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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 24. April 2017

Präsidentenwahl in Frankreich: Der parteilose Emmanuel Macron hat sich an die Spitze gesetzt

In der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich haben sich am Sonntag der europafreundliche Emmanuel Macron (parteilos) und die EU-feindliche Marine Le Pen (Front National) durchgesetzt. In aktuellen Hochrechnungen kommt Macron mit 23,9 Prozent auf den größten Anteil der Stimmen, Le Pen folgt knapp mit 21,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 76 Prozent, wie die Grafik von Statista zeigt.

Für den Zusammenhalt der Europäischen Union wird der zweite Wahlgang am 7. Mai zu einer Schicksalswahl: Dann werden die beiden Kandidaten in einer Stichwahl gegeneinander antreten und die Weichen für die Zukunft Frankreichs und der EU gestellt.


Infografik: So hat Frankreich gewählt | Statista 

Sonntag, 23. April 2017

Nationaltheater Mannheim: Noah Haidle wird Hausautor in der Spielzeit 2017/2018


Wie in den vergangenen Spielzeiten lädt das Schauspiel des NTM auch in der Saison 2017/18 mit der Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Nationaltheaters wieder einen Dramatiker als Hausautor nach Mannheim ein. Für die kommende Spielzeit fiel die Wahl auf den US-amerikanischen Autor Noah Haidle, dessen abgründige und anrührende Komödie Götterspeise im Januar 2016 im Studio Werkhaus des NTM in der Regie von Zino Wey uraufgeführt wurde.

Der Drehbuchautor und Dramatiker Noah Haidle wurde 1978 in Michigan geboren. Seine Stücke werden USA-weit inszeniert, im deutschsprachigen Raum erlangte Haidle 2009 durch die deutsche Erstaufführung von Mr. Marmalade größere Bekanntheit. Haidles erstes Drehbuch wurde mit Al Pacino und Christopher Walken verfilmt (Stand Up Guys, Regie: Fisher Stevens, USA 2012). Haidle hat einen Abschluss der Princeton University und der Juilliard School im Fach Szenisches Schreiben und lebt in Detroit. Sein Theaterstück Alles muss glänzen wurde von Theater heute zum besten Ausländischen Stück des Jahres 2015 gewählt.

»Noah Haidle gehört für mich zu den spannendsten Stimmen der US-amerikanischen Gegenwartsdramatik«, sagt Schauspiel-Intendant Burkhard C. Kosminski über den künftigen Hausautor. »Seine Texte sezieren scharf, pointiert und humorvoll die Gesellschaft und die sozialen Schichten, in denen sie spielen. Seitdem sein Text Götterspeise Anfang des Jahres 2016 am NTM Premiere hatte, sind wir im engen Austausch mit ihm. Ich freue mich sehr, dass wir ihn als Hausautor für die Spielzeit 2017/2018 gewinnen konnten. Mein großer Dank geht an die Freunde und Förderer des Nationaltheaters, die den Aufenthalt des Hausautors ermöglichen. Sie leisten damit seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen dem Nationaltheater und Autoren.«

Prof. Dr. Achim Weizel, Vorsitzender der Freunde und Förderer des NTM, begrüßt die Entscheidung: »Seit über 20 Jahren unterstützen die Freunde und Förderer die Institution des Hausautors am Nationaltheater Mannheim. Die Dramaturgie des Schauspiels hat über diese lange Zeit eine glückliche Hand mit der Auswahl der Autoren bewiesen. Eine große Zahl von zeitgenössischen Autoren hatte die Gelegenheit, im direkten Kontakt mit dem Theater praktische Erfahrungen zu sammeln. Albert Ostermaier, Feridun Zaimoglu und viele andere deutschsprachige Autoren waren hier zu Gast, ihre Stücke finden sich heute auf den Spielplänen vieler deutscher Theater. Mit Noah Haidle wird erstmals ein nicht-deutschsprachiger Hausautor zu uns kommen. Die Freunde und Förderer begrüßen die Wahl Haidles, der das Spektrum der Hausautoren deutlich erweitert und eine neue, internationale Farbe ins Spiel bringt.«

Noah Haidle: »Die Ehre liegt für mich weniger darin, der erste Amerikaner zu sein, der Hausautor des Nationaltheater Mannheim wird. Ich glaube nicht, dass ich der erste Amerikaner in irgendetwas bin. Friedrich Schiller floh ja von seinem Heeresregiment nach Mannheim, um an der Premiere der Räuber teilzunehmen, wurde zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt und der Herzog von Württemberg verbot ihm, weitere Stücke zu schreiben. Wenn es mir irgendwie gelingt, den gleichen Geist und diese Chuzpe einzufangen, dann darf ich mich in dieser unglaublichen Ahnenreihe glücklich schätzen.«

Götterspeise ist in dieser Spielzeit im Studio Werkhaus wieder am 28. April sowie voraussichtlich im Juni zu sehen.

Samstag, 22. April 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Black from Moon-Insomnia



Black from Moon-Insomnia

Wie war's bei Pelléas et Mélisande von Debussy in der Frankfurter Oper

Mélisande und Pelléas
(c)  Barbara Aumüller

Maeterlinck
Graf Maurice (Polydore Marie Bernard) Maeterlinck war ein belgischer Schriftsteller und Dramatiker, der eine wichtige Bedeutung im sog. Symbolismus hatte. 1862 in Gent geboren, erhielt Maeterlinck 1911 den Nobelpreis für Literatur, wurde 1932 vom belgischen König geadelt und zum Grafen ernannt, flüchtete während der Nazizeit in die USA und kehrte noch einmal für zwei Jahre in seine Heimat zurück, bevor er am 6. Mai 1949 in Nizza starb. 

Der Dichter hat etliche lyrische Werke und Bühnenstücke verfasst – darunter das Schauspiel Pelléas et Mélisande, das durch Claude Debussy noch eine größere Bedeutung bekam. Der Musiker und Komponist großer romantischer moderner Welten komponierte eine Oper (seine einzige) zu Maeterlincks Bühnenwerk, die sich heute weltweit großer Beliebtheit erfreut. Bereits nach der Uraufführung des Bühnenwerks am 16. Mai 1893 im Théâtre de Bouffes-Parisiennes in Paris galt es als Hauptwerk des Symbolismus.  


