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Donnerstag, 27. Juni 2013

Das erwartet Sie beim 1. Poetenfest in der Kulturscheune Bachstelznest, Queichhambach

20 Autoren lesen beim 1. Pfälzer Poetenfest in der Kulturscheune - klein, aber fein im Pfälzer Wald


Im 30. Jubiläumsjahr des Bachstelz-Verlages laden Helmut Seebach (Bachstelz-Verlag, Mainz, der auch den ersten LITERAMAT, Literatur aus dem Automat, auf den Markt brachte) und die Lyrikerin Birgit Heid (Landau-Godramstein, Porträt siehe viereggtext) das Publikum am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr in die "Kulturscheune im Bachstelznest" in 76855 Annweiler-Queichhambach, Queichtalstraße 25 ein.


Neben den Verköstigungsfreuden für den Gaumen und Magen werden Geist und Seele durch folgendes Leseprogramm ab 14 bis ca. 21 Uhr dem Wohlbefinden zugeführt - im Anschluss sorgt Musik von Blue Line Three (Otto - Bass, Harp, Voc.; Wolfgang - Guitar, Voc.; Jürgen - Drums, Voc.; Michael - Harp) für den Ausklang:
  • Das Programm:
    14.00 Begrüßung durch Helmut Seebach und Birgit Heid
    14.15 Reiner Kranz (Bad Schönborn): zärtliche Gedichte über Mensch und Natur
    14.30 Christiane Kluge (Bad Schönborn): Vermischte Gedichte
    14.45 Birgit Burkey (Ramstein): Alltags- und Liebeslyrik (ERKRANKT)
    15.00 Pause
    15.15 Monika Böss (Mörsfeld): Erzählung über die Idylle und ihr Ende (ERKRANKT. EINGESPRUNGEN ist zweimal Felicitas Göbel mit eigenen Gedichten/Haiku und Gedichten ihres Bruders Harald)
    15.45 Birgit Heid liest Dr. Rainer Kohlmayer (Lauterbourg): Schnakengedichte
    16.00 Pause
    16.15 Bernd Pol (Worms) und Kerstin Seidel (Hamburg): Gedichte über die Liebe
    16.45 Manfred Dechert (Ludwigshafen): Hintersinnige Mundartgespräche
    17.00 Pause
    17.15 Renate und Klaus Demuth (Kaiserslautern): Mundart und Hochdeutschgedichte (Renate Demuth) sowie Jazzstücke (Klaus Demuth)
    17.45 Inge Wrobel (Pforzheim): Satire über das Schreiben
    18.00 Pause
    18.15 Knut Busch (Neunkirchen/Saar): Aus Pfälzer Kolumnen
    18.30 Diana Ecker (Bad Dürkheim): Auszug aus einer Revolutionserzählung
    19.00 Pause
    19.15 Wolfgang Allinger (Herxheim): Gedichte mit Augenzwinkern
    19.30 Wolfgang Ohler (Zweibrücken): Lyrik zu irischem Bier und irischem Whiskey
    19.45 Peter Reuter (Kapellen): Kurzprosa und Kurzgedichte
    20.00 Pause
    20.15 Alex Geiger and poetryfriends (Landau): Poetry

    21.00 Bluesmusik von Blue Line Three

Sonntag, 23. Juni 2013

1. Pfälzer Poetenfest am 29.06.2013 in der Kulturscheune Queichhambach

Fotos: (c) Simplify Matters    Birgit Heid: (c) Stefan Vieregg


29.06.2013: Literaturfest in der "Kulturscheune im Bachstelznest" in Queichhambach


Endlich - ein Pfälzer Poetenfest! Gebürtige oder zugezogene pfälzische Autoren zeigen, was sie können 

20 Autoren lesen beim 1. Pfälzer Poetenfest in der Kulturscheune - klein, aber fein im Pfälzer Wald


Im 30. Jubiläumsjahr des Bachstelz-Verlages laden Helmut Seebach (Bachstelz-Verlag, Mainz, der auch den ersten LITERAMAT, Literatur aus dem Automat, auf den Markt brachte) und die Lyrikerin Birgit Heid (Landau-Godramstein, Porträt siehe viereggtext) das Publikum am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr in die "Kulturscheune im Bachstelznest" in Annweiler-Queichhambach ein.
Damit der Leseablauf nicht zu sehr gestört wird, sollten alle Gäste die 15-Minuten-Takte der Vorträge von Lyrik und Kurzprosa nutzen. Außerdem die Pausen zu jeder vollen Stunde, die weiteres zwangloses Kommen und Gehen erlauben. Ein Büchertisch steht bereit. Bachstelz-Bücher werden zum Jubiläumspreis verkauft.

