SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Montag, 25. Februar 2013

Wie war's bei DER FAMILIE POPOLSKI in Neunkirchen / Saar?


Letzten Samstag, den 23.02.13, hat DER FAMILIE POPOLSKI in der Neuen Gebläsehalle, Neunkirchen / Saar ordentlich für Stimmung gesorgt. 800-1000 Besucher genossen die parodistische Kabarettshow von Achim Hagemann alias Pavel Popolski am Schlagzeug, Mirko van Stiphaut (Mirek/Gitarre), Daniel Basso (Danusz/Keyboard), Martin Ziaja (Janusz/Bass), Ludwig Götz (Henjek/Posaune), Rüdiger Testrut (Stenjek/Trompete), Markus Grieß (Marek/Akkordeon), Jörg Hamers (Bogdan/Gesang), Christoph Terbonssen (Tomek/Gesang), Iva Buric Zalac (Dorota/Gesang), Andreas Schleicher (Andrzej/Gesang) und Oliver Steinhoff (Elvek/Gesang). Früher war noch Henning Schwarzhoff dabei als Isidor, er ist bereits vor drei Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. 2011 gewann die Formation den Bayrischen Kabarettpreis und war mehrmals für andere wichtige Preise nominiert.


Als festes Ritual konzipiert weiß jeder, was ihn erwartet, er kann mitsingen, einsteigen, tanzen, schunkeln und ordentlich lachen über die Witze und Absurditäten der polnischen Familie aus Zabrze im oberschlesischen Kohlerevier. Die Musiker geben sich als Mitglieder dieser Familie aus, die es schafft trotz oder gerade wegen des starken Vodka-(sprich: Wuuudga-)konsums - eher Wasser - die Show etwas über 150 Minuten am Laufen zu halten. Alle 20 Minuten tutet der Vodkaalarm, die verlorene Truppe tritt an zum Vodkafassen. Außerdem gehen ganz spendabel zwei Tabletts mit kleinen Vodkas im Plastikbecherchen in die Menge. Achim Hagemann perfekt in seinem erlernten polnischen Deutschakzent, verweigert den weiblichen und neutralen Artikel, es wird alles zum maskulinen DER, außerdem entfallen die Umlaute ä, ö, ü. Er erklärt in einer unglaublichen valentinesken Geschichte die polnische Technik, die es ermöglicht, dass er oder andere der Familie mit einer winzigen Webcam gefilmt am Ende oben auf der häufig genutzten Videoleinwand zu sehen sind. Dank polnischen Satelliten, den indischen Bodenempfängern und der saarländischen Kanalisation klappt das alles! Wichtig für das Geschehen ist DER fantastische Geschichte um Opa Piotrek Popolski, der Anfang des 20. Jahrhunderts nicht weniger als 128.000 Popsongs komponiert haben soll, von dessen Vermächtnis DER Familie lebt. Mehr schlecht, denn die Hits wurden geklaut, "aus Polen von Dieter Bohlen" und Modern Talking, außerdem von Howard Carpendale. Was ihnen aber blieb ist der größte Hit aller Zeiten: "Ein bisschen Spaß muss sein". Wobei wir beim nächsten Markenzeichen sind: Alles wird verfremdet gecovert - auch der Erfolgssong, gemixed aus bekannten Pop-, Rocksongs und Schlagern. Polka ist übrigens auch in der Minderheit.

Dorota Popolski
Alle Familienmitglieder einzigartig, ein bisschen in Schieflage, aber kreativ: Marek, Pornodarsteller, am Akkordeon, auch Filmemacher, wurde mit GURKY PARK und FRÜHSTÜCK BEI FRAU MAICHA bekannt, Henjek und Stenjek geben sich als eineiige Zwillinge (keine Spur davon) aus, sind das  starke Bläserduo und beherrschen einen Minimaltanz, Bogdan arbeitete gerade im Keller der Gebläsehalle mit seinem Bohrer, als die Familie in der Halle übte, und der entrüstete Pavel traf unten auf seinen Cousin - so kam es zu einem Wiedersehen. Aufreizend aus der polnischen Halbwelt die Cousine Dorota im hautengen roten Glamourkleid mit extrem hohem Beinschlitz und fantastischer Stimme. Sie besingt am liebsten die Zinsen und Dividenden, Bausparverträge und Portemonnaies, hatte einige Ehemänner, die aber alle nichts taugten, vor Johnny Depp nahm sie wegen dem Namen Reißaus und der letzte, Karl-Theodor, hatte sie entsetzlich betrogen. Er war gar kein Doktor. Und der allseits missliebige Janusz, "der jungste Bruder und der trubste Tasse von der ganze Familie" wird als einzige Katastrophe vorgestellt, der es bislang noch nicht geschafft habe, die Polkaprüfung abzulegen. An diesem Abend schafft er es und nach einem lausigen Start seines 5. (!) Versuchs entpuppt er sich als reinste Sexmachine aus der Disco, der eine Bewegungs- und Tanzorgie, am Ende mit nacktem Oberkörper in völliger Ekstase, hinlegt, um nach 2 Minuten Pause wieder brav und bieder seinen Bass zu zupfen. Er ist übrigens auch Star in "Janusz und der Wolf", einer hundertprozentigen Opa-Popolski-Vertonung mit lebhaftem Bühnengeschehen. Nicht nur Kinderlieder oder Heintje-Hits (Mama), sondern auch "Über 7 Brücken musst du gehen" muss dran glauben. Dieser Lieblingshit der Nation wird ergänzt durch "um den Baumarkt zu sehen" und besingt das Heimwerkerpech mit siebenmaligem Fußmarsch und Umtausch/Neukauf.



Fazit: Für einen lustigen Abend im Zeichen des witzigen Veränderns und Persiflierens bekannter Inhalte und Musiken genau die richtige Band mit Kultstatus. Obwohl seit 5 Jahren unterwegs mit ihrer Show kommt keine Langeweile auf, das Spaßmachen steckt an, nichts hat mehr seine ursprüngliche Bedeutung, alles ist Popolski-Latein. Am Ende spinnt jeder den Popolskifaden weiter ...