Mélisande und Golaud
(c)  Barbara Aumüller
In Frankfurt seit 26. März 2017 als Wiederaufnahme auf der Opernbühne, präsentiert sich ein modernisierter Maeterlinck vom mystischen Wasserschloss in ein modernes Landschlösschen, vom märchenhaften König zu einem englisch anmutenden Adligen verändert, der sich auch König nennt, aber einen Teil des Bruchs in der gesamten Inszenierungslinie verkörpert. Während sich der Text des Librettos noch hart am irrealen symbolistisch Verhangenen, an der Todesahnung und dem Multibedeutsamen orientiert, hat sich die szenische Äußerlichkeit metonymisch über die Jahrzehnte weiterverschoben. Es sind Kunstfiguren, die nicht wirklich von dieser Welt sind, artifiziell konstruiert, von Naturphänomenen irritiert und arretiert, immerzu von dunkler Ahnung, in einer symbolträchtigen Welt und Kulisse agierend. Wie "Blinde" oder Isolierte leben und regieren sie hier, zwar einen Heilbrunnen gegen Blindheit beim Schloss, aber er ist versiegt, er hat auch nicht verhindert, dass der König blind wurde. Die Doppeldeutigkeit der Blindheit erinnert an die adligen Protagonisten des "Kirschgartens" von Tschechow, die nicht merken, was wirklich um sie herum geschieht und was sich verändert. Bis auf eine merkwürdige Stelle, wo Golaud berichtet, einen toten Bauern am Strand gefunden zu haben, verhungert. Hilflos dem Unbekannten, dem Unheil oder Tod ausgeliefert, horchen sie in die Stille, ob sich etwas mitteilt, ein Signal zu hören ist. Passivität ist dominant.

Ungewöhnlich auch die Geschichte von Mélisande, die Prinz Golaud (gefeierter Bariton Brian Mulligan) bei der Jagd an einem Brunnen findet, die unaufhörlich weint, ein Krönchen im Wasser verloren hat, und nicht sagt, wer sie ist und woher sie kommt. Golaud heiratet sie, aber ohne Papiere, sie müssen noch nachgereicht werden, und verbringt einen geheimen Honey Moon mit ihr. Er fürchtet auch, dass der erkrankte Vater König Arkel (präsenter Bass Alfred Reiter) die Beziehung als Mesalliance werten könnte und kehrt erst einmal nicht vom Jagdausflug zurück. Monate später, als er von der Schwangerschaft weiß, bittet er Pelléas um "Vorbereitung" seiner Rückkehr zum Vater und um eine Fackel im Fenster als Zeichen der Akzeptanz. So wird das Kennenlernen der düsteren Heimat Golauds für Mélisande (äußerst reizvoll und feminin, ein Diamant der Schöpfung mit starkem Sopran Gaëlle Arquez) wenigstens ein bisschen gemütlich. Der Gesamteindruck ist jedoch erschreckend für sie. 


Mélisande und Pelléas
(c)  Barbara Aumüller
Der Halbbruder Pelléas (verliebter Galan und beeindruckender Bariton Björn Bürger) hat größere Chancen bei Mélisande, und sie wird auch bereitwillig seine Geliebte. Die Fesselspielchen und Zärtlichkeiten mit ihr verträgt der Ehemann natürlich nicht, er sprengt die Intimität, und in einem düsteren Kellergewölbe macht er Pelléas klar, was passiert, wenn er nicht aufhört sie zu umwerben. Doch die beiden lieben sich und zeigen es ihm durch einen langen Kuss, als er sie erneut überrascht. Golaud erschlägt Pelléas und verletzt Mélisande, die bald nach der Geburt ihres Kindes stirbt, was der Mann ihr prophezeite - sie ginge voraus, er würde ihr folgen, denn seine Liebe zu ihr sei ewiglich. So wird dieses Königshaus dem Untergang gewidmet sein, wenn nicht der Sohn Golauds aus erster Ehe den Thron erklimmen wird. 

Fahles Sonnenlicht, Düsternis und Schicksal, Tod und Verderben, Zerfall und Endzeit, alles spür- und erlebbar unter der Regie von Claus Guth sowie im Szenischen (Drehbühne, Glitterregen bei Nacht) von Tobias Heyder und nicht zuletzt in der Musik Debussys, der mit Maeterlinck während der Entstehung alles abgesprochen hatte, Maeterlincks Texte hervorhob, sie in den Mittelpunkt stellte und feierte, so wie Maeterlinck ein Gönner Debussys war. Unter der musikalischen Leitung von Joana Mallwitz wird Debussys Tonfarbenvielfalt, ein Meer der Empfindungen ausgebreitet, die Musik umtanzt die Worte und Symbole, stellt Dissonanzen und Assymetrien dar und korrespondiert hier wieder mit dem verschobenen
Debussy
Ort der Handlung und Zeit des gesamten Stückes. Häufige Tonartwechsel lassen ebenso häufig Erwartungsänderungen und Spannung aufkommen, Gefühle werden umspielt, aber kontrastiv interpretiert. Dadurch entsteht auch der gewissermaßen unechte Charakter der Wahrnehmung und Empfindung - wie im Kunstlicht erscheint einem alles. Der Text gibt mitunter zu wenig her, wird als langweilig empfunden, ebenso wie die Statik in den Bildern, dann wieder hoch poetische Worte, Schwärmereien, Liebevolles, (Schein-)Bewegung, gefolgt von kühler Zauberhaftigkeit, dissonanten Gefühlsmomenten, Unerwartetem, was man harmonischer erwartet. Ein Werk, das man sich in seiner interessanten Andersheit anschauen sollte, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Aus musik- und literaturhistorischen Blickwinkeln ein Hauptwerk des Symbolismus.



