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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Mittwoch, 9. August 2017

Jubiläum: JACK DEJOHNETTE 75

75 - 08/09/2017 - Happy Birthday!


Jack, who first recorded for ECM in 1971, has played more sessions for the label than any other musician, as band-leader, co-leader and sideman par excellence. He has always been the most creative of drummers, whether seeking out new musical territory or playing within jazz’s great traditions. The range of his work is vast: playing standards with Keith Jarrett and Gary Peacock, leading New Directions and Special Edition, powering the Gateway trio, playing wide-open improvising with John Surman, reconvening with AACM friends Muhal Richard Abrams, Roscoe Mitchell and Henry Threadgill, exploring fresh directions with Ravi Coltrane and Mathew Garrison… the list goes on.
In celebration of Jack’s birthday we are offering a broad cross section of his work on ECM at special prices.

Best wishes,
ECM Records

    
Latest ECM recording “In Movement”
   
In Movement
Jack DeJohnette, Ravi Coltrane, Matthew Garrison


There is a lot of history concentrated in Jack DeJohnette’s adventurous new trio. Fifty years ago, as a guest with John Coltrane’s group, Jack DeJohnette played with the fathers of Ravi Coltrane and Matthew Garrison, and the programme of In Movement opens with Coltrane’s harrowing and still pertinent elegy “Alabama”. “Serpentine Fire” is from the songbook of Earth, Wind and Fire, offered as a tribute to Maurice White – who also collaborated with Jack in the early years. “The Two Jimmys” is an hommage to Jimi Hendrix and Jimmy Garrison..... 





Montag, 8. Mai 2017

ECM: Im April neu auf den Markt gekommen


Ingmar Bergman hat einmal über Andrey Tarkovsky gesagt, er bewege sich „mit solcher Natürlichkeit im Raum der Träume“. Das französisch-deutsche Tarkovsky Quartet, das sich nach dem russischen Filmemacher benannt hat, hat eine ganz eigene assoziative Traum-Sprache für sich entwickelt. Sie wird auf dem dritten Album der Gruppe Nuit Blanche noch weiter verfeinert. Die Stücke, ob von Bandleader François Couturier komponiert, oder von Couturier, Cellistin Anja Lechner, Saxophonist Jean-Marc Larché und Akkordeonist Jean-Louis Matinier aus dem Moment heraus geschaffen, erforschen die Textur von Träumen und Gedächtnis und beziehen sich dabei weiter auf Tarkovsky.

In Argentinien als Sohn eines amerikanischen Vaters und einer irischen Mutter geboren, wuchs der Gitarrist Dominic Miller in den USA und England auf. Derzeit lebt er in Frankreich, wobei er den Globus in den letzten Jahrzehnten ausgiebig bereist hat. Dementsprechend hat Silent Light – Millers ECM Debut – ein sehr internationales Flair, mit starkem lateinamerikanischen Einfluss in Stücken wie “Baden“ (dem brasilianischen Gitarristen/Komponisten Baden Powell gewidmet). „Le Pont“ umgibt ein Hauch von Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts, während „Valium“ keltische Melodien in der Manier von Bert Jansch beschwört. „Fields of Gold“ ist die gedämpfte Instrumentalversion einer der bekanntesten Balladen Stings. Miller ist seit langem durch seine tragende Rolle in der Band von Sting bekannt.

Auf seinem dritten ECM-Album unter eigenem Namen stellt Chris Potter ein neues akustisches Quartett vor. Der Gruppe gehören Musiker an, die ECM-Hörer von vielen während der letzten Dekade in New York aufgenommenen Alben kennen: Keyboarder David Virelles, Bassist Joe Martin und Schlagzeuger Marcus Gilmore. The Dreamer Is the Dream präsentiert Potter nicht nur am Tenorsaxophon – jenem Instrument, an dem er zu einem der meist bewunderten Musiker seiner Generation wurde – sondern auch an Sopransaxophon („Memory and Desire“) und Bassklarinette (im Titelstück).

Der ungarische Gitarrist Ferenc Snétberger hat sich mit seinem ECM-Solodebüt In Concert viele Freunde gemacht – und dürfte mit seinem neuen Album Titok, das im Trio mit dem schwedischen Bassisten Anders Jormin und dem US-Schlagzeuger Joey Baron entstand, noch viele mehr dazugewinnen. Aufgenommen im Mai 2015 im Rainbow Studio in Oslo und von Manfred Eicher produziert, ist Titok ein Album mit einem Schwergewicht auf äußerst melodiöser Improvisation und Interaktion.

Für den Nachfolger seines ECM-Debüts Arborescence, hat der preisgekrönte Pianist Aaron Parks ein Trio mit dem Bassisten Ben Street und dem Schlagzeuger Billy Hart um sich versammelt. Das Rhythmusgespann, das auch in Billy Harts erfolgreichem ECM-Quartett zusammenspielt, verbindet aufFind the Way Geläufigkeit und Kraft.

Am 28. April folgte ein neues Album des Trios Quercus. Das selbstbetitelte ECM-Debüt der Gruppe wurde im Jahr 2013 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet und insbesondere in Großbritannien gefeiert, wo die Sängerin June Tabor schon lange als "“the dark voiced queen of English folk music” gilt (um es mit einem Zitat der Londoner Times zu sagen). Englischer Folk, Jazz und Kammermusik verschmelzen in Quercus' Welt. Das neue Album Nightfall beginnt mit dem berühmtesten aller Abschiedsstücke "Auld Lang Syne" und führt uns weiter in ein Programm, das Bob Dylans "Do not Think Twice", den Jazz-Standard "You Do not Know What Love Is" und die Ballade "Somewhere" aus der West Side Story einschließt. Ferner enthält das Album Original-Kompositionen von Pianist Huw Warren und Saxophonist Iain Ballamy sowie Lieder aus der britischen Folktradition in neuen Arrangements.


Sonntag, 2. April 2017

JULIA HÜLSMANN TRIO: Sooner And Later


Sooner And Later is the title of the new album by the Julia Hülsmann Trio. “For me the trio is home,” says Julia Hülsmann. “It’s a very strong foundation.” After highly acclaimed collaborations with singer Theo Bleckmann and trumpeter Tom Arthurs, the German pianist re-emphasizes the core formation. Julia has led her own trio for 20 years, and for the last 15 years its personnel has been constant. 

Hülsmann, bassist Marc Muellbauer and drummer Heinrich Köbberling have established a shared musical language – rooted in a love of melody – which continues to evolve.

“The equilateral triangle that forms this trio, with each side gently pushing and pulling – never for dominance but, perhaps, for emphasis – is the unmistakable consequence of three players who, after being together for many years, have leapt to another plateau since joining ECM." – All About Jazz

Mittwoch, 4. Januar 2017

New York’s Winter Jazzfest: ECM bietet die Musik dazu

New York’s Winter Jazzfest is recognised as one of the important events in the improvising calendar, with a multitude of bands performing at numerous venues. For the second year running, the festival includes a concentrated focus on music from ECM at the New School Tishman Auditorium, 63 Fifth Avenue. There, on January 7, you can hear Bill Frisell with Thomas Morgan (watch out for a great new album coming in the Spring), the duo of Ravi Coltrane and David Virelles, Nik Bärtsch’s Mobile with Sha, Kaspar Rast and Nicolas Stocker, and Jakob Bro’s trio with Thomas Morgan and Joey Baron. As consolation for those unable to be in New York in the New Year, selected albums by the featured musicians are to be found in this week’s Special Offer.

