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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 7. Juni 2015

Kommende Woche 4x in Frankfurt a. M.: AN UNSEREM FLUSS (Moderne Oper)

v.l.n.r.:
Stine Marie Fischer (Sinya),
Carlos Krause (Herr Kavi; im Türrahmen sitzend) 
und Alexander Mayr (Chicken-Heart; hinter dem Baum kniend)
Foto: Monika Rittershaus

AN UNSEREM FLUSS
von Lior Navok (*1971)
Text von Lior Navok
Deutsch von Kristian Lutze
Auftragswerk der Oper Frankfurt
Im Bockenheimer Depot
Mit Übertiteln


Musikalische Leitung: Sebastian Zierer
Inszenierung: Corinna Tetzel
Bühnenbild: Stephanie Rauch
Kostüme: Judith Adam
Licht: Jan Hartmann
Video: Mario Spiegel
Dramaturgie: Deborah Einspieler
Lucia: Kateryna Kasper Sipho: Michael Porter
Allendorf: Daniel Schmutzhard Zachary-Rutget: Alfred Reiter
Fred Bucksmann: Davide Damiani Right-Hand: Hans-Jürgen Schöpflin
Klara Bucksmann: Elizabeth Reiter Herr Kavi: Carlos Krause
Sinya: Stine Marie Fischer Bauer / Big Uncle 1: Gurgen Baveyan
Chicken-Heart: Alexander Mayr Schatz / Big Uncle 2: Yves Saelens
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung der Speyer’schen Hochschulstiftung

Ein Land, zwei Völker, Israel und Palästina, eine lange Geschichte über Heimat und Entwurzelung, Vertreibung und Rückkehr, Freiheit und Grenzen – und über die Sehnsucht nach Frieden: Die 15-jährige Lucia wird ausgeschickt, um Wasser zu suchen und stößt auf den gleichaltrigen Sipho. Er gefällt ihr auf den ersten Blick. Auf den zweiten muss sie feststellen, dass er zu den „Feinden“ gehört, den vermeintlichen Mördern ihrer Eltern. Die Verunsicherung der beiden Jugendlichen ist groß, größer allerdings ist der Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen. Zusammen suchen Lucia und Sipho den Weg aus einem Teufelskreis, dessen Ausmaße weit über Ländergrenzen und nationale Interessen hinausreichen.

Die musikalische Leitung dieser Uraufführung im Bockenheimer Depot liegt bei Sebastian Zierer, der der Oper Frankfurt anfangs als Solorepetitor und seit 2013/14 als Kapellmeister verbunden ist. Hier dirigiert er in dieser Spielzeit zudem Vorstellungen von Puccinis La Bohème und die Wiederaufnahme von Humperdincks Märchenoper Königskinder. Zuvor stand er bereits bei Mozarts Così fan tutte, Die Zauberflöte und Don Giovanni am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Corinna Tetzel, seit 2011 Regieassistentin am Haus, trat in Frankfurt bisher vor allem mit Produktionen der Reihe Oper für Kinder im Holzfoyer in Erscheinung. Nun legt sie mit dieser Arbeit – nach Inszenierungen von Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Donizettis Don Pasquale am Theater Ulm – ihre erste eigene Produktion an der Oper Frankfurt vor. 

Das Werk ist mit Kateryna Kasper (Lucia), Daniel Schmutzhard (Allendorf), Elizabeth Reiter (Klara Bucksmann), Michael Porter (Sipho), Alfred Reiter (Zachary Rutget) und Gurgen Baveyan (Bauer / Big Uncle 1) überwiegend aus dem Ensemble sowie dem Opernstudio der Oper Frankfurt besetzt. Zu den Gästen gehört der italienische Bariton Davide Damiani (Fred Bucksmann), der hier erstmals ab 2011/12 als Michonnet in Cileas Adriana Lecouvreur zu erleben war. Kürzlich verkörperte er Guy de Montfort in Verdis Les vêpres siciliennes an der Opéra de Nice. Stine Marie Fischer (Sinya), Alexander Mayr (Chicken-Heart) und Hans-Jürgen Schöpflin (Right-Hand) gastieren regelmäßig an der Oper Frankfurt. Während die Altistin im Opernhaus zuletzt 2013/14 als Dryade in Strauss‘ Ariadne auf Naxos zu erleben war, übernahm Alexander Mayr in derselben Saison die extrem hoch gelegene Tenorpartie des Studenten Arkenholz in Reimanns Die Gespenstersonate im Bockenheimer Depot. Dort war auch sein Fachkollege Hans-Jürgen Schöpflin als Johansson besetzt, der in Frankfurt zuvor als Edmund in Aribert Reimanns Lear (2011/12) sowie in zwei Werken Benjamin Brittens gastierte: 2010/11 als Quint in The Turn of the Screw und 2009/10 als General Wingrave in Owen Wingrave. Kammersänger Carlos Krause (Herr Kavi) ist der Oper Frankfurt seit 1975 in über 100 Partien verbunden. Regelmäßig tritt Yves Saelens (Schatz / Big Uncle 2) in Frankfurt auf, zuletzt 2013/14 als Ferdinand in Thomas Adès The Tempest und als einer der Vier Könige in Strauss‘ Die Liebe der Danae (konzertant).

Premiere / Uraufführung: 31. Mai 2015
Kommende Vorstellungen: 8., 10., 12., 13. Juni 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

Preise: € 20 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
Lucia


Lior Navok



HÖRPROBE ZU LIOR NAVOK




Im Kurstädtchen Bad Bergzabern: Claudia Rösner und Das Ensemble L'Appassionata!





Lebendig, leidenschaftlich und lustvoll wird dieses besondere Konzert, wenn an diesem Abend Claudia Rösner am Klavier mit ihrem stilvollen Salonorchester zwischen den unzähligen Rosen auftritt.