Fun Kiting: UP UP AND AWAY Festival





Donnerstag, 20. April 2017

Türkei: Wie die Bürger weltweit zu Erdogan stehen

So stimmten Türken weltweit ab

Das Präsidialsystem des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan findet im Ausland mehr Anklang als bei den Menschen in der Türkei selbst. Von den rund 2,9 Millionen im Ausland lebenden registrierten Wahlberechtigten nahmen der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge insgesamt etwa 1,4 Millionen am Referendum teil. 59,2 Prozent stimmten mit Ja. In der Türkei lag die Zustimmung bei 51,2 Prozent.

Die Statista-Grafik zeigt die Wahlergebnisse in ausgewählten Ländern weltweit. Demnach stimmten in Belgien 75 Prozent der gut 72.000 registrierten Wähler für das Verfassungsreferendum. In Deutschland, wo mehr als eine halbe Million Menschen an der Abstimmung teilnahmen, lag der Anteil der Ja-Stimmen bei gut 63 Prozent. In Spanien stimmten lediglich 13 Prozent für die Verfassungsänderung. Allerdings lag die Zahl der Wähler auch nur bei knapp 1.300. Von den knapp 33.000 Stimmen in den USA waren 16 Prozent für Erdogans Präsidialsystem.

Die Grafik zeigt die Ergebnisse des türkischen Verfassungsreferendums am 16.04.2017 in ausgewählten Ländern

Infografik: So stimmten Türken weltweit ab | Statista

Mittwoch, 19. April 2017

CHINA - Mythen und Geschichte 01

Mythen und Geschichte 01: Der Große Yu bringt das Wasser unter Kontrolle

Kaiser Yu der Xia-Dynastie


(Shen Yun Performing Arts) Es war um 3.000 v. Chr., da suchte eine große Flut das Reich der Mitte heim, mit sturzflutartigen Regenfällen, die ganze Berge und Täler begruben. Ein Jahr nach dem anderen verloren Menschen ihr Zuhause und waren gezwungen, auf die Gipfel der Berge zu fliehen.


Nach nicht enden wollendem Druck seiner Ratgeber bestimmte der Kaiser einen entfernten Verwandten namens Gun, die anhaltende Flut zu kontrollieren. Er baute neun Jahre lang Dämme und Deiche, um das Wasser aufzuhalten. Aber seine Bemühungen zeitigten keinen Erfolg: Die Wasserflut stieg und stieg. Es schien so, als ob sie nicht zu stoppen wäre.

In dieser Zeit wählte der alternde Kaiser seinen Nachfolger: Shun. Nachdem Shun den Thron bestiegen hatte, bereiste er sein Kaiserreich und fand, dass Gun nicht fähig war, die Flut zu kontrollieren. Gun wurde entlassen, und sein Sohn Yu an dessen Stelle eingesetzt.

Mit Großer Hingabe

Nachdem Yu diese wichtige Aufgabe erhalten hatte, änderte er die Methoden seines Vaters gründlich. Er selbst bereiste das ganze Land mit einer ausgewählten Gruppe von Helfern, um die Geografie zu erforschen, Erhebungen zu vermessen und um die Fluss-Kanäle zu reduzieren. Er arbeitete Seite an Seite mit dem gewöhnlichen Volk, um Flussbetten auszubaggern und erreichte mit den neu geschaffenen Flussläufen, dass die Flut in den Ozean abfließen konnte. Auch baute er ein System von Kanälen, sodass das Wasser die Felder der Bauern bewässern konnte.

Unerschütterlich widmete Yu sich dieser Arbeit 13 Jahre lang. Es heißt, dass er so lange in dem schlammigen Wasser watete, bis die Haare auf seinen Beinen abgerubbelt waren; er arbeitete so lange unter der brennenden Sonne, bis seine Haut schließlich ein sehr dunkles Braun erreicht hatte; und er schippte so lange beim Ausbaggern von Flussbetten, dass seine Hände Schwielen ohne Ende hatten. Aber nach 13 unermüdlichen Jahren war die Flut, die zwei Generationen Sorgen beschert hatte, erfolgreich unter Kontrolle gebracht worden. Auch wird erzählt, dass Yu, als er sein Heim zur Erfüllung seiner Pflichten verließ, erst vier Tage zuvor geheiratet hatte. In all den Jahren, in denen er das Land bereiste, kam er dreimal in die Nähe seines Hauses. Aber aus Angst, mit seiner Aufgabe in Verzug zu geraten, erlaubte er sich nicht ein einziges Mal, seine Familie zu besuchen, noch nicht einmal, als er das Heulen seines neugeborenen Sohns hörte.

Die Menschen empfanden für Yu so tiefe Verehrung, dass sie ihm den Beinamen „der Große“ gaben. Und Kaiser Shun war von seiner Arbeit so beeindruckt, dass er ihm den Thron übergab. Der Große Yu fuhr fort, herrschaftliche Gesetze zu installieren, indem er die erste Dynastie in der Geschichte Chinas gründete: Die Xia.

Das alte China war ein Land, in dem Götter und Sterbliche zusammen lebten und eine göttlich inspirierte Kultur erschufen. Und so kam es, dass die frühe Geschichte und Mythologie vollkommen mit einander verwoben sind. Unsere neue Serie „Geschichten und Geschichte“ macht Sie mit den Hauptfiguren der wundervollen Legenden aus China bekannt.

Shooting mit Miss Oberösterreich




Montag, 17. April 2017

Shen Yun Show in Frankfurt am Main am 02./03.05.2017

(c) Shen Yun Productions


EINE WELT DER SCHÖNHEIT in der das Gute immer siegt – das ist die Welt von Shen Yun. Jetzt gastieren die Ausnahmekünstler aus New York wieder in Deutschland – mit ihrem komplett neuen Programm 2017. Am 2. und 3. Mai in der Jahrhunderthalle in Frankfurt a.M.

Erleben Sie Chinas göttliche Zivilisation und eine Welt voller Wunder: Klassischer chinesischer Tanz, Volkstänze verschiedener Ethnien, authentische Kostüme und grandiose Bühnenbilder – untermalt von einem einzigartigen Orchester, das westliche und östliche Instrumente vereint.

