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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 5. September 2017

Frankfurter Erstaufführung: RINALDO von Händel (Oper)

Jakub Józef Orliński
(Countertenor / Titelpartie)
(c) Piotr Porebsky

Samstag, 16. September 2017, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot


Premiere / Frankfurter Erstaufführung
RINALDO
Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Text von Giacomo Rossi, Szenarium von Aaron Hill
nach dem Epos La Gerusalemme liberata (1574) von Torquato Tasso
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Simone Di Felice
Regie: Ted Huffman
Bühnenbild: Annemarie Woods
Kostüme: Raphaela Rose
Choreografie: Adam Weinert
Licht: Joachim Klein
Dramaturgie: Stephanie Schulze

Rinaldo: Jakub Jósef Orliński
Armida: Elizabeth Reiter
Almirena: Karen Vuong
Argante: Brandon Cedel
Goffredo: Julia Dawson
Eustazio: Daniel Miroslaw
Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Rinaldo ist die erste Oper, die Georg Friedrich Händel (1685-1759) für ein Londoner Theater schrieb
Elizabeth Reiter
(Sopran / Armida)
(c) Barbara Aumüller
und zugleich das erste italienische Werk für das Musiktheater, welches in britischem Auftrag entstand.
Die Uraufführung der ersten Fassung fand am 24. Februar 1711 im Queenʼs Theatre am Haymarket statt und war ein überragender Erfolg. Hatte Händel doch genau den Geschmack der Londoner getroffen, die sich für aufwendige Theatermaschinerien und -dekorationen begeistern konnten. Da kam ihnen diese Zauberoper des sächsischen Meisters gerade recht. Den Erfolg machte aber erst Händels abwechslungsreiche und schillernde Musik mit ihren zahlreichen brillanten Arien und wenigen Duetten komplett. Er bediente sich ungeniert bei seinen früheren Werken und stellte z.B. kriegerische Arien wie Rinaldos „Or la tromba“ – in der sich die Singstimme mit vier Trompeten misst – neben gefühlvolle Lamenti wie Almirenas „Lascia chʼio pianga“, die vielleicht bekannteste Melodie dieser Oper.
Die Handlung spielt im Heiligen Land während des ersten Kreuzzuges (1099): Der christliche Ritter Rinaldo darf seine Verlobte Almirena erst heiraten, wenn er die Sarazenen aus Jerusalem vertrieben hat.
Deren König Argante liebt die Zauberin Armida, Königin von Damaskus. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Rinaldos Mission zum Scheitern zu bringen und verfolgt damit auch ihre eigenen politischen Ambitionen. Nun beginnt ein kompliziertes Spiel, in dessen Verlauf Almirena und Rinaldo von Armida entführt werden. Nachdem Argante ein Auge auf die standhaft bleibende Almirena geworfen und Rinaldo die sich ihm in der Gestalt seiner Geliebten nähernde Armida durchschaut hat, gewinnen schließlich die Christen durch Rinaldos Kriegslist die Schlacht. Am Ende preisen alle den hohen Wert der Tugend.
Die musikalische Leitung liegt bei Simone Di Felice, der als bisheriger Solorepetitor ab der Saison 2017/18 den Posten eines Kapellmeisters der Oper Frankfurt bekleidet. Zu seinen Frankfurter Dirigaten gehören u.a. Monteverdis Lʼincoronazione die Poppea, Händels Radamisto und Glucks Ezio. Der New Yorker Regisseur Ted Huffman gibt mit dieser Produktion sein Deutschland-Debüt. Zudem steht mit Puccinis Madama Butterfly sein Debüt am Opernhaus Zürich und mit Bernsteins Trouble in Tahiti / MacMillans Clemency seine Rückkehr an De Nationale Opera Amsterdam bevor. Der polnische Countertenor Jakub Józef Orliński (Rinaldo), Absolvent der renommierten New Yorker Juilliard School, gilt als eines der vielversprechenden Nachwuchstalente seines Fachs. Angeführt von Elizabeth Reiter (Armida) sind auch alle übrigen Partien mit Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt besetzt.

Weitere Vorstellungen: 18., 20., 22., 24., 27., 29. September, 1., 3. Oktober 2017

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Preise: € 25 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

# Rinaldo

Montag, 4. September 2017

Statistik: Wie TV-Zuschauer die Kanzlerkandidaten nun bewerten

Laut einer Umfrage von Infratest Dimap hat Kanzlerin Angela Merkel das gestrige TV-Duell gewonnen. Die meisten Medien sind sich aber einig, dass sich auch Schulz besser präsentieren konnte als erwartet. Für die SPD ist wenige Wochen vor der Bundestagswahl ein Aufschwung nötig, wie die Grafik zu den aktuellen Sonntagsfragen zeigt.

Andere Kanzlerkandidaten gibt es nicht vor der Kamera, insofern kann auch kein Mensch beurteilen, ob ein dritter, vierter oder fünfter mehr zu bieten gehabt hätte. Natürlich ist es auch angesichts der Wählergunst unsinnig über einen geeigneten Kandidaten bei anderen Parteien nachzudenken, die es niemals an die Spitze schaffen werden. Also muss man nehmen, was da ist. Am 24.09. kann man dann das Kreuzchen setzen, das weitere Runden Politik ermöglichen soll, die man ja auch nicht immer will. 

Beim TV-Duell der Kanzlerkandidaten am Sonntagabend konnte die Amtsinhaberin die Zuschauer mehr überzeugen als ihr Herausforderer. Das zeigt eine Blitz-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap. Demnach überzeugte sie auch die bisher unentschlossenen Wähler, wie die Grafik von Statista zeigt. Im Profilvergleich punktet hingegen Martin Schulz durch seine Bürgernähe. Der in den letzten Monaten schnell zurechtgebastelte Kandidat wurde als deutlich angriffslustiger eingeschätzt als die Kanzlerin. Bei der doch ziemlich wichtigen Kompetenz, Argumentation und Glaubwürdigkeit liegt allerdings die Kanzlerin vorn. 


Infografik: Merkel entscheidet TV-Duell für sich | Statista 

Kriegsbombe hält Frankfurt am Main in Schach


In Frankfurt lief am 3. September 2017 die größte Evakuierungsaktion in der Geschichte der Bundesrepublik. Rund 65 000 Menschen mussten am Sonntagmorgen nach Vorbereitungen am Samstag ihre Wohnungen verlassen, weil eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde. Die Entschärfung begann um 14:30 Uhr und dauerte fast vier Stunden. Erst gegen 18:30 Uhr durften die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Bombe hatte ein Gewicht von 1,8 Tonnen und war mit 3 Zündern für die Entschärfer eine mehrstündige Herausforderung. Frankfurt schickte Interessierte kostenlos in die Museen. Krankenhäuser, Schulen und andere wichtige Gebäude mussten gesichert und teilweise evakuiert werden, soweit erforderlich.

Das Ausmaß des Schädigungspotenzials von Kriegsbomben wird hier mit einem Schlag wieder gewahr. Die Bombardements vor über 70 Jahren auf London, Glasgow, Warschau, Dresden und andere Städte erscheinen erneut in ihrer vollen Unmenschlichkeit und Brutalität ob ihrer tödlichen Kräfte. Die hässliche Fratze des jahrelangen todesbesessenen Wahnsinns, des Flammeninfernos, der Rachsucht und des Massenmordes schwebte 48 Stunden über Frankfurt. Vor wenigen Jahren erinnerte ein Künstler daran, dass es im Rhein-Main-Raum keine gesicherten Fluchtwege und vor allem Schutzräume für die Bevölkerung gibt. Der Stellenwert der Bevölkerung in Kriegssituationen wird damit mehr als deutlich.

