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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 24. Juni 2022

Kaiserslautern: Lange Nacht der Kultur, Samstag, 25.06.22



Endlich setzt sich die Immunlage in Kaiserslautern mal gegen Corona durch und lässt eines der wichtigen Top-Events der rheinland-pfälzischen Kulturszene wieder stattfinden: die „Lange Nacht der Kultur“ in Kaiserslautern.

An über 25 Spielorten in der Innenstadt wird fast alles geboten, was das Herz begehrt. Mit über einhundert Angeboten präsentiert die Stadt und ihre Bewohner wieder Kultur aus allen Sparten. Was spricht Sie mehr an, der Copacabana–Club, die Pälzer Bagage e. V. oder die Freimaurerloge Galilei 810? Los geht es um 18.00 Uhr in der Fruchthalle. Parallel an den genannten Orten läuft das volle Programm, aus dem sich jeder seine Leckerbissen herausfischen kann. Die Werkstattbühne des Pfalztheaters lädt ein zum Konzert der Lautrer Sängerin „Djulia“, Chormusik in der Martinskirche, das Museum Pfalzgalerie bietet „Nacht der weißen Handschuhe“, das Studio des SWR bringt ein Konzert mit „Mon Mari et Moi“. Im Japanischen Garten Illuminationen, Wandermusikant:innen aus dem Westrich unterwegs und stationär, Singer/Songwriterin Lena Hauptmann aus Cottbus tritt erstmals in Kaiserslautern auf, die russlanddeutsche Comédienne Liza Kos wird ihren unnachahmlichen musikalischen Witz entfalten. Sicher beeindruckend die einzigartige ÄL JAWALA – Balkan Big Beats // Oriental Brass, Bluesmusiker direkt aus St. Louis und natürlich literarische Lesungen.

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Samstag, 25.Juni,15 Uhr („Lange Nacht der Kultur“)

Christina Bacher
liest aus
„Das Römergrab“
Lesung für Kinder im Rahmen des Programms „Tausende literarische (Wieder-)Begegnungen mit Autorinnen und Autoren“.

Gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" durch den Deutschen Literaturfonds
Veranstaltungsort: Theodor-Zink-Museum

Schaufenster von Belleville
Ina Bartenschlager
Samstag, 25.Juni, 21. 30 Uhr und 22.30 Uhr
(„Lange Nacht der Kultur“)
GAUSTRASSE & WASCHBRETT GERAHMT (2) –
Lesung & Hauswand-Projektion

Texte unter freiem Himmel erzählen, was war und was ist. Hier, mitten in der Stadt, zwischen Polizeiinspektion 1 und dem Platz, wo einst Benders Hauswirtschaft stand und das „Waschbrett“ Geschichte machte. Mit wunderbaren Dias vom "Waschbrett" aus dem Fundus von Norbert und Doris Roth.

Ein Projekt auf dem Bürgersteig von Ina Bartenschlager und Annette Coen.
Veranstaltungsort: BELLEVILLE wortwerkstadt, Gaustr. 4

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Ein kostenpflichtiges Armband berechtigt zum Eintritt, dort, wo es etwas kostet. An vielen Orten ist der Eintritt frei.

Das Programm

Verfolgen Sie live die Events unter dem Hashtag #ln8dk.




Dienstag, 21. Juni 2022

Kaiserslautern: Fliegende Teppiche im mpk

Kubra Khademis fliegender Teppich: „Untitled #9“ aus
der Serie „Ordinary Women“ von 2020, Gouache auf
Papier 
(Privatsammlung, Dijon, Frankreich, Foto:
Bertrand Hugues, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022)


Märchenstunde zur Ausstellung „Kubra Khademi – Political Bodies” im mpk

 

Zur Ausstellung „Kubra Khademi – Political Bodies” bietet Nadine Choim im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, eine Märchenstunde am Sonntag, 26. Juni, um 15 Uhr an, in der es um „Fliegende Teppiche“ geht. Anschließend ist gemeinsames Gestalten angesagt. Die Märchenstunde findet vor Ort und digital statt. Eine Anmeldung wird erbeten unter anmeldung@mpk.bv-pfalz.de; auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen.

Auch im digitalen Zeitalter haben Geschichten nichts an ihrer Faszination verloren: So beschäftigt sich die afghanische Künstlerin Kubra Khademi mit bekannten Erzählungen und den damit verbundenen Bildern. Darin sind die Hauptpersonen sehr oft Männer. Humorvoll tauscht die Künstlerin die Rollen: Sie lässt eine Frau das Meer teilen, mit Tieren sprechen oder auf einem Teppich fliegen. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung liest Nadine Choim den „Fliegenden Teppich“. Im kreativen Teil der Märchenstunde basteln die Kinder ihren eigenen fliegenden Teppich. Benötigt werden für das Online-Format Papierbögen (gerne auch bunt), eine Schere, ein Teppichmesser (unter Mithilfe der Eltern/Aufsicht) und Buntstifte. Für die Teilnehmenden vor Ort sind die Materialien vorhanden.

Ausstellung und Katalog werden unter anderem durch Unterstützung der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Freunde des mpk, der ZukunftsRegion Westpfalz und des Bureau des arts plastiques des Institut français Deutschland ermöglicht.

 

 


 

Sonntag, 6. Februar 2022

Kaiserslautern: Wollen Sie alte Schriften lesen können?


Lernen, alte Schriften zu entziffern:
Online-Kurs vermittelt Fertigkeiten (Foto: Bezirksverband Pfalz)





Alte Schriften lesen
Sechsteiliger Online-Kurs des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde

„Alte Schriften lesen“ heißt ein Paläographie-Online-Kurs für Anfänger und Anfängerinnen ohne Vorkenntnisse, den das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern anbietet. Der sechsteilige Kurs findet ab 28. Februar jeweils montags von 16.30 bis 18 Uhr statt. Wer zu historischen Themen in Archiven recherchieren möchte, muss alte Handschriften lesen können. Das ist jedoch gar nicht so einfach, änderten sich in den vergangenen Jahrhunderten oft Schriftarten und Buchstabenformen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen alte Schriften kennen und sammeln erste praktische Erfahrungen beim Transkribieren von Quellen des 15. bis 20. Jahrhunderts.

Aufgrund der großen Nachfrage ist es ratsam, sich umgehend, spätestens jedoch bis 15. Februar für den kostenlosen Kurs unter info@institut.bv-pfalz.de anzumelden; die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Für das Webinar wird GoToMeeting genutzt; die Einwahldaten sowie weitere Informationen erhalten die Teilnehmenden rechtzeitig vor Kursbeginn. Die Stunden werden im Wechsel von Dr. Sabine Klapp, Dr. Christian Decker und Barbara Schuttpelz geleitet.