Mit dabei sind unter anderem Uwe Kraus (Kaiserslautern) mit apokalyptischen Gedichten, Dr. Rainer Kohlmayer (Lauterbourg) mit Kabarettstücken und Manfred Dechert (Ludwigshafen) mit hintersinnigen Mundartgesprächen. Knut Busch (Neunkirchen/Saar) liest Pfälzer Kolumnen und Dr. Wolfgang Ohler (Zweibrücken) trägt Lyrik zu irischem Bier und irischem Whiskey vor. 

Zu hören sind neben Birgit Heid, auch Birgit Burkey und Kerstin Seidel, die in meinem Blog schon veröffentlichten.

In der Kulturscheune sind außerdem abstrakte Gemälde der Ramberger Künstlerin Vera Bauer ausgestellt und erhältlich.  

Sonntag, 23. Februar 2014

Letzten Freitagabend in Landau/Pfalz: "Ein Leben für den Frieden", Literarischer Verein der Pfalz e.V.


Freitagabend war in Landau/Pfalz ein Abend zu Ehren von Bertha von Suttner, anlässlich ihres Todesjahres und anlässlich des Beginns des Ersten Weltkrieges, den sie im Grunde immer bekämpft hatte. Eingeladen hatte die neue Sektionsvorsitzende des Literarischen Vereins der Pfalz e.V. in Landau, Birgit Heid, auch zweite Vorsitzende des Gesamtvereins. Der Abend stand unter dem Motto "Ein Leben für den Frieden" und brachte Antikriegsthemen und -darstellungen in Hülle und Fülle.

Auf dem Programm standen eine szenische und informative Darbietung zum Leben der Bertha von Suttner, vorgetragen von Birgit Heid,  friedensbewegte Texte von den Poetry Slammern des Otto-Hahn-Gymnasiums, Landau, Gedichte von Natascha Huber aus Frankenthal, die an diesem Abend ihr Lesedebüt gab, sowie einen Lesedebüt-Text von Jürgen Schätzler, Autor aus Landau, über Stalingrad. Umrahmt von dem engagierten und routinierten Liedermacher-Duo Hoffmann-Hammer. Die Moderation erledigte auch Birgit Heid. 

In dezidierter und klarer Vortragsweise sangen und spielten Hoffmann-Hammer Liedermachersongs und Politevergreens wie "Die Moorsoldaten" (von Häftlingen des KZ Börgermoor), "Die Gedanken sind frei", "Lasst uns an Frieden glauben" und "Irgendwo auf der Welt..." 
Zwischen diesen  schwerwiegenden Texen zu feinen Melodien drei Schülerinnen mit Textauszügen aus dem Suttner-Roman: "Die Waffen nieder", dann drei Schüler, wobei von allen Ashvin Shivashanka, der Kursleiter Poetry Slam am Otto-Hahn-Gymnasium, die besten Beiträge sowie gekonnte Vortragsweise lieferte, an diesem Abend sogar mit doppelter Lesung, da er auch seinen Kollegen vertrat. 
Natascha Huber im Tattoo-Gesamtkunstwerkstil mit feschen Dirndl, die niederbayrische Herkunft nicht verleugnend, überzeugte sehr mit eigenen Dichtungen zu Bertha von Suttner, die Abneigung Suttners gegen den Krieg in ganz neue und andere Zusammenhänge gießend. Hier, wo "Wimpern zucken wie frischgeschliffene Schwerter" und "Geschosse über deine Wange fielen, wie meine Tränen", tat sich ein sehr kreativer Umgang mit dem Ursprungstext und eine mehr als passende Antikriegslyrik, getragen durch starke eigene Bilder und Worte, auf. Handgemachte, einfach zusammengebundene DIN-A6-Blätter und -Buchdeckel beherbergen erstaunliche Lyrik voller Ausdruck. Zu beziehen bei der Autorin, siehe Facebook.
Jürgen Schätzler las einen Text über die fürchterlichen Erlebnisse deutscher Soldaten im zweiten Weltkrieg in Russland, die von der Nazipeitsche getrieben sicher nicht minder leidend als die Gegnerseite - Hitler selbst hatte im Größenwahn den Untergang der 6. Armee zu verantworten, als noch kleinstes Verbrechen all seiner Schandtaten - in den Abgrund Stalingrad getrieben wurden.