Donnerstag, 26. November 2015

ECM im Nevember mit Ausblick auf Januar 2016

ECM hat eine neue Website. In neuem Design und mit zusätzlichen Funktionen finden Sie auf www.ecmrecords.com ab sofort wieder reichhaltige Informationen rund um ECM. Die Site kann nun vielfältiger denn je als multimediales Nachlagewerk durch den ECM-Katalog genutzt werden und bietet darüber hinaus Hörbeispiele, Videos, aktuelle News und Presseschauen, Tourneedaten und einen Webshop.

Zu den aktuellen Veröffentlichungen:

Unsere aktuellen Neuheiten treffen auf ein lebhaftes Medienecho:
Time Is A Blind Guide ist sowohl der Titel von Thomas Strønens Album als auch der Name seiner aktuellen Gruppe. “If crossover means anything, this is a fascinating example”, schreibt John Fordham über das Album im GUARDIAN. Strønen ist auch Teil des britisch-norwegischen Duos ‚Food‘ das sich für sein neues Album This Is Not A Miracle ein weiteres Mal um den Österreicher Christian Fennesz an Gitarre und Electronics erweitert hat. „Es gibt einen Weg zwischen Improvisation und Studio-Frickelei, zwischen Iain Ballamys Jazz-Themen und Thomas Strønens Beats & Sounds. Und dieser Weg hat schon lange nicht mehr so viel Freude gemacht wie auf This is not a Miracle,“ urteilt Ralf Dorschel im NDR.
Das unbetitelte ECM-Doppelalben-Debüt der jungen norwegischen Saxophonistin, Komponistin und Improvisatorin Mette-Henriette lässt aufhorchen: „Es scheint, als habe Eicher hier einen ungeschliffenen Rohdiamanten entdeckt“, konstatiert Reiner H. Nitschke in FONO FORUM, und auf Allaboutjazz.com prognostiziert Karl Ackermann: „Mette Henriette is original and unique and should generate much anticipation around her future projects.“

Der Jahresbeginn 2016 steht bei ECM ganz im Zeichen des Jazz:

Im Januar stellt der Pianist Tord Gustavsen auf dem Album What was said sein neues Trio mit der deutsch-afghanischen Sängerin Simin Tanderund dem Schlagzeuger Jarle Vespestad vor. Der in Algerien geborene Bassist Michel Benita veröffentlicht im gleichen Monat ein River Silverbetiteltes Album mit seiner Gruppe Ethics, zu deren Besetzung auch der Koto-Spieler Mieko Miyazaki, der Gitarrist Eivind Aarset, der Schweizer Flügelhornist Matthieu Michel und der französische Schlagzeuger Philippe Garcia gehören.
Der US-Schlagzeuger und Vibraphonist Ches Smith, den viele von Ihnen unter anderem von seiner Arbeit mit Tim Berne her kennen, präsentiert auf seinem ersten ECM-Album als Leader ein neues Trio mit Craig Taborn am Piano und dem Bratschisten Mat Maneri. Ebenfalls im Januar wird hierzulande Ben Monders Amorphae erhältlich sein , ein Album, das der Gitarrist mit einem großen Schlagzeuger (Paul Motian) begann und mit einem anderen (Andrew Cyrille) vollendete. Diese Platte wurde in den USA bereits vor einigen Wochen veröffentlicht – mit hervorragender Resonanz: “The drummers encourage Mr Monder in one of his natural tendencies,” schrieb Ben Ratliff in der NEW YORK TIMES. “They help him explore sound. They help him get galactic. The album is an extended listening experience and a great one, especially late at night.”

Mitte Februar folgt das erste ECM-Album des Trompeters Avishai Cohen unter eigenem Namen: Auf Into The Silence präsentiert er ein Quartett mit dem Pianisten Yonathan Avishai, Bassist Eric Revis und Schlagzeuger Nasheet Waits, auf einigen Stücken ergänzt durch Bill McHenry am Tenorsaxophon. „Avishai Cohen is a multicultural jazz musician”, hieß es in der NEW YORK TIMES kürzlich über den Trompeter, “among whose ancestors is Miles Davis. Like Davis, he can make the trumpet a vehicle for uttering the most poignant human cries.”

All diese Formationen – das Ches Smith Trio, Michel Benita’s Ethics, das Avishai Cohen Quartet und Tord Gustavsen mit Simin Tander und Jarle Vespestad – unternehmen in der ersten Jahreshälfte 2016 ausführliche Tourneen (siehe auch www.ecmrecords.com/concerts). 

Mittwoch, 15. Juli 2015

ECM: Keith Jarrett plays Barber


 

Creation features music selected by Keith Jarrett from his improvised solo concerts recorded in 2014 in Japan, Canada, and Europe. Where in the past the solo documentation has shown the improvisational process unfolding over the course of a single evening, this time Jarrett zeroes in on the most revelatory moments from six concerts in Tokyo, Toronto, Paris and Rome. With this departure, Keith Jarrett gives us here the most up-to-the minute account of his spontaneously created music.


 

For much of the 1980s, Keith Jarrett balanced his improvisational activities with performances of classical music and contemporary composition. On this disc, with concert recordings from 1984 and 1985, he is heard playing Samuel Barber’s Piano Concerto op. 38 and Béla Bartók’s Piano Concerto No. 3, and rising to the challenges of these major works. The New York Times praised Jarrett’s playing of the Barber with Dennis Russell Davies in this period (“a sinewy, vigorously lyrical performance … both sensitive and strong”), and the Bartók with Kazuyoshi Akiyama was most enthusiastically received in Japan. After the Tokyo Bartók performance Jarrett returned alone to the stage of the Kan-i Hoken Hall to play a touching improvised encore, also documented on this recording. The album includes liner notes by Keith Jarrett and Paul Griffiths.

Samstag, 23. Mai 2015

ECM: Beeindruckendes Album mit Liedern aus Thessaloniki


Savina Yannatou und Primavera en Salonico
Songs of Thessaloniki
Savina Yannatou: Gesang; Kostas Vomvolos: Qanun, Akkordeon; Yannis Alexandris Oud. Gitarre; Kyriakos Gouventas: Violine; Harris Lambrakis: Nay; Michails Siganidis Bass; Kostas Theodorou: Perkussion

Du hast allen Herausforderungen die Stirn geboten, In dir wurde dem Universum ein Held geschenkt, ein Meister großer Taten, ein Wandler der Völker.
Hymnus an Sankt Demetrios, Schutzheiliger von Thessaloniki

Savina Yannatous viertes ECM-Album ist eine faszinierende Hommage an Thessaloniki, die Hcimatstadt ihrer Band Primavera en Salonico, wie immer ein Genuss, wie sie mit Bravour die Arrangements von Kostas Vomvolos umsetzt. Einst im Volksmund als "Jerusalem des Balkans" bekannt, war die Stadt schon immer ein Meltingpot verschiedener Kulturen, Religionen und ethnischer Gemeinschaften. Griechen, Juden, Türken, Bulgaren Serben, Armenier, Slawo-Mazedonier und Pontosgriechen teilten sich ihren Lebensraum.

