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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 21. Januar 2015

Warum Stress die Nervenstränge überdehnt und was passiert


Aktenberg: Stress zeigt erst später seine Folgen (Foto: pixelio.de/T. Reckmann)
Aktenberg: Stress zeigt erst später seine Folgen (Foto: pixelio.de/T. Reckmann)
Stress im Job macht langfristig kontraproduktiv. Denn erst Wochen oder Monate nach dem eigentlichen Auslöser können die Folgen zutage treten, wie Forscher der San Francisco State University http://sfsu.edu ermittelt haben. Dabei kommt es beispielsweise dazu, dass die Mittagspause überzogen oder Gegenstände aus dem Büro entwendet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Konflikte oftmals für einen längeren Zeitraum unter der Oberfläche verweilen.

Sukzessiver Stressaufbau
"Stress baut sich stets sukzessive auf. Symptome wie kontraproduktives Verhalten stellen sich dann ein, wenn mehrere Faktoren das Fass zum Überlaufen bringen", so Unternehmensberater Franz Gober http://www.consultingteam.at im Gespräch mit pressetext. Wenn der Stress andauere und sich Belastungen aufstauen, äußere sich dies in derartigen Verhaltensweisen.
"In der Regel treten erst dann Folgen auf, wenn man sowohl beruflich und gesundheitlich als auch privat übermäßig beansprucht wird. In Form dieser destruktiven Reaktionen versucht der Körper beispielsweise durch Einlegen einer längeren Mittagspause zur Ruhe zu kommen oder Auswege aus der belastenden Situation zu finden", schildert Gober. "Dieser Test unterstreicht auch, dass Führungskräfte die Befindlichkeit und die Leistungen ihrer Mitarbeiter sehr gut im Auge behalten sollten, um auf Über- oder auch Unterforderung rasch reagieren zu können", unterstreicht der Experte.

"Brave" Mitarbeiter betroffen
Die Wissenschafter haben Angestellte in verschiedenen Berufsfeldern über einen Zeitraum von sechs Monaten dreimal zum Stress am Arbeitsplatz und zu daraus resultierenden destruktiven Verhaltensweisen befragt. Den Ergebnissen zufolge zieht eine Erhöhung des Stresspegels nicht immer unverzüglich kontraproduktives Verhalten nach sich. Bei denjenigen, die solche negativen Reaktionen nicht sofort gezeigt haben, setzten diese erst nach Wochen oder Monaten ein.
Bemerkenswert ist zudem, dass dieser verzögerte Effekt vor allem bei jenen Mitarbeitern zu beobachten gewesen ist, die von ihrem Umfeld als besonders "angenehm" eingestuft worden sind. Diese latente Wirkung ist auch bei jenen nachweisbar, die als "gewissenhaft" gelten. Diese haben ihr kontraproduktives Verhalten tendenziell erst längere Zeit nach dem stressbewirkenden Ereignis gezeigt. Den Forschern zufolge verfügen diese Angestellten über mehr persönliche Ressourcen, die ihnen zunächst dabei helfen, mit dem Stress umzugehen.

Dienstag, 20. Januar 2015

EVENTS in SAAR/LOR/LUX/EIFEL: Peter Maffay, Tao-Trommeln, Mozart und noch viel mehr ...

PETER MAFFAY & Band – „Wenn das so ist “ - Tournee 2015
Sonntag, 25. Januar, Trier – Arena, Beginn: 20.00 Uhr


TAO - Die Kunst des Trommelns – The Samurai Of The Drum - Neues Programm 2015
Sonntag, 08. Februar, Trier – Arena, Beginn: 19.00 Uhr


HUNDREDS – Tame The Noise Tour 2015 - Aftermath akustisch
Sonntag, 08. Februar, Trier – Kasino, Beginn: 19.00 Uhr



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NEU im Vorverkauf: 
PETER MAFFAY & BAND - Strandbad Open Air - Tour 2015
Samstag, 30. Mai 2015, Losheim am See, Standbad
Aufgrund der sensationellen Nachfrage und des enormen Erfolgs der Arena-Tour von Peter Maffay, hat der Künstler für den Sommer noch weitere Konzerte angekündigt. Die „Wenn das so ist“ - Open Air Tour führt den Deutschrocker so nun auch am Samstag, den 30. Mai 2015 ins Saarland, ins malerisch am Stausee gelegene Strandbad in Losheim.

TV Live vor Ort in BITBURG:

Freitag, 10. April, Bitburg, Stadthalle, Beginn: 20.00 Uhr
NIGHT FEVER - The Very Best Of The Bee Gees
  
Gehen Sie mit einer der weltweit authentischsten Bee Gee-Shows auf Zeitreise durch 50 Jahre  Bandgeschichte! 

Samstag, 11. April, Bitburg, Stadthalle, Beginn: 20.00 Uhr
MOZART NACHT 
 
Das Amadeus Consort Salzburg spielt die schönsten Serenaden, Overtüren und Arien aus Mozart Opern!

TV Live vor Ort in MORBACH: 

Freitag, 8. Mai, Morbach, Baldenauhalle, Beginn: 16.00 Uhr
CONNI - Das Musical Live!
 
Ein einzigartiges Musical voller Lieder & Spaß zum Miterleben und Mitmachen! 
Samstag, 9. Mai, Morbach, Baldenauhalle, Beginn: 20.00 Uhr
NATURALLY 7 - the Voxmax-Tour 2015 
 
Die A-Capella Sensation aus New York mit neuem Programm!
 
Sonntag, 10. Mai, Morbach, Baldenauhalle, Beginn: 20.00 Uhr
 
LA NOTTE ITALIANA  
Hochkarätige Solisten begleitet von einem Quintett der Frankfurter Sinfoniker präsentieren die schönsten Italienischen Opernhighlights!

TV Live vor Ort in SAARBURG:


Freitag, 15. Mai, Saarburg, Stadthalle, Beginn: 20.00 Uhr
MOZART NACHT 
 
Das Amadeus Consort Salzburg spielt die schönsten Serenaden, Overtüren und Arien aus Mozart Opern! 
Samstag, 16. Mai, Saarburg, Stadthalle, Beginn: 20.00 Uhr
NIGHT FEVER - The Very Best Of The BeeGees
 
Gehen Sie mit einer der weltweit authentischsten Bee Gee-Shows auf Zeitreise
durch 50 Jahre  Bandgeschichte!
 
Sonntag, 17. Mai, Saarburg, Stadthalle, Beginn: 15.00 Uhr
KÄPT´N BLAUBÄR - Das Kinder-Musical! 
 
