CLOWNSEUCHE

Hymne à l’amour
von Rouge Baiser


Eintritt: 15.- € (ermäßigt: 13.- €)
Abendkasse zuzüglich 2.- €

09.03.2013, 20 Uhr

Vor 50 Jahren ist die Grande Dame des französischen Chansons gestorben. Mit einer persönlichen Hommage verneigt sich Rouge Baiser vor der Legende Edith Piaf.
In einem Streifzug durch ihr Leben lässt Rouge Baiser ihre großen Chansons, ihr exzessives Leben und Lieben aufleben. Dabei begibt sich die Band auch auf die Suche nach musikalischen Spuren, die Piaf bis heute hinterlassen hat.
'Für mich hat es im Leben stets nur zwei wahre Dinge gegeben: die Liebe und meine Chansons.' (Edith Piaf) 


 ***

Foto: Gerald Kasten
Das müssten Sie mal sagen, Herr Rogler!
Richard Rogler: Das brandneue Kabarett-Solo
Deutscher Kleinkunstpreis 1982, 1987, 1992

"Ich habe einen schönen Beruf. Ständig machen sich Gegner und Fans Gedanken über meine Auftritte. Sie schreiben, sie sprechen mich auf der Straße an: 'Herr Rogler, ich erzähle Ihnen jetzt was. Das müssten Sie mal sagen!' Einverstanden.
Man soll dem Volk ja auf's Maul schauen, selbst wenn bei vielen Anregungen eine Verbindung vom Maul zum Gehirn nur schwach feststellbar ist.
Der Rogler wird es dann schon richten! Auf jeden Fall sorge ich dafür, dass die Bühnenshow saukomisch ist und immer frisch serviert wird."
Nun also das 8. Solo. Kommt Camphausen wieder, seine Kult-Kunst-Figur aus "Freiheit aushalten" und "Finish"? Eins ist sicher:
Rogler ist Rogler ist furioser Grantler ist cholerischer Charmeur ist kämpferischer Kabarettist ist pointierter Klartexter ist grimmiger Komiker ist geschliffener Formulierer ist zorniger Spötter ist witziger Satiriker ist grandioser Spieler ist Richard Rogler...

Karten: € 20,- (zzgl. VVK-Gebühr)
www.richard-rogler.de




   
Maul & Clownseuche
Klaus Bäuerle

Das Geheimnis glücklicher Männer
Witziges Ein-Mann-Solo zu dritt
  
Das Thema Glück hat Hochkonjunktur. Wer will das nicht, Glück haben! Aber wie? Ratgeber, Seminare, Workshops... sollen's bringen. "Glück kommt selten allein..." philosophiert ein berühmter Kabarettist.

Aber was macht denn nun Männer wirklich glücklich? Verheiratet zu sein? Oder eben nicht? Schokolade? Vierradantrieb? Bodybuilding und Mordsmuskeln oder doch entspannendes Yoga? Ein frisch gezapftes Glückspilz oder lieber ein Tässchen Hildegard-von-Bingen-Tee? Eine Anti-Aging-Hydro-Gesichtscreme oder alternativ die Neigung, beim Sex unten zu liegen, damit die Haut nicht runterschwabbelt?

Drei Männer lernen sich per Zufall kennen, verbringen ein Wochenende miteinander, ohne Frauen, und versuchen zu ergründen, was sie im Innersten zusammenhält. Horst scheint zu wissen, worauf es ankommt: "Primär auf die richtige Frau. Wenn möglich eine hübsche." Hans: "Und wenn sie auch innerlich schön ist, umso besser." Oliver: "Aber wenn sie nur innerlich schön ist?" Horst: "Oha! Dann lass sie wenden."

Wer sagt denn, dass Männer nicht reden?! An diesem Weekend sind die Schleusen offen, für Altbewährtes, abenteuerliche Ideen und jede Menge neue Lösungsansätze.