Im Vergleich zu Atom- oder gar Wasserstoff-Bomben, mit denen Nordkorea spielt, hat diese Bombe nur eine dezente lokale Aussagekraft. Eine Wasserstoffbombe ist so extrem zerstörerisch, dass sie sogar militärisch als kaum noch einsetzbar gilt, da die Strahlung unkontrolliert und die Zerstörung immens ist. Gezündet durch eine Atombombe, die die erforderlichen 100 Millionen Grad für die Verschmelzung der Wasserstoff-Isotope Deuterium und Tritium zu Helium bereitstellt, wird der noch viel größere Rest entfacht! Die letzten beiden aktuellen Erdbeben in der Region gehen auf Tests dieser Bombenart zurück. Nordkoreas Diktator hat den Besitz der H-Bombe bekannt gegeben. Vermutliche Sprengkraft sind 15 Megatonnen = 15.000.000 t.

#Weltkriegsbombe Frankfurt #Wasserstoffbombe

Ludwigshafener Festival des deutschen Films 2017 - DIE FILME


Der neue Spielplan 2017/18 des Pfalztheaters Kaiserslautern


Das Pfalztheater Kaiserslautern lädt am Samstag, 9. September, ab 14 Uhr zum Theaterfest für die ganze Familie mit öffentlichen Proben, Lesungen, Musik und Tanz sowie einem Theaterfestkonzert ab 20 Uhr ein. 

Die Spielzeit beginnt dann am Samstag, 16. September, mit der Donizetti-Oper „Lucia di Lammermoor“. Sie erfreut sich seit mehr als 180 Jahren ungebrochener Popularität.
Brechts berühmtes Parabelstück „Der gute Mensch von Sezuan“, das nach 45 Jahren wieder auf dem Spielplan des Pfalztheaters steht, eröffnet am Samstag, 30. September, die Schauspielsparte.
Und auf der Werkstattbühne ist einen Tag später erstmals Ayad Akhtars Stück „Geächtet (Disgraced)“ zu sehen, das 2013 den Pulitzerpreis erzielte. Jacques Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“ geht eher humoristisch an das Spielzeit-Motto heran. „Codename ASHCAN – Kriegsverbrecher im Kurhotel“ von Willy Perelsztejn, Ouri Wesloy und Anne Simon handelt am 27. Oktober von Nazigrößen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg und ist ein Recherche-Projekt über die „Banalität des Bösen“. „Die Comedian Harmonists“ von Gottfried Greiffenhagen bieten ab 25. November bekannte A-cappella-Arrangements, die die Gesangsgruppe unsterblich machten. In „Sutherlands Giselle“ übersetzt der Tanzdirektor den klassischen Stoff in seine eigene Tanzsprache und bedient sich der bekannten Musik von Adolphe Adam sowie von Arvo Pärt.


Samuel Becketts „Glückliche Tage“, einer der visionärsten Theatertexte des 20. Jahrhunderts, geht ab 11. Januar über die Bühne. Auf die Tragödie „Macbeth“, die zu Shakespeares faszinierendsten und meistgespielten Werken zählt, können sich die Zuschauer ab 20. Januar freuen. Rossinis komische Oper „La Cenerentola (Aschenputtel)“ ist ab 10. Februar in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln zu hören und zu sehen. Mit dem Internet beschäftigt sich Jennifer Haley in ihrem preisgekrönten Stück „Die Netzwelt“ (ab 1. März). In „Motortown“ von Simon Stephens, 2008 zum Dramatiker des Jahres gekürt, geht es um einen britischen Soldaten, der aus dem Irak-Krieg heimkehrt in eine Welt, die ihm fremd geworden ist. Seine Aufführungen von Werken des 20. Jahrhunderts setzt das Pfalztheater ab 24. März mit der Oper „The Rake’s Progress (Das Leben eines Wüstlings)“ von Igor Strawinsky fort. „Tanz.2: Sechs Worte für Liebe“ bietet ab 7. April sechs Choreographen, die sich jeweils einer Art der Liebe widmen. Auch nach rund 350 Jahren besticht Molière mit seiner Komödie „Der Geizige“ ab 14. April durch zeitlosen Witz und hohes Tempo. Von der Kraft und Verzweiflung der Liebe handelt Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ ab 21. April. Mit „Sweeney Todd“ gelang Stephen Sondheim ein Horrormusical erster Güte, das Songs im Bänkelsängerstil, einprägsame Balladen und wirkungsvolle Duette ab 5. Mai präsentiert. Manuel Penellas vermutlich bedeutendstes Opernwerk „El Gato Montés (Die Wildkatze)“ spielt im Stierkämpfer- und Bandenmilieu (ab 26. Mai). Den Premierenabschluss der Spielzeit bildet „Begegnungen!_6: Diversity“– ein Tanzprojekt, das Profis und Laien ab 16. Juni auf der Bühne zusammenführt.

„Ronja Räubertochter“, Astrid Lindgrens Familienstück ab fünf Jahren ist ein Klassiker der Kinderliteratur, der sich ab 14. November um Mut und den Glauben an das Gute dreht. In dem Klassenzimmerstück „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ zeichnet Eric-Emmanuel Schmitt ein bezauberndes Bild vom respektvollen Umgang miteinander (für Jugendliche ab 13 Jahren, ab 23. November). An die Kleinsten ab drei Jahren wendet sich das Figurentheater „Wunschkind“ von Lilli L’Arronge und Stefan Wunsch ab 26. Januar.

Eine besondere Zusammenarbeit stellt die Inszenierung des Jungen Theaters dar, das ein Stück von Nina Ender, die 2016 mit dem Else-Lasker-Schüler-Stückepreis ausgezeichnet wurde; die Autorin wird hierzu ein dreimonatiges Aufenthaltsstipendium am Pfalztheater wahrnehmen und ein eigenes Stück schreiben (ab 6. Juni); wer zwischen 16 und 23 Jahre alt ist und mitmachen will, sollte sich bis 15. November melden unter m.pollmann@pfalztheater.bv-pfalz.de.

Neben diesen 24 Neuinszenierungen werden sechs Produktionen wieder aufgenommen: das Musical „Anatevka“, die Komödie „Das Abschiedsdinner“, das Märchenspiel „Hänsel und Gretel“, das Jugendstück „Tschick“ sowie die beiden Klassenzimmerstücke „Malala – Mädchen mit Buch“ und „Das Tagebuch der Anne Frank“. Informationen zum Spielplan sowie den verschiedenen Abonnements finden sich unter www.pfalztheater.de

Sonntag, 3. September 2017

Wie war's bei Mozarts "DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL" in Frankfurt am Main?

v.l.n.r. Michael Porter (Pedrillo), Thomas Blondelle (Belmonte),
Gloria Rehm (Blonde) und Irina Simmes (Konstanze)
In der Frankfurter Oper läuft in der sechsten Wiederaufnahme und im 14. Jahr Mozarts heiter-spannende Oper "DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL", ein Spiel der Leidenschaften, Herrschertum, Willkür, Sklavenhaltung, Ehrhaftigkeit und Treue, aufrechten Gesinnung und unendlichen Macht der Liebe, die früh schon die Beziehung zu den Orientalen und Türken thematisierte, zu dieser Zeit noch ein eroberndes Riesenheer, das bis Wien und weiter vordrang. Hier die Impressionen vom ersten Wiederaufnahmetag am Sonntag, 27. August 2017, um 18.00 Uhr im Opernhaus.