Heute Abend in Ludwigshafen: 3. Philharmonisches Konzert




Mo, 25.2.2013, 19.30 Uhr


3. Philharmonisches Konzert

New York – New York
Dirigent: James Holmes
Solisten: Preisträger des
Lotte-Lenya-Wettbewerbes
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
Preise: 26 Euro 20 Euro 15 Euro


Im Gedenken an Lotte Lenya, eine außergewöhnliche Sängerin, Schauspielerin und eine der führenden Interpretinnen der Musik ihres Mannes Kurt Weill, etablierte die Kurt Weill Foundation for Music 1998 zu ihrem 100. Geburtstag den jährlich stattfindenden Lotte-Lenya-Wettbewerb.
Der renommierte Wettbewerb zeichnet talentierte junge Sängerinnen und Schauspieler aus, die sowohl musikalisch als auch darstellerisch mit einem Repertoire von Oper/Operette über Musical bis zu Kurt-Weill-Songs überzeugen können, wobei der Schwerpunkt auf den Werken von Kurt Weill liegt. Somit ist der Lotte-Lenya-Wettbewerb nicht nur ein Gesangswettbewerb, sondern er betont ein breit gefächertes Repertoire in Verbindung mit darstellerischem Können. Preisträger vergangener Jahre sind u. a. David Arnsperger, Alen Hodzovic, Rebecca Jo Loeb und Annette Postel.
Unter der Leitung von James Holmes werden im Rahmen des 3. Philharmonischen Konzertes Preisträger des Lotte-Lenya-Wettbewerbes auf der Bühne stehen.
Das bunte Konzertprogramm entführt die Zuhörer musikalisch in die amerikanische Metropole New York.


Weill gab ihrer Stimme Musik,
Lenya gab seiner Musik eine Stimme.



Kartentel: (0621) 504-2558

Telefax: (0621) 504-2526
Email: pfalzbau.theaterkass
e@ludwigshafen.de
Web: www.theater-im-pfalz
bau.de

Heute in Saarbrücken: Fotoausstellung Afghanistan, Kunst der 50er

Kinderarbeit

Kunst aus der Schule: Ich zeig dir meine Welt - Fotos von afghanischen Schüler(inne)n
Universität des Saarlandes
Campus
66123 Saarbrücken

+49 (0) 681 302-0



Die Fotoausstellung „Ich zeig dir meine Welt“ ist das Ergebnis mehrerer zweitägiger Fotoworkshops mit 85 Schüler(inne)n der Technischen Schule, der Bau- und Kunstgewerbeschule, des Lycée Rahman Baba, des Lycée Khoshal Khan und des Lycée Aisha-e-Durani in Kabul. Initiiert wurden die Workshops und die Ausstellung von der PASCH-Abteilung des Goethe-Instituts Kabul. Die Workshops fanden 2010 unter Anleitung der Lehrerin Rebekka Wagner statt.
Nach einer theoretischen Einführung in die bildnerischen Grundkenntnisse der Fotografie und einer kurzen praktischen Probephase schloss sich eine 4-tägige Foto-Safari in Zweier- bzw. Dreiergruppen zu einem selbstgewählten Unterthema an. Ziel war es in Mini-Fotoserien, Aspekte des Alltags und der persönlichen Lebensumgebung der Jugendlichen über das reduzierte journalistische Bild eines Landes und über die klischeehaften Vorstellungen von Werbung und Mundpropaganda hinaus einzufangen und weiterzugeben.
Neben interessanten Einblicken in ansonsten oft verschlossene Bereiche des privaten Lebens zeigen die Fotos eine kritische – bisweilen distanzierte – Sichtweise der Jugendlichen auf ihre Heimat. Aber auch die landschaftliche Schönheit, das kulturelle Erbe und die religiöse Tradition erhalten einen gebührenden Platz in den Fotoarbeiten. Die Fotos zeugen von dem großen Engagement der Teilnehmer/-innen und überraschen durch eine kreative Wahl der Ausschnitte und Perspektive.


Saarland Kunst der 50er Jahre

 Saarland.Museum - Moderne Galerie
Bismarckstr. 11
66111 Saarbrücken 



+49 (0) 681 9964-234

Das Saarland.Museum präsentiert in der Modernen Galerie saarländische Kunst der 50er Jahre: Otto Steinert begründet die subjektive Fotografie, Künstler wie Max Mertz, August Clüsserath und Boris Kleint beschreiten neue künstlerische Wege, Oskar Holweck schließt sich 1958 der Gruppe ZERO an und Leo Erb beginnt 1952 mit der ersten „Linienzeichnung“. 1957 gründet sich die „neue gruppe saar“, die bereits ein Jahr später die erste Gruppenausstellung im Saarlandmuseum zeigt.
Die Ausstellung „Saarland – Kunst der 50er Jahre“ präsentiert diesen spannenden Neuanfang der saarländischen Kunstszene mit rund 80 Werken.


Jazz- und Latin-Session 

City Hotel
Richard-Wagner-Str. 67
66111 Saarbrücken 

Die Jazz & Latin Session gibt es, so wie sie jetzt ist, seit 2011. Die saarländische Jazz-Größe Fritz Maldener gründete die Session im Herbst 2011, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen bald nicht mehr spielen. Trotzdem blieb die einzige wöchentliche Jazz-Session in Saarbrücken erhalten. Ein gemischtes Publikum, abwechslungsreiche Musik und kühles Bier sind immer ein Grund im City-Hotel vorbeizuschauen. Wir achten sehr darauf, das der Ansatz immer das gemeinsame Musizieren und ein respektvoller Umgang ist. Alle sind herzlich willkommen, ob zum Spielen oder Lauschen. 20:30 Uhr