Mit viel Musik, Humor und einer ordentlichen Portion Seemannsgarn steigt der liebenswerte Blaubär von seinem Kutter hoch oben auf den Klippen auf die Bühne! 

Montag, 19. Januar 2015

Nächsten Sonntag in der Stiftskirche Kaiserslautern: Kunst(früh)stück mit Gottesdienst zum Thema „Apokalypse“

Kunst(früh)stück mit Gottesdienst: von der Stiftskirche in Kaiserslautern geht’s ins mpk

Museum Pfalzgalerie trifft Stiftskirche
Kunst(früh)stück mit Gottesdienst zum Thema „Apokalypse“

Das Kunst(früh)stück am Sonntag, 25. Januar, beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Stiftskirche Kaiserslautern mit Pfarrer Andreas Henkel. Gegen 11 Uhr geht’s dann im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) mit einer Führung in der Ausstellung „Apocalypse Now! Visionen von Schrecken und Hoffnung in der Kunst vom Mittelalter bis heute“ mit Dr. Heinz Höfchen weiter. Die Offenbarung des Johannes (griechisch „apokalypsis“ heißt Enthüllung), das letzte Buch des Neuen Testaments, schildert die Katastrophen der letzten Tage der Menschheit bis zum Jüngsten Gericht. Die Visionen des Johannes haben die Menschen zu allen Zeiten bewegt – die suggestive, bildgewaltige Sprache der Bibel und die Ambivalenz von Schrecken und Hoffnung hat insbesondere Künstler schon immer fasziniert und die Kunstgeschichte von der Spätantike bis in die Gegenwart um zahlreiche großartige Bilder und Bilderfindungen bereichert. Das mpk und die Stiftskirchengemeinde Kaiserslautern versuchen die Annäherung an den Motivkreis der Apokalypse von der religiösen Grundlage des Themas her.


Nach der Führung in der Ausstellung kann beim Frühstücksbuffet im Foyer des mpk das Gesehene und Gehörte in lockerer Atmosphäre diskutiert werden. Um verbindliche Anmeldung mit Vorauskasse bis 23. Januar unter der Telefonnummer 0631 3647-201 oder per Mail (info@mpk.bv-pfalz.de) wird gebeten. Das Frühstücksbüffet kostet 15 Euro pro Person; Kinder zahlen sechs Euro und Familien (zwei Erwachsene mit zwei Kindern bis 12 Jahre) 35 Euro. Infos unter www.mpk.de.

Samstag, 17. Januar 2015

Sind wir fit für Überalterung und Zunahme der Pflegebedürftigenzahl?

„Es ist eine fatale Entwicklung, wenn immer mehr Pflegebedürftige auf staatliche Unterstützung angewiesen sind“, kommentiert Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, die am 13.01.15 veröffentlichten Zahlen. Demnach mussten 2013 444.000 Menschen „Hilfe zur Pflege“ beantragen. Vor zehn Jahren waren es knapp 340.000 Pflegebedürftige.
„Pflegebedürftige müssen immer mehr aus der eigenen Tasche zahlen, weil die Leistungen der Pflegeversicherung den tatsächlichen Aufwand nicht mehr decken“, sagt die VdK-Präsidentin. Der Anstieg der Leistungsempfänger habe laut Mascher mehrere Ursachen. „Steigende Heimkosten einerseits, stagnierende Bestandsrenten andererseits und sinkende Zahlbeträge bei Neurenten. Eine gute stationäre Versorgung geben viele Renten nicht her, besonders nicht die von Frauen.“
„Pflegebedürftigkeit ist inzwischen ein Armutsrisiko, das durch einschneidende Maßnahmen verhindert werden muss“, so die VdK-Präsidentin weiter. Um das mit Pflegebedürftigkeit verbundene Armutsrisiko zu mindern, sei etwa eine jährliche Anpassung der Pflegeleistungen an die tatsächliche Kostenentwicklung im Pflegesektor erforderlich. „Seit Einführung der Pflegeversicherung 1995 ist die Kaufkraft der Zahlungen aus der Pflegeversicherung stark gesunken.“
Die mangelhafte finanzielle Situation Pflegebedürftiger wird sich nach Einschätzung des VdK ohne eine große Pflegereform noch verschärfen. Deshalb fordert der Sozialverband VdK eine große, umfassende Pflegereform, die sich auch den demografischen Herausforderungen stellt. „Gute Pflege ist ein Menschenrecht. Gerade eine immer älter werdende Gesellschaft braucht eine zukunftsfähige und würdevolle Pflege“, betont Mascher.
Die VdK-Präsidentin sieht vor diesem Hintergrund keinen Grund zum Jubeln anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Pflegeversicherung. „Die gesetzliche Pflegeversicherung ist eingeführt worden, damit möglichst keiner mehr als Pflegefall zum Sozialfall wird. Die neuen Zahlen der Empfänger von staatlicher Hilfe machen deutlich, dass es höchste Zeit ist gegenzusteuern.“ Auch sei der grundsätzliche Konstruktionsfehler der Pflegeversicherung in den 20 Jahren ihres Bestehens nicht behoben worden. „Die besonderen Bedürfnisse von Demenzkranken und ihrer pflegenden Angehörigen werden noch immer im System der Pflegeversicherung kaum berücksichtigt. Auch das neue Pflegestärkungs¬gesetz bringt nur wenige Verbesserungen für die 1,5 Millionen Demenzkranken und ihre pflegenden Angehörigen. Viele Herausforderungen in der Pflege bleiben, wie die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, die Stärkung von Prävention und Rehabilitation zur Vermeidung von dauerhafter Pflegebedürftigkeit und das ungerechte Nebeneinander von privater und gesetzlicher Pflegeversicherung.“

Freitag, 16. Januar 2015

Am 17.01. in Mannheim: DIE FANTASTISCHEN VIER

Am Ende ihres 25. Jubiläumsjahres feierten die Fantastischen Vier im Dezember in der restlos ausverkauften Stuttgarter Schleyerhalle mit mehr als 30.000 Fans eine gigantische Geburtstagsparty. 

So wie es 2014 aufhörte, geht es auch 2015 mit komplett gefüllten Hallen weiter. In München etwa spielten die Fantas vor ausverkauftem Haus. Neben den Konzerten in Lingen, Köln, Saarbrücken, Frankfurt und Oberhausen sind bis auf wenige Restkarten auch für die Show am 17. Januar 2015 in der SAP Arena in Mannheim alle Tickets vergriffen. 

