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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Montag, 19. November 2012

Wie war's bei der Vernissage zu maGold's DARK SECRETS in Groß-Umstadt?


Abbildung 1: Alexander Schodlok (li.), Rainer Magold (re.).
Fotocollage: Stefan Vieregg
DARK SECRETS - so lautete der vieldeutige Titel der Ausstellung von Rainer Magold, dem Expressionisten, die am 15.11.2012 mit einer Vernissage in Groß-Umstadt im afrikanischen Restaurant "Farmerhaus" begann. Viele besuchen ihn wieder aufgrund seiner aktuellen Ausstellungen in 2012, vor allem in Bad Bergzabern, Ludwigshafen und Limburgerhof, oder lernen ihn in Groß-Umstadt neu kennen, denn seine dunklen Geheimnisse sind andere, als man von ihm erwarten würde.

Abbildung 2
Fotocollage: Stefan Vieregg
Der Besucher assoziierte eventuell im Vorfeld ganz in der maGold-Tradition dunkelhaarige oder dunkelhäutige Schönheiten. Weit gefehlt, es handelt sich um die sehr seltene Kunst mit Pech! Dieser schwer zu verarbeitende und monate-, sogar jahrelang arbeitende, sich verändernde Werkstoff hat es Rainer Magold angetan. Er entwickelte sich nach einer initialen Begegnung mit dem Urmaterial zu einem der 3 Künstler im internationalen Kunstraum, die Bilder ganz aus Pech erstellen. Neben ihm nur noch ein Franzose, der einen beträchtlichen Ruf in seinem Land als Architekt und Künstler genießt, und eine Schweizerin, die mit Riesenpinseln und kleinem Lastkran arbeitet. Rainer Magold verliert über seine Technik keine Worte, aber wir entdecken große Spachtelspuren, Gieß- bzw. Abwurftechnik und Pinsel.

Abbildung 3: Alexander Schodlok (rechts). 
Fotocollage: Stefan Vieregg
Die Idee im "Farmerhaus" Pechbilder auszustellen kam ihm durch die Begegnung mit den "Häuten" der dort ausgestellten Deko-Tiere Büffel und Elefant. Er fühlte die Verwandschaft zu seinen Pechbildern und beschloss in dieses sensorische Afrika-Ambiente nur Pechbilder, aber keine Frauen zu entsenden. Die Bilder betten sich auch als geradezu archaische, urweltliche und tief faszinierende schwarze, teils rot kolorierte Strukturflächen in das Halblicht des afrikanischen Restaurants ein.

Abbildung 4: Rainer Magold demonstriert Licht- und Farbeffekte 
mit der Taschenlampe. Fotocollage: Stefan Vieregg
Die Begrüßungsworte sprachen die Künstleragentin, der Besitzer des Restaurants, Alexander Schodlok, und natürlich der Künstler selbst mit einem längeren Vortrag.
Die Künstleragentin hätte die Idee zur Ausstellung bei einer Zufallsrast in diesem Restaurant bekommen und sei seit dieser Zeit sehr fasziniert von Geschichte und Tradition des Hauses wie auch von der liebevollen Ausstattung und den besonderen gastronomischen Angeboten.

Abbildung 5: Interieur 1            Fotocollage: Stefan Vieregg

Alexander Schodlok ging auf die 47-jährige Geschichte seines Restaurants ein. Sein Vater, ein Afrikaliebhaber und Namibiakundiger, hätte 1965 das Restaurant eröffnet und 1970 an den Sohn und dessen heutige Frau Monika weitergegeben. Die Hügellage mit Blick in die Ebene erinnerte den Vater an die Weite Afrikas, das Interieur an sein Leben in Afrika. Heute blicke das Restaurant auf eine große Anerkennung durch gastronomische Bewerter zurück, zum Beispiel zwischen 12 und 14 Punkte beim Gault Millau. Namhafte und sehr bekannte Gäste kämen zum Essen, der besondere Stammgast sei Carlos Santana. Die Haute Cuisine aus Afrika kredenzte er an diesem Abend mit Roastbeef um Palmherzstiftchen auf Gewürz-Couscous, Samosa-Teigtaschen mit Gazellenhackfleisch und Currydip sowie Springbock-Schinken auf Mango-Chutney. Dazu erlesenen Sekt nach Champagnermethode (Méthode Cap Classique) aus Südafrika, der sich auf einer Ebene mit Roederer und Spitzen-Winzersekten aus Deutschland bewegt, und natürlich erstklassigen Service.