Drei Männer spielt der Mann: Klaus Bäuerle, seit über 20 Jahren on tour. Drei Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, wie sie denken, erklären, visionieren, leiden, lieben, daß die Glückshormone strömen. Ein Solo zu Dritt, eine fulminante Komödie mit blitzschnellen Rollenwechseln, urkomisches Kabarett-Theater über heimliche Wünsche und Sehnsüchte, knirschende Beziehungskisten und andere Glücksfälle. Wie's endet? Wird nicht verraten!


Karten: € 17,-
www.maulundclownseuche.de





 

Heute in Neunkirchen: Da Capo Kids. In der Neuen Gebläsehalle: KLAUS LAGE

Podium für junge Kultur
Da Capo Kids
Die Münchwieser Chormusikanten“

Samstag, 09. März 2013

Sonntag, 10. März

Jeweils 17:00 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen



Am Samstag, dem 09. März 2013 und Sonntag, dem 10. März 2013 führen die Da Capo Kids im Rahmen der Reihe „Auftritt: Podium für junge Kultur“ jeweils ab 17:00 Uhr das Kindermusical „Die Münchwieser Chormusikanten“ in der Stummsche Reithalle in Neunkirchen auf.
Nach den erfolgreichen Musical-Auftritten der Da Capo Kids wurden die Fragen nach einem neuen Kindermusical immer lauter. Da keines der von Verlagen angebotenen Stücke zur ungewöhnlichen Altersstruktur der Kids passte, schrieb die Leiterin Pia Hermann kurzerhand ein eigenes Stück : Die Münchwieser Chormusikanten. In Anlehnung an die Bremer Stadtmusikanten, aber doch erstaunlich anders, machen sich also die Da Capo Kids auf die Reise. Ein Gorilla und ein Kamel brechen aus ihrem Gehege im Neunkircher Zoo aus, weil ihnen zu Ohren kam, dass es in Münchwies einen Chor geben soll, der immer neue Mitsänger sucht. Auf ihrer Reise treffen sie auf weitere tierische Genossen in misslicher Lage, die sich zu ihnen gesellen: ein Bär, der in eine Falle geraten ist und acht kleine Wölfe, die ihre Eltern verloren haben. Wie es weitergeht mit der tierischen Gesellschaft verraten die Da Capo Kids dann bei den Vorstellungen in der Stummschen Reithalle.
Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein in Neunkirchen e.V. sind zum Preis von 3 Euro an der Abendkasse erhältlich.



Samstag, 09. März 2013

Klaus Lage mit dem Programm „Zeitreisen“ ab 20:00 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.


 

Heute Abend in Saarbrücken: ROCKY HORROR SHOW und CALL HOME



Rocky Horror Show
Der etwas andere Klassiker: Die Abenteuer des Ehepaars Janet und Brad im Schloss des bizarren Dr. Frank N. Furter.


Saarländisches Staatstheater
Schillerplatz 1
66111 Saarbrücken
09.03.2013  19:30 Uhr

»It's just a jump to the left …« - Der etwas andere Klassiker: Richard O'Briens »The Rocky Horror Show« kann als Kultmusical bezeichnet werden.
Schon seit mehreren Generationen machen sich die Fans kostümiert ins Theater oder Kino auf  um die Abenteuer von Janet und Brad mitzuerleben, mitzusingen und den »Time Warp« mitzutanzen.
Der Film »The Rocky Horror Picture Show« machte dieses Musical 1975 weltberühmt.
Das frisch verlobte Ehepaar Janet und Brad gerät nach einer Reifenpanne bei nächtlichem Gewitter in ein abgelegenes Schloss.
Ein bizarrer Schlossherr, Dr. Frank N. Furter, präsentiert dort den Gästen seine neueste Kreation: den perfekten, künstlichen Menschen – Rocky. Janet und Brad nehmen die Einladung an, über Nacht im Schloss zu bleiben. Ein folgenschwerer Entschluss … In diesem ebenso komischen wie bunten und haarsträubenden Rock-Musical ist am Ende nichts mehr wie zuvor.