Allen Besuchern wird daher empfohlen, rechtzeitig anzureisen. Bereits erworbene Tickets können für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zur An- und Abreise verwendet werden. 

Bis auf wenige Restkarten AUSVERKAUFT!

Datum:                 DIE FANTASTISCHEN VIER – „Rekord“ Tour 2014/15        
                Support: LARY
                Sa, 17. Januar 2015, 20.00 Uhr, SAP Arena in Mannheim

Informationen:                 www.diefantastischenvier.de 

Donnerstag, 15. Januar 2015

Im Capitol von 21.01. bis 24.01.: Boppin B, Özcan Cosar, Life is like a Song



Mittwoch, 21.01. Boppin B
Boppin' B rackern und rocken sich nun schon seit Jahren durchs musikalische "Monkey Business" (so der Titel ihres letzten, 2012 veröffentlichten Albums), stehen dabei hochgerechnet jeden zweiten Tag auf irgendeiner Bühne Europas und haben dabei immer noch jede Menge Spaß an der Sache, ihrer Sache, dem Rock'n'Roll, und das wie am ersten Tag.


Freitag, 23.01. Özcan Cosar
Wenn Özcan Cosar die deutschen und türkischen Befindlichkeiten unter die Lupe nimmt, geht’s richtig lustig zu. Da darf hemmungslos gelacht werden. Als Stuttgarter, der seine Wurzeln im Bosporus hat, steht er mit 30 Jahren mitten in seinem bunten, interkulturell geprägten Leben und lässt uns daran teilhaben. Er bringt auf die Bühne, was er zwischen Kehrwoche und Beschneidung erlebt, erfahren und zu hören bekommen hat.


Samstag, 24.01. Life is like a Song
Musicals haben seit der Produktion „Der kleine Horrorladen“ im Capitol einen besonderen Platz gefunden. Diese Eigenproduktionen setzen die Kreativen und das Ensemble selbst um. Im Jahr 2015 begrüßt das Capitol Ensemble bei seiner traditionellen Musical Show als besonderen Stargast: Zodwa Selele. Die in Deutschland geborene Südafrikanerin ist u.a. das Gesicht und die Stimme des berühmten Musicals „Sister Act“. Zusammen mit dem Ensemble sorgt sie für einen unvergesslichen Musical-Abend.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Eröffnung des Filmfestivals Max Ophüls Preis 2015 in Saarbrücken: VERFEHLUNG - Das Kinodebüt von Regisseur Gerd Schneider (Weltpremiere)




Bundesweiter Kinostart: 26März 2015 im Camino Filmverleih)
Die Vorführtermine sind:
- 20.01.2015 17:00 CS 3 (Weltpremiere)
- 21.01.2015 13:15 CS 1 (Juryscreening)
- 22.01.2015 19:30 CS 4
- 23.01.2015 22:15 SP
- 25.01.2015 15:00 FH

Regisseur und Autor Gerd Schneider sowie die Hauptdarsteller Sebastian Blomberg und Kai Schumann werden mit denProduzenten Felix Eisele, Julia Kleinhenz und Bernhard Stegmann in Saarbrücken anwesend sein und stehen für Interviews zur Verfügung. Bitte koordinieren Sie Ihre Interviewwünsche mit der betreuenden Pressagentur.

Zum Inhalt: Jakob Völz wird sich verändern: Nach vier Jahren Gefängnisseelsorge soll der katholische Priester demnächst höhereAufgaben übernehmen. Halt findet er neben seinem Glauben in der engen Freundschaft zu seinen Priester-Kollegen Dominik und Oliver.

Als Dominik unter den Verdacht des sexuellen Missbrauchs gerät und in Untersuchungshaft landet, glauben weder Jakob noch Oliveran die Vorwürfe. Doch an Jakob nagen bald Zweifel: Was, wenn etwas dran ist an den Vorwürfen? Während Oliver als ranghoherVertreter der Kirche die Wogen glätten soll, bestätigen sich Jakobs Befürchtungen – Dominik gesteht ihm seinen „Fehltritt“. Hin undhergerissen zwischen diesem Wissen und der Loyalität dem Freund und der Kirche gegenüber, schweigt Jakob.

Die Ermittlungen kommen nicht voran, Dominik wird aus der Untersuchungshaft entlassen. Als Jakob herausfindet, dass es früher schonMissbrauchsvorwürfe gegen Dominik gab und Oliver sich mittlerweile das Schweigen der Opfer erkauft hat, zerbricht ihre Freundschaft.Die schmerzhafte Wahrheit jedoch, die Jakob in einer letzten Konfrontation mit Dominik erfährt, ist nur schwer zu ertragen. Was Jakobzu tun bleibt, ist sich seiner Verantwortung zu stellen.

Regisseur Gerd Schneider kennt die Kirche von innen, ist studierter Theologe und war selbst auf dem Weg, Priester zu werden, hat sichdann aber dem Film zugewandt. Bereits die Dreharbeiten sorgten für Diskussionsstoff, denn nie zuvor hat das deutsche Kino aus derfundierten Innensicht einen Film über den Umgang der katholischen Kirche mit sexuellem Missbrauch in den eigenen Reihen erzählt.

VERFEHLUNG ist eine Produktion der AV MEDIEN PENROSE & PENROSE FILM in Koproduktion mit SÜDWESTRUNDFUNK, ARTE &BAYERISCHER RUNDFUNK gefördert durch MFG FILMFÖRDERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG, DEUTSCHER FILMFÖRDERFONDS DFFF &DIE BEAUFTRAGTE DER BUNDESREGIERUNG FÜR KULTUR UND MEDIEN BKM im CAMINO FILMVERLEIH.

Teilschließung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) für Aufbau der Sonderausstellung „Anja Niedringhaus – At War“

Foto der am 4. April 2014 in Afghanistan erschossenen Journalistin Anja Niedringhaus: 
albanischer Panzer während einer Waffenpause am 3. Juni 1999  © picture-alliance / EPA


Teilschließung der Dauerausstellung für kurze Zeit
Aufbau einer Sonderausstellung im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
Um die Sonderausstellung „Anja Niedringhaus – At War“ aufzubauen, schließt das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) einen Teil seiner Dauerausstellung, und zwar den Nordflügel im zweiten Obergeschoss, vom 13. bis 30. Januar. Dort wird die Sonderausstellung mit rund 75 Fotografien in einem Teilbereich der Abteilung zeitgenössische Kunst eingerichtet. Das Foyer und der Südflügel des mpk im dritten Obergeschoss mit Kunstwerken des 15. bis 20. Jahrhunderts sind weiterhin zugänglich, und zwar dienstags von 11 bis 20 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.

