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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 22. Oktober 2012

Neu in den KÜNSTLERPORTRÄTS: Gabriele Springer














Gabriele Springer wurde am 18.11.1952 in Stralsund geboren - sie wird nächsten Monat ein großes rundes Jubiläum feiern - und malt seit 1969 bzw. 1971. Mit 24 Jahren ist sie ins Allgäu gezogen, später wieder nach Oldenburg zurück, dann in die Niederlande und erneut zurück nach Oldenburg, wobei es dann bis heute blieb. Sie interessiert sich für den Mensch, wie er sich selbst erlebt, wie er sich selbst sieht und fühlt, nicht wie andere es tun. Das möchte sie aus ihrer Sicht auf die Leinwand bringen. Mehr über die Künstlerin.

Sie wird die nächsten Tage eine 4-Wochen-Ausstellung in meiner Galleria Artistica mit einem Querschnitt durch ihr Schaffen eröffnen. Sie sind herzlich eingeladen.

Die Gedichte-Hitparade der Woche 42

In der letzten Woche haben sich die Besucher besonders stark interessiert für:

1  Dichterhain: DIE WITWE AUS AFGHANISTAN von Shekir Pavo
2  Dichterhain: ABSCHIED IV von Stefan Vieregg
                           GEWITTER von Hermann Mensing

Regionalevent-Potpourri: 24. bis 27.10.2012


JAZZ:
Barrelhouse Jazz-Gala mit dreistündigem Programm der Barrelhouse
Jazz­band. Mi., 24.10., 20 Uhr, Konzertsaal im Pfalzbau, Lud­wigshafen. www.lukom.com
  Jazzkonzert der Sängerin und Pianistin Olivia Trümmer. Do., 25.10., 20.30 Uhr, JAK-Keller des Jazzclubs Armer Konrad, Weinstadt, www.jak-weinstadt.de
HALLOWEEN:
Gruselnacht
mit schaurig-schönem Programm und verschiedenen Aktionen wie Kinder­schminken und Suchspiel. Fr, 26.10., 19-24 Uhr, Dynamikum, Pirmasens. www.dynamikum.de
 Kürbisschnitzen zu Halloween für Groß und Klein. Sa., 27.10.  11 Uhr, Fußgängerzone Idar. www.idar-oberstein.de
 Pre-Halloween-Party mit Live-Band. Sa., 27.10., ab 20.30 Uhr, Emichsburghalle, Bockenheim. www.bockenheim.de
MUNDART:
Mundartabend mit Sketch und Einaktern im Hof des Rotenburger Schlöss­
chens. Sa., 27.10., 19.30 Uhr, Rotenburger Schlösschen, Bad Schwalbach. www.taunusbuehne.de
MUSIK:
Sweet Soul Music Revue eine Hommage an die großen
Soulmusiker. Sa., 27.10., 20 Uhr, Capitol, Offenbach. www.offenbach.de
KINDERMUSICAL:
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" die Geschichte als Musical.
Sa., 27.10., 15 Uhr, Congress-Forum, Frankenthal. www.congressforum.de

Dichterhain: MUTTER von Carmen Olivar


Mutter

Zeitlebens lechzte ich nach Mutterliebe.
Rang um Streicheleinheiten und so vieles mehr,
wollte seelisch nicht verkümmern,
wollte stark werden und wachsen.

Die Erkenntnis, eine Mutter zu haben,
die keine Liebe geben konnte, schmerzte.
Deine Angst vor alledem,
hatte ich sooft gespürt.

Mitleid und Mitgefühl für dich durchströmen
meine Seele, mein Herz, meinen Körper.
Tränen benetzen mein Gesicht.

Heute lasse ich die Hoffnung
nach Mutterliebe los.
Sehnsucht auf eine Mutter,
die mit ihrer Tochter redet und zuhört,
die einfach nur versteht.

Du erwartest von mir Akzeptanz,
willst deinen einengenden Weg nicht verlassen,
kommst keinen Schritt auf mich zu,
verharrst in deinen alten Ängsten.