Montag, 23. Juni 2014

Am 28.06.14 in der lauschigen Kulturscheune Queichhambach: 2. Poetenfest des Literarischen Vereins der Pfalz 2014


"2. Poetenfest des Literarischen Vereins der Pfalz 2014"

Samstag, den 28.06.2014, von 14 bis 20 Uhr 
statt. 

Autoren und Musiker aus der Pfalz sowie Gäste 
präsentieren in der 
Kulturscheune Annweiler-Queichhambach,
Queichtalstraße 25 

Kulturscheune von Helmut Seebach

unter dem Motto "Orte der Worte" ihre Lyrik, Kurzprosa und Musikstücke.

Kulinarische Gesprächspausen gibt es zu jeder vollen Stunde, in denen man zwanglos hinzukommen oder sich verabschieden kann.

Im Wohnzimmer kann das WM-Achtelfinale verfolgt werden.

Angemeldete Autoren und Ablauf:

14.15 Jürgen Schätzler, Landau: Prosa
14.30 Gabriele Brunsch, Kitzingen: Lyrik
14.45 Michaela Edin, Landau: Jugenderzählung
15.15 Pia Schwedelm, Landau: Prosa
15.30 Knut Busch, Neunkirchen: Lyrik und Pfälzer Mundart
15.45 Margit Kraus, Waldsee: Lyrik
16.15 Inge Wrobel, Pforzheim: Prosa
16.30 Renate und Klaus Demuth, Kaiserslautern: Mundartgedichte und Swingpiano
17.15 Albert H. Keil, Dirmstein: Mundartgedichte
17.30 Regina Pfanger, Herxheim: Prosa
17.45 Bernd Pol, Worms: Lyrik
18.15 Marina Maggio, Würzburg: Lyrik
18.30 Natascha Huber, Frankenthal: Liebeslyrik

18.45 Anana Nagorny, Heidelberg: Improvisationsgesang
19.15 n.n.
20.00 Evtl. Swing- und Bluesmusik

Abgleich und vakante Lesezeiten: 


https://www.facebook.com/messages/birgit.heid
Veranstaltungsblog:
https://www.facebook.com/events/191220007753728/?fref=ts

Montag, 2. Juli 2012

Dichterhain aktuell: TANZEN IM WIDERSCHEIN von Birgit Heid

Leider nicht am Han-Shan-Workshop in Bingen am Rhein teilnehmen konnte Birgit Heid, eine produktive, ambitionierte, fähige Lyrikerin und Newcomerin mit einigen selbstverlegten Titeln bei Amazon. Sie reichte aus dem Urlaub folgendes Gedicht nach:

Schaukelnden Windes liegen wir
Vor dem Himmel thronen Gräser
Unser Sommernest gefunden
Nur die Gegenwart berührt uns
Eine Spinne knüpft ihr Luftschloss
Zwischen unsere Wortbilder
Leuchtspuren ziehen übers Dach
Lass uns tanzen im Widerschein.

(8) Birgit Heid, 01.07.2012, anlässlich des Han-Shan-Workshops von Rüdiger Heins am 30.06.2012 im Haiku-Garten des Kulturufers in Bingen am Rhein 

Donnerstag, 17. November 2022

Literarischer Verein der Pfalz: Der neue Adventskalender ist da!