Anja Niedringhaus wurde am 4. April 2014 bei einem Einsatz als Wahl-Beobachterin in Khost (Afghanistan) erschossen. 

Ihre Fotografien berichten von Kriegen und Krisen in Afghanistan, Libyen, dem Irak, Israel (Gaza) und Bosnien. Sie erzählen von Menschen: angespannten Soldaten, die in Falludscha (Irak) eine Grundschule durchsuchen, einem libyschen Rebellen, der sich an der Front von Bengasi neben seiner Panzerfaust ausruht. Sie zeigen das Leid der strapazierten Zivilbevölkerung: einen Mann, der seinen Bruder im Leichenschauhaus in Bengasi identifiziert, eine irakische Frau, die mit ihrem Kind vor schweren Gefechten aus Basra flieht, und palästinensische Jungen, die im Gazastreifen Krieg spielen. Die hochdekorierte Journalistin weiß, dass Bilder Kriege nicht verhindern können, doch sollen sie in unser aller Bewusstsein präsent bleiben.

Ausstellungseröffnung ist am Samstag, 31. Januar, um 17 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Museumsplatz 1. Sie wird gegen 18.30 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern fortgesetzt. Dort werden 24 Fotografien in einer Teilausstellung gezeigt, die jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellungen zu sehen sind. Um 19.30 Uhr beginnt dann die Premiere des Stücks „Die letzten Tage der Menschheit“, einer Tragödie von Karl Kraus. Die monumentale und atemberaubende Theatercollage zu 100 Jahre Erster Weltkrieg wird von Dominik von Gunten in einer eigenen Fassung des Pfalztheaters inszeniert. „At War“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Pfalztheater und dem Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern.

Dienstag, 13. Januar 2015

Mannemer Capitol zwischen 14.01 und 26.01.2015

Das Jahr im Capitol hat schon sehr gut angefangen, der Veranstaltungskalender ist übervoll. Ganz besonders freuen wir uns auf das legendäre Mannheimer Brass-Kollektiv Mardi Gras.BB. Mit Barbara Lahr ist unter all den wilden Kerlen, das erste Mal eine Frau mit an Bord. Bekannt ist die einst deutsche Rockpreis Gewinnerin vor allem durch ihre Arbeit mit der Elektroband De Phazz. Nachdem die Band-Besetzung zusammen mit Sousaphonist „Reverend“ Uli Krug die halbe Welt erkundet hat, ist es Zeit für neue Abenteuer. Getragen von unwiderstehlichen Rhythmen beweisen uns Mardi Gras.BB am kommenden Sonntag, dass sie immer noch „Still in Love“ sind.


Mittwoch, 14.01.                           Gregor Meyle Konzert, AUSVERKAUFT
Donnerstag, 15.01.                        Gregor Meyle  Konzert, AUSVERKAUFT
Freitag, 16.01.                                      Bodo Bach   Kabarett
Samstag, 17.01.   Mannheim sagt JA Kulturfest mit Live-Musik,
Beginn 16.00 Uhr, Eintritt frei
Sonntag, 18.01.                                   Mardi Gras.BB   Konzert
Montag, 19.01.                                    Sascha im Quadrat  Konzert im Casino
Mittwoch, 21.01.    Boppin B Konzert, Support: Rock A Roaches
Donnerstag, 22.01.                               Pfoten Hoch  Puppen-Theater
Freitag, 23.01.                                     Özcan Cosar  Comedy
Samstag, 24.01.        Life is like a Song Musical-Show, Stargast: Zodwa Selele
Sonntag, 25.01.        Frau Holle Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr
Sonntag, 25.01.       U-Bahnkontrollöre  A Cappella, Beginn 19.00 Uhr
Montag, 26.01. Bernd Nauwaratat trifft  Konzert im Casino, Gast: Yvonne Betz




Montag, 12. Januar 2015

30 % der deutschen Männer zu schüchtern fürs Flirten!


Allzeit bereit?
 

Deutsche Männer flirten gerne unverbindlich - Drei von zehn fühlen sich aber zu schüchtern dafür


Unverbindlich Flirten - ist das eine Eigenschaft vieler deutscher Männer? Bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" betonte die große Mehrheit von ihnen (82,0 %), Flirten sei etwas völlig Harmloses, das keinen der Beteiligten zu etwas verpflichte. Sechs von zehn (59,3 %) finden auch überhaupt nichts dabei, wenn jemand, der in einer festen Beziehung lebt oder verheiratet ist, auch mal mit Fremden flirtet. Fast jeder zweite Mann (45,0 %) meint, er sei jederzeit bereit für einen Flirt. Nicht wenige geben sich beim Flirten jedoch zurückhaltender. Jeder Dritte (30,5 %) sagt, in puncto Flirten habe er keinerlei Übung oder Erfahrung und fast ebenso viele (27,9 %) sind eigenen Angaben zufolge "viel zu schüchtern zum Flirten".


Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.927 Personen ab 14 Jahren, darunter 944 Männer und 983 Frauen.

Sonntag, 11. Januar 2015

Amazon wird ungeduldig - Zustelldrohnen fürs Internetgeschäft heißbegehrt, aber ausgebremst

Prime-Air-Drohnen: Amazon weiter im Clinch mit der FAA (Foto: amazon.com)Amazon: Zustelldrohnen-Tests außerhalb der USA

Handelsgigant kritisiert US-Behörden für Trägheit bei Genehmigungen
Prime-Air-Drohnen: Amazon weiter im Clinch mit der FAA (Foto: amazon.com)