Fühle die alte Kette zwischen uns,
wie sie Glied für Glied,
sich ins Nichts aufgelöst hat.

Dieses dunkle Nichts hätte ich so gern gefüllt
mit Liebe – mit Gesprächen,
lachen und weinen - reden und zuhören,
sich halten und fallen lassen,
berühren und ansehen.

Nur mit dir, geliebte Mutter.

Ich fühle mich erlöst,
gelöst, ungebunden - frei.
Nehme dein stummes Nein an,
will dich nicht mehr bedrängen,
gar ängstigen.

Mutter und Tochter jedoch
bleiben wir immer.
Egal wie – egal wo.

(c) Carmen Olivar, 21.10.1998

Sonntag, 21. Oktober 2012

30 Jahre Poesie-Agenda aus der Schweiz


Der Schweizer orte-Verlag, beheimatet in der appenzellinnerrhodischen Wirtschaft Rütegg von Oberegg, hat zum 30. Mal seine Poesie-Agenda vorgelegt. Auf 256 Seiten enthält diese überaus lebendige „Poesie-Agenda 2013" wie immer viele großartige Gedichte aus der halben Welt, fern von schöngeistigem Gedudel, und bringt Tag für Tag helle, dunkle, lebensfrohe und witzige Gedichte zu Leserinnen und Lesern. Nicht zuletzt finden sich neben lustigen, todernsten und fröhlichen Poems auch engagierte oder ironisch daherkommende Texte in dieser Poesie-Agenda — und zwar sowohl von helvetischen, deutschen, österreichischen, amerikanischen und französischen Lyrikern. Auch lassen sich viele Cartoons mit bösen und liebevollen Bemerkungen entdecken, nebst zahlreichen heiteren und ganz und gar wahren Notizen und einmaligen Fotos.

Der Verlag zitiert:
 „Die Poesie-Agenda setzt konsequent auf Eigenständigkeit. Keine andere lyrische Kalenderproduktion bietet Vergleichbares", schreibt der Lyriker Andreas Noga.
Und der deutsche Journalist Stefan Vieregg meint: „Ein wunderbarer Wegbegleiter, der die Tage
verschönert, zum Nachdenken und zum Schmunzeln anregt und Lyrisches herrlich in den Alltag integriert."
Poesie-Agenda 2013, Herausgeber: Werner Bucher, Jolanda Fäh und Virgilio Masciadri. Mit Kalendarium, Adressbuch, Fotos, Cartoons, Notizen zur Literatur — und vor allem vielen guten Gedichten! Erhältlich im orte-verlag, Oberegg, 071 888 15 56 oder info@orteverlag.ch. ISBN: 978-3-85830-167-3, ISSN 1420-0325, 256 S., Fr. 16 / € 10

Heute Abend in Kaiserslautern-Siegelbach: NIMM 2 mit Timo Holstein & Peter Klein





21.10.2012

Timo Holstein & Peter Klein
"Nimm 2"


"Nimm 2" alias Timo Holstein (Gesang) und Peter Klein (Piano), bekannt von den seit Jahren bundesweit erfolgreich tourenden Bands SNAILSHOUSE & menschenskinder, nehmen Sie mit auf eine Reise mit  traumhaften Pianopop und Swingraritäten. Erleben Sie ein in dieser Form wohl einmaliges Musikhighlight! Kleins filigranes Pianospiel besticht dabei genauso wie Holsteins charmante Art, die großen Vorlagen zu interpretieren. "Entertainment auf höchstem Niveau"! Lassen Sie sich vom "Piano Man" entführen, geniessen Sie "Easy" diese Stunden, wenn Franky leise "My Way" besingt...

21.10.2012
Kaiserslautern - Siegelbach, Zur Feiermaus

Blick ins Atelier: OHNE TITEL 01 von Filip Goubert
























OHNE TITEL 01, 42 x 52 cm, Kugelschreiber, Ölfarbe, Acrylfarbe, Öl-Pastell, Wandfarben auf Leinwand. 
Er benutzt jedes Material, um seine Intentionen festzuhalten.


