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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Mittwoch, 16. Mai 2012
Dichterhain: FRÜHLINGSGRAS von Birgit Burkey
Labels:
Birgit Burkey,
Frühlingsgras,
Haiku,
rsd-radio
Ankes Veranstaltungshinweis: Offenes Atelier im Künstlerbahnhof Kutenholz-Mulsum
Zum achten Mal jährt sich ein zur Tradition gewordenes Event, zu dem Hans-Gerd Rehpenning einlädt:
Das Offene Atelier
am Himmelfahrtstag, 17.Mai 2012,
ab 11 Uhr bis ??,
im Künstlerbahnhof Kutenholz-Mulsum (Industriestr. 2, 24779 Mulsum),
in der Nähe
der alten Hansestadt Stade (plattdeutsch Stood)
Ob als Ausflugspunkt einer Fahrradtour, mit dem Zug oder per Auto - in
gewohnt ungezwungener Atmosphäre können Sie die ausgestellten Werke
besichtigen und mit Freunden plaudern. Für das leibliche Wohl ist
gesorgt! Gezeigt werden u.a. Bongossi-Skulpturen ...
Dienstag, 15. Mai 2012
Bilder brennen als Aufrüttelungsaktion der ital. Kunstverwalter
Die spektakuläre Verbrennungsaktion der italienischen Museumsdirektoren, darunter Michele Spina aus Neapel, erfasst ganz Italien, überall werden Kunstwerke aus Museen mit Einverständnis der Maler verbrannt, um auf die Kassenlage der Kultur und ihre Gewichtung in der aktuellen Politik hinzuweisen:
http://www.tagesschau.de/kultur/casoria100.html
Damit der Artikel noch gelesen werden kann, falls er wieder aus dem Archiv der ARD verschwunden sein sollte, zitiere ich ihn hier in voller Länge:
"Verzweifelte Aktion in Neapel
Museumsdirektor verbrennt Bilder
Von Tilmann Kleinjung, ARD-Hörfunkstudio Rom
Seit Wochen brennt fast jeden Tag ein Kunstwerk in Casoria bei Neapel - mit Absicht. Verantwortlich ist der Direktor des Museums CAM, das vor dem Rauswurf steht: In der Krise gibt's kein Geld für Kultur. Ob die Kunst vergammelt oder verbrennt sei nun auch egal, so der zunehmend resignierte Direktor.Michele Spina wirkt wild entschlossen, auch er will ein Bild zerstören, sein Bild. Mitten in Neapel auf der Piazza dei Martiri. Doch brennen wird dieses Bild nie, es ist aus Plexiglas: Adolf Hitler in Uniform mit einer Blume in der Hand und einer stilisierten Träne im rechten Auge. "Hitler ist das Symbol der Gewalt schlechthin, alles Bösen auf der Welt. Also ist er auch das beste Symbol dafür, wie in Italien bei Kunst und Kultur gekürzt wird", sagt Spina.Und weil es vermutlich ein auswegloses Unterfangen wäre, diesen Kunststoff-Hitler anzuzünden, nimmt Spina den Hammer und drischt sein eigenes Werk unter dem Beifall der Kollegen kaputt. Spina: "Das ist natürlich sehr schwer und vor allem schwer zu verstehen, aber nur mit einem solch extremen Akt können wir ausdrücken, was heute in Italien passiert." Die Gewalttat wird gefilmt, den Soundtrack zum Film liefern neapolitanische Tarantella-Musiker. Und so wird aus der Zerstörung der Kunst wieder Kunst. Mauro aus Neapel nimmt ein Teppichmesser und schneidet sein Bild in Streifen. Auch hier viel Symbolkraft: Schwarzes Herz auf weißem Grund. "Natürlich", sagt er, "schmerzt das". Aber: "Mehr noch schmerzt mich die Vorstellung, dass das CAM nicht mehr existiert." Das CAM, das Museum für zeitgenössische Kunst in Casoria, einem Vorort von Neapel. Hier hat man angefangen mit dem Bilderzerstören.
"Verzweifelte Aktion in Neapel
Museumsdirektor verbrennt Bilder
Von Tilmann Kleinjung, ARD-Hörfunkstudio Rom
Seit Wochen brennt fast jeden Tag ein Kunstwerk in Casoria bei Neapel - mit Absicht. Verantwortlich ist der Direktor des Museums CAM, das vor dem Rauswurf steht: In der Krise gibt's kein Geld für Kultur. Ob die Kunst vergammelt oder verbrennt sei nun auch egal, so der zunehmend resignierte Direktor.Michele Spina wirkt wild entschlossen, auch er will ein Bild zerstören, sein Bild. Mitten in Neapel auf der Piazza dei Martiri. Doch brennen wird dieses Bild nie, es ist aus Plexiglas: Adolf Hitler in Uniform mit einer Blume in der Hand und einer stilisierten Träne im rechten Auge. "Hitler ist das Symbol der Gewalt schlechthin, alles Bösen auf der Welt. Also ist er auch das beste Symbol dafür, wie in Italien bei Kunst und Kultur gekürzt wird", sagt Spina.Und weil es vermutlich ein auswegloses Unterfangen wäre, diesen Kunststoff-Hitler anzuzünden, nimmt Spina den Hammer und drischt sein eigenes Werk unter dem Beifall der Kollegen kaputt. Spina: "Das ist natürlich sehr schwer und vor allem schwer zu verstehen, aber nur mit einem solch extremen Akt können wir ausdrücken, was heute in Italien passiert." Die Gewalttat wird gefilmt, den Soundtrack zum Film liefern neapolitanische Tarantella-Musiker. Und so wird aus der Zerstörung der Kunst wieder Kunst. Mauro aus Neapel nimmt ein Teppichmesser und schneidet sein Bild in Streifen. Auch hier viel Symbolkraft: Schwarzes Herz auf weißem Grund. "Natürlich", sagt er, "schmerzt das". Aber: "Mehr noch schmerzt mich die Vorstellung, dass das CAM nicht mehr existiert." Das CAM, das Museum für zeitgenössische Kunst in Casoria, einem Vorort von Neapel. Hier hat man angefangen mit dem Bilderzerstören.
Mit der Kündigung droht die zeitgenössische Kunst in diesem Teil des Landes heimatlos zu werden. Denn von der Regierung in Rom ist keine Hilfe zu erwarten. Auch unter Ministerpräsident Mario Monti regiert der Rotstift. Und private Sponsoren gibt es praktisch nicht in dieser Gegend. "Unser Problem ist, dass die privaten Sponsoren entweder mit der Camorra zu tun haben oder jetzt unter der Krise leiden. Also Sponsoren zu finden ist unmöglich, die Situation hat sich noch verschlimmert", erläutert Geraci.Keinerlei Reaktion von Institutionen und Politik
Und so kam es, dass Museumsgründer und -direktor Antonio Manfredi Mitte April das erste Bild der Sammlung verbrannte. Als Warnung: Wir meinen es ernst. Zwei Tage später wieder ein Bild in Flammen. "CAM at war", heißt die Aktion. Kunst im Kriegszustand. Natürlich sind die Künstler einverstanden, bei den Verbrennungen ihrer Werke halten sie oft selbst den Bunsenbrenner an ihr Werk oder sind per Skype zugeschaltet. Ein Flächenbrand. Auch in anderen Orten brannten schon die Bilder aus Solidarität mit dem CAM. Doch, so muss Antonio Manfredi zugeben, ohne Erfolg.
"Es gibt keinerlei Reaktion von den Institutionen und der Politik. Damit habe ich ehrlicherweise ein bisschen gerechnet. Meine Angst ist nur, dass sie mich alle 1000 Werke verbrennen lassen", so Manfredi. Und es gibt natürlich Kritik von denen, die das, was Manfredi da Abend für Abend vor seinem Museum veranstaltet, für unverantwortlich halten, für destruktiv. Der Direktor des CAM und seine Mitarbeiter sehen allerdings die Logik auf ihrer Seite: "Ob die Bilder nun irgendwo verschimmeln oder ob wir sie zerstören, das macht doch keinen Unterschied." "
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Verbrennen
Dichterhain: GNADE I und II von Heidi Huber
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Gedichte,
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Heidi Huber,
Lyrik
Mein Notquartier in einem Hotel für Haus- und Kleintiere in der Bretagne (von Karin Michaeli)
Auf meiner Reise durch die Bretagne gelange ich eines schönen Abends nach Roscoff, einer kleinen Hafenstadt von der sich das Meer soeben zurückgezogen hat, um nach 6 Stunden Ebbe umso gewaltiger wieder zurückzufluten.