Yannatou verleiht ihnen allen eine Stimme; sogar ein irisches Lied über Saloniki gibt es in diesem mehrsprachigen Programm, in dem sie als einzigartige Dolmetscherin und Sprachrohr der Geister Thessalonikis brilliert.
Klangpostkarten und Schnappschüsse aus der Vergangenheit dienten der Band als Ausgangspunkte für dieses Projekt: "Alte Lieder, die das Etikett Souvenir de Salonique zu tragen schienen, waren das Material, mit dem wir anfingen. Sie wurden zur Leinwand, auf den unsere Phantasie die alten Mythen neu erzählte. Mitunter sind die Original-,Bilder' nur grundiert, manchmal sind lediglich die Konturen erhalten, in manchen Fällen werden sie durch neu hinzugefügtes Material völlig verwandelt. Ein Element bleibt jedoch - absichtlich -über den ganzen Prozess hinweg fast unverändert: das Timbre der Instrumente. Es bildet das 'Gewebe' der Stücke und transportiert den eigentlichen Sinn des ganzen Unternehmens."

Das Spektrum der Genres reicht von traditioneller bis zu radikal experimenteller Musik, und diese Bandbreite an Erfahrungen öffnet neue Sichtweisen auf das vorliegende Programm. Die Musik kann durch ihre Vielschichtigkeit sehr überzeugen und lässt Langeweile nicht aufkommen.
Beispielhaft dafür steht ihre Fassung des sephardischen Volkslieds „La Cantiga del Fuego", das von dem gewaltigen Feuer erzählt, das 1917 große Teile des Stadtzentrums von Thessaloniki zerstörte. Ein armenisches Volkslied aus der Sammlung von Komitas verwandelt sich in eine spannende kammermusikalische Miniatur. Ein Gesang der türkischen Bektaschi-Sufis, die Mohammeds Schwiegersohn als „das Licht, das die Welt erfüllt" preist, wird begleitet von gefühlvollem Ney- und Percussion-Spiel. Und die bitteren Textzeilen des irischen Liedes "Salonika" aus der Zeit des Ersten Weltkriegs inspirieren Savina zu einer Interpretation, die fast an Brecht'sche Moritaten erinnert:

..And when the war is over / What will the soldiers do? / They'l be walking around with a leg and a half / And the slackers, they'll have two..."

In den Tavernen der Stadt wurden schon immer zahlreiche musikalische Stile von Musikern aller Volksgruppen dargeboten: Judeospanische Lieder, orientalische Melodien, griechische und türkische Texte, Musik vom Balkan, alles existierte nebeneinander und beeinflusste sich oft gegenseitig in Improvisationen, die das Repertoire bereicherten und wachsen ließen. Ein christlicher Kantor traf sich dort vielleicht mit dem Vorsänger einer Synagoge, um zum eigenen Vergnügen weltliche Lieder zu singen. Amateure spielten mit professionellen Musikern zusammen, Textversionen in drei Sprachen begegneten sich in ein und demselben Lied.

ANHÖREN

Die Texte zu Songs of Thessaloniki mit englischer Übersetzung finden Sie auf www.ecmrecords.com.

Weitere biografische Informationen zu Savina Yannatou und den Mitgliedern von Primavera en Salonico finden Sie auf Savinas Website: www.savinavannatou.com

Mittwoch, 13. Mai 2015

ECM: Neuigkeiten aus dem April



Auf ihrem zweiten ECM-Album Dallёndyshe (“Die Schwalbe”) singt Elina Duni von der Liebe und dem Exil. Die bewegte Geschichte der Balkanregionen hat viele solcher Lieder inspiriert. Die in Tirana geborene und in der Schweiz aufgewachsene Sängerin hat sich zu einer außergewöhnlichen musikalischen Geschichtenerzählerin entwickelt, die die Erzählungen in den Songs so verkörpert, dass Genre-Definitionen und Sprachbarrieren obsolet werden.Dallёndyshe wurde im Juli 2014 in den Studios La Buissonne im südfranzösischen Pernes-les-Fontaines aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.

Das Elina Duni Quartett trat beim Tallinn International Jazz Festival (April 21-23) auf und gibt außerdem eine Reihe von Konzerten mit dem Repertoire vonDallёndyshe, so in Genf (24. April), Darmstadt (29. April), und kommend in Zürich (27. Mai), Tilburg (29. Mai), Thun (13. Juni) und Lausanne (21. Juni). Weitere Details unter www.ecmrecords.com und www.elinaduni.com


Andy Sheppard erweitert den musikalischen Horizont seines vielgepriesenen Projekts Trio Libero mit Michel Benita und Sebastian Rochford, indem er das Ensemble um den Gitarristen Eivind Aarset – der 2008 schon zu Sheppards Album Movements In Colour beigetragen hatte – ergänzt. Mit Aarsets „ambient drones“ und elektronischen Texturen als Hintergrund scheinen sich für Sheppard & Co. noch weitere Räume für die Improvisation zu öffnen. Die Musik auf Surrounded by Sea umfasst neue Kompositionen, freie Improvisationen, ein Stück von Elvis Costello und schließlich die gaelische Folkballade “Aoidh, Na Dean Cadal Idir”, die in gleich drei Variationen auftaucht und gewissermaßen als roter Faden des Albums fungiert.


Das 2013 veröffentlichte Album Shadow Man hattte Tim Berne die bisher größte Anerkennung in seiner Karriere als Saxophonist und Bandleader gebracht. DownBeat befand: “This music rocks and thinks, explores, deconstructs, and swings, in its own identifiably angular, Berne-ian way.”
Auch auf seinem dritten ECM-Album You’ve Been Watching Me ist der Saxophonist und Komponist wieder als Leader seiner dynamischen New Yorker Band Snakeoil zu hören, die er mit dem Gitarristen Ryan Ferreira hier zum Quintett erweitert – damit verleiht er dem Klang von Snakeoil zusätzliche Nuancen.