Der Online-Handelsriese Amazon droht damit, Freiluft-Tests für Zustelldrohnen vermehrt außerhalb der USA durchzuführen. Denn dem Konzern zufolge ist die US-Luftfahrtaufsicht FAA  http://www.faa.gov  einfach zu träge bei der Vergabe von Genehmigungen.
Amazon fordert eine schnellere Öffnung des US-Luftraums für kommerzielle Drohnen-Pläne. Immerhin ist aus Sicht des Konzerns die wichtigste Hürde für Zustelldrohnen inzwischen nicht mehr die Technik - die rechtlichen Rahmenbedingungen stehen eher im Weg.
Feuer frei für "Prime Air"
Schon seit einer Weile ist bekannt, dass Amazon unter dem Namen "Prime Air" an Zustelldrohnen arbeitet. Dem Konzern zufolge ist es mittlerweile Zeit für Freiluft-Tests. Doch die Schaffung geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen für den kommerziellen Einsatz der kompakten Fluggeräte geht in den USA nur langsam voran.
Die langatmigen Auseinandersetzungen mit den US-Behörden sind dem Handelsriesen ein Dorn im Auge. "Ohne die Möglichkeit, bald Freiluft-Tests in den USA durchführen zu können, werden wir noch mehr unserer Forschungsressourcen ins Ausland verlagern müssen", so Paul Misener, Amazon Vice President für Global Public Policy, diese Woche in einem Brief an die FAA.
Drohnen-Konfrontationskurs
Vor rund einem Jahr hatte Amazon sein Projekt offiziell enthüllt, aber auch Google und andere basteln an Zustelldrohnen. Doch in den USA könnte es rauen Wind für solche Pläne geben. Das "Wall Street Journal" berichtete Ende November davon, dass die FAA für das Steuern kommerzieller Drohnen wohl einen Pilotenschein fordern wird, der eine Ausbildung an bemannten Flugzeugen umfasst.
Eben das schmeckt Amazon sichtlich wenig. Erst in der Vorwoche hatte CEO Jeff Bezos davor gewarnt, dass die USA aufgrund regulatorischer Hürden in Sachen Drohnen etwas den Anschluss verlieren könnten. Diesbezüglich legt nun Misener in seinem Brief an die FAA nach. Wenn es nicht "schnell großen Fortschritt bei der Öffnung des Luftraums der USA" gebe, drohe das Land seinen Status als Zentrum der Innovation bei der Drohnen-Revolution zu verlieren.
Auch Jobs und wirtschaftliche Vorteile könnten demnach gefährdet sein. "Ohne zeitgerechte Genehmigung der FAA für Freiluft-Tests haben wir begonnen, Freiluft-Testanlagen außerhalb der USA zu nutzen", heißt es in dem Schreiben Miseners. Das erlaube eine rasche Weiterentwicklung der Prime-Air-Drohnen. Amazon droht daher, seine Drohen-Entwicklung noch stärker aus den USA abzuziehen.

Samstag, 10. Januar 2015

Kriegserprobt: Firechatten auch ohne Mobilfunknetze oder Internet!!

Irak: Bevölkerung umgeht Websperre mit App

"Firechat" allein vergangene Woche 40.000 Mal heruntergeladen
Irak: User finden Alternativen zu den Websperren (Foto: flickr.com/Rasoul Ali)
Irak: Mit Firechat gut informiert. (Foto: flickr.com/Rasoul Ali)

 Die Smartphone-App "Firechat" der US-Firma Open Garden  http://opengarden.com   ermöglicht es Nutzern auch ohne Internetverbindung, Nachrichten untereinander zu verschicken - alleine in der vergangenen Woche wurde die Software rund 40.000 Mal im Irak heruntergeladen. Der Grund: Der Vormarsch der Dschihadistengruppe Islamischer Staat im Irak und in Großsyrien (ISIS) hat die irakischen Behörden dazu veranlasst, den Zugang zum Internet und bestimmten sozialen Online-Plattformen deutlich einzuschränken.
Drastische Maßnahme
"Im Laufe der letzten paar Wochen wurden Iraker, die ein Social-Media-Portal im Internet besuchen wollten, immer öfter mit einer Nachricht des Kommunikationsministeriums begrüßt, die ihnen erklärt hat, dass der Zugang zu diese Seite gesperrt worden ist", schildert BBC News die aktuelle Situation im voderasiatischen Ölstaat. In einigen Regionen, in denen ISIS-Kräfte besonders aktiv sind, habe die Regierung sogar veranlasst, dass der Zugang zum Web vollständig gekappt werden muss. Dadurch wolle man den Dschihadisten die Kommunikation erschweren, so die offizielle Begründung.
Mit dieser drastischen Maßnahme werden aber auch gleichzeitig die Kommunikationsmöglichkeiten der eigenen Bevölkerung beschnitten. Diese hat mit der Firechat-Applikation aber anscheinend schon eine brauchbare Alternative gefunden. "Die Popularität unserer App im Irak wird nur noch in den USA überboten", erklärt ein Open-Garden-Sprecher. Knapp 40.000 Mal sei das Programm dort alleine in der vergangenen Woche heruntergeladen worden. "Dabei ist diese Zahl sicher noch untertrieben, weil viele dort private VPN-Netzwerke nutzen, um ihre Aktivitäten zu verschleiern", ist das kalifornische Unternehmen überzeugt.
Alternative gefunden
Dass ein freier Zugang zum weltweiten Datennetz bei militärischen Konflikten oft recht schnell aufgegeben beziehungsweise zumindest sehr stark eingeschränkt wird, um die Kommunikation des jeweiligen Gegners zu erschweren, ist keine Seltenheit. Dank des rasanten technologischen Fortschritts können die Betroffenen allerdings immer schneller und einfacher reagieren und Alternativen nutzen, um politisch angeordnete Netzsperren zu umgehen.
Waren es bei der Irankrise 2009 noch YouTube, Twitter und Blogs, über die sich die Opposition verständigen und austauschen konnte, sind es derzeit im Irak kleine spezialisierte Softwareprogramme. "Firechat funktioniert auch ohne Internetverbindung oder Mobilfunknetz", wirbt Open House in der Kaufbeschreibung in Apples iTunes App Store. Der Trick dabei: Über die WLAN- und Bluetooth-Funktionen eines Smartphones verbinden sich die Handys von Firechat-Nutzern untereinander. Daraus entsteht ein öffentliches Netz, auf das parallel zum Internet zugegriffen werden kann.

Lädt man die App von Google Play erhält man eine Bauart aus Österreich, die keinerlei Komfort, aber auch fast keinen Nutzen bietet. Kommunikation ging bei meinem Versuch nicht. Und die Einrichtung ging nur bei laufendem WLAN oder mobilem Datenverkehr vom Handy...

Vielleicht geht was bei einer Usergruppe in einem Dorf einer Stadt, die dann sendefähig wird. Angeblich soll bei diesem Netz alle 70 Meter ein bluetooth- oder WLAN-fähiges Handy erforderlich sein, um ein Netz aufzubauen.

Freitag, 9. Januar 2015

Neuerungen 2015 für Steuerzahler und Arbeitgeber

Beitragsbemessungsgrenze, Vorsorgeaufwendungen, Zuwendungen für Arbeitnehmer. Bis zuletzt viel diskutiert war das umgangssprachlich als "Jahressteuergesetz" titulierte Reformpaket, das die Bundesländer auf ihrer letzten Sitzung 2014 noch beschlossen haben.