Abbildung 6: Interieur 2             Fotocollage: Stefan Vieregg 
Rainer Magold setzte den Beginn seiner Auseinandersetzung mit Pech im Jahr 1977, als er drei Monate mit Joseph Beuys im Rahmen der documenta 6 zusammenarbeitete. Es wäre die Zeit des berühmten Beuys-Fettstuhls gewesen, der Gründung seiner eigenen Universität. Mit dabei auch ein Japaner, der mit Altöl hantierte, darin meditativ gerührt habe. Der Blick in die Mitte der gerührten Ölmasse hätte ihm Tiefen erschlossen und inspiriere ihn noch heute. Die Kunst außerhalb der Akademien in der Tradition der Höhlenzeichnungen etwa fasziniere ihn seit der Zeit am stärksten. Pech als 100-prozentiger Kohlenstoff schlucke so viel Licht und zeige sich so vielseitig farbig bei verschiedenen Lichteinfallswinkeln, dass es andere Werkstoffe übertreffe. Eine Besonderheit sei, dass Pech noch Monate und Jahre weiterarbeite, also immer eine neue Struktur im Bild schaffe. Theoretisch sei es nach einem Jahr ausgehärtet, aber er habe Bilder, bei denen der Prozess nach Jahren nicht beendet sei. In der Regel verarbeite er Dutzende Kilo davon, bei Bildern der Serie "Reflect!" beispielsweise einmal 200 kg, ein anderes Mal 400 kg. Dies erfordere verstärkte Halterahmen und mehrfache Leinwände, denn beides hielte die Belastung normalerweise nicht aus. Seine schwarzen Geheimnisse machten sich sehr gut im Kontrast zu Farben im Umfeld oder auch zu einer Farbe im Bild, weswegen er chinesischen Rotlack sparsam oder auch bedeckend eingesetzt habe.

Fazit: Die Pechbilder Rainer Magolds entwickeln einen eigenen Charme und bereichern Ihr Ambiente. Interessierte Besucher können in Groß-Umstadt bis 31. Dezember ausgefallene schwarze Schönheiten aus Pech und afrikanische Küche zu einem seltenen Abenteuerpaket schnüren und genießen. Erkundigen Sie sich zuvor nach Reservierungen und Preisen. 



Donnerstag, 15. November 2012

Heute Abend in Groß-Umstadt: Dark Secrets



DARK SECRETS

Rainer Magold - Abstrakter Expressionismus


                                                                                                                                                                   

Vernissage: Donnerstag, 15. November 2012, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr

Farmerhaus, Am Farmerhaus 1, 64823 Großumstadt

Dienstag, 13. November 2012

Donnerstagabend in Groß-Umstadt: DARK SECRETS - Vernissage mit Rainer Magold

Kunstausstellung 














DARK SECRETS

Rainer Magold - Abstrakter Expressionismus


                                                                                                                                                                   Vernissage: Donnerstag, 15. November 2012, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr

Farmerhaus, Am Farmerhaus 1, 64823 Großumstadt
Dieses einzigartige Erlebnis bietet sich als vorweihnachtliches "Come Together" an. 
Die Werke des Künstlers hängen bei Kunstsammlern in der ganzen Welt und sind auch bei uns nur für beträchtliche Verkaufspreise erwerbbar. Besuchen Sie Magoldausstellungen und erleben Sie die Exklusivität seines Expressionismus.

"Der Maler Magold ist gleichzeitig der Schriftsteller Magold, der mit den Bildern seine eigenen Emotionen beschreibt, seine eigenen Reisen ins Erinnerte, oder auch der Filmemacher Magold, der sie mit seinen eigenen Werken belichtet, er ist ein Erfinder, der nichts zu erfinden braucht, ein Bildfinder."

Roberto Fornaroli, Mailand



In Großumstadt im "Farmerhaus", afrikanisches Restaurant, erwarten Sie Delicious Fingerfood, Cap Classique und Wein vom südlichsten Ende der Welt.

Dieser besondere Abend ist kostenfrei. Wir würden uns freuen, gemeinsam den Verein "Junge Menschen für Afrika e.V." mit einer Spende unterstützen zu können. Taten bewegen:  "Weit weg von den Augen ist nicht weg vom Herzen".

Die Gemälde sind dort vom 15. November bis 31. Dezember 2012 zu sehen.

Freitag, 9. November 2012

Heute Abend in Ludwigshafen: JAZZ-SESSION MIT UDO SAILER (Piano, Keyboards) UND JOACHIM GRIEB (Bass)

JAZZ-SESSION MIT UDO SAILER (Piano, Keyboards) UND JOACHIM GRIEB (Bass)
am Freitag, 9.Nov., 19:00 Uhr in Ludwigshafen, im ver.di-Haus, Kaiser-Wilhelm-Str. 7


Jazz -Konzert im Rahmen der Ausstellung COCO von Rainer Magold

Eintritt frei





Donnerstag, 1. November 2012

"Sinnlich de luxe" zu sehen bis 14.11.2012 im Schlösschen Limburgerhof


von links  nach rechts:
Liebesnacht, Red Corset, Geheimes Verlangen, Erotischer Traum 


















Hunger des Begehrens


Am Abend des 29.10.2012 startete in dem reizvollen Schlösschen Limburgerhof aus dem 18. Jahrhundert die anspruchsvolle und auf hohem Niveau angesiedelte Kunstausstellung „Sinnlich de luxe“. von Rainer Magold. Parallel und zuvor begonnen "Coco" in Ludwigshafen, eine Ausstellung zu Coco Chanel in erster Linie, mit vielen Zusatzevents. Zum 50. Todestag von Marilyn Monroe in 2012 ebenfalls eine großartige Annäherung an die zerbrechliche Frau hinter der Sexbomben-Fassade bereits schon im Mai. In seinen Ausstellungen dominieren attraktive und verführerische (prominente) Frauen, eigenwillig in Pose gebracht, lockend und teilweise auch mit Vorsicht zu genießen.