Ich bin auf der Suche nach einer Unterkunft und werde, wie seinerzeit das himmlische Paar, überall abgewiesen mit abschätzigen Blicken. Nun, ich entspreche vielleicht nicht den landläufigen Vorstellungen von einem zahlungskräftigen Touristen.
Meine Schuhe sind ziemlich verdreckt, der fleckige Rucksack sah ebenso wie der zerknautschte Anorak schon mal bessere Zeiten und das mir wirr vom Kopf stehende Lockenhaar kann den ersten Eindruck auch nicht verbessern.
Traurig schlendere ich durch den Ort und gelange plötzlich an ein Haus mit einem Schild „Hotel für Haus- und Kleinsttiere“. Hier klingele ich in der Hoffnung, wenigstens einen Platz in einer Hundehütte zu bekommen für die Nacht. Ein Schäferhund mit Pförtneruniform und der entsprechenden Kappe dazu auf dem Kopf öffnet mir die Tür. „Menschen nehmen wir hier nicht auf“ sagt er in einem bellenden Ton. Ich schaue ihn an, traurig wie ein Dackel und das scheint sein Herz zu erweichen. „Na, kommen Sie mal rein und trinken Sie wenigstens mal einen Grog – Sie sind ja völlig durchnässt“, brummt er vor sich hin.
Ich folge ihm in die Hotelhalle und hier liegen lasziv dahin geräkelt mehrere Katzen in aufregend erotischer Unterwäsche mit Strapsen und Stöckelschuhen. Sie deuten mir an, zwischen ihnen Platz zu nehmen und fangen auch sogleich an, mir die Finger zu lecken. Es ist mir unangenehm und sanft setze ich sie zur Seite.
Ein Graupapagei schreit mich an: „Katzenfeind, Katzenfeind !“ Ich rechtfertige mich, sage dem Papagei, das durch leckende Katzen Würmer übertragen werden und der Papagei meint, ich sei wohl schwer am spinnen. So etwas habe er noch nie gehört und außerdem sei das hier ein Hotel, in dem auch Kleinsttiere willkommen sind.
Es dauert nicht lange und ein Kaninchen steht vor mir in Dieneruniform und deutet mir, ihm zu folgen. Mit dem Lift fahren wir in den dritten Stock und hier bekomme ich mein Zimmer zugewiesen. Irgendwie geht es hoch her in den Zimmern um mich herum. Quaken, Stöhnen, Brummen, Fiepen und Piepsen sind nur einige der Klänge in dem Orchester, das sich meinen Ohren kundtut.
Mitten in der Nacht werde ich geweckt von einer nachtaktiven Tanzmaus im Tüttü, die unbedingt mit mir nach Maurice Ravels Bolero tanzen möchte. Um meine Ruhe zu haben, tue ich ihr den Gefallen. Als ich erschöpft auf mein Bett falle, bitten mich zwei nachtaktive Goldhamster, mit ihnen Skat zu spielen – brauchen noch einen dritten Mann. Auch hier kann ich nicht nein sagen.
Als ich endlich morgens gegen fünf Uhr in meinen wohlverdienten Schlaf fallen möchte, werde ich geweckt vom Zwitschern der soeben erwachenden Nymphen- und Wellensittiche, die sich lautstark darüber zanken, ob man sich mit einem Graupapagei anfreunden sollte oder nicht. Sie trauen dem Coco wohl nicht so ganz, weil er ihnen immer die Traubenbeeren wegschnappt.
Gegen sechs Uhr kommt ein Putztrupp voller fleißiger Bienen in Arbeitskleidung an mit kleinen Eimerchen und Besen und begibt sich an die Zimmerreinigung. Es ist wie im menschlichen Leben: die Kleinsten müssen am meisten schuften.
Völlig übernächtigt nehme ich im Frühstückssaal Platz und ein großer Bernhardiner führt mich zu meinem Frühstückstisch, den ich mit zwei Rauhhaardackeln und einem afghanischen Windhund teilen darf. Während die Bellos ihr Schappi schlabbern, esse ich mein Baguette mit Camenbert, welches der Bernhardiner eigens für mich auf dem Markt besorgt hat. Sogar eine große Tasse Kaffee wird mir gebracht aus dem kleinen Café von nebenan.
Geld möchte der Portier, der Schäferhund, nicht annehmen. Es sei ihnen eine Ehre gewesen, mich zu Gast zu haben in diesem Hotel. Mit meinem zerzausten Haar hätten mich alle erst für ein verirrtes Schaf gehalten und man sei sich mitleidig einig geworden, mich als Gast zu beherbergen. Schafe seien nun mal blöd und da könne man nicht erwarten, das da auch noch Geld zu holen sei.
Erstaunt trete ich meinen Weg in den Hafen von Roscoff an, nicht ohne noch mehrmals hinter mich zu schauen, ob mir jemand folgt. Als ich endlich auf meinem Fährschiff sitze, kneife ich mich fest in den Arm und spüre: Ich bin noch da. Ich bin es wirklich und habe übernachtet in einem Hotel für Haus- und Kleinsttiere.
(c) Karin Michaeli, Düsseldorf
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Karin Michaeli,
Tiergeschichten
Heute Abend
"Bananen aus der Pfalz" - das neue Musikkabarett-Programm von Alex Entzminger, dem Comedypoet mit seinem berüchtigtenSprachwitz und seinem pfälzischem Charme in der Feiermaus in KL-Siegelbach, am Zoo! Ab 20 Uhr.
Siehe REGIONALE EVENTS
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Alex Entzminger,
Comedy,
Pfalz
Montag, 14. Mai 2012
Im Kino bereits angelaufen: LOCKOUT
präsentiert LOCKOUT mit Guy Pearce, Maggie Grace, Peter Stormare, Joseph Gilgun u.a.
Regie: Stephen St. Leger und James Mather (Saint & Mather)
Länge: 95 Min.
50
Meilen von der Erde entfernt befindet sich das ausbruchssicherste
Gefängnis der Zukunft: MS One. Hier fristen die 500 gefährlichsten
Verbrecher der Welt ihr Dasein im künstlichen Tiefschlaf. Als
US-Präsidententochter Emilie (Maggie Grace) auf geheimer humanitärer
Mission in das High-Tech-Gebäude reist, gerät sie in Lebensgefahr:
Während eines gezielten Komplotts werden die Insassen aus ihren
Gefängnis-Kapseln befreit und bringen die MS: One unter ihre
Kontrolle. Undercover-Agent Snow (Guy Pearce), der einst zu Unrecht
für einen Mord verurteilt wurde, bekommt auf der Erde ein Ultimatum
gestellt: Stoppt er die feindliche Übernahme, bietet ihm die
US-Regierung seine Freilassung an. In einer gnadenlosen One-Man-Show
stellt sich Snow den unberechenbaren Gegnern – für ihn und Emilie
beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Die Gefängnisinsassen auf der MS One, angeführt von Hydell (Joseph Gilgun), schlagen zurück. |
Cool,
cooler, Guy Pearce: Als Vorzeige-Macho überzeugt der
Ausnahmeschauspieler („Tödliches Kommando - The Hurt Locker“,
„Memento“) in LOCKOUT mit markigen Sprüchen, jeder Menge Ironie
und nicht zuletzt geballter Muskelkraft. Was er in "King's Speech" nicht konnte - seine Fähigkeiten zeigen - er hatte nur die Nebenrolle des abdankenden britischen Königs Eduard VIII, darf er hier entwickeln. An seiner Seite brilliert
Maggie Grace („Lost“, „96 Hours“) als toughe wie charmante
Präsidententochter Emilie. Ihnen entgegen stellt sich Joseph Gilgun
(„This is England“) als durchgeknallter Gefängnisinsasse Hydell.
Peter Stormare („Brothers Grimm – Lerne das Fürchten“) rundet
den Cast ab. Produziert und mitgeschrieben wurde das Action-Spektakel
von Adrenalin-Garant Luc Besson.
INTERVIEW
MIT GUY PEARCE
Seit
wann sind Sie in das Projekt involviert?