 

Montag, 17. Januar 2022

Kaiserslautern: Leistikows „Lofotenlandschaft“ - Kurzführung


Malte unzählige Landschaften:
Walter Leistikows „Lofotenlandschaft“ von 1898
(Foto und © mpk)



Walter Leistikows „Lofotenlandschaft“ von 1898 steht im Mittelpunkt einer Kurzführung am Mittwoch, 26. Januar, um 12.30 Uhr in der Dauerausstellung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1. 
Er malte unzählige Landschaften, besonders häufig den Berliner Grunewald- oder Schlachtensee. Immer wieder reiste der Maler auch nach Skandinavien. Die Lofoten hat er allerdings nur einmal 1898 besucht. Und so gehört die Darstellung aus der Sammlung nicht allein zu den besonders qualitätvollen Werken, sondern auch zu den sehr seltenen Motiven innerhalb seines Oeuvres. Welche Rolle der Maler für die deutsche Landschaftsmalerei einnahm und was die Lofotendarstellung so besonders macht, bringt Dr. Svenja Kriebel in dieser Führung auf den Punkt. Der Eintritt ist frei; die aktuell geltenden Corona-Regeln finden sich unter www.mpk.de.

 

 


Mittwoch, 1. Dezember 2021

Kaiserslautern: Objekt des Monats „1.246.804 Sandkörner“ und Kaffee, Tee und Kuchen


Jochem Hendricks‘ „1.246.804 Sandkörner“ von 2013/2014
(Foto: mpk © VG Bild-Kunst, Bonn 2021)


Zum „Bild des Monats und Treffen mit Freunden“ lädt das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, am Samstag, 4. Dezember, um 15 Uhr ein. Die Führung dreht sich um „Ein Bild der zeitgenössischen Kunst – Sonderausstellung Finale: Vom Wachsen einer Sammlung“. Die Sammlungen des mpk wurden in den zurückliegenden Jahrzehnten durch Ankäufe und Schenkungen grundlegend bereichert. Dank dieser Zuwächse können viele wichtige Strömungen der zeitgenössischen Kunst anhand herausragender Werke vorgestellt werden – und so wird die Bandbreite der künstlerischen Schaffenskraft in der Gegenwart deutlich. Die große Sonderausstellung „Finale – Director’s Cut“ führt nun viele dieser plastischen wie malerischen Arbeiten zu einem vielfältigen Parcours durch das gesamte mpk zusammen. Bei der Veranstaltung mit Dr. Sören Fischer steht nicht ein Bild im Mittelpunkt, sondern eine Auswahl von wichtigen Sammlungsobjekten, die gemeinsam ein Bild der Gegenwartskunst schaffen, das durch die Führung zu entdecken ist. Im Anschluss laden die Freunde des mpk zu Kaffee, Tee und Kuchen ein. Es gilt die 2G-Regel.

Dienstag, 30. November 2021

Kaiserslautern: Fast unbemerkte Übergabe der Franz Bernhard-Plastik vor dem mpk vor lauter, lauter Covid 19


Übergabe der Franz Bernhard Plastik „Aufragende“

Zu Beginn umhüllte eine rote Plane das Werk und Michael Gärtner stimmte das Publikum mit einer Klangperformance mit Schlagwerk in die Matinee ein. „Wir feiern, dass es Franz Bernhards ‚Aufragende‘ gibt und dass sie einen wunderbaren Platz vor dem Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern bekommen hat“, sagte Tanja Hermann, Kulturkoordinatorin des Bezirksverbands Pfalz, bei der Übergabe der Plastik. Dies sei der angemessene Ort für einen „Bernhard für die Pfalz“ und spielte damit auf die Bürgerinitiative an, die dies möglich gemacht habe. Viele hätten diese Aktion unterstützt: die Witwe Lucia Bernhard, die beiden Initiatoren Wolfgang Thomeczek und Manfred Geis, die vielen Künstlerinnen und Künstler, die Werke gespendet hätten, die Andreas C.H. Schell Stiftung, die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur und der Freundeskreis des Museums sowie zahlreiche Pfälzerinnen und Pfälzer. Die „Aufragende“ habe eine positive Ausstrahlung und verbreite Zuversicht. Der rheinland-pfälzische Staatsminister Alexander Schweitzer überbrachte die Grüße der Landesregierung und der Kulturministerin Katharina Binz. Das Kunstwerk werde „von vielen Menschen in der Pfalz getragen“. Er könne sich „kaum einen besseren Standort inmitten der Pfalz“ vorstellen.

Die stellvertretende Direktorin Dr. Annette Reich, die die Skulpturen-Sammlung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) leitet, freute sich über diesen herausragenden Neuzugang und stellte Franz Bernhard (1934-2013) und sein Werk vor. Die „Aufragende“, vier mal sechs mal zwei Meter dreißig groß, sei ein Jahr vor dem Tod des Künstlers entstanden. Die Plastik aus wetterfestem Cortenstahl habe einen rotbraunen Farbton, der mit der Museumsfassade korrespondiere. Bernhards Figuren „tragen Bewegung in sich“; und so bedeute die Aufwärtsbewegung der Plastik „ein Weiter“ und könne „als Hoffnungszeichen“ gelten. Franz Bernhard, den der Bezirksverband Pfalz 1975 mit dem Pfalzpreis für Bildende Kunst und 2014 posthum mit dem Lebenswerkpreis ausgezeichnet habe, sei einer der bedeutendsten Plastiker der Gegenwart gewesen.

Wolfgang Thomeczek, Leiter des KunstKabinetts Tiefenthal, zeigte sich beeindruckt vom großen bürgerlichen Engagement, aber auch von der Witwe, die diese Plastik der Allgemeinheit gegeben habe. Manfred Geis, Vorsitzender des Kulturausschusses des Bezirksverbands Pfalz, betonte denn auch: „Die Plastik gehört jetzt der Pfalz.“ Mit dabei hatte er die Plakette, die über Künstler und Werk Auskunft gibt und an der Skulptur befestigt wird. Nach der Enthüllung sprach Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder von einem „besonderen Moment“; es handele sich um ein „imposantes Werk“ von einem Künstler mit herausragendem Ruf. Er sei dankbar für das beachtliche Engagement für Kunst und Kultur und lud alle ein, das mpk zu besuchen.


Donnerstag, 16. September 2021

Kaiserslautern: Pfalzpreis und Nachwuchspreis für Bildende Kunst in der Sparte Plastik



Aus ausgedienten Fahrradschläuchen:

Fritzi Haußmann mit ihrer Installation „tube object“
(Foto: Hanna G. Diedrichs, mpk © VG BildKunst, Bonn 2021)

Fritzi Haußmann erhält Pfalzpreis für Bildende Kunst (Plastik)

                                                                                                               Nachwuchspreis geht an Theresa Lawrenz

Die Gewinnerinnen des Pfalzpreises und Nachwuchspreises für Bildende Kunst in der Sparte Plastik stehen fest: Den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Fritzi Haußmann aus Frankenthal; darüber hinaus wurden Michael Dekker, Madeleine Dietz, Fabian Knöbl und Michael Volkmer nominiert, die jeweils 500 Euro bekamen. Der Nachwuchspreis, der mit 2.500 Euro dotiert ist, geht an die Mainzerin Theresa Lawrenz, die an der Technischen Universität Kaiserslautern als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist; nominiert war außerdem Valentina Jaffé, die 200 Euro erhält. Eine Auswahl eingereichter Arbeiten der ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern ist in der Ausstellung im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, bis 3. Oktober zu sehen. Die Ausstellungsräume im Erdgeschoss sind derzeit aus klimatischen Gründen nicht begehbar; sie sind als Schauräume eingerichtet.