Seit 2009 begeistert nun das Ensemble L'Appassionata Publikum und Presse in immer wechselnder Besetzung, vom Duo über Klaviertrio und- Quartett, bis hin zum Salonorchester mit einem Repertoire von Klassik bis zu modernen Zeiten.
Nachdem die Pianistin Claudia Rösner die letzten Jahre immer bei der Eröffnung des Rosenmarktes mit der Sängerin und Geigerin Lyuba Sampijeva zu hören war, tritt sie nun auf mit einem kleinen und feinen Salonorchester im Rahmen des Rosenmarktes am Abend des
13.6.2015
um
19
Uhr
im
romantisch
geschmückten
Schlosshof
Bad Bergzaberns

Ein rauschender Tanzabend im Dreivierteltakt wird sie diesmal erwarten. Beschwingt und flott, eben „L'Appassionata!“ Hören Sie die Czardasfürstin und Grüße der Liebe (Salut d'amour), feurige Tangos und Carmen's Habanera, Twosteps und Charleston, eben alles was das Tänzerherz erfreut.

Am Klavier - Claudia Rösner
1. Geige - Barbara Müller 
2. Geige - Jihyun Yun
Flöte - Gero Henrich
Klarinette - Sergej Woronow
Cello - Rebecca Ferrell-Henrich

Vorsicht Falle: Betrüger lassen kostenpflichtige WhatsApp-Funktionen nachladen


Gizmodo.de warnt vor über WhatsApp verbreitete Nachrichten, die zu kostspieligen Abofallen verlinken. Die angeblich neuen WhatsApp-Funktionen kosten leicht bis zu 4,99 Euro pro Woche. Typischer Abo-Betrug, der mit WhatsApp rein gar nichts zu tun hat, aber nun eben auch dieses Kommunikationsinstrument erreicht hat. Die Dreistigkeit geht weiter, wie immer soll man Freunde dazu einladen. Das betrügerische Abonnement wird über WAP-Billing abgerechnet, ein Bezahlsystem für mobile Endgeräte, das auf dem heute überflüssigen Wireless Access Protocol basiert. Dabei gibt es keine Sicherheitsüberprüfung, etwa in Form einer PIN-Eingabe. Die Zahlung erfolgt per monatlicher Handyrechnung. Größter Missbrauch ist möglich ...

Samstag, 6. Juni 2015

Fantasien zur Nacht (Video): Die lange Pole-Dance-Nacht

Tronaxian Dance Rush Videomix

Yellow News: 9 ultimative Psychotricks. So machen Ihre Mitmenschen, was Sie wollen

Fragen sind für Suzanne Grieger-Langer ein ausgezeichnetes Führungsinstrument. "Sie bringen Menschen viel besser in Bewegung als Aussagen", erklärt sie, deren Firma für Unternehmen potenzielle Führungskräfte interviewt.

Im Herbst erscheint ihr Buch über "Die Macht der positiven Manipulation", in dem sie ein Kapitel "Führen durch Fragen" widmet. Die Erkenntnisse daraus gelten auch für Privatleute: "Sie haben ja wie Führungskräfte oft zu schnell Lösungen parat. Aber häufig geht es darum, erst mal herauszufinden, was der andere braucht und will."


Die weiteren 8 Tricks

Übersicht über die letzten Premieren der Frankfurter Schauspielsaison

In Frankfurt beginnt ebenfalls der Endspurt mit den letzten Premieren der aktuellen Spielzeit: 
William Shakespeare zum zweiten: Nach Dave St-Pierres ebenso düsterer wie choreografisch starker Adaption von »Macbeth« folgt mit der Komödie »Was ihr wollt« die Sommerproduktion im Schauspielhaus, inszeniert von Jorinde Dröse.

Vom 12. bis 14. Juni findet das REGIEstudio-Festival statt. Im Fokus stehen drei Uraufführungen in den Kammerspielen, die Mizgin Bilmen, Laura Linnenbaum und Hans Block gemeinsam mit den beiden Nachwuchsautoren Bonn Park und Simon Paul Schneider entwickelt haben.
Wer drei Tickets des Festivals kauft, kriegt das günstigste davon gratis!

»Freiraum« im Bockenheimer Depot: Nach dem großen Erfolg von »All Inclusive« setzen Martina Droste und Chris Weinheimer ihre Zusammenarbeit mit Jugendlichen mit und ohne Behinderung fort.

Heinrich von Kleists »Kohlhaas« kommt als Solo mit Isaak Dentler auf die Bühne der Kammerspiele und damit die Geschichte eines Mannes, der für die Gerechtigkeit über alle Grenzen geht.

Music Video: HOOK N SLING - BREAK YOURSELF


Diesen Sonntag, 07.06.2015, in Berlin: Der digitale Überwachungsstaat - Quo vadis, Demokratie?


Eintritt frei

Mit schriftlicher Simultanübersetzung englisch-deutsch

Der digitale Überwachungsstaat - Quo vadis, Demokratie?

Über aktuelle Strömungen von Überwachung, Zensur, den Abbau von Bürgerrechten – und die Notwendigkeit politischer Kontrolle von Geheimdiensten

Wie verändert sich der klassische Begriff der Demokratie in Zeiten von Massenüberwachung, Datenspionage und der Zusammenarbeit von BND und NSA? Wie wurde der NSA-Skandal in den USA und in Deutschland aufgenommen und was können – und müssen – wir daraus lernen?
Über diese Fragen diskutieren die prominenten amerikanischen Whistleblower_innen Thomas Drake, Daniel Ellsberg, Jesselyn Radack und Coleen Rowley mit MdB Konstantin von Notz und MdB Martina Renner (beide Mitglieder im NSA-Untersuchungsausschuss), dem deutschen Historiker Joseph Foschepoth und dem ehemaligen Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Peter Schaar.
Eröffnet wird die Diskussionsrunde von dem Ökonom, Friedensaktivisten und ehemaligen Militäranalysten Daniel Ellsberg (The Pentagon Papers) und der ehemaligen FBI-Agentin Coleen Rowley.
Einführende Worte spricht der amerikanische Journalist Norman Solomon, Mitglied des Editorial Boards von ExposeFacts.org.
Moderiert wird die Diskussion von Sarah Harrison, Journalistin und Direktorin der Courage Foundation. Q&A im Anschluss an die Diskussionsrunde. Schon während der Diskussion kann das Publikum durch Fragen oder Kommentare über Twitter interaktiv am Gespräch teilnehmen: #qvdemocracy