Sonntag, 21. September 2014

ECM: Zum Tod von Kenny Wheeler 1930-2014

„Angel Songs“
Kenny Wheeler 1930-2014

The news of Kenny Wheeler’s death, at the age of 84, reached us just two weeks after we’d finished work on the mixing and mastering of his new album, which was recorded at London’s Abbey Road last Christmas.  The session itself was inspirational, a very frail Kenny rousing himself to play creative and touching flugelhorn improvisations in a programme of nine of his fine songs, surrounded and supported by some of his favourite players:  Stan Sulzmann on tenor sax, John Parricelli on guitar, Chris Laurence on bass, Martin France on drums.  Three of the band were able to join us for the mix of an album which was to have marked a return to ECM for Kenny after some years away.  A release date for the album is not yet finalized, but early 2015 seems likely.
                                                                                                                    Manfred Eicher / Steve Lake

Appreciations of Kenny Wheeler are appearing in the jazz press and daily newspapers:

Sonntag, 17. August 2014

Bei ECM: Vier CDs zu Charlie Haden neu aufgelegt



Charlie Haden’s The Ballad of the Fallen (ECM 1248), recorded in 1982, continued the work of the Liberation Music Orchestra, begun in the 1960s. With Carla Bley as pianist-arranger and a line-up including Don Cherry, Dewey Redman, Michael Mantler, Mick Goodrick and Paul Motian, the orchestra reconvened to protest human rights violations and Reagan-era US meddling in politic al struggles in South and Central America. Songs from the Spanish Civil War beautifully arranged by Bley, and originals by Carla and Charlie distinguish a powerful recording that was voted "Jazz Album of the Year" in the DownBeat Critics Poll in 1984.

Old And New Dreams was the terrific band formed by Charlie Haden together with three other members of Ornette Coleman’s groups - Don Cherry, Dewey Redman and Ed Blackwell - to celebrate Ornette’s compositions and to play new music. Their debut ECM album Old and New Dreams (ECM 1154), recorded in Oslo in 1979, includes the epic version of “Lonely Woman” that is one of the defining jazz performances on ECM (“a masterpiece”, Rolling Stone), as well as Charlie’s touching “Song for the Whales”. The live album Playing (ECM 1205) documents a performance in Bregenz, Austria and captures the band in full flood. Playing was DownBeat "Album of the Year" in 1982.

Charlie Haden is also amongst the massed cast of Carla Bley’s star-packed “chronotransduction” Escalator Over The Hill(WATT 1802), usually described as a jazz opera, with Jack Bruce and Linda Ronstadt in leading roles, negotiating the cryptic lyrics of Paul Haines, and outstanding musical episodes with Don Cherry, John McLaughlin, Gato Barbieri, Roswell Rudd, Mike Mantler and many, many others. “A monumental, Herculean work”, The Village Voice. "Jazz Album of the Year",Melody Maker Readers Poll 1973.


The Ballad of the Fallen
(http://www.ecmrecords.com/Catalogue/ECM/1200/1248.php)

Old and New Dreams
(http://www.ecmrecords.com/Catalogue/ECM/1100/1154.php)

Playing
(http://www.ecmrecords.com/Catalogue/ECM/1200/1205.php)

Escalator Over The Hill
(http://www.ecmrecords.com/Catalogue/Watt/1802.php)

Samstag, 21. Juni 2014

ECM - aus der Familie Mantler/Bley: KAREN MANTLER - Business Is Bad (SPECIAL OFFER)






Karen Mantler: Business Is Bad
(http://ecmrecords.com/Catalogue/Xtra_Watt/14.php)

“Business is bad” confesses Karen Mantler, and many in the music world will sympathize. Almost 20 years have passed since Karen’s last leader album on XtraWatt (Farewell). In the interim she has been a Virgin artist with her Pet Project disc, appeared on several recordings with parents Michael Mantler (The School of Understanding) and Carla Bley (The Carla Bley Big Band Goes To ChurchLooking for AmericaAppearing Nightly), been a member of the Golden Palaminos, participated in diverse Robert Wyatt tribute bands and homages to Disney and Nino Rota, played accordion on street corners, given harmonica lessons, and served coffee in SoHo.
The struggle to maintain her own projects has perhaps strengthened her own brand of whimsical songwriting. Snowstorms, volcanoes, lawyers and bill-collectors do their damnedest to dampen Mantler’s moods in these songs of woe but Karen’s vocal delivery remains stoical and nonchalant. Doug Wieselman (of Anthony and the Johnsons, Lounge Lizards, and Kamikaze Ground Crew fame) and Kato Hideki (whose many credits include the Death Ambient trio and projects with John Zorn) lend subtle and supple support throughout.




Since it has been a while since Karen's last record we will offer a selection of WATT and XtraWATT titles for a reduced price of 9,90€. If you order three or more records of this campaign we will add a free copy of the Watt Works Family Album to your parcel.

For the special offer please click here.
(http://ecmrecords.com/News/Special_Offers/Special_161_Watt_XtraWatt.php

Samstag, 7. Juni 2014

Den Jahresanfang aus den Augen verloren? Das brachte ECM auf den Markt

- Norma Winstones  „Dance Without Answer“ (mit Glauco Venier und Klaus Gesing);
- Tord Gustavsens Quartettalbum „Extended Circle“,
- Arild Andersens „Mira“ (mit Tommy Smith und Paolo Vinaccia)
 - sowie Eleni Karaindrous „Medea“ (mit Sokratis Sinopoulos, Dirigat: Antonis Antypas).

Ebenfalls seit 24. Januar im Handel: sieben Re-Issues lange schwer erhältlicher ECM-Alben aus der Zeit analoger Aufnahmen:  Keith Jarretts „Arbour Zena“, Gary Burtons „Seven Songs For Quartet And Chamber Orchestra“, das Duoalbum “Five Years Later” von Ralph Towner und John AbercrombieSam Rivers’ “Contrasts”, “Miroslav Vitous Group”, Keith Jarrett’s “Ritual” (auf der Dennis Russell Davies eine Komposition von Jarrett spielt) und “African Piano” von Abdullah Ibrahim wurden nun als audiophile LPs in 180-Gramm-Vinyl und parallel auch als CD und High-Resolution-Downloads wieder verfügbar gemacht. Bemusterung auf Anfrage.. 

Im  Februar folgten drei Neuheiten bei New Series:

Das Werk des Komponisten Mieczyslaw Weinberg scheint zunehmend die verdiente Aufmerksamkeit zu finden. 1919 in Warschau geboren, starb Weinberg 1986 beinah in Vergessenheit geraten in Moskau. Das vorliegende Doppelalbum mit der Kremerata Baltica, aufgenommen in Neuhardenberg und Lockenhaus, beginnt mit Weinbergs komplexer Sonate für Violine solo Nr.3, von Gidon Kremer meisterlich vorgetragen, und schreitet über kammermusikalische Werke (die Sonatine op. 46, das Trio op. 48) fort zu verblüffend gegensätzlichen Kompositionen für Orchester: das graziöse, von der Spätromantik inspirierte Concertino op. 42 und die avancierte 10. Symphonie, die 12-Ton-Reihen und Akkordstrukturen auf überraschende Weise verbindet. (VÖ: 7.2.)

Die fünf in Tallinn eingespielten Kompositionen, die auf "Arboles lloran por lluvia" („Bäume schreien nach Regen“) zu hören sind, vermitteln tiefe Einsichten in die Klangwelt von Helena Tulve, und damit in Musik, die sich sowohl aus zeitgenössischen wie archaischen Strömungen nährt.  Die Darbietungen der Solisten, allen voran von Arianna Savall (in "Silences/larmes", "L'Équinoxe de l'âme" und dem Titelstück), und der von Jan-Eik Tulve und Olrari Elts dirigierten Ensembles machen Helena Tulves zweite ECM New Series-Aufnahme zu einem eindrucksvollen Nachfolger ihres ECM-Debüts „Lijnen“ aus dem Jahr 2008. (VÖ: 7.2.)