„Die Krisen reißen gar nicht ab“, sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder bei der Preisverleihung und verwies auf Afghanistan, das Hochwasser im Ahrtal und die Pandemie. Diese verhindere seit über eineinhalb Jahren, dass Künstlerinnen und Künstler ihr Schaffen öffentlich machen könnten. Wieder gab zu bedenken, dass „Kultur ein Lebensmittel für die Menschen ist“. Auch eine Pfalzpreisgala könne nicht stattfinden, weshalb die Preisverleihung am gleichen Tag der Jurierung in kleinem Rahmen stattfinde. Der Bezirksverband Pfalz schreibe seit 1953 den Pfalzpreis zur Förderung und Pflege der Bildenden Kunst in der Pfalz aus. Zum mpk sagte er, dass es „unser Museum für Kunst in der Pfalz und Kunst für die Pfalz“ sei. Der Pfalzpreis sei weitaus mehr als das Preisgeld, denn hinzu kämen eine Einzelausstellung und der Ankauf eines Werks. Die Spielregeln der Jury, die er leite und moderiere, seien streng. Ausstellungskuratorin Dr. Annette Reich erläuterte, dass 51 zum Teil großformatige und installative Arbeiten von 29 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen seien. Viele zeitgenössischen Künstler „verlassen weitgehend die herkömmlichen Gattungen“, würden eine „übergreifende Arbeitsweise“ vorziehen. Schnittstellen gebe es, das sei bemerkenswert, zwischen den einzelnen Medien, Themen und Materialien.

Die Jury lobte Fritzi Haußmanns „souveränen Umgang mit dem Material – ausgedienten Fahrradschläuchen – und den perfekten und raumgreifenden Stil, wie sie das weiche Material verarbeitet“ habe. Eine eigenständige künstlerische Sprache käme bei ihrer Installation zum Ausdruck. Bei Theresa Lawrenz fiel der „hoch kreative thematische Umgang mit Bauschuttstücken, die Verbindung von künstlerischem Schaffen und städtebaulichen Aspekten“ auf, der mit der besonderen Bausituation der Ludwigshafener Hochstraße assoziiert sei. Neben Wieder gehörten Bettina Bachem, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (APK), Jana Franze, Direktorin des Ludwigshafener Kunstvereins, Stefanie Kleinsorge, Kulturbereichsleiterin der Stadt Ludwigshafen, Dr. Thomas Köllhofer, Kurator der Graphischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim, Prof. Dr. Beate Reifenscheid, Direktorin des Ludwig Museums Koblenz, Prof. Tina Stolt, Professorin am Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst der Universität Koblenz-Landau am Campus Landau und René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums Ludwigshafen der Jury an.

Die Ausstellung präsentiert Werke folgender Künstlerinnen und Künstler: Veronica Andres, Betty Beier, Stefan Böhm, Natascha Brändli, bukowski, Adam Cmiel, Michael Dekker, Alexandra Deutsch, Richard Diery, Madeleine Dietz, Stefan Engel, Fritzi Haußmann, Valentina Jaffé, Franz Julien, Birgit Jung, Fabian Knöbl, Joachim Koch, Theresa Lawrenz, Reiner Mährlein, Andrea Niessen, Cornelia Rößler, Yvonne Roth, Silvia Rudolf, Martin Schöneich, Alicia Schmitz, Paul Schuseil, Johannes Hugo Stoll, Michael Volkmer und Friederike Zeit Narum. Zur Schau ist ein Katalog mit Abbildungen der ausgestellten Werke und einem Vorwort des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder zum Preis von 18 Euro erschienen. Das mpk ist dienstags von 11 bis 20 Uhr und mittwochs bis sonn- sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Es gelten neben der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) mit dem entsprechenden Nachweis die Abstands- und Hygieneregeln.


 





 


Aus Betonguss und in Folie eingeschweißten Bauschuttstücken:
Theresa Lawrenz und ihr Werk „hold in trust“ von 2019
(Foto: Hanna G. Diedrichs, mpk © Theresa Lawrenz, Mainz)

Sonntag, 8. August 2021

Kaiserslautern: Kunstwerk des Monats - Hans Steinbrenners „Große Figur“

Stelenartig aus Eichenholz geformt:
Hans Steinbrenners „Große Figur“ von 1991
(Foto und © mpk)


Die stelenartig geformte „Große Figur“ von Hans Steinbrenner aus dem Jahr 1991, die auf dem Vorplatz vor dem Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, steht, ist das Kunstwerk des Monats, das Dr. Svenja Kriebel, Leiterin der Sammlung für angewandte Kunst, am Samstag, 4. September, um 15 Uhr vor Ort kurzweilig erläutert. 

Steinbrenners Arbeitsweise vollzieht sich im klassischen Dreierschritt: Auf die Papierskizze folgt mit dem Bozzetto die Skizze im Raum, bis er die Skulptur in Holz oder Stein ausführt. Die abstrakte Plastik wurde aus Eiche gefertigt und zählt zur dritten Schaffensperiode des Künstlers. 

Im Anschluss an die Kunstbetrachtung laden die Freunde des mpk auf dem Museumsvorplatz wieder zu Kaffee und Kuchen ein; der Eintritt ist frei, Spenden willkommen. Der Freundeskreis freut sich auch über neue Mitglieder, die ihre Ideen einbringen. Wer teilnehmen will, sollte sich umgehend anmelden unter anmeldung@mpk.bv-pfalz.de.


 


 


[Abb. s. Anlage]



Sonntag, 28. März 2021

Kaiserslautern: Anthro Polis – Mensch und Stadt


Aus weiß gefasster und montierter Kiefer: 
Klaus Hackes Werk „Polis – expressiv“ von 2019
(Foto: Florian Selig Fotodesign, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021)


„Anthro Polis – Mensch und Stadt im Werk von Klaus Hack“ heißt die Sonderausstellung, die das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) vom 19. März bis 6. Juni zeigt. Wer sich dem Werk von Klaus Hack nähert, betritt eine eigentümliche Welt. Es ist eine Welt rätselhafter Mischwesen, die sich still und erhaben in den Raum erheben. Im Licht der Sonne zaubern sie konkret anmutende Schattenbilder auf den Boden, daneben teils fantastisch anmutende Türme, die sich spitz und geschwungen-grazil gen Himmel richten – instinktiv suchend vielleicht, Ausschau haltend, wie die Sinnestentakel rudimentärer Lebewesen.