Museum Angewandte Kunst Frankfurt/Main: KILLYOURPHONE.COM. Workshop







6. JUNI 2015, 14-16 UHR

KILLYOURPHONE.COM
Workshop


Immer erreichbar zu sein und dazu noch von Handystrahlen umgeben - für viele Menschen eine unangenehme Situation. In diesem Workshop können Teilnehmer jeden Alters eine Tasche aus strahlensicherem Stoff gestalten und damit ihr Handy elegant unschädlich machen.

Am Samstag, den 6. Juni 2015 von 14-16 Uhr, mit dem Berliner Medienkünstler Aram Bartholl.
Für alle Teilnehmer gilt die ermäßigte Workshop-Gebühr von 10 EUR zzgl. 9 EUR/ 4,50 EUR Eintritt.



Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 34037
F +49 69 212 30703
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
Öffnungszeiten
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr

Freitag, 5. Juni 2015

Fantasien zur Nacht (Video): Andreea Rosse - Behind the Scene

Andreea Rosse - Behind the Scene 

Morgen Abend in Mainz: 3. KLANGWELTEN, Pierre Boulez zum 90. Geburtstag

Orchestersaal, Staatstheater Mainz
3. KLANGWELTEN, 20 Uhr

Pierre Boulez zum 90. Geburtstag

(c) Sonja - Wikimedia Commons
Pierre Boulez Dialogue de l'ombre für Klarinette und Live-Elektronik
Pascal Dusapin IF
Gérard Grisey Charme
Gergely Vajda Lightshadow - Trembling
und andere Werke für Klarinette Solo


BESETZUNG
Klarinette und Moderation: Ates Yilmaz
Elektronik: Arne Stevens
Dialogue de l’ombre double



Lesenswerter Bericht eines Missbrauchs gratis auf dem Markt

Das Buch “Ich wurde sexuell missbraucht” von Norbert Denef steht als überarbeitete Ausgabe kostenfrei als PDF zur Verfügung. Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail an: info@netzwerkb.org

Nachfolgend das Kapitel "Seelenmord" als Leseprobe:

Eine Mischung aus Wut, Einsamkeit und Depressionen waren sechs Wochen lang meine Begleiter beim Schreiben des nachfolgenden Briefes an den Bischof von Magdeburg. Ich habe Bilder beschrieben, die in mir immer wieder hochkommen – oft genügt ein bestimmter Geruch, ein Geräusch oder eine bestimmte Person, und die beklemmende Erinnerung an den sexuellen Missbrauch ist wieder präsent, Tag für Tag und Nacht für Nacht. Ich beschrieb in dem Brief meinen ‚Seelenmord‘, durch Pfarrer Alfons Kamphusmann, die Gründe meines Schweigens und, wie "die gleiche Scheiße" beim Organisten der Gemeinde, Rolf Kunz, weiter ging. Kunz war mit meiner Schwester, seiner späteren Ehefrau, befreundet, was ihn allerdings nicht daran hinderte, mir sexuelle Gewalt anzutun. Als Organist wurde er in der Öffentlichkeit später bekannt unter dem Namen Rolf Henry Kunz. 


Weiter lesen unter: http://netzwerkb.org/2015/06/02/neuauflage-ich-wurde-sexuell-missbraucht/

Donnerstag, 4. Juni 2015

Mainz, 08.06.2015: Was ist Werktreue? - Vortrag von Dr. Peter Brenner

Was ist Werktreue? - Vortrag von Dr. Peter Brenner

Mit Unterstützung der Theaterfreunde Mainz lädt der Erbacher Hof zu diesem Vortrag des früheren Intendanten des Mainzer Staatstheaters Dr. Peter Brenner  ein. 
Datum: 08 Jun 2015
Uhrzeit: 19:00
Ort: Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8, 55116 Mainz 

Dance: Suite for Cello and Crinoline

Suite for Cello and Crinoline 

Mittwoch, 3. Juni 2015

Heute bei IG BÜRGER DENKEN MIT

Am Sonntag im Capitol Mannheim: DIE SCHLAGERDIVEN


Sonntag, 07.06.2015   I   Die Schlagerdiven   I    18 Uhr

Die Schlagerdiven

Party

Barbara Boll & Céline Bouvier mit Band
Eintritt:
15,00 € | 12,00 € €

Durchtanzen und Mitsingen, was das Zeug hält!

Deutsche Musik ist in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes! „Atemlos…“ schallt es seit Monaten auf sämtlichen Festen. Helene Fischer jedoch nur auf diesen Hit zu reduzieren tut der 30-Jährigen vollkommen unrecht. Grund genug für die Lampertheimer Sängerin Barbara Boll, sich mit ihrem neuesten Projekt „Schlagerdiven“ in eine weitere, neue Stilrichtung zu begeben. Mit Matthias Klöpsch (Gitarre, Gesang), Patrick Schneller (Drums), Patrick Embach (Keyboards, Gesang) und Frank Willi Schmidt (Bass) hat sie eine Truppe zusammengestellt, die die Musik der „Grandes Dammes“ der Schlagerszene perfekt auf die Bühne bringen. Gespielt werden die größten Hits natürlich von Helene Fischer und Andrea Berg, allerdings werden zusätzlich Titel von weiteren erfolgreichen Mitstreiterinnen interpretiert.

