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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 14. Dezember 2012

Fantasien zur Nacht: WILLENLOS von Birgit Burkey

Willenlos

Warm und einladend
heißen deine Hände
mich willkommen.

Deine lautlosen Blicke,
aus herbstgetönten Augen,
spielen mit meinen Lippen.

Fingerleichte Berührungen
erwandern meine Haut,
spenden pulsierende Lust.

Mein Widerstand zerbricht
zwischen deinen Händen -
ich will mehr von dir.

© Birgit Burkey

Dienstag, 29. Oktober 2013

Dichterhain: AUTOPILOT von Birgit Burkey



Autopilot

Gedanken auf Autopilot,
Gefühle automatisiert,
ich laufe durch die Nacht,
ohne Ziel, ohne Licht.
Fehlgeleitete Wege,
entrückte Erinnerungen,
ich eile - hinweg von mir,
kurslos, orientierungslos.

© Birgit Burkey

Samstag, 23. Februar 2013

Die beliebtesten Gedichte der Woche 7 / 2013

In der Kalenderwoche 7 war unbestrittener Favorit der Halsabschneider Alkohol von Norbert van Tiggelen, dann meine Szene beim Ringkauf, und schließlich das entspannte Erwachen von Birgit Burkey.

1 Dichterhain: HALSABSCHNEIDER von Norbert van Tiggelen
2 Fantasien zur Nacht: DER SCHMUCK von Stefan Vieregg
3 Dichterhain: FRIEDLICH von Birgit Burkey

Donnerstag, 6. Juni 2013

Dichterhain: HUNGRIGE NACHT von Birgit Burkey



Hungrige Nacht

Ewig hungert die Nacht,
gefräßig verschlingt sie Helligkeit
und verschont nur 
den Schein von Stern und Mond.
Im Schutz meines Fensters
entzünde ich eine Kerze.
Sie trotzt den dunklen Schatten,
ihre sensible Flamme
malt Bilder an die Wand,
Bilder gegen meine Angst.
Ich tauche ein, ins wächserne Licht,
spüre schläfrige Geborgenheit.

© Birgit Burkey

Samstag, 13. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: WILLENLOS von Birgit Burkey

Willenlos

 






















Warm und einladend
heißen deine Hände
mich willkommen.

Deine lautlosen Blicke,
aus herbstgetönten Augen,
spielen mit meinen Lippen.

Fingerleichte Berührungen
erwandern meine Haut,
spenden pulsierende Lust.

Mein Widerstand zerbricht
zwischen deinen Händen -
ich will mehr von dir.

© Birgit Burkey, Ramstein, www.rsd-radio.com

Donnerstag, 27. Juni 2013

Das erwartet Sie beim 1. Poetenfest in der Kulturscheune Bachstelznest, Queichhambach

20 Autoren lesen beim 1. Pfälzer Poetenfest in der Kulturscheune - klein, aber fein im Pfälzer Wald


Im 30. Jubiläumsjahr des Bachstelz-Verlages laden Helmut Seebach (Bachstelz-Verlag, Mainz, der auch den ersten LITERAMAT, Literatur aus dem Automat, auf den Markt brachte) und die Lyrikerin Birgit Heid (Landau-Godramstein, Porträt siehe viereggtext) das Publikum am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr in die "Kulturscheune im Bachstelznest" in 76855 Annweiler-Queichhambach, Queichtalstraße 25 ein.