Klaus Hack, 1966 in Bayreuth geboren, umkreist das faszinierende Spannungsfeld zwischen Bildhauerei und Holzschnitt. So formt er aus Holzstämmen filigrane turmartige Gebilde, menschenähnliche Gestalten oder Stadt- und Architekturreliefs. Die Einzelausstellung, die mit ihrem dem Griechischen entlehnten Titel auf die zentralen Themen „Mensch“ und „Stadt“ verweist, stellt diese außergewöhnliche Bildwelt erstmals in Kaiserslautern vor. Das Gesamtwerk von Klaus Hack, der unter anderem mit dem Kunstpreis der Stadt Limburg und dem Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ausgezeichnet wurde, ist sehr vielfältig und über die Jahre zu einem eigenständigen Kosmos angewachsen. Seine Skulpturen leben durch ihre archaisch anmutende Vereinfachung. Ihm geht es nicht um die Unkenntlichmachung des Werkprozesses. So löscht er die Spuren der Bearbeitung nicht aus. Vielmehr lässt der Künstler Ausbrüche, Grate, Beitelkratzer, auch tiefe, durch die Kettensäge verursachte Verletzungen stehen. Klaus Hack entwickelt seine architektonischen Phantasien und anthropomorphen Figuren aus unterschiedlichen Hölzern. Eiche, Linde oder Kirsche sind einige davon. Sie alle werden weiß bemalt und damit zu einem großen Ganzen zusammengeschlossen. Farbe und Struktur sind ein besonderes Merkmal der wiedererkennbaren, eigenwilligen Handschrift des Künstlers. Seine figürlichen Skulpturen sind dabei ebenso geheimnisvoll und in ihrer gewagten Balance unheimlich wie die Kathedralen, die er mit Fenstern, Treppen, Rundbögen und zahlreichen Türmen versieht, ohne sie bei aller Detailfreude wie reale Architekturen wirken zu lassen.

Die intensive Befragung von Räumlichkeit findet in Hacks großen Holzschnitten ihre finale Steigerung. Bereits 1999 begann der Künstler die Arbeit an einem Totentanz-Zyklus, für die er die alte Technik des Rollbildes ins Monumentale übertrug. Wieder dienten ihm Baumstämme als Werkstoffe und Ausgangsmaterialien. Nun aber haute und schnitzte er aus ihnen keine Figuren oder figurativen Gebilde, sondern legte an der Oberfläche ein umlaufendes Relief frei, durchbohrte die Kerne, erzeugte Vertiefungen und Hohlräume. Dann nutzte er die menschenhohen, mit schwarzer Farbe bestrichenen Stämme als Druckstöcke und rollte sie auf Nesselstoff ab. Hack gelingt es auf diese Weise, die von ihm bearbeiteten Themenfelder „Figur“, „Architektur“ und „Stadt“ von der Vollplastik in das Medium der Druckgrafik zu übertragen. Der Druckstock hat dabei eine zweifache Gestalt: Er ist Werk und Werkzeug zugleich. Dass Hack es als Teil seines Konzeptes ansieht, die Druckstöcke in unmittelbarer räumlicher Beziehung zu den flachen Drucken an der Wand zu präsentieren, verdeutlicht, wie wichtig ihm das Beziehungsspiel zwischen Baum und Figur ist. Der Ausstellungsraum verwandelt sich in ein begehbares Stelenfeld. Klaus Hack eröffnet damit ein Spiel von Wechselwirkungen, von poetischen Anverwandlungen an Gedankenbilder – könnte man diesem Spiel wirklich widerstehen?

Filigrane Gebilde: Klaus Hackes „Stadt der Türme“ 
von 2011/12, zwei Holzdrucke auf Leinwand, Kupferdruckfarbe      
(Foto: Florian Selig Fotodesign, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021)


Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit Texten von Britta E. Buhlmann und Sören Fischer. Der Katalog kann ausschließlich direkt über den Künstler erworben werden (www.klaushack.de). Mit einer interaktiven Online-Schulklassenführung lädt das mpk Schulen ein, die Ausstellung live auf virtuellem Weg zu besuchen. Jeder Schüler und jede Schülerin entwirft ein eigenes dreidimensionales Gebäude – so entsteht eine „Klassenstadt“. Anmeldung und Information unter a.loeschnig@mpk.bv-pfalz.de, Telefon 0631 3647-219. Das mpk am Museumsplatz 1 kann nach Voranmeldung (Telefon 0631 3647-201) unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln und mit einer FFP2- oder medizinischen Maske besucht werden. Das Museum ist mittwochs bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Informationen, auch zu kurzfristigen Änderungen, sind unter www.mpk.de abrufbar.


 



 

Sonntag, 21. März 2021

Kaiserslautern: Online-Führung mit Künstlergespräch im mpk

Hat eine neue Art des Strickens entwickelt: Kristiina Karinen
(Foto: Ingo Misiak)



Gestricktes aus Seide und Wolle

Online-Führung des mpk

 

Die Modedesignerin Kristiina Karinen ist am Mittwoch, 24. März, um 12 Uhr zu Gast in einer 20-minütigen, kostenfreien Online-Führung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk). Die Ausstellung „Die Sprache der Dinge – Angewandte Kunst der Lotte Reimers-Stiftung“ zeigt unter anderem ihre wollenen Kleidungsstücke wie Schals, Jacken oder Pelerinen, die mit geometrischen Mustern, gestrickt aus feinsten Garnen aus Seide oder Merinowolle, bestechen. Weich nehmen sie sich Raum und verleihen der Trägerin en passant eine elegante Silhouette. Hierfür hat Karinen eigens eine neue Art des Strickens entwickelt. Ob sie dieses Geheimnis verrät, bleibt offen, aber sicher ist es eine spannende Gelegenheit, ihr zu begegnen.

 

Marlene Jochem und Svenja Kriebel, die Kuratorinnen der Ausstellung, moderieren das Gespräch und stellen die Modedesignerin in dieser Online-Führung vor, zu der man sich per E-Mail an anmeldung@mpk.bv-pfalz.de anmelden muss, um die Zugangsdaten zu erhalten (Mindestteilnehmerzahl: fünf Personen).

 



Montag, 11. Januar 2021

Kaiserslautern: Bezirksverband Pfalz trifft strategische Grundsatzentscheidungen fürs Pfalztheater

 

Bleibt vorerst geschlossen: das Pfalztheater Kaiserslautern
(Foto: Bezirksverband Pfalz)


Intermezzo-Spielzeit und Open Air

Angesichts der Brisanz der weltweiten Corona-Pandemie und der nach wie vor extrem hohen Infektionszahlen in Deutschland haben der Bezirksverband Pfalz als Träger und das Pfalztheater in Kaiserslautern einige wesentliche strategische Grundentscheidungen getroffen, die der Kultureinrichtung – soweit überhaupt möglich – in diesen Zeiten eine gewisse Planungssicherheit geben, an denen sie sich in den kommenden Monaten orientieren kann. Dies hat der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder im Einvernehmen mit Intendant Urs Häberli bekanntgegeben.

