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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 28. Oktober 2012

Heute Abend in Neunkirchen: GANZ SCHÖN FEIST, A Capella-Comedy



Am Sonntag, 28. Oktober 2012, gastiert das A Capella-Trio Ganz Schön Feist im Rahmen seiner Abschiedstour ab 20:00 Uhr im Bürgerhaus in Neunkirchen.

Millionen von Fans, unzählige Welterfolge, ausgefeilteste Choreogaphien und blendendes Aussehen. Ganz Schön Feist haben, wovon andere nur träumen. Das Trio selbst bezeichnet seinen Mix aus intelligentem Wortwitz, großartiger Musik aller Stilrichtungen und dreistimmigem Satzgesang treffend als Pop-Acappella-Comedy. Die Band beherrscht es wie keine andere, humorfreie Alltäglich- und Peinlichkeiten aller Lebensphasen hintersinnig auf den humorigen Punkt zu bringen und menschliche Schwächen in starke Pointen zu verpacken.

Und jetzt hat die haarloseste Boygroup der Comedy-Szene die Nase voll? Natürlich nicht, aber die Traumtypen haben noch andere Träume. „Tschüss!!!" heißt das letzte Programm mit dem sie den feistesten aller Fans zum Abschied einen Besuch abstatten, bevor dann Ende 2012 nach 20 Bühnenjahren der letzte Vorhang für das Trio fällt.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 18 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von ProTicket (u.a. Wochenspiegel), unter der Tickethotline 0231-9172290 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich. In Neunkirchen sind die Karten bei der NVG (Lindenallee), sowie beim Wochenspiegel und bei Tabak Ettelbrück (Oberer Markt) erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 20 Euro.

Blick ins Atelier: WEIT WEG ... HEIMAT von Reiner Langer
































Weit weg ... Heimat30 x 40 cm , auf Papier, Collage, 
handkoloriert und überzeichnet, im Original und als 
C-Print-Auflage (5 Expl. nummeriert und signiert) erhältlich.

Reiner Langer, geb. am 5. Oktober 1955 in Duisburg, 
lebt auch wieder dort. Er ist Autodidakt und legte seinen 
künstlerischen Schwerpunkt auf  Dada und 
Phantastischen Realismus. Mehr über den Künstler

Ludovic Einaudi: Una mattina



Heidis Gedichtetipps: BLAUER SCHMETTERLING













Blauer Schmetterling

Flügelt ein kleiner blauer
Falter vom Wind geweht,
Ein perlmutterner Schauer,
Glitzert, flimmert, vergeht.
So mit Augenblicksblinken,
So im Vorüberwehn;
Sah ich das Glück mir winken,
Glitzern, flimmern, vergehn.