Filip GoubertHamme, Belgien, Studium zum Kunstlehrer, 
arbeitet heute als Pädagoge für geistig behinderte Erwachsene. 
Beschäftigt sich seit 1985 mit Malerei und seit 1991
mit Mail-Art (Kunst per Post und eine besondere Form der Korrespondenz. 
Der Begriff wurde wohl 1971 von Jean-Marc Poinsot geprägt).  


Heute Abend im halbNeunTheater, Darmstadt: BROTHERS IN ARMS


BROTHERS IN ARMS, A Tribute To Dire Straits
am So, 21.10.12, 19:30 Uhr, Einlass: 18:00 Uhr, 15 € (VVK)-18 €
halbNeun Theater, Sandstr. 32, 64283 Darmstadt, Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)


Das halbNeun Theater auch als Bühne für anspruchsvolle Coverbands – das ist längst schon kein Geheimtipp mehr. In den Herbst begleiten uns dieses Jahr Songs wie „Sultans Of Swing“, „Telegraph Road“ oder „Money For Nothing“. Mark Knopfler an der Gitarre... wer nicht länger von den wunderbaren Live-Auftritten der Dire Straits in den 90er Jahren zehren will, der finde sich ein bei BROTHERS IN ARMS. Diese Handvoll auserwählter Musiker spielt nämlich nicht nur Hits der legendären Band nach, sondern versteht es auch, den Geist und die Atmosphäre der Dire Straits live zu zelebrieren. 10-jähriges Jubiläum  von ANDREAS "AL" LEISNER (guitar & vocals), OLY WAHNER (drums & percussion), TOM WILLOW (keybords & b.vocals) und ANDY "DOC" Kraus (bass & b.vocals).

Dichterhain: ABSCHIED IV von Stefan Vieregg

(c) De Rond Hans und Jeanny

Abschied IV 
(für A.)

Leer der Bahnsteig
kein Wiedersehen
kein Telefon, keine Zeile
Ein Zug brettert durch
Fahrtwind und Lärm
Müll in die Luft gefegt
Dein Abschiedskuss fehlt
auch Onlineküsse helfen da nicht

(c) Stefan Vieregg

Martin Herzberg interpretiert Yann Tiersen und Ludovico Einaudi



Samstag, 20. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: Ludovico Einaudi - Ritornare



Meine Klassiker: DIE KARTENLEGERIN von Joachim Ringelnatz

Die Kartenlegerin


Das Schiff war schon im Hafen leck.
Man besserte an dem Schaden.
Das Schiff hatte Fässer geladen
Und Passagiere im Zwischendeck.


Mittags stieg eine Negerin
In das Matrosenlogis.
Sie wäre Kartenlegerin,
Bedeutet sie.


“Two shillings” – oder ein Kleidungsstück,
Sie zeigt auf wollene Sachen.
So eine weiss manchmal, wie man sein Glück
Kann machen.


Sie reden voreinander dumm,
Gaben der Alten zu saufen,
Drückten ihr lachend am Busen herum
Und liessen sie dann laufen.


Nachts hockte die alte, schwarze Kuh
An Deck zwischen Fässern und Tauen.
Vor ihr lag Kuttel Daddeldu
Dienstmüde und dachte an Frauen.


Da legte die Kartenlegerin
Die Karten, die ihn betrafen,
An Deck und murmelte vor sich hin.
Kuttel war eingeschlafen.


Sie murmelte Worte in den Wind.
Das Schiff fing an zu rollen.
Das Schiff und die Menschen darauf sind
Verschollen.


Joachim Ringelnatz

Freitag, 19. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: DEIN AUGENPAAR von Hannes M. Pum


Dein Augenpaar

von Hannes M. Pum

BEIM MONDSCHEIN. SINGST IM GARTEN.
SINNLICH. ZART UND SANFT. BIST ALLEIN.
LAUSCH´ DEINER STIMME. WILL WARTEN.
KÜSSE VOR DEINEM HAUS DEN STEIN.