Museum Angewandte Kunst Frankurt/Main: Selfies, Phubbing und Unboxing




MITTWOCH, 3. JUNI 2015  19 UHR

Selfies, Phubbing und Unboxing
Bildergeschichten rund um das mobile Telefon


Mit dem Mobiltelefon sind neue Bilder, Verhaltensweisen und Begriffe entstanden: Das „Selfie“ als Selbstporträt mit ausgestrecktem Arm und Mobiltelefon in der Hand, ist inzwischen Teil der Alltagssprache geworden. Aber was sind eigentlich „Phubbing“ und was „Unboxing“?

In dieser Podiumsdiskussion spricht u.a. das Kuratoren-Team der Ausstellung „Hamster Hipster Handy. Im Bann des Mobiltelefons“ über die Gesten und Bilder, die hinter diesen Begriffen stecken.

Eintritt: 5 EUR, ermäßigt 3,50 EUR. Ohne Anmeldung. (Der Eintritt ins Museum ist nicht im Preis enthalten).

Dienstag, 2. Juni 2015

Kunstgriff Kaiserslautern im Juni

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 Gerd Kannegieser

"Wie si'mer dann do jetzt druffkumm?"
11. Juni - CJD Wolfstein - 20 Uhr
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Gaby Köster

Lesung "Die Chefin"
12. Juni - Edith-Stein-Haus - 20 Uhr
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Die Untiere

da lacht man scharf

17.& 18.06.  - Edith-Stein-Haus -  20 Uhr
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Simon & Garfunkel

Tribute by Central Park Duo
und  exotisches BBQ Buffet
26. Juni - Mühle am Schlossberg

Musikalische Sommernächte mit exotischem BBQ Buffet
Kunstgriff-Event lädt zu einer musikalischen Reihe in Zusammenarbeit mit der Mühle am Schlossberg in Wartenberg recht herzlich ein. An lauen Sommerabenden schaffen schwingende Saiten und prächtige Stimmen eine wohlige Atmosphäre und versetzen das Publikum in eine in Erinnerung schwelgende Stimmung. Kulinarisch wird das Ganze durch ein exotisches BBQ-Buffet untermalt, das zu lockeren Abenden einlädt.

Die nächsten 14 Tage im CAPITOL, Mannheim (bis 14.06.2015)

Ab Mittwoch zeigt sich der Veranstaltungskalender wieder in seiner vollen Pracht und somit ist der Juni mit spannenden Gastspielen voll gepackt. Den Auftakt der Reihe macht der italienische Songwriter Pippo Pollina. Einige Tage später geben sich die Lampertheimer Sängerin Barbara Boll und Céline Bouvier das Mikrofon in die Hand und lassen das Schlagerherz höher schlagen. Für pastellfarbene Träume sorgt das Capitol-Ensemble bei der 80er Jahre Show „Sweet Dreams of the 80’s“ und Roland Junghans macht mit seinen genialen Coversongs die Bühne unsicher. Das CAPITOL freut sich auf die nächsten zwei Wochen!

Mittwoch, 03.06. Pippo Pollina Konzert

Freitag, 05.06. Künstler für Dr. Peter Kurz Kulturpolitik, Beginn 19.30 Uhr

Sonntag, 07.06. Koschfrönig Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr

Sonntag, 07.06. Die Schlagerdiven Party, Beginn 18.00 Uhr

Montag, 08.06. Sascha im Quadrat Konzert

Dienstag, 09.06. RebellComedy Comedy

Donnerstag, 11.06. Sweet Dreams of the 80’s The 80s in Concert

Samstag, 13.06. Der Blasse Bertram Konzert

Sonntag, 14.06. Rotkäppchen und der böse Wolf Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr

Dance: OFFF Barcelona 2015 Open Titles (Der Alltag)

OFFF Barcelona 2015 Open Titles 

Montag, 1. Juni 2015

Pfalz: Am 03.06. ist Einsendeschluss für den Wettbewerb zum JUGENDFEST DER KULTUREN

Sich künstlerisch engagieren: Schülerinnen und  Schüler setzen sich mit Respekt und Toleranz auseinander


Attraktive Wettbewerbe beim Jugendfest der Kulturen
Versicherungskammer Kulturstiftung und Sparkassen der Pfalz regen mit Bezirksverband Pfalz Schüler zum Mitmachen an

Im Vorfeld des Jugendfests der Kulturen, das der Bezirksverband Pfalz am 15. Juli in Kaiserslautern für die pfälzischen Schulen zum Thema „Aus- und Einwanderung“ sowie „kulturelle Vielfalt“ veranstaltet, hat der Regionalverband gemeinsam mit der Versicherungskammer Kulturstiftung und den Sparkassen der Pfalz künstlerische Wettbewerbe ausgeschrieben. 

Mitmachen können alle Schülerinnen und Schüler der am Schulaktionstag angemeldeten achten bis zwölften Klassen, um einen der insgesamt 27 Preise zu gewinnen, die jeweils mit 250 Euro dotiert sind. Die Preise werden in den Bereichen Bildende Kunst (Graffiti, Manga), Literatur (Poetry Slam) und Musik (Singer-Songwriter, Cup-Song) vergeben. Dabei sollen sich die Texte, Bilder oder Songs mit dem Leitthema des Jugendfests der Kulturen „Respekt rockt“ beschäftigen und auf Themen wie Rücksicht, Achtung vor dem anderen, Toleranz, Respekt, Anerkennung, Geduld, Gelassenheit, Besonnenheit, Höflichkeit, Freundschaft, Wertschätzung und Verständnis eingehen. Die Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sein. Einsendeschluss für die Beiträge ist der 3. Juni.