Neben den Verköstigungsfreuden für den Gaumen und Magen werden Geist und Seele durch folgendes Leseprogramm ab 14 bis ca. 21 Uhr dem Wohlbefinden zugeführt - im Anschluss sorgt Musik von Blue Line Three (Otto - Bass, Harp, Voc.; Wolfgang - Guitar, Voc.; Jürgen - Drums, Voc.; Michael - Harp) für den Ausklang:
  • Das Programm:
    14.00 Begrüßung durch Helmut Seebach und Birgit Heid
    14.15 Reiner Kranz (Bad Schönborn): zärtliche Gedichte über Mensch und Natur
    14.30 Christiane Kluge (Bad Schönborn): Vermischte Gedichte
    14.45 Birgit Burkey (Ramstein): Alltags- und Liebeslyrik (ERKRANKT)
    15.00 Pause
    15.15 Monika Böss (Mörsfeld): Erzählung über die Idylle und ihr Ende (ERKRANKT. EINGESPRUNGEN ist zweimal Felicitas Göbel mit eigenen Gedichten/Haiku und Gedichten ihres Bruders Harald)
    15.45 Birgit Heid liest Dr. Rainer Kohlmayer (Lauterbourg): Schnakengedichte
    16.00 Pause
    16.15 Bernd Pol (Worms) und Kerstin Seidel (Hamburg): Gedichte über die Liebe
    16.45 Manfred Dechert (Ludwigshafen): Hintersinnige Mundartgespräche
    17.00 Pause
    17.15 Renate und Klaus Demuth (Kaiserslautern): Mundart und Hochdeutschgedichte (Renate Demuth) sowie Jazzstücke (Klaus Demuth)
    17.45 Inge Wrobel (Pforzheim): Satire über das Schreiben
    18.00 Pause
    18.15 Knut Busch (Neunkirchen/Saar): Aus Pfälzer Kolumnen
    18.30 Diana Ecker (Bad Dürkheim): Auszug aus einer Revolutionserzählung
    19.00 Pause
    19.15 Wolfgang Allinger (Herxheim): Gedichte mit Augenzwinkern
    19.30 Wolfgang Ohler (Zweibrücken): Lyrik zu irischem Bier und irischem Whiskey
    19.45 Peter Reuter (Kapellen): Kurzprosa und Kurzgedichte
    20.00 Pause
    20.15 Alex Geiger and poetryfriends (Landau): Poetry

    21.00 Bluesmusik von Blue Line Three

Sonntag, 23. Juni 2013

1. Pfälzer Poetenfest am 29.06.2013 in der Kulturscheune Queichhambach

Fotos: (c) Simplify Matters    Birgit Heid: (c) Stefan Vieregg


29.06.2013: Literaturfest in der "Kulturscheune im Bachstelznest" in Queichhambach


Endlich - ein Pfälzer Poetenfest! Gebürtige oder zugezogene pfälzische Autoren zeigen, was sie können 

20 Autoren lesen beim 1. Pfälzer Poetenfest in der Kulturscheune - klein, aber fein im Pfälzer Wald


Im 30. Jubiläumsjahr des Bachstelz-Verlages laden Helmut Seebach (Bachstelz-Verlag, Mainz, der auch den ersten LITERAMAT, Literatur aus dem Automat, auf den Markt brachte) und die Lyrikerin Birgit Heid (Landau-Godramstein, Porträt siehe viereggtext) das Publikum am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr in die "Kulturscheune im Bachstelznest" in Annweiler-Queichhambach ein.
Damit der Leseablauf nicht zu sehr gestört wird, sollten alle Gäste die 15-Minuten-Takte der Vorträge von Lyrik und Kurzprosa nutzen. Außerdem die Pausen zu jeder vollen Stunde, die weiteres zwangloses Kommen und Gehen erlauben. Ein Büchertisch steht bereit. Bachstelz-Bücher werden zum Jubiläumspreis verkauft.

Mit dabei sind unter anderem Uwe Kraus (Kaiserslautern) mit apokalyptischen Gedichten, Dr. Rainer Kohlmayer (Lauterbourg) mit Kabarettstücken und Manfred Dechert (Ludwigshafen) mit hintersinnigen Mundartgesprächen. Knut Busch (Neunkirchen/Saar) liest Pfälzer Kolumnen und Dr. Wolfgang Ohler (Zweibrücken) trägt Lyrik zu irischem Bier und irischem Whiskey vor. 

Zu hören sind neben Birgit Heid, auch Birgit Burkey und Kerstin Seidel, die in meinem Blog schon veröffentlichten.

In der Kulturscheune sind außerdem abstrakte Gemälde der Ramberger Künstlerin Vera Bauer ausgestellt und erhältlich.  