Hermann Hesse

Samstag, 27. Oktober 2012

Trance Party - Der nächste Sommer kommt bestimmt



Fantasien zur Nacht: COMING-OUT von Saskia Pasión

Paar in Bern

»Doch natürlich. Wie hat er reagiert?«, fragte er noch leiser. Und schniefte.
»Na ja, er war schon enttäuscht. Ich sitze übrigens mit ihm im Café am Hauptfriedhof. Wir haben uns zufällig getroffen. Willst du ihn sprechen?« Sie zwinkerte Mark zu.
»Hm. Ja gib ihn mir!«
»Moment!«
Sie schaltete stumm, damit Benni sie nicht mehr hören konnte, und sagte schnell: »Dem geht es richtig dreckig!« Sie reichte ihm das Handy. So hatte sie Benjamin noch nie gehört. Und das Schniefen kam sicher nicht von einem plötzlichen Schnupfen.
Mark nahm das Handy, atmete tief ein. Sein Herz pochte schnell.
»Hey!«, sprach er zärtlich ins Telefon. Er hatte seine Stimme genauso wenig unter Kontrolle wie Benni!
»Hey!«, antwortete Benni im gleichen Tonfall. Mark presste den Hörer ans Ohr. Es entstand eine lange Pause. Es knisterte – selbst über diese weite Distanz. Er hörte an Bennis Atem, wie aufgeregt er war. Es zerriss ihm fast das Herz, das er genau in diesem Moment verlor. Er passte sich bewusst hörbar dem schnellen Rhythmus an und verlangsamte dann nach und nach seine Atmung ... Benni folgte ihm, schien sich langsam zu beruhigen.
So schwiegen sie eine Zeitlang, Mark mit geschlossenen Augen, hörte nur den Atem des anderen. Er spürte, sie waren sich dabei ganz nah. Eine Nähe, die viele Paare nicht einmal erleben, wenn sie nebeneinandersitzen.
»Es tut mir leid!« Benni brach leise das Schweigen.
»Ich weiß ... aber das muss es nicht.«
»Meine Frau ist weg!«
»Hm. Wenn ich dir jetzt sage: Schön für dich!, kommt das nicht so gut ... oder doch?«
»Das weißt du längst, oder?«
»Ja!« Mark lachte leise.
Benni ließ den Laut in sich nachklingen. Es war Balsam für ihn.
»Kannst du herkommen?«, Benni konnte kaum glauben, dass er diese Frage gestellt hatte. »... nur zum Reden, ja?«
»Natürlich!« Mark öffnete jetzt die Augen und sah Inge lächelnd an. »Wo bist du?«
»Inge soll es dir erklären. Sag ihr bitte, dass ich heute nicht mehr ins Büro komme.«
»Okay.«
Inge hatte Mark während des Telefonats gerührt beobachtet und konnte es nicht fassen. Da bahnte sich etwas ganz Großes an.
aus: Coming-out ... Ich bin doch nicht schwul
von Saskia Pasión

Meisterdrummer Manu Katché tourt in D - Releasekonzert am 30.10. in München

Manu Katché feiert sein Mitte Oktober erscheinendes, schlicht “Manu Katché” betiteltes neues Album mit einer großen Europatournee.

Dabei kommt der französische Meisterdrummer auch zu einigen Konzerten nach Deutschland:

2012 Okt 27 Hamburg - Kampnagel, Überjazz
2012 Okt 30 München - Alte Kongresshalle
2012 Nov 01 Dortmund - Domicil
2012 Nov 02 Berlin - Jazzfest Berlin
2012 Nov 03 Neuwied - Jazzfestival
2012 Nov 04 Mannheim - Alte Feuerwache, Enjoy Jazz Festival
2012 Nov 17 Saarbrücken - Jazz Syndikat

Beim Release Konzert in München, der Heimatstadt seines Labels, werden mit ihm auch seine prominenten norwegischen Freunde Nils Petter Molvaer (Trompete) und Tore Brunborg (Saxofon) auf der Bühne stehen.

Tickets für das Münchner-Konzert sind erhältlich unter www.muenchenticket.de oder bei Vorverkaufsstellen von München Ticket.

Weitere Tourneedaten finden Sie hier.

Ausstellung am 28.10.: mens et anima(l)


Ausstellungseröffnung von Veronika Olma in der Galerie ASPEKT in Neustadt an der Weinstraße, wo sie mit der Bildhauerin Natalie Tekampe Arbeiten zum Thema "mens et anima(l)" zeigen wird.

Veronika Olma & Natalie Tekampe
mens et anima(l)

Vernissage: Sonntag 28.10.2012, 11 Uhr

ArtConvention - Der Ort zum Begegnen, Denken und Diskutieren
am Sonntagnachmittag: 28.10.2012, 15 Uhr, Künstlergespräch und Diskussion mit
Prof. Dr. Joachim W. Deitmer, Zoologe und Neurobiologe, TU Kaiserslautern

Dauer der Ausstellung: 28.10.2012 - 02.12.2012.
Finissage: 02.12.2012, 15 Uhr.

Galerie ASPEKT
Maximilianstraße 18, 1.OG
67433 Neustadt an der Weinstrasse
Tel: 06321.929.72.51

Heute Abend in Kaiserslautern-Siegelbach: Schorsch Seitz – „Der Pälzer denkt, Gott lenkt, der Saarländer schwenkt“


Schorsch Seitz – „Der Pälzer denkt, Gott lenkt, der Saarländer schwenkt"
27.10.2012 um 20:00 Uhr
Zur Feiermaus, Auf der Brücke 6, 67661 Kaiserslautern-Siegelbach,
Preise erfragen

Mit einer verrückten Mischung aus Comedy und Live-Musik verschmilzt der Mundart Entertainer die eigene Biografie mit den Hits, Schlagern und Melodien der jeweiligen Jahre und arrangiert das Ganze zu einem aberwitzigen Gesamtkunstwerk, indem er das Saarland zum Maß aller Dinge erhebt und es zum Mittelpunkt der Welt erklärt. 