Dichterhain: HAIKU/SENRYU von Saskia Pasión



um dich dunkelheit,
doch wärmendes vertrauen
schenkt strahlendes licht

Frühlingsgedanken
Zärtlich aus deiner feder
Flüstert mir der wind


(c) Saskia Pasión

Sonntag, 24. Februar 2013

Für Sie besucht: MeilenSteine (Vernissage) - eine Ausstellung von Rainer Magold in Ludwigshafen



Rainer Magold, der Maler mit den großen farblichen und expressiven Gesten aus Bad Bergzabern, in der Nähe der französischen Grenze, stellt von 19. Februar bis 19. März 2013, Montag bis Freitag tagsüber, in den Geschäftsräumen der Commerzbank in der Bismarckstraße 41 in Ludwigshafen aus. 
Unter dem Titel "Meilensteine" zeigen die Commerzbank und er Werke über wichtige Persönlichkeiten, Menschen mit Erfolg, Rang und Namen, aber auch Menschen im Strudel der Finanzmächte. Seine Bildersprache hat dabei die Regeln des Erfolgs formuliert. Er zeigt Zwiespältigkeit und dunkle Seiten, Ehrbarkeit im Handwerk und Ausdruck.

Im Herbst 2012 war der Künstler eine Straße weiter im Gewerkschaftshaus in der Kaiser-Wilhelm-Straße mit seiner außergewöhnlichen Ausstellung "Coco" zu sehen, auch einer Vertreterin des Erfolgs. In Ramstein hatte er im Haus des Bürgers im Dezember eine Ausstellung unter dem Motto "Marilyn - Menschen die bewegen" und zuvor in Großumstadt "Dark Secrets" mit dem Schwerpunkt Pech als Werkstoff in archaisch afrikanischem Ambiente. Die Veranstaltungen zum Marilynjahr im Mai 2012 waren außerordentliche Veranstaltungen mit viel Programm und großzügigen Angeboten neben all den fantastischen Gemälden im Haus des Gastes, in den Thermen und in der Galerie von Magolds Frau Alexandra in Bad Bergzabern.

Die Vernissage zu den MeilenSteinen in den Geschäftsräumen der Commerzbankfiliale in Ludwigshafen gab bereits einen Vorgeschmack auf die kommenden Wochen. Das Interesse war sehr rege. Musikalische Untermalung mit zwei Gitarren gab es aus dem Süden Spaniens: Jan Pascal & Alexander Kilian, die mit gefühlvoller Musik unterhielten.

Der Filialdirektor Stephen Schulz begrüßte seine Gäste herzlich mit einem Film und Worten über die Geschichte der Bank und Erläuterungen zur Entwicklung der 1870 als Gründung Hamburger Kaufleute und Merchant Banker wie Privatbankiers entstandenen „Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg" zur heutigen zweitgrößten Großbank in Deutschland mit 12 Mio. Kunden insgesamt. Er hoffe auf weitere Ausstellungen und Kooperationen.
Alexandra Magold erläuterte die weiteren Pläne ihres Mannes und bot ihre Hilfe bei Rückfragen an.
Der Kunsthistoriker Hompes vom Museum Frieder Burda, Baden-Baden, würdigte den Künstler und seine Technik des schnellen, breiten Pinsels mit expressionistischem Ausdruck und entsprechenden Farben. Er hob hervor, dass es nicht ein Aufguss des Expressionistischen der 20er-Jahre sei, der diesen Stil beschreibe, sondern eine Lebenseinstellung, auch des Malers, die Gefühle der dargestellten Persönlichkeiten zu transportieren. Es sei die Rissigkeit der Farben, die hier ein Zeichen der Verletzlichkeit setze, eine Manifestation der Empfindung. Die Welt der Symbole im Sinne der Symbollehre Ernst Cassirers in ESSAY ON MAN setze einen Bezug zur Realität und zu den Bereichen, die wir damit assoziieren. Ein Maler mache nichts anderes als Symbole zu (be-)zeichnen, die etwas verkörperten, auf etwas hinwiesen. Und Rainer Magold hat mit seinen Prominenten auch Symbole (Ikonen) des Erfolgs verewigt, ob das nun beispielsweise Tina Turner, Charlie Chaplin, Mahatma Gandhi, Papst Benedikt XVI., Reinhold Messner, Erol Sander, Coco Chanel oder Marilyn Monroe seien. Er lasse ihr Charisma wirken, gebe ihrer Zwiespältigkeit im Spannungsfeld von Privatheit und Öffentlichkeit Form. Aus der Schule von Georg Baselitz, Markus Lüpertz und Joseph Beuys stammend, stellte Magold bereits 1970 erfolgreich aus. Er habe einen eigenen Stil entwickelt und befände sich mit der Anwendung des Pechs zum Malen ganzer Bilder in Alleinstellung mit nur wenigen anderen Künstlern. Die Anziehung seiner Farben erzeuge einen überspringenden Funken, der die Menschen entfache, sie Freiräume entdecken lasse.


