präsentiert LOCKOUT mit Guy Pearce, Maggie Grace, Peter Stormare, Joseph Gilgun u.a.
Regie: Stephen St. Leger und James Mather (Saint & Mather)
Länge: 95 Min.
50
Meilen von der Erde entfernt befindet sich das ausbruchssicherste
Gefängnis der Zukunft: MS One. Hier fristen die 500 gefährlichsten
Verbrecher der Welt ihr Dasein im künstlichen Tiefschlaf. Als
US-Präsidententochter Emilie (Maggie Grace) auf geheimer humanitärer
Mission in das High-Tech-Gebäude reist, gerät sie in Lebensgefahr:
Während eines gezielten Komplotts werden die Insassen aus ihren
Gefängnis-Kapseln befreit und bringen die MS: One unter ihre
Kontrolle. Undercover-Agent Snow (Guy Pearce), der einst zu Unrecht
für einen Mord verurteilt wurde, bekommt auf der Erde ein Ultimatum
gestellt: Stoppt er die feindliche Übernahme, bietet ihm die
US-Regierung seine Freilassung an. In einer gnadenlosen One-Man-Show
stellt sich Snow den unberechenbaren Gegnern – für ihn und Emilie
beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Die Gefängnisinsassen auf der MS One, angeführt von Hydell (Joseph Gilgun), schlagen zurück. |
Cool,
cooler, Guy Pearce: Als Vorzeige-Macho überzeugt der
Ausnahmeschauspieler („Tödliches Kommando - The Hurt Locker“,
„Memento“) in LOCKOUT mit markigen Sprüchen, jeder Menge Ironie
und nicht zuletzt geballter Muskelkraft. Was er in "King's Speech" nicht konnte - seine Fähigkeiten zeigen - er hatte nur die Nebenrolle des abdankenden britischen Königs Eduard VIII, darf er hier entwickeln. An seiner Seite brilliert
Maggie Grace („Lost“, „96 Hours“) als toughe wie charmante
Präsidententochter Emilie. Ihnen entgegen stellt sich Joseph Gilgun
(„This is England“) als durchgeknallter Gefängnisinsasse Hydell.
Peter Stormare („Brothers Grimm – Lerne das Fürchten“) rundet
den Cast ab. Produziert und mitgeschrieben wurde das Action-Spektakel
von Adrenalin-Garant Luc Besson.
INTERVIEW
MIT GUY PEARCE
Seit
wann sind Sie in das Projekt involviert?
Anfang
2010 traf ich mich mit Luc Besson in Los Angeles, um den Film zu
besprechen. Ein paar Monate später folgte ein Meeting mit den
Regisseuren Stephen St. Leger und James Mather. Ich suche immer nach
originären Filmstoffen und das Drehbuch erfüllte in dieser Hinsicht
meine Erwartungen voll und ganz. Mir gefiel es, eine respektlose
Figur wie Snow zu verkörpern, denn er ist weit von einem stereotypen
Actionhelden entfernt, eher träge und abgekämpft. Das fand ich
ziemlich witzig und hat mich sehr interessiert.
Snow (Guy Pearce) hat auf der MS One alles im Griff. |
Wie
haben Sie sich auf die Dreharbeiten vorbereitet?
Ich
habe im Kraftraum trainiert und massiv Gewicht zugelegt, aber das war
eigentlich keine große Sache, da ich grundsätzlich versuche, mich
körperlich einigermaßen fit zu halten. Die größte Herausforderung
ist es vielmehr, möglichst überzeugend zu wirken.
Ist
es für einen Schauspieler komplizierter, wenn ein Film gleich zwei
Regisseure hat?
Stephen
kümmerte sich hauptsächlich um die Schauspieler und ihre Rollen,
James mehr um die technischen Anforderungen, Kamera,
Bildeinstellungen, deshalb fand ich es nicht weiter komisch. Diese
Aufgabenteilung war allerdings nicht so strikt, dass beide sie nicht
durchbrochen hätten. Es gab gelegentlich schon Momente, in denen sie
unterschiedlicher Meinung waren, aber das ließ sich alles mit ein
paar Diskussionen ausräumen und ging nicht darüber hinaus, was
unter Regisseuren und Kameramännern ständig vorkommt.
Haben
Ihnen die Regisseure genügend Spielraum gelassen?
Auf
jeden Fall. Die meisten Regisseure merken sehr schnell, dass ich die
Dinge auf meine Art angehen muss, wenn ich eine überzeugende
Performance abliefern soll. Deshalb haben eigentlich auch keine
wirklichen Proben stattgefunden, wir trafen uns nur etwa eine Woche
lang, um bei Drehbuchlesungen die Grundzüge der Szenen
auszuarbeiten.
Waren
die Dreharbeiten besonders anstrengend?
Mit Snow (Guy Pearce) legt man sich besser nicht an. |
Körperlich
schon, auch wegen der langen Arbeitstage, aber der Dreh war nicht
wirklich kompliziert oder schwierig. Trotzdem habe ich es geschafft,
mich fast einmal pro Woche irgendwie zu verletzen. Der Aufenthalt in
Serbien war sehr faszinierend. Es ist immer gut, Teile der Welt zu
sehen, die man vorher noch nicht kannte.