Samstag, 29. Juni 2013

Ab 14 Uhr für Literaturfreunde und solche, die es werden wollen: Poetenfest unterm Trifels

20 Autoren lesen beim 1. Pfälzer Poetenfest in der Kulturscheune Annweiler-Queichhambach


Helmut Seebach (Bachstelz-Verlag, Mainz) und die Lyrikerin Birgit Heid (Landau-Godramstein, Porträt siehe viereggtext) laden das Publikum am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr in die "Kulturscheune im Bachstelznest" in 76855 Annweiler-Queichhambach, Queichtalstraße 25 ein.


Neben den Verköstigungsfreuden für den Gaumen und Magen werden Geist und Seele durch folgendes Leseprogramm ab 14 bis ca. 21 Uhr dem Wohlbefinden zugeführt - im Anschluss sorgt Musik von Blue Line Three (Otto - Bass, Harp, Voc.; Wolfgang - Guitar, Voc.; Jürgen - Drums, Voc.; Michael - Harp) für den Ausklang.
Zu hören sind neben der virtuosen Birgit Heid, auch die ebenso starke Kerstin Seidel und neu Felicitas Göbel, die in meinem Blog schon veröffentlichten. Birgit Burkey kann leider nicht wegen Erkrankung auftreten, wir wünschen ihr gute Besserung!

Montag, 20. August 2012

Die drei beliebtesten Gedichte der Woche 33

In der Kalenderwoche 33 haben meine Leser folgende Gedichte am häufigsten besucht:
 
1. OZEANE von Birgit Heid
2. ZWEI SENYRU von Birgit Burkey
3. Ankes Fundstücke: EN MASSE von Bernd D. Hadeler

Montag, 3. September 2012

Die drei beliebtesten Gedichte der Woche 35

Von den veröffentlichten neuen Gedichten wurden letzte Woche besonders besucht - und hier danke ich meinen Lesern für das starke Voting -:

1. Dichterhain: ABSCHIED III von Stefan Vieregg

2. Dichterhain: RUINEN von Harald Göbel
     und
     Newcomer des Monats:
     IN ARMSTRONGS AUFZEICHNUNGEN KEINE ENGEL
 von Matthias Engels

3.  Fantasien zur Nacht: TRÄUMEN VON DIR  von Erika Ott
     und
     Dichterhain: EISZEIT von Ute AnneMarie Schuster,
     dicht gefolgt von Fantasien zur Nacht: BITTE LIEB MICH von Birgit Burkey

Montag, 15. Oktober 2012

Die beliebtesten Gedichte der KW 41

Letzte Woche konnten sich gleich drei Newcomer nach vorne arbeiten. Es ergab sich ein so dichtes Aufeinanderrücken, dass die Plätze 1 und 2 doppelt belegt wurden. Hamburg und Berlin teilen sich den Platz 1, Italien und Rheinland-Pfalz den Platz 2 und das Saarland auf Platz 3.

1. UNSER REVIER von Christian Bass
    ABSCHIED von Heiko Hildebrandt

2. GRAS & STEIN von Christa Issinger
    BERÜHRUNG von Birgit Burkey

3. LAUBFALL von Heidi Huber

Samstag, 1. Dezember 2012

Die beliebtesten Gedichte im November

Diesen Monat hat sich Anner Griem ganz nach vorne gestellt, und ich hatte auch Glück mit meinem Nachtidyll ...Vielen Dank an meine Leser!

Die Top 5 im November:

1   Dichterhain: LIEBESERKLÄRUNG von Anner Griem

2   Fantasien zur Nacht: NACHTIDYLL von Stefan Vieregg

3   In Memoriam: Heidi Huber, Neunkirchen/Saar, * 26.03.1945 † 20.10.2012

      Dichterhain: HAIKU 0 von Viktoria Vonseelen


4   Dichterhain: ERSTARRTE ORDNUNG von Ljiljana Graffé

5   Dichterhain: ZEIT HINTER GLAS von Birgit Burkey

Donnerstag, 27. September 2012

Für Sie genossen: Die LandPartie 2012 im Bergzaberner Land, Teil 1

Die Weine allerorten (c) Birgit Burkey

Wer den Herbst in der Pfalz, die liebliche bis trockene Ausstrahlung unserer Dörfer, Frauen und Weine liebt, sollte sich mal ans südliche Ende der Weinstraße begeben, in die Dörfer rings um Bad Bergzabern. Ein ganz besonderer Reiz im Bann der Burg Landeck, der Weinberge und äußerst schmucken Weindörfer. In dieser Gegend spielt sich die LandPartie ab, ein Publikumserfolg in der achten Spielsaison. Im Rahmen eines 7-Stationen-Theaters über viele Kilometer (Buch: Martin Doll; Regie: Volker Enderle) geht es mit dem Bus durch Weinberge, an Wiesen vorbei in Dörfer des Bergzaberner Landes. Theaterszenen künden von der Geschichte, Winzer offerieren ihre Spitzenprodukte und die Natur wie historischen Gebäude und kleinen Fachwerkhäuschen, gepflasterten Gassen und prächtigen Kirchen oder Rathäuser versetzen uns um Hunderte von Jahren zurück.

Der Start der diesjährigen LandPartie war wie immer in Bad Bergzabern vor dem Schloss der
Bad Bergzabern, Schloss der Herzöge, Szene 1
alle Collagen ab hier: (c) Stefan Vieregg
Herzöge. Herzogin Karoline von Zweibrücken-Birkenfeld, geborene von Nassau-Saarbrücken, die hier 15-jährig den Herzog Christian III heiratete, 6 Jahre später schon Witwe war und insgesamt 30 Jahre hier wohnte, begrüßte uns gemeinsam mit Amtmann Schwebel. Wir erfuhren einiges aus der Stadtgeschichte: Rudolf von Habsburg verlieh dem Dorf „Zabern bei Lantecken“ am 21. April 1286 die Stadtrechte. Das Gesetz war eher einseitig, kurz und knapp. Eine Probe zeigte sich in einem Bauernstreit, der in wenigen Minuten abgehandelt und gerichtet war - wie es so schön heißt, einem den kurzen Prozess machen. Und Amtsmann Schwebel ein bärbeißiger Vertreter seiner Zunft hatte offensichtlich auch Probleme mit der Menschenansammlung vor dem Schloss. Er jagte uns dann auch in unsere Kutschen: "Gesindel, schafft euch fort".

Niederhorbach, "KinderKirchenKabarett", Szene 2
Mit drei Bussen ging es los, unserer mit den Guides und Veranstaltern der Tourist Information Bad Bergzabern Michael Kelter, Frau Flat und einer Weinköniginnenkandidatin als Weinguide zunächst nach Niederhorbach. Damit waren wir auch schon mitten im Anbaugebiet Pfalz mit etwa 24.000 Hektar. Das Anbaugebiet besteht aus zwei Bereichen: Mittelhaardt und Südliche Weinstraße. Hier gibt es ortsübergreifende Großlagen und so genannte Einzellagen. Niederhorbach ist ein kleines heimeliges pfälzisches Dorf mit ca. 500 Einwohnern. Früher Zinkenhorbach, von den Heugabelzinken, mit einer  Gründungsgeschichte von 1219 bis 1303, eher 1284. Es liegt besonders reizvoll in den Weinbergen und kredenzte uns neben einer kritisch-historisch-kabarettistischen, notdürftig verkleideten Laientheatergruppe mit dem Stück "Kinder, Kirchen, Kabarett" einen herrlichen Cabernet Sauvignon Rosé, der sehr trocken, authentisch fruchtig aus dem Hause Fritz Walter stammt. Mokierten sich die Laienspieler noch über die Lage ihres Dorfes, "Was soll die Lage? Wir habe kein DSL, auch sonst fehlt viel", waren sie neben ihrem Wein stolz auf immerhin eine mittelalterliche Kirche mit Chorgestühl aus dem 12. Jahrhundert, darin eine Stumm-Orgel, ein relativ großes, aber vernachlässigbares Milchhäusl, Achtung, und jetzt kommt es: die meisten Kinder in der Verbandsgemeinde, vielleicht noch Südpfalz. Ohne DSL bleibt der PC halt aus, weil es ja sonst eine Zumutung ist zu surfen, TV schon lange out, und der Wein kreist, die Geburtenrate steigt!