Rainer Magold sprach über seine Intention, in seinem ganz eigenen Stil berühmte und erfolgreiche Persönlichkeiten zu porträtieren. Er schlug den Bogen vom Erfolg seiner Lieblingsfiguren zur kaufmännischen, bankerischen Tätigkeit, die auch auf Erfolg basiert und zu Erfolg führt. Er überreichte unterdessen dem Regionalleiter eine Kopie von dessen eigener Doktorarbeit "Der ehrbare Kaufmann", in die er reingelesen habe. Die Grundsätze des ehrbaren Kaufmanns reichen bis ins Mittelalter zurück – die Bezeichnung stammt von einer gleichnamigen Organisation Hamburger Kaufleute. Deren Grundsätze wirken bis heute in die Unternehmen und IHK hinein, gesellschaftlich verantwortliches Handeln ist das obere Ziel. Und auch der Künstler reihte sich in den Reigen der Verantwortlichen und Erfolgreichen ein. Seine Werke, die beliebt und bewundert seien, seine Technik, die einzigartig sei, genau wie das Arbeiten mit Pech zeuge ebenfalls von einer Ehrbarkeit im Schaffen, die den Regeln des Erfolgs entspreche. Ein Werkstoff, der die Erinnerung der Jahrtausende in sich trüge, mit dem man Dinge auf die Leinwand brächte, die lang, lang vor unserer Zeit wirkten und waren. Er führte die Gäste durch die Ausstellung und erläuterte sehr aufschlussreich zu ausgewählten Werken seine Absichten und die Besonderheiten des Werkes. Besonders fielen auf die Callas, Charlie Chaplin, Coco Chanel, George Clooney und im Besprechungsraum der Bank eine spezielle Anordnung im Spannungsfeld von "Hausse" mit einem wütenden Stier und einem unkontrolliert abstürzenden Menschen in "Baisse" (das Motiv zitiert bei Max Beckmann). Dazwischen ein Gemälde, das die Hybris des Menschen und Unternehmers zeigt, der den Globus als Ball verwendet, ein Kunstwerk aus Pech als Metapher für die ewigen Kreisläufe und ein Mann im Boot, der anscheinend nicht vorwärtskommt und dennoch ein Ziel ansteuert. Diese Zustände siedelte er zwischen Hoch und Tief des Marktes bzw. der Börse an. Jederzeit kann eine Bewegung nach oben oder unten passieren.

Fazit: Die Ausstellung bietet sich für jeden an, der keine fotorealistischen Darstellungen erwartet, sondern einen besonderen Stil kennen lernen möchte und Prominente in ganz anderem Licht erleben will. Die Preise reichen von 3.300 bis 50.000 €.

Veranstaltungshinweis vom Verein LESEN + KULTUR FÜR ALLE E.V.


Der Verein LESEN + KULTUR FÜR ALLE E.V. veranstaltet wieder eine Lesung mit Musik, und zwar am 20.03.2013, 20 Uhr, in der Interkulturellen Bühne, Frankfurt a. M.

Der Verein informiert:
"Jannis Plastargias aus Frankfurt / Main liest aus seinem Jugendroman "Plattenbaugefühle" und dem Buch "Meine Mutter Griechenland".
 In diesem Buch werden Geschichten erzählt von Integration, Heimat, Fremde, Sprache und Sehnsucht.
Als Deutscher mit griechischem Namen besitzt er die Empathie,
um so manche Klischees zu entlassen und augenzwinkernd auf den Punkt zu bringen.

Seine Lesung wird musikalisch umrahmt von der Gruppe "Ungebügelt - Asideroti".

Diese griechische Gruppe wurde 2005 von Christos Mintzas und Alexis Anastassiou gegründet.
Sie spielen traditionelle griechische Musik, eine Auswahl an Liedern der Genres "Smirneiko" und "Rembetiko", die zwischen 1900 und 1945 entstanden sind."



Interkulturelle Bühne
Alt-Bornheim 32, 60385 Frankfurt am Main


Blick ins Atelier: DER BLICK von Alia Taissina

„Der Blick“
Eine Collage mit Acrylmalerei,
Leinwand.


Dr. Alia Taissina, geboren 1952 in Perm (Ural),
sowjetische Hochschulreife 1970 in Fergana (Usbekistan),
Diplom in Germanistik 1978 in Leningrad/St. Petersburg.
Promotion im Fach Deutsch als Fremdsprache 
1997 in Eichstätt/Deutschland.
Seit 2000 in Weiler b. Bingen
2004 – Gründung von Bertugan-Verlag als Ich-AG
Ergebnisse s. www.bertugan.de

… Zwischen den Zeilen war das Leben …

Heute in Mannheim

Unterwegs in Usbekistan und Sinkiang (China) von Dr. Bernhard Robel
Naturkundliche Sonntagsmatinée
Eine Veranstaltung des Deutschen Naturkundevereins
Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen,
24. Februar 2013,
11:00 Uhr
  

Dieses Foto von Planetarium Mannheim wurde von TripAdvisor zur Verfügung gestellt-
 

Planetarium Mannheim, Mannheim FotosAbenteuer Planeten
Multivisionsshow für Kinder ab 6 Jahren,
Planetarium,
24. Februar 2013,
14:00 Uhr

Harald Wohlfahrts Palazzo
Artistik, Comedy und Menü
Europaplatz beim Planetarium
24. Februar 2013,
18:00 Uhr, 20 Uhr

Kabarett Dusche: Vom Hochkriegen und Runterladen

Kabarett
Klapsmühl`am Rathaus
24. Februar 2013
18:00 Uhr, 20 Uhr

Dial Inn - Geschrieben siehst du anders aus

Schauspiel von Susanne Boetsch
theater oliv
23. Februar 2013, 20:00 Uhr

Doppelt leben hält besser

Mannheimer Mundartkomödie nach Ray Cooney
Oststadt Theater
23. Februar 2013, 20:00 Uhr


 

Broom Bezzums in Kirchheimbolanden fallen heute Abend aus!

Gig tonight (24th Feb) in Kirchheimbolanden CANCELLED DUE TO ILLNESS! 
The concert has been rescheduled for Sun 14th April 2013, 7pm
Sorry - this is the first time in 8 years that the Bugs have beat the Bezzums

Konzert heute (24.2.)  in Kirchheimbolanden VERSCHOBEN, WEGEN KRANKHEIT! 
Neuer Termin ist So. 14. April, um 19:00.
Es tut uns leid - heute ist es das erste Mal in 8 Jahre, dass die Bösen Bazillen die Broom Bezzums schlagen!


Next gig in Hessheim on 1. March is expected to go ahead as normal.
Nächste Gig ist in Hessheim am 1. März und soll wie Normal stattfinden.

Saarländische Buchmesse, heute ab 10 Uhr in Homburg


Die HomBuch, saarländische Buchmesse

Seit gestern, 13 Uhr, läuft die Hombuch mit zahlreichen Lesungen. Heute, am 24.02.2013 wird die HomBuch um 10:00 Uhr beginnen. 12:30 Uhr wird ein weiterer HomBuch-Preis verliehen, sowie um 14:30 Uhr. Die Verleihung wird immer auf der Bühne im großen Saal sein.