Die siebte Symphonie (aus dem Jahr 2009) des estnischen Komponisten Erkki-Sven Tüür, dem Dalai Lama gewidmet, ist ein kraftvolles Werk in Tüürs neuem Kompositionsstil, in dem das Orchester die Stimmen periodisch einrahmt und unterstützt. Die Texte, die der NDR-Chor singt, schließen neben Buddha-Worten aus dem „Dhammapada“ auch Äußerungen eher zeitgenössischer Visionäre, von Gandhi bis Mutter Teresa, ein. Das Klavierkonzert wurde wie auch die Symphonie für den Hessischen Rundfunk komponiert und erlebte seine Uraufführung in der Alten Oper in Frankfurt. Solistin war die finnische Pianistin Laura Mikkola, das Dirigat hatte Paavo Järvi . (VÖ: 21.2.)

Donnerstag, 9. Januar 2014

Absolute Seltenheit am Samstag in Heidelberg: Deutschlandpremiere - Il Pergolese im Rahmen des Enjoy Jazz Neujahrskonzerts 2014


Enjoy Jazz Neujahrskonzert 2014




Samstag, 11. Januar 2014, 20.00 Uhr, Peterskirche Heidelberg - Plöck 70


Deutschlandpremiere:
Il Pergolese

Maria Pia de Vito (Gesang), François Couturier (Klavier), Anja Lechner (Cello), Michele Rabbia (Percussion, Electronics)

‚Il Pergolese’ ist ein Tribut an Giovanni Battista Pergolesi (1710 – 1736), der die Beziehung dieses Komponisten zur Kunst- wie zur volkstümlichen Musik Neapels von einer heutigen Warte aus betrachtet.

Der Text des ‚Stabat Mater’ – von Maria Pia De Vito ins Neapolitanische übersetzt – und die Opernarien werden in Songs und eine lebendige Erzählung verwandelt, wobei hier sehr offene Rahmen den Schlüssel zur Pergolesi-Interpretation liefern. François Couturiers Arrangements erweitern Pergolesis Strukturen und schaffen so Raum für die Interaktion der Improvisatoren.

Es ist dies ein wirkliches Gruppenprojekt, ein Diskurs von akustischen Klängen mit gesampelten Sounds und Echtzeit-Elektronik, bei dem das Cello zur Stimme oder die Stimme zum Instrument wird. Das Projekt geht ursprünglich auf eine Kommission des Festival Pergolesi-Spontini of Jesi im Jahr 2011 zurück, und wurde in seiner heutigen Form im Dezember 2012 in Lugano mit Manfred Eicher als Produzent aufgenommen.

„Die vier Musiker begegnen den technischen Herausforderungen von Pergolesis Musik nicht nur mit Selbstbewusstsein und absoluter Perfektion, vor allem zelebrieren sie ihren Einfallsreichtum und ihre Schönheit.“ (Desirée Löffler, WDR 3)



Beginn 20:00 Uhr / Einlass 19:00 Uhr
VVK 22 € zzgl. Geb. / AK 26 €
http://player.ecmrecords.com/il-pergolese


Freitag, 13. Dezember 2013

3x ECM-Hörproben mit weiteren Leckerbissen ab Januar - Manfred Eicher erhält den Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung 2013


Hier ein kleiner ECM-Ausblick auf Januar 2014. Los geht’s am 17. Januar:

Die britische Jazzsängerin Norma Winstone wirft für ihr drittes Trio-Album „Dance Without Answer“ mit dem italienischen Pianisten Glauco Venier und dem deutschen Klarinettisten und Saxophonisten Klaus Gesing ihr Netz auf der Suche nach musikalischem Material erneut weit aus: Neben neuen eigenen Songs von Winstone/Gesing und von Venier interpretiert das Trio auch Stücke der Singer-Songwriter Nick Drake, Fred Neil und Tom Waits. Sie finden genauso einen frischen Ansatz für Madonnas „Live To Tell“ und Dave Grusins „It Might Be You“ wie für Ralph Towners „A Breath Away“ (nun mit einem Text von Norma Winstone) und „Bein’Green“, ein Kinderlied, das einst durch die Interpretationen von Frank Sinatra, Stan Kenton, Ray Charles und anderen den Status eines Jazzstandards bekam.




Klaus Gesing (cl., sax),
Glauco Venier (piano)


Auf Tord Gustavsens sechstem ECM-Album, im Juni 2013 in Oslo aufgenommen, zeigt sich das Quartett des norwegischen Pianisten (mit Tore Brunborg, Mats Eilertsen und dem langjährigen Weggefährten Jarle Vespestad) zu einer Gruppe gereift, deren Zusammenspiel seine Stärke aus der Zurückhaltung bezieht und dabei geduldig die Musik in immer neue Höhepunkte steigert. Auf „Extended Circle“ gibt es neue Gospel-getränkte Stücke und melodiöse Balladen aus Tords Feder, sanft von innen heraus leuchtende Gruppenimprovisationen, und eine ekstatische Interpretation des norwegischen Traditionals „Eg Veit I Himmerik Ei Borg“ („I Know A Castle In Heaven“).




Nach der eruptiven Spannung des Albums “Live At Belleville”, das 2008 rund um den Globus von der Kritik gefeiert wurde (und Arild Andersen den Prix du Musicien Européen der Academie du Jazz in France eintrug), offerieren Bassist Andersen, Saxophonist Tommy Smith und Schlagzeuger Paolo Vinaccia nun eine Aufnahme aus dem Rainbow Studio in Oslo, auf der sie ihre Energie in ein Programm aus Balladen und frei fließenden Exkursionen in mittleren Tempi kanalisieren. Die meisten Stücke auf „Mira“ stammen aus Andersens Feder, aber auch seine Mistreiter trugen Kompositionen bei, zudem gibt es als Überraschung eine Fassung von Burt Bacharachs „Alfie“.

Eleni Karaindrous gemeinsame Projekte mit dem Theaterregisseur Antonis Antypas haben einige ihrer kraftvollsten Werke hervorgebracht. Das Titelstück ihres neuen Albums “Medea” entstammt dieser Verbindung genauso wie das ältere “Trojan Women”. Aufgenommen im antiken Theater von Epidaurus, vibriert die Musik hier förmlich vor emotionaler Intensität. Karaindrou gibt ihre Themen diesmal in die Hände eines kleinen Ensembles, dessen Klangfarben eine sowohl archaische als auch zeitgemäße Atmosphäre schaffen, indem die Texturen von Instrumenten wie Santouri, Ney, Lyra und Klarinetten mal miteinander verbunden, mal einander kontrastierend gegenübergestellt werden. Giorgos Cheimonas hat Euripides’ Stoff für modernes Griechisch adaptiert –seine Lyrik wird hier von einem 15köpfigen Chor unter der Leitung von Antonis Kontogeorgiou gesungen – und in zwei Stücken auch von Eleni Karaindrou selbst.