Chinas 5000 Jahre alte Kultur wurde unter der kommunistischen Herrschaft fast vollständig zerstört – bei Shen Yun erwacht ihre ganze Pracht und Tiefgründigkeit zu neuem Leben. Lernen Sie unsterbliche Helden und spirituelle Weisheit kennen – in poetischen Geschichten über das Universum und die Verbundenheit aller Dinge.

Eine magischer Reise

REISEN SIE DURCH Zeit und Raum mit einem riesigen, animierten Bühnenbild: Verschiedene Dynastien und Landschaften, wundersame Orte und Himmelswelten erwarten Sie. Staunen Sie über getanztes Welttheater und farbenprächtige Folklore …

Der klassische chinesische Tanz ist das Herzstück von Shen Yun. Er gehört zu den anspruchsvollsten Künsten der Welt und hat eine Geschichte von mehreren Tausend Jahren. Nur bei Shen Yun können Sie chinesischen Tanz in seiner ursprünglichen Form erleben – als poetische Sprache ohne Worte, die uralte Werte und Tugenden vermittelt. Jede Shen Yun-Aufführung besteht aus vielen einzelnen Stücken zu verschiedenen Themen und Geschichten. Jedes Jahr komponieren wir ein völlig neues Programm über Chinas 5.000-jährige Kultur. Ein Gesamtkunstwerk, das Sie nur bei Shen Yun erleben können.

Millionen begeisterte Zuschauer weltweit

SEIT SEINER GRÜNDUNG im Jahr 2006 begeisterte Shen Yun Millionen Menschen in aller Welt. Alles begann mit einer Handvoll Spitzenkünstlern in New York. Als privates Nonprofit-Unternehmen, das unabhängig vom kommunistischen China ist, widmen sich heute fünf Tourneegruppen der Wiederbelebung von Chinas klassischer Kultur.

(c) Shen Yun Productions

TOMASZ STANKO - NEW YORK QUARTET: December Avenue


Early reviews are already suggesting that Tomasz Stanko’s new album December Avenue may be his very best to date. According to UK website Marlbank, it is “Stanko’s Kind of Blue. Why not? It is certainly a new high water mark in a long career of unique achievement.” The disc is issued as Tomasz and friends take to the road, in a tour with concerts in Norway, Germany, the UK, Finland, and Poland – where December Avenue shot instantly to the top of the jazz charts…

Further albums featuring Tomasz Stanko are included in our current special offer with each single CD for € 9,90 instead of € 17,90 and a double album for € 11,90 instead of € 23.

Kunst(früh)stück im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern: Engel in der Kunst

Mittler zwischen Welten: Trauernder Engel, Werkstatt des
Niclaus Gerhaert von Leyden, 
um 1462                 (Foto und © mpk)


Engel beflügeln seit Jahrhunderten die Vorstellungskraft der Menschen. In der Kunst zählen sie durch alle Zeiten hinweg zu den beliebtesten Motiven. Jedoch hat sich jede Epoche ihre Engel anders vorgestellt. Beim Kunst(früh)stück mit dem Titel „Engel – Geflügelte Wesen” beschäftigen sich am Sonntag, 30. April, um 11 Uhr in der ständigen Sammlung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, Pastoralreferent Martin Wolf von der Katholische Hochschulgemeinde Kaiserslautern/Homburg und Dr. Annette Reich vom mpk anhand von zwei Beispielen mit der Tradition von Engelsdarstellungen.

Engel erscheinen in Träumen, greifen in irdische Geschicke ein und schützen uns vor Unheil. Als Mittler zwischen himmlischer und irdischer Sphäre, zwischen Gott und der Welt, werden Engel oft als geflügelte Wesen gezeigt. Diese Darstellungen reichen weit in die Geschichte zurück und variieren in Ausdruck, Haltung und inhaltlichem Kontext. Der „Trauernde Engel”, um 1462 in der Werkstatt des Niclaus Gerhaert von Leyden entstanden, und „Ladybird” von Kiki Smith aus dem Jahr 2001 sind Gegenstand einer ausführlichen Betrachtung. Bei der spätgotischen Holzskulptur handelt es sich um einen der vier Engel, die den Hochaltar von St. Georg in Nördlingen zierten. Die weibliche bronzene Aktfigur „Ladybird” trägt Blätter, Federn oder Flügel auf ihrem Rücken – der Phantasie überlassen bleibt, ob sie ein Engel oder ein undurchschaubares Wesen aus der Welt der Mythologie ist.

Im Anschluss lädt ein Frühstücksbuffet im Foyer des Museums zum Verweilen und zum Austausch über das Gehörte und Gesehene ein. Das Kunst(früh)stück kostet inklusive Museumseintritt für Erwachsene 15 Euro, für Kinder sechs Euro und für Familien – zwei Erwachsene mit zwei Kindern bis zwölf Jahre – 35 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich bis spätestens Donnerstag, 20. April, unter der Telefonnummer 0631 3647-201. Karten sind ausschließlich im Vorverkauf an der Museumskasse erhältlich oder können unter info@mpk.bv-pfalz.de verbindlich bestellt werden.

Sonntag, 16. April 2017

Worüber sich der Fotograf freut: Geschenkidee


Lampe „Praktika FX“, dimmbar 



Afrikahilfe statt Süßkram: große Katastrophen in Afrika






Einer der vielen Helfer von Care und anderen Hilfsorganisationen berichten immer wieder Folgendes: Verzweifelt  zeigt eine Mutter das verdorrte Feld hinter ihrer kleinen Lehmhütte. Ein paar kümmerliche Bündel Hirse – mehr hat die arme Kleinbäuerin aus dem Dorf Dan Taro im Niger nicht ernten können. Zu wenig, um satt zu werden: Die junge Mutter hungert, genau wie der Rest der Familie oder andere im Dorf.

Am meisten leidet Zulahas einjähriger Sohn Bahari. Als ich den Kleinen das erste Mal sehe, nimmt er mich kaum wahr. Schwach und teilnahmslos liegt er in den Armen seiner Mutter. Wenn Bahari weiter abnimmt, droht Lebensgefahr! Was kann die Mutter noch tun? Ohne Helfer käme sie nie in ein Krankenhaus oder zu einem Arzt oder einer Hilfeeinrichtung, sofern sie ihr bekannt wäre. Und kann sie die Versorgung überhaupt bezahlen? Viel Familien und Menschen sind so dem Tod geweiht und warten auf ihn. Hinzu kommen politische und militärische Unruhen, die wie eine Sense durch die Bevölkerung fahren. 