Anfang
2010 traf ich mich mit Luc Besson in Los Angeles, um den Film zu
besprechen. Ein paar Monate später folgte ein Meeting mit den
Regisseuren Stephen St. Leger und James Mather. Ich suche immer nach
originären Filmstoffen und das Drehbuch erfüllte in dieser Hinsicht
meine Erwartungen voll und ganz. Mir gefiel es, eine respektlose
Figur wie Snow zu verkörpern, denn er ist weit von einem stereotypen
Actionhelden entfernt, eher träge und abgekämpft. Das fand ich
ziemlich witzig und hat mich sehr interessiert.
Snow (Guy Pearce) hat auf der MS One alles im Griff. |
Wie
haben Sie sich auf die Dreharbeiten vorbereitet?
Ich
habe im Kraftraum trainiert und massiv Gewicht zugelegt, aber das war
eigentlich keine große Sache, da ich grundsätzlich versuche, mich
körperlich einigermaßen fit zu halten. Die größte Herausforderung
ist es vielmehr, möglichst überzeugend zu wirken.
Ist
es für einen Schauspieler komplizierter, wenn ein Film gleich zwei
Regisseure hat?
Stephen
kümmerte sich hauptsächlich um die Schauspieler und ihre Rollen,
James mehr um die technischen Anforderungen, Kamera,
Bildeinstellungen, deshalb fand ich es nicht weiter komisch. Diese
Aufgabenteilung war allerdings nicht so strikt, dass beide sie nicht
durchbrochen hätten. Es gab gelegentlich schon Momente, in denen sie
unterschiedlicher Meinung waren, aber das ließ sich alles mit ein
paar Diskussionen ausräumen und ging nicht darüber hinaus, was
unter Regisseuren und Kameramännern ständig vorkommt.
Haben
Ihnen die Regisseure genügend Spielraum gelassen?
Auf
jeden Fall. Die meisten Regisseure merken sehr schnell, dass ich die
Dinge auf meine Art angehen muss, wenn ich eine überzeugende
Performance abliefern soll. Deshalb haben eigentlich auch keine
wirklichen Proben stattgefunden, wir trafen uns nur etwa eine Woche
lang, um bei Drehbuchlesungen die Grundzüge der Szenen
auszuarbeiten.
Waren
die Dreharbeiten besonders anstrengend?
Mit Snow (Guy Pearce) legt man sich besser nicht an. |
Körperlich
schon, auch wegen der langen Arbeitstage, aber der Dreh war nicht
wirklich kompliziert oder schwierig. Trotzdem habe ich es geschafft,
mich fast einmal pro Woche irgendwie zu verletzen. Der Aufenthalt in
Serbien war sehr faszinierend. Es ist immer gut, Teile der Welt zu
sehen, die man vorher noch nicht kannte.
Wie
war die Zusammenarbeit mit Maggie Grace?
Maggie
war fabelhaft. Sie ist sehr gut drauf und wir hatten eine tolle Zeit
zusammen. Es ist immer schön, wenn man beim Dreh auf jemanden
trifft, mit dem man zurecht kommt. Maggie und ich haben uns
gegenseitig sehr geholfen.
INTERVIEW
MIT MAGGIE GRACE
Was
hat Sie an dem Drehbuch interessiert?
Beim
ersten Lesen musste ich lauthals lachen. Es gefiel mir sofort sehr,
denn es erinnerte mich an Actionfilme, wie es sie früher gab, die
ich geliebt habe, weil sie einfach nur Spaß machten. Unser Drehbuch
nimmt sich auch nicht sonderlich ernst, hat Sinn für Humor und ist
total respektlos, und es bietet großartige One-Liner. Ich war total
begeistert und konnte den Drehbeginn kaum abwarten.
Wie
würden Sie Ihre Rolle beschreiben?
Emilie
Warnock ist die Tochter des US-Präsidenten. Sie ist sehr behütetet
und reglementiert aufgewachsen, fast wie in einem Vakuum. Im Film
übernimmt sie Verantwortung und zeigt, was in ihr steckt. Ich
glaube, es ist Snows Respektlosigkeit, die sie aus der Reserve lockt.
Dabei verfügt sie kaum über Lebenserfahrung und hängt sich nur aus
Mangel an Alternativen an einen Mann, denn seinem Verhalten nach zu
urteilen, könnte Snow auch ebenso gut einer von den psychotischen
Ausbrechern sein.
Ich
habe mich zwar an keiner echten Präsidententochter orientiert, aber
großen Respekt vor Chelsea Clinton oder Laura Bush und bewundere,
wie sie mit der Situation umgegangen ist.
Wie
würden Sie Emilies Beziehung zu Snow beschreiben?
Emilie (Maggie Grace) und Snow (Guy Pearce). |
Snow
ist eher ein Antiheld. Er verhält sich sehr abfällig, ist unsicher,
ironisch und sarkastisch. Also ich mag ihn. Die Beziehung, die sich
zwischen ihm und Emilie entwickelt, verläuft nach dem Prinzip „wie
du mir, so ich dir“ und entwickelt so eine „zeig’ mal, was du
drauf hast“-Spannung. Aber trotz allem sind sie letztlich ein gutes
Team.
Wie
kamen Sie mit dem Körpertraining zurecht?
Ich
liebe maskuline Energie. Meine besten Freunde in meiner Jugendzeit
waren immer Jungs und mir gefällt es auch, größere Brüder um mich
zu haben. Deshalb ist Kampftraining genau mein Ding. Ich habe sogar
immer noch eine Schippe draufgelegt, um hinterher stolz meine
blutigen Knöchel zu zeigen.
Werden
Schauspieler anders geführt, wenn gleich zwei Regisseure das Sagen
haben?
James
Mather und Stephen St. Leger sind schon so lange ein Team und
verstehen sich nahezu blind, fast schon telepathisch. Man bekommt von
Ihnen keine unterschiedlichen Anweisungen. Manchmal, wenn sie eilig
etwas entscheiden mussten, reichte ein kurzer Blick und sie waren auf
einer Linie, so gut kennen und verstehen sie sich.
James
Mather und Stephen St. Leger lernten sich an der Filmhochschule in
Dublin kennen und begannen schnell als Team zu arbeiten. Innerhalb
der letzten zwanzig Jahre drehten sie gemeinsam zahlreiche Werbe- und
Kurzfilme. „Normalerweise steht James hinter der Kamera und ich
inszeniere“, sagt Stephen St. Leger dazu. Und Produzent Marc Libert
erläutert: „James ist für die Photographie und die Ausleuchtung
verantwortlich, während Steve sich um das Drehbuch und den Schnitt
kümmert.“ Schnell entwickelte sich das Regie-Duo zu wahren
Experten der Green Screen – mit spektakulären Ergebnissen, wie
ihre Kurzfilme beweisen. Einer davon, der 15-minütige „Prey
Alone“, überzeugte EuropaCorp letztlich, ihnen die Regie bei
LOCKOUT zu übertragen. „Wir waren alle sehr beeindruckt“, so
Libert. „Der Film zeigt eine Verfolgungsjagd zwischen einem
Kampfjet und einem Auto, die direkt in einen Tunnel führt. Umso
erstaunlicher, dass sie diesen Film für schlappe 60 000 Euro
irischer Fördergelder realisieren konnten.“ Produzentin Leila
Smith ergänzt: „Wir zeigten Luc (Besson) den Film auf DVD und er
wollte die Regisseure sofort kennenlernen.“
„Ich
bin ein großer Fan von Lucs Filmen, etwa ’Im Rausch der Tiefe’
und ’Subway’“, sagt St. Leger. „Und unser Kurzfilm ’Prey
Alone’ enthält Aufnahmen, die an ’Leon – Der Profi’
erinnern. Wahrscheinlich haben Luc die Themen unseres Kurzfilms
angesprochen, und auch, dass wir alle Spezialeffekte persönlich
überwachen.“ Das
MS One-Abenteuer konnte beginnen.
Guy
Pearce (Snow)
Geboren
1967 in England, ziehen die Eltern von Guy Pearce mit ihrem Sohn nach
Australien, als er drei Jahre alt ist. Schon früh entwickelt er ein
Interesse an der Schauspielerei und zeigt sich talentiert, wenn es
ums Imitieren von Akzenten geht. Als Jugendlicher steht Pearce
regelmäßig auf der Theaterbühne, bevor er 1985 zum Fernsehen
wechselt und für mehrere Jahre eine Rolle in der populären
Seifenoper „Neighbours“ übernimmt. Später ist er auch in Serien
wie „Home and Away“ und „Snowy River: The McGregor Saga“ zu
sehen.