Wie
war die Zusammenarbeit mit Maggie Grace?
Maggie
war fabelhaft. Sie ist sehr gut drauf und wir hatten eine tolle Zeit
zusammen. Es ist immer schön, wenn man beim Dreh auf jemanden
trifft, mit dem man zurecht kommt. Maggie und ich haben uns
gegenseitig sehr geholfen.
INTERVIEW
MIT MAGGIE GRACE
Was
hat Sie an dem Drehbuch interessiert?
Beim
ersten Lesen musste ich lauthals lachen. Es gefiel mir sofort sehr,
denn es erinnerte mich an Actionfilme, wie es sie früher gab, die
ich geliebt habe, weil sie einfach nur Spaß machten. Unser Drehbuch
nimmt sich auch nicht sonderlich ernst, hat Sinn für Humor und ist
total respektlos, und es bietet großartige One-Liner. Ich war total
begeistert und konnte den Drehbeginn kaum abwarten.
Wie
würden Sie Ihre Rolle beschreiben?
Emilie
Warnock ist die Tochter des US-Präsidenten. Sie ist sehr behütetet
und reglementiert aufgewachsen, fast wie in einem Vakuum. Im Film
übernimmt sie Verantwortung und zeigt, was in ihr steckt. Ich
glaube, es ist Snows Respektlosigkeit, die sie aus der Reserve lockt.
Dabei verfügt sie kaum über Lebenserfahrung und hängt sich nur aus
Mangel an Alternativen an einen Mann, denn seinem Verhalten nach zu
urteilen, könnte Snow auch ebenso gut einer von den psychotischen
Ausbrechern sein.
Ich
habe mich zwar an keiner echten Präsidententochter orientiert, aber
großen Respekt vor Chelsea Clinton oder Laura Bush und bewundere,
wie sie mit der Situation umgegangen ist.
Wie
würden Sie Emilies Beziehung zu Snow beschreiben?
Emilie (Maggie Grace) und Snow (Guy Pearce). |
Snow
ist eher ein Antiheld. Er verhält sich sehr abfällig, ist unsicher,
ironisch und sarkastisch. Also ich mag ihn. Die Beziehung, die sich
zwischen ihm und Emilie entwickelt, verläuft nach dem Prinzip „wie
du mir, so ich dir“ und entwickelt so eine „zeig’ mal, was du
drauf hast“-Spannung. Aber trotz allem sind sie letztlich ein gutes
Team.
Wie
kamen Sie mit dem Körpertraining zurecht?
Ich
liebe maskuline Energie. Meine besten Freunde in meiner Jugendzeit
waren immer Jungs und mir gefällt es auch, größere Brüder um mich
zu haben. Deshalb ist Kampftraining genau mein Ding. Ich habe sogar
immer noch eine Schippe draufgelegt, um hinterher stolz meine
blutigen Knöchel zu zeigen.
Werden
Schauspieler anders geführt, wenn gleich zwei Regisseure das Sagen
haben?
James
Mather und Stephen St. Leger sind schon so lange ein Team und
verstehen sich nahezu blind, fast schon telepathisch. Man bekommt von
Ihnen keine unterschiedlichen Anweisungen. Manchmal, wenn sie eilig
etwas entscheiden mussten, reichte ein kurzer Blick und sie waren auf
einer Linie, so gut kennen und verstehen sie sich.
James
Mather und Stephen St. Leger lernten sich an der Filmhochschule in
Dublin kennen und begannen schnell als Team zu arbeiten. Innerhalb
der letzten zwanzig Jahre drehten sie gemeinsam zahlreiche Werbe- und
Kurzfilme. „Normalerweise steht James hinter der Kamera und ich
inszeniere“, sagt Stephen St. Leger dazu. Und Produzent Marc Libert
erläutert: „James ist für die Photographie und die Ausleuchtung
verantwortlich, während Steve sich um das Drehbuch und den Schnitt
kümmert.“ Schnell entwickelte sich das Regie-Duo zu wahren
Experten der Green Screen – mit spektakulären Ergebnissen, wie
ihre Kurzfilme beweisen. Einer davon, der 15-minütige „Prey
Alone“, überzeugte EuropaCorp letztlich, ihnen die Regie bei
LOCKOUT zu übertragen. „Wir waren alle sehr beeindruckt“, so
Libert. „Der Film zeigt eine Verfolgungsjagd zwischen einem
Kampfjet und einem Auto, die direkt in einen Tunnel führt. Umso
erstaunlicher, dass sie diesen Film für schlappe 60 000 Euro
irischer Fördergelder realisieren konnten.“ Produzentin Leila
Smith ergänzt: „Wir zeigten Luc (Besson) den Film auf DVD und er
wollte die Regisseure sofort kennenlernen.“
„Ich
bin ein großer Fan von Lucs Filmen, etwa ’Im Rausch der Tiefe’
und ’Subway’“, sagt St. Leger. „Und unser Kurzfilm ’Prey
Alone’ enthält Aufnahmen, die an ’Leon – Der Profi’
erinnern. Wahrscheinlich haben Luc die Themen unseres Kurzfilms
angesprochen, und auch, dass wir alle Spezialeffekte persönlich
überwachen.“ Das
MS One-Abenteuer konnte beginnen.