So werde es bis zum Sommer eine Intermezzo-Spielzeit geben, da man davon ausgehe, dass bis dahin kein regulärer Spielbetrieb unter normalen Bedingungen machbar sei. Demnach werde „der Spielbetrieb bis Ende März komplett ausgesetzt“, wie es in dem Schreiben heißt. Das Pfalztheater bereite sich bei stark sinkenden Infektionszahlen und fortschreitender Impfung darauf vor, ab Anfang April 2021 bis zum Ende der Saison einen Spielbetrieb unter coronatauglichen Bedingungen zu gestalten, wie dies von September bis November bereits geschehen sei. Deshalb werde ein hierfür geeigneter, abgespeckter Spielplan erarbeitet, der dem notwendigen Gesundheitsschutz sowohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der Besucherinnen und Besucher Rechnung trage und das Pfalztheater wieder in der Öffentlichkeit platziere. Den Vorrang hätten die bereits intensiv geprobten Produktionen. „Der Probe- und Arbeitsbetrieb des Pfalztheaters wird im Januar komplett ausgesetzt. Die bereits angekündigte Kurzarbeit wird in diesem Monat weitgehend für die komplette Belegschaft umgesetzt und für Februar unter dem Vorbehalt angekündigt, dass eine personenbezogene Beendigung der Kurzarbeit möglich ist“, so Wieder. Um das Pfalztheater wieder stärker öffentlich sichtbar zu machen, würden alle Sparten des Theaters in den nächsten Tagen festlegen, welche Angebote aus bereits geprobten Produktionen oder welche eigenständig entwickelt worden seien, für den digitalen Raum produziert und so schnell wie möglich für eine breite Öffentlichkeit verfügbar gemacht werden könnten.

Die kommende Spielzeit 2021/22 werde in zwei Halbjahresprogramme aufgeteilt, die getrennt geplant, erarbeitet und vorgestellt werden könnten. Vorrangig wolle man Produktionen zeigen, die für die Spielzeit 2020/21 entwickelt und zum Teil schon geprobt seien. Für das erste Halbjahresprogramm (bis zum Jahresende) würden dabei zwei Alternativen angestrebt: eine Variante für den normalen Vollbetrieb ohne Corona-Beschränkungen und eine Variante für einen Betrieb unter fortdauernden Corona-Beschränkungen – analog denjenigen, die von September bis November beachtet worden seien. Das Anwerben und der Verkauf von Abonnements blieben weiter ausgesetzt. Wieder und Häberli eröffnen Theaterbegeisterten, die momentan zu kurz kommen, noch einen Lichtblick: In den Sommermonaten wolle man ein Open Air – gegebenenfalls mit anderen Kulturträgern und Medienpartnern – durchführen, da ja nach Einschätzung der Virologen das Infektionsgeschehen in der wärmeren Jahreszeit nachlassen dürfte und das Infektionsrisiko im Freien deutlich geringer als in geschlossenen Räumen sei. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des Bezirksverbands Pfalz und des Pfalztheaters werde die dafür notwendigen Überlegungen und Grundplanungen bis zur Entscheidungsreife vorantreiben.

„Mit dieser strategischen Grundsatzentscheidung wollen wir den über 330 fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesen Zeiten eine Perspektive geben, auf der man die Arbeit in den nächsten Monaten strategisch aufbauen und so ein Stück mittelfristige Arbeits- und Planungssicherheit gewinnen kann“, so Wieder. Es mache wenig Sinn, ständig weitere Produktionen zu entwickeln, vorzubereiten oder zu proben, wenn nicht erkennbar sei, wann diese wieder vor Publikum gezeigt oder wenigstens in den digitalen Raum verlagert werden könnten. Dies führe bei der Belegschaft zwangsläufig zu Enttäuschungen. Trotz hervorragender Hygienekonzepte sei dieses Vorgehen angesichts der nach wie vor extrem hohen Infektions- und Todeszahlen in Deutschland und der Ausbreitung einer mutierten Form des Corona-Virus geboten. Die zunehmende Verfügbarkeit von Impfstoffen und das ständige Wachsen der Zahl geimpfter Menschen werde das Risiko von Erkrankungen zwar verringern, aber auch im Zusammentreffen von geimpften und nicht geimpften Menschen noch längere Zeit weitere Probleme und Folgediskussionen über den richtigen Weg aufwerfen. Für den medizinisch noch nicht geklärten Fall, dass geimpfte Personen zwar nicht mehr selbst erkranken, aber weiterhin die Infektion weitergeben könnten, sei zum Beispiel zu klären, was dies für die Zusammenarbeit im Ensemble des Pfalztheaters und für das Publikum bedeute und wie man sich eine weitgehende Normalität unter diesen Rahmenbedingungen überhaupt vorstellen könne.






 

Sonntag, 6. Dezember 2020

Kaiserslautern: Online-Märchenstunde des mpk am 13.12.20

Jo-B pixabay


Zuhören und selbst gestalten am 3. Adventssonntag

 

Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) veranstaltet am dritten Adventssonntag, 13. Dezember, um 15 Uhr erstmalig eine Online-Lesung. Dabei belebt es die Tradition des Märchenerzählens und lädt Familien zum Zuhören von Hans Christian Andersens „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ ein. Nadine Choim entführt die Hörerschaft in die Fantasiewelt des armen kleinen Mädchens an einem kalten Silvesterabend. Nach der Geschichte geht’s zur Praxis über: Ob am Küchentisch oder auf dem Kinderzimmerboden gestalten Kinder und Erwachsene gemeinsam – was, das wird erst nach dem Zuhören verraten. Die Veranstaltung, die über Go-To-Meeting stattfindet, ist kostenfrei, eine Spende an die Museumspädagogik willkommen, wenn das mpk wieder geöffnet ist. Nach der Anmeldung an anmeldung@mpk.bv-pfalz.de bis spätestens 11. Dezember um 11 Uhr wird die Materialliste versandt, die auch in folgenden Geschäften in Kaiserslautern ausliegt: Kirch GmbH, Eisenbahnstraße 64, und Karl Pallmann GmbH, Marktstraße 30-32.