Der
Durchbruch im Kino gelingt ihm 1994 mit einer Rolle als Drag Queen in
dem Kultfilm „Priscilla – Königin der Wüste“. Anschließend
feiert Pearce große Erfolge mit US-Filmen wie „L.A. Confidential“,
„Rules – Sekunden Der Entscheidung“, „Monte Cristo“, „The
Time Machine“ und nicht zuletzt Christopher Nolans „Memento“.
Zuletzt
ist er in dem Oscar®- und Publikumserfolg „The King’s Speech –
Die Rede des Königs“ und dem australischen Festivalhit „Animal
Kingdom“ zu sehen. Zu seinen weiteren Filmen zählen der
australische Western „The Proposition – Tödliches Angebot“ und
„The Road“ nach Cormac McCarthys Bestseller; „Factory Girl“,
in dem er Andy Warhol verkörpert; ein kurzer, aber prägnanten
Glanzauftritt in Kathryn Bigelows Oscar®-Preisträger „Tödliches
Kommando – The Hurt Locker“; der Horrorfilm „Don’t Be Afraid
Of The Dark“ mit Katie Holmes; und Todd Haynes Miniserie „Mildred
Pierce“ mit Kate Winslet. Zu seinen kommenden Filmen gehört Ridley
Scotts SF-Epos „Prometheus – Dunkle Zeichen“.
Filmographie
(Auswahl)
Filmtitel
2012 LOCKOUT
2010 THE KING’S SPEECH
(„The King’s Speech – Die Rede des Königs“)
(„The King’s Speech – Die Rede des Königs“)
2009 THE ROAD
2008 THE HURT LOCKER
(„Tödliches Kommando – The Hurt Locker“)
2006 FACTORY GIRL
2005 THE PROPOSITION
2002 THE TIME MACHINE
2001 THE COUNT OF MONTE CRISTO
(„Monte Cristo“)
2000 RULES OF ENGAGEMENT
(„Rules – Sekunden der Entscheidung”)
2000 MEMENTO
1997 L.A. CONFIDENTIAL
1994 THE ADVENTURES OF PRISCILLA, QUEEN OF THE DESERT
(„Priscilla – Königin der Wüste“)
Maggie
Grace (Emilie)
Maggie
Grace wird 1983 in Columbus, Ohio geboren und will schon mit 16
Jahren Schauspielerin werden. Erste Erfolge feiert sie mit
Gastauftritten in diversen Fernsehserien, bevor sie als Shannon in
den ersten drei Staffeln der Hitserie „Lost“ bekannt wird.
Ihr
Kinodebüt gibt sie 2005 in dem Horrorfilm-Remake „The Fog –
Nebel des Grauens“. Anschließend sieht man sie u.a. neben Maria
Bello und Emily Blunt in „Der Jane Austen Club“, als Liam Neesons
entführte Filmtochter in Luc Bessons Produktion „96 Hours“,
neben Dwayne Johnson in dem Actionfilm „Faster“, neben Tom Cruise
und Cameron Diaz in der Agentenkomödie „Knight and Day“ sowie
jüngst in dem Mega-Blockbuster „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende
der Nacht Teil 1“.
Zu
ihren kommenden Filmen gehören die Fortsetzung
„96 Hours 2 – The Payback“ und „Relative Insanity“, eine
moderne Adaption von Tschechows „Die Möwe“.
Filmographie
(Auswahl)
Filmtitel 2012 LOCKOUT
2011 THE TWILIGHT SAGA: BREAKING DAWN – PART 1
(„Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht Teil 1“)
2010 KNIGHT AND DAY
(„Knight and Day – Agentenpaar wider Willen“)
2010 FASTER
2008 TAKEN
(„96 Hours“)
2007 THE JANE AUSTEN BOOK CLUB
(„Der Jane Austen Club“)
2005 THE FOG
(„The Fog – Nebel des Grauens“)
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Gefängnis,
GUY PEARCE,
MAGGIE GRACE,
Undercover-Agent
Dichterhain: EINIGKEIT UND RECHT UND ... ARMUT von Norbert van Tiggelen
Einigkeit und Recht und … Armut
Preise steigen, Löhne ärmlich -
Deutschland, was ist mit Dir los?
Deine Bürger sind verzweifelt,
klagen über wenig Moos.
Spendest Geld an ferne Länder
und vergisst Dein Fleisch und Blut.
Hier gibt’s eine Menge Menschen,
denen geht es gar nicht gut.
Kraftstoff, Mieten, Lebensmittel,
Nikotin und Alkohol,
werden unerschwinglich teuer,
wer fühlt sich bei Dir noch wohl?
Zahnersatz wird unbezahlbar,
ebenso die Medizin.
Wer hier krank ist, muss oft leiden -
sag, wo führst Du uns bloß hin?
© Norbert van Tiggelen
Preise steigen, Löhne ärmlich -
Deutschland, was ist mit Dir los?
Deine Bürger sind verzweifelt,
klagen über wenig Moos.
Spendest Geld an ferne Länder
und vergisst Dein Fleisch und Blut.
Hier gibt’s eine Menge Menschen,
denen geht es gar nicht gut.
Kraftstoff, Mieten, Lebensmittel,
Nikotin und Alkohol,
werden unerschwinglich teuer,
wer fühlt sich bei Dir noch wohl?
Zahnersatz wird unbezahlbar,
ebenso die Medizin.
Wer hier krank ist, muss oft leiden -
sag, wo führst Du uns bloß hin?
© Norbert van Tiggelen
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Politik,
Preise
Sonntag, 13. Mai 2012
Verteuerung der Wertmarke (Transportgrundbeteiligung) für Behinderte? Abgelehnt!
Eine Lappalie? Nein! Es geht um Mehreinnahmen von 16,8 Mio € in erster Linie durch die Versorgungsämter der Länder, die das (je nach Konzeption ganz oder reduziert) in einer Ausgleichsabgabe an Bahn und Verkehrsbetriebe für Schwerbehinderte weitergeben! Die Bahn ist in der Lage gewinnbringend zu arbeiten, das zeichnet sich immer stärker ab, weil die geldverschwendende Planwirtschaft zu Ende ist! Aber bei den Armen abkassieren? Da muss man doch mal voll an die Werte der deutschen Politiker und Unternehmer appellieren! Sie werden doch so hochgelobt in den Tagungs- und Sitzungshallen.
Nach dem Willen mehrerer Bundesländer soll der Preis der Wertmarke, mit der behinderte Menschen Vergünstigungen im öffentlichen Personenverkehr in Anspruch nehmen können, nun von 60 auf 72 Euro im Jahr erhöht werden. Darüber hinaus ist geplant, die Kosten für die Wertmarke automatisch zu dynamisieren. Am besten noch eine Transportversicherung zu saftigen Preisen anbieten ...
Behinderte haben eben nicht das große Geld und bekommen es schon gar nicht in den Rachen geworfen - die meisten der 9,6 Mio Behinderte sind arm und leben auf HartzIV-Ebene, wenn nicht Beschäftigung vorliegt oder andere Sicherungssysteme wie Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsrente gestattet werden ... Arbeitsplätze werden nur zum Schein beim Staat eingerichtet oder in einigen Betrieben, um wenigstens für 200.000 schwerbehinderte Beschäftigte ein bisschen was zu tun ... die exemplarischen Fälle werden in der Presse hochgejubelt, aber für die Masse der Betroffenen gibt es keine ernstzunehmende Hilfe. Für Schwerstbehinderte (geistig, körperlich, psychisch) werden millionenschwere Heime und Schulen eingerichtet... Der Rest muss sehen, wo er bleibt.
Fragen Sie mal bei den Arbeitsvermittlern, was man für Sie tun kann ... Sie werden erschrecken. Portokosten und Anfragen bei Unternehmen, deren Adressen und Ansprechpartner die Betroffenen bitte fein säuberlich in eine Exceldatei schreiben sollen, werden angeboten oder völlig niveaulose und unterbezahlte Jobs bei "gnädigen" Firmen (in Rheinland-Pfalz nur bei HartzIV-Empfängern!) - sonst nichts! Merken Sie, was hier für ein Betrug abläuft?...