DEN JEDEN TAG DEINE FÜSSE BERÜHREN.
EIN ZAUBER FLIESST DURCH MEIN HERZ.
LASS´ MICH DURCH DEIN LIED ENTFÜHREN.
LAUE NACHT: LIEBE DIESE TERZ.

GLEITE IN TRÄUME: VON EINEM KUSS.
LÄCHELST. BIST SCHÖN. WUNDERBAR.
MÖCHT´ FLÜSTERN IN DEIN OHR: MUSS
ZITTERN. GLANZ IN DEINEM AUGENPAAR.

VERRÄT MIR: NIEMALS VERGEHT LIEBE.
BIST TIEF DRINNEN IN MEINEM SEIN.
MEIN GRÖSSTER WUNSCH: ICH BLIEBE.
WIR WÄREN NIE MEHR GANZ ALLEIN.

Heute Abend: ANNE HAIGIS in Neunkirchen / Saar

Am Freitag, 19. Oktober 2012, besucht Anne Haigis im Rahmen ihrer „Wanderlust“-Tour ab 20:30 Uhr die Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

Mit 16 Jahren haute sie das erste Mal von Zuhause ab. Und natürlich kam sie zurück. Immer wieder. Doch seit dieser Zeit weiß Anne Haigis, dass der Wunsch, ja die Sehnsucht nach der weiten Ferne unauslöschlich in ihr Innerstes gebrannt ist. 2012 begibt sich Anne Haigis mit ihrer neuen CD und dem Programm „Wanderlust“ erneut auf eine Reise. Und wer die Sängerin kennt, weiß, dass dieser musikalische Trip aus leidenschaftlichen Rocksongs und feinfühligen Blues-Balladen ein neuer Anlauf ist, die Wunden des Fernwehs zu stillen. Anne Haigis, die unter anderem mit Wolfgang Dauner, Eric Burdon, Melissa Etheridge oder den Harlem Gospel Singers auf der Bühne stand, fasziniert mit ihrer Leidenschaft Blueskenner, Romantiker und Nostalgiker gleichermaßen.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee), sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 12 Euro.

Ankes Fundstücke: DER TOD DER GELIEBTEN von Rainer Maria Rilke









DER  TOD DER GELIEBTEN

Er wußte nur vom  Tod, was alle wissen,
daß er uns nimmt und in das Stumme stößt.
Als aber sie, nicht von ihm fortgerissen,
nein, leis aus seinen Augen ausgelöst,

hinüberglitt zu unbekannten Schatten,
und als er fühlte, daß sie drüben nun
wie einen Mond ihr Mädchenlächeln hatten
und ihre Weise wohlzutun:

da wurden ihm die Toten so bekannt,
als wäre er durch sie mit einem jeden
ganz nah verwandt, er ließ die andern reden

und glaubte nicht und nannte jenes Land
das gutgelegene, das immersüße —
Und tastete es ab für ihre Füße.


Rainer Maria Rilke

Donnerstag, 18. Oktober 2012

20.10., 20:15 Uhr: Kreutzer kommt ... ins Krankenhaus



ProSieben präsentiert am 20. Oktober 2012, um 20.15 Uhr, „Kreutzer kommt… ins Krankenhaus“ - den zweiten Teil der Filmreihe "Kreutzer kommt" mit Christoph Maria Herbst als einzigartigen Kommissar Kreutzer. Einen Tag davor – am 19. Oktober – veröffentlicht Sony Music/Sehgesellschaft den Film plus Making Of und Outtakes auf DVD! Als weiteren exklusiven Bonus enthält das Set den ersten Teil „Kreutzer kommt“!
"Das macht Sie mächtig verdächtig“: Christoph Maria Herbst alias Kommissar Kreutzer geht wieder auf Mördersuche. Diesmal muss der brillante und durchtriebene Ermittler den Mord an einer Ärztin aufklären. Für die Belegschaft der Klinik wenig schmeichelhaft: Ohne Rücksicht auf Verluste sucht Kreutzer in Operationssälen und Krankenzimmern nach dem brutalen Mörder, obwohl er Krankenhäuser hasst – und stößt mit seiner Kollegin Belinda (Rosalie Thomass) auf Erpressung, Lug, Betrug und sexuelle Übergriffe. Doch Kreutzer entgeht nichts und niemand – und er löst jeden Fall in maximal vier Stunden, 37 Minuten und 48 Sekunden.