Mit dem Jahreswechsel gibt es auch wieder etliche sozial- und fiskalpolitische Änderungen, die Ärzte als Arbeitgeber und Steuerzahler gleichermaßen interessieren dürften.
Mittlerweise in trockenen Tüchern ist vor allem die Verschärfung der strafbefreienden Selbstanzeige von Steuersündern. Neben diesen beiden dickeren Brocken gibt es jedoch auch viele kleinere Neuheiten. Im Einzelnen:
Die Beitragsbemessungsgrenze zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung wird angehoben: In den alten Bundesländern steigt sie von 5950 Euro Monatsbrutto auf 6050 Euro.
In den neuen Bundesländern steigt sie von 5000 Euro auf 5200 Euro. In der Kranken- und Pflegeversicherung steigt die Beitragsbemessungsgrenze einheitlich von 4050 Euro auf 4125 Euro.
Der Arbeitnehmeranteil zur gesetzlichen Krankenversicherung wird von 8,2 Prozent des Bruttoeinkommens auf 7,3 Prozent gesenkt. Der Arbeitgeberanteil ändert sich nicht.
Absolut beträgt der einheitliche Kassenbeitrag damit 14,6 Prozent. Dafür können die Kassen individuelle Zusatzbeiträge erheben. Eine Übersicht der von den bundesweit wichtigsten Kassen gemeldeten Beitragssätze hat die "Ärzte Zeitung" auf ihrer Website veröffentlicht.
Der Beitrag zur Pflegeversicherung wird von 2,05 Prozent auf 2,35 Prozent angehoben. Wie bereits 2014 wird auch im neuen Jahr von kinderlosen Arbeitnehmern ein Zuschlag von 0,25 Prozent verlangt, so dass diese Angestellten-Gruppe jetzt monatlich 2,6 Prozent ihres Gehalts an die gesetzliche Pflegeversicherung abführen muss. Das wird insbesondere jüngeren Praxismitarbeiterinnen sauer aufstoßen.
Der Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung sinkt geringfügig um 0,2 Prozentpunkte auf 18,7 Prozent. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen damit gleichermaßen jetzt 0,1 Punkt weniger.
Mit dem Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes im August 2014 kommen auf Arbeitgeber ab sofort nicht nur neue Zahlungs-, sondern auch neue Aufzeichnungspflichten zu.
Insbesondere wer Mitarbeiter auf 450-Euro-Basis beschäftigt, muss jetzt das Beschäftigungsverhältnis genau dokumentieren. So müssen Beginn, Ende und Dauer der Beschäftigten in Minijobs akribisch festgehalten werden.
Das geht elektronisch oder auch auf Papier, versichert der Berliner Rechtsanwalt Christian Scur von der Steuerberatergruppe ETL Advision. Die Aufzeichnungen sollten spätestens sieben Tage nach einer Beschäftigung erfolgen und müssen zwei Jahre aufbewahrt werden.
Wie der Zoll die Einhaltung des Mindestlohns auch bei geringfügig Beschäftigten überprüft, so Scur, sei derzeit aber noch völlig unklar. 
Der Verwaltungsaufwand von Arbeitgebern für die Lohnsteuervoranmeldung von Minijobbern sinkt: Bis zu einem Grenzwert von 1080 Euro - das ist rechnerisch die jährliche Lohnsteuer eines Minijobbers - kann die Lohnsteuervoranmeldung nun jährlich erfolgen.
Bislang galt dies nur für eine jährliche Steuerlast bis 1000 Euro. Die Lohnsteuervoranmeldung für Minijobber war daher bislang quartalsweise bei den Finanzämtern einzureichen.
Aufmerksamkeiten und Geschenke von Arbeitgebern an ihre Mitarbeiter im Rahmen von Betriebsveranstaltungen sind jetzt bis zu einem Wert von 60 Euro lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei. Vordem galt dies bis 40 Euro. Zuwendungen, die die 60-Euro-Grenze übersteigen, werden pauschal mit 25 Prozent besteuert. Gleiches gilt nun auch für Arbeitsessen.
Kindergartenzuschüsse des Arbeitgebers sind künftig bis zu Einschulung steuerfrei. Bislang, so erläutert Rechtsanwalt Scur, wurde bei Kindern die zwischen Januar und Juli das 6. Lebensjahr vollendeten die Schulpflicht geprüft.
Wurden sie später eingeschult, konnte der Arbeitgeber keine Zuschüsse mehr steuerfrei gewähren. Künftig stehen schulpflichtige Kinder diesbezüglich den nicht schulpflichtigen Kindern gleich, solange sie nicht eingeschult sind.
Auch das Jahressteuergesetz - offizieller Titel: "Zollkodex-Anpassungsgesetz" - widmet sich ausgiebig der Besteuerung von Betriebsveranstaltungen. Demnach wird aus der bisherigen Aufwendungs-Freigrenze von 110 Euro pro Mitarbeiter ein Freibetrag.
Das heißt: Wendet der Arbeitgeber bei Betriebsveranstaltungen pro Mitarbeiter mehr als 110 Euro auf, müssen nur die tatsächlichen Mehrkosten auch versteuert werden.
Dafür werden nun aber auch Kosten für den sogenannten "äußeren Rahmen" in die Berechnung des Freibetrages einbezogen. Dazu zählen laut Rechtsanwalt Christian Scur beispielsweise Raummiete, Kosten für eine Eventagentur, Dekorationen und Musik.
Stichwort Vorsorgeaufwendungen: Hier wird die Freistellungsquote erhöht. So konnten 2014 noch 78 Prozent von maximal 20.000 Euro für Altersvorsorge - etwa berufsständische Versorgung und Rürup-Rente - steuerlich abgesetzt werden. Ab 2015 sind es 80 Prozent.
Dieser Betrag, erläutert Christian Scur, steigt weiter jährlich um zwei Punkte bis 2025. Ab 2025 sind dann 100 Prozent der Vorsorgeaufwendungen bis zur Obergrenze von 20.000 Euro als Sonderausgabe abziehbar.
Allerdings wird im Gegenzug die Altersrente gemäß dem Kohortenmodell besteuert. 2014 war die Rente zu 68 Prozent steuerpflichtig. Ab Renteneintritt 2015 sind es 70 Prozent.
Der Prozentsatz steigt bis 2020 jährlich um zwei Punkte, von 2021 bis 2040 nur noch um einen Punkt, so dass die Renten ab einem Renteneintritt 2040 zu 100 besteuert werden.
"Erstausbildung" soll steuerlich künftig eine mindestens 18 Monate dauernde Berufsausbildung heißen. Nur unter dieser Voraussetzung sollen die Kosten für eine zweite Berufsausbildung dann steuerlich als Werbungskosten oder Betriebsausgabe geltend gemacht werden können.
Damit fallen Ausbildungen im Schnellgang - typisches Beispiel die dreimonatige Qualifizierung zum Rettungssanitäter - aus dem Raster. Besagte Erstausbildung wird nur anerkannt, wenn sie auch abgeschlossen wurde. Wenn dazu laut Ausbildungsplan keine Prüfung erforderlich ist, gilt die planmäßig absolvierte Ausbildungszeit als Abschluss.
Eine Ausnahme von der 18-monatigen Mindestdauer soll es aber geben. Wörtlich dazu das Zollkodexanpassungsgesetz: "Ist die Berufsausübung durch Rechts- oder Verwaltungsvorschrift geregelt, gilt die Berufsausbildung auch dann als abgeschlossen, wenn zwar die Prüfung bestanden wurde, aber nicht die Ausbildung zuvor durchlaufen wurde".
Ein Verfahren zum Absetzen von Kosten für das Studium läuft derzeit außerdem vor dem Bundesverfassungsgericht.