Vor einigen Monaten war jedes zweite Kind in Niger unterernährt. Der Grund: Der Klimawandel macht auch hier immer mehr Ackerland zur Wüste. Für die Kleinbauern wird es zunehmend schwerer, genug Essen für ihre Kinder zu erwirtschaften. Hier muss geholfen werden. Auch im medizinischen Bereich: Mit Unterstützung der Spenderinnen und Spender bildet z.B. CARE seit einiger Zeit einheimische Helferinnen aus. Sie überprüfen das Gewicht der Kleinkinder und sorgen dafür, dass schwer unterernährte Kinder medizinische Hilfe und Spezialnahrung erhalten – so wie jetzt auch der kleine Bahari. Zudem zeigen sie den Müttern, wie sie mit dem Wenigen, was sie haben, nährstoffreiche Mahlzeiten zubereiten können. Seitdem ist im Dorf kein Kind mehr an Unterernährung gestorben! Eine entsetzliche Ahnungslosigkeit und Unbildung bei den dort lebenden Menschen, die wir uns kaum noch vorstellen können. Außerdem schulen Hilfsorganisationen die Menschen in modernen Anbaumethoden und helfen mit intelligenten Bewässerungssystemen und widerstandsfähigem Saatgut. Maßnahmen, die auch die europäische Entwicklungshilfe anstrebt und subventioniert.

Niger ist nicht das einzige Land mit solchen Katatrophenfällen zurzeit, es sind auch Tschad, Nigeria und Kamerun rund um den Tschadsee mit über 7 Mio Hungernden und weitere 16 Mio in Ostafrika - Südsudan, Somalia, Kenia, Äthiopien. Erst wenn die Menschen dort in der Lage sind, künftige Dürren zu überstehen und sich Hilfeeinrichtungen aufzubauen, wird sich die wiederkehrende Not lindern.

RC Modellflieger: Mini Hawk III




Samstag, 15. April 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Trentemøller - Redefine



Trentemøller - Redefine

Frauen-Rallye Aisha des Gazelles: Zarte Hände, viel PS und hübsche Amazonen


Die Weltfrauenrallye in Marokko ist bereits eine volle Medienattraktion. Die Amazonen in Pickups, Gelände- und Lieferwagen zeigen mal richtig, was Frauen sich wagen. Mercedes beschloss letztes Jahr mit einem Handwerkerinnen-Team anzutreten und belegte mit der Goldschmiedemeisterin Viola Hermann und SKH-Meisterin Vanessa Wagner als Team von handwerk magazin und der Deutschen Handwerks Zeitung den ersten Platz bei der Rallye Aisha des Gazelles. Auch dieses Jahr lassen die Frauen ihr Können spielen, surfen mit ihren bullig ausgelegten Fahrzeugen über Sanddünen und trotzen Stürmen.


MaJaTV auf der Leipziger Buchmesse





Freitag, 14. April 2017

Fantasien zur Nacht (Video): FAUX CHAUD




FAUX CHAUD

Heute in der Frankfurter Oper: PELLÉAS ET MÉLISANDE Drame lyrique in fünf Akten von Claude Debussy

Erste Wiederaufnahme
PELLÉAS ET MÉLISANDE
Drame lyrique in fünf Akten von Claude Debussy
Text von Maurice Maeterlinck (1893)
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Joana Mallwitz
Inszenierung: Claus Guth
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Tobias Heyder
Bühnenbild und Kostüme: Christian Schmidt
Licht: Olaf Winter
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Norbert Abels

Arkel, König von Allemonde: Alfred Reiter
Pelléas: Björn Bürger
Mélisande: Gaëlle Arquez
Golaud, Enkel Arkels: Brian Mulligan
Geneviève: Judita Nagyová
Yniold, Golauds Sohn aus erster Ehe: Anthony Muresan
Ein Arzt: Thesele Kemane
Stimme des Hirten: Brian Mulligan
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester


Pelléas et Mélisande von Claude Debussy (1862-1918) in der Regie von Claus Guth zeigte in der Premierenspielzeit 2012/13 die beiden Titelfiguren als Protagonisten eines realistischen Familiendramas: Pelléas als verschlossener Sohn aus großbürgerlichem Hause, Mélisande als missbrauchsgeprägtes Partygirl.
Diese Sicht steht in reizvollem Kontrast zu einer Musik, welche die literarische Vorlage Maurice Maeterlincks – einem Hauptwerk des Symbolismus – kongenial umsetzte. Nach der Premiere am 4. November 2012 konnte man über die 2013 mit dem deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnete Inszenierung lesen: „Mit dieser Produktion hat Frankfurt ein wirkliches Gesamtkunstwerk im Angebot, und es ist sicherlich Claus Guths stärkste Arbeit seit langem.“ (Stuttgarter Nachrichten).

Zum Inhalt: Golaud, Enkel des greisen König Arkel von Allemonde, trifft während der Jagd am Rande einer Quelle auf die geheimnisvolle Mélisande. Obwohl sie wenig von sich preisgibt und den Ritter auf Distanz hält, folgt sie ihm schließlich auf das Schloss und wird seine Frau. Dort erregt das scheue Mädchen das Interesse von Golauds Halbbruder Pelléas. Nach anfänglichem Zögern geben beide ihrer immer stärker werdenden Zuneigung nach, argwöhnisch beobachtet vom eifersüchtigen Golaud. Eines Nachts gestehen sie sich in heftiger Umarmung ihre Liebe und werden dabei ertappt. Außer sich vor Zorn tötet Golaud den Halbbruder und verletzt seine schwangere Frau. Auf dem Krankenlager bringt Mélisande schließlich eine Tochter zur Welt und stirbt. Arkel tröstet Golaud mit dem Hinweis, dass mit der Geburt des kleinen Mädchens das Leben weitergehe.