Call Home
Alte Feuerwache
Am Landwehrplatz 2
66111 Saarbrücken
09.03.2013  19:30 Uhr


Seit 2006 erarbeitet der Jugendclub U21 am Saarländischen Staatstheater in jeder Spielzeit ein außergewöhnliches Projekt. Dabei werden die Stoffe und Themen mit den Jugendlichen zusammen gefunden, eigene Stücke entwickelt, große Stoffe der Weltliteratur bearbeitet. Die Bandbreite reicht dabei von einem Generationenprojekt mit Senioren zum Thema erste Liebe (»Frühlings Erwachen«) über Autoaggression (»über wunden«), Gewalt und Macht (»Being Macbeth«) hin zu der komödiantischen Auseinandersetzung mit dem Entdecken der eigenen Sexualität (»Ins kalte Wasser«).

In dieser Spielzeit steht das Stück des Jugendclubs unter dem Motto »Fremdheit und Heimat«.

Seit August 2012 arbeitet der Jugendclub U21 in Theaterworkshops zu diesem Thema. Die Jugendlichen kommen aus Nigeria, Ghana, Kolumbien, Litauen, aus Deutschland – und sie alle sind doch im Saarland zu Hause. Dabei spiegelt der Jugendclub gerade in seiner interkulturellen Mischung die Wirklichkeit, die die Jugendlichen tagtäglich erleben. Eine so vermeintlich einfache Frage wie „Wo kommst du eigentlich her?“ ist nicht mehr eindeutig zu beantworten. Die Jugendlichen erfahren die kulturellen Unterschiede aber nicht nur als Konfliktfeld, sondern als immer größere Selbstverständlichkeit. Das Projekt schöpft aus den Erfahrungen der Spieler: Wo sind meine Wurzeln? Was hat mich geprägt? Die ersten Lebensjahre in z.B. Afrika, Südamerika oder dem Iran oder doch die Zeit seit der Ankunft hier? Wo liegen die kulturellen Wurzeln meiner Eltern? Ist der Begriff Heimat noch eindeutig? Was verstehe ich darunter? Wie finde ich meine Identität? Wo ist meine Heimat? Aus der Auseinandersetzung mit diesen Fragen entsteht eine eindringliche Collage auf der Bühne der Feuerwache.

Dichterhain: STREIFZUG von Kerstin Seidel

 

 

 

 

 

Streifzug


Die Augen gewöhnen sich an die Weite
und die Schönheit wächst und wächst
bis hin zum Tod, also
folge niemals den Spuren,
doch manchmal muss man sprechen
um nicht völlig verloren zu gehen,
guck da aus den Sparren des Daches
steigen sie auf die Schwärme
nie gesagter Worte, Schwüre
und fallen auf Büschel messerscharfen
Grases gegen die moosbewachsenen Felsen
verwandelt sich die Frau in eine Wölfin,
hungernd durchstreift sie die Wälder und
die Sonne ist ihr einsamer Ort,
der Schatten legt auf Seelen,
so streift sie mit der Sonne und
ihr Himmel ist nur ein Augenblick entfernt.



(c) Kerstin Seidel

Freitag, 8. März 2013

Fantasien zur Nacht: GELIEBTE von Angelika Peymann




Geliebte

Liegst vor mir,
prall und duftend,
verlockst mich
zu saugen deinen Saft.
Mit deiner süßen Art,
nun meine Gier erweckt,
spielt meine Zunge sanft kreisend,
leckt dich,
schmeckt dich.
Berauscht vom Spiel mit dir
und feinster Sahne
sinke zurück ins weiße Laken
und vermisse dich sofort.
Mein Sehnen wird zur Sucht nach dir
geliebtes Früchtchen.