Dichterhain: WELCHE FARBE HAT DER HIMMEL? von Ute AnneMarie Schuster

(c) Gabriele Springer, Oldenburg



Welche Farbe hat der Himmel?

In hellem Gold erwacht der Morgen,
ein Glitzerschein liegt auf dem Gras.
Aus einer Rippe einst geboren,
die Eva ihren Apfel aß.

Im dunklen Rot erstirbt die Sonne,
ein Feuerschein liegt auf dem Gras.
Verführen ließ sich einst auch Adam,
als er in ihren Apfel bas.

© Ute AnneMarie Schuster


Freitag, 26. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: WANDERN von Erika Ott

Nacktwandern als neuer Skandal und Bußgeldanlass















Wandern  

Das Wandern ist der Hände Lust,
sie wandern immer mit Genuss,
sie wandern.

Refrain:
Es werden schlechte Hände sein,
denen niemals fiel das Wandern ein,
das Wandern.

Sie wandern über Berg und Tal,
sind fröhlicher von mal zu mal,
beim Wandern.

Refrain

Wenn sie dann angekommen sind,
verweilen sie, zerzaust vom Wind,
vom Wandern.

Refrain

Es wird getrunken, dann gespeist,
bevor man wieder weiterreist,
zum Wandern.

Refrain 

So wandern sie von Ort zu Ort,
verweilen hier und auch mal dort,
beim Wandern.

Refrain 

Und kehren sie dann fröhlich heim,
zufrieden werden sie dann sein,
vom Wandern.

Refrain


(c) Erika Ott

Heute Abend in Neunkirchen / Saar: VEIN Meets Glenn Ferris


VEIN meets Glenn Ferris

Freitag - 26.10.2012 - 20.30 Uhr - Stummsche Reithalle

Das schweizerische Jazz-Trio Vein mutiert aktuell mit dem aus den USA stammenden und in Frankreich lebenden Posaunisten Glenn Ferris zum ebenso aufregenden wie eigenwilligen Quartett. Ferris ist einer der wichtigsten Posaunisten des heutigen Jazz. Mit seinem eigenständigen, modernen, immer aber die Tradition respektierenden Spiel bewegt er sich höchst souverän durch die Stücke des Quartett-Repertoires. Nicht zuletzt verkörpert Ferris für seine jüngeren Mitmusiker auch ein Stück Jazz-Geschichte. Er ist seit den 60er-Jahren immer wieder mit den Größten des Jazz (u.a. Stevie Wonder, Frank Zappa, Don Ellis, John Scofield, Billy Cobham) aufgetreten und bringt genau das ins Spiel, was für Vein ein elementares Anliegen ist: den Spirit dieser Musik.

www.vein.ch

Heute Abend in Darmstadt: SÜNDENBOCKEREI von Alfred Mittermeier


ALFRED MITTERMEIER: "SÜNDENBOCKEREI"
Wiederholung! - Wer gestreichelt werden will, bleibt besser zu Hause!

Am Fr, 26.10.12,  20:30 Uhr; Einlass: 19:00 Uhr, Preise 15 € (VVK)-18 €
halbNeun Theater, Sandstr. 32, 64283 Darmstadt, Tel.: 06151-23330 (Abendkasse)

Wie wird man zum Sündenbock? Niemand - außer Jesus und dem Teufel - kommt als solcher auf die Welt. Wird man zum Sündenbock gemacht? Geschossen? Gemobbt? Gezüchtet? Muss der Sündenbock immer ein Mann sein? Oder gibt es im Zuge der Gleichberechtigung auch eine Sündengeiß? Fragen über Fragen ...

Das Programm zielt nicht darauf ab besonders frauen-, männer- oder gar kinderfreundlich zu sein. Im Gegenteil! Ebenso gibt es keine politischen Inhalte, und daher ist der Abend frei von jeglicher political correctness. Wer es allerdings gerne bissig, bösartig und arglistig mag, der ist hier genau richtig. Willkommen im Sündenparadies der Erde – an diesem Abend finden Sie es im halbNeun Theater.