Mozart komponierte sein Singspiel 1782 für das Wiener Burgtheater. In dieser Zeit waren Entführungen und Schiffskaperungen durch die Türken und andere Piraten noch grausamer Natur, Hinrichtungen und Versklavungen an der Tagesordnung. Konstanze, eine junge Spanierin, verkörpert durch Irina Simmes, eine sehr schlanke auffallende Sopranistin mit Modelqualitäten und prächtiger Stimme, ihre englische Zofe Blonde (Gloria Rehm, eine herrlich resolute Sopranistin) und deren Freund, der Diener Pedrillo (US-amerikanischer Tenor mit Renommee und jenem gewissen Akzent), sind nach einem Seeräuberüberfall von Konstanzes Verlobtem, dem spanischen Edelmann Belmonte (überzeugender Tenor aus Belgien, eher ein Softi als spanischer Kämpfer) getrennt und auf einen Sklavenmarkt verschleppt worden. 

Glücklicherweise kauft sie der weich und gutmütig wirkende Bassa Selim, ein gebürtiger Spanier, einst Christ und jetzt gefürchteter Muslim, Renegat wider Willen. Er wird durch den Schauspieler Christoph Quest (Sprechrolle) dargestellt, der zur Premierenbesetzung dieser Inszenierung gehörte und dafür regelmäßig nach Frankfurt zurückkehrt. Bassa sorgt dafür, dass sie in seinem am Meer gelegenen Palast unter guten Bedingungen leben können. Er begehrt Konstanze, versucht sie zu gewinnen, aber die tapfere Spanierin verweigert sich und weist ihn ununterbrochen zurück. Belmonte bekam nach Monaten der Vermisstheit einen Brief seines Dieners Pedrillo und macht sich auf den Weg zu der von Pedrillo bezeichneten Küste, um die Entführten, seine Braut Konstanze, deren englische Zofe Blonde und seinen Diener Pedrillo aus dem Serail des hohen türkischen Würdenträgers Bassa Selim zu befreien. Dazu lotst ihn Pedrillo mit Selims Genehmigung als Baumeister in das Haus des Bassa. Allerdings gibt es da noch den Aufseher Osmin, von Andreas Bauer (Bass) fantastisch als baumlanger, kräftiger, aggressiver und grausamer Moslem gespielt, der wild nach den Köpfen seiner Feinde ist und nur mehrfach hingerichtete Feinde akzeptieren kann, „Solche hergelaufne Laffen“ singt er. Er hat ein Auge auf Blonde geworfen, die reichlich emanzipiert dem Türken den Kopf wäscht und klar macht, dass sie weder sein Eigentum noch seine Geliebte sein wird. Der Plan ist, Osmin zu betäuben, Pedrillo wagt es, mit der Toreroenergie im Tank „Frisch zum Kampfe, frisch zum Streite“ und im Duett: „Vivat Bacchus! Bacchus lebe!“, gibt ihm Schlafmittel in den Wein und schon kann der "Ausbruch" beginnen.
Belmonte und Konstanze fliehen zuerst, aber Pedrillo und Blonde werden vom erwachenden Osmin gestellt - Dunkelheit auf der Bühne, Stimmengewirr und Poltern -, der sich bestätigt fühlt: „Ha, wie will ich triumphieren“. Osmin fordert die Todesstrafe, Selim, der in Belmonte sogar den Sohn seines Todfeindes erkennt, der ihn in Spanien um Haus und Hof gebracht hat, willigt ein, ist er doch derselben Meinung. Eigenhändig verbindet er seiner geliebten Konstanze die Augen, um sie im Hof köpfen zu lassen. Konstanze und Belmonte nehmen verliebt und für den anderen sterben wollend Abschied vom Leben: „Welch ein Geschick! O Qual der Seele“. Der Bassa zeigt sich in einer plötzlichen Wendung, überzeugt vom Klagen der Liebenden, großmütig und schenkt den Liebenden ihr Leben und freies Geleit nach Hause. Er begründet dies damit, dass es ein weit größeres Vergnügen wäre eine erlittene Ungerechtigkeit durch Wohltaten zu vergelten als Laster mit Lastern zu tilgen. Osmin, ganz in islamischer Rache und wildem Blutrausch gefangen, fordert dagegen eine grausame Hinrichtung, obgleich er die Worte seines Bassa verblüfft akzepiert. „Nie werd' ich deine Huld verkennen“ und gleichzeitig auch: „Erst geköpft, dann gehangen, dann gespießt auf heiße Stangen“.

Die überraschende Wende am Ende, das Harmoniebedürfnis von Mozart und auch die geforderte Harmlosigkeit des Singspiels, um ja niemanden zu konsternieren, machen aus der Entführung ein heiter-trauriges Treiben, bei dem Leiden und Hinnehmen, Emanzipation und Unterwürfigkeit, Werben und Ablehnung ein kreatives Gefüge eingehen und die Oper unvergesslich machen. Unter der musikalischen Leitung von Sebastian Weigle und dem Frankfurter Museumsorchester ein Hörgenuss mit vielen bekannten Melodien und Arien.

Ludwigshafen am Rhein: Festival des deutschen Films 2017

(c)_Flare Film, Kolja Raschke
Eröffnung des Filmfestivals in der pfälzischen Chemiestadt auf der wunderschönen Parkinsel am Rhein

Ein Festival wie kein anderes. Mit zuletzt 120.000 Besuchern in einer Zeltlandschaft am Rhein. Ein Festival, bei dem nicht vom Geld die Rede ist, sondern von der Kunst des Kinos.

Ein Ort der Begegnung von Publikum, Stars und Branche. Aus Liebe zum Kino – seit 2005 auf der Parkinsel Ludwigshafen am Rhein. 
Eine Kolonie der neuen Ideen und Projekte, der Kreativität und der filmischen Darstellungskunst. 
Festivaldirektor Dr. Michael Kötz und Programmdirektorin Daniela Kötz hatten am 30.08.2017 über 800 Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik geladen.

Das diesjährige Festival wurde mit der Weltpremiere von Alexandra Sells Debütfilm „Die Anfängerin“ (Kinostart: 18. Januar 2018 im farbfilm verleih) gestartet. 


Regisseurin Alexandra Sell kommt zur Weltpremiere mit ihrer Hauptdarstellerin Ulrike Krumbiegel und den Schauspielern Annekathrin Bürger, Stephan Grossmann, Bruno Efgen, Judith von Radetzky, Maria Rogozina sowie Christine Stüber-Errath, Weltmeisterin im Eiskunstlauf 1974 in München, Bronze und Silber 1975 und 1976, Produzent Martin Heisler, Ko-Produzent Joachim Ortmanns, Herstellungsleiterin Ruth Ersfeld, Dramaturgin Heide Schwochow, dem Filmkomponisten Mick O’Reilly, dem ZDF-Redakteur/Kleines Fernsehspiel Christian Cloos und Verleiher Alexander Dupont-Geisselmann (Farbfilm Verleih).