© by Angelika Peymann 2012-11-23

Heute Abend in Darmstadt: KABBARATZ - MACH'S GUT ALTER

KABBARATZ:"MACHS GUT ALTER - Denn die anderen werden immer jünger"
Das neue Programm des erfolgreichen Darmstädter Kabarettduos

am Fr, 08.03.13    Beginn: 20:30 Einlass: 19:00
halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)




Preise (EUR):VVKAK
freie Sitzplatzwahl:
17.50
18.00
 

EVELYN WENDLER und PETER HOFFMANN zählen in geburtenschwachen Zeiten zu den geburtenstarken Jahrgängen. Sie sind beide in den besten Jahren. Das heißt, die guten liegen hinter ihnen. Sie hat ein Herz für die Jugend, er ein Gedächtnis wie ein Elefant. Sie fühlt sich jünger, er sieht das nicht ein und auch nicht so aus.

In seinem 23. Programm geht es KABBARATZ um jung und alt, also zwei vollkommen unterschiedliche Ansichten der Gegenwart. Die einen haben keine Zeit, jung zu bleiben, die anderen keine Zeit, alt zu werden. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit präsentiert Ihnen KABBARATZ Menschen, die eine Menge erfahren, aber keine Erfahrungen gemacht haben und eine ewig junge Gesellschaft, der die Phantasie für die Zukunft fehlt.

Was auch immer auf dem weg vom Schnuller zum Rollator passiert, es kann immer noch besser werden – nie jünger. Oder anders gesagt, mit den ersten fehlt uns die Phantasie, erst mit den dritten Zähnen wissen wir: mit den zweiten beißt man besser. 

Wie war's beim Benedikt Jahnel Trio am 2.3. in Neunkirchen / Saar?

Letzten Samstag stellten Benedikt Jahnel [piano, D], Antonio Miguel [bass, E] und Owen Howard [drums, CA/USA] als Benedikt Jahnel Trio ihre beiden CDs, die große Beachtung in der Presse fanden, in Neunkirchen / Saarland, in der Stummschen Reithalle vor.

 
Perfekte Musik, am Seriellen orientiert, dennoch purer Jazz mit dem ihm eigenen Anspruch und Niveau. Das Trio hat sich im Rahmen ihrer Jazzstudien am City College in New York (einer etwa 40 Jahre alten im Mittelalterstil  erbauten Burg auf einem Hügel) kennengelernt. 

Jahnel stammt aus dem oberbayrischen Geretsried, genoss klassischen Unterricht und entdeckte schon früh Improvisation und Komposition für sich. Er spielte im bayrischen Landes- und BundesJugendJazzOrchester, in eigenen Bands, studierte an der Berliner Universität der Künste bei Hubert Nuß und David Friedman sowie am City College New York bei John Patittucci, Garry Dial, Clarence Penn, Kenny Werner und Jean-Michel Pilc. Er hat mit zahlreichen Musikern und Formationen gespielt und ist auf zahlreichen CDs zu hören, so mit 'Cyminology' 'Max.bab', 'Metropol Orchestra' (NL) (Leitung: John Clayton), 'Bundes Jugend Orchester' (Leitung: Gunther Schuller), 'Prana Trio New York' (USA), 'Matteo Sabatini Quartet' (I, USA, D), Phil Woods, Johannes Enders, Charlie Mariano, David Friedman, Frank Möbus, Wolfgang Muthspiel, Dave Liebman, John Abercrombie, Manfred Eicher, Clarence Penn, Dan Weiss und Steve Davis.
Außerdem ist er Diplom-Mathematiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter/Dozent, zuletzt an der Ruhr Universität Bochum, aber auch schon in den USA.