Der Abend und die Ausstellung wurden durch Worte von dem "Schlossherrn" Hermann Zier aus Limburgerhof, der Kunstkritikerin und Autorin Heike Marx sowie durch Rainer Magold selbst eröffnet. Der Künstler stellt nun bis zum 14.11.2012 das zweite Mal in Limburgerhof aus. Für den musikalischen Rahmen sorgten Dagmar Küchlin mit sehr überzeugendem Jazzgesang und Gereon Hoffmann an der Gitarre, der auch täglich zwischen 15 und 18 Uhr in der Ausstellung zu hören sein wird.


von links  nach rechts: Heike Marx, Rainer Magold, Gäste.
Hermann Zier rechts unten. 

Jazzduo: Gereon Hoffmann, Dagmar Küchlin


Magolds Kunstagentin begrüßte die Gäste, betonte die aktuelle Ausstellungshistorie von Rainer Magold in 2012 und hob die exponierte Stellung Rainer Magolds auf dem Kunstmarkt, vor allem in den USA hervor. Wie wir später vom Künstler erfuhren, bewege der Begriff "Expressionismus" in New York Hunderttausende von Menschen in die Galerien. Herr Zier zeigte sich froh, sein Lieblingskind Schlösschen so extravagant genutzt zu sehen und blickte auf eine lange gemeinsame Veranstaltungsgeschichte mit Magolds Kunstagentin L.S. zurück.

Frau Marx war so ehrlich und gab zu, dass sie in 30 Jahren Kunstkritiktätigkeit bislang noch nicht auf Rainer Magold gestoßen sei, obwohl er schon länger einen ordentlichen Ruf als "Expressionist" erlangt habe. Seine Ausstellungen mobilisierten auch in Deutschland teilweise Tausende Besucher. Dass das eben nicht nachgemachter oder Neo-Expressionismus sei, merke man ganz deutlich, es handle sich um eine ganz eigene Positionierung. Keine appellative, schönseinwollende Kunst, sondern in der gesamten Attraktion etwas Widerborstiges. Und so sei Expressionismus für Rainer Magold nicht die kunsthistorische Epoche und deren Stil, sondern eine Einstellung außerhalb der Akademien. Wohlweislich doch mit einem deutlichen Zitat der kräftigen Farbenwelt und Einsatz ungewöhnlicher Farbgebungen. Sie zitierte dabei einige Stellen aus ihrem Roman "Und Freitag Vernissage... Roman über Glanz und Elend, Künstler zu sein" (Februar 2006).
Frau Marx zeigte uns in ihrem Exkurs, wie sehr und wie lange schon Rainer Magold mit der Kunst verwoben sei. Er habe sich mit Lust und Leidenschaft ganz der Kunst verschrieben. Da seine Mutter bei der Geburt starb, wuchs er im väterlichen Atelier auf, besuchte später ein Internat und Kunstakademien, um sich fortzubilden. Doch weg von den Akademien zeigte sich sein wirkliches Zuhause in der Zusammenarbeit mit und Schulung durch Joseph Beuys und Markus Lüpertz zum Beispiel. Die Prägung durch den Vater wohl an erster Stelle. Heike Marx wies auf zwei Techniken hin, die ungewöhnlich seien: eine, die wasserlösliche Farben paradoxerweise - eine schwer zu verwirklichende Technik - mit Ölfarben bedecke, und eine weitere, die mit Pech arbeite - inspiriert durch den Anblick eines Künstlers, der auf einer länger zurückliegenden Documenta hingebungsvoll in Altöl rührte.



von links nach rechts: Rainer Magold, Heike Marx, Frau Magold.
Erklärungen des Künstlers vor dem Werk NACHGLÜHEN