Die erste Wiederaufnahme präsentiert mit Ausnahme des premierenbewährten Alfred Reiter als Arkel eine Reihe von Neubesetzungen: Björn Bürger (Pelléas) ist seit 2013/14 Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt, wo er jüngst als Plumkett in Flotows Martha begeisterte. Kürzlich gastierte er als Rossinis Barbier beim englischen Glyndebourne Festival. Die französische Mezzosopranistin Gaëlle Arquez (Mélisande) stellte sich in Frankfurt bisher als Barocksängerin vor, gefolgt von Bizets Carmen. Kürzlich feierte sie in der Titelpartie von Glucks Armide ihr Debüt an der Wiener Staatsoper. Brian Mulligan (Golaud) ist Amerikaner und war in Frankfurt zuletzt als Tadeusz in Weinbergs Die Passagierin zu erleben. Jüngste Aufgaben führten ihn u.a. als Balstrode in Brittens
Peter Grimes an die Wiener Staatsoper. Seit 2014/15 ist Judita Nagyová (Genéviève) im Frankfurter Ensemble beheimatet, wo sie zuletzt als Olga in Tschaikowskis Eugen Onegin erfolgreich war. Der Knabensopran Anthony Muresan (Yniold) ist ehemaliges Mitglied der Aurelius Sängerknaben Calw, während Thesele Kemane (Ein Arzt) seit 2016/17 zu den Mitgliedern des Frankfurter Opernstudios zählt. Am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters steht erstmals die junge deutsche Dirigentin Joana Mallwitz. Sie ist seit 2014/15 Generalmusikdirektorin am Theater Erfurt, wo sie zuletzt Madama Butterfly und Così fan tutte leitete.

Wiederaufnahme: Samstag, 25. März 2017, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 1., 8., 14. (18.00 Uhr), 17. (18.00 Uhr), 23., 29. April 2017
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im
Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Karfreitag hat nicht jeder frei, Einkaufsvorteile oder Öffnungszeiten nutzen


Frei oder nicht frei – das ist diese Woche die Frage. In vielen europäischen Ländern ist der Karfreitag ein landesweiter Feiertag, in vielen aber auch nicht. In Österreich etwa ging die Frage, ob an dem Tag jeder frei haben müsste nun sogar bis vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Im europaweiten Feiertagsvergleich liegt Österreich mit 13 freien Tagen allerdings schon jetzt in der oberen Hälfte der Länder mit den meisten gesetzlichen freien Tagen. Spitzenreiter in diesem Jahr sind mit 17 Tagen Belgien und Lettland. Und das, obwohl die Belgier auch an Karfreitag arbeiten müssen, wie die Grafik von Statista zeigt. Mit acht die wenigsten gesetzlichen Feiertage gibt es in Irland und Teilen von Großbritannien. Die Deutschen haben der Europäischen Union zufolge bundesweit elf Tage frei. Innerhalb der Bundesländer schwankt die Zahl allerdings noch einmal deutlich. Vor allem die südlichen Bundesländer legen noch ein paar Tage drauf.


Infografik: Karfreitag hat nicht jeder frei | Statista 

Ein Evergreen der Alltagsautos der 30er- bis 50er-Jahre: Citroen 11 B


 

netzwerkB: Osterbotschaft an den Vatikan





Das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt (netzwerkB) ist ein Interessenverband für die Opfer von sexualisierter Gewalt, insbesondere sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung. Der Verein wurde am 10. April 2010 gegründet, Sitz ist Scharbeutz. Sprecher ist Norbert Denef, der nachfolgende Video-Osterbotschaft an den Vatikan gerichtet hat.

Für Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Telefon: +49 (0)4503 892782 oder +49 (0)160 2131313
presse [at] netzwerkb.org
www.netzwerkB.org

Donnerstag, 13. April 2017

Wo kommen die ganzen bunten Eier her?

Das bedeutet die Zahl auf dem Ei

Gekocht, gebraten oder gefüllt: Zu Ostern werden wieder viele Eier verzehrt. Doch wie erkennt man beim Einkauf eigentlich, ob die Hühner artgerecht gehalten wurden? In der Europäischen Union (EU) gibt der sogenannte Erzeugercode Auskunft über die Art der Haltung. Dieser Buchstaben- und Zahlencode ist auf jedem Ei aufgestempelt.

Die Statista-Grafik zeigt, was der Aufdruck bedeutet: An erster Stelle steht immer eine Zahl, die verrät, wie die Hühner gehalten wurden. Legebatterien sind in Deutschland inzwischen verboten. Bei der Käfighaltung (3) haben die Hühner eine Sitzstange und Einstreu, trotzdem wird sie von Tierschützern kritisiert. Hennen in Bodenhaltung (2) haben etwas mehr Raum zum scharren. Wer Eier mit der Ziffer 1 und 0 kauft, kauft am ehesten Eier von glücklichen Hühnern. Sie werden in Freilandhaltung gehalten und bei der Ziffer 0 sogar mit Biofutter gefüttert.

An zweiter Stelle steht eine Ziffernfolge. Sie steht für das Herstellerland, im Beispiel also Deutschland (DE). Die Zahlen am Schluss geben noch Auskunft über das Bundesland, den Stall und den Betrieb. So lässt sich schon beim Einkaufen darauf achten, was für ein Produkt man erwirbt. Schauen Sie mal auf Ihren Eiern im Kühlschrank oder Keller oder zumindest auf die Packungen, was sie da lesen können, oder kratzen Sie doch mal im Zweifelsfall den Lack bei den "Fertigen" ab.

Infografik: Das bedeutet die Zahl auf dem Ei | Statista
Die Grafik zeigt den Aufbau des Erzeugercodes von Eiern in der EU.


Lieber Schokolade als Ostereier?

