- Norma Winstones „Dance Without Answer“ (mit Glauco Venier und Klaus Gesing);
- Tord Gustavsens Quartettalbum „Extended Circle“,
- Arild Andersens „Mira“ (mit Tommy Smith und Paolo Vinaccia)
- sowie Eleni Karaindrous „Medea“ (mit Sokratis Sinopoulos, Dirigat: Antonis Antypas).
Ebenfalls seit 24. Januar im Handel: sieben Re-Issues lange schwer erhältlicher ECM-Alben aus der Zeit analoger Aufnahmen: Keith Jarretts „Arbour Zena“, Gary Burtons „Seven Songs For Quartet And Chamber Orchestra“, das Duoalbum “Five Years Later” von Ralph Towner und John Abercrombie, Sam Rivers’ “Contrasts”, “Miroslav Vitous Group”, Keith Jarrett’s “Ritual” (auf der Dennis Russell Davies eine Komposition von Jarrett spielt) und “African Piano” von Abdullah Ibrahim wurden nun als audiophile LPs in 180-Gramm-Vinyl und parallel auch als CD und High-Resolution-Downloads wieder verfügbar gemacht. Bemusterung auf Anfrage..
Im Februar folgten drei Neuheiten bei New Series:
Das Werk des Komponisten Mieczyslaw Weinberg scheint zunehmend die verdiente Aufmerksamkeit zu finden. 1919 in Warschau geboren, starb Weinberg 1986 beinah in Vergessenheit geraten in Moskau. Das vorliegende Doppelalbum mit der Kremerata Baltica, aufgenommen in Neuhardenberg und Lockenhaus, beginnt mit Weinbergs komplexer Sonate für Violine solo Nr.3, von Gidon Kremer meisterlich vorgetragen, und schreitet über kammermusikalische Werke (die Sonatine op. 46, das Trio op. 48) fort zu verblüffend gegensätzlichen Kompositionen für Orchester: das graziöse, von der Spätromantik inspirierte Concertino op. 42 und die avancierte 10. Symphonie, die 12-Ton-Reihen und Akkordstrukturen auf überraschende Weise verbindet. (VÖ: 7.2.)
Die fünf in Tallinn eingespielten Kompositionen, die auf "Arboles lloran por lluvia" („Bäume schreien nach Regen“) zu hören sind, vermitteln tiefe Einsichten in die Klangwelt von Helena Tulve, und damit in Musik, die sich sowohl aus zeitgenössischen wie archaischen Strömungen nährt. Die Darbietungen der Solisten, allen voran von Arianna Savall (in "Silences/larmes", "L'Équinoxe de l'âme" und dem Titelstück), und der von Jan-Eik Tulve und Olrari Elts dirigierten Ensembles machen Helena Tulves zweite ECM New Series-Aufnahme zu einem eindrucksvollen Nachfolger ihres ECM-Debüts „Lijnen“ aus dem Jahr 2008. (VÖ: 7.2.)
Die siebte Symphonie (aus dem Jahr 2009) des estnischen Komponisten Erkki-Sven Tüür, dem Dalai Lama gewidmet, ist ein kraftvolles Werk in Tüürs neuem Kompositionsstil, in dem das Orchester die Stimmen periodisch einrahmt und unterstützt. Die Texte, die der NDR-Chor singt, schließen neben Buddha-Worten aus dem „Dhammapada“ auch Äußerungen eher zeitgenössischer Visionäre, von Gandhi bis Mutter Teresa, ein. Das Klavierkonzert wurde wie auch die Symphonie für den Hessischen Rundfunk komponiert und erlebte seine Uraufführung in der Alten Oper in Frankfurt. Solistin war die finnische Pianistin Laura Mikkola, das Dirigat hatte Paavo Järvi . (VÖ: 21.2.)
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