Rainer Magold selbst erklärte uns mit expressiven Worten und Gesten, wie er an die Kunst herangehe und wie er sie einsetze. Seine respektvolle Haltung gegenüber Kunst zeige er tagtäglich, indem er nur in "guten" Kleidern male, sozusagen im Anzug. Sein achtstündiger Arbeitstag bestehe aus Malen, Malen und nochmals Malen. Dabei sei es ihm wichtig, innere Bedürfnisse, Strömungen und Verlangen nach künstlerischer Manifestation in einem Zug auf die Leinwand zu bringen. Er unterbreche seine Arbeit nicht, bevor nicht der Abschluss einer wichtigen Phase oder des gesamten Schöpfungsprozesses erfolgt sei. Sein Werk NACHGLÜHEN, ein Porträt Charlie Chaplins von beträchtlichem Ausmaß (200 cm x 290 cm) und einem stolzen Preis jenseits der 30.000-Euro-Grenze, habe er innerhalb von 3 Tagen und Nächten erstellt, ohne sich nennenswerte Pausen zu gönnen.
Jedes Bild bedeute ihm ein Fenster in eine andere Welt, er steige förmlich hinein und befände sich woanders. Er käme mit Malen auf eine Flow-Ebene des positiven Gefühls und gleichzeitig auch in einen Alpha-Zustand der höchsten Wachheit.
WORK IN PROGRESS
"Nachglühen" habe er mit Betonfarben gemalt, das Licht werde geschluckt, sie seien robust und wetterfest, man dürfe sie richtig anfassen und befühlen. Wichtig sei ihm auch, dass der Betrachter erkenne, dass viele kleine abstrakt gemalte Ausschnitte des Bildes vorlägen, die tatsächlich das bewirkten, was ein Kollege zu ihm gesagt habe: "Du malst so abstrakt, dass es schon wieder figurativ ist."
Der Werkstoff Pech übe eine besondere Anziehung auf ihn aus. Allein 2012 habe er über 400 kg davon verarbeitet. Die hundertprozentige Lichtabsorption sei für ihn genial und einmalig. Trotz des tristen Schwarz vermag dieser Werkstoff Betrachter nach einer gewissen Weile zu Planungen und Aktionen anzuregen, was sehr auffällig sei. Ob das nun die Todesnähe bzw. -botschaft durch die Farbe oder die urwüchsige Natur sei, ließ er unbeantwortet. Jedenfalls motivierten seine Pechbilder auch so berühmte Leute wie die aus dem Iran stammende britische Architektin Hadid, die mit futuristisch-ästhetischen Gebäuden unter anderem in Abu Dhabi glänzt.

Schlösschen, Parkstraße 43, Limburgerhof

Öffnungszeiten:
Di-So: 15-18 Uhr

Ausstellungsdauer:
29. Oktober bis 14. November


Donnerstag, 14. Juni 2012

Dichterhain: MARILYN von Birgit Heid

MARILYN

Deine wunderschönen roten Lippen
eines Mädchens das die süße
n Kirschen

liebt verlockend lächelst du die Einladung
zum Näherkommen Blicke ziehst du auf

dich Grenzen willst du lösen deine Lider
spielen mit dem Feuer der gemimten
Leidenschaft die Kunst des Augenwinkels
zu beherrschen das Gesicht dein Blüten

lockenhaar das deine Marke wurde und
Empfinden einer Männer-Ära zementierte
eine Macht die unheimlich zu nennen
über meinen Mund doch nicht nur Kirschen

Aprikosen Pflaumen Feigen sogar Litschi
süß und beinah unerreichbar eine Zwei
samkeit Vertrautheit rote Früchte von
dem eignen Baum im Garten und viel

leicht ein Trost an Deck auf deiner Reise
in die Ferne und von dir hinfort zu jener
Kunstfigur die Kirschholzfensterrahmen
rotgemalt die Lippen optimistisch

melancholisch immer wieder in Begleitung
kann nicht weiß nicht will nicht welche
andren Wege welche Häfen wenn nicht
diese vor dir kanntest du gewiss schon lange.

(c) Birgit Heid, anlässlich der Gemälde von Rainer Magold zu Marilyn, zu sehen bis 17.06.2012 im Haus des Gastes, Südpfalztherme und Galerie A. Magold, Bad Bergzabern

Freitag, 8. Juni 2012

Dichterhain: BAUCHTANZ von Birgit Heid

(c) Viktoria Artist



















Bauchtanz

Kindliche Kaiserin leiht ihren Lächelblick,
lodernde Tücher aus goldenem Taft schwingt sie
um sich mit freudiger Geste. Arabisch die
flotte Musik und man hört einen Fotoklick.

Staunen der Herren, auch Skepsisgesichter auf
bronzenen Körper, der Schleier liegt längst schon am
Boden, die Stöckelschuhabsätze dieser femme
äußerst gefährlich. Ihr Bauchtanz ein Schlangenlauf,


wippt ihren body, spielt Ball mit den Hüften und
Busen und klatscht in die Luft. Ihr Gesichtszug ver-
liert sich – in Wehmut und Aufbruch und Heimweher-

fahrung, so lieblich, doch einsam der Sinnesgrund,
während die Hüften erzittern, die Arme ge-
breitet, ihr Busen gerichtet, der wallenden Fee…

(c) Birgit Heid, anlässlich einer Tanzdarbietung im Rahmen der Vernissage am 18.5.2012 zur Marilyn-Monroe-Ausstellung von Rainer Magold in Bad Bergzabern

Donnerstag, 7. Juni 2012

Das 50. Todesjahr Marilyn Monroes: Marilyn in der Ausstellung von Rainer Magold



Hat sich noch die halbe Welt 1962 darüber gefreut, dass Marilyn Monroe John F. Kennedy in ihrem Minutenauftritt ein erregtes "Happy Birthday, Mr. President" entgegenhauchte - die scheinbar naive Blondine war hier schon stark psychisch erkrankt und medikamentenabhängig. Elf Wochen nach dieser Szene wurde sie am 5. August tot aufgefunden! Das Kleid, das sie bei diesem Anlass trug, wurde übrigens später für eine Million Dollar versteigert.