Die Scheintaten der angeblichen Gut-Menschen sind Betrugstaten von Schlecht-Menschen! Das gilt auf so vielen Ebenen ...
Ulrike Mascher, Sprecherratsvorsitzende des Deutschen Behindertenrats (DBR), formuliert völlig richtig: „Den jahrelangen Forderungen der Verbände, den seit über 25 Jahren unveränderten Behindertenpauschbetrag im Steuerrecht zu erhöhen, ist man nie nachgekommen. Umgekehrt sollen aber nun mit dem Argument, der Preis der Wertmarke sei lange Zeit nicht erhöht worden, ausgerechnet Menschen mit Behinderung zur Kasse gebeten werden.“
„Warum nun ausgerechnet eine Verschlechterung bei einer Sache vorgenommen wird, von der auch nicht erwerbstätige Menschen mit Behinderung profitieren und auf die viele dringend angewiesen sind, die nur über ein geringes Einkommen oder eine kleine Rente verfügen, ist nicht nachvollziehbar“, betont sie.
Nach dem Willen mehrerer Bundesländer soll der Preis der Wertmarke, mit der behinderte Menschen Vergünstigungen im öffentlichen Personenverkehr in Anspruch nehmen können, nun von 60 auf 72 Euro im Jahr erhöht werden. Darüber hinaus ist geplant, die Kosten für die Wertmarke automatisch zu dynamisieren. Am besten noch eine Transportversicherung zu saftigen Preisen anbieten ...
Behinderte haben eben nicht das große Geld und bekommen es schon gar nicht in den Rachen geworfen - die meisten der 9,6 Mio Behinderte sind arm und leben auf HartzIV-Ebene, wenn nicht Beschäftigung vorliegt oder andere Sicherungssysteme wie Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsrente gestattet werden ... Arbeitsplätze werden nur zum Schein beim Staat eingerichtet oder in einigen Betrieben, um wenigstens für 200.000 schwerbehinderte Beschäftigte ein bisschen was zu tun ... die exemplarischen Fälle werden in der Presse hochgejubelt, aber für die Masse der Betroffenen gibt es keine ernstzunehmende Hilfe. Für Schwerstbehinderte (geistig, körperlich, psychisch) werden millionenschwere Heime und Schulen eingerichtet... Der Rest muss sehen, wo er bleibt.
Fragen Sie mal bei den Arbeitsvermittlern, was man für Sie tun kann ... Sie werden erschrecken. Portokosten und Anfragen bei Unternehmen, deren Adressen und Ansprechpartner die Betroffenen bitte fein säuberlich in eine Exceldatei schreiben sollen, werden angeboten oder völlig niveaulose und unterbezahlte Jobs bei "gnädigen" Firmen (in Rheinland-Pfalz nur bei HartzIV-Empfängern!) - sonst nichts! Merken Sie, was hier für ein Betrug abläuft?...
Die Scheintaten der angeblichen Gut-Menschen sind Betrugstaten von Schlecht-Menschen! Das gilt auf so vielen Ebenen ...
Ulrike Mascher, Sprecherratsvorsitzende des Deutschen Behindertenrats (DBR), formuliert völlig richtig: „Den jahrelangen Forderungen der Verbände, den seit über 25 Jahren unveränderten Behindertenpauschbetrag im Steuerrecht zu erhöhen, ist man nie nachgekommen. Umgekehrt sollen aber nun mit dem Argument, der Preis der Wertmarke sei lange Zeit nicht erhöht worden, ausgerechnet Menschen mit Behinderung zur Kasse gebeten werden.“
„Warum nun ausgerechnet eine Verschlechterung bei einer Sache vorgenommen wird, von der auch nicht erwerbstätige Menschen mit Behinderung profitieren und auf die viele dringend angewiesen sind, die nur über ein geringes Einkommen oder eine kleine Rente verfügen, ist nicht nachvollziehbar“, betont sie.
Dabei haben Schwerbehinderte Probleme mit der Bahn und dem Bus zu reisen. Sie werden zwar betreut, das ist super, der Zugführer/das Begleiterpersonal stellt Rampen im Zug zur Verfügung (bei Anmeldung), aber: Der Umstieg ist oft kaum zu schaffen oder die Reise dauert noch mal ein Drittel länger, wenn man lange Umsteigezeiten wählt. Also Berlin mit Nahverkehr in mind. 15 Stunden und 5 Zugwechseln. Im Nahverkehr treten Probleme auf, da ist es manchem Busfahrer schon zu viel, der Mutter mit Kinderwagen zu helfen. Fahrplan ist wichtiger! Großstädte haben das erkannt und bieten Mobilitätstraining an, das sogar zum Großteil durch Ehrenamtliche erledigt wird ( also keine Mehrkosten!). Damit Behinderte sich selbst helfen und im Verkehrsbereich bewegen können ...
Betroffen sind circa 1,4 Millionen Menschen, die eine Wertmarke kaufen und damit stark vergünstigt den öffentlichen Personennahverkehr nutzen können. Und denen will man jetzt auch Preiserhöhungen als unabdingbar hinknallen. Wo das Leben doch die letzten 12 Jahre so günstig geworden ist durch skrupellose Euro-Trittbrettmanager. Statt millionenschwere Kampfeinsätze zu finanzieren und Abermillionen durch Fehlplanungen zu verkalkulieren könnte die Regierung Geldabzocke bei den Kleinen entweder verbieten (auch beim Benzin!) oder den Mehrbetrag abpuffern! Mal Gutmensch sein!
Ebenso unverständlich sei, dass die Bundesregierung sich geweigert habe, bei der Liberalisierung des Fernbusverkehrs den Unternehmen feste Regeln zur Gewährleistung der Barrierefreiheit aufzuerlegen, so wie es die UN-Behindertenkonvention verlangt.
Wer auf Busse angewiesen ist hat Pech. Gepäck, Einstieg, Plätze alles problematisch. Seit 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in der Bundesrepublik geltendes Recht und damit auch bindend für die Bundesländer. Allerdings: Die Inhalte und Ziele der Konvention sind lediglich reine Absichtserklärungen.
Betroffen sind circa 1,4 Millionen Menschen, die eine Wertmarke kaufen und damit stark vergünstigt den öffentlichen Personennahverkehr nutzen können. Und denen will man jetzt auch Preiserhöhungen als unabdingbar hinknallen. Wo das Leben doch die letzten 12 Jahre so günstig geworden ist durch skrupellose Euro-Trittbrettmanager. Statt millionenschwere Kampfeinsätze zu finanzieren und Abermillionen durch Fehlplanungen zu verkalkulieren könnte die Regierung Geldabzocke bei den Kleinen entweder verbieten (auch beim Benzin!) oder den Mehrbetrag abpuffern! Mal Gutmensch sein!
Ebenso unverständlich sei, dass die Bundesregierung sich geweigert habe, bei der Liberalisierung des Fernbusverkehrs den Unternehmen feste Regeln zur Gewährleistung der Barrierefreiheit aufzuerlegen, so wie es die UN-Behindertenkonvention verlangt.
Wer auf Busse angewiesen ist hat Pech. Gepäck, Einstieg, Plätze alles problematisch. Seit 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in der Bundesrepublik geltendes Recht und damit auch bindend für die Bundesländer. Allerdings: Die Inhalte und Ziele der Konvention sind lediglich reine Absichtserklärungen.
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Dichterhain: ACKERLAND von Anner Griem
Ackerland
Die Furchen gezogen
bis zum Horizont.
Zwei Scheiben Graubrot.
Was sonst? Die Schuhe voll Lehm.
Die Jacke im Mantel überm Bauernkleid.
Drei Taschen, ein Koffer, ein Tuch.
Was sonst? Die Blicke verzweifelt.
Das Vieh gehetzt auf den Feldern.
Ein Stall, ein Haus in Glut.
Was sonst? Die Tränen versiegt.
Das Tuch in der Furche, daneben der Schuh.
Zwei Scheiben Graubrot– vertrocknet.
Was sonst? Die Stille danach.
Zwei Scheiben Graubrot.
Was sonst? Die Schuhe voll Lehm.
Die Jacke im Mantel überm Bauernkleid.