Und wieder ist es soweit: Pfälzer schreiben Adventskalendergeschichte(n). Der neue Adventskalender des Literarischen Vereins der Pfalz ist erschienen. Für jeden Tag im Advent finden Sie eine kleine vorweihnachtliche Erzählung oder ein Gedicht der immer aktiven und emsigen Literaturproduzenten aus dem Weinland. Die Texte stammen ausschließlich von Mitgliedern des Literarischen Vereins. 
Der Bogen spannt sich von kurzen historischen Geschichten über besinnliche und humorvolle Schilderungen bis zu modernen Gedichten. 
Der Kalender in Form eines DIN-A5-Heftes kann bei Birgit Heid per E-Mail (birgit-heid@t-online.de
) oder telefonisch (0177-2386039) erworben werden. Er kostet 5 Euro. Der Literarische Verein der Pfalz ist ein Traditionsverein mit beträchtlichem Alter, der das literarische Schaffen in der Pfalz fördert. Er freut sich über Nachwuchs, der die Tradition aufgreift und junge Töne ins Geschehen wirft. Wollen Sie/ihr auch Literatur schaffen? Nehmen Sie Kontakt mit Birgit Heid auf, treten Sie bei und erfreuen Sie andere Menschen mit Ihren Zeilen, oder stimmen Sie sie nachdenklich...

Montag, 30. Juli 2012

Newcomer des Monats: AN JEDEM TAG EIN HAIKU von Birgit Heid


Birgit Heid
An jedem Tag ein Haiku.
Kleine Atempausen
Norderstedt 2011, 132 Seiten, broschiert,
8,90 €, Books on Demand
ISBN-10: 3842373317
ISBN-13: 978-3842373310

Haiku sind eine beliebte Form des traditionellen japanischen Kurzgedichtes. Sie stellen ein Naturdetail unter jahreszeitlicher Betrachtung in den Mittelpunkt und knüpfen eine Reihe von weiteren Ideen daran. Man kann mit Haiku innehalten und abschalten, nachdenken und sinnieren. Sie stellen die kürzeste Literaturform überhaupt dar. Haiku möchten den Leser/die Leserin kontemplativ berühren. Birgit Heids 366 Haiku für jeden Tag sind in ihrer südpfälzischen Heimat, darüber hinaus im Hochschwarzwald und im Chiemgau entstanden.


Birgit Heids Gedichte gefallen durch eine geschliffene Ausdrucksweise, meisterhaften Gebrauch von dichterischen Metaphern und Assoziationen. Ihre Dreizeiler haben die Kraft, anhaltende und beeindruckende Assoziationen hervorzurufen. Die formulierten Welten strahlen einen hohen Reiz aus und setzen starke Impulse für die Fantasie.

3. Juli

Teichrosenköpfe
vor üppiger Entfaltung:
Hälse hoch gereckt.

4.Juli

Einfache Esche
am See, gabelstämmig, licht:
Die Ruhe wohnt hier.

5. Juli

Altes Ruderboot,
die Angeln sind schon locker,
schwer umzudrehen.

1. September

Der Feuerdorn hängt 
schwer und voll; eine Amsel
flüchtet wie ein Dieb 

Samstag, 29. Juni 2013

Ab 14 Uhr für Literaturfreunde und solche, die es werden wollen: Poetenfest unterm Trifels

20 Autoren lesen beim 1. Pfälzer Poetenfest in der Kulturscheune Annweiler-Queichhambach


Helmut Seebach (Bachstelz-Verlag, Mainz) und die Lyrikerin Birgit Heid (Landau-Godramstein, Porträt siehe viereggtext) laden das Publikum am Samstag, 29. Juni, ab 14 Uhr in die "Kulturscheune im Bachstelznest" in 76855 Annweiler-Queichhambach, Queichtalstraße 25 ein.


Neben den Verköstigungsfreuden für den Gaumen und Magen werden Geist und Seele durch folgendes Leseprogramm ab 14 bis ca. 21 Uhr dem Wohlbefinden zugeführt - im Anschluss sorgt Musik von Blue Line Three (Otto - Bass, Harp, Voc.; Wolfgang - Guitar, Voc.; Jürgen - Drums, Voc.; Michael - Harp) für den Ausklang.
Zu hören sind neben der virtuosen Birgit Heid, auch die ebenso starke Kerstin Seidel und neu Felicitas Göbel, die in meinem Blog schon veröffentlichten. Birgit Burkey kann leider nicht wegen Erkrankung auftreten, wir wünschen ihr gute Besserung!