à côté de la silhouette - Eleni Karaindrou - Ulysses' Gaze


Am 24. Januar folgen Wiederveröffentlichungen, sieben auf einen Streich:

Lange Zeit schwer erhältliche ECM-Alben aus den Jahren 1969 bis 1982 sind dann wieder zu haben – und das jeweils in gleich drei verschiedenen Ausführungen. Keith Jarretts „Arbour Zena“, Gary Burtons „Seven Songs For Quartet And Chamber Orchestra“, das Duoalbum “Five Years Later” von Ralph Towner und John Abercrombie, Sam Rivers’ “Contrasts”, “Miroslav Vitous Group”, Keith Jarrett’s “Ritual” (auf der der Dirigent und Klassikpianist Dennis Russell Davies eine Komposition des prominenten Jazzkollegen spielt) und “African Piano” von Abdullah Ibrahim a.k.a. Dollar Brand (live im Kopenhagener Jazzclub Montmartre aufgenommen) zeigen die stilistische Bandbreite, die das ECM-Programm bereits in seiner Frühzeit hatte. Die Mehrzahl dieser Alben war bisher noch nie auf CD erhältlich, einige seit Jahren komplett vergriffen. Nun werden sie als audiophile LPs in 180-Gramm-Vinyl und parallel dazu auch auf CD und als High-Resolution-Downloads wieder verfügbar gemacht.

Grammys für ECM
Die National Academy of Recording Arts und Sciences in Santa Monica hat kürzlich die Nominiertenliste für die 56. Grammy Awards bekannt gegeben, ECM ist in vier Kategorien vertreten:
Manfred Eicher ist in der Kategorie Classical Producer of the Year nominiert, für seine Arbeit an der Einspielung von Beethovens “Diabelli-Variationen” durch András Schiff; an Anna Gouraris Rezitalalbum “Canto Oscuro”, an dem Arvo-Pärt-Album “Adam's Lament” und an “String Paths”, dem ersten Album, das komplett den Kompositionen von Dobrinka Tabakova gewidmet ist. Letzteres ist außerdem in der Kategorie Best Classical Compendium aufgeführt, während Arvo Pärts “Adam’s Lament” auch unter Best Choral Performance und Best Contemporary Classical Composition nominiert wurde. Die Grammy-Gewinner werden am 26. Januar bekannt gegeben.

Gold Medal (GB) für ECM-Musiker
György Kurtág und András Schiff werden mit einem der bedeutendsten Kulturpreise Großbritanniens ausgezeichnet, der “Gold Medal” der Royal Philharmonic Society, die seit 1870 im Gedenken an Ludwig van Beethovens Geburtstag verliehen wird. Kurtág, dessen Werke von Kim Kashkashian, Andràs Keller, Robert Levin und anderen für ECM New Series eingespielt wurden, nahm seine Medaille am 1 Dezember anlässlich eines Konzerts mit seiner Musik in der Londoner Queen Elizabeth Hall entgegen. András Schiff wird seine Auszeichnung am 21. Dezember, seinem 60. Geburtstag, empfangen, wenn er in der Wigmore Hall sowohl J.S. Bachs Goldberg-Variationen als auch Ludwig van Beethovens „Diabelli Variationen“ vorträgt. Unter den früheren Preisträgern sind Johannes Brahms, Benjamin Britten, Igor Stravinsky, Richard Strauss, Vladimir Horowitz, Daniel Barenboim und Mitsuko Uchida.

Manfred Eicher ist unter den Preisträgern des Kulturpreises der Bayerischen Landesstiftung 2013
Die Auszeichnung wird für besondere Verdienste in den Künsten und Wissenschaften vergeben. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählten der Architekt Alexander Freiherr von Branca, Theaterregisseur und Intendant Dieter Dorn, Gerhard Polt, Enoch Freiherr von und zu Guttenberg und August Everding, der ehemalige Generalintendant der Bayerischen Staatstheater.

Dienstag, 19. November 2013

ECM: 2x Keith Jarrett zu Weihnachten




Keith Jarrett: No End


Recorded at his home studio in 1986, No End illuminates hitherto undocumented aspects of Keith Jarrett’s music. He is heard here on electric guitars, electric bass, drums and percussion, overdubbing tribal dances of his own devising: “Somehow something happened during these days in the 80s that won’t ever be repeated,” he writes in his liner notes. “There was really, to my knowledge, no forethought or composition – in the typical sense – going on; just a feeling or a rhythmic idea or a bass line concept or melody. None of this was written down.” On the instrumentation: “Drums were always with me in some way,” Jarrett reflects. “I have always been drawn to instruments that you touch directly, without a mechanism in between. Therefore, I cannot say that I have ever loved the piano as much as the drums or guitar.” With, primarily, these instruments (piano this time has only a cameo role) Jarrett has shaped one of his most unusual albums.

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Keith Jarrett: Concerts - Bregenz / München


The Bregenz/Munich concerts were Jarrett’s most brilliant live solo recordings to date; his level of inspiration is quite extraordinary, and the music covers a wider musical and emotional range than ever.” – Jarrett biographer Ian Carr

After Bremen/Lausanne after The Köln Concert, after the epic Sun Bear Concerts, the next development in Jarrett’s solo concerts was the all-embracing music captured here. Two 1981 improvised concerts from Austria and Germany are featured, recorded respectively at the Festspielhaus Bregenz and the Herkulessaal Munich, venues noted for outstanding acoustics. While the Bregenz concert has hitherto been available as a single CD, this set marks the first appearance of the complete Munich performance on compact disc. The 3-CD set includes extensive text booklet with liner notes by Keith Jarrett, an essay by Swiss critic Peter Rüedi, and poetry by Michael Krüger.

Freitag, 4. Oktober 2013

Musikveröffentlichungen des Tages: Ralph Alessi, Tim Bernes, Aron Parks bei ECM


Heute erscheinen bei ECM drei Alben mit interessanten Protagonisten der New Yorker Jazz-Szene:

Als brillanter Improvisator in den Bands von Steve Coleman, Uri Caine, Ravi Coltrane und Don Byron, wurde der New Yorker Trompeter Ralph Alessi zu einem echten “Musician’s Musican”. Sein erstes ECM-Album als Leader, “Baida”, rückt ihn nun mit New Yorker Assen wie Jason Moran (Piano), Drew Gress (Bass) und Nasheet Waits (Drums) ins Blickfeld der breiteren Öffentlichkeit.

Das erste Album von Saxophonist und Komponist Tim Bernes Akustikquartett Snakeoil platzierte sich 2012 unter den Top Ten des Jahres im Downbeat-Kritikerpoll; Nate Chinen von der New York Times kürte es zu seinem Favoriten des Jahres und das britische Magazin Jazzwise bescheinigte der Musik von Snakeoil, sie sei “durchflutet von genuiner Menschlichkeit und mehr als nur einem bisschen Weisheit.“ Angefeuert von diesem begeisterten Echo haben Berne und seine Band aus New Yorker Freunden wie Pianist Matt Mitchell, Klarinettist Oscar Noriega und Drummer/Perkussionist Ches Smith ihr in bisher vier gemeinsamen Jahren entwickeltes Spielverständnis für die Studiosession zu ihrem zweiten ECM-Album „Shadow Man“ genutzt.