Prominente, wie Norman Mailer oder Billy Wilder, die sie gut kannten, urteilten über sie, sie wäre zwar wahnsinnig ungebildet und naiv gewesen, aber eben klasse. Auf Hotelbriefpapier des Waldorf-Astoria schrieb sie Träume auf. In einem davon wurde sie von ihrem Schauspiellehrer und Freund Lee Strasberg operiert. Er förderte nichts zutage außer Sägemehl. Marilyn hatte ihre Mitte und Identität schon lange verloren, sie fühlte sich wie eine Puppe: "Er hatte so viel erwartet - mehr, als er sich je hatte träumen lassen bei jemand, doch nun war da absolut gar nichts."  Alle ihre Aufzeichnungen in dem 2010 erschienen "Marilyn Monroe - Tapfer lieben" sind nichts als Versuche mit dem Ruhm klarzukommen, der Einsamkeit, der Verzweiflung. Sie hinterfragt ihre Ängste, formuliert ihr Zerbrechen an den eigenen und den fremden Erwartungen, driftet in die Grenzgebiete der Psyche ab und zeigt einen Drang, sich selbst zu verstehen und den, den man liebt. Was wohl der Anlass zu ihrem Selbstmord war wird klar, wenn man sich noch einmal diesen Substanzverlust, die Eigenwahrnehmung als leere Hülle, das Vermissen von Basis und Boden vor Augen führt. Ihre Biografie, die unklare Schreibweise ihrer Namen, das häufige Wechseln der  Namen, das allmähliche Verschieben und Verlieren ihrer Identität, die Negativerfahrungen mit einem pädophil veranlagten Stiefvater in ihrer Pubertät, der die Mutter veranlasste, sie zu einer Tante zu bringen, ihre gescheiterten Ehen machen es klar, dass sie immer auf der Suche nach sich wahr, und entsetzlich erschrak, weil sie zu wenig oder nichts - eben nur sich selbst - fand.

Mit 18 notierte sie: "Wahrscheinlich kann nur jemand, der sich sehr klar und vollständig erinnert, wie er geworden ist, verstehen, was für eine objektiv-analytische Sicht ich anstrebe und dabei nur aufgeblasen klinge mit meinen eher schlichten Überlegungen." Oder: "Es ist kein Vergnügen, sich selbst gut zu kennen oder es jedenfalls zu denken - jeder braucht ein bisschen Einbildung, um an und um den Abgrund zu kommen." ...  "Warum quält mich das so? Warum fühle ich mich als Mensch weniger wert als andere?" An einer anderen Stelle: "Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir klar, es gibt keine Antworten, das Leben muss man leben, und da es vergleichsweise kurz ist - (vielleicht zu kurz - vielleicht zu lang) -, bleibt mir nur die Einsicht, es ist nicht leicht." Der Leser kann viele, viele Indizien zusammentragen, warum Marilyn trotz Erfolg kein Interesse am Weiterleben hatte.
Sie war nie eine Intellektuelle, eine Dichterin, aber eine selbstreflektierte Frau. Die Püppchenproduktion der Filmindustrie widersprach ihrem Selbstbild total, sie wollte eine eigenständige Schauspielerin sein, durfte es aber nie. Ihr Verhalten und Denken legt eine Borderline-Erkrankung nahe, über die Marilyn in ihren Notizen Witze machte, sich als "Mitglied der Anonymen Borderliner" bezeichnete. Borderline gilt als ein Krankheitsphänomen, dem zu 70 Prozent Frauen verfallen: Merkmale dieses Syndroms sind ein verzerrtes Selbstbild, starke Selbstzweifel und Aggression nach innen, bei Männern Aggression nach außen.

In den Bildern Rainer Magolds kommen all diese Dinge zur Sprache, es gibt regelrecht düstere Marilyn-Darstellungen, geheimnisvolle, abgründige, aber auch leuchtend-helle und farbenintensive. Letztere ganz so, wie es ihr Schauspiellehrer Lee Strasberg in seiner Trauerrede formulierte: „Marilyn hatte ein Leuchten - Spektralfarben aus Verlorenheit, Strahlkraft und Sehnsucht -, das sie heraushob und doch alle anzog, weil jeder an dieser kindlichen, gleichermaßen scheuen und wie lebensprühenden Unbefangenheit teilhaben wollte.“ In vielen Bildern erkennt man genau diese Aussage und betrachtet sehr ausdrucksstarke und intensiv wirkende Marilyn-Momente. Mal ist der Pin-up-Gedanke weitergeführt und interpretiert, mal die roten Lippen ganz dominant im Bild oder die blondierten Haare fast künstlich, perückenhaft.

Der Mensch hinter dem Ruhm kommt zum Vorschein, die innere Biographie der Norma Jeane Mortenson. Marylin Monroe lebte die amerikanische Legende vom  unaufhaltsamen Aufstieg des mittellosen Mädchens zum Symbol des ewig Weiblichen. Und zerbrach daran.  Rainer Magold zeigt einen warmherzigen Menschen, impulsiv und scheu, sensibel und voller Versagensangst, doch immer lebensbejahend und auf der Suche nach Erfüllung. Trotz des Lebens, das man ihr aufzwang, war sie nicht verbildet und nicht verbraucht.
In den Werken von Rainer Magold wird deutlich, dass sie nie in einer Pose erstarrte, sondern ohne Gehemmtheit, aber mit einer großen Unsicherheit mit ihren strahlenden Augen Kleidung und Accessoires völlig nebensächlich machte. Er zeigt den Menschen voller Widersprüche, Fleisch gewordene Sirene und Seiltänzerin, Femme fatale, Pin-up-Girl und naives Kind, eine zarte weiche liebenswerte Frau. Marilyn Monroe, leidenschaftlich und verzweifelt, die vor allem eins wollte: geliebt werden.