Freitag, 26. Juli 2013

Fantasien zur Nacht: SANFTMUT von Birgit Heid


Sanftmut

Meine Hände leg ich sanft auf deine
Schläfen und ich fühle mit den
Daumen deinen Wimpernschlag
Lider schließen sich und geben

sich mir hin ich forme mit den
Fingern eine Brille und ich hauche
einen Kuss auf deine Augen taste
mit der Zunge in die Winkel und

das Raue deiner Nase um danach
die Spuren meines Treibens zu
verwischen doch es lockt mich
das Begehren mehr zu schmecken

deine Wangen abzugrasen mit
Papillen und dich taue dich die
Hände trocknen Fingerspitzen
wagen ihnen folgt mein Mund.

(c)  Birgit Heid

Dienstag, 11. Juni 2013

Dichterhain: STREIFLICHT von Birgit Heid



Streiflicht


Streiflicht des Hochsommer Abends
senke mich und speis meinen Mund
der das Negativ Blatt meines Sinnens
hervorbringt.
Besprenge die Lippen mit Balsam
das mehr noch mich dürsten lässt
und dieses Verlangen will schmerzend
und brennend ich eindringen lassen
in Feuer mich lösen, vergehen.
Das Labsal des Hochsommer Abends
soll schäumend die Ufer erreichen
Fasane und Kuckucke treiben
und auch ich such ermattet den Wald
wo niemand mich findet
und auch kein Empfang eine Rede
ermöglicht, nur Stille um mich.
Im Rhythmus des Hochsommer Streiflichtes
kehre ich wieder
nah ist die Zeit der Begegnung
mit dir.

(c) Birgit Heid

Samstag, 19. Januar 2013

Fantasien zur Nacht: BERÜHRUNGEN von Birgit Heid

 

 

Berührungen


In dein Gesicht blicke ich deine
Augen deine begehrenden Lippen
doch deine Arme heb ich im
Schein deine starken sie betören


mich und ich fahre ihre Linie nach
hinab und hinauf fester und über
deine Haare leicht jedes einzelne
sucht meine Hand meine Zunge


kann nicht warten zu lecken über
deine Sehnsuchtsbehaarung Knospen
legen Samen der Erregung in deine
Haut deine Poren hinabgleiten


lasse ich meine Hände die Hüften
fassen im Griff halten reiben den
Gürtel die Hose ziehen meine Außen
seiten in die Mitte dort wonach sich


die Erkundung sehnt dein Po erfassen
kann ich nicht mit meinem Griff doch
drücken seine Festigkeit ist unmöglich
ohne ihn an mich zu ziehen mit


meiner Scham sie küssen sich wie wir
uns tief und diese Tiefe soll uns ganz
erfassen mit allen Sehnsüchten Begierden
mit allem Stöhnen unsren Körpern.


(c) Birgit Heid

Donnerstag, 24. Januar 2013

Dichterhain: MAUERFREMD von Birgit Heid

Mauerfremd


Die Tage vergehen mit Blick auf die
Fenster die dunklen berühren mich
nicht es sind doch nur Fenster hell
rahmend und vorhangfrei Wochen

vergingen das Schild längst entfernt
und der wärtige Platz trägt stolz seine
Wunden bereit für ein neues die Bäume
vorm Haus hängen voll anderer Blicke

und die Treppen nie wieder betreten
den Moderduft atmen die Folgenden
gräme mich nicht ich hab sie
beschrieben it happend it´s real

das sollte genügen die Sicht auf die
Burgen wird bleiben doch sollte ich
andere Wege begehen ich hab hier
nichts mehr die Monate gingen ich

wusst es doch drang es mich nicht
der Anschein blieb gleich ich war früher
schon selten nur hier da bemerkt man
Veränderung nicht nicht gleich

jedenfalls doch die Tage vergehen die
Wochen die sich zu Monaten dichten
doch dieses Gefühl ist noch fremd
mauerfremd wie die Person vor der Tür.


(c) Birgit Heid

Sonntag, 27. Mai 2012

Dichterhain: AUFKLAREN von Birgit Heid



AUFKLAREN

Ein Licht gleißt dahinter es flutet
die Bahnen von anderer Seite
die Hoffnung auf was noch nicht
sichtbar doch Ränder bewegend

die endlose Bläue ergibt sich in
Tiefgang weit hinter dem Fledermaus
treiben entrückt und vibrierend
zum Abendsalon ein paar Schatten

sich pflückend die Straße vom
Regen gelöst und es führen die
Wege auf Sand nur das Langfeld
liegt still unter taumelnden Mücken

die Sandhäuser Tonvillen Mauergeflechte
an denen die Mohnblumen zittern vor
Faltung vor Gradlinigkeit das Soiree
hat begonnen die Zärte vermondet

im Wortlosen fasst sie den Streifen
zum Hellen die Hoffnung auf was
einmal war und im Anbetracht lädt
sie zur Fahrt über Hügel zum Meer.