"... Peng, peng, peng: Dem Mann auf der Bühne müsste eigentlich das Mundwerk rauchen. Schnell, zielgenau, und subtil, aber auch grob gestreut verpulvert Alfred Mittermeier seine Verbal-Munition. Geballte Salven bissigen Wortwitzes knallen dem Publikum um die Ohren … er agiert theatralisch-vital, stigmatisiert, rückt zurecht, bricht Lanzen und bietet absurde Lösungen. Letztere nicht zu befolgen ist übrigens kein Versäumnis, wohl aber, sein kabarettistisches Können nicht erlebt zu haben …" (Alt-/Neugöttinger Anzeiger)  

August-Kunstprojekt auf dem Arnsberger Neumarkt von Marita Gerwin

Wenn Sie im August in Arnsberg waren, haben Sie sich sicher über die Weihnachtsbäume am Neumarkt gewundert: Die italienischen Künstler Marco Bruzzone und Patrick Tuttofuoco zeigten am Neumarkt in Arnsberg-Altstadt eine ungewöhnliche Installation. Unter dem Titel "To mistake an empty place for a square" wurde der Platz in ein ganz neues Licht getaucht.

Der Hintergrund: Karl Friedrich Schinkels Büro konzipierte den Neumarkt in Arnsberg Anfang des 19. Jahrhunderts als Zentrum des neuen preußischen Stadtteils. Den Platz umrahmen eine klassizistische Kirche, Verwaltungs- und Bürgerhäuser sowie aktuell der Verkehrsverein und der Kunstverein Arnsberg. Trotz der zentralen Lage, der Infrastruktur und des historischen Ambientes ist der Neumarkt zumeist leer und wird nur gelegentlich für Veranstaltungen genutzt. Am schönsten ist der Platz traditionell an Weihnachten. Dann ist der Neumarkt wirklich lebendig und erfüllt seinen ursprünglichen Zweck als Zentrum, Marktplatz und beliebter Treffpunkt.

Unweit des Neumarkts befindet sich eine Fabrik, die im Kontrast zum stillen Leben der Altstadt Tag und Nacht rattert. Die Papierfabrik Reno de Medici verarbeitet Altpapier und produziert daraus Karton.

Der Kontrast zwischen Leere, Produktivität und Natur ist entscheidend für Bruzzone und Tuttofuoco, die nach einem Besuch der Fabrik eine einmalige ortspezifische Kunstaktion für den Neumarkt konzipierten. Bruzzone und Tuttofuoco wollten das Potential des Orts herausfordern, indem sie den ungewöhnlich stillen Platz mit der aktiven Produktion der Papierfabrik verbanden. Wie das ging? Die beiden Künstler schufen Dutzende von Tannenbaum-Skulpturen aus Arnsberger Karton. Zahlreiche Jugendliche der Stadt waren dazu eingeladen, sich an dem Projekt aktiv zu beteiligen. Vom Fenster des am Neumarkt gelegenen Kunstvereins Arnsberg hörten verblüffte Zuschauer zudem eine künstlerische Interpretation eines bekannten Weihnachtslieds.


(Quelle: www.arnsberg.de, (c) Marita Gerwin)

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Jetzt im Kino: AGENT RANJID RETTET DIE WELT

Auf der Weltpremiere von AGENT RANJID RETTET DIE WELT mit Top-Comedian Kaya Yanar am 18.10. hielt Bollywood-Zauber Einzug im Kölner Cinedom: Zu mitreißenden Rhythmen stürmten die Bollywood-Tänzer und Tänzerinnen aus dem Film in grellbunten Saris den Roten Teppich. Aber auch Kaya Yanar und seine Co-Stars Birte Glang, Gode Benedix, Tom Gerhardt, Ralph Herforth und Mark Keller sorgten für Stimmung und Blitzlichtgewitter, als sie gemeinsam mit Produzent Christian Becker, Constantin-Vorstand und Executive Producer Martin Moszkowicz, Co-Produzent Oliver Berben und Co-DrehbuchautorDieter Tappert alias Paul Panzer den Kölner Cinedom betraten. 