Für die einen ist Ostern nach wie vor ein religiöses Fest, für die meisten ist es allerdings mittlerweile einfach ein Familienfest, bei dem die Liebsten beschenkt werden. Das zeigt eine Umfrage des Handelsverbandes und Marketagent unter mehr als 500 Österreichern. Für den Einzelhandel ist es mittlerweile - nach Weihnachten - das zweitwichtigste Geschäft, bei dem die Befragten in diesem Jahr durchschnittlich 60 Euro ausgeben – zehn Euro mehr als noch im Vorjahr. Am beliebtesten sind dabei Schoko-Osterhase und Co.: 64 Prozent der Befragten wollen Schokolade, Pralinen oder Süßigkeiten verschenken. Bei jedem zweiten werden bunte Ostereier versteckt. Am häufigsten sind die Geschenke dabei für die Kleinen gedacht: 46 Prozent beschenken Kinder, 30 Prozent Partner oder Partnerin und 23 Prozent Mutter oder Vater. Der Trend lässt sich auf Deutschland übertragen.


Infografik: Lieber Schokolade als Oster-Eier | Statista 

Mittwoch, 12. April 2017

Miss Oberösterreich singt L.O.V.E von Nat King Cole





30. Auflage des Bundes.Festival.Film. Deutschlands Nachwuchs-Filmszene trifft sich im Juni 17 in Mainz


Das Bundes.Festival.Film. kommt zum zweiten Mal in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt und wird vom 23. bis 25. Juni 2017 in den Mainzer Kammerspielen gastieren. Nach 2016 ist damit Mainz wieder für drei Tage das Zentrum der deutschen Nachwuchsfilmszene.

Das Bundes.Festival.Film. – erstmals 1988 unter dem Namen Wettbewerbsforum Jugend und Video ausgetragen – gehört zu den größten und renommiertesten Medienfestivals im deutschsprachigen Raum. Es markiert den gemeinsamen Abschluss und feierlichen Höhepunkt der beiden Bundeswettbewerbe Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis.

Thomas Hartmann, Leiter des Bundes.Festival.Film.: „Nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr freuen wir uns auf eine zweite Auflage des Festivals in Mainz. In diesem Jahr können wir auf 30 Festivaljahre zurückblicken. Mehr denn je ist das Festival ein Spiegel gelebter Jugend- und Filmkultur in Deutschland. Auch in diesem Jahr präsentieren wir den Besucherinnen und Besuchern wieder eine inhaltliche und stilistische Bandbreite von Filmen aus dem nicht-kommerziellen Bereich.“

Über 800 Produktionen nehmen jährlich an den beiden Filmwettbewerben teil. Die besten Arbeiten werden für das Bundes.Festival.Film. nominiert, das sich als ein Forum für überraschende Filmideen, spannende Erzählweisen und authentische Protagonisten versteht. Das Besondere an der Veranstaltung ist ihr generationenübergreifender Ansatz. Hier treffen sich junge und ältere Filmemacherinnen und Filmemacher, um ihre Arbeiten zu diskutieren.

Alle nominierten Produktionen werden in öffentlichen Screenings gezeigt und prämiert. Am Veranstaltungswochenende werden bis zu 500 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet.

Montag, 10. April 2017

Wie war's bei "The Rake's Progress" in Frankfurt am Main?

Tom Rakewell und Nick Shadow
(c) Barbara Aumüller
Ensemble mit Baba     (c) Barbara Aumüller
"The Rake's Progress" („Der Lebenslauf eines Wüstlings“) - a fable -, eine Oper von Igor Strawinsky, uraufgeführt im Teatro La Fenice, Venedig, am 11. September 1951, spielt im London des 18. Jahrhunderts. Strawinsky orientiert sich dabei an den (fast) gleichnamigen, zwischen 1733 und 1735 entstandenen 8 Bildern (Gemälde und Kupferstiche "A Rake's Progress") des englischen Künstlers William Hogarth. Deutlich angelehnt bewegt er sich entlang der Moralgeschichte in Kupferstichen, die zu ihrer Zeit eine hohe Berühmtheit in Europa, auch in Deutschland erreichte. Die Leute interessierten sich natürlich auch für die moralischen Verfehlungen der englischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert. Obwohl das Hauptthema uns heute ein bisschen kitschig und altbacken vorkommt, mag es in den 50er-Jahren mit ihren rührseligen, moralisierenden Filmen noch mehr beliebt gewesen sein.
Es geht um Tom Rakewell, dessen extrem geiziger Vater nach seinem Tod ein großes Erbe hinterlässt, dass der bislang kurz gehaltene Sohn mit einem ausschweifenden Leben in London in Bordellen und Spielhöllen durchbringt. Die Schulden wachsen an, und anders als heute gab es keine Schuldnerberatung und Schuldenerlass nach Privatinsolvenz, sondern Knast, bis die Schuld abgetragen war. Völlig verarmt und ohne Liebe endet der Held schließlich im Irrenhaus.

Kommentator, Führer durch das und Teil des Geschehens ist die märchenhafte Mephisto- bzw. Teufelsfigur Nick Shadow (Kihwan Sim ein beeindruckender und sich klar abhebender Bariton), die von modernisierten Cembalotönen begleitet wird. Er ermöglicht und stößt das Geschehen an, bringt den Stein ins Rollen, indem er den schnöden Mammon von Vater Rakewell überbringt. Das Geld und Nick führen ihn direkt ins Rotlicht, um die ersten Deformationen zu erreichen. Das Ganze als Weg zum Heil verkleidet fordert Nick auch einen Lohn, er meint natürlich wie immer bei diesen Deals die Seele, aber das merkt der naive Tom nicht, er will richtig wild leben, was er bekommt, seinen Schatten Nick immer an der Seite. Er kommt auch wieder raus aus dieser Welt der Huren und Spielsalons und darf bieder leben (mit der verrückten Figur der Baba), fällt dann auf eine von Nick präsentierte Maschine rein, die aus Steinen Brot machen kann um Toms Wunsch, die Welt vor Hunger retten zu können, damit zu erfüllen. Tom hält das Gerät für eine geniale Erfindung. Nick erklärt dem Publikum in diesem Zusammenhang ironisch, dass man eben einfach gute Geschäfte mit ihm machen könne. Aber die Naivität Toms und seine Liebe zu Anne retten ihn auch, denn als der Teufel seinen Lohn fordert und es um Leben und Tod geht, soll ein Kartenspiel entscheiden, das der Naive, wohl geführt von einer Art Gegenmacht und dem Zufall, für sich entscheiden kann. Sein Teufelsschatten geht durch das Grab ab, das für Tom bereit steht, nicht ohne ihn zuvor noch verflucht und des Verstandes beraubt zu haben. Im Irrenhaus ist Endstation.