Schon der erste ProSieben-Krimi „Kreutzer kommt …“ mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle begeisterte das Publikum und erreichte gute 13,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe.

Die Erfolgs-Produzenten des ersten „Kreutzer kommt“-Movies, Andreas Schneppe und Sven Burgemeister der TV60Filmproduktion GmbH, zeichnen auch für den zweiten Movie „Kreutzer kommt … ins Krankenhaus“ verantwortlich. Diesmal u.a. beim Verhör: Christina Hecke, Torben Liebrecht, Fahri Yardim, Julia Dietze, Frederick Lau, Pit Bukowski, Walter Sprungala, Ernst Stötzner u.a.











Neu in den KÜNSTLERPORTRÄTS: Reiner Langer

Reiner Langer aus Duisburg fühlt sich dem Dada und Phantastischen Realismus verpflichtet. In der Reihe BLICK INS ATELIER kommen in den nächsten Monaten mehrere Einzelwerke zur Präsentation.

Zum Künstlerporträt


Heute Abend: JESSES NÄ, SO Ä THEATER! in der Hemshofschachtel Ludwigshafen

Mundartkomödie von Rüdiger Kramer und Andreas Assanoff

Dem kleinen Theater „Schlawwergosch“, unter der Leitung der resoluten Volksschauspielerin Funny (Marie-Louise Mott), steht das Wasser bis zum Hals.
Die Wirtschaftskrise, Konkurrenz von Film und Fernsehen und das Internet machen dem kleinen Theater schwer zu schaffen.
Die Zuschauer bleiben zum großen Teil aus und jeden Tag landen neue Rechnungen und Forderungen auf dem Schreibtisch von Funny’s Tochter Klara, die zusammen mit ihrer Mutter versucht das Theater über Wasser zu halten.
Die Situation ist so ernst, dass Funny die Gagen ihres Ensembles nicht mehr bezahlen kann. Deshalb beruft sie eine Betriebsversammlung ein, welche sich zum absoluten „Kappeowend“ entwickelt.
Ihre letzte Hoffnung, steht und fällt mit einem neuen Stück, welches ein absoluter „Kracher“ werden muss. Doch Regisseur Axel steckt ausgerechnet jetzt in einer Schaffenskrise.
Ob es der quirligen Funny gelingt die „Schlawwergosch“ zu retten, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.


Das Theater

Dichterhain: BERECHTIGTE ZWEIFEL EINES DICHTERS NACH EINER NACHT MIT GEWITTER von Hermann Mensing


Berechtigte Zweifel eines Dichters nach einer Nacht mit Gewitter



Wär' es klug, in Wattenscheid zu siegen
oder will ich lieber in Berlin Bananen biegen
reicht es, wenn ich nirgendwo gewinne
wär' es besser, wenn ich in New York von vorn beginne
ist ein kleines Leben hier erstrebenswert
oder wär es klüger, wenn man anderswohin fährt
sollt ich nicht in meinem Alter Segel streichen
statt mit andren früh verprellten Leichen
immer noch den Dichter zu bemühen
wär's nicht schöner, langsam zu verblühen
wär Bescheidenheit nicht besser
liefert mich nicht jeder neue Satz ans Messer
wär's nicht ehrenvoller, still ins Loch zu fahren
statt mit all den andren Narren
jeden Tag aufs Neu den Tanz zu wagen
virtuos in allen unbekannten Lagen
noch 'nen Satz ins All zu schleudern
und mich weiter zu vergeudern?

Hätte wäre tute täte
leckt mich an der Mäte....