Das Graffiti oder Manga soll das Thema mindestens im DIN A 3-Format beziehungsweise auf maximal fünf DIN A4-Seiten (einseitig) umsetzen; die Blätter sind auf der Rückseite zu nummerieren und mit dem Vor- und Nachnamen zu versehen. Beim Poetry Slam können eigene Erfahrungen verarbeitet oder eine fiktive Geschichte erzählt werden. Vorgetragen sollte der Text nicht länger als drei Minuten dauern. Auch das Musikstück sollte maximal drei Minuten lang sein. Für das Erstellen der Aufnahmen können Handys, Computer mit Audiosoftware oder andere Aufnahmegeräte verwendet werden. Audioaufnahmen sind im MP3-Format oder auf CD einzureichen. 

Für den Cup-Song soll die Melodie von „You gonna miss me when I‘m gone“ (aus dem Film „Pitch Perfect“) verwendet werden. Zu dieser Melodie ist ein neuer Text zu entwerfen und aufzunehmen. 

Die Beiträge sind per Mail an wettbewerbe@bv-pfalz.de (bis 10 MB) oder Post an Bezirksverband Pfalz, Referat 10, Postfach 2860, 67616 Kaiserslautern, bis 3. Juni zu schicken. Eine Jury ermittelt die Gewinner. Die Preisverleihung findet sowohl in den neun Sparkassen-Regionen der Pfalz sowie beim Abschlusskonzert des Jugendfests der Kulturen im Fritz-Walter-Stadion statt. Weitere Infos gibt es unter www.jugendfest-der-kulturen.de.

HKW Berlin: SALON FÜR ÄSTHETISCHE EXPERIMENTE 2015 - Our Future Network

It was an unusual way of doing politics | © Alex Martinis Roe

SALON FÜR ÄSTHETISCHE EXPERIMENTE 2015
Konzepte, Geschichten und andere Inszenierungen

Mo, 08.06.2015, 19 Uhr
Eintritt frei
Auf Englisch


Our Future Network
Mit Alex Martinis Roe



Alex Martinis Roe etabliert ein generationenübergreifendes feministisches Netzwerk, in dem neue politische Praktiken entwickelt werden.

Der Abend bietet Einblicke in den „embodied research“, bei dem selbst erfahrbare und erlebbare Forschungsaspekte im Vordergrund stehen. In welchem Maße lassen sich solche Praktiken, die einem Blick in die Vergangenheit entspringen, auf politische Felder, soziale Kontexte und Beziehungen übertragen?

Mit Beiträgen von Cécile Bally,Deborah Ligorio, Carolina Soares, Valerie Terwei und Lea von Wintzingerode

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Salon für ästhetische Experimente“, eine Kooperation zwischen dem Haus der Kulturen der Welt und der Graduiertenschule im Postgradualen Forum der Universität der Künste Berlin. Die Graduiertenschule wird unterstützt durch die Einstein Stiftung Berlin.

Sonntag, 31. Mai 2015

Heute bei IG BÜRGER DENKEN MIT

Une minute de danse par jour / One Minute of Dance a Day - 29 05 2015 / danse 136



Une minute de danse par jour
29 05 2015 / danse 136 

One Minute of Dance a Day 
from Nadia Vadori-Gauthier

Patrick Roth am 7.6., 11 Uhr bei SWR2 zum Thema "Filmhelden"

In der SWR2-Matinee am Sonntag, 7. Juni 2015, spricht Patrick Roth zwischen 11 Uhr und 12 Uhr mit Manuela Reichart über das Thema »Filmhelden«.

Anstoß zur Unterhaltung ist Patrick Roths eigene Begegnung mit dem verehrten Henry Fonda im Jahr 1980, die er im soeben erschienen Sammelband »Helden und Legenden« vergegenwärtigt. Der Band ist von Martin W. Ramb und Holger Zaborowski im Wallstein-Verlag herausgegeben. 

http://www.wallstein-verlag.de/9783835316911-helden-und-legenden.html

Hinweise zur SWR2-Matinee am 7. Juni werden ab Montag, 1. Juni 2015 mit diesem Link erhältlich sein. Der Beitrag kann mit diesem Link auch nachgehört werden. 


Samstag, 30. Mai 2015

Fantasien zur Nacht (Video): GET WET

Roxy Hard, DJ Rich-Art, SevenEver - 
Get Wet (Official Video)

Patrick Roths Hörspiel »Mulholland Drive: Magdalena am Grab« zum Nachhören

Für alle, die das Hörspiel »Mulholland Drive: Magdalena am Grab« von Patrick Roth auf HR2 versäumt haben oder es noch einmal hören wollen:

Laut Auskunft des Senders ist das Hörspiel bis einschließlich Sonntag, 7. Juni 2015 nachhörbar. Hier das Link zum Nachhören:
http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=88927


Das Gespräch mit Patrick Roth über sein Hörspiel können Sie ohne zeitliche Begrenzung hier nachhören:
https://soundcloud.com/pr-riverside/proth-matinee-gespraech-magdalena-am-grab

Frankfurter Intendant und Vorsitzender der deutschsprachigen Opernkonferenz protestiert gegen Entlassung des norwegischen Opernleiters in Oslo



Minister of Culture
Thorhild Widvey
P.O. Box 8030 dep.
NO-0330 Oslo
Norway

27. Mai 2015

Offener Brief

Sehr geehrte Frau Kulturministerin Widvey,

diese Stellungnahme zu den empörenden Ereignissen an der Oper in Oslo schreibe ich in meiner Eigenschaft als Vorsitzender der Deutschsprachigen Opernkonferenz. Vor einigen Jahren erhielt Norwegen ein architektonisch höchst innovatives und internationales Aufsehen erregendes Opernhaus. Diesen vielbeachteten Bau empfand die gesamte Musikwelt als einen Startschuss für den Anschluss Norwegens an die internationale Opernwelt. Die Augen der internationalen Presse und des Publikums richteten sich auf dieses neue Zentrum des Musiktheaters.