Ansonsten kann man sich an beiden Tagen an den Verlagsständen umsehen. Kann auch kreatives Zeichnen in der Malecke lernen, oder aber auch mal zwischendrin ausruhen, ein Stück Kuchen essen und eine Tasse Kaffee trinken. Dies wird von Schülern des Saarpfalz-Gymnasiums verkauft, die damit ihre Klassenkasse aufbessern. Kaltgetränke werden von Daniel Schlosser (Gastronom) serviert. Auch Lose werden verkauft. Alle Einnahmen des Losverkaufes gehen an das Ronald McDonalds-Haus im Uniklinikum Homburg.

Die Messe endet dann gegen 18:00 Uhr.


Der LeiterwagenXaverl (Romanauszug 1) von Alfred Franz Dworak

Xaverl hat der ganze Trubel um seine Person sehr mitgenommen. Er liegt fast den ganzen Tag nur noch im Bett und liest Bücher. Die Tante bringt ihm öfters Leckereien, wie Schokolade und Zuckergebäck vorbei. Aber wenn sie dann ein paar Stunden später nachsieht, sind die Köstlichkeiten unangetastet. An einem anderen Tag macht sie den Vorschlag, mit der Kutsche nach Mautdorf zu fahren. Der Xaver sollte von Schneidermeister Birgel einen neuen Anzug bekommen, aber der Junge weigert sich strikt, das Bett zu verlassen. Der Pfarrer möchte das nicht länger mit anschauen:
»Xaverl, ich weiß, das Verhalten der Erwachsenen hat dich verletzt. Aber wenn du dich jetzt verkriechst, haben die Leute erreicht, was sie wollten.«
Xaverl kann im Augenblick mit gut gemeinten Ratschlägen überhaupt nichts anfangen:
»Wissen Sie Herr Pfarrer, mein ach so toller Namenspatron, der Franz-Xaver von Navarro hat immer bedingungslos an das Gute im Menschen geglaubt und wurde verraten. Er hat dadurch sein Ziel, China zu bereisen, nie erreicht und ist vor Gram und Enttäuschung gestorben. Vielleicht ist es besser, wenn ich auch sterbe!«
Der Pfarrer schreckt auf, ermahnt den Jungen:
»Xaverl zügle deine Worte. Das ist eine Todsünde! Zieh dich jetzt an. Ich sehe dich in einer halben Stunde in der Kirche zum Beichten.«
Dörflinger schüttelt den Kopf und verlässt Xaverls Zimmer. Mit Drohungen erreicht man bei Xaverl zweimal nichts. Wütend nimmt er das Buch über China und schleudert es mit voller Wucht in die Ecke. Sein Blick wandert zum Tisch, wo ein Messer neben dem Apfel auf dem Teller liegt. Xaverl rafft sich auf, robbt auf dem Bett Richtung Teller, nimmt das Messer in die Hand. Er spielt mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen:
»Wie wäre es, wenn ich es mir in das Herz rammen würde?«
Plötzlich klopft es am Fenster. Erschrocken zuckt er zusammen und lässt das Messer wieder auf den Teller fallen. Maries Kopf ist am Fenster zu sehen. Bei ihrem Anblick verlassen ihn die dunklen Gedanken sofort. Behände robbt er zum Fenster und öffnet den Flügel:
»Der Vater hat mich eingesperrt. Der Schmied, dein Vater und all die anderen Männer im Dorf wollen nicht, dass du die Kinder unterrichtest.«
Xaverl beruhigt sie:
»Ist gut Marie, komm erst mal rein!«
Marie klettert durch das Fenster herein, dabei verrutscht der Rock und gibt den Blick zu ihrer Unterwäsche preis.
»Du hast schöne Beine.«
Marie errötet leicht. Xaverl zieht die hübsche junge Frau an sich, küsst sie vorsichtig. Marie ist aufgeregt, küsst ihn kurz zurück, klettert dann wieder aus dem Fenster und verschwindet. Xaverl merkt, dass sein Glied hart geworden ist. Er hat sich bisher mit dem Thema Sexualität nicht beschäftigt. Marie kommt wieder ans Fenster zurück:
»Bin ich nun schwanger?«
»Marie, ich weiß nicht! Komm morgen noch mal um die gleiche Zeit vorbei, ich mach mich in der Zwischenzeit schlau.«

Xaverl ist dann doch zum Beichten gegangen bzw. mit dem Rollstuhl gefahren. Er dachte sich, vielleicht sei es doch keine so gute Idee gewesen, das mit dem »Nicht-mehr-Leben-wollen«. Schließlich gibt es mit Marie doch eine Person, die ihn dringend braucht.

Nachmittags ist er alleine im Pfarrhof. Der Pfarrer ist mit der Tante und Franz nach Mautdorf gefahren um das neue Messgewand bei Schneidermeister Birgel abholen. Xaverl sollte ursprünglich mit, doch er täuschte Rückenschmerzen vor. Da die Erwachsenen schon froh sind, dass er überhaupt wieder aus seinem Zimmer gekommen ist, lassen sie ihn in Frieden. Daher kann er jetzt in Ruhe seinem Vorhaben nachgehen. Xaverl fährt mit dem Rollstuhl in die Bibliothek, auf direktem Weg zu dem Geheimfach des Pfarrers. Dort, wo die verbotenen Bücher lagern. Xaverl betrachtet die Buchtitel. Bei einem bleibt er hängen. Er zieht ein lateinisches Werk mit dem Titel »Der Mensch – Entstehung und Entwicklung« raus. Interessiert blättert er und liest darin. Es sind auch Zeichnungen der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane zu sehen. Und die Beschreibung des Zeugungsaktes. Xaverl ist kurzzeitig fasziniert, denkt an die Begebenheit mit Marie. Doch dann kommen ihm vergangene Bilder seiner Eltern hoch und es überfällt ihn ein Gefühl der Traurigkeit. Jetzt versteht er das Ganze. Xaverl will so schnell als möglich mit dem Pfarrer reden.