(c) Hermann Mensing, Münster

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Ab morgen Vormittag: DIE WELLE im Kulturhaus Wiebelskirchen

Ab Donnerstag, 18. Oktober 2012, präsentiert der Theater- und Spielverein „die Kulisse e.V.“ das Stück „Die Welle“ ab 11:00 Uhr im Kulturhaus Wiebelskirchen in Neunkirchen.

 
Deutschland. Heute. Der Lehrer Ben Vogel startet im Rahmen einer Projektwoche mit seiner Klasse einen Versuch, den Schülern die Entstehung einer Diktatur greifbar zu machen.
Ein pädagogisches Experiment mit verheerenden Folgen. Was harmlos mit einer Art Uniform und einem einheitlichen Gruß beginnt, wird bald zu einer Massenbewegung, genannt „die Welle“. Die Schüler beginnen bald, Andersdenkende auszuschließen und zu drangsalieren. Als die Situation eskaliert und Schüler verletzt werden, will der Lehrer seinen Versuch abbrechen, doch es ist zu spät. Die Welle ist längst außer Kontrolle geraten…

Spielzeit: ca. 90 Minuten
Empfohlen für Jugendliche ab dem 8. Schuljahr.
Angebot: Anschließende Gesprächsrunde mit den Darstellern

Karten für die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein in Neunkirchen e.V. sind zum Preis von 8 Euro (6 Euro ermäßigt, 4 Euro pro Schüler bei Schulklassen) an der Abendkasse erhältlich.

Aufführungstermine:
Donnerstag, 18.10. um 11 Uhr (hauptsächlich für Schulklassen)
Freitag, 19.10. um 11 Uhr (hauptsächlich für Schulklassen) und 20 Uhr
Samstag, 20.10. um 20 Uhr
Sonntag, 21.10. um 20 Uhr

Liedermacher-Newcomerin: Johanna Zeul

Johanna Zeul (* 2. Juni 1981) ist Sängerin und Liedermacherin, Tochter des Liedermachers Thomas Felder.
Beim Stephan-Sulke-Konzert in Bad Bergzabern am 7.10. drückte mir Alex Entzminger, Pfälzer Kabarettist im Vorprogramm zu Sulke an diesem Abend, eine CD in die Hand. Reinhören, Supermusik war sein Tipp, und er hat Recht. Zeul gibt seit 1996 Konzerte, seit 2001 auch mit der Band Rotagila, die im Jahr 2003 in Johanna Zeul Band umbenannt wurde und im Jahr 2009 den Namen Gruppe Gold erhielt. Von 2003 bis Sommer 2006 studierte Zeul „Popmusikdesign“ an der Popakademie Baden-Württemberg. Sie komponierte die Musik für „Max und Moritz“ (ein Musiktheaterstück für Erwachsene), das am 6. Januar 2007 am Nationaltheater Mannheim Premiere hatte.


Im April 2008 gründete Johanna Zeul mit Martin Goldenbaum das Label Gold und Tier. Im Juni 2008 gab sie ihr Debüt mit „Album No1“ auf dem Label Gold und Tier. der Song "Ich will was Neues" belegte im März und April 2009 jeweils Platz 10 der Liederbestenliste.
Im Januar 2011 kam eine gemeinsame Tochter mit ihrem Lebenspartner Frank Benz, Schauspieler am Theater Magdeburg, zur Welt.
Ihr Live-Album „Johanna Zeul Live“ zeugt von dynamischer Machart, die Stimme stakkatomäßig modulierend, indem sie Unterbrechungen im Takt und Gesang einbaut. Witzige Texte und Sinnsprünge erschließen eine Doppeldeutigkeit, machen alles sehr lebendig. Keine Langeweile, sondern Dynamik, und alles quasi unplugged.
2012 ist sie mit ihrem Song „SANDMANN“ beim BUNDESVISION SONGCONTEST 2012 die Vertreterin für Sachsen-Anhalt.