Per Boye Hansen als künstlerisch verantwortlicher Leiter galt als Garant für den positiven Neubeginn: Aufgrund seiner Erfahrung als Berater in Zürich, als Operndirektor an der Komischen Oper Berlin und vor allem wegen seiner weltweiten, exzellenten Kontakte zu Künstlern, Agenturen und anderen Opernhäusern. Er wurde als DIE ldealbesetzung für den Aufbruch Norwegens in eine neue Ära angesehen. Als jahrelanger regelmäßiger Besucher der Oper in Oslo glaube ich, eine sehr persönliche Expertise über die dortige Entwicklung und das Niveau des Hauses abgeben zu können - bereits nächste Woche werde ich übrigens dort wieder eine Vorstellung besuchen.

Per Boye Hansen hat alle Erwartungen erfüllt und den Sprung mit seiner Arbeit und seinem Team in die Internationale Opernliga geschafft. Das Programm ist anspruchsvoll und das Publikum weiß das erreichte Niveau in höchstem Maße zu schätzen. Ausgerechnet in diesem Moment, in dem das Haus an Renommee enorm hinzugewinnt, wird diese Entwicklung durch eine völlig kunstferne Entscheidung abrupt abgebrochen. Die Leitung eines Opernhauses ist im besonderen Maße von langfristiger Planung abhängig, und die unerwartete  Nichtverlängerung des Vertrages von Herrn Hansen, könnte dem Osloer Opernhaus große Schäden zufügen.

Von den herausragenden Verdiensten, die Herrn Hansen zuzuschreiben sind, ist seine klare Profilierung des Hauses als Norwegens Nationaloper hervorzuheben. Als Sängerexperte hat er vielen jungen Sängerinnen und Sängern große Herausforderungen anvertraut, und vor allem eine ganz neue Generation von norwegischen Regisseuren der Internationalen Opernlandschaft vorgestellt. Die Mitglieder der Deutschsprachigen Opernkonferenz sind über die gegenwärtige Entwicklung entsetzt und sehen die Verantwortlichen in einer äußerst unguten Abseitsposition. Wir möchten die Norwegische Regierung ermuntern, eine  unabhängige Jury oder einen Kreis unabhängiger Opernfachleute einzusetzen, um die getroffene Entscheidung noch einmal zu beurteilen und diese womöglich wieder rückgängig zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Loebe
Intendant/Geschäftsführer Oper Frankfurt

Vorsitzender der deutschsprachigen Opernkonferenz
Mitglieder: Hamburgische Staatsoper, Staatsoper Berlin, Deutsche Oper Berlin,
Komische Oper Berlin, Deutsche Oper am Rhein, Oper Köln, Oper Frankfurt,
Staatsoper Stuttgart, Bayerische Staatsoper München, Sächsische Staatsoper
Dresden, Oper Leipzig, Wiener Staatsoper, Opernhaus Zürich,
assoziierte Mitglieder: Royal Opera House Covent Garden London, Opera National
de Paris, Teatro alla Scala Mailand

Freitag, 29. Mai 2015

Fantasien zur Nacht (Video): addicted

addicted 

Systemkritisches US-Video: Vince Staples - Señorita



Vince Staples - Señorita

Wie war die ENDSTATION SEHNSUCHT im Frankfurter Schauspiel?

Blanche und der junge Zeitungskassierer          (c) Birgit Hupfeld

An Tennessee Williams (Thomas Lanier Williams III, geb. 26. März 1911 in Columbus, Mississippi und gest.25. Februar 1983 in New York City, New York) und seinen Welterfolgen auf Bühne und im Film führt kein Weg vorbei. Sein absolut zeit- und gesellschaftskritischer und zugleich psychoanalytischer Stil führte nicht nur der amerikanischen Gesellschaft vor, wie dekadent und getrieben, verlogen und sich selbst wie andere betrügend ihr Leben ablief. Seine Biographie spielt stark in alles hinein, wie auch seine Homosexualität, die er Jahrzehnte, bevor es nun an manchen Orten statthaft ist, als Outsider lebte. Er fühlte sich vom Vater immer stiefväterlich behandelt, der Bruder bevorzugt. Seine Schwester, die wohl auch in die Figur der Blanche DuBois in ENDSTATION SEHNSUCHT einfloss, war psychisch krank. Die Eltern stimmten zu seinem Entsetzen einer Lobotomie zu, Trennschnitte im Gehirn zwischen Frontallappen, Thalamus und Grauer Substanz, um sie ruhiger zu stellen, was aber ihr ganzes Wesen demolierte ... Aus all dieser notwendig anderen Sicht der Dinge schuf er wahre Meisterwerke, die die Leute in Atem hielten.

Von zeitloser Morbidität, gefüllt mit psychischer und gesellschaftlicher Problematik schob er einen Spiegel der Ausweglosigkeit und Destruktion auf die Bühne, die auch die großen Kritiker und Gremien überzeugte. Für seine Theaterstücke "Endstation Sehnsucht (A Streetcar Named Desire)" und "Die Katze auf dem heißen Blechdach (Cat On a Hot Tin Roof)" wurde Tennessee Williams 1948 und 1955 mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Für seine enge Freundin, die Schauspielerin Anna Magnani schrieb er die Stücke "The Rose Tattoo (Die tätowierte Rose)" und "Orpheus Descending (Orpheus steigt herab)", in denen sie jeweils auch die Hauptrolle spielte. Gewidmet hat er "The Rose Tattoo" seinem Lebenspartner und Sekretär Frank Merlo, nach dessen Unfalltod er jahrelang in einer tiefen Depression steckte. 1979 eröffnete ein Baptistenprediger die Hatz auf ihn und seine Homosexualität, was mehrere Angriffe zur Folge hatte, u.a. eine Körperverletzung durch mehrere Jugendliche. Sein Tod erscheint so absurd wie das Leben seiner Bühnenfiguren. Am 25. Februar 1983 erstickte Tennessee Williams im New Yorker Hotel Elysee an einem Flaschenverschluss für Nasenspray oder Augentropfen.