Drei Taschen, ein Koffer, ein Tuch.
Was sonst? Die Blicke verzweifelt.
Das Vieh gehetzt auf den Feldern.
Ein Stall, ein Haus in Glut.
Was sonst? Die Tränen versiegt.
Das Tuch in der Furche, daneben der Schuh.
Zwei Scheiben Graubrot– vertrocknet.
Was sonst? Die Stille danach.
(c) Anner
Griem, Cannobio
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GLÜCK MACHEN von Annette Kallweit
Erinnern Sie sich an mich?
Ich bin´s !
Der Stein von der Verkehrsinsel, dieser da, der weggekickt wurde und dann tagelang auf einem Zebrastreifen ausharrte. Um dann unversehens Karriere als Glücksbringer zu machen.
Ich glaube, das nennt man wirklich Glück! Mit ungewissem Schicksal trüb in den Tag zu schauen und dann auserkoren zu werden.
Neuer Wohnsitz: eine warme und gemütliche Hosentasche. Dass es so schwierig werden könnte, ein neues Leben als Glücksstein zu organisieren, das hätte ich mir auch nicht gedacht. Ich hatte mir das wirklich ganz einfach vorgestellt, bequem halt, so ein richtiger Sesselpupserjob.
Blauauge würde mich immer dann nett reiben, wenn er grade Glück brauchte. So bekäme ich jeden Tag ein paar wohlige Streicheleinheiten und würde Blauauge in der irrigen Annahme lassen, dass ich etwas mit seinem Glück zu tun haben könnte.
Dieser Mensch mit der wunderbar bequemen Hosentasche hatte aber ganz anderes mit mir im Sinn. Also zunächst mal. Er schrubbte mich wie ein Wahnsinniger mit einer Stahlbürste, weil er fand, dass ich zu schmutzig war und stank wie ein Iltis. Frechheit! Aber ich haderte nicht allzu lang mit meinem Schicksal, denn Blauauge trocknete mich zärtlich ab und legte mich auf die sonnenüberflutete Fensterbank. Okay, dass er mir zwei Kronkorken als Sonnenbrille auf die Augen legte, war jetzt nicht ganz so nett. Oder haben Sie schon mal mit zwei Bierdeckeln auf den Augen aus dem Fenster gucken können?
Irgendwie hatte mein Mensch mich dann vergessen. Tagelang starrte ich also in das Innere zweier Kronkorken und ließ mir dabei die Sonne auf den Bauch scheinen. Das nannte man dann wohl „Dösen für Anfänger und Fortgeschrittene“. Doch irgendwann ging es dann doch los mit uns beiden. Glücksritter und Glücksbringer sollten ein Team werden! Und zwar ein unschlagbares. Herrschaftszeiten, machte dieser Mensch es einem dann aber doch schwer. Er warf mich in Apfelbäume, um schneller an das begehrte Obst zu kommen.
Dann spielte er Fußball mit mir, um endlich Elfmeterkönig in seinem Fußballclub werden zu können. Ab und zu parkte er einen ausgelutschten Kaugummi auf mir, um sich diesen später wieder in den Mund zu schieben. Bah! Dann landete ich schon mal komplett mit Kaugummi in seinem Mund, weil er der Meinung war, dass Steine lutschen gut gegen Durst wäre.
Gestern erst legte er mich in seinen Kühlschrank, weil er hoffte, dass der sich dann durch meine blanke Anwesenheit ganz allein wieder mit Eiscreme auffüllen würde.
Menschen sind abergläubisch. Aber das wussten Sie ja sicher schon. Sonst würden Sie ja nicht auch hin und wieder Steine aufsammeln und sich das große Glück von ihnen erhoffen, oder?
Alles in allem hatten Blauauge und ich doch großes Glück miteinander. Er nahm mich meistens mit auf seine abenteuerlichen Exkursionen und ich hatte doch den Eindruck, dass ich so den ein oder anderen Unfall verhinderte. Als er kürzlich ein nettes Mädchen kennen lernte, rieb er mich unaufhörlich und brachte schließlich den Satz heraus „Möchtest du mit mir ein Eis essen gehen?“
Und wissen Sie was? Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass sie nur deshalb ja sagte, weil sie unbedingt wissen wollte, was Blauauge da in seiner Tasche hatte. Das war nämlich ich. Und seither mache ich für zwei Menschen das Glück. Ganz schön anstrengend, das kann ich Ihnen aber flüstern!
Ich bin´s !
Der Stein von der Verkehrsinsel, dieser da, der weggekickt wurde und dann tagelang auf einem Zebrastreifen ausharrte. Um dann unversehens Karriere als Glücksbringer zu machen.
Ich glaube, das nennt man wirklich Glück! Mit ungewissem Schicksal trüb in den Tag zu schauen und dann auserkoren zu werden.
Neuer Wohnsitz: eine warme und gemütliche Hosentasche. Dass es so schwierig werden könnte, ein neues Leben als Glücksstein zu organisieren, das hätte ich mir auch nicht gedacht. Ich hatte mir das wirklich ganz einfach vorgestellt, bequem halt, so ein richtiger Sesselpupserjob.
Blauauge würde mich immer dann nett reiben, wenn er grade Glück brauchte. So bekäme ich jeden Tag ein paar wohlige Streicheleinheiten und würde Blauauge in der irrigen Annahme lassen, dass ich etwas mit seinem Glück zu tun haben könnte.
Dieser Mensch mit der wunderbar bequemen Hosentasche hatte aber ganz anderes mit mir im Sinn. Also zunächst mal. Er schrubbte mich wie ein Wahnsinniger mit einer Stahlbürste, weil er fand, dass ich zu schmutzig war und stank wie ein Iltis. Frechheit! Aber ich haderte nicht allzu lang mit meinem Schicksal, denn Blauauge trocknete mich zärtlich ab und legte mich auf die sonnenüberflutete Fensterbank. Okay, dass er mir zwei Kronkorken als Sonnenbrille auf die Augen legte, war jetzt nicht ganz so nett. Oder haben Sie schon mal mit zwei Bierdeckeln auf den Augen aus dem Fenster gucken können?
Irgendwie hatte mein Mensch mich dann vergessen. Tagelang starrte ich also in das Innere zweier Kronkorken und ließ mir dabei die Sonne auf den Bauch scheinen. Das nannte man dann wohl „Dösen für Anfänger und Fortgeschrittene“. Doch irgendwann ging es dann doch los mit uns beiden. Glücksritter und Glücksbringer sollten ein Team werden! Und zwar ein unschlagbares. Herrschaftszeiten, machte dieser Mensch es einem dann aber doch schwer. Er warf mich in Apfelbäume, um schneller an das begehrte Obst zu kommen.
Dann spielte er Fußball mit mir, um endlich Elfmeterkönig in seinem Fußballclub werden zu können. Ab und zu parkte er einen ausgelutschten Kaugummi auf mir, um sich diesen später wieder in den Mund zu schieben. Bah! Dann landete ich schon mal komplett mit Kaugummi in seinem Mund, weil er der Meinung war, dass Steine lutschen gut gegen Durst wäre.
Gestern erst legte er mich in seinen Kühlschrank, weil er hoffte, dass der sich dann durch meine blanke Anwesenheit ganz allein wieder mit Eiscreme auffüllen würde.
Menschen sind abergläubisch. Aber das wussten Sie ja sicher schon. Sonst würden Sie ja nicht auch hin und wieder Steine aufsammeln und sich das große Glück von ihnen erhoffen, oder?
Alles in allem hatten Blauauge und ich doch großes Glück miteinander. Er nahm mich meistens mit auf seine abenteuerlichen Exkursionen und ich hatte doch den Eindruck, dass ich so den ein oder anderen Unfall verhinderte. Als er kürzlich ein nettes Mädchen kennen lernte, rieb er mich unaufhörlich und brachte schließlich den Satz heraus „Möchtest du mit mir ein Eis essen gehen?“
Und wissen Sie was? Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass sie nur deshalb ja sagte, weil sie unbedingt wissen wollte, was Blauauge da in seiner Tasche hatte. Das war nämlich ich. Und seither mache ich für zwei Menschen das Glück. Ganz schön anstrengend, das kann ich Ihnen aber flüstern!