Auszeichnungen: Rio Reiser Songpreis 2006, Popmusik Förderpreis 2008, Liederbestenliste Förderpreis 2009, Udo Lindenberg Panikpreis 2010 u.a.


http://johannazeul.de/

http://www.lastfm.de/music/Johanna+Zeul


Heute Abend: Thema „Das Geheimnis des Kapuzenmannes“ im literarischen Gespräch in Neunkirchen / Saar

Am Mittwoch, 17. Oktober 2012, besucht Gerd Meiser im Rahmen der Reihe Literatur und Wirklichkeit ab 19:30 Uhr die Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

Gerd Meiser hat im Frühjahr 2012 seine vielbeachtete Novelle „Das Geheimnis des Kapuzenmannes“ vorgelegt, die im Neunkirchen des frühen 19. Jahrhunderts angesiedelt ist. Mit dieser Zeit beschäftigt sich auch der Historische Verein Stadt Neunkirchen, der mittlerweile eine große Zahl von Veröffentlichungen, auch zum 19. Jahrhundert, vorgelegt hat. Der literarisch-historische Abend in der Stummschen Reithalle sucht das Spannungsfeld zwischen literarischer Fiktion und historischer Wirklichkeit auszuloten.

 


Der Eintritt zu dieser Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Stadt Neunkirchen ist frei.

Dichterhain: DIE WITWE AUS AFGHANISTAN von Shekir Pavo

Die Witwe aus Afghanistan

 
 
 
 
 
Einst das Kind im Sarg
getragen wurde zu Grab´,
die Witwe aus Afghanistan
nach Gnade flehend und laut klagend:

„Gott, verlassen hast du uns,
genommen unsere Liebsten,
wie Rosen, Tulpen pflückst du uns,
fremd ist längst der Frieden.
In meinem Arm, mein totes Kind
lasse, wo immer seine Mörder sind.
Solange wir leben, solange wir wein´,
unsere Schmerzen auch ihre sein.
Doch lasse ihre Kinder am Leben,
mögen ihre Seelen in Frieden ruhn´,
der Fehler liegt nicht in ihrem Tun!
Und erfülle uns einen letzten Wunsch,
die Überlebenden, lasse uns segnen,
und solange blutverschmiert, lasse regnen,
lasse regnen über Wiesen, Hütten und Stein,
bis Straßen und Gärten sind wieder rein,
bis Landschaften und Berge von Blumen verziert,
damit Afghanistan nie seinen Glanz verliert.

Lasse den Schnee tauen, als Trinkwasser für die Bauern
und lasse Land und Vieh überleben, damit
Kinder stark genug, das Holz zu heben
für den Kamin, worin unser Brot gebacken
und wovor unsere Kleider hängen am Haken.
Lasse im Tal die Blumen wachsen,
damit die Bienen uns beschenken
mit der Süße des Honigs.
Lasse an das Licht,
auch wenn nur eine Kerze,
damit die verlorenen Seelen
sich nicht verirren in der Dunkelheit,
und bei Helligkeit
lasse die Winde zu uns wehen,
damit die Tauben schneller
die Nachrichten der Vermissten bringen.
Bringe bitte alle Vögel dieser Welt,
damit sie übersingen unterm Himmelszelt
die Schüsse und Klagen der Opfer.
Denn der einzige Ort, an dem wir
glücklich sind, welch´ rar, und kaum
ist im Schlaf
der kurze Traum
vom Frieden."

(c) Shekir Pavo, 1998

Dienstag, 16. Oktober 2012

Walter's Kurzfilmtipps: Les Trois Inventeurs (1980)



Les Trois Inventeurs (1980) by Michel Ocelot 

Eine superfeine Papierschneidekunst animiert und zum Film gewandelt.

 

Neu eingeführt wird ab heute die Reihe WALTER'S KURZFILMTIPPS. Walter Brusius aus Bad Kreuznach, dessen monatliche Atelierhefte schon eine Lesefundgrube mit immer neuen Zeichnern sind und sich für Abonnements anbieten, hat in unermüdlicher Sucharbeit wahre Kleinode des Kurz- oder Trickfilms erstöbert, die er auch meinen Lesern nicht vorenthalten will.