Worum geht es in dem Film?

Der indische Putzmann Ranjid (KAYA YANAR) ist verzweifelt: Seine Geliebte Kuh Benytha ist sehr krank und braucht eine teure Magenoperation. Doch dafür fehlt Ranjid einfach das Geld. Als der holländische Bösewicht Freek van Dyk (RUTGER HAUER) die Weltherrschaft an sich reißen will und die besten Agenten von CIA, KGB, MI5, BND und GEZ ausschaltet, wendet sich das Blatt für Ranjid ganz unerwartet: Süleyman (VEDAT ERINCIN), Leiter des türkischen Ayran Secret Service (ASS), hält ausgerechnet den tollpatschigen Putzmann für einen neuen „Süperagenten“ und lockt ihn mit viel Geld. Schließlich muss dringend gehandelt werden, denn van Dyks Helfer Reppe (GODE BENEDIX) und Viagra (BIRTE GLANG) haben schon die beiden ASS-„Süperagenten“ Hakan (KAYA YANAR) und Sirtakimann (KAYA YANAR) außer Gefecht gesetzt.

In seinem ersten Kinoabenteuer macht Star-Comedian Kaya Yanar („Was guckst Du?!“) dort weiter, wo James Bond, Austin Powers und Johnny English verängstigt kneifen würden. Als indischer Agent wider Willen mixt er einen einzigartigen Cocktail (geschüttelt, nicht gerührt!) aus Slapstick, Action, Ethno-Comedy und kunterbuntem Bollywood-Musical. Agent Ranjid zieht in den Kampf gegen Windmühlenflügel, High-Tech-Wohnwagen und vergiftete Tulpen.

Die Regie

Regisseur Michael Karen (ERKAN & STEFAN - DER TOD KOMMT KRASS) inszenierte Kaya Yanar in sechs verschiedenen Rollen in einem Film voller Überraschungen. An seiner Seite spielen Birte Glang, Gode Benedix, Vedat Erincin und Hollywoodlegende Rutger Hauer (BLADE RUNNER, HITCHER – DER HIGHWAYKILLER). Produziert wird der Film von Christian Becker (DER WIXXER, WICKIE AUF GROSSER FAHRT, DIE WELLE).

CD-Tipp: DEEP IN MY SOUL von Kieran Hilbert & Friends

Udo Lindenbergs "Paniksohn" und Erwin Hilberts leiblicher Sohn Kieran Hilbert stellt mit Freunden sein Debütalbum "DEEP IN MY SOUL" vor. Wie die Väter so der Sohn, alle machen sehr interessante (Rock-)Musik, Udo, der Altmeister als Vorbild.

Hier ist seine unglaubliche Geschichte
Gedanken und Texte im
www.himmelscafe.de                       Zum neuen Album

Heute Abend in Darmstadt: PauL - Poesie aus Leidenschaft


PauL - POESIE AUS LEIDENSCHAFT:
"DichterLoh", 
Gewinner des Reinheimer Satirelöwen 2011 - Ensemble
am Do, 25.10.12, 20:30 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr, Preise 16 € (VVK)-19 €
halbNeun Theater, Sandstr. 32, 64283 Darmstadt, Tel.: 06151 23330 (Abendkasse)

PauL. BUMILLO, PHILIPP SCHARRI und HEINER LANGE. Drei zärtliche Poeten mit Durchblick und Durchschlagskraft. Unermüdlich ziehen sie als Wander-Dogs und Lebensrapper durch Slam-City und kundschaften dabei die letzten Winkel der Sprachgewalt aus.

PauL. Ein temporeicher Mix aus Slam Poetry, Rhythmus, Kabarett und szenischen Elementen – oder einfach ausgedrückt: POESIE AUS LEIDENSCHAFT! In ihrem ersten abendfüllenden Programm starten die drei Poeten eine Achterbahnfahrt voller Herzblut und Hirnwasser. Zwischen Google-Gotik und Pop-(Up-)Kultur begegnen sie putzigen Pandabären, weißen Wackel-Karnickeln und Stoffdachsen und schlagen sich neben gescheiterten Super-Brokern durch die Wirren der Überinformationsgesellschaft.