(c) Birgit Heid

Donnerstag, 4. Mai 2023

Landau Pfalz - Literatur: Meiner Seele Töne. Der Schriftsteller Yvan Goll

 

Meiner Seele Töne 

Der Schriftsteller Yvan Goll Kultursommer 2023

Lesung mit musikalischer Begleitung am Mittwoch, 10. Mai 2023*, 19 Uhr

Haus am Westbahnhof, Landau,
An 44, Nr. 40a


* Am 90. Jahrestag der Bücherverbrennung



Foto: Leonard Cotte


Autorengruppe „Wortschatz“

, Literarischer Verein der Pfalz (Ursula Dörler, Maria Theresia Gauß, Birgit Heid, Katrin Sommer, Helmund Wiese)


Musik: Heike und Tobias Scheuer (Klarinette, Akkordeon, Piano, Gesang), Liana Mogilevskaja (Violine)

Eintritt 10 Euro, Reservierung erwünscht
birgit-heid@t-online.de; Tel. 0177-2386039



Der deutsch-französische Schriftsteller Yvan Goll (1891-1950)




Er verfasste Volkslieder seiner Heimat Lothringen, 

Erzählungen, Romane, Theaterstücke, unzählige Briefe und eine Fülle von Gedichten.


Er prägte alle Avantgardebewegungen mit, er war Dadaist, Expressionist und bedeutender Surrealist. Über dreißig Jahre lang verfasste er wichtige theo- retische Schriften. Seine Themen waren Liebe, Heimatlosigkeit, das Judentum und der Tod.


Die Landauer Autorengruppe „Wortschatz“ möchte anlässlich des 90. Jahrestages der Bücherver- brennung an das Leben und Werk Yvan Golls erin- nern. Seine Bücher standen auf der Schwarzen Liste „Schöne Literatur“ und wurden in Deutschland verbrannt.


Darüber hinaus zeigt die Autorengruppe mit ihren eigenen kurzen Texten die Aktualität der Werke Yvan Golls auf.


Lieder der Dreißiger Jahre, französische Chansons und Moderne Klassik werden von Heike und Tobias Scheuer sowie Liana Mogilevskaja aufgeführt.



Samstag, 6. April 2013

Fantasien zur Nacht: WIR von Birgit Heid



WIR


Meine Hände fahren Wolken
auf deinem Haar und meine
Zunge gleitet über deinen Nacken
mit Fingernägeln füge ich dein Ohr

es perlen Klänge in arabisch Moll;
forme meinen Körper ganz und gar
mit deinen Schöpferhänden
lege deinen Löffel tief in meinen Kelch

lass uns Nester pflücken mit den
Körperwänden und die Federn sammeln
meinen Kopf willst glätten du
ich tropfe dir derweil mit meinen Wimpern

einen Segen in dein Nasenloch
es atmet aus und ein die Wärme
die mein Hals dir schenkt
und meine Brust

doch ganz verborgen in den Winkeln
deines Zauberreichs
stehen scharfe Gräser
damit ich nicht vergesse

wie stark du bist ich habe
keine Chance gegen dich
nicht in geringster Hinsicht
doch auch du kaum gegen mich.


(c) Birgit Heid

Sonntag, 3. November 2013

Dichterhain: LACHEN von Birgit Heid


Lachen

Nicht immer war es Dauergast
zwischen unsren Mundwinkeln
woanders weilte es bei Fragen
doch nicht zuverlässig und bei

Schweigen drängte es sich schon
sehr bald und auch im Flüster
ton warfs rosa Pfeile dass das
unterbrochne Glucksen klirrend

Kitzelscherben traf sich über uns
im Flug das Lachen gegenwärtig
das uns bleiben wird ach deines auf
mein Augendrehn und meins

auf deine Reaktion davon auch
unsere Verfolgungsjagden badeten
in lautem Lachen und noch immer
lächle ich wenn ich dran denk

an deinen Telefonpartner als du
mich eng umschlungen in Empfang
nahmst und das stille Lachen bei den
leisen Treppenhausgeräuschen

umso offener mein Kichern als ich
dein Erstaunen sah wozu man
diesen wunderbaren Secco noch
verwenden kann.