Sell ist eigentlich eine Fotografin, und das merkt man sofort. Jede Einstellung der Kamera ist inszeniert, nichts dem Zufall überlassen. Auch in der Geschichte, die sie erzählt, wirkt alles so, als hätte es kaum anders kommen können. Es geht um Annebärbel in diesem Film, um die Lebensgeschichte einer heute 58-jährigen Frau. Sie deckt den Tisch, denn ihr Mann wird gleich mit dem Hund vom Spaziergang zurückkommen. Alles also wie immer. Nein, gar nichts wird gleich mehr so sein wie immer. (Aber das verraten wir Ihnen nicht.) Denn wer die Vergangenheit nicht bewältigt hat, dem kann auch die Gegenwart nicht gelingen. Und Vergangenheit beginnt immer mit Kindheit. Eigentlich nämlich wollte Annebärbel Eiskunstläuferin werden. Geworden aber ist sie, was schon die Mutter gewesen ist: eine Ärztin. Überhaupt die Mutter. Virtuos setzt Alexandra Sell das ins Bild, was man ein Mutter-Tochter-Verhältnis nennt und kaum eine Frau wird nicht sofort wissen, was gemeint ist. Der Film ist nur 17 Minuten gelaufen, da gelingt ihm schon das Traumbild, das Wunschtraumbild dieser Annebärbel – der Blick zurück in den Eiskunstpalast in Blau. Und nicht zufällig ist auch der Weihnachtsmann mit dabei. Ulrike Krumbiegel ist Annebärbel.

Regie & Buch: Alexandra Sell
Länge: 98 Min.
Kamera: Kolja Raschke
Schnitt: Halina Daugird, Alexandra Sell, Vessela Martschewski
Musik: Can Erdogan, Daniel Sus
Ton: Bernd Hackmann
Produzent: Martin Heisler
Redaktion: Christian Cloos
Produktion: Flare Film GmbH . Allerstr. 18 . 12049 Berlin
Tel.: 030 762 397 370 . info@flare-film.com . flare-film.com
Verleih: farbfilm verleih GmbH . Boxhagener Straße 106 . 10245 Berlin
Tel.: 030 297 72 90 . info@farbfilm-verleih.de . www.farbfilm-verleih.de

ALEXANDRA SELL
Während ihres Kunststudiums arbeitete die gebürtige Hamburgerin (*1968) als freie Fotografin. Sie entdeckte ihre Leidenschaft für das bewegte Bild und schloss ein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln an. Es entstanden erste Dokumentarfilme. Sells Langfilmdebüt „Durchfahrtsland“ (2005) wurde auf dem 1. Festival des deutschen Films von der Jury mit einer besonderen Auszeichnung geehrt.


Festivalkino 2 
Mittwoch, 13. September – 21:00 Uhr
Sonntag, 17. September – 21:00 Uhr

St. Ingberter Pfanne - 2. Wettbewerbstag

(c) Podewitz

Sonntag, 3. September 2017

2. Wettbewerbstag

Martin Herrmann                                                        19:30 Uhr
„Kreuzfahrt für Seekranke!“ - Kabarett

Podewitz                                                                    20:45 Uhr
„selten dämlich“ - Kabarett/Comedy

Tonträger                                                                   22:00 Uhr
„Leiser Lärm“ - Rockkabarett

Kabarett: Alan Neumayer TRUMP





Samstag, 2. September 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Konqistador / Nightcall / Dir: @destroyxbeauty




Konqistador / Nightcall / Dir: @destroyxbeauty

Wahljahr 2017: Wen wählen unsere türkischstämmigen Bürger?


Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan mischt sich in den deutschen Wahlkampf ein und fordert den türkischstämmigen Teil der deutschen Wählerschaft auf, weder SPD, noch CDU oder Grüne zu wählen. Er bezeichnete die Parteien als „Feinde der Türkei“.

Immerhin 1,25 Millionen Wahlberechtigte hierzulande haben türkische Wurzeln. Ihre Wahlpräferenz läuft der Forderung Erdoğans völlig entgegen, wie aus einer Studie des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hervorgeht. Demnach bevorzugen Zweidrittel der Befragten die Sozialdemokraten. Am zweitbeliebtesten sind die Grünen, wie die Grafik von Statista zeigt.


Infografik: Wen Deutschtürken wählen | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Kabarett: Urban Priol in Bad Dürkheim




Urban Priol beim SWR3 Comedy am 30.05.2017 in Bad Dürkheim

Freitag, 1. September 2017

Hörprobe: Tomasz Stanko Quintet




On “Dark Eyes” (2005), Jakob Bro, the young guitarist heard 
on ECM on Paul Motian’s “Garden of Eden” is cast 

most often in the role of subtle colourist, while fellow 
Dane Anders Christensen, on electric bass throughout, 
provides the band’s throbbing pulse. The programme 
features new Stanko compositions, including “The Dark 
Eyes of Martha Hirsch”, inspired by an Oskar Kokoschka 
canvas, plus a new version of “Last Song” from Tomasz 
ECM debut “Balladyna”, as well as “Dirge for Europe” 
and “Etiuda baletowa nr. 3” from the pen of Krzysztof Komeda.

Fantasien zur Nacht (Video): Theatre Bizarre Ochestra




Theatre Bizarre Ochestra [Kickstarter] 

Wahljahr 17: Diese Themen sind wichtig bei der Bundestagswahl

Hurra, es sind Wahlen, Wahlen, endlich Waaahhlllennnn....pffff ... Ja, was denn eigentlich? Die Luft ist doch raus ... 

Überall ein Quentchen Sinnhaftigkeit, je nach Kontext und Neigung, wichtige Änderungen, hier muss was getan werden, dort auch, wir verstehen und fragen uns: "Wie? Das auch? Kommen die damit durch und was kommt dann noch? Warum spricht niemand über ..."

Wichtige Grundsatzbewegungen im System werden angekündigt. Für jeden ist ein Wunschziel dabei, erreichen tut es keiner. Denn insgesamt ist die Partei dann doch nicht die richtige ... Es steht sich alles im Weg.

Wie immer müssen wir uns mit einem Zickzack-Kurs und abgeschwächten Varianten des Versprochenen begnügen, erleben Neuerungen, die man natürlich lange und ewig diskutieren, aber selten voll akzeptieren oder verstehen kann.  


Zwei wichtige Wahltermine rücken immer näher: Am 24. September ist die Bundestagswahl, am 15. Oktober wählt Niedersachsen einen neuen Landtag. Welche politischen Themen bewegen die Deutschen eigentlich zurzeit?


Schlechte Nachrichten für die AfD: Das Flüchtlingsthema ist offenbar nicht entscheidend für die Bundestagswahl am 24. September. Laut einer aktuellen Umfrage von YouGov rückt das Thema Einwanderung hinter anderen Wahlkampfthemen in den Hintergrund. Nur noch 54 Prozent der Befragten aus der repräsentativen Umfrage halten es für bedeutsam bei ihrer Wahlentscheidung.

Die wichtigsten Themen für die Deutschen sind aktuell Renten und Altersvorsorge (74 Prozent), soziale Sicherheit (73 Prozent) sowie der Schutz vor Verbrechen und Terror. Auch eine gute Gesundheitsversorgung und der Bereich Bildung und Erziehung sind vielen Wählern wichtig.


Infografik: Diese Themen sind wichtig bei der Bundestagswahl | Statista 

Donnerstag, 31. August 2017

Petition: Türkischstämmiger Schriftsteller aus Köln wurde in Spanien verhaftet

Die Kölner Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind fassungslos und entsetzt, dass ihr Kollege Doğan Akhanlı in Spanien auf Betreiben der türkischen Regierung festgehalten wird. Was hier besonders aufstößt ist, dass Akhanli in einem europäischen Land verhaftet werden kann, weil die türkische Regierung eine Institution wie Interpol für ihre politischen Zwecke einsetzen darf. Dieses Vorgehen erinnert fatal an die Art und Weise, wie Diktaturen schon immer ihre Gegner auch außerhalb des eigenen Territoriums verfolgt haben. Welche Vorwürfe konkret vorliegen thematisieren die Petitionsbetreiber nicht, es ist jedoch naheliegend, dass es fingierte sind, um einen Regimegegner auszuschalten.