 



Samstag, 28. November 2020

Kaiserslautern: Einrichtungen bleiben weiterhin geschlossen, bis auf die Pfalzbibliothek



 Livestream-Lesungen kommen gut an: 

Marion Bischoff (rechts) mit Pfalzbibliotheks-
Mitarbeiterin Tina Jahnert  (Foto: Pfalzbibliothek
)

Die Schließung der Kultureinrichtungen des Bezirksverbands Pfalz seit 1. November wird bis zum Jahresende verlängert, um die Ausbreitung des Coronavirus‘ einzudämmen. Betroffen sind das Pfalztheater in Kaiserslautern, die Museen, darunter das Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern, das Historische Museum der Pfalz in Speyer, das Dynamikum in Pirmasens und das Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim mit seinem Geoskop auf Burg Lichtenberg bei Kusel. „Als Träger wichtiger Kultureinrichtungen bedauern wir die weitere Schließung unserer Einrichtungen. Wir fügen uns in die Einsicht, dass der Gesundheitsschutz der Bevölkerung diese harten Maßnahmen notwendig macht“, sagte der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder nach Bekanntgabe der Entscheidung der Bundes- und Landesregierungen. „Wir bitten unsere Besucherinnen und Besucher und alle Freunde unserer Arbeit, uns nicht zu vergessen, und versprechen, mit voller Kreativität und großem Engagement die Zeit vorzubereiten, wenn die Pandemie überwunden ist und wir mit unserer Arbeit wieder einen wichtigen Beitrag leisten dürfen, Attraktivität und Lebensqualität für die Menschen zu gestalten.“

Geöffnet bleibt die Pfalzbibliothek in Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, als Bildungseinrichtung. Sie zeigt in Zusammenarbeit mit dem Kunstraum Westpfalz Wundersames, Kuriositäten und Unbekanntes, Fundstücke und Kunstwerke der beiden Künstlerinnen Elke Hennen und Katharina Hamp. Die Pfalzbibliothek kann man mit Mund-Nasen-Schutz unter Berücksichtigung der Hygiene- und Abstandsregeln betreten; sie ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr zugänglich. Darüber hinaus bietet sie am 10. Dezember noch eine weihnachtliche Livestream-Lesung mit Michael Landgraf an. Die humorvolle Online-Lesung mit Marion Bischoff aus ihrem Buch „Bier mit DIR“ ist noch bis zum Jahresende auf der Website der Pfalzbibliothek www.pfalzbibliothek.de abrufbar. In Kürze kommt außerdem passend als Geschenk zum Weihnachtsfest eine CD mit Mundartgedichten von Heinrich Kraus heraus. Die Pfalzbibliothek ist vom 24. Dezember bis 2. Januar geschlossen. Die Zentralverwaltung des Bezirksverbands Pfalz, ebenfalls in der Bismarckstraße 17, schließt für zwei Wochen, und zwar vom 21. Dezember bis zum Jahresende.


Donnerstag, 17. September 2020

Kaiserslautern: Meisterschule der Handwerker stellt in Johanniskreuz aus




Erhielt den Ausbildungspreis der Bauhütte der Pfalz:
Tamara Niedtners Herz aus rotem Eifel-Sandstein

Ton, Stein, Erden

Ausstellung mit Schülerarbeiten der Meisterschule für Handwerker im Haus der Nachhaltigkeit



Unter dem Motto „Ton, Steine, Erden“ zeigt das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz bis 18. Dezember eine Ausstellung mit Mosaiken, Keramiken und Werkstücken von Steinbildhauern sowie Beispielen des Lehmbau-Handwerks. Allein mit zehn Gesellen- und Meisterstücken aus Stein sind Absolventinnen und Absolventen der Meisterschule für Handwerker Kaiserslautern (MHK) beteiligt. Daneben präsentieren Studierende und Lehrbeauftragte der Universität Landau sowie arrivierte Meister und Meisterinnen ihres jeweiligen Fachs aus der Pfalz und dem saarländischen Bexbach ihr Schaffen. Die Arbeiten geben Einblick, welch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten irdene Materialien bieten. Zu sehen sind steinerne Büsten, Tier- und Pflanzenformen, das Maßwerkdetail eines Kirchenfensters, keramische Gebrauchsgegenstände und experimentelle Einzelobjekte.

Unter den Stücken der MHK ist auch ein Herz aus rotem Sandstein von Tamara Niedtner, die dafür mit dem diesjährigen Ausbildungspreis der Bauhütte der Pfalz ausgezeichnet wurde. Daneben werden ein Wasserspeier, ein Augustus, eine Blattranke, ein Teil eines Maßwerks, ein Waschbecken, das Relief eines Fischs, ein Löwenkopf, ein Otter und ein Affe ausgestellt. Die Werke der ehemaligen MHK-Schüler und -Schülerinnen sind aus Sandstein und Kalkstein.

Gesteine verwittern im Verlauf vieler Jahrtausende und über viele Stufen zu immer kleineren Bestandteilen bis sie schließlich als Tonmineralien (Korngröße kleiner als zwei Mikrometer) enden. Je nach Größe, Mischung und Feuchtegehalt entstehen auf diesem Weg vielfältige Werkstoffe, die der Mensch schon immer bearbeitet und umgeformt hat. Das Material, mit dem sich die aktuelle Ausstellung befasst, steht dabei aber auch symbolisch für „Mutter Erde“: die Substanz, in der unsere Nahrung wächst, das Trinkwasser gefiltert wird und in der ein ganz eigenes und vielfältiges Leben existiert. Durch den Klimawandel und die fehlenden Niederschläge der letzten Jahre wurde auch der Boden stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Präsentation, die einen Querschnitt des jeweiligen Handwerks zeigt, entstand in Kooperation mit der Beratungsstelle Formgebung der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz und ist bei freiem Eintritt in den Räumen des Johanniskreuzer Infozentrums bis Oktober täglich außer samstags von 10 bis 17 Uhr und ab November täglich außer samstags und sonntags zu sehen.



Wasserspeier aus Maintäler Hell-Sandstein: Gesellenstück von Amélie Schuster
(Fotos: Meisterschule für Handwerker Kaiserslautern)







Dienstag, 14. Juli 2020

Kaiserslautern: Ständige Sammlung des mpk wieder offen


Alle Museumsräume nach Corona-Zwangspause zugänglich


Die Ständige Sammlung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) ist wieder zugänglich, die fast vier Monate lang wegen der Corona-Pandemie geschlossen war. Nach der Komplettschließung Mitte März meldete sich das mpk Mitte Mai mit der Öffnung der Sonderausstellungen wieder beim Publikum zurück. Die Dauerausstellung im zweiten Obergeschoss präsentiert die Kunstschätze des Museums, die im Laufe von fast 140 Jahren gesammelt wurden. „Faszinierende Werke aus der Gemälde- und Skulpturensammlung sowie der Kunsthandwerklichen Sammlung treffen aufeinander und schaffen interessante, spannungsreiche Verbindungen und Kontraste“, so die stellvertretende Museumsdirektorin Dr. Annette Reich.