„Arborescence” bezeichnet eine bestimmte Art von Wachstumsstrukturen, bei denen sich etwas organisch ausbreitet und verzweigt, ähnlich wie sich die Wurzeln, Äste und Zweige eines Baums ihre Wege zum Wasser und Licht suchen. Der Pianist Aaron Parks hat seinem ECM-Debüt den Titel „Arborescence“ gegeben, weil es die Frucht einer Studiosession mit Soloimprovisationen ist, bei denen wenig vorbestimmt war und sich die Stücke, wie der Musiker selbst es ausdrückt, „wie Lebewesen“ aus dem Moment heraus entwickelten, „und die Musik sich auf ganz organische Weise ihre Richtung suchte“. Aufgenommen wurde in der warmen, aber klaren Akustik der Mechanics Hall in Worcester, Massachusetts.

Montag, 9. September 2013

JAZZ von ECM: Zwei neue Alben - Carla Bley / Andy Sheppard / Steve Swallow + Marc Sinan








Carla Bley / Andy Sheppard / Steve Swallow: Trios
(http://www.ecmrecords.com/Catalogue/ECM/2200/2287.php)


Carla Bley, Andy Sheppard and Steve Swallow revisit
classic Bley compositions in an exceptional album
recorded in Lugano last year by Manfred Eicher.
Included here are spirited new versions of “
Utviklingssang” and “Vashkar”, and the suites “Les Trois
 Lagons”, “Wildlife” and “The Girl Who Cried Champagne”.
 Carla’s robust tunes are vividly conveyed, all members
solo compellingly, and the trio has never sounded better.
Trios is one of the outstanding jazz albums of the season
and marks the first time that a new Carla Bley album has
appeared on ECM itself (rather than the ECM-distributed
WATT label, which has been her primary platform for
40 years).


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Marc Sinan: Hasretim - Journey to Anatolia
(http://www.ecmrecords.com/Catalogue/ECM/2300/2330-31.php)


Hasretim (“My Longing”) is a multi-media exploration of
musical roots, and a musical search for cultural identity.
In 2009, Guitarist and composer Marc Sinan embarked
on an unusual journey, its route leading from the Black
Sea coast, where his grandparents lived, to the Armenian
border. En route he located and filmed traditional musicians,
players whose craft is dying today, capturing a music that
speaks of restlessness and temperament, and bears the
footprints of Anatolia’s cultural and ethnic diversity. In
Hasretim, Marc Sinan’s musical findings are integrated into
his own contemporary music for mixed ensemble (orchestrated
and arranged by Andrea Molino) with Turkish and Armenian
guests. Premiered as a “musical installation for orchestra and
video documents”, Hasretim received an award from the
German UNESCO Commission in 2011. The present CD/
DVD package incorporates two full length (audio and DVD) performances of Hasretim, plus the field recordings made by
Sinan and Dresdner Sinfoniker director Markus Rindt on their
journey, which open a window on a fascinating musical world.


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Dienstag, 16. Juli 2013

Neues bei ECM im Juli: Christian Wallumrød und Ensemble Belcanto

Juli-Neuheiten bei ECM:

Das Ensemble des norwegischen Komponisten Christian Wallumrød treibt auf seinem fünften ECM-Album "Outstairs" seine Weiterentwicklung auf ureigene Weise weiter. Wallumrøds kompositorische Handschrift ist auf Anhieb identifizierbar. Niemand sonst schreibt Stücke wie diese – mehrdimensionale  zeitgenössische Kammermusik, inspiriert von den Klangwelten des norwegischen Folk- und der Kirchenmusik, beeinflusst von Alter Musik und Post-Cage-Avantgarde, und beflügelt von der gedanklichen Freiheit des Jazz.



Ältere Aufnahme ...

Am 26. Juli folgt bei ECM New Series das zweite Album des Ensemble Belcanto. Während das Vorgängerwerk ausschließlich auf zeitgenössische Kompositionen konzentriert war, richtet sich bei dieser Veröffentlichung der Blick auf Hildegard von Bingens “Ordo Virtutum“. Geschrieben um das Jahr 1150 herum, wird diese Komposition allgemein als erstes groß angelegt-mehrteiliges Opus jenseits der liturgisch vorgegebenen Form der Messe angesehen. In ihrer kreativen Interpretation verzichtet Ensemble-Belcanto-Gründerin Dietburg Spohr auf den Anspruch historisch objektiver „Werktreue“. Stattdessen verhalten sie und ihre Sängerinnen sich so, als habe eine imaginäre Mittelalter-Komponistin quasi für das Ensemble Belcanto komponiert: "Wir wollen mit unserem Projekt versuchen, Hildegard von Bingen aus ihrer oft esoterischen-mystizistischen Vereinnahmung und einem damit manchmal verbundenen Missbrauch herauszuholen und ihr Wirken als emanzipierte Frau und Komponistin darzustellen."



Im August kommen dann Alben von Stefano Bollani /Hamilton de Holanda („O que será“), Kayhan Kalhor / Erdal Erzincan („Live In Bursa“), Yeahwon Shin mit Aaron Parks und Rob Curto („LUA YA“) und Marc Sinan(„Hasretim – Journey to Anatolia“). Mehr zu diesen Veröffentlichungen demnächst.




Montag, 27. Mai 2013

Keith Jarretts Standards-Trio: Album Nr. 20



Keith Jarrett / Gary Peacock / Jack DeJohnette: Somewhere
(http://ecmrecords.com/Catalogue/ECM/2200/2200.php)

im Januar 1983 trafen sich Keith Jarrett, Gary Peacock und Jack DeJohnette mit dem Produzenten Manfred Eicher für eine zweitägige Aufnahmesession in dem bekannten New Yorker Tonstudio Power Station.
Wir wollten damals eigentlich nur ein Album aufnehmen”, erinnerte sich Bassist Gary Peacock später, “aber dann hatten wir plötzlich genug Material für drei Alben zusammen. Es war unglaublich. Der einzige andere Pianist, mit dem ich zusammengespielt habe und der mich durch seine Interpretationen von Standards so ungeheuer beeindruckt hat, war Bill Evans. Als wir nun bei dieser Session anfingen Standards zu spielen...
Puh! Was für ein Tiefgründigkeit! Das war Musik auf einem völlig neuen Niveau!”

Die üppige Ernte dieser Sessions generierte die drei Alben “Standards, Vol. 1”, “Changes” und “Standards, Vol. 2”, die zwischen 1983 und 1985 von ECM veröffentlicht wurden.  Und das Trio von Keith Jarrett, Gary Peacock und Jack DeJohnette wurden von Musikfans und Kritikern schon bald ehrfurchstvoll nur noch das “Standards”-Trio genannt. Sechzehn weitere Alben sollte dieses fantastische Trio in den folgenden 30 Jahren einspielen. Zusammen bilden sie heute eines der faszinierendsten Audiokompendien von Jazzstandards. Nun erschien unter dem Titel “Somewhere” das zwanzigste Album des “Standards”-Trios.