"Wir vertrauen auf die spanische Justiz und darauf, dass sie das türkische Auslieferungsbegehren mit einem klaren Nein beantwortet. Wir erwarten, dass alle europäischen Länder gemeinsam die rechtsstaatlichen Prinzipien verteidigen und der Türkei die Rote Karte zeigen.

Wir möchten, dass Autoren und Journalisten, Künstler, Kabarettisten, Film‐ und Theatermacher auch in Zukunft unbesorgt ins europäische Ausland reisen können, ohne befürchten zu müssen, dass man sie verhaftet, weil sie in der Türkei als Regimegegner gelten.

Doğan Akhanlı schätzen wir als klugen Kopf, als kritischen Denker, als freundlichen und liebenswürdigen Menschen, Kollegen und Freund. Der Gedanke, dass er an ein Land ausgeliefert werden könnte, das sich immer weiter von einem Rechtsstaat entfernt, ist für uns unerträglich. Deshalb appellieren wir an alle Verantwortlichen, alles dafür zu tun, dass Doğan Akhanlı bald wieder nach Deutschland zurückkehren kann und dass alle haltlosen Vorwürfe gegen ihn fallen gelassen werden. Unsererseits werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um ihn zu unterstützen."

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Das bibliophile Buch: Die Stunde der Spezialisten


Barbara Zoeke
Die Stunde der Spezialisten

Originalausgabe

nummeriert und limitiert. Gestaltung: Lars Henkel. Kunstvolle Collagen für Cover, Bezug, Vor- und Nachsatzpapier. Fadenheftung, Lesebändchen.

Deutschland 1940: Max Koenig ist Professor für Altertumsforschung. Ein vererbtes Nervenleiden reißt ihn aus seinem beruflichen Leben und fort von seiner Familie. Er kommt in die Wittenauer Heilstätten und trifft dort auf Schwester Rosemarie, die versucht zu helfen, wo sie kann. Trotz seiner Hinfälligkeit wird Koenig zum Mittelpunkt einer kleinen Gruppe: dem Studienrat Dr. Carl Hohein, der eine Litanei auf die Farbe »Schwarz« komponiert, der jungen Pianistin Elfie, deren Hände zittern und die »Traumdeutsch« spricht, und schließlich Oscar, einem Jungen mit Trisomie 21.

Der Alltag auf der Station, die mangelhaften Essensrationen und die rassenhygienischen Kommentare der medizinischen »Spezialisten« werden nur durch die gegenseitige Unterstützung und kleine Freuden, wie die Besuche von Frau und Schwägerin, erträglich. Sie hoffen darauf, sich nach dem Krieg im Traumland Italien wiederzufinden. Doch Max Koenig und Oscar werden verlegt und ihren Angehörigen entzogen.

Töten wird sie Dr. Friedel Lerbe, ein Arzt, SS-Mann und fanatischer Verfechter der Rassenhygiene. Als Leiter einer Tötungsanstalt führt er das NS-»Euthanasie«-Programm mit bürokratischer Präzision aus – jedes Detail des Ablaufs wird von ihm kontrolliert. Ein ganzer Stab von »Pflegern«, Sekretärinnen, Technikern und Leichenbrennern steht diesem »Spezialisten« bei seinem Handwerk zur Seite.


Der Gestalter Lars Henkel über "Die Stunde der Spezialisten":

"Bei der Gestaltung der Buchschlaufe stand die Frage im Vordergrund, wie ein so schreckliches Kapitel der deutschen Geschichte sich visualisieren lässt. 
Normalerweise besteht bei der Entwicklung eines Buchcovers der Vorteil darin, dass man sich vom Text inspirieren lassen kann. Die Geschichte bietet zahlreiche Anregungen für Bildideen, so entwickeln sich die Skizzen häufig aus interessanten Motiven im Roman. Davon gab es auch einige in diesem Buch, viele davon wurden im Skizzenbuch durchgespielt, aber keiner dieser Entwürfe schaffte es auf die Buchschlaufe, da sie alle zu negativ konnotiert waren. 
Ein Entwurf war angelehnt an Bildern des Volksliedes "Die Vogelhochzeit", gezeichnet in der Tradition klassischer Kinderbuchillustrationen. Diese Idee basierte auf der Codesprache der Ärzte für die verschiedenen Arbeitsschritte der Tötungsmaschinerie, in der der Begriff "Vogelhochzeit" für die Ausstellung der Totenscheine steht ..."

Mittwoch, 30. August 2017

Frankfurter Oper mit kostenloser Kinderbetreuung

Für alle, die gerne in die Oper gehen, aber ihre Kinder betreut wissen wollen, bietet die Oper Frankfurt Nachmittagsvorstellungen, in deren Rahmen eine kostenlose Kinderbetreuung angeboten wird. Dieser Service dürfte vor allem für theaterbegeisterte Familien mit kleinen Kindern interessant sein. Das Angebot gilt für den Nachwuchs im Alter von drei bis neun Jahren, der dann - während die Eltern die Vorstellung besuchen - von zwei Diplom-Pädagoginnen in den Räumen der Oper Frankfurt betreut wird. Dabei wird gebastelt, gespielt, vorgelesen und vieles mehr. Anmeldungen nimmt der Gästeservice der Oper Frankfurt unter der Nummer 069 - 212 37 348 entgegen.

Die Vorstellungen mit kostenloser Kinderbetreuung in der Spielzeit 2017/18:

Wolfgang Amadeus Mozart Die Entführung aus dem Serail - Sonntag, 3. September 2017, 15.30 Uhr
Henry Purcell / Béla Bartók Dido and Aeneas / Herzog Blaubarts Burg - Sonntag, 29. Oktober 2017, 15.30 Uhr
Benjamin Britten Peter Grimes - Sonntag, 5. November 2017, 15.30 Uhr
Wolfgang Amadeus Mozart Così fan tutte - Sonntag, 17. Dezember 2017, 15.30 Uhr
Richard Strauss Capriccio - Sonntag, 28. Januar 2018, 15.30 Uhr
Giuseppe Verdi Rigoletto - Sonntag, 11. Februar 2018, 15.00 Uhr
Giuseppe Verdi Rigoletto - Sonntag, 4. März 2018, 15.30 Uhr
Giacomo Meyerbeer L’Africaine - Sonntag, 11. März 2018, 15.30 Uhr
Gioacchino Rossini La Cenerentola - Sonntag, 25. März 2018, 15.30 Uhr
Leoš Janáček Aus einem Totenhaus - Sonntag, 8. April 2018, 15.30 Uhr
Leoš Janáček Aus einem Totenhaus - Sonntag, 29. April 2018, 15.30 Uhr
Benjamin Britten Billy Budd - Pfingstmontag, 21. Mai 2018, 15.30 Uhr

Karten für die Nachmittagsvorstellungen der Spielzeit 2017/18 zum Preis von € 15 bis 135 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind an unseren bekannten Vorverkaufsstellen, per Ticket-Hotline 069 - 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Brigitte Mages übergibt einzigartiges Kulturgut ihres Onkels Leonhard Mages an das Zentralarchiv des Bezirksverbands Pfalz

Historische Tonbandaufnahmen von Opern- und Operettensendungen im Rundfunk und Aufführungen am Pfalztheater 