Aus diesem Grund ist ab heute jeweils dienstags, 17 Uhr, Kurzfilmtag bei mir.

Der Künstler ist außerdem regelmäßig mit seinen dadaistisch-grotesken Texten und Collagen in meinem DICHTERHAIN vertreten. Wenn Sie sich eine Übersicht über die Veröffentlichungen verschaffen wollen, geben Sie oben links in der Suchleiste den Namen ein, und schon sehen Sie, was es alles von ihm bei mir gibt.

Zum KÜNSTLERPORTRÄT.

Schicker Kalender mit Meeresblick

Meeresblicke 2013
Das diesjährige Jubiläum – 15 Jahre mare - Die Zeitschrift der Meere, 10 Jahre Bücher –feiert der Verlag  mit dem neuen Kalender Meeresblicke 2013.
Die ganze Schönheit des Meeres ist hier von berühmten Fotografen in magische Bilder gebannt. 

Regionalevent-Potpourri: 16.-21.10.2012

Europe
Lesung:
Fünf Autorinnen aus Halle (Saale) präsentieren die „Hallesche Anthologie". Di., 16.10., 20 Uhr, Prinz-Max-Palais, Karlsruhe. 
www.gedok-karlsruhe.de
Film:
Französische Woche" mit dem Film „17 Filles - 17 Mädchen". Do., 18.10. bis Mi., 24.10., 21.45 Uhr, Cinema Quadrat, Mannheim. 
www.cinemaquadrat.de 

Musik:
Clubkonzert der Band The Beat Brothers.
Die Musiker spielen Hits der 1960er-und 1970er-Jahre.
Do., 18.10., Einlass 19 Uhr, Wirtschaft „Zur Brücke", Neustadt an der Weinstraße.
www.beat-brothers.de
 

Theater:
 
Aladin und die Wunderlampe" das lyrische Märchen mit der Musik des italienischen Komponisten Nino Rota in drei Akten. Premiere, Sa., 20.10., 19.30 Uhr, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken. 
www.theater-saarbruecken.de 

Jazz:
Jazzmusik singt die afroamerikanische Musikerin Twana Rhodes.
Sa., 20.10., 20.30 Uhr, Stifts­keller des Jazzclubs Armer Konrad, Bitburg. 
www.twana-rhodes.de

Rock:
Rockkonzert der bekannten schwedischen Band Europe, die ihr neues Album „Bag of Bones"
vor­stellt. So., 21.10., Einlass von 19 Uhr an, Alte Seilerei, Mannheim.
www.alte-seilerei-mannheim.de
 

Konzert:
Mainzer Hofsänger.
So., 21.10., Einlass ab 16.30 Uhr, Pfarrkirche St. Nikolaus, Rettigheim.
www.mv-rettigheim.de

Dichterhain: BURGMÜLLER - eine Ultrakurzgeschichte von Walter Brusius

Burgmüller

Burgmüller putzte die Brille, dann, als er sie gesäubert aufgesetzt hatte, sah er am Ende des Felds unter einer Kiefer den Maler vor der Staffelei.

Burgmüller war über den Anblick so erstaunt, dass er dachte, die Brille habe ihm einen Streich gespielt. Er nahm sie ab und sah prüfend aufs Glas.

Was will er denn? – Zwei Gläser. Aber das Glas war leer.

Es ist van Gogh, der da hinten sitzt’, sagte die Brille.

Sie nahm ihm das Wort aus dem Mund.

Die Kiefer war grün und hob sich gegen den Himmel.

Burgmüller war so erstaunt, dass er den Feldweg verließ und über den Acker zu van Gogh stapfte.

Über das schwere Feld.

Van Gogh sah auf die Leinwand, er hatte die Augen hinten, schon die ganze Zeit malte er den Burgmüller, wie der auf das Feld sprang, in einer Furche auf die Kiefer zukam.

Das schwere Feld.

Wie Baumrinde, nur etwas bunter, bedeckt die Farbe die Leinwand. 

© Walter Brusius


Der Künstler arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und Autor. Mehr Informationen.