Ihre expressiven Choreographien und Wortmontagen verbinden Spoken Word, Rap, Kabarett und Theater zu einer ganz neuen Form. Ein Rockkonzert der Poesie, gewürzt mit reichhaltigen Reimen und einer Prise Prosa. Dabei gilt neben dem Einheiz-Gebot stets das Motto: Versplay, please. PauL brennt – und zwar DichterLoh.

Dichterhain: HAIKU 6 (DREIZEILER) von Volker Friebel











Dao-Vortrag –
auf leerem Papier
kreisen Stifte.

Nur Laub übern Weg.
Als Kind
fand ich Münzen.

Bahnsteig.
Schneeflockenbilder am Fenster
des Kindergartens.

Das Strahlen der alten Frau
auf ihrem Weg
über die Brücke.

Kinderkreide.
Laub weht
durch Himmel und Hölle.

Im Schnee
mein Weg,
zwischen Pinkelmarken.

Neujahrsmorgen.
Auf nasser Kreuzung allein
mit der Sonne.

Morgenreif.
Wie das Funkeln stumpf wird,
in meinem Schatten.

Am Schneehang
nach dem Krähenschrei
zurückflutendes Licht.

Schneetreiben.
Hinter der weißen Kerze
ein blasses Gesicht.

Die Kiefer wirft –
Kristallschauer, durchstoben
vom Amselflug.

Schneefall,
mitflirren
im Sonnenstrahl.


© Volker Friebel

Er wurde an einem Schneesonntag gegen Ende des 
Jahres 1956 in Holzgerlingen geboren, mitten in Schwaben. 
Er ist Psychologe (promoviert) und tätig als Ausbilder, 
Autor, Musiker. Er lebt in Tübingen.

Aus: Zonen der Kampfjets. Gedichte und Haiku. 2010

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Besprechung: DIE SIRENEN VON BAGDAD von Jasmina Khadra



Jasmina Khadra
Die Sirenen von Bagdad

Yasmina Khadra ist das Pseudonym von Mohammed Moulessehoul. Der 1955 geborene Autor war hoher Offizier in der algerischen Armee. Wegen der strengen Zensurbestimmungen veröffentlichte er seine beliebten Kriminalromane mit Kommissar Llob unter dem Namen einer Frau. Erst nachdem er im Dezember 2000 mit seiner Familie nach Frankreich ins Exil gegangen war, konnte er das Geheimnis um seine Identität lüften. Yasmina Khadra ist eine der wichtigsten Stimmen der arabischen Welt, seine Romane sind in 17 Sprachen übersetzt. In seinem jüngsten Roman, der nun auch auf Deutsch vorliegt, schließt Yasmina Khadra seine Trilogie über die Situation im Nahen und Mittleren Osten und schildert den Irakkrieg aus der Sicht eines arabischen Schriftstellers.

Algerien während des Bürgerkriegs in den neunziger Jahren, Afghanistan unter den Taliban und der Nahe Osten mit dem Palästina-Konflikt sind die hauptsächlichen Schauplätze der bisherigen Romane von Yasmina Khadra. Mit «Die Sirenen von Bagdad» kommt ein weiterer Brennpunkt des internationalen Kriegsgeschehens dazu: der Irak. Der Roman arbeitet mit einem namenlosen Icherzähler, der am Ende des Romans kurz davor steht, ein Attentat in London zu begehen, das die Zerstörungen bisheriger Anschläge bei weitem übertrifft. Der Erzähler, dessen Laufbahn zum Selbstmordattentäter wir während des Buches verfolgen, erweist sich zunächst als sensibler junger Mann, der auf jede Gewaltanwendung mit einem Schock und mit körperlicher Erschütterung reagiert. Islamismus spielt gar keine Rolle.