Diese 130 Bilder zu Marilyn sollten eigentlich geschlossen, wie sie sind, in ein Museum eingekauft werden, weil sie so einzigartig und toll sind. Manchmal findet man es gerade schade, dass die Bilder so viele verschiedene Besitzer weltweit finden werden und es völlig unklar ist, wann die Bilder mal wieder so zusammenkommen und wirken. Am 90., 100. Geburtstag, dem 75. oder am 100. Todestag? Zeiten, über die der Künstler und wir gar nicht nachdenken mögen ...

Der Besuch der drei Ausstellungsorte in Bad Bergzabern Haus des Gastes: "Die Frau", Südpfalztherme: "Die Legende" und Galerie A. Magold: "Manche mögens heiß" rentiert sich auf alle Fälle und inspiriert manchen zum Kauf dieser eindrucksvollen Gemälde mit gehobenem Anschaffungspreis. Noch bis 17.06.2012 kann man das Städtchen erwandern und dreimal Marilyn so stark wie nie erleben...


Donnerstag, 31. Mai 2012

Happy Birthday Marilyn Monroe: Einzigartige zeitgenössische Monroe-Gemälde in einer Ausstellung in Bad Bergzabern


Der abstrakte Expressionist Rainer Magold aus Bad Bergzabern in der Südpfalz feierte das 50. Todesjahr der Filmikone und ihren Geburtstag bereits mit einer Vernissage zur Ausstellung "Die Frau" und einer amerikanischen Geburtstagsfeier im Haus des Gastes, am 18.05. in Bad Bergzabern (viereggtext berichtete). Marilyn wurde am 1. Juni 1926 geboren. Eingebettet ist diese Ausstellung - die noch bis 17.06. geöffnet hat - in einen Zyklus aus zwei weiteren Kunstausstellungen in Bad Bergzabern, der Marilyn neu erstehen lassen möchte, und zwar so, wie sie sein wollte im Gegensatz zu der Gestalt, die aus ihr gemacht wurde. Marilyn, eine Frau in einem reizvollen, dennoch nur "normalen" Frauenkörper, aber doch mehr als das blonde Sexsymbol, das die Medien uns vermittelten. Der Künstler Rainer Magold zeigt Marilyn intim und verletzlich, zurückgezogen und tief empfindend, dennoch erotisch und attraktiv, eine besondere Frau. Von den Tagebüchern, Notizheften, Briefen und Gedichten der wohl berühmtesten Blondine der Welt inspiriert, stellt er in seinen Bildern die Tiefe einer erotisch-sinnlichen Frau auf hohem Niveau und mit außerordentlicher Empfindsamkeit dar.

2010 kamen in Deutschland die Aufzeichnungen und Gedichte von Marilyn unter dem Titel "Marilyn Monroe - Tapfer lieben", S. Fischer Verlag, auf den Markt. Er zeigt eine ganz andere Marilyn in ihren Aufzeichnungen, Gedichten - weit weg von dem Bild einer naiven, erotischen, stark blondierten, eigentlich brünetten, und sexualisierten Schauspielerin. Der Inbegriff eines Sexsymbols, die Filmdiva, war eine sehr verletzliche Frau, die die Fantasien weltweit beflügelte. Das berühmteste Pin-up-Girl der Welt eine Gedichteschreiberin, nachdenklich, unglücklich? Woher stammen die Angaben, die Gedichte, wer hat sie so lange zurückgehalten? Niemand, sie wurden verspätet gefunden, und zwar von Anna Strasberg, der Witwe von Monroes Schauspiellehrer und Nachlassverwalter Lee Strasberg. Sie hat mehr als zwei Kisten voll mit Dokumenten, Notizen, Aphorismen, Einkaufslisten, Briefen, Kochrezepten, Gedichten beim Aufräumen auf ihrem Dachboden gefunden. Die amerikanischen Herausgeber Stanley Buchthal und Bernard Comment haben all das zu einem Buch zusammengefasst, was die beiden den literarischen Nachlass der Monroe nennen. Sie waren sich sicher, dass all die, die die Monroe für sexy, aber dämlich hielten, entdecken würden, "dass sie eine Poetin war und ziemlich clever."

"Leben - ich bin von deiner zweierlei Richtung.
Irgendwie kopfüber hängend meistens,
doch stark wie Spinnweben im Wind."