Das Zentralarchiv des Bezirksverbands Pfalz hat von Brigitte Mages, Rundfunkjournalistin und Enkelin des Bundesverdienstkreuzträgers Leonhard Mages, rund 200 historisch wertvolle Tonbandaufnahmen, vor allem zu Inszenierungen des Pfalztheaters aus den 1960er und 1970er Jahren, erhalten. Mages war Mitbegründer des Fördervereins der „Freunde des Pfalztheaters“ und leidenschaftlicher Theaterbesucher und Liebhaber von Musik des „ernsten Genres“. Von etwa 1950 bis um 1980 fertigte er zahlreiche Tonbandmitschnitte von Opern- und Operettensendungen an, darunter auch Rundfunkübertragungen der Wagner-Festspiele in Bayreuth. Von ganz besonderer musikalischer und historischer Bedeutung sind die überaus zahlreichen Mitschnitte, die Mages über weit mehr als zwei Jahrzehnte hinweg während der Aufführungen am Pfalztheater live aufnahm. Darunter befinden sich Stücke, die in der Gegenwart kaum noch bekannt beziehungsweise beinahe in Vergessenheit geraten sind. Auch deshalb handelt es sich bei den jetzt vom Zentralarchiv des Bezirksverbands Pfalz geordneten und dauerhaft verwahrten Aufnahmen um außergewöhnliche und einzigartige Tondokumente. Zu seinem 80. Geburtstag ernannte ihn 1983 der damalige Intendant Wolfgang Blum zum Ehrenmitglied des Pfalztheaters. Die Ehrenmitgliedschaft – bis dahin nur fünfmal verliehen – war mit Leonhard Mages erstmals einem Nichtensemblemitglied zuteil geworden. Darüber hinaus war dem 1984 verstorbenen Kaiserslauterer Architekten Leonhard Mages bereits 1980 für seine hervorragenden Leistungen für das pfälzische Theaterwesen und seine besonderen Verdienste um das Pfalztheater von Bundespräsident Karl Carstens das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Spielzeit 1980/81 hatte der damalige Oberbürgermeister Theo Vondano dem engagierten Kulturenthusiasten und eifrigen Förderer des Pfalztheaters die Auszeichnung ans Revers geheftet. 

Dienstag, 29. August 2017

St. Ingberter Wettbewerb um Kleinkunstpreis startet am 02.12.2017

Helmuth Steierwald
(c) Thomas Langer

DIE "ST. INGBERTER PFANNE"

Seit 1985 verleiht Stadt St. Ingbert jährlich diesen Kleinkunstpreis, der als Förderpreis für Kleinkünstler gedacht ist. Künstler aus den Sparten Kabarett, Liedermacher, Pantomime, Bewegungs- und Musiktheater sowie neue Formen der Kleinkunst können sich bewerben und gewinnen.

An vier Wettbewerbsabenden treten jeweils drei Kandidaten mit einem dreiviertelstündigen Programm auf. Von einer Fachjury werden zwei Preisträger ermittelt. Die St. Ingberter Pfanne ist mit einem Preisgeld von je 4000 € dotiert, zusätzlich wählt das Publikum seinen eigenen Preisträger, der ebenfalls ein Preisgeld in Höhe von 4000 € erhält.


Samstag, 2. September 2017
1. Wettbewerbstag
Helmuth Steierwald                                                    19:30 Uhr
„Entschieden zu hart“ - Stand-Up-Comedy
Erik Lehmann                                                             20:45 Uhr
„Uwe Wallisch - Der Frauenversteher“ - Politisches Kabarett
Das GlasBlasSing Quintett                                         22:00 Uhr
„Volle Pulle - Flaschenmusik XXL“ - musikalische Performance

Vorverkauf Gesamt-Pfannen-Abo ab 3. Juli erhältlich:
PK 1 55,00 € ermäßigt 47,00 €
PK 2 45,00 € ermäßigt 37,00 €
PK 3 35,00 € ermäßigt 27,00 €

Einzeltickets ab 1. August 2017 erhältlich
Gültig pro Wettbewerbsabend
Vorverkauf Einzeltickets:
PK 1 16,00 € ermäßigt 14,00 €
PK 2 14,00 € ermäßigt 12,00 €
PK 3 12,00 € ermäßigt 11,00 €
Ermäßigte Karten erhalten Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende, Teilnehmer des
freiwilligen Sozialdienstes, Arbeitslose und Empfänger von Sozialhilfeleistungen.

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM SEPTEMBER 2017


Sonntag, 10. September 2017, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere
IL TROVATORE
Oper in vier Teilen von Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jader Bignamini; Regie: David Bösch
Mitwirkende: Brian Mulligan / Tassis Christoyannis (Conte di Luna),
Elza van den Heever / Leah Crocetto (Leonora), Tanja Ariane Baumgartner / Ewa Płonka (Azucena),
Piero Pretti / Alfred Kim (Manrico), Kihwan Sim / Daniel Miroslaw (Ferrando),
Alison King / Elizabeth Sutphen (Ines), Thesele Kemane / Yongchul Lim (Ein Zigeuner), Theo Lebow (Ruiz)

Weitere Vorstellungen: 14., 17., 23., 30. September, 3. (15.30 Uhr), 7. Oktober, 15., 23., 25. (18.00 Uhr), 31. Dezember 2017, 6., 10., 13. Januar 2018

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden London
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Samstag, 16. September 2017, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
RINALDO
Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Regie: Ted Huffman
Mitwirkende: Jakub Józef Orliński (Rinaldo), Elizabeth Reiter (Armida), Karen Vuong (Almirena),
Brandon Cedel (Argante), Julia Dawson (Goffredo), Daniel Miroslaw (Eustazio)

Weitere Vorstellungen: 18., 20., 22., 24., 27., 29. September, 1., 3. Oktober 2017
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preise: € 25 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Freitag, 15. September 2017, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme
VANESSA
Oper in drei Akten von Samuel Barber
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Rasmus Baumann; Regie: Katharina Thoma
Mitwirkende: Jessica Strong (Vanessa), Jenny Carlstedt (Erika), Barbara Zechmeister (Alte Baronin),
Toby Spence (Anatol), Dietrich Volle (Der alte Doktor), Mikołaj Trąbka (Nicholas, Haushofmeister)
Weitere Vorstellungen: 22., 24. September, 1. (18.00 Uhr), 5. Oktober 2017
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Eine Übernahme der Malmö Opera
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Samstag, 2. September 2017, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
LAWRENCE BROWNLEE, Tenor
HENNING RUHE, Klavier
Lieder von Giuseppe Verdi, Francis Poulenc, Joseph Marx, Alberto Ginastera und Ben Moore
sowie eine Sammlung von Spirituals von Damien Sneed
Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Montag, 28. August 2017

Der Zornige Kaktus: Welche Werbung verunglimpft Frauen am meisten?

Zum dritten Mal verleiht TERRE DES FEMMES (TDF) im September 2017 den "Zornigen Kaktus" für besonders sexistische Werbung.

Innerhalb von 6 Wochen wurden dafür fast 80 Vorschläge eingereicht! Herzlichen Dank! Eine tolle Resonanz, die aber gleichzeitig zeigt, wie stark frauenfeindliche Werbung immer noch in unserer Gesellschaft verbreitet ist.

Das Expertinnen-Jury, bestehend aus Inge Bell (stellvertretende Vorstandsvorsitzende TDF), Marion Brucker (Pressestelle TDF) und den ehrenamtlich aktiven Mitfrauen Dagmar Moeller-Bartelmann und Irma Bergknecht hat aus den zahlreichen Werbungen drei preiswürdige Kandidaten ausgewählt.

Bis zum 3. September haben Sie die Chance, sich für einen der drei Vorschläge auf der TDF-Homepage zu entscheiden.
Geben Sie Ihrem Favoriten Ihre Stimme und helfen Sie TDF, die frauenfeindlichste Werbung für dieses Jahr zu ermitteln!

fitness & friends Deutschland GmbH:
Heiss, heiss, Baby!