(c) Birgit Heid

Samstag, 14. Dezember 2013

Fantasien zur Nacht: VESTALIN von Birgit Heid


V e s t a l i n


V erpflichtet zu ewiger Jungfrauenschaft
e rgibt sich die Priesterin feuriger Pflicht,
s ie hütet das Brennen in wechselnder Schicht,
t rägt gern ein Gewand aus dem seidenen Taft;
a rtistisch und anmutig tanzt sie den Flammen,
l iebäugelt schon lange mit andren Gedanken,
i ntimen, Lucinius bringt sie gehörig ins Wanken,
n un wird sie erloschenes Feuer verdammen.

(c) Birgit Heid

Sonntag, 14. Juli 2013

Dichterhain: LAUBE von Birgit Heid




Laube


An einem späten Nachmittag in jener
Geißblattlaube einer lichten Katakombe
die auf einer ziselierten Traumpagode
aufzuschreiten Amselarien uns nah

Gardinen Meisen hüpfen auf diversen
Zweigen und wir nisten uns zu Fuße eines
buschigen Kastanienbaumes hören auf die
Stimmen in uns die den Gaumen nicht

verlassen ein Orenda du sinnierst auf die
Nocturne wir tauschen Brot und trinken
Wasserwein berauscht in dem gefundnen
Codex liegen unbekannte Seiten die wir

kosten eine Azallee blüht rosig wie ein
Seidenmantel wir entheben uns des
Beiwerks lehnen uns an Grenzen die
verwischen Hephaistos schickt uns Leibes

wächter nicht nur Lambitus wir münden wo
wir native speaker unsre Träume lagern
Wechselschatten unter Windmühlflügeln
sterben über uns die Äste wie Kometen.


(c) Birgit Heid 

Samstag, 15. September 2012

Fantasien zur Nacht: SEKUNDEN von Birgit Heid

Sekunden

Wie lange ist es her dass wir
lustwandelten in deinen Räumen
legtest deinen Arm um meine Schulter
und mein Kopf gelehnt an dich

auf deinem blauen Filz die Füße
tasteten ein Sandgeräusch frei
wie am Meer von deinen Wänden
schlugen Wellen uns entgegen laut

und gischend unser Wohllaut wenn
wir uns zu necken suchten gurrend
wie die Tauben die vor deinem
Fenster auf den Bäumen saßen und

du reichtest eine Tasse Tee er
schmeckte wie das tiefe Leben
das wir erst gekostet hatten und es
war doch nur ein paar Sekunden her.


(c) Birgit Heid

Donnerstag, 14. Juni 2012

Dichterhain: MARILYN von Birgit Heid

MARILYN

Deine wunderschönen roten Lippen
eines Mädchens das die süße
n Kirschen

liebt verlockend lächelst du die Einladung
zum Näherkommen Blicke ziehst du auf

dich Grenzen willst du lösen deine Lider
spielen mit dem Feuer der gemimten
Leidenschaft die Kunst des Augenwinkels
zu beherrschen das Gesicht dein Blüten

lockenhaar das deine Marke wurde und
Empfinden einer Männer-Ära zementierte
eine Macht die unheimlich zu nennen
über meinen Mund doch nicht nur Kirschen

Aprikosen Pflaumen Feigen sogar Litschi
süß und beinah unerreichbar eine Zwei
samkeit Vertrautheit rote Früchte von
dem eignen Baum im Garten und viel

leicht ein Trost an Deck auf deiner Reise
in die Ferne und von dir hinfort zu jener
Kunstfigur die Kirschholzfensterrahmen
rotgemalt die Lippen optimistisch

melancholisch immer wieder in Begleitung
kann nicht weiß nicht will nicht welche
andren Wege welche Häfen wenn nicht
diese vor dir kanntest du gewiss schon lange.

(c) Birgit Heid, anlässlich der Gemälde von Rainer Magold zu Marilyn, zu sehen bis 17.06.2012 im Haus des Gastes, Südpfalztherme und Galerie A. Magold, Bad Bergzabern