Dieser Anfang eines Gedichtes - wahrlos auf einen vergilbten Zettel geschrieben - ist ebenso
eine kleine Sensation wie der folgende Aufschrei einer Unglücklichen:

"Allein!!!!!!
Ich bin allein – ich bin immer allein
egal was…"


In den insgesamt 130 Bildern Rainer Magolds kommen all diese Dinge zur Sprache, es gibt regelrecht düstere Marilyn-Darstellungen, geheimnisvolle, abgründige, aber auch leuchtend-helle und farbintensive. Letztere ganz so, wie es ihr Schauspiellehrer Lee Strasberg in seiner Trauerrede formulierte: „Marilyn hatte ein Leuchten - Spektralfarben aus Verlorenheit, Strahlkraft und Sehnsucht -, das sie heraushob und doch alle anzog, weil jeder an dieser kindlichen, gleichermaßen scheuen wie lebensprühenden Unbefangenheit teilhaben wollte.“
In vielen Bildern erkennt man genau diese Aussage und betrachtet sehr ausdrucksstarke und intensiv wirkende Marilyn-Momente. Mal ist der Pin-up-Gedanke weitergeführt und interpretiert, mal die roten Lippen ganz dominant im Bild oder die blondierten Haare fast künstlich, perückenhaft. Mal der Depression, dem Angsterfüllten breiten Raum gegeben, das Glamourhafte ausgeschaltet.


In Bad Bergzabern im Haus des Gastes: "Die Frau", in der Südpfalztherme: "Die Legende" und in der Galerie A. Magold: "Manche mögen's heiß" - noch bis 17.06.2012.

Haus des Gastes und Südpfalztherme sind durchgehend geöffnet, die
Galerie & Atelier, Weinbergstr. 7, Mi, Do, Fr, So, 15 - 18 Uhr.




(Teil 2 zu Marilyn Monroe folgt am 08.06.2012)

Mittwoch, 23. Mai 2012

Für sie besucht: MARILYN MONROE BY RAINER MAGOLD in Bad Bergzabern

Marylin Monroe (* 1. Juni 1926 in Los Angeles, Kalifornien; † 5. August 1962 in Brentwood, Los Angeles; geboren als Norma Jeane Mortenson, kirchlich registrierter Taufname: Norma Jeane Baker), das ist nicht nur eine Ikone der westlichen Welt nach 1945, sie hat überall auf der Welt Ruhm als Filmikone erlangt und wurde in millionenfacher Auflage gezeigt, gedruckt und gemalt. Als Inbegriff der Miss Sexy America trat sie einen Siegeszug durch die Medien an, spielte in Dutzenden Filmen Hollywoods mit, hat viele Fernsehauftritte, war auch eine überzeugende Sängerin und bekam Dutzende von Auszeichnungen. Sie stand unter anderem mit Ronald Reagan und Robert Mitchum vor der Kamera und ... war traurig über ihre Vermarktung, weil sie nicht sein durfte, wer sie gerne gewesen wäre. Sie wollte als Schauspielerin ernst genommen werden nicht als Sexsymbol. Das Diktat des Erfolgs formte eine andere Marilyn in der Öffentlichkeit, als man sie aus Aufzeichnungen und Tagebüchern kennen lernte. Die evidente Zwiespältigkeit ihres Lebens wurde früh durch verwirrende Familienverhältnisse, sexuelle Angriffe des Stiefvaters und später durch scheiternde Ehen, unter anderem mit Arthur Miller, Kinderlosigkeit wegen einer Endometriose und am Ende siebenjährigen starken Medikamentenmissbrauch geprägt. Sie hatte zeitlebens Identifikationsprobleme und Selbstbildprobleme und starb durch Tabletten. Um ihren Tod ranken sich Verschwörungstheorien und Spekulationen.

 

In einer Ausstellungsvernissage des abstrakten Expressionisten Rainer Magold am 18. Mai in Bad Bergzabern im Haus des Gastes wurde das Jahr des 50. Todestages der Filmikone mit einer amerikanischen Geburtstagsfeier begangen, nicht einer Trauerfeier, denn die blonde Schauspielerin feiert eine Wiederkehr in insgesamt 130 Bildern des Malers. Dieses Jahr wird in Bad Bergzabern noch bis 17.06.2012 mit drei verschiedenen Kunstausstellungen gefeiert, und zwar hier:
Haus des Gastes: "Die Frau"
Südpfalztherme: "Die Legende"
Galerie A. Magold: "Manche mögens heiß"

Der Maler ließ sich von den Tagebüchern Marilyns inspirieren und wollte explizit ihre tiefe Empfindungsfähigkeit, Verletzlichkeit und Ohnmacht gegenüber ihrer Vermarktung zeigen, aber auch, dass sie natürlich eine der erotisch-sinnlichsten Frauen dieser Zeit war. Die Monroe hat noch heute einen hohen Aufmerksamkeitswert und fasziniert Menschen auf der ganzen Welt. Rainer Magold zeigt sie als die typische bunt schillernde Monroe zwischen Eros und Sexus, aber auch als die untypische, dunkle, weniger auffällige, mysteriöse und mit Abgründen umringte Frau. Bei letzteren Bildern dominiert das Zurückhaltende in der Farbe, im Ausdruck. Viele der Bilder haben Groß- und Überformat, sind für dominante Plätze in großen Räumen gedacht, um sie als Mittelpunkt zu beleben. Rainer Magold ist ein Vertreter des neuen deutschen Expressionismus, der Elemente des abstrakten und figurativen Expressionismus und des abstrakten Informels verwendet. Er zählt zu den Top 10 der neuen deutschen Expressionisten, hat internationale Ausstellungen und liefert seine Gemälde in die ganze Welt.
http://www.rainer-magold.de/     http://www.magold.eu/