Fortsetzung folgt ...


(c) Alfred Franz Dworak (aus: Der LeiterwagenXaverl)

Samstag, 23. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: STREIFLICHT von Birgit Heid




Streiflicht


Streiflicht des Hochsommer Abends
senke mich und speis meinen Mund
der das Negativ Blatt meines Sinnens
hervorbringt.

Besprenge die Lippen mit Balsam
das mehr noch mich dürsten lässt
und dieses Verlangen will schmerzend
und brennend ich eindringen lassen

in Feuer mich lösen, vergehen.
Das Labsal des Hochsommer Abends
soll schäumend die Ufer erreichen
Fasane und Kuckucke treiben

und auch ich such ermattet den Wald
wo niemand mich findet
und auch kein Empfang eine Rede
ermöglicht, nur Stille um mich.

Im Rhythmus des Hochsommer Streiflichtes
kehre ich wieder
nah ist die Zeit der Begegnung
mit dir.


(c) Birgit Heid

Heute in Darmstadt: Räuber Hotzenplotz und Kabarettist Stephan Bauer


Der Räuber Hotzenplotz
Ein Theaterstück für Kinder
ab 4 Jahren
von Otfried Preußler



Februar (23.)
März (17., 29.)
April (13., 28.)
Mai (11., 20.)
 

Beginn 15.30 Uhr,
sonntags um 11.00 Uhr,

Eintrittspreis
8 Euro


Kasperl und Seppel haben sich eine Überraschung für Großmutters Geburtstag ausgedacht. Sie schenken ihr eine wunderschöne, besondere Kaffeemühle. Aber der Räuber Hotzenplotz beraubt die liebe Großmutter und verschwindet mit der Kaffeemühle in seiner Räuberhöhle. Grund genug für Kasperl und Seppel, dass sie beschließen, dem wilden Räuber mit den sieben Messern und der Pfefferpistole das Handwerk zu legen. Das ist jedoch gar nicht so einfach: Sie finden zwar durch eine raffinierte List die Räuberhöhle, werden aber von Hotzenplotz gefangen genommen. Während Seppel bei Hotzenplotz die Unordnung in der Räuberhöhle aufräumen muss, wird Kasperl an den Zauberer Petrosilius Zwackelmann verkauft. Die Zukunft der beiden sähe finster aus, wären da nicht noch die gute Fee Amaryllis mit ihren Zauberkräften und der Wachtmeister Dimpfelmoser. Bis Kasperl und Seppel der Großmutter ihr Geschenk wieder zurückgeben können, müssen sie noch so manches Abenteuer bestehen.
Otfrieds Preußlers klassische Kasperlgeschichte wurde durch die Aufnahme in die Auswahlliste zum Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet.

Der Autor
Otfried Preußler wurde am 20. Oktober 1923 in Reichenberg/Böhmen geboren. Seine Vorfahren lebten dort schon seit dem 15. Jahrhundert und waren als Glasmacher tätig. Seine Eltern waren Lehrer. Er selbst wurde gleich nach dem Abitur Soldat. Nach dem Krieg und fünf Jahren in sowjetischer Gefangenschaft kam er im Sommer 1949 nach Oberbayern, wohin es seine Angehörigen nach der Vertreibung aus der böhmischen Heimat verschlagen hatte. Seither lebt er mit seiner Familie in Oberbayern.


Sein erstes Buch „Der kleine Wassermann“, schrieb Otfried Preußler schon vor 50 Jahren. Damals war er noch Lehrer an einer Volksschule und wenn seine Schüler wieder einmal besonders unruhig waren, dann erzählte er ihnen Geschichten, die er später aufschrieb und veröffentlichte.

Sich selbst mit Vorliebe als Geschichtenerzähler bezeichnend, gilt er heute als einer der namhaftesten und erfolgreichsten Kinderbuchautoren Deutschlands. Preußlers Kinder- und Jugendbücher („Die Kleine Hexe“, „Der Räuber Hotzenplotz“, „Das kleine Gespenst“ u.v.a. ), die in mehr als 50 Sprachen und 275 Ausgaben übersetzt wurden und für die er viele Literaturpreise und Auszeichnungen erhalten hat, haben inzwischen eine weltweite Gesamtauflage von über 50 Millionen Exemplaren erreicht. Seine Bühnenstücke zählen zu den meistgespielten Werken des zeitgenössischen Kindertheaters. Er ist im Alter von 89 Jahren am 18. Februar 2013 am Chiemsee gestorben.

 **************************************************

STEPHAN BAUER: "WARUM HEIRATEN ? - LEASING TUTS DOCH AUCH"
Wiederholung seines aktuellen Programms
am Sa, 23.02.13 Beginn: 20:30 Einlass: 19:00
halbNeun Theater Sandstr. 32 64283 Darmstadt Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)
Artist
Preise (EUR): VVK AK  
freie Sitzplatzwahl:
17.50
18.00
  tickets sold out

rotelinie







Ermäßigt für Berechtigte
Entsprechende Berechtigungsausweise mitbringen!
Nach sechs trostlosen Jahren als Single ist STEPHAN BAUER endlich wieder unter der Haube. Und was für eine Granate! 25 Jahre alt, Traummaße, klug und selbständig: Ein Sechser im Lotto. Trotzdem fühlt ich die neue Beziehung aber nur an wie drei Richtige mit Zusatzzahl. Neben einer jungen Frau an der Seite fühlt sich Mann plötzlich steinalt und mopsig.

Jetzt ist Jungbleiben angesagt! Sei es auch nur, indem man sich eine Zahnspange auf die dritten machen lässt… Auch der Alltag bringt das junge Paar an den Rand der Verzweiflung. Flatrate-Saufen, Facebook und ausschweifende Sexphantasien bei ihr treffen auf Ruhebedürfnis, Bionahrung und Missionarsstellung bei ihm.