Donnerstag, 8. Januar 2015

THEMA DATENSCHUTZ - Ungesunder Trend bei Jugendlichen: Ich will Netz überall und verzichte auf meine Privatsphäre

Lifelogging: Verzicht auf Privatsphäre wird Trend

Miniaturkamera stellt Alltag von Personen ins Netz
Miniaturkamera: Memoto schießt alle 30 Sekunden ein Foto (Foto: memoto.com)
Miniaturkamera: Memoto schießt alle 30 Sekunden ein Foto (Foto: memoto.com)

Das schwedische Start-up Memoto http://memoto.com hat eine spezielle Kamera entwickelt, die sich Nutzer an ein Kleidungsstück befestigen und ihr Privatleben als Livestream ins Netz stellen können. Dem Trend zum transparenten Leben folgt auch das Portal Recollect http://recollect.com , das alle Social-Media-Aktivitäten seiner Nutzer archiviert. Datenschützer schlagen Alarm.
Ausschalten unmöglich
Gordon Bell, Forscher bei Microsoft, dokumentiert im Rahmen seines Projekts My Life Bits http://bit.ly/Hi0ci seit mehr als zehn Jahren sein ganzes Leben und trifft damit den Nerv der Zeit. Wie Facebook und Co zeigen, teilen vor allem junge Menschen gerne ihre privaten Fotos und Videos mit ihren Freunden und Bekannten. Memoto will sich dieses Verhalten zum Vorteil machen und bedient mit seinen Miniaturkameras einen wachsenden Markt.
Die Kamera kann problemlos am Kragen eines T-Shirts befestigt werden. Mit Hilfe eines Smartphones wird alle 30 Sekunden ein Foto geschossen und ins Internet geladen. Das besondere an der Kamera ist, dass sie nicht ausgeschaltet werden kann. Somit muss der Nutzer penibel darauf achten, was im Netz veröffentlicht wird, wenn die Kamera mitgenommen wird. Hat er sie dabei, trifft den Partner des Lebens, hat dieser Probleme, ungeknipst durch die Zärtlichkeiten zu kommen. Was für Perspektiven!
Keine Einwilligung
Datenschützer schlagen Alarm und warnen vor den Gefahren. "Minikameras sind eine Gefahr für die Privatsphäre, wenn Bilder ohne Kenntnis und Einwilligung der Betroffenen gemacht und im Netz verbreitet werden", sagt Datenschutzexperte Hanspeter Thür in einem Interview mit dem Tagesanzeiger.
Laut dem Experten bewegen sich Nutzer solcher Kameras auf heiklem Terrain. Es sei nämlich nicht anzunehmen, dass vor der Verbreitung die Einwilligung jeder Person eingeholt würde, die sich auf dem Bild befinde, so Thür.
Archiv für Digi-Life
Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter haben dazu geführt, dass immer mehr Internet-Nutzer sorglos mit ihren privaten Informationen umgehen. Nachrichten, die auf den Plattformen gepostet werden, können im Nachhinein nur sehr schwer aus den Tiefen des Internets gelöscht werden. Aber sie stülpen das ganze Privatleben nach außen. Und mindestens 12 Liker finden das gut :-)
Drei ehemalige Twitter-Mitarbeiter haben sich eines anderen bekannten Problems angenommen. Sie wollen den Nutzern die Suche nach alten Posting erleichtern. Mit Recollect bieten sie ein Service, das alle Social-Media-Aktivitäten seiner Nutzer archiviert und organisiert. Die gesammelten Daten können gegen eine Gebühr als Zip-Datei heruntergeladen werden.
"Wir hatten den Eindruck, dass viele Nutzer von Social Media ihre Postings irgendwie aufbewahren wollen, um sie sich später anzusehen", sagt Recollect-Mitgründer Christopher Martin. "Recollect generiert ein einheitliches persönliches Archiv aller Aktivitäten im Web." Martin sagt zudem, dass das Projekt bislang von den drei Gründern finanziert wurde und kurz vor dem Durchbruch stehe.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Norbert Denef / netzwerkB am 09.01.15 beim MDR! Heute mit Leseprobe

Am 5. Dezember 2005 wurde die Geschichte von Norbert Denef im SPIEGEL
veröffentlicht. Danach hat das Fernsehen darüber berichtet. MDR 'Unter
uns', am 17.02.2006, war die erste live Sendung mit Norbert Denef. Nach
neun Jahren ist er wieder bei MDR 'Unter uns', mit seiner Tochter, am 9.
Januar 2015 um 22:00 Uhr.

Nachfolgend das Kapitel 'MDR - UNTER UNS', über die Sendung vom
17.02.2006, aus seinem Buch "Alles muss raus":

In Magdeburg am späten Nachmittag angekommen, sind wir ins Hotel gefahren
und haben uns dort mit der Therapeutin getroffen, die dem Institut
angehörte, welches ich seiner Zeit für die Delitzscher Notfälle
beauftragt hatte, für den Fall, dass sich jemand umbringen wollte, wie
bereits im Kapitel „Was ist, wenn sich jemand umbringt?“ beschrieben.

Zwischenzeitlich kannten wir uns recht gut, denn sie begleitete mich auch
während der Dreharbeiten mit ARD BRISANT, und der Konfrontation mit dem
zweiten Täter, wie in meinem Buch „Ich wurde sexuell missbraucht“ im
Kapitel „Konfrontation“ beschrieben. Kurz zuvor hatte sie mich in
Frankfurt besucht, um alles zu besprechen, denn für sie war der Auftritt
vor der Kamera auch das erste Mal. Wir freundeten uns an, waren schnell per
Du und hatten ein gemeinsames Ziel: Dem Tabuthema sexualisierte  Gewalt in
der Öffentlichkeit ein Gesicht geben.