Fitness & Friends AnzeigeDie Pose der dargestellten Frau weckt nach Dafürhalten der Jury Assoziationen mit der Darstellung eines „Blow-Jobs“/Oralbefriedigung eines Mannes in einem Pornofilm oder Pornoheft. Nur dass die abgebildete Frau in dieser Szene nicht etwa einen Penis lutscht, sondern ein nicht definierbares Lebensmittel. Diese Darstellung reduziert nach Meinung der Jury die Frau zum reinen Sexobjekt und suggeriert ihre sexuelle Verfügbarkeit. Dieser Eindruck wird verstärkt durch den Text „Heiß, heiß, Baby!“, was Assoziationen mit den entsprechenden Anfeuerungsrufen in Porno-Filmen hervorruft. Es erklärt sich weder, was das nicht definierbare Lebensmittel, noch eine daran lutschende Frau, noch der Slogan „Heiß, heiß, Baby!“ mit einem Fitness-Studio zu tun haben könnte. Das beworbene Produkt – ein Fitnessstudio – hat keinen Produktbezug zu der dargestellten Frau in der abgebildeten Pose.
Die Jury ist der Meinung: Das ist sexistisch.
Eingereicht von: ReteDonne, Hamburg

MKR Rothenbücher GmbH:
Wir nehmen auch alte Glocken

MKRDie Brüste einer Frau mit „Glocken“ zu vergleichen könnte poetisch sein – „Glocken“ für weibliche Brüste ist im Deutschen jedoch eher als derber und abwertender Jargon-Ausdruck gebräuchlich. Auf dem Bild hält eine nackte Frau alte, schalenartige Metallteile vor ihre Brüste. Diese nackte Brustpartie wird dabei im Zentrum des Bildes inszeniert, der Kopf der Frau ist nicht zu sehen. Das Individuum, die Frau, soll nach Ansicht der Jury auch gar keine Rolle spielen, nur ihr nackter Körper wird instrumentalisiert, um Metallschrott in Szene zu setzen. Die sexualisierte Darstellung des Frauenkörpers dient lediglich als Blickfang. Die Frau wird auf ihren Busen reduziert, ohne dass ihr nackter Körper oder verdeckter Busen direkten Produktbezug hätte. Im Zusammenhang mit einem Ankauf von Schrott dann von „alten Glocken“ zu sprechen, die man gönnerisch auch „nehmen“ würde, ist zusätzlich diskriminierend und wertet nach Ansicht der Jury nicht nur Frauen generell, sondern gerade alte und ältere Frauen in unerträglicher Weise ab.
Eingereicht von: Kai-Uwe Bevc, Köln

Garten- und Landschaftsbau Borgmann GmbH:
Magst du's dreckig? Werde Gärtner.

Garten BorgmannHier wird der sandbedeckte Po einer Frau in einem knappen Bikinihöschen bildfüllend in Szene gesetzt. Die Jury ist der Meinung: Diese Darstellung eines Frauenhinterns am Strand hat mit dem beworbenen Ausbildungsberuf des Gärtners (der Gärtnerin? Sie wird übrigens nicht einmal textlich erwähnt) nichts zu tun, denn hier wird ganz bewusst das sexualisierte Körperteil einer Frau als Blickfang instrumentalisiert. Nach Auffassung der Jury wird die Frau in der Darstellung reduziert auf dieses eine Körperteil, ihren Hintern, was zugleich auch Assoziationen von sexueller Verfügbarkeit weckt – durch den Text „Magst Du’s dreckig?“, der nach Ansicht der Jury an die Sprache in Porno-Filmen und der Anbahnungssituation im Prostitutions-Milieu erinnert.
Das beworbene Produkt – die Ausbildung zum Gärtner – hat nach Dafürhalten der Jury keinerlei Bezug zum Körperteil der dargestellten Frau in der abgebildeten Pose. Deshalb meint die Jury: Das ist sexistisch.
Eingereicht von: Martina Niermann, Ankum (Niedersachsen)

Drohnenperspektive: CUXHAFEN - Die Schönheit an der Nordsee




(c) Klaus Jürgen Adler

Zur Drohnenverordnung siehe

Sonntag, 27. August 2017

ARBEITSMARKT: Jeder fünfte Erwerbstätige ist atypisch beschäftig


2016 ist jeder fünfte Erwerbstätige in Deutschland atypisch beschäftigt gewesen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Damit bleibt der Anteil der Erwerbstätigen zwischen 15 und 64 Jahren, die zum Beispiel befristet, geringfügig oder in Zeitarbeit beschäftigt sind, das dritte Jahr in Folge unverändert.

Innerhalb der atypischen Beschäftigung gab es allerdings leichte Veränderungen. So waren 4,8 Mio. Beschäftigte in Teilzeit unter 20 Stunden tätig, ihr Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr. Gestiegen sind hingegen die befristeten Beschäftigungen um 7,2 Prozent auf 2,7 Millionen. Auch der Anteil der Zeitarbeitnehmer/-innen nahm zu und lag 2016 bei 0,7 Millionen, wie die Grafik von Statista zeigt. 

Der prozentuale Anteil von atypischen Beschäftigungen geht in strukturschwachen Gebieten ohne ausreichendes Stellenangebot auf 50 % und mehr hoch, so in Rheinland-Pfalz / Saarland, Nordbayern, norddeutschen Landschaften, neuen Bundesländern etc.


Infografik: Jeder fünfte Erwerbstätige ist atypisch beschäftigt | Statista


Gleichzeitig sind in Deutschland rund 1,1 Millionen Arbeitsstellen unbesetzt. Besonders betroffen ist das Baugewerbe. Einen großen Unterschied gibt es zwischen West- und Ostdeutschland. Im Westen bleiben 3-mal so viele Stellen (838.000) unbesetzt.

Es fehlen Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel, wobei das Problem in der Schule und Ausbildung anfängt. Es gibt in Deutschland zu viele Langzeitarbeitslose und Menschen ohne Ausbildung. Qualifizierte Flüchtlinge oder offiziell per Bewerbung Eingereiste sind wie bekannt nur zu einem sehr kleinen Prozentsatz anwesend, der Rest strömt wiederum auf den Markt der atypischen Beschäftigungen und vergrößert diese Gruppe, sonst nur die Zahl der Bezieher. 

Der Präsident der DIHK E. Schweitzer betonte diese Tage erneut, dass Zuwanderung die Wirtschaft nur dann unterstütze, wenn im Ausland gezielt Menschen für Jobs gesucht würden, die in Deutschland frei seien. 

Das wahrlose Zulaufenlassen ist im Umkehrschluss einer notwendigen, überlegten und geordneten Maßnahme entgegengesetzt. Was jetzt passieren müsste, wäre die Längerbeschäftigung von älteren Menschen, die Förderung von Vollzeitarbeitsplätzen für Frauen sowie begleitende Betreuungsmaßnahmen für voll arbeitende Paare/Familien, um nicht den Anschluss in der Wirtschaftskraft zu verlieren sowie die Durchführbarkeit von Familie und erfolgreicher Fortpflanzung nicht weiter zu beschneiden. 

Eine klare Ansage an die deutsche Wirtschaft umzudenken! 