Bleibt die Frage, warum man sich eine Partnerin sucht, mit der man so wenig Gemeinsamkeiten hat. Es ist eben der alte Konstruktionsfehler des Mannes: Der liebe Gott hat uns ein Hirn und einen Penis gegeben, aber nicht genug Blut um beide Körperteile gleichzeitig zu versorgen.

Ein schonungslos, treffsicheres Kabarettprogramm über Minderwertigkeitskomplexe und Generationskonflikte. 
 
 

Heute Abend in Neunkirchen/Saar: DER FAMILIE POPOLSKI

Der Familie Popolski
Get the Polka started“

Samstag, 23. Februar 2013
20.00 Uhr
Neue Gebläsehalle Neunkirchen

Mehr Informationen

Heute Abend in Illingen: MUNDSTUHL

Datum: 23.02.13, Uhrzeit: 20:00 Uhr, Illipse, Illingen

Mundstuhl

Wer kennt das hessische Comedy-Duo nicht? Ihr schwarzer Humor, ihre Sketche und Lieder sind mittlerweile legendär. In der Illipse sind sie mit ihrem neuesten Programm „Ausnahmezustand“.
Eintritt: 23 €                        www.rockimdorf.com

Die beliebtesten Gedichte der Woche 7 / 2013

In der Kalenderwoche 7 war unbestrittener Favorit der Halsabschneider Alkohol von Norbert van Tiggelen, dann meine Szene beim Ringkauf, und schließlich das entspannte Erwachen von Birgit Burkey.

1 Dichterhain: HALSABSCHNEIDER von Norbert van Tiggelen
2 Fantasien zur Nacht: DER SCHMUCK von Stefan Vieregg
3 Dichterhain: FRIEDLICH von Birgit Burkey

Lesen + Kultur für alle e.V. empfiehlt: WAHRE LIEBE

Sich gegenseitig vertrauen, ohne zu kontrollieren,
sich vermissen, ohne eifersüchtig zu sein,
Ehrlichkeit, ohne zu verletzen,
sich Zeit lassen, ohne die Geduld zu verlieren,
sich einfach fallen lassen zu können, ohne hereinzufallen,
sich sorgen, ohne sich gegenseitig zu erdrücken,
sich einander finden, ohne sich selbst zu verlieren,
sich geborgen fühlen, ohne den Freiraum aufzugeben,
sich lieben, ohne einander zu besitzen,
das ist wahre Liebe......Und DIESE müssen wir ALLE erlernen!


(c) unbekannt

Freitag, 22. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: LEIBCHEN UND MIEDER von Ute AnneMarie Schuster



Leibchen und Mieder



Hilf Himmel, da fällt mir mein Leibchen ein,

stets juckend, mit langen Strumpfbändern,

verhasste mir einst mein Mädchendasein,

und tragen von engen Gewändern.



Heut trag ich nur Haut, sonst gar nichts am Leib,

hass alles was mir ist zu bieder,

verschaffe mir Lust und nehme mir Zeit

trag manchmal sogar wieder Mieder!



Ach Liebling, was nun, Du sehnst Dich zurück,

als Frauen die Röcke keck lüpften,

die Männer urwild und doch auch ganz weich,

bis rein in das Spitzenteil schlüpften?

 

Gefallen soll’s Dir, genau wie dem Kerl,

der lebte vor vielhundert Jahren,

das Strumpfband zerschnitt, das Leibchen zerriss,

sie zog an den zopfigen Haaren.



Nun tut es mir leid, ich bin nicht bezopft,

doch öffne ich gern Dir mein Mieder,

besteig rasch das Pferd, vergnüg Dich gar sehr,

wenn Du magst, komm morgen halt wieder.



(c) Ute AnneMarie Schuster (aus: Zartlieblich will ich Dich berühren)

Heute Abend in Mannheim: DER RING







FREITAG, 22.02.2013
18:00 Uhr

D E R   R I N G (DSE)

Theo Fransz

im SCHNAWWL / Nationaltheater
Inszenierung Theo Fransz
Bühne und Kostüme Mareile Krettek
Musik Till Rölle
Dramaturgie Julia Dina Heße
ab 12 Jahren
„Alles dreht sich um Macht. Frauen und Macht. Immer.“ Das ist die Feststellung gleich zu Beginn dieser eigenwilligen Fassung des großen Ring-Mythos. Wie die Oper widmet sich auch der Schnawwl anlässlich des Wagner-Jahres dem deutschen Nationalepos – allerdings aus einer ganz anderen Perspektive. Mit dem (augenzwinkernden) Blick auf das Wesentliche wird hier die Sage des begehrtesten Fingerschmucks der Welt nacherzählt: Die Geschichte des Ring des Nibelungen, der seinem Träger nicht nur unvorstellbare Macht, sondern gleich die Herrschaft über die ganze Welt verleihen kann. Geschmiedet aus dem Gold der Rheinweiber wird er zum Symbol für unendliches Glück und unendliches Leid zugleich. Nicht verwunderlich, denn das Rheingold erlangt nur, wer auf ewig der Liebe entsagt. Dazu war einzig der fiese Zwerg Alberich bereit, nahm das Gold und schmiedete den Ring. Als er diesen jedoch durch eine List an den Gott Wotan verliert, belegt er ihn mit einem schrecklichen Fluch, der den Macht besessenen Wotan mitsamt seiner Familie in den Ruin treiben soll. Und so geht es tatsächlich mit Wotans Familienglück steil bergab, als er seine Nachkommen instrumentalisiert, um doch noch in den Besitz des Ringes zu gelangen. Neben der unerschrockenen Brünnhilde und ihrem kräftigen Neffen und Geliebten, dem Drachentöter Siegfried, warten viele Stars und Sternchen der berühmten deutschen Sage in Theo Fransz’ tempo- und geistreicher Neubearbeitung auf. Mit viel Humor, schrägen Wortgefechten und bissiger Ironie, bringt er die Welt und ihre Ordnung für Götter und Menschen gehörig durcheinander.