Die Urgeschichte dazu entstand vor Goethes FAUST und dessen Verführung. Don Juans Frauengeschichten sind auch zu spüren. Strawinsky wiederum hat literarische, musikalische und biblische Zitate mit ins Spiel gebracht. Seine Ausführung hat den Charakter einer Bühnenparabel, zur Fabel fehlen die Tierprotagonisten. Die immer wiederkehrende Problematik der pekuniären Verlockungen, des moralischen Zerfalls und der verschmähten wahren Liebe macht das mit äußerst abwechslungsreicher Musik gefasste Opernkunstwerk zu einem eigenwilligen Genuss. Reges Treiben, verrücktes Spiel und eine gewisse Skepsis wegen der Stilmischungen beim Betrachten und Hören mischen sich miteinander.

Das Schicksal des Tom Rakewell (Theo Lebow, ein prämierter Tenor), der die Liebe von Anne Truelove (die sprechenden Namen haben schon etwas lehrhaft Juristisches, Elizabeth Reiter als überzeugende Sopranistin) verschmäht, um seine Erbe mit unzähligen Frauen zu verjubeln, schließlich eine Heirat mit der prominenten Dame ohne Unterleib, dafür im Strawinsky-Original mit Vollbart, eigentlich ein Transvestit, Baba the Turk (Tanja Ariane Baumgartner mit imposanter Stimme, die das Publikum zuletzt als Cassandre in Berlioz' Trojaner begeisterte) eingeht, um ein ordentliches Leben ohne Ausschweifungen zu führen. Leichter geht es nicht als mit Baba: weg von den Frauen in den Etablissements hin zur Enthaltsamkeit. Diese Baba ist unter anderem auch ein Kostümhighlight in der Frankfurter Oper, ihre zirkus- und revuetaugliche Behinderung stellt sie in den Mittelpunkt, dabei ist sie/er zutiefst unfruchtbar, sogar asexuell, obwohl sie in Frankfurt mit Turmfrisur reizend aussieht. Toms Beziehung zu ihr entbehrt dann auch jeglicher Liebe und Sexualität, er wirft Baba eines Tages aus dem Fenster, weil sie ihm zu viel wird. 

Anne hat all das mitverfolgt, sie machte sich nach einer Eingebung auf den Weg, den Geliebten zu retten, ihm zu helfen, aber sie wurde nur mit Absurdem konfrontiert. Tom schickte sie sogar weg, obwohl er in all der Zeit der Trennung wehmütig an diese wahre, aufrichtige Liebe dachte.

Tom wird in den Strudel einer Abwärtsbewegung geschickt, weil sein Wille zum genussvollen Leben, so die Moral der Oper, ihn verarmt, fast tötet und am Ende sogar schwer krank macht. Nachdem seine Geliebte Anne ihm in der Psychiatrie alles vergibt, stirbt er dann doch vorzeitig. Keine Chance aus der Autoren-/Komponistenfeder, alles in eine andere Richtung zu schreiben. Vorbestimmung und Wille des Schöpfers machen es unmöglich. The Rake's Progress hat autobiographische Züge bzw. verbildlicht Erziehung und erwartetes Ende Strawinskys, der sich hier vorzeitig einmal hat mit untergehen lassen.

Weitere Aufführungen sind noch am 15. und 21. April 2017.



Baba und Tom     (c) Barbara Aumüller

TRIO MEDIAEVAL & ARVE HENRIKSEN: Rímur


Something new is created when Arve Henriksen’s liquid trumpet sound is integrated amid the Trio Mediaeval’s subtle blending of voices, and reviewers are responding most positively to the combination. Website All About Jazz writes of a “unique aural journey,” while for Jazz Views this is “a captivating record that defies categorization”, destined to bring the Trio Mediaeval to a new and wider audience.

Samstag, 8. April 2017

Fantasien zur Nacht (Video). Jen PG13




Jen PG13 

Mousonturm Frankfurt a.M.: Maulwürfe, Kochen und Utopia 1

 (c) promo
Wie wollen wir in Zukunft leben? Der Theatermagier Philippe Quesne verwandelt mit 24 internationalen Künstler*innen den Mousonturm in einen Maulwurfsbau beim Festival für subterrane und geheime Lebensweisen!

Am Samstag, 8.4., marschieren die musikalischen, fast menschlichen Maulwürfe in einer Parade vom Roßmarkt (16 Uhr) in den Turm und nisten sich ein, einer greift gar zum Theremin (18:30 Uhr), bevor sie in der „Nacht der Maulwürfe“ am Sonntag (9.4. sowie 10.4.,19.4. & 20.4.) den Turm mit psychedelischen Rock zum Erbeben bringen. Are you ready to rumble? 

Ihr dürft natürlich auch Maulwürfe sein, sei es als Mitläufer*innen bei der „Parade der Maulwürfe“, als Mitbewohner*innen bei „ingolf“ (8.4.-22.4., am 8.4.18-21 Uhr), unbemerkt eingeschleust in Ripchinsky & Ruckstuhl’s „Büro für Angelegenheiten des Unsichtbaren“ (Anmeldung: Tel. 0163 3649397) oder als die glücklichen Bekochten in Pepe Dayaw’s Nowhere Kitchen: In seiner Kochperformance am Samstag zeigt er, was man alles aus Essensresten zaubern kann (19 Uhr) und am Sonntag (9.4.) könnt ihr mit ihm in seinem Workshop kochen (11 Uhr). Falls ihr euch für alternative Nahrungsmittelproduktion interessiert, tretet ein in Ibrahim Quraishi‘s aquaponische Installation „Utopia I“ (8.4.-22.4., am 8.4. 18-21 Uhr) und träumt mit uns von einer idealen Zukunft, egal ob aus der Höhle oder dem Turm.