Im Frankfurter Schauspiel läuft seit 6. Dezember 2014 die 130-minütige ENDSTATION SEHNSUCHT als ein Alptraum von und mit Alkoholabhängigen, psychisch Deformierten, Spielernaturen, Gewalttätigen und Heruntergekommenen und als Medienexperiment. Der Regieansatz des prämierten Schauspiel- und Opernregisseurs Kay Voges integriert Videokunst und Medienpäsenz gemeinsam mit dem upcoming Daniel Hengst, ein ebenfalls prämierter Videokünstler, der bereits HAMLET mit Kay Voges in Dortmund verwirklichte. Die beiden unerbittlich auf das Geschehen, die Personen, Gesichter und Körper gerichteten Videokameras werden von Jos Diegel und Alexander Dumitran geführt. Sie bewirken ganz Unterschiedliches: Einerseits übersetzen sie das Geschehen in Filmsprache und vergrößern alles, Leid, Liebe, Schwäche, Krankheit, auch das Widerliche, Gewalttätige. Sie werden damit der Inszenierungshistorie des Stücks auf Bühne und im Film gerecht. Andererseits dokumentieren sie auch alles was geschieht, sie sind Zeugen des Geschehens, bannen es in digitale Konserven. Die Filmer können jederzeit auf alle Szenen und Äußerungen zurückgreifen. Es wird alles beweisbar, bei einer imaginären Gerichtsverhandlung zum Beispiel, die dieses ungeheure Geschehen zum Thema hätte. Es gibt erhebliche Geständnisse von Blanche. Das Gesamtvideo wäre der digitale Beweis zur Zeugenschaft der Zuschauer, dass Lügen existieren, die die anderen nerven, eine Wahrheit, ein Vergehen, ein Sündenfall, eine Schuldigwerdung. All das muss aufgedeckt werden, um zu verstehen, warum die Protagonisten so sind, wie sie sind. Die psychoanalytische Interpretationsleistung der Zuschauer ist gefragt.

Das Filmische umrahmt spiegelbildlich die Bühne in der Mitte, die sich von links nach rechts oder umgekehrt bewegt. Der Fokus bleibt immer auf das Zentrum des theatralischen Geschehens gerichtet.


Stanley und Freunde sowie Blanche          (cBirgit Hupfeld


Entscheidend für den ganzen Verlauf ist die Entwicklung der Blanche DuBois (mit unglaublicher Ausdauer sehr gut und gänzlich überzeugend gespielt von Stephanie Eidt), von der anfangs noch ehrbar erscheinenden Englischlehrerin an der High-School (die Regie hat Gymnasium daraus gemacht, was das Geschehen auch in deutsche Realitäten holt), über ihr Bemühen, ihrer Gastgeberin und Schwester Stella (sehr, sehr glaubwürdig als arme geblendete Vertuscherin und Leidende Claude de Demo) klarzumachen, dass sie in ihrem Mann Stanley (Oliver Kraushaar gigantisch destruktiv und ein Macho, wie man ihn selten so primitiv trifft) ein "Tier" liebe, "Bleib nicht bei diesem Affen!", der ohne Anstand obendrein auch noch ein "Polacke" sei, bis zu ihrem Niedergang, ihrer Entlarvung, Erniedrigung und vollständigen psychischen Erkrankung. Im wesentlichen streben Realität und Imagination immer mehr auseinander. Die Lady, die sie sein möchte, existiert eigentlich gar nicht mehr.

Der Aufenthalt bei Stella wird von endlosen Reibereien mit Stanley beherrscht, der auch ihre Vergangenheit rücksichtslos aufdeckt. Seine permanente Diffamierung als Polacke, der er nicht sein will, sondern gebürtiger Amerikaner, aber von polnischer Abstammung, trägt auch wesentlich dazu bei, Blanche die Maske vom Gesicht zu reißen. Stanley Kowalski ist ein Scheißkerl, da gibt es nichts zu rütteln, er behandelt seine schwangere Frau wie Dreck, erniedrigt sie, pflegt ihre Hörigkeit, schlägt sie, provoziert sogar eine verfrühte Geburt ihres Kindes. Stella liebt den ehemaligen Soldaten (ob er im zweiten Weltkrieg war kommt nirgends zur Sprache) trotz aller Gemeinheiten. Für sie gehört das zu einem Mann dazu. Er säuft ununterbrochen, ist vulgär, vergewaltigt am Ende auch noch Blanche, die in ihrer Beziehungsproblematik Stanley sowohl anmacht, als auch sich angezogen und abgestoßen fühlt. Stanley verlangt als Ehemann nach dem in den US gültigen Code Napoleon die Unterlagen über die Versteigerung des Besitzes, weil er nicht glauben will, dass seine Frau Stella auch nichts mehr bekäme.

Blanche ist nicht nur erheblich depressiv, sie zeigt auch Borderliner-Symptome, Beziehung suchen - Beziehung verunmöglichen, und ist vor allem auch Alkoholikerin. Whisky fließt in Strömen. Stanleys Freunde, auch ehemalige Soldaten, von allen Illusionen befreit, dennoch wie alle Figuren in diesem Stück voller Sehnsucht nach irgendetwas, sind es auch, es kommt immer wieder zu Trink- und Verhaltensexzessen, nur der alte Freund und Mitarbeiter Mitch (Viktor Tremmel spielt den sensibleren, aber auch ausfällig werdenden Freund sehr angenehm) weniger, der in der reifen Frau Blanche eine Lady sieht, mit ihr zusammensein möchte und sie liebe- und respektvoll behandelt, bis er erfährt, was mit ihr los ist. Danach ist aller Respekt gewichen, er bespuckt sie, die Liebe ist ruiniert, und war auch niemals eine. Er liebte ein Trugbild von gemeinsamer, erfolgreicher und sittsamer Bürgerlichkeit in ihr. Wie sagte Blanche DuBois über ihren Namen: "Weißer Wald wie ein Obstgarten im Frühling, so können Sie sich das merken!"