Mit seinem Trio hat er zwei Alben veröffentlicht: "Modular Concepts" und "Equilibrium", die er nacheinander auf dem Konzert vorstellte.  Typisch für seinen Stil sind nachdrückliche Staccati und bisweilen hämmernde harte Anschläge, Keith Jarretts Mitsingen und Tastenspiel zitierend. Das mathematisch Serielle wird gemischt mit melodiösen Phasen, meist jedoch dekonstruierend überlagert. Wir hörten "Old News", "Recent News", "I should have" mit einer anfänglichen eindrucksvollen Klangwolke, aus deren Nebel rhythmisches Spiel entstand, frei und dominant bleibender Bass und eine deutliche Akkorderhöhung zur Steigerung. Auffällig auch klare Staccati und Halbtonbindungen als typisches und wiederkehrendes Element in vielen Stücken. "Sacred Silence" und "Wrangel", das trauernd, meditativ und fast religiös beginnt, beachtlich übergeht in Tempo. Das Modulare in Teil 1 des Konzerts im Vordergrund, teilweise sehr konzentriert und strukturiert.
Nach der Pause "Equilibrium" (bei ECM) und von Manfred Eicher selbst in Lugano gemischt, ein Schritt weiter in der Evolution des Anspruchsvollen, eine Verbreiterung des Angebots. Mit den reichlichen Zugaben insgesamt acht Titel in Teil 2. Der Titelsong mit anhaltenden Staccatiphasen in einem weichen Umfeld, melodischer als das Zuvor. Mit "Gently Understood" weiter zu "Part of the Game" (unveröffentlicht), ein interessanter Ausblick auf einen meist atonalen Rhythmus, mit dem stärksten Zusammenspiel des Abends, einem Ping-Pong-Spiel zwischen atonal und melodisch. Weiter mit dem typischen Stil, Harmonien schlagartig durch harte Anschläge zu dekonstruieren, zu "Feng Shui" und anderen sehr schönen Zugaben. Überzeugend, kompetent und vielversprechend für die Zukunft.


Morgen Abend in der Neuen Gebläsehalle, Neunkirchen: KLAUS LAGE solo


Morgen, Samstag, den 09. März 2013 gastiert Klaus Lage mit dem Programm „Zeitreisen“ ab 20:00 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.

Nachdem Klaus Lage mehr als 30 Jahre lang mit Bands aufgetreten war, begab er sich 2010 zum ersten Mal wieder auf Solopfade. Unter dem Programmtitel „Zeitreisen“ folgt nun seine neue Solotournee und der Name ist durchaus wörtlich zu verstehen. Klaus Lage spannt in seinem Programm einen Bogen von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Trotz Charterfolgen, wie „1001 Nacht“ und „Faust auf Faust“ und unzähligen ausverkauften Konzerten, zeigte Lage auch immer wieder sein Engagement für gesellschaftliche Anliegen. Und immer wieder ging er seine eigenen Wege, ist in andere Stilrichtungen eingetaucht, ohne seine künstlerischen Wurzeln zu vernachlässigen und hat Neues ausprobiert. Die Konstante dabei: seine Stimme, die sowohl rau und rauchig, zart und sensibel, als auch frech und witzig klingt, vor allem aber immer unverwechselbar!
 
Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 22,50 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von CTS-Eventim, Ticket Regional und ProTicket (u.a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0681 - 5025522, 0651 - 9790777 und 0231 – 9172290 , sowie online unter: www.nk-halbzeit.de erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 25 Euro.

(12) Und wenn sie nicht gestorben sind ... Alleinerziehend - sieben Kinder. Ein Fall für Streetworker Busch. Ein modernes Märchen von Siglinde Goertz

Alleinerziehend - sieben Kinder. Ein Fall für Streetworker Busch
Ein modernes Märchen von Siglinde Goertz

Seufzend klappte Willi Busch die Akte zu, über der er gerade gebrütet hatte. Er stand auf und ging ans Fenster um hinauszuschauen. Max und Moritz warfen gerade die prall gefüllten Müllsäcke in den Container. Waren echt fleißig gewesen, die zwei.