Samstag, 26. August 2017

Fantasien zur Nacht (Video): OYKD / KOLLAB [Konqistador + Meiver De La Cruz]


OYKD / KOLLAB [Konqistador + 

Meiver De La Cruz]

Best of Bayerisches Kabarett März 2017






Die Märzausgabe ist leider aus unbekannten/ws. Urheberschutz-Gründen gelöscht worden. Sie war mit Django Asül, Wolfgang Krebs, Michael Altinger, Christian Springer, Angela Ascher u.a.

DER ERSATZ: die April-Ausgabe!! Mit Django Asül (Maibockanstich 2017)
Hannes Ringelstetter und Michl Müller.
Wem die bierselige Lobpreisung von Cannabis als Therapeutikum zu dick aufgetragen ist, blättert weiter zum zweiten Kandidat ...

Freitag, 25. August 2017

Hörprobe: Tarkovsky Quartet

Link

The unique band founded by François Couturier 
continues to draw inspiration from the films of 
Andrey Tarkovsky as its frame of reference expands. 
Allusions to Pergolesi, Bach and Shostakovich are 
to be found in the compositions here, as are 
compelling group improvisations. As the Irish Times 
wrote of the earlier “Nostalghia - Song for Tarkovsky” 
album (recorded 2005): “Mixing classical rigour with 
improvisation both formal and free, what emerges is 
austerely beautiful, etched in sombre hues and redolent 
of an unslakeable thirst to connect with a deeper well of the spirit.”

Fantasien zur Nacht (Video): Konqistador / Never Again




Konqistador / Never Again / featuring: Silvia Rubi 

Frankfurt am Main: Museumsuferfest

2017 --- Es ist Picknick-Zeit: Zum diesjährigen Museumsuferfest werden das Museum Angewandte Kunst und der umliegende Metzlerpark zur großen Picknickwiese.

Thematische Kurzführungen durch die aktuelle Ausstellung Picknick-Zeit nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise um die Welt. Wie etwa sieht ein prunkvolles Mahl während der königlichen Ruder-Regatta im englischen Henley aus? Was hat es mit einem skurrilen Picknick auf einem mexikanischen Friedhof auf sich? Welche Utensilien benötigt man, um auf den höchsten Bergen der Welt zu speisen?

Bei interkulturellen Kochbegegnungen im Metzlerpark und gemeinsam mit Über den Tellerrand. e. V. blicken die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Töpfe anderer Kulturen und bereiten Speisen aus fernen Ländern zu. Ein koreanischer Kochworkshop stellt eine landestypische Picknick-Leckerei vor und erklärt die Kunst des Reisröllchen-Rollens.

In Kooperation mit der Schirn Kunsthalle Frankfurt ist der taiwanesische Künstler Lee Mingwei zu Gast im Museum Angewandte Kunst. Mit seiner Performance „Sonic Blossom“ schenkt er Frankfurter Museumsbesucherinnen und -besuchern zum Museumsuferfest ein Lied. Daneben sorgen verschiedene Musikacts und Breakdance-Vorführungen zu koreanischer Popmusik für den passenden Picknick-Sound zum Fest.

Der Museumsuferfest-Button ist für € 7,- an der Museumskasse erhältlich. Mit ihm können alle teilnehmenden Museen besucht werden, von Freitag, den 25. August, 15 Uhr, bis Sonntag, den 27. August, 20 Uhr.

Lambrecht: Eröffnung der Arbeitsstelle „Geschichte der Juden in der Pfalz“



Termin:
Freitag, 25. August, 12.30 Uhr

Treffpunkt:
Pfalzakademie in Lambrecht, Franz-Hartmann-Str. 9

Eröffnung der Arbeitsstelle „Geschichte der Juden in der Pfalz“, angegliedert dem Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde


Die neue Arbeitsstelle „Geschichte der Juden in der Pfalz“ wird in der Pfalzakademie Lambrecht eröffnet; sie ist dem Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern angegliedert und wird von dem ehemaligen Institutsdirektor Roland Paul ehrenamtlich geleitet. Zu den Aufgabenfeldern gehören neben der allgemeinen Recherche zur jüdischen Bevölkerung in der Pfalz auch Nachforschungen über jüdische Opfer der NS-Herrschaft und Beantwortung von familiengeschichtlichen Anfragen von Nachkommen jüdischer Auswanderer. Die Arbeitsstelle steht Städten und Gemeinden hinsichtlich der Aufarbeitung ihrer jüdischen Bevölkerung zur Beratung offen und ist Anlaufstelle für Historiker, Heimatforscher, Studenten und Schüler.

Für Fragen stehen Ihnen Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder, Institutsdirektorin Dr. Sabine Klapp und Roland Paul als Betreuer der Arbeitsstelle „Geschichte der Juden in der Pfalz“ zur Verfügung.

Picknick-Zeit in Frankfurt a.M. (Filmreihe): EMMA (McGrath 1996)



EMMA
(USA 1996; R: Douglas McGrath) OmU

Samstag, 26. August 2017
18 Uhr

Mittwoch, 30. August 2017
18 Uhr

Eine Adaption von Jane Austens gleichnamigem Roman aus dem Jahre 1816: Die reiche, kluge und gutaussehende Emma Woodhouse versucht beständig, Frauen aus ihrer Umgebung mit den ihrer Meinung nach passenden Männern zu verkuppeln, ist aber nicht in der Lage, ihre eigenen Gefühle zu erkennen. Mit psychologischem Feingefühl und leiser Ironie zeigt der Film seine Figuren und die Welt des ländlichen englischen Bürgertums Anfang des 19. Jahrhunderts. Emma ist ohne Frage eine der gelungensten Jane-Austen-Verfilmungen.

Donnerstag, 24. August 2017

Jazz: John Abercrombie ist gestorben




John Abercrombie, one of the great improvisers, died on August 22, after a long illness. He will be much missed, for his sensitive musicality, his good companionship, and his dry humour which enhanced many a session. He leaves behind an extensive discography which will be studied as long as people continue to play jazz guitar. 

John made his first recording for ECM, the appropriately-titled “Timeless”, in the summer of 1974, with his lifelong friend Jack DeJohnette on the drums, and Jan Hammer on organ. Over the next four decades, he was active as leader, co-leader and sideman on dozens of ECM projects. A creative writer of jazz tunes, John also loved to play freely as much as he loved to play standards. Many of his albums combine all of these resources, unified by his fluid, silvery tone and improvisational eloquence. 

In conversation he would speak of his enduring fondness for Jim Hall and Wes Montgomery, primary influences, and also of the liberating examples of Ornette Coleman and Jimi Hendrix; Bill Evans’s sense of lyricism was also of crucial importance to him. John Abercrombie led a number of very fine bands, and he was particularly proud of his last quartet with Marc Copland on piano, Drew Gress on double bass, and Joey Baron on drums. This quartet released two albums, “39 Steps” and “Up and Coming”, the latter released in January 2017. 

Highlights in his recording career were many and include the Gateway trio albums with Dave Holland and Jack DeJohnette, the duo albums with Ralph Towner, the Special Editions albums (with DeJohnette, Lester Bowie and Eddie Gomez), Jan Garbarek’s “Eventyr”, Charles Lloyd’s “The Water Is Wide”, Collin Walcott’s “Grazing Dreams” (where John and Don Cherry play together), Enrico Rava’s “The Pilgrim and the Stars”, Kenny Wheeler’s “Deer Wan” … the list goes on.

--> Das John Abercrombie Quartet veröffentlichte 2017 nach einer vierjährigen Pause das zweite und nun letzte Album der Neuformation nach Jahrzehnten des Erfolgs »Up And Coming«, ein "musikalisch-lyrischer Hörgenuss mit Entschleunigungseffekt" (JPC) - Hörproben.

Up And Coming
ECM 2016
13.1.2017