Aufgewachsen ist dieser Erzähler in Kafr Karam, einem Beduinendorf in der irakischen Wüste. Als Einziger weit und breit besucht er die Schulen, danach schreibt er sich für ein Literaturstudium an der Universität von Bagdad ein. Der Einmarsch der alliierten Truppen im Irak beendet jäh diese Phase seines Lebens, die ihm anfänglich noch neue Horizonte eröffnete. Zurück im Dorf bleibt ihm nichts als ein tristes Leben. Seine Abneigung gegen jegliche Gewalt führt ihn in schwere Krisen, als der Krieg auch diese armselige Wüstenregion erreicht. Und als eine Gruppe von GIs auf der Suche nach Waffen und Terroristen (ohne jegliches Verständnis für die Mentalität dieser Beduinen) das Dorf durchkämmt und dabei den Vater des Erzählers zutiefst demütigt, verlässt dieser das Dorf - nach beduinischer Tradition kann er diese Schande nur mit dem Blut der Feinde reinwaschen ...

dtv, 320 S., 9,90 €

Heute Abend in Neunkirchen: Stefan Woltersdorff und Klaus Bernarding - „Liebe zu Lothringen" (Lesung)


Am Mittwoch, dem 24. Oktober 2012, 19:30 Uhr, stellen die beiden Autoren Stefan Woltersdorff und Klaus Bernarding ihre Werke unter dem Motto „Liebe zu Lothringen“ ab 19:30 Uhr in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen vor.











Nicht wenige Saarländer haben eine enge Beziehung zu Lothringen. Diese Region ist für uns einerseits sehr vertraut und andererseits doch auch fremd und manchmal überraschend. Der bekannte Buchtitel Günter Metkens „Liebe zu Lothringen“ trifft sicher die Einstellung vieler Saarländer. Zwei Veröffentlichungen werden im Mittelpunkt des Abends stehen. Der Literaturwissenschaftler Stefan Woltersdorff hat einen vielgelobten literarischen Führer zu Lothringen publiziert und der saarländische Autor Klaus Bernarding, der seit Jahrzehnten ein Bauernhaus in der Woevre-Ebene unterhalb der Côtes de Meuse bewohnt, hat seine Beobachtungen und Erfahrungen in einem Band unter dem Titel „Macadam“ veröffentlicht.

Stefan Woltersdorff und Klaus Bernarding werden aus ihren Werken lesen, wir werden einen „Gris de Toul“ anbieten, den Wein aus dem einzigen Weinbaugebiet Lothringens, und die Quiche Lorraine wird auch nicht fehlen.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 5 Euro an der Abendkasse erhältlich.

Heute Abend in Darmstadt: TABULARASATROTZTOHUWABOHU mit Schwarze Grütze


SCHWARZE GRÜTZE: "TABULARASATROTZTOHUWABOHU"
Musikkabarett vom Allerfeinsten, am Mi, 24.10.12, 20:30 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr, 16 (VVK)-19 €

Der tägliche Informationsstrudel wirbelt uns im Kreis, im Oberstübchen ist Jahrmarkt und unsere Denkmaschine ist dabei permanent überfordert. Jeder von uns scheitert daran auf seine Weise. Die SCHWARZE GRÜTZE legt im aktuellen Programm den musikalischen Zeigefinger treffsicher in genau diese Wunde. Schon mit dem Entziffern des Titels sind wir leicht überfordert. Man muss schon zweimal hinsehen. Und genau das machen DIRK PURSCHE und STEFAN KLUCKE in ihren wie immer bemerkenswerten Liedtexten auch. „Facebook hat mein Leben gerettet!“ klingt erst mal wunderbar positiv, „ich lasse mir das Hirn absaugen“ irgendwie auch, aber es erwartet uns wie gewohnt heimtückisches Liedgut.

Der Name SCHWARZE GRÜTZE entstand aufgrund der Doppeldeutigkeit des Wortes Grütze: Scharfsinn und Blödsinn, und das alles abgelöscht mit einem guten Schuss schwarzem Humor. In diesem Sinne sind sich PURSCHE und KLUCKE bemerkenswert treu geblieben. Sie sind zu sperrig für die gängigen Schubladen, zu selten in den bekannten TV-Formaten vertreten und zu authentisch, um daran irgendetwas zu ändern. Es gibt so einiges auf deutschen Bühnen, das man einfach Live erlebt haben sollte, die SCHWARZE GRÜTZE gehört mit Sicherheit dazu. Wir freuen uns außerordentlich, die beiden im neunten Jahr bei uns begrüßen zu dürfen.