Darüber hinaus können zurzeit unter dem Titel „de natura“ drei Sonderausstellungen mit Werken von Bernard Descamps, Peter Lang und Melanie Wiora besucht werden. Sie zeigen facettenreiche Interpretationen einer zerbrechlichen Natur zwischen Stimmungslandschaft, Menschenleere und tosenden Gewalten. Island als Landschaft der Extreme durchzieht die drei Ausstellungen leitmotivisch und verknüpft sie thematisch. Die Druckgrafiken von Peter Lang (1965 in Holzkirchen geboren) beschäftigen sich mit Polarlichtern und Naturerscheinungen des Winters. Entstanden sind Arbeiten, die durch eine abstrahierte Darstellung von Natur sowie die souveräne Verwendung unterschiedlicher Drucktechniken die Flüchtigkeit der Lichtereignisse hindurchschimmern lassen. In den Schwarzweiß-Fotografien von Bernard Descamps (1947 in Paris geboren) spielen Landschaft und Natur eine große Rolle. Seine Arbeiten drehen sich um Island, Wald, Meer, Vögel und Berge. Sie beschreiben vergängliche, kurzlebige Muster in der Natur, beispielsweise Vogelformationen oder karge Schneefelder; der Mensch ist stets abwesend. Auf beeindruckende Weise schließt die wandfüllende Videoarbeit von Melanie Wiora (1969 in Waiblingen geboren) die Ausstellungstrias. Die Präsentation „Urkraft der Natur“ lässt die bildgewaltige Aufnahme einer schäumenden Eruption des isländischen Geysirs Strokkur entdecken. Die extreme Verlangsamung, die Wiora mit Hilfe einer speziellen Kamera erreichte, macht Details des Naturschauspiels sichtbar. Nach wie vor sind auch die großartigen Arbeiten von Julia Steiner im Foyer, Treppenhaus und Erdgeschoss zu erleben.


Herzstück der Ständigen Sammlung: im Slevogt-Saal 
hängt auch sein Gemälde „Einfahrt in den Hafen von Syrakus“ von 1914
(Foto: mpk)
Die Ausstellungen im mpk, Museumsplatz 1, können unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln und mit einer Mund-Nasen-Maske mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr besichtigt werden. Bis 16. August ist der Zutritt kostenfrei. Weitere Informationen unter www.mpk.de.







Montag, 15. Juni 2020

Kaiserslautern: Blick nach vorne - Das Pfalztheater singt und spielt und klingt wieder! Volles Angebot erst wieder 2021/22

Große antike Tragödie: Sophokles‘ „Antigone“
(Foto: Pfalztheater)


Aufführungen für Abonnentinnen und Abonnenten

Wenn auch in kleinen Schritten – aber nach wochenlangem Stillstand erwachen Proberäume, Werkstätten und Bühnen des Pfalztheaters Kaiserslautern wieder zu neuem Theater-Leben! Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf und hinter der Bühne brennen darauf, wieder an ihre Wirkungsstätte zurückkehren zu dürfen, um für ihr Publikum da sein zu können. In enger Abstimmung mit dem Bezirksverband Pfalz wird das Pfalztheater vor Ende dieser ungewöhnlichen Spielzeit noch einmal für Abonnentinnen und Abonnenten öffnen und mit kleinen – musikalischen wie dramatischen – Kostbarkeiten das schmerzlich entbehrte Theater-Live-Erlebnis zurückerobern.

Exklusiv und kostenfrei sind nun Abonnentinnen und Abonnenten zu folgenden Vorstellungen eingeladen: Lieder- und Arienabend mit Polina Artsis und Daniel Kim am Samstag, 20. Juni, um 19.30 Uhr und Sonntag, 21. Juni, um 18 Uhr, Kammerkonzert mit Mitgliedern des Orchesters des Pfalztheaters am Samstag, 27. Juni, um 19.30 Uhr und Sonntag, 28. Juni, um 18 Uhr und Sophokles‘ Tragödie „Antigone“ am Freitag und Samstag, 3. und 4. Juli, jeweils um 19.30 Uhr. Die Abende dauern jeweils eine Stunde und zehn beziehungsweise 20 Minuten; Pausen finden nicht statt. Pro Aboplatz kann eine Karte gebucht werden, allerdings steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Die Abo- und Telefonkasse ist für Buchungen am Freitag, 12. Juni, und Dienstag, 16. Juni, jeweils von 9 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 0631 3675-207 oder -209 erreichbar; die Karten werden zugeschickt.

Für Publikum wie auch Theaterschaffende waren die zurückliegenden Wochen eine schwierige Zeit, mit vielen Nöten und Sorgen, sei es im familiären oder im beruflichen Umfeld. Das Thema Covid-19 wird den Alltag vorerst weiterhin mit seinen Unwägbarkeiten und Herausforderungen begleiten. Auch das Theater wird lernen, auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren, und neue, kreative Wege gehen. Auf einen dieser Wege möchte das Pfalztheater seine Abonnentinnen und Abonnenten in den kommenden zwei Jahren gerne mitnehmen. So macht das Kaiserslauterer Theater für die nächste Spielzeit unter Einhaltung der gebotenen Abstandsregeln ein eingeschränktes Angebot; zunächst einmal nur im Großen Haus, hoffentlich bald auch wieder auf der Werkstattbühne. Das bedeutet, dass die Abonnements in der Spielzeit 2020/21 ruhen. Die Abonnentinnen und Abonnenten haben damit in der nächsten Spielzeit die Chance, ihre etwa durch Vorstellungsausfall erworbenen, virtuellen Gutscheine einzulösen und darüber hinaus Karten zu ermäßigten Preisen zu erwerben. Es kann sich trotz aller Einschränkungen auf ein vielfältiges Programm freuen.

Das Publikum wird die Schauspiel-, Musiktheater- und Tanz-Ensembles und das Orchester des Pfalztheaters von völlig neuen Seiten kennenlernen. Näheres wird Ende Juni bekanntgegeben. Intendant Urs Häberli lädt die Theaterfans herzlich ein, das Pfalztheater durch eine außergewöhnliche „Intermezzo-Spielzeit“ zu begleiten. In der Spielzeit 2021/22 möchte das Lautrer Dreispartenhaus dann wieder in die gewohnten Abo-Gleise zurückzukehren. Anlaufstelle für weitere Fragen ist die Theaterkasse am Freitag, 19. Juni, von 9 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 0631 3675-207. Alle Beschäftigten des Pfalztheaters haben ihr Publikum schmerzlich vermisst. Sie freuen sich nun darauf, die Zuschauerinnen und Zuschauer bald wieder persönlich am Willy-Brandt-Platz begrüßen zu dürfen.



Donnerstag, 4. Juni 2020

Kaiserslautern: Wieder Kurzführungen im Museum Pfalzgalerie



Julia Steiners beeindruckende Bilderwelt: 
„all around now“ von 2020, Gouache auf Wand
(Foto: Serge Hasenböhler, Basel © mpk, Courtesy 
the artist and Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne)




Freier Eintritt bis Mitte August


Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), dessen Sonderausstellungen bei freiem Eintritt seit Mitte Mai zugänglich sind, bietet ab Juni wieder Kurzführungen an: Das beliebte Format „Auf den Punkt gebracht“ findet sogar mehrmals in der Woche statt, und zwar jeweils dienstags um 18 Uhr sowie mittwochs und freitags um 12.30 Uhr. Die Veranstaltung kann kostenlos unter Einhaltung der ausgehängten Schutzmaßnahmen mit Mund-Nasen-Schutz besucht werden. Da die Teilnehmerzahl auf fünf Personen begrenzt ist, sollte eine vorherige telefonische Anmeldung unter 0631 3647-205 erfolgen. Kurzfristige Änderungen beziehungsweise Anpassungen an neue Regularien sind jeder Zeit möglich und werden auf der Webseite www.mpk.de veröffentlicht.