Irina, so hieß die Therapeutin, wollte ich unbedingt in der Sendung
„Unter uns“ dabei haben, um fachliche und sachliche Unterstützung zu
bekommen, denn so bekam das was ich sagte mehr Gewicht. Im Hotel besprachen
wir kurz unsere Strategie für die Sendung, wer wann was sagen sollte.

Bevor eine solche Sendung über die Bühne geht, gibt es in der Regel
Vorgespräche. Diesbezüglich traf ich mich mit einem Redakteur einige
Wochen vor der Sendung in Frankfurt/M. Wir verabredeten uns im Hauptbahnhof
in der Erste-Klasse-Lounge, in der Reisende abgeschirmt von der Außenwelt
in Ruhe Zeit verbringen können. Er befragte mich ausführlich und machte
sich Notizen. Dass meine Frau für die Zuschauer sichtbar neben mir einen
Platz bekommen sollte, war kein Problem für ihn, im Gegenteil, dies war
sogar erwünscht. Die Therapeutin dagegen stellte ein Problem dar, was er
noch mit der Redaktionsleitung besprechen müsse, sagte er. Ich erwiderte,
dass ich darauf bestehen würde und ich nur in die Sendung käme mit der
Therapeutin. Wenige Tage nach unserem Gespräch bekam ich eine Zusage, dass
meine Forderung akzeptiert wurde.

Irina sah müde und abgespannt aus, da sie Tage zuvor viel gearbeitet
hatte. Wir waren dennoch guter Dinge und ließen uns vom Hotel zu der
Gaststätte fahren, in der die Live-Sendung stattfinden sollte. Die
Räumlichkeiten waren dort sehr klein und als wir ankamen, war der
Gästebereich bereits mit Besuchern gefüllt. Zunächst mussten wir in die
Maske, damit man für die Fernsehzuschauer ein besseres Aussehen bekommt.
Irina kam aus der Maske zurück und wir konnten gar nicht glauben, dass sie
es war. Man hatte ihr mit Schminke ein Gesicht verpasst, in dem keine Spur
von Müdigkeit und Abgespanntheit mehr zu sehen war. Wir hatten viel Spaß
mit diesem ‘Maskentheater‘.

Zwischenzeitlich hatte ich ein Vorgespräch mit der Moderatorin, die mich
in der Sendung befragen sollte. Die Redaktionsleitung hätte sie
angewiesen, sagte sie, dass sie mich keine unmittelbaren Dinge zum
Tatgeschehen fragen solle und eine prominente Freundin von ihr, die
angeblich auch sexualisierte Gewalt erlebt haben soll, hätte ihr auch
geraten, mich diesbezüglich nicht zu befragen. Daraufhin sagte ich ihr
spontan, dass das falsch sei und sie mich genau das fragen solle. 

Weiter lesen unter: http://netzwerkb.org/2015/01/03/mdr-unter-uns-2/

THEMA DATENSCHUTZ - Was ist los mit unsrer Privatsphäre? Wenn selbst Außenstehende wissen, was man mit seinem Privathandy vertraulich aufgenommen hat?

Experten sehen für Privatsphäre schwarz

Bürger unter der Lupe: Konzerne profitieren (Foto: pixelio.de/Martin Bergien)Datenschutz gelangt zunehmend auf politische Agenda
Bürger unter der Lupe: Konzerne profitieren (Foto: pixelio.de/Martin Bergien)









Der Schutz der Privatsphäre steht weiterhin im Konflikt zu ökonomischen Interessen, wie eine aktuelle Studie http://pewrsr.ch/1DRlQvT des Pew Research Centers http://pewinternet.org  zeigt. Demnach sieht eine Mehrheit der Befragten eine weitere Erodierung der Privatsphäre parallel zur zunehmenden Preisgabe an privaten Informationen.
"Seit 2012 wird das EU-Datenschutzpaket verhandelt, es beinhaltet bei Verstößen Pönalen von bis zu fünf Prozent des Unternehmensumsatzes oder 100 Mio. Euro. Solche Summen werden die Unternehmen zwingen, dem Thema Datenschutz mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Und da die EU ein großer Markt ist, wird ihre Gesetzgebung auch Unternehmen in Drittstaaten beeinflussen", so Datenschutzexperte Andreas Krisch  http://mksult.com 
Einigkeit über Status-quo
Laut Lee Rainie, Koautor der Studie und Direktor der Sparte Internet, Wissenschaft und Technologie des Pew Research Centers, ist sich ein Großteil der Experten einig, dass alle, die das Internet nutzen, in einer unvorhergesehener Art allgegenwärtiger Überwachung leben. Mittels Online-Interviews wurden weltweit Experten befragt, von denen rund 2.500 die acht Fragen des Pew Research Centers beantworteten.
Nur ein Teil der Befragten sieht die Möglichkeit, dass sich aufgrund der Beschneidungen der Privatsphäre im digitalen Zeitalter ein neues Modell des Schutzes von Privatsphäre entwickelt. Eine Mehrheit hält genau das für sehr unwahrscheinlich, unter anderem weil Unternehmen kaum Anreize hätten, den Status-quo wieder aufzugeben.
Grundrechte versus Ökonomie
"Persönliche Daten sind der Rohstoff der Wissensgesellschaft", zitiert die Studie Leah Lievrouw von der University of California, Los Angeles http://ucla.edu. Das Sammeln von Daten sei Herzstück der Unternehmensmodelle der erfolgreichsten Technologieunternehmen, zunehmend aber auch in klassischen Sparten. Krisch erinnert hier an gültiges Recht: "Eine Zustimmung zur Verarbeitung privater Daten ist nur gültig, wenn dem Zustimmenden auch klar ist, wie die Daten verarbeitet werden."
Auch das Prinzip der Freiwilligkeit der Preisgabe von Daten sei ein zentraler Punkt. Die Preisgabe von Daten erfolge oft nicht wirklich freiwillig - wenn etwa eine Versicherung nur leistbar wird, wenn persönliche Daten für eine niedrige Risiko-Einschätzung und eine dementsprechend niedrige Prämie bekannt gegeben werden müssen. "Hier wird das Versicherungsprinzip ausgeschaltet, das geht in eine falsche Richtung und die Politik wird auch hier langsam hellhörig."