Dichterhain: TÜR von Birgit Heid


Tür


An der Schwelle dieses Glastürrahmens
stehe ich und das nostalgische Plakat
klebt vor der Nase mir die rechte Seite
klirrt und klappert im Aprilwind … seh

nach draußen denn mein Links ist an
gemildet und herinnen reden große Zöpfe
Männer traulich und mit jungen schlanken
Frauen eine Grenze ist die Türe doch nur

noch im Schein ich habe mich entschieden
Zäune werd ich übersteigen um dahinter
zu erspähen Licht der fremden Gärten zu
ergleißen der Verschlossenheit Entschlossen

heit zu schenken auch wenn dieser Vorraum
lichtermäßig trostlos zu benennen eine
Altersstufe abwärts in ein Gestern nicht
nur in Erinnerung nein hier im Jetzt.

(c) Bigit Heid

Dienstag, 23. Oktober 2012

Walter's Kurzfilmtipps: PIXAR - THE GOD



ausgesucht von Walter Brusius

Der Künstler arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und Autor. Mehr Informationen.

Wie war's bei Anne Haigis am 19.10. in Neunkirchen?



Anne Haigis gastierte mit dem Gitarristen Jan Laacks in Neunkirchen in der Stummschen Reithalle. Ihr neues Album, die CD "Wanderlust", im Gepäck kam das Schwarzwaldmädel nicht etwa mit dem Bommelhut und dem Kleidchen oder sonstigen Wanderverkleidungen auf die Bühne, was ja auch eine Gaudi gewesen wäre, sondern eben mit ihrer rauchigen Bluesstimme, ihrer klar tragenden Folkstimme, eben auch das tiefe Schwarz des Souls und ihrem musikalischen Temperament, wie man es von ihr kennt. Stimmungsmacher, wie "Live is wonderful", ...I like it..., von Jason Mraz werden zum Einheizer und Publikumsaktivator:

La la la  life is wonderful/La la la  life goes full circle/Lalalala life is wonderful
It takes a night to make it dawn/And it takes a day to make you yawn brother/And it takes some old to make you young/It takes some cold to know the sun/It takes the one to have the other


Auch wenn sie den "Black Forest" besingt, es klingt alles mehr nach Tennessee und anderen US-Staaten. In "Paper Aeroplane", einem Liebeslied, in dem ein gealterter Mann rückblickend sein "golden Honey" besingt, wunderbar melancholisch und mit tiefer Empfindung von Anne Haigis vorgetragen. Dazwischen ein bluesiger Dialog mit dem Publikum, das sich fantastisch beteiligte. Mein Nachbar schon fast ganz in Melodie und Rhythmus integriert, lieferte einen sehr ernst zu nehmenden Beitrag, auch die andern lebten mit, und ganz anders wie in Bad Homburg ging es auf Seiten des Publikums in Neunkirchen zur Sache (O-Ton Anne Haigis). Jan Laacks ließ die Gitarre am Bass-Untergrund entlangrollen und entlockte ihr peitschende Bluesrhythmen. Die Zugabe auf Deutsch mit "Ich geb dir mein Herz" (Andrea Adams-Frey) und mit dem großen Tom Waits-Song "Tom Traubert's Blues":

Now I‘ve lost my St. Christopher/Now that I kissed her/And the one-arm bandit knows/And the maverick Chinaman/with the cold-blooded sigh /And the girls down by the striptease shows go/Waltzing Matilda, waltzing Matilda/You‘ll go a waltzing Matilda with me

Mit Rock'n'Roll, "Rock me baby" ... are you ready for the King of Love?... und glänzender Stimmung ging es zum Ende. Das Publikum war tief zufrieden. Meine Nachbarin Julia aus Saarbrücken war nicht nur vom großen Kerzenständer vor uns auf der Bühne angetan, sondern von der Musik völlig begeistert: "Schon das erste Lied voller Inbrunst, die Haigis voll auf das Publikum fixiert, mit direkter Ansprache, eine Stimme voller Gefühl und Charakteristik! Das Publikum wird richtig mitgerissen von ihrem wilden Lachen, wilden Wesen aus dem Schwarzwald. Sie ist für mich klar jemand, der seinen Weg weiß. Ich wünsche ihr viel Erfolg dabei!"