Guy
Pearce (Snow)
Geboren
1967 in England, ziehen die Eltern von Guy Pearce mit ihrem Sohn nach
Australien, als er drei Jahre alt ist. Schon früh entwickelt er ein
Interesse an der Schauspielerei und zeigt sich talentiert, wenn es
ums Imitieren von Akzenten geht. Als Jugendlicher steht Pearce
regelmäßig auf der Theaterbühne, bevor er 1985 zum Fernsehen
wechselt und für mehrere Jahre eine Rolle in der populären
Seifenoper „Neighbours“ übernimmt. Später ist er auch in Serien
wie „Home and Away“ und „Snowy River: The McGregor Saga“ zu
sehen.
Der
Durchbruch im Kino gelingt ihm 1994 mit einer Rolle als Drag Queen in
dem Kultfilm „Priscilla – Königin der Wüste“. Anschließend
feiert Pearce große Erfolge mit US-Filmen wie „L.A. Confidential“,
„Rules – Sekunden Der Entscheidung“, „Monte Cristo“, „The
Time Machine“ und nicht zuletzt Christopher Nolans „Memento“.
Zuletzt
ist er in dem Oscar®- und Publikumserfolg „The King’s Speech –
Die Rede des Königs“ und dem australischen Festivalhit „Animal
Kingdom“ zu sehen. Zu seinen weiteren Filmen zählen der
australische Western „The Proposition – Tödliches Angebot“ und
„The Road“ nach Cormac McCarthys Bestseller; „Factory Girl“,
in dem er Andy Warhol verkörpert; ein kurzer, aber prägnanten
Glanzauftritt in Kathryn Bigelows Oscar®-Preisträger „Tödliches
Kommando – The Hurt Locker“; der Horrorfilm „Don’t Be Afraid
Of The Dark“ mit Katie Holmes; und Todd Haynes Miniserie „Mildred
Pierce“ mit Kate Winslet. Zu seinen kommenden Filmen gehört Ridley
Scotts SF-Epos „Prometheus – Dunkle Zeichen“.
Filmographie
(Auswahl)
Filmtitel
2012 LOCKOUT
2010 THE KING’S SPEECH
(„The King’s Speech – Die Rede des Königs“)
(„The King’s Speech – Die Rede des Königs“)
2009 THE ROAD
2008 THE HURT LOCKER
(„Tödliches Kommando – The Hurt Locker“)
2006 FACTORY GIRL
2005 THE PROPOSITION
2002 THE TIME MACHINE
2001 THE COUNT OF MONTE CRISTO
(„Monte Cristo“)
2000 RULES OF ENGAGEMENT
(„Rules – Sekunden der Entscheidung”)
2000 MEMENTO
1997 L.A. CONFIDENTIAL
1994 THE ADVENTURES OF PRISCILLA, QUEEN OF THE DESERT
(„Priscilla – Königin der Wüste“)
Maggie
Grace (Emilie)
Maggie
Grace wird 1983 in Columbus, Ohio geboren und will schon mit 16
Jahren Schauspielerin werden. Erste Erfolge feiert sie mit
Gastauftritten in diversen Fernsehserien, bevor sie als Shannon in
den ersten drei Staffeln der Hitserie „Lost“ bekannt wird.
Ihr
Kinodebüt gibt sie 2005 in dem Horrorfilm-Remake „The Fog –
Nebel des Grauens“. Anschließend sieht man sie u.a. neben Maria
Bello und Emily Blunt in „Der Jane Austen Club“, als Liam Neesons
entführte Filmtochter in Luc Bessons Produktion „96 Hours“,
neben Dwayne Johnson in dem Actionfilm „Faster“, neben Tom Cruise
und Cameron Diaz in der Agentenkomödie „Knight and Day“ sowie
jüngst in dem Mega-Blockbuster „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende
der Nacht Teil 1“.
Zu
ihren kommenden Filmen gehören die Fortsetzung
„96 Hours 2 – The Payback“ und „Relative Insanity“, eine
moderne Adaption von Tschechows „Die Möwe“.
Filmographie
(Auswahl)
Filmtitel 2012 LOCKOUT
2011 THE TWILIGHT SAGA: BREAKING DAWN – PART 1
(„Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht Teil 1“)
2010 KNIGHT AND DAY
(„Knight and Day – Agentenpaar wider Willen“)
2010 FASTER
2008 TAKEN
(„96 Hours“)
2007 THE JANE AUSTEN BOOK CLUB
(„Der Jane Austen Club“)
2005 THE FOG
(„The Fog – Nebel des Grauens“)
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