(c) Annette Kallweit, Düsseldorf
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Samstag, 12. Mai 2012
¡NEW AMICI!: Sinnvolles Sprachenspiel vor, während, nach dem Urlaub oder einfach so
¡New
Amici! ist ein unterhaltsames Brettspiel über Sprache, Geographie und
Kultur aus dem Hueber Verlag, München, das von jedem zwischen 8 und 98 gespielt werden kann. Eine Runde dauert 45 Minuten und kann von 1 bis 4 Spieler gespielt werden.
Ob
in der Familie, mit Freunden oder im Unterricht mit Kindern oder
Erwachsenen, ¡New Amici! ist für alle gleichermaßen geeignet.
Sie haben Spaß und lernen gleichzeitig gemeinsam mit anderen kinderleicht eine Fremdsprache. Das Spiel eignet sich für alle Sprachniveaus und wurde von Sprachschulen als geeignet getestet.
Die Regeln sind leicht. Jeder Spieler wählt sein eigenes Niveau:
Gelb für Anfänger
Orange für Fortgeschrittene
Rot für Profis
Jeder hat die gleichen Gewinnchancen unabhängig vom Spielniveau!
Es wird in beide Sprachrichtungen gespielt, denn ¡New Amici! ist zweisprachig angelegt und funktioniert deshalb in beide Richtungen.
So
können deutsche Muttersprachler z. B. Englisch, Französisch,
Italienisch, Spanisch ... lernen oder englische, französische,
italienische, spanische ... Muttersprachler können Deutsch lernen. Die darunter gestellte Lautsprache erleichtert das Aussprechen der Wörter und Redewendungen, wobei die Lautschrift der deutschen Begriffe bisweilen von der deutschen Aussprache abdriftet oder nicht als ganz passende erkannt wird. Aber in der Fremdsprache stimmt es dann wieder ...
Die Standardausgabe ist für folgende Sprachen erhältlich:
Deutsch-Französisch / Französisch-Deutsch
Deutsch-Italienisch / Italienisch-Deutsch
Deutsch-Türkisch / Türkisch-Deutsch
Die Reise-Version und die Jubiläumsausgabe erhalten Sie in folgenden Sprachen:
Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch
Deutsch-Französisch / Französisch-Deutsch
Deutsch-Italienisch / Italienisch-Deutsch
Deutsch-Spanisch / Spanisch-Deutsch
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Fantasien zur Nacht: LASS MICH DOCH DEINE HURE SEIN von Ute AnneMarie Schuster
Lass mich doch Deine Hure sein …
Lass mich doch Deine Hure sein,
nur schlichtes Weib ist zu gemein,
bin nicht devot, nicht untertan,
nur Sehnsuchtsfrau für einen Mann.
Bin Liebchen Dir und Königin,
geb mich voll Lust und gerne hin.
Doch treibst Duʼs irgendwann zu bunt,
vertreib ich Dich aus meinem Schlund.
(c) Ute AnneMarie Schuster, Weiz, Austria
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Für Sie besucht: [em] Wollny, Kruse, Schäfer
Am Samstag, 5. Mai 2012, präsentierte das Trio „[em] Wollny, Kruse, Schäfer“ im Rahmen der Reihe 3x3 JazzPiano Trios ab 20:30 Uhr seine aktuelle CD "Wasted & Wanted" zum 10. Jahr des Bestehens der Band in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen/Saar.
Während sich das letzte Studioalbum „[Em] III“ überwiegend mit Klang-Ästhetik beschäftigte, dreht sich nun (fast) alles um Rhythmus – wie gewohnt mit atemberaubender und überraschender Zäsursetzung. Dies ist vor allem dem Schlagzeug mit Eric Schäfer zuzuschreiben, der mit harten und bedrohlichen Beats, abrupter Intonierung und Zäsuren wie Stakkati Hörgewohnheiten abrupt unterbricht und in Frage stellt.
Lyrisch, zaghaft beginnend mit dem zurückhaltenden Stück "Whiteout" (polarer Nebel) folgte ein Stück zu Mahler. "Symphony No. V, Mov 1: Trauermarsch" arbeitet mit atonalen Rhythmen, fordernd, mit souveränem Schlagzeug und konzentriertem Pianospiel. Weiter zum nächsten Titel "Phlegmafighter" (Eric Schaefer) mit vorbereitendem Piano-Solo des sehr ins Detail verliebten Pianospielers Michael Wollny in der Exposition, hektischem Einsatz der Drums, deren Beats vom Bass mit der stark präsenten Eva Kruse am Kontrabass aufgegriffen korrespondieren, abbrechen, zu einem schleppenden Tempo übergehen und ein gewaltiges Ende suchen.
"Metal" dann vom japanischen Regisseur Kurosawa und unter anderem Dario Argento, dem Komponist des legendären Titelsongs von "Spiel mir das Lied vom Tod" inspiriert, ebenfalls aus der Feder von Eric Schäfer, mit Pianoexperimenten von M. Wollny, einer athmosphärischen Geräuschekulisse mit Bells, Melodika und Trombone von E. Schäfer, einem zurückhaltendem, vorsichtigem Kontrabass mit Xylophonintermezzi, dann schlagartigem Übergang zu Rhythmus und chaotischem Ausflug, der mit seriellem Piano, hektischem Zupfen der Pianosaiten und des Basses einhergeht. Im "Cembalo Manifeszt" (wirklich mit z) ein schneller, galoppierender Rhythmus, zunehmend an Lautstärke durch die Drums gewinnend, sehr interessant die Akzente durch Stille und ein leichtes Ping der Minibell. Im Titelsong "Wasted & Wanted" eine totale Steigerung mit harten Beats und abruptem Beginn durch Molllandschaften und atonal peitschenden Rhythmus, brutaler und heftiger Trommelwirbel zur Unterstützung.
Mit "Kulintang" und "Blank" , darin ein wunderbar gestrichener Bass von Eva Kruse, ging es zu den Zugaben. Beginnend mit "Ihr Bild" und Indie-Rock-Elementen, starkem Bass, inspiriert von Heine und Franz Schubert ....über "Nr. 10", ein Titel von Eva Kruse für sich und ihren Bass geschrieben, zu "Arsenic somnambul" und noch einigen krassen Stakkatieinsätzen und einem spontanen Ende ... Leider.
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Freitag, 11. Mai 2012
Im Kino angelaufen: 50/50 - FREUNDE FÜRS (ÜBER)LEBEN
Eine
Komödie über Krebs? Im Ernst? Doch, das geht: Autor Will Reiser hat
die Krankheit besiegt und weiß aus eigener Erfahrung, dass selbst
die schlimmste Katastrophe die absurdesten Situationen mit sich
bringt. Mit erfrischendem Witz und großem Feingefühl verarbeitet er
in 50/50 – Freunde
fürs (Über)leben
persönliche Erlebnisse und beweist, dass Lachen eben doch die beste
Medizin ist.
Als
beste Kumpel im Ausnahmezustand brillieren Joseph Gordon-Levitt
(„Inception“, „(500) Days of Summer“) und Comedy-Star Seth
Rogen („The Green Hornet“, „Superbad“), der auch als
Produzent verantwortlich zeichnet: Drehbuchautor Will Reiser zählt
zu seinen engsten Freunden. An der Seite des schlagfertigen Duos
überbieten sich Oscar®-Preisträgerin Anjelica Huston, Bryce Dallas
Howard („The Help“, „Spider-Man 3“) und Oscar®-Kandidatin
Anna Kendrick („Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht“, „Up
in the Air“) in dieser herzergreifenden Tragikomödie, die den
Begriff „Tränen lachen“ neu definiert.
50/50
wurde von der Hollywood Foreign Press Association für die Golden
Globe Awards in der Kategorie Komödie/Musical gleich zwei Mal
nominiert: BESTER FILM und JOSEPH GORDON-LEVITT als BESTER
HAUPTDARSTELLER.
Die
liebevolle Tragikomödie wurde vom National Board of Review für das
Beste Originaldrehbuch ausgezeichnet und zu einem der Top 10
Independent Filme des Jahres 2011 benannt.
Was passiert in dem Film?