Zu Beginn liefen Originalfilme aus der Zeit Marilyns, Hintergründe, Auftritte, Stationen, Interviews mit ihr, mit Schauspielkollegen, Freunden, Bekannten, historische Sachverhalte und Menschen, die sie gut kannten, erneut im Alter befragt. Später wurde die Leinwand zur Projektion von Magold-Bildern in Design- und Edel-Räumlichkeiten verwendet.


Zur Begrüßung sprach Rainer Magold von seiner Studienzeit in Wien, wo es Klimt-Bilder preiswert zu kaufen gab, die heute Millionen wert sind, von der Faszination des eingesetzten Materials, hier eine Steinplatte, die 5 Millionen Jahre auf dem Buckel hat, für Lithografien, mit der er unbewusst fünf Jahre alte Vorstellungen druckte, die ihm im Kopf herumgingen. So sei es auch mit der Person Marilyns, die nicht vergessen wird, sondern weiterwirkt und an Wert gewinnt. Deswegen sei es ihm auch wichtig zu zeigen, wie sie war, nicht wie sie wahrgenommen wurde. In einem Enthüllungsakt zeigte er auch dann, die Klischeevorstellung auf einem bedruckten Plaid von einer Staffelei abnehmend, die barbusige und natürliche Frau, die sie war. Eines der wenigen fotografischen Büsten-Nacktporträts von Marilyn. Eine attraktive blonde Frau mit einem nicht sehr großen Busen, nicht mehr und nicht weniger.

Das Showprogramm begann mit den "Schönen Mannheims", einem dynamischen, kraftvollen Frauenquartett aus ausgebildeten Sängerinnen und Schauspielerinnen, mit Anna Krämer, Smaida Platais, Susanne Back, Stefanie Titus am Piano, an diesem Abend nur als  Trio (ohne S. Platais). Spritzig, sexy und stimmenstark sangen die Schönen nicht nur die Lieder Marilyns oder ihr Lieblingslied "Bei mir biste scheen", sondern trugen auch auch Schnipsel wie Impressionen aus ihrer Biographie vor, sehr aufschlussreich, fesselnd und publikumswirksam dargeboten. Die Besucher hörten unter anderem "Diamonds Are a Girl's Best Friend", "Two Little Girls from Little Rock", "River of No Return" und natürlich "I Wanna Be Loved by You".
http://www.annakraemer.de/shows_schoene_mannheimhs.html


Das Programm wurde durch zwei Auftritte der international bekannten, im saudischen Königshaus wie in den USA engagierten orientalischen Schönheit Viktoria Artist unterbrochen, die erstklassigen Bauchtanz/erotischen Tanz mit meisterhafter Körperbeherrschung und perfekter Ästhetik darbot.

Die Pause, das Come together und den Ausklang nach Programmende versorgte das Lenz/Sailer-Duo aus Speyer mit professionellem und gekonnten Jazzinterpretationen. Sie spielten Classic & Modern Jazz, Swing, Bossa Nova, Latin, Blues, Broadway.
http://www.sailer.info/lenz-sailer-duo/

Zwischen den Darbietungen wurden in 4 Gängen 12 sehr feine, leckere und für unser Verständnis ungewöhnliche Vertreter der amerikanischen Küche in Form von leckeren Fingerfood-Spezialitäten gereicht. Eine sehr gute Küche im Haus des Gastes, die die modernen Feinheiten versteht.
Was sagen die Besucher?
Viktoria Vonseelen, Musikerin, Sprecherin (
www. viktoria-vonseelen.de), entdeckte neben der Schönheit der Bilder außergewöhnliche gelungene musikalische Leistungen von Udo Sailer am E-Piano/Keyboard, und
Felicitas Göbel (https://www.facebook.com/felicitas.gobel.3),
Architektin und 1. Vorsitzende und Gründerin des Vereins "Lesen + Kultur für alle, Münster/Hessen" (https://www.facebook.com/groups/112144098895938/) war von den Bildern Rainer Magolds hingerissen, die zu den Gedichten Marilyns entstanden.
Elke Jäger, Sängerin, Schauspielerin und Kabarettistin aus Bad Bergzabern (elkejäger.de) erfreute die Gäste durch eine Hommage an Marilyn in Form einer blonden Perücke und knallengem Kleid und Highheels mit Absätzen der 50ies. Sie liebt Marilyn-Songs.

Fazit: Ein durch und durch gelungenes und gestyltes Programm, ein Rainer Magold, der mit seinen Bildern die Betrachter erobert, berühmten und noch nicht berühmten wie auch alltäglichen Persönlichkeiten ein modernes expressionistisches Outfit verleiht und ihre Spezifika fantastisch transportiert.