Willi öffnete das Fenster und rief. „Lasst gut sein, Jungs! Macht euch weg hier, sonst schafft ihr es nicht mehr zum Ball heute Abend!“ Die beiden strahlten ihn an, schmetterten ein kräftiges „Danke“ und trollten sich. Lächelnd schaute er ihnen nach. Wie die sich gemacht hatten, in den letzten Wochen. Was waren das für Rabauken gewesen, kaum zu glauben. Und als Kinderstreiche konnte man beim besten Willen nicht bezeichnen, was die sich geleistet hatten. Diebstahl, Sachbeschädigung und Körperverletzung. Sie standen schon mit einem Bein im Jugendknast. Rapunzel und Theo zuliebe hatte er dann alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das in letzter Minute noch abzuwenden.

Hatte ja auch geklappt! Nachdem er sich die Bürschchen mal ordentlich zur Brust genommen und ihnen den Marsch geblasen hatte, leisteten sie brav ihre Sozialstunden ab. Ja, sie baten sogar darum, nach dem Ende der Strafe weiter machen zu dürfen. Die Arbeit machte ihnen Spaß und sie waren gern draußen im Wald. Schön, auch mal ein Erfolgserlebnis zu haben!

In seinem Job als Sozialarbeiter hatte er ja schon viel gesehen. Erst Recht seit er die Jugendarbeit machte. In all den Jahren, die er als Streetworker im Märchenland arbeitete, war er manchmal am Rande der Verzweiflung gewesen. Er dachte an seinen schlimmsten Fall. Hänsel und Gretel. Ärmste Verhältnisse zu Hause. Der Vater arbeitete als Tagelöhner – und auch nur, wenn er Lust hatte. Die Mutter total überfordert. Sie hatte sich dann an ihn gewandt, aber seine Bemühen waren nicht von Erfolg gekrönt. Eines Tages waren die zwei von zu Hause abgehauen. Es gab zwar Gerüchte, die Eltern hätten sie im Wald ausgesetzt, aber da war nichts Wahres dran.

Dass sie dann zu Dieben (und das Mädel sogar zur Mörderin) geworden waren, machte ihm immer noch schwer zu schaffen. Er begriff auch nicht, dass sie nicht mal zu einer Jugendstrafe verurteilt wurden. Nein, sie lebten mittlerweile wieder bei den Eltern und mussten lediglich zur Therapie. Ausgerechnet bei Dr. Allwissend. Dem traute er auch nicht über den Weg. Bemerkenswert ungebildet war der Mann – für einen Doktor! Eine gewisse Bauernschläue konnte man ihm allerdings nicht absprechen!

Willi schüttelte den Kopf und machte sich wieder an seine Akte. Wieder so ein Fall, der ihm schwer im Magen lag. Eine alleinerziehende Mutter mit sieben unehelichen Kindern im Alter von 5 bis 13 Jahren. Alle von verschiedenen Vätern. Die Mutter war dauernd mit wechselnden Männerbekanntschaften unterwegs und überließ die Kinder sich selbst. In der Hütte sah es aus, wie Kraut und Rüben und es stank wie im Puma-Käfig! Auf seine Vorhaltungen, dass das so nicht ginge, reagierte sie nur mit einem meckernden Lachen. Und lebte munter so weiter wie bisher.

Letzte Woche wollte dann der Vermieter, Herr Wolf, mal nach dem Rechten sehen. Natürlich waren die Kinder wieder allein zu Haus. Die Mutter hatte ihnen zwar mit Prügel gedroht, wenn sie jemand Fremdes in die Wohnung ließen (weniger aus Sorge um die Kinder, sondern weil sie befürchtete, es könne jemand vom Jugendamt sein), aber Herrn Wolf war es mit einem Trick gelungen, sich Einlass zu verschaffen. Er verstellte seine Stimme, so dass sie fast wie die der alten Ziege klang. Die Kinder dachten, es wäre die Mutter, die den Schlüssel vergessen hätte, und öffneten. Als sie den Vermieter sahen, brach natürlich das Chaos aus! Sie sprangen wild durcheinander, über Tische und Bänke. Eins kroch sogar in den Kasten der Standuhr. Als der Mann versuchte, die Blagen zu bändigen, ging der Älteste mit einer Schere auf ihn los und verletzte ihn schwer.