Kurzführungen zur Sonderausstellung „Julia Steiner: Am Saum der Zeit“ gibt es am 2., 10., 16., 17., 19., 23., 24. und 26. Juni. Wer das Museum betritt, steht inmitten einer Bildwelt von enormer Ausbreitung und Dynamik. Julia Steiner hat über einen Zeitraum von mehreren Wochen direkt auf Wänden und Decken von Eingangshalle und Treppenhaus gearbeitet. Daneben zeigt die Ausstellung großformatige Pinselzeichnungen und Skulpturen der Schweizer Künstlerin. Es sind Werke der Gegensätzlichkeit. Ihre Arbeiten haben mitunter eine monumentale Größe und strahlen dennoch etwas flüchtig Zartes aus. Rahmenlos wuchern sie über das Papier hinweg und besetzen den Raum. Für den Moment eingefrorene Prozesse – wie Wind, der durch Wolken fegt, die Nacht durchdringendes Licht oder auseinanderberstende Erde – verschaffen sich auf energische Weise Raum und führen zu einem vielschichtigen Erleben, weit über das des Sehens und Denkens hinaus.

Graphische Arbeiten sind bei den „Neuerwerbungen der Marianne und Heinrich Lenhardt-Stiftung 2015-2019“ zu sehen. Kurzführungen dazu finden am 3., 5., 9. und 12. Juni statt. Am Sonntag, 14. Juni, um 15 und um 16 Uhr kann man sich im Rahmen einer Kurzführung zur Finissage die Arbeiten zum letzten Mal anschauen. Seit 25 Jahren erwirbt die Marianne und Heinrich Lenhardt-Stiftung für das Haus herausragende Kunstwerke auf Papier. Insgesamt konnte die von Heinrich Lenhardt (1926 - 2007) begründete Stiftung die Graphische Sammlung durch mehr als 500 Ankäufe bereichern; eine beachtenswerte Leistung, die für Kaiserslautern, aber auch für die Kunstlandschaft der Pfalz bleibende Werte geschaffen hat. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Alexander Arundell, Nicole Bellaire, Julia Farrer, Bodo Korsig, Matthias Mansen sowie Luc Peire. Die angewandten Techniken Holzschnitt, Farblithografie, Materialdruck und Siebdruck sind dabei ebenso vielfältig wie die jeweiligen künstlerischen Handschriften.

Zu einem Preview zu „de natura“ (über die Natur) lädt das mpk am Dienstag, 30. Juni, um 17 und 18 Uhr ein. Es handelt sich dabei um einen medienübergreifenden Rundgang durch drei Sonderausstellungen der Graphischen Sammlung: Peter Lang – Bernard Descamps – Melanie Wiora. Gezeigt werden Leihgaben von Bernard Descamps (1947 in Paris geboren), Peter Lang (1965 in Holzkirchen geboren) sowie Melanie Wiora (1969 in Waiblingen geboren). Den Besucher erwarten facettenreiche Interpretationen einer zerbrechlichen Welt zwischen Menschenleere, tosenden Naturgewalten, Erhabenheit und einzigartigen Klangwelten. Diese Stimmungslandschaften in den Medien Fotografie, Druckgrafik und Video lassen sich dabei als sensible Aufforderungen lesen, die Natur zu bewahren – gerade auch im Kontext der Debatten über die Klimaveränderung. Die Sonderausstellungen im mpk, Museumsplatz 1, können mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr besichtigt werden; Gruppenbesuche sind noch nicht gestattet. Weitere Informationen unter www.mpk.de.





Freitag, 22. Mai 2020

Kaiserslautern: Bürgermeisterin sucht "Lied für Lautern"






Bewerbung bis Ende August möglich

Die Stadt Kaiserslautern soll ein eigenes Lied erhalten, das jedenfalls ist der Wunsch von Bürgermeisterin Beate Kimmel. Die Liebe zu ihrer Geburts- und Heimatstadt brachte sie auf die Idee, hierfür einen Wettbewerb auszuschreiben. "Ich wünsche mir ein Lied, das zum Mitsingen einlädt und das zum Ausdruck bringt, was wir an unserer Stadt schätzen", so die Bürgermeisterin. „Es soll Zuhörerinnen und Zuhörern „Unser Lautern“ näher bringen und zur Identifikation mit unserer Stadt beitragen.“ Bis Ende August können die Vorschläge eingereicht werden.

Wie die Bürgermeisterin erläutert, könne der gesuchte Song alle denkbaren Stilrichtungen repräsentieren. Die Spanne reiche dabei von Chanson über Rap oder Hiphop bis hin zu Rockballade oder Schlager. Der Text sollte im Wesentlichen auf Deutsch sein und beschreiben, was die Stadt Kaiserslautern ausmacht … ihre Menschen, Sehenswürdigkeiten und liebenswürdigen Besonderheiten. Wichtig wäre außerdem, dass die Melodie einen Refrain oder ähnliches enthält, der zum Mitsingen einlädt. Auch darf der Song bisher nicht veröffentlicht sein. Er sollte online mit einem einfachen Demo als Audiofile in einem gängigen Format und mit einem sogenannten "Leadsheet", den Noten, eingereicht werden. Einsendeschluss hierfür ist der 31. August 2020.

Als weitere Teilnahmevoraussetzung sollen die Komponisten und Verfasser einen persönlichen Bezug zu Kaiserslautern haben, wobei egal ist, aus welchem Ort der Song eingereicht wird. Gerne kann dieser auch von mehreren Komponisten und Textautoren geschrieben sein. Als erster Preis winken eine Ton- und Videoproduktion im Wert von 2.000 Euro, der zweite und dritte Platz sind mit 500 beziehungsweise 300 Euro dotiert. Darüber hinaus erhalten alle Gewinnerinnen und Gewinner die Möglichkeit, ihr „Lied für Lautern“ bei der Langen Nacht der Kultur am 26. Juni 2021 gegen ein entsprechendes Honorar von 250 Euro zu präsentieren.

Alle Ausschreibungsmodalitäten sind im Internet auf der Homepage www.liedfuerlautern.de sowie auf Facebook zu finden, informiert die Jury. Zu dieser gehören neben der Bürgermeisterin auch die bekannte Kaiserslauterner Sängerin Lisa Mosinski, Christoph Dammann, Direktor des Referates Kultur, sowie Max Punstein, Leiter der Emmerich-Smola-Musikschule und Musikakademie. Wer nicht komponieren oder texten kann, habe die Möglichkeit, die Teilnehmenden via Homepage über eingereichte Fotos, Videobotschaften oder kurze Texte zu inspirieren. Unter diesen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden am Ende des Wettbewerbs Konzertkarten für Fruchthalle und Kammgarn verlost.