Adam
Lerner (Joseph Gordon-Levitt) ist noch keine 30, hat einen coolen
Job, eine hübsche Freundin und die beste Zeit seines Lebens. Alles
läuft perfekt – bis er plötzlich diese brutalen Rückenschmerzen
bekommt. Die schockierende Diagnose: An Adams Wirbelsäule wächst
ein monströser Tumor. Er hat Krebs – noch dazu eine seltene Form,
die mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich verläuft. Der Himmel
stürzt ein, und schlagartig ist Adams Welt eine andere – die vor
allem aus Wartezimmern besteht: Arzttermine statt hipper Partys,
Chemo statt Cocktails, und seine glorreichen Zukunftspläne
schrumpfen auf ein einziges Ziel: Überleben.
Die
Menschen, die ihm am nächsten stehen, sind genauso überfordert wie
er selbst: Adams bester Freund Kyle (Seth Rogen) nutzt seine Misere
schamlos aus, um mit der bewährten Mitleidsmasche Frauen ins Bett zu
kriegen. Seine dominante Mutter Diane (Anjelica Huston) ist für
ihren Sohn eher zusätzliche Belastung als seelische Stütze. Adams
Freundin Rachael (Bryce Dallas Howard), eine angesagte Künstlerin,
stürzt sich ins Szeneleben und rast manisch von einem Termin zum
nächsten, um nur ja nicht zum Nachdenken zu kommen. Und Therapeutin
Katherine (Anna Kendrick), die ihm in dieser schweren Zeit eigentlich
zur Seite stehen soll, ist noch nervöser als ihr Patient: Adam ist
gerade mal ihr dritter Fall…
Joseph
Gordon-Levitt (Adam)
Joseph
Gordon-Levitt hat inzwischen den Actionthriller „Premium Rush“
unter der Regie von David Koepp abgedreht, der auch am Drehbuch
mitwirkte. Für seinen „Brick“-Regisseur Rian Johnson hat
Gordon-Levitt an der Seite von Bruce Willis und Emily Blunt eine
Hauptrolle in „Looper“ übernommen. Als Nächstes tritt er in
„The Dark Knight Rises“ (2012), Christopher Nolans drittem
„Batman“, auf. Derzeit steht er als Robert Todd Lincoln für
Steven Spielbergs Biopic „Lincoln“ neben Daniel Day-Lewis und
Tommy Lee Jones vor der Kamera und zählt auch zum Ensemble von
Quentin Tarantinos „Django Unchained“ (2012).
In
Christopher Nolans Oscar®-nominiertem Actiondrama „Inception“
(„Inception“, 2010) glänzte Joseph Gordon-Levitt an der Seite
von Leonardo DiCaprio, Marion Cotillard und Ellen Page und war der
Titelheld in Spencer Sussers Drama „Hesher“ (2010, mit Natalie
Portman und Rainn Wilson), das beim Sundance Film Festival
präsentiert wurde. Für Marc Webbs „(500) Days of Summer“
(„(500) Days of Summer“, 2009) mit Zooey Deschanel erhielt
Gordon-Levitt Nominierungen für den Golden Globe, Independent Spirit
Award und den People’s Choice Award. Darüber hinaus war er in
Stephen Sommers’ Actionhit „G.I. Joe“ („G.I. Joe –
Geheimakte Cobra“, 2009), Spike Lees Weltkriegsdrama „Miracle at
St. Anna“ („Buffalo Soldiers ’44 – Das Wunder von St. Anna“,
2008), das kontroverse Soldatendrama „Stop-Loss“ (2008, mit Ryan
Philippe) von Kimberly Peirce und Scott Franks Regiedebüt „The
Lookout“ („Die Regeln der Gewalt“, 2007). Großes Kritikerlob
erntete er für Independent-Produktionen wie John Maddens „Killshot“
(„Killshot“, 2008) mit Mickey Rourke und Diane Lane,
„Shadowboxer“ (2005) von Lee Daniels, Rian Johnsons
preisgekröntes Debüt „Brick“ („Brick“, 2005), „Mysterious
Skin“ (2004) von Gregg Araki und „Manic“ (2001) neben Don
Cheadle.
Gleich
für seine erste nennenswerte Kinorolle in Robert Redfords
Familiendrama „A River Runs Through It“ („Aus der Mitte
entspringt ein Fluss“, 1992) wurde Joseph Gordon-Levitt mit einem
Young Artist Award ausgezeichnet. Es folgten „Angels in the
Outfield“ („Angels – Engel gibt es wirklich“, 1994), „The
Juror“ („Nicht schuldig“, 1996) mit Demi Moore, „Halloween
H20“ („Halloween H20 – 20 Jahre später“, 1998) und natürlich
„10 Things I Hate About You“ („Zehn Dinge, die ich an Dir
hasse“, 1999) an der Seite von Heath Ledger.
Als
Tommy in der preisgekrönten Comedyserie „3rd Rock from the Sun“
(„Hinterm Mond gleich links“) ist Gordon-Levitt auch dem
Fernsehpublikum ein Begriff. Die Erfolgsserie lief sechs Jahre. In
dieser Zeit gewann Gordon-Levitt zwei Young Star Awards und war als
Teil des Ensembles gleich drei Mal für den Screen Actors Guild Award
nominiert. Nach Abschluss der Serie nahm sich der Nachwuchsstar eine
Auszeit, um an der Columbia University zu studieren.
Joseph
Gordon-Levitt hat die Produktionsfirma HITRECORD.ORG in Leben gerufen
und auch die Leitung des innovativen Gemeinschaftsprojektes
übernommen. Hinter hitRECord steht eine Online-Community von
tausenden Künstlern aus aller Welt. Das „Time Magazine“
vergleicht hitRECord mit „einem summenden Bienenstock der
Kreativität. Mit mehr als 40.000 Mitgliedern, die gemeinsam
Kurzfilme, Musik, Kunst und Geschichten entwickeln, bietet hitRECord
jungen Talenten die ideale Kontaktbörse und ein Forum, um ihre Werke
zu präsentieren.“ 2010 bestritt hitRECord in Sundance und beim
South by Southwest Festival (SxSW) Kurzfilm-Nächte und
Live-Unterhaltung. Die Organisation tourt durch Colleges, um ihr
Projekt vorzustellen, und hat den Erzählband „Tiny Book of Tiny
Stories“ sowie „RECollection Volume 1“ (als DVD/Buch/CD
erhältlich) veröffentlicht.
Darüber
hinaus versucht sich Joseph Gordon-Levitt auch als Filmemacher: Sein
Soloprojekt, der 24-minütige Kurzfilm „Sparks“ nach der
gleichnamigen Kurzgeschichte von Elmore Leonard, lief 2009 in
Sundance.
Jonathan
Levine (Regie)
Jonathan
Levine wuchs in seiner Geburtsstadt New York auf und wollte schon als
12-Jähriger Regisseur werden. Er studierte zunächst Kunst und
Semiotik an der Brown University und stieg direkt nach seinem
Abschluss als persönlicher Assistent des bekannten Filmemachers und
Drehbuchautors Paul Schrader in die Filmbranche ein. 2002 zog Levine
nach Los Angeles und schrieb sich am American Film Institute
Conservatory für Regie ein. Hier lernte er den Autor und die
Produzenten von „All The Boys Love Mandy Lane“ („All The Boys
Love Mandy Lane“, 2006) kennen, die ihm prompt die Regie
anvertrauten. Nach seinem Abschluss stellte Levine den
Highschool-Thriller beim internationalen Filmfestival in Toronto vor,
wo sich The Weinstein Co. umgehend den Verleih sicherte.
2008
gewann Levines zweite Regiearbeit „The Wackness“ („The Wackness
– Liebe ist eine Droge“), sein erster Film nach eigenem Drehbuch,
die Publikumspreise der Festivals in Sundance und Los Angeles. Für
sein Skript zu der romantischen Komödie mit Ben Kingsley und Josh
Peck erhielt der Filmemacher zudem eine Nominierung für den
Independent Spirit Award.
Zurzeit
dreht Levine mit Teresa Palmer und Nicholas Hoult die Zombie-Romanze
„Warm Bodies“ nach dem Roman von Isaac Marion, den der Regisseur
auch selbst für die Leinwand adaptierte. Seine nächsten Projekte
sind der Thriller „Little Girl Lost“, dem futuristischen
Teeniefilm „Legend“ und das Roadmovie „Jamaica“, bei dem er
erneut mit dem 50/50-Team Will Reiser, Seth Rogen und Evan Goldberg
zusammenarbeitet.
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