Als dann die alte Geiß nach Hause kam, fasste sie einen abenteuerlichen Plan, um die Tat ihres Filius zu vertuschen. Die Kinder sollten behaupten, Wolf habe sie gefressen und die Mutter habe sie aus seinem Bauch herausgeschnitten, um ihnen das Leben zu retten. Danach hätte sie ihm Steine in den Bauch getan, damit er nicht merken sollte, dass er immer noch hungrig war – und ihn wieder zugenäht. Im Menschenreich wären bei so einer Geschichte gleich die Männer mit dem Ich-hab-mich-lieb-Jäckchen angerückt. Aber im Märchenland konnte man ja die dollsten Dinger erzählen – irgend jemand glaubte sie immer!

Herr Wolf hatte diese Attacke leider nicht überlebt und wurde im Nachhinein auch noch als Bösewicht dargestellt. Die alte Geiß und ihre sieben „Geißlein“ kamen ungeschoren davon – was für eine Welt!

Willi Busch schüttelte den Kopf. Darüber wollte er heute nicht mehr nachdenken. Er war schließlich auch zu dem Ball eingeladen und würde auch hingehen. Einfach mal ein bisschen Spaß haben. Lecker essen, ein paar Bierchen trinken und vielleicht sogar mal das Tanzbein schwingen.

Von Problemen wollte er an diesem Abend jedenfalls nichts mehr hören.

Auch nicht von Rotkäppchens!



© Siglinde Goertz, Uedem

Donnerstag, 7. März 2013

DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ

Die Deutsche Filmbewertung und Medienbewertung FBW hat Disney’s DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ das Prädikat „Besonders wertvoll“ verliehen. In der offiziellen Begründung heißt es unter anderem: „eine atemberaubende und farbenprächtige Welt, die im Kino ihresgleichen sucht. Ob Blütenprachten in 3D, herrliche Kostüme oder liebenswert skurrile Figuren – Raimi gelingt es, jeden Zuschauer in ein staunendes Kind zu verwandeln. James Franco ist ein charmanter und amüsanter Anti-Held, der seine wahre Größe erst entdecken muss. Neben ihm begeistern eine bezaubernde Michelle Williams, die unverschämt böse Rachel Weisz und die temperamentvolle Mila Kunis (...) Tricks und Effekte (...) erschaffen die perfekte Illusion einer (...) faszinierenden Welt. So fantastisch kann Erlebniskino für die ganze Familie sein!“
Disney’s DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ ist fulminant inszeniert vom Regisseur der SPIDERMAN-Trilogie Sam Raimi. Gemeinsam mit seinem Oscar®-prämierten Produktionsdesigner Robert Stromberg (AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA, ALICE IM WUNDERLAND) entführt Raimi seine Zuschauer in das fabelhafte Oz-Universum, das seit mehr als hundert Jahren Generationen von Künstlern, Schriftstellern und Filmemachern weltweit fasziniert. Der Film basiert auf den beliebten „Oz“–Romanen des amerikanischen Schriftstellers L. Frank Baum, der im Jahr 1900 mit dem Kinderbuch „Der Zauberer von Oz“ über Nacht einen Welterfolg landete. Baum schrieb in den folgenden Jahren noch 13 weitere „Oz“-Romane, die die Grundlage für DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ liefern. Der Film erzählt die geheimnisvolle Vorgeschichte des Zauberers von Oz und seinen wunderbaren Abenteuern in dem einzigartigen Land.