Keith Jarrett / Gary Peacock / Jack DeJohnette: Special Offer
(http://www.ecmrecords.com/News/Special_Offers/Special_46_Keith_Jarrett_Trio.php)




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Sonntag, 3. März 2013

März-Novitäten bei ECM: Iva Bittová, Quercus, Giovanni Guidi Trio, Third Reel, Stefano Scodanibbio, Victor Kissine, Charles Lloyd, Paul Motian

Iva Bittová sei „die vielseitigste und überzeugendste Schöpferin imaginärer Folklore Osteuropas“, schrieb Ulrich Steinmetzger im ‚Rheinischen Merkur“, nachdem die tschechische Sängerin, Musikerin und Komponistin 2007 auf dem viel beachteten ECM-Album „Mater“ des Komponisten Vladimír Godár vorgestellt worden war. Nun erscheint ihr Solodebüt für ECM, das im Auditorium Radiotelevisione svizzera von Manfred Eicher produziert wurde und die Essenz von Bittovas unverwechselbarer und außergewöhnlicher Arbeit deutlich zum Ausdruck bringt.

Die kürzlich mit einem BBC Folk Award als Sängerin des Jahres ausgezeichnete June Tabor arbeitet im Projekt Quercus mit dem walisischen Jazzpianisten und Komponisten Huw Warren und dem englischen Saxophonisten Iain Ballamy (ECM-Hörern als co-Leader der Band Food wohl vertraut) zusammen. Dies ist das erste Quercus-Album, das Trio entwickelt seine einzigartige, idiomatische Musikmischung allerdings schon seit sieben Jahren.

Der 1985 geborene Pianist Giovanni Guidi hat auf Enrico Ravas Alben „Tribe“ und „On The Dancefloor“ nachdrücklich auf sich aufmerksam gemacht. Rava rühmt sowohl Guidis „grenzenlose Neugier“ als auch die „unnachgiebige Raffinesse“, die sein Anschlag und sein musikalischer Geschmack offenbaren. Auf „City Of Broken Dreams“, Guidis erstem Album als Leader für ECM, bekommt Bassist Thomas Morgan, dessen Rolle im Giovanni Guidi Trio vielleicht mit der von Scott LaFaro im Bill Evans Trio vergleichbar ist, reichlich Raum. Der portugiesische Schlagzeuger João Lobo gibt der Musik mit filigranen Mustern auf den Becken poetische Schattierungen. Release-Konzerte am 9. März in München am 10. März in Berlin!

Das Schweizerisch-Italienische Trio Third Reel packt eine Fülle an musikalischer Information in die sechzehn lebhaft-expressiven Tracks seines Debütalbums. Nicolas Masson, Roberto Pianca und Emanuele Maniscalco, sind alle engagierte Improvisatoren und gleichzeitig begabte Komponisten. Alle Mitglieder des Trios unterhalten auch noch eigene Bands, Third Reel stellt jedoch für jeden von ihnen die Priorität dar. Eine ausgedehnte Europatournee ist für Oktober und November in Planung.  

Bei ECM New Series erscheinen im März diese zwei Neuheiten:

Die auf dem gleichnamigen Album zu hörenden “Re-Inventions for string quartets” stellen das letzte Wunschprojekt des Kontrabassisten und Komponisten Stefano Scodanibbio (1956 – 2012) dar, neue Arrangements für drei der Contrapuncti aus Bachs „Kunst der Fuge“, dazu populäre mexikanische Lieder und spanische Gitarrenmusik – eingespielt durch das junge italienische Quartetto Prometeo. „Was an diesen Arrangements fasziniert, ist, dass sie tatsächlich ‚Re-Inventionen’ im Sinne von Wieder-Erfindungen sind, weil Stefano hier seinen persönlichen Stil des Schreibens und auch der Harmonik einfließen lässt, so dass seine Handschrift unverkennbar wird“, schreibt Irvine Arditti in den Liner Notes des Albums.

Auf Victor Kissines Orchesterbearbeitung von Schuberts Streichquartett in G-Dur aus dem Jahr 2003 und seine „Zerkalo“ mit Gidon Kremer und Freunden auf dem Album „Piano Trios“ von 2010 folgt nun das erste ECM-Album, das gänzlich Werken des Komponisten aus St. Petersburg gewidmet ist. Drei jüngere Kompositionen sind hier zu hören, unterschiedlich stark inspiriert von der Lyrik von Osip Mandelstam und Joseph Brodsky: das Konzert für Klavier und Streichorchester „Between Two Waves“, das „Duo (After Osip Mandelstam)“ für Viola und Violoncello, und „Barcarola“ für Violine, Streichorchester und Perkussion. Alle drei Konzerte sind den an der Aufnahme beteiligten Musikern gewidmet - Gidon Kremer und den Mitgliedern der Kremerata Baltica.  Das Album, aufgenommen beim Lockenhaus-Festival, erscheint passend zu Victor Kissines 60. Geburtstag am15. März 2013.

Erwähnt sei auch noch die Veröffentlichung zweier neuer Boxsets in der Old & New Masters Edition von ECM:

Anlässlich Charles Lloyds 75. Geburtstag im März 2013 erscheint die 5-CD-Box „Quartets“, ein Rückblick zurück auf die Anfänge der Verbindung des großen Saxophonisten zu ECM. Sie enthält die Alben „Fish Out Of Water“ (das seinerzeit Lloyds Comeback nach einem langjährigen Rückzug von der Jazzszene markierte), „Notes From Big Sur“, „The Call“, „All My Relations“ und „Canto“. Alle fünf Alben wurden zwischen 1989 und 1996 in Oslo von Manfred Eicher produziert und dokumentieren eine besonders kreative Periode in Lloyds musikalischem Leben. Er hatte nun skandinavische Mitspieler, die von seiner bahnbrechenden Musik in den 60er Jahren inspiriert worden waren und ihn unterstützen und herausfordern konnten. Eine besonders starke Bindung entwickelte sich mit Pianist Bobo Stenson, der auf allen CDs hier zu hören ist und eine wichtige Rolle in Lloyds musikalischem Gruppenkonzept einnahm.

Am 22. März kommt es in New York zu einem prominent besetzten, von Bill Frisell und Joe Lovano kuratierten, Paul Motian Tribute Concert. ECM erinnert nun mit einem Boxset an den im November 2011 gestorbenen Musiker. Dieses 6-CD-Set mit Aufnahmen von 1972 bis 1984 enthält die Alben „Conception Vessel“, „Tribute“, „Dance“, „Le Voyage“, „Psalm“ und „It Should Have Happened A Long Time Ago“. Das Booklet zur Box enthält Liner Notes des Pianisten Ethan Iverson und rare, historische Fotos.