Regisseur und Autor Theo Fransz studierte Schauspiel an der Theaterschule in Amsterdam und war anschließend als Theater- und Filmschauspieler tätig. Seit 2001 arbeitet er als freier Autor und Regisseur. Sein letztes Stück, das er für das moks in Bremen schrieb und inszenierte, wurde zum Festival Augenblick mal! 2011 nach Berlin eingeladen und mit dem Kaas & Kappes Preis ausgezeichnet. Am Schnawwl inszenierte Theo Fransz bereits Eine Odyssee.

Heute Abend in Trier: Carolyne Mas (ENTFÄLLT)

Carolyne Mas (20. Oktober 1955) ist eine der großen US-amerikanischen Jazz-, Rock- und Bluesmusikerin. Sie singt und spielt Gitarre und Klavier seit ihrem fünften Lebensjahr.
Sie ist die Tochter von Livia und Joseph Mas. Ihre Mutter war eine ehemalige „Miss Puerto Rico“ und Medizinerin, ihr Vater - anfangs Sänger bei der New York City Opera Company - wurde als Erfinder eines Batterieaufladegerätes bekannt. Nach Touren durch zahlreiche Clubs, wie dem New Yorker CBGB’s und Greenwich Village Pubs hatte Carolyne Mas in den 80ern einen Welthit mit dem ca. 15- bis 20-minütigen (je nach Spiellaune ihrer Band) Titel „Sitting in the dark“. Danach ging es bergauf.


EILMELDUNG: Die gesamte Tournee musste wegen Krankheit abgesagt werden und findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Die Karten verlieren ihre Gültigkeit und sollten zurückgegeben werden.                                             

Exhaus, 20 Uhr
Zurmaiener Str. 114
54292 Trier

Heute Abend in Saarbrücken: 10 Jahre Donlon Dance Company und Alfons und Gäste (TV-Aufzeichnung)

10 Jahre Donlon Dance Company: Eine Retrospektive

Wegen hoher Nachfrage bleibt die »Retrospektive«, Jubiläums-Rakete der vergangenen Spielzeit, im Programm: eine kurzweilige Rückschau auf zehn Jahre Tanzgeschichte in Saarbrücken, ein kreatives Jahrzehnt verdichtet auf einen so unterhaltsamen wie intensiven Ballettabend.

Programm:
Eröffnungsszene aus »Giselle: Reloaded« (2006)
Szene aus »Splash!« (2008)
Sex with Flies aus »Taboo or not« (2000)
Szene aus »Buster Keaton in Silent Mov(i)e« (2010)
Szene aus »Patch of Grass« (1999)
Szene aus »Strokes through the Tail« (2005)
Zwei Szenen aus »Schwanensee – aufgetaucht« (2009)
Mandolinentanz aus »Romeo und Julia« (2007)
Szene aus »Garden of Delight« (2011)
Szene aus »Casa Azul – Inspired by Frida Kahlo« (2009)
Zwei Szenen aus »Eros – Life Instinct« (2005)
Blumenwalzer aus »Der Nussknacker« (2008)
Szene aus »BLUE« (2011)



Alfons und Gäste
mit Reiner Kröhnert

Die Fernsehaufzeichnung der Sendung "Alfons und Gäste" findet im Studio Eins des Funkhauses Halberg statt, um 20 Uhr.
 
ALFONS ist wieder Gastgeber und Kabarettist in Personalunion. Mit französischem Blick und Akzent ist der liebenswürdigste Kulturexport der „Grande Nation“ mittlerweile Kult.
Reiner Kröhnert kommt mit seinem aktuellen Programm „Kröhnerts Krönung“. Mal ehrlich: Haben Sie sich nicht auch schon mal gefragt, ob Ihre gewählten Volksvertreter noch alle Tassen im Schrank haben? Der Kabarettist Reiner Kröhnert jedenfalls belässt es nicht bei leisen Zweifeln. Er schenkt großzügig ein. Mit etlichen Soloprogrammen festigte er seinen Ruf als einer der profiliertesten Parodisten Deutschlands. Und dass nicht nur bei unser aller Kanzlerin: Die treffliche Pointierung gilt auch für all die anderen Figuren aus der Gegenwart und der Vergangenheit, die Kröhnert mit scharfer Analyse und mit beabsichtigten Versprechern erst aufs Korn und dann auseinander nimmt. Seine Demontagen von Merkel und Merz, Friedman und Kretschmann, Schäuble und Schröder sind vollendet.
„ALFONS und Gäste“ am Freitag, 22. Februar, 23.30 Uhr, im SR Fernsehen.

Weitere Gäste: Chin Meyer & Christine Prayon
Kartentelefon: SR-Shop im Musikhaus Knopp unter der Telefonnummer: 0681/ 9880880.
Weitere Informationen erhalten sie unter: http://www.sr-online.de.

Dichterhain: SHIFTING von Thomas Reich


Shifting

V:i:b:r:i:e:r:e:n im Gehäuse
einer Maschine
ich bin nicht mehr
als ![ ]
Sprüh{:nebel aus Öl
schwer & stinkend
es sind die Tränen einer Maschine
Rauch tritt aus
die (Ringe (des (Olymps
unter den Augen
den Hades im=Herzen

//Shifting//

gleite davon
auf einer schiefen Ebene
mit mir die Sterne
die in den Abgrund purzeln

//Shifting//

auf einer Landstraße
der Körper ein Kram!pf
eine Leinwand
das ist der Film
der auf=[mir läuft
Konterbier & Schreie

//Shifting//

allein
aber niemals einsam
sie wispern wie Ratten
kriechen über meinen toten=Schädel
warten
auf einen Moment der Schwäche
flüstern wie Verräter
soll ja nichts mitbekommen
vom Sturz des Königs
die Zofen und Kammerdiener
planen die Welt
nach mir

//Shifting//
//Shifting//
//Shifting//

sieh meine Hände
sie haben aufgehört zu z[i[t[t[e[r[n
wem gehören diese=Hände?

(c) Thomas Reich (aus: Gummizellenblues)