Das Paar Steve und Eunice Hubbel (Ralf Drexler und Susanne Buchenberger schön dekadent) wohnt oben drüber und wird immer wieder ins Geschehen involviert. Mal flieht die geschlagene Stella zu ihnen, mal haben Sie selbst Krach. Sie sind ein Verstärker und Spiegelbild der Beziehung Stanley-Stella. Bei ihnen läuft es genauso ab.


Blanche und Mitch          (c) Birgit Hupfeld

Tennessee Williams ist hier klar in der Tradition von Henrik Ibsens Hauptthematik zu sehen, wo Lebenslügen ein Scheindasein, Karriere und Ehen ermöglichten, bis die Vergangenheit alles einholt. Auch Blanche hatte eine Vergangenheit. Nicht nur die als Tochter von Farmbesitzern, das Gut nannte Williams "Belle Rêve", ein schöner Traum, der mit der Versteigerung unterging, es blieb nichts davon. Nachdem sie in ihrer letzten Schule eine Affäre mit einem 17-Jährigen hatte, die sie den Job kostete, war der letzte Baustein der reichen und anständigen Südstaaten-Vergangenheit im Eimer. Besitzlos - psychisch, emotional und sexuell auch noch anders - lebte sie in einem Rotlichtcafé und ging nur noch ihrem Zwang nach, für ein bisschen Nähe sich zu prostituieren und junge Erwachsene um die 17 Jahre zu vernaschen. Und hier wird dann klar, unter welchem Wiederholungszwang sie steht. Ihren Freund um die 16/17 Jahre schockierte sie mit einer Absage beim Tanzen so sehr - "Du ekelst mich an!" -, dass dieser rauslief und irgendwann danach sich erschoss. Ihr Ehemann beging ebenfalls Selbstmord. Der 17-Jährige an der Schule in Mississippi weckte wieder die Lust in ihr, er erinnerte so wie später Mitch mit einem gewissen Mutterkomplex an diesen Freund damals, auch an ihren Mann. Ihr Verlobter wendet sich nach der Schulaffäre und dem Cafédasein von ihr ab. Ein Zeitungsjunge, der bei Stella kassieren will, taucht auf und Blanche verfällt im sofort. Er sei ein Prinz aus 1001 Nacht. Mit einem "Ich muss die Finger von Kindern lassen!" zerschlägt sie die Anziehung, der Jugendliche war eh schon vor ihr und ihrer Fahne zurückgewichen. Die Bilder werden eindringlicher, Jugendliche mit Schweinsmasken verfremdet als Boten der Vergangenheit bieten ihr Zigaretten aus einem Etui an, das Mitch mit sich trägt und die Gravur so toll findet. Ihre Form der Pädophilie, hier eigentlich keine Liebe zu vorpubertären unter 14-Jährigen, sondern Liebe zu Adoleszenten, also sog. Parthenophilie bzw. Ephebophilie, wobei die Volljährigkeit in den USA zu dieser Zeit noch wie heute in einigen Bundesstaaten (z.B. Mississippi) 21 Jahre betrug. Die Ausnutzung der Abhängigkeitslage des Schülers hätte sicher ausgereicht. Aber es gab offensichtlich keine Verurteilung.. Bei uns käme zurzeit wohl nur Straffälligkeit bei Zwang zur bezahlten Prositution oder Gefangenhalten bzw. Ausnutzung einer mangelnden sexuellen Selbstbestimmung bzw. eines Abhängigkeitsverhältnisses in Frage (StGB §180, 182). Diese Verfolgerbilder machen sie auch zunehmend krank. An dieser Stelle müssen auch die Glitches erwähnt werden, das sind kurze Störungen und Unterbrechungen im Videofilm, die einen an Tschechows reißende Saiten im "Kirschgarten" erinnern. Diese Indikatoren weisen auf Flashbacks und Brisanz hin. Die Realität entweicht, Blanches Zustand wird bereits psychotisch. Mitch zertritt ihr Geburtstagsgeschenk vor ihren Augen. Weil er zuvor rausgeworfen wurde, hatte er die Einladung ignoriert.
Blanche: "Was wollen Sie?"
Mitch: "Was ich die ganze Zeit nicht bekam. [...] Heirate mich! [...] Nein, ich glaube nicht, dass ich Sie heiraten will. Du ekelst mich an!"
Hier kommt das Abgelehntwerden von der männlichen Opferseite zurück. Blanche wird mit ihrem eigenen Verhalten vor Jahren nun als Opfer konfrontiert, nicht als Täter. Sie träumt dennoch bis zum Schluss von einem reichen Mann aus Dallas, der sie heiraten will.

Blanches fortschreitender Realitätsverlust provoziert Stanley dazu, immer weiter draufzuhalten, sie anzupöbeln, zu beschimpfen und herunterzumachen. Als sie ihn beim Abschied zum Schwimmengehen im Brautkleid küsst, kommt es zu einer Vergewaltigung. Am Ende alles völlig irrational, Realität in kopfstehender Psyche und Unmengen von Jack Daniels aufgelöst. Der Alptraum endet.


Stanley vergewaltigt Blanche          (c) Birgit Hupfeld

Blanche: "Die Glocken der Kathedrale, das ist das einzige hier, das unbefleckt ist."
"Ich will keinen Nihilismus (im Orig. Realismus), ich will Zauber!

»I don’t want realism. I want magic! Yes, yes, magic. I try
to give that to people. I do misrepresent things. I don’t tell
truths. I tell what ought to be truth.«