Zum Inhalt des Films: Oscar Diggs (JAMES FRANCO) ist ein kleiner Zirkusmagier mit fragwürdiger Moral. Als er sich eines Tages in der fantastischen Welt von Oz wiederfindet, denkt er, einen Volltreffer gelandet zu haben: Ruhm und Reichtum scheinen greifbar nah – zumindest bis er den drei Hexen Theodora (MILA KUNIS), Evanora (RACHEL WEISZ) und Glinda (MICHELLE WILLIAMS) begegnet. Die sind nämlich überhaupt nicht davon überzeugt, dass er der große Zauberer ist, für den ihn alle halten. Widerstrebend wird Oscar in die Schwierigkeiten von Oz und seinen Bewohnern hineingezogen und muss herausfinden, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, bevor es zu spät ist. Mit Illusionen, Einfallsreichtum und auch ein bisschen echter Zauberei schafft es Oscar schließlich, nicht nur zum großen Zauberer von Oz zu werden, sondern auch zu einem besseren Menschen.
Mit James Franco (Oscar®-Nominierung für 127 HOURS) konnte einer der vielseitigsten Schauspieler seiner Generation für die Hauptrolle verpflichtet werden. Die drei wunderschönen und mysteriösen Hexen werden von Mila Kunis (Golden Globe®-Nominierung für BLACK SWAN), Rachel Weisz (Oscar® als Beste Nebendarstellerin für DER EWIGE GÄRTNER) und Michelle Williams (Golden Globe® als Beste Darstellerin für MY WEEK WITH MARILYN) verkörpert, in einer weiteren Rolle ist Zach Braff (GARDEN STATE, Scrubs – Die Anfänger) zu sehen.

Heute Abend in Darmstadt: DAS ERSTE ALLGEMEINE BABENHÄUSER PFARRER(!)-KABARETT

DAS ERSTE ALLGEMEINE BABENHÄUSER PFARRER(!)-KABARETT
"HÄNSEL IN BETHEL" --- ihr aktuelles Programm
am Do, 07.03.13 Beginn: 20:30 Einlass: 19:00
halbNeun Theater + Sandstr. 32 + 64283 Darmstadt + Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)
Artist
Preise (EUR): VVK AK  
freie Sitzplatzwahl:
19.70
20.00
  tickets sold out

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Wer schon über 1000mal auf der Bühne gestanden und dabei knapp einer Viertelmillion Menschen den Abend verdorben hat, der weiß, worauf es ankommt. Und so geben HANS-JOACHIM GREIFENSTEIN und CLAUS-JOCHEN HERRMANN wieder keine Antworten auf Fragen, die sie selbst nicht gestellt haben. Aber sie erklären wortreich warum. Warum zum Beispiel „ex oriente lux“ nicht heißt, dass Wildkatzen aus dem Osten kommen, oder „Bereschit bara“ nichts mit Barbaras Haschisch zu tun hat.

„Wo kommen wir her?“ „Wo gehen wir hin?“ Und: „Warum stellt der Mensch immer so blöde Fragen?“ Wahrscheinlich liegt es am Eiweißüberschuss in der Nahrung. „Ei weiß ich, woher ich komme?“ fragt man sich dann auf einmal. Wenn man als Hesse aufwächst, speist sich dieser Überschuss aus dem „hessischen Triathlon“: Lewerworscht, Blutworscht un Presskobb. Das ist erkenntnistheoretisches Doping – und dann trifft feinsinnige Weltdeutung auf erdnahe Lakonik: „Wo isch herkomm? Kaa Ahnung, awwer Hauptsach net aus Offebach!“ - „Wo isch hiekomm? Des waas de Herrgott allaans, awwer so lang es dort Äbbelwoi gibt, fürschte isch kein Unglück (Psalm 23,4), denn er schenkt mir voll ein ...“ (Psalm 23,5).

Zwei evangelische Pfarrer machen zusammen Kabarett – das freut die Leute seit 15 Jahren.  
Wo immer die beiden Lokalmatadoren in Erscheinung treten – sie rocken das Haus. Denn dort, wo sie Kabarett predigen ... dauert es meist nicht allzu lange und es drückt gewaltig
auf die Tränendrüsen – vor Lachen.
(Offenbach-Post)