Die dritte Station war das sehr malerische und schmucke Dorf Dörrenbach mit einem bestens erhaltenen Rathaus von 1590 und einer trutzigen Wehrkirche. Die Glocke klang schon zu Kaiser
Dörrenbach, Suche des Dornröschens, Szene 3 a
Dörrenbach, Vorstellung des Dornröschens, Szene 3b
 Barbarossas Tod in der heutigen Türkei im Jahr 1190. Das Dorf wird bereits 992 urkundlich erwähnt, im 14. Jahrhundert waren die Ritter zu Guttenburg ansässig. Auf unserem Weg zu Dornröschen historische Szenen mit Waschfrau und Flaschenverkorker, den französischen Besatzungssoldaten, die sehr beliebt als Liebhaber und Tanzpartner waren ("Lieber ein freier Franzos' als einen französischen Schwiegersohn"), gefürchtet wegen ihrer Gerichtsbarkeit und ihrem Abkassieren, denn sie holten sich unbarmherzig Lebensmittel und was sie sonst noch brauchten. Historisches Großereignis war ein verheerender Brand im Wirtshaus an einem Tanzabend um 1800, dessen Ursachen unklar blieben. Es folgte die Präsentation des Dornröschens, das wir die ganze Zeit mit Theatergruppenbegleitung suchten, denn Dörrenbach nennt sich "Dornröschen der Pfalz". Auf welchen Prinz es wartet ist unklar (französischer?), aber ein kräftiger Geldkuss wird's auch tun. Es werden Dornröschenwanderwege und -events eingerichtet, was sich wegen der Weine ohnehin schon zum Urlauben rentiert. Vom leichten Sandboden bis zum schweren Lehmboden sind hier alle Bodenarten vertreten. Entsprechend vielgestaltig ist auch der Rebenanbau. Hier wird der rote Dornröschenwein ausgebaut, den es auch als roten Secco gibt und der anlässlich der Krönung des Dornröschens im Frühjahr ausgeschenkt wird. Beide sehr interessant im Geschmack, der Secco einen starken Gaumeneinstand.
Gleiszellen-Gleishorbach, Die Banngasse, Szene 4

In Gleiszellen-Gleishorbach, einem sehr, sehr lieblichen historischen Winzerort mit Rothenburg ob der Tauber-Charakter und Pfälzer Geschichtsreichtum Mittagessen bei Fleeschknepp und Keesspätzle, bevor die Theaterleute das ernste Thema des Zehnten nicht nur in diesem weiteren pfälzischen Kleinod behandelten. Im Jahr 1313 wurde der Weinbann über all die verhängt, die je 15 Tage nach der Kreuzfindung am 3.5. und zu St. Michael am 29.9. (Weinlese) ihren Zehnten nicht an den Abt abgaben bzw. selbst Wein ausschenkten. Der Abt hatte das Bannrecht und das Ausschankrecht, er kassierte die Gelder für den fremden Wein, den er in der Banngasse ausschenken ließ. Das wichtigste Geschäft des Jahres war für die Weinbauern ordentlich geschmälert. Obere Herren waren der Erzbischof von Mainz im 14. Jahrhundert und der Bischof von Speyer 100 Jahre später.
In Gleiszellen-Gleishorbach mit schweren und kalkhaltigen Böden wird ein ganz besonderer Wein angebaut: der Muskateller. Er ist eine der ältesten Weinsorten der Welt. Wahrscheinlich aus Vorderasien stammend, wurde von den Phöniziern und Griechen nach Europa gebracht und kam bereits mit den Römer über die Alpen. Schon Karl der Große im 9. und Friedrich Barbarossa im 12. Jahrhundert galten als große Verehrer des Muskateller-Weines. In Deutschland ist die Rebsorte seit dem 12. Jahrhundert belegt – doch mit Sicherheit wurde sie bereits früher angebaut. Wer die starke Muskateller-Blume mag, wird hier gut bedient, wobei er etwas rar ist in der Menge.


[Fortsetzung am Sonntag, den 30.9.]

Dienstag, 14. August 2012

Die drei beliebtesten Gedichte der Woche 32

In der letzten Woche (KW 32) haben meine Leser folgende Gedichte am häufigsten besucht:

1. Flügge werden von Norbert van Tiggelen
2. Erste Liebe von Felicitas Göbel